DE69691C - Werkzeug zum Auswechseln der Zündhütchen an Patronenhülsen - Google Patents

Werkzeug zum Auswechseln der Zündhütchen an Patronenhülsen

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DE69691C
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DE
Germany
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lever
pliers
pin
primer
cartridge
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69691D
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English (en)
Original Assignee
N. G. HANSON in Kristinehamn, Schweden
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Publication of DE69691C publication Critical patent/DE69691C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/04Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Werkzeuge, welche gewöhnlich zum Auswechseln von Zündhütchen in Patronenhülsen benutzt werden, oder die sogenannten Zündhütchenzangen, bestehen meist aus einer Zange, in deren einen Schenkel die Patrone eingeführt und befestigt werden kann, während der andere Schenkel von einem Stift durchdrungen wird, welcher durch einen dritten Schenkel zum Eindringen in das Zündhütchen der Patronenhülse veranlafst wird, um dasselbe mitzunehmen, wenn die beiden letztgenannten Schenkel von dem ersterwähnten auf einmal entfernt werden.
Das der Erfindung zu Grunde liegende Werkzeug ist einem solchen Apparat insofern ähnlich, als die Patrone mittelst einer Zange festgehalten und das Zündhütchen mittelst eines Stiftes herausgezogen wird, welcher sich in einem an der Zange beweglich angebrachten Theil befindet; die Zange ist aber im Gegensatz zu den bekannten ähnlichen Werkzeugen so eingerichtet, dafs sie für Patronen jeden Durchmessers ohne Weiteres zu verwenden ist. Das Werkzeug ist aufserdem von sehr einfacher Construction und leicht herzustellen, und die Auswechselung des Zündhütchens kann mit derselben bedeutend schneller und sicherer als mit den bekannten Zangen stattfinden. Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die Zange von der Seite gesehen dar, und zwar mit den verschiedenen Theilen in der Lage zum Herausnehmen eines Zündhütchens; Fig. 2 zeigt die Zange von derselben Seite, aber zum Einsetzen eines Zündhütchens eingerichtet; Fig. 3 ist eine Oberansicht der Zange und Fig. 4 stellt einen Querschnitt nach der Linie x-y in Fig. 1 dar.
Fig. 5, 6 und 7 sind etwas geänderte Ausführungsformen der Zange.
Die eigentliche Zange, mit welcher die Patrone festgehalten wird, gleicht in ihrer Einrichtung und Handhabung einem Nufsknacker, indem ihre Schenkel A auf die Patrone während des Festklemmens unmittelbar wirken, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
Zu diesem Zwecke sind die Schenkel A der Zange mit je einer Kerbe B von solcher Form versehen, dafs Patronen sowohl vom gröfsten als vom kleinsten Kaliber von den Kerben fest umfafst werden können. Mit der Zange ist ein dritter Schenkel oder Hebel C in der Weise verbunden, dafs das eine Ende des Drehungszapfens D der Zange verlängert und an dieser Verlängerung der Hebel C gelenkig befestigt ist. Der Zapfen D kann unabhängig von der Zange gedreht werden, so dafs der Hebel C entweder mit der einen oder anderen Seite gegen die Zange hin gewendet werden kann.
An der Stelle des Hebels C, welche den Kerben B in den Zangenschenkeln A gegenüberliegt, ist ein Haken E von solcher Form eingeschraubt, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Mit Hülfe dieses Hakens findet das Ausziehen der Zündhütchen folgendermafsen statt. Nachdem eine Patrone zwischen die Schenkel A eingelegt worden ist, wird sie festgeklemmt, indem man die Schenkel der Zange mit der einen Hand umfafst; mit der anderen Hand wird der Hebel C ergriffen und so geführt, dafs der Haken E über das Zündhütchen der Patrone kommt. Dann drückt man den Hebel C abwärts, so dafs der Haken E den Boden des Zünd-
hütchens durchdringt, was dadurch erleichtert wird, dafs die untere Kante des Hakens scharf angeschliffen ist. Darauf wird der Hebel C seitwärts so weit geführt, dafs die gegen dieselbe Seite hin gewendete Kerbe an der Spitze des Hakens i? unter die Kante des im Boden des Zündhütchens gemachten Einschnittes geschoben wird (s. Fig. 4).
Wenn der Hebel C dann, immer gegen dieselbe Seite hingedrückt, aufwärts geführt wird, so wird das Zündhütchen vom Haken E mitgenommen.
Wenn andererseits eine Patrone mit Zündhütchen versehen werden soll, so wird der Hebel C, wie vorher angegeben, umgedreht; das Zündhütchen wird in die Patrone eingepafst, welche dann mit den Schenkeln A der Zange umfafst wird, und indem man dann den Hebel C abwärts drückt, wird das Zündhütchen von dem mit 'Schraubengewinde versehenen und durch den Hebel C gehenden Theil des Hakens E eingedrückt, auf welchen Theil wegen des sicheren Festhaltens des Hakens eine Mutter F geschraubt werden kann.·
Aufser dieser wesentlichen Einrichtung der Zange kann sie auch so beschaffen sein, dafs sie gewissermafsen ein Universalwerkzeug bildet. So kann z. B. jeder Schenkel A an der anderen Seite des Drehungszapfens D eine Backe G erhalten, welche entweder als Schneid- oder Klemmbacke ausgebildet wird. Ferner kann einer der Schenkel A an passender Stelle wie eine Feile oder eine Raspel an einer passenden Stelle angehauen werden.
Bei der Umladung von Patronen mit Kugel soll die Kugel in der Mündung der Patrone festgekniffen werden, d. h. es sind die Kanten der Patronenhülse an die Kugel zu drücken, damit diese fest sitzen bleibt. Zu diesem Zwecke kann jeder Schenkel an der Innenseite mit einem segmentförmigen Ausschnitt H, wie in Fig. 3 ersichtlich, versehen sein, und endlich kann z. B. der Hebel C an seinem freien Ende die Form eines Schraubenziehers erhalten.
Das vorbeschriebene Werkzeug kann folgende geänderte Ausführungsform erhalten (Fig. 4 und 5).
Anstatt den Hebel C an Drehungszapfen D der Zange zu befestigen, kann zwischen dem Hebel und dem Zapfen ein drehbares Gelenkstück / angeordnet werden, welches das Verschieben des Hebels nach vorwärts gestattet, wobei der Hebel gleichzeitig gehoben wird. Ferner braucht der Haken E in diesem Falle mit keiner Kerbe versehen, sondern nur nach vorn gebogen und zugespitzt zu werden (Fig. 5).
Nachdem der in dieser Weise geformte Haken durch den Boden des Zündhütchens geführt worden ist, kann das Zündhütchen ausgezogen werden, indem man den Hebel C gleichzeitig nach aufwärts und vorwärts führt.
Dasselbe kann auch dadurch erzielt werden, dafs für den Drehzapfen des Hebels C eine längliche Nuth entweder im Drehungszapfen D der Zange oder unmittelbar im Hebel vorgesehen wird.
Um die Zange auch für solche Patronen verwendbar zu machen, bei denen der Flantsch der Patronenhülse nicht vorsteht, so dafs derselbe nicht als Stütze gegen die Schenkel der Zange dienen kann, kann die Zange wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich eingerichtet sein.
An der Oberseite des einen Schenkels A befindet sich der Hebel K, welcher um den1 Zapfen L drehbar ist. Das freie Ende des Hebels ist unter einem Winkel nach abwärts gebogen. Der Hebel oder die Scheibe K ist ferner federnd, so dafs das freie Ende nach oben gebogen werden kann, und zwar so weit, dafs die untere Kante des nach unten gerichteten Theiles über den Zangenschenkel tritt, so dafs die Scheibe K so gedreht werden kann, dafs der abgebogene Theil entweder auf der äufseren oder inneren Seite des Schenkels anliegt (Fig. 6). Im letzteren Falle wird die innere Kante der Scheibe die innere Kante des Schenkels an der Stelle überragen, wo die Patrone gegen dieselbe anliegt, und kann also unter Hülsenflantschen greifen (Fig. 7) und als Stütze für die Patrone dienen.
Wenn der winkelförmige Theil auf die Aufsenseite des Schenkels A gedreht wird, erhält die ganze Scheibe eine solche Lage, dafs eine Patrone mit vorstehendem Flantsch oder Krempe unbehindert von der Scheibe unmittelbar gegen den Schenkel anliegen kann.
Die Scheibe K kann aufser in der beschriebenen Weise auch in verschiedener anderer Weise eingerichtet sein. So kann sie z. B. vorwärts und rückwärts verschiebbar gemacht werden, indem man dieselbe in den Schenkel A einläfst; mittelst einer geeigneten Vorrichtung, wie einer drehbaren Platte, eines Riegels, einer Schraube oder dergleichen kann sie in ihrer Lage festgestellt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Werkzeug zum Auswechseln von Zündhütchen an Patronenhülsen, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Patronenhülse festhaltende Zange aus zwei mit einander gelenkig verbundenen Schenkeln (A) besteht, welche an den einander zugewendeten Seiten Kerben (B) haben, um Patronenhülsen von verschiedenem Durchmesser festklemmen zu können, wohingegen an dieser Zange ein Arm (C) zum Ausziehen und Einsetzen des Zündhütchens gelenkig befestigt ist.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Werkzeug die Vorrichtung, dafs der Zapfen (D) für die beiden Schenkel (A) zum Fest-
klemmen der Patronenhülse drehbar ist und zur Aufnahme des Hebels (C) dient, der einen einerseits eine hakenartige Spitze (E) tragenden und andererseits mit stumpfer Druckfläche versehenen Bolzen trägt, zu dem Zwecke, durch Umlegen des Hebels (C) dessen Bolzen entsprechend zum Ausziehen oder Einsetzen eines Zündhütchens benutzen zu können, wobei unter Fortfall der stumpfen Druckfläche des Bolzens das Einsetzen auch unmittelbar durch den Hebel (C) erfolgen kann.
Bei dem unter 2. gekennzeichneten Werkzeug die Einrichtung, dafs der Hebel (C) mittelst eines Gelenkstückes (I) mit dem Zapfen (D) verbunden ist, zu dem Zwecke, nach dem Eindringen der Spitze (E) des Hebels (C) denselben durch Vorwärtsdrücken gleichzeitig mit dem Zündhütchen zu heben (Fig. 5)-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69691D 1892-12-24 Werkzeug zum Auswechseln der Zündhütchen an Patronenhülsen Expired - Lifetime DE69691C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH6043T 1892-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE69691C true DE69691C (de)

Family

ID=4190820

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DENDAT69691D Expired - Lifetime DE69691C (de) 1892-12-24 Werkzeug zum Auswechseln der Zündhütchen an Patronenhülsen

Country Status (2)

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CH (1) CH6043A (de)
DE (1) DE69691C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990001138A1 (fr) * 1988-07-20 1990-02-08 Giovanni Baccarella Procede et dispositif de desamorçage de douilles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990001138A1 (fr) * 1988-07-20 1990-02-08 Giovanni Baccarella Procede et dispositif de desamorçage de douilles

Also Published As

Publication number Publication date
CH6043A (de) 1893-05-31

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