DE3136406C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3136406C2
DE3136406C2 DE3136406A DE3136406A DE3136406C2 DE 3136406 C2 DE3136406 C2 DE 3136406C2 DE 3136406 A DE3136406 A DE 3136406A DE 3136406 A DE3136406 A DE 3136406A DE 3136406 C2 DE3136406 C2 DE 3136406C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool holder
pipe
parting
tool
cutting edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3136406A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3136406A1 (de
Inventor
Karl-Heinz 6395 Weilrod De Velte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rothenberger Werkzeugemaschinen GmbH
Original Assignee
Rothenberger Werkzeuge-Maschinen 6000 Frankfurt De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=6141609&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE3136406(C2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Rothenberger Werkzeuge-Maschinen 6000 Frankfurt De GmbH filed Critical Rothenberger Werkzeuge-Maschinen 6000 Frankfurt De GmbH
Priority to DE19813136406 priority Critical patent/DE3136406A1/de
Priority to GB08222926A priority patent/GB2106026B/en
Priority to US06/406,619 priority patent/US4446620A/en
Priority to DK407482A priority patent/DK160195C/da
Priority to ES1982267264U priority patent/ES267264Y/es
Priority to FR8215529A priority patent/FR2512711B1/fr
Publication of DE3136406A1 publication Critical patent/DE3136406A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3136406C2 publication Critical patent/DE3136406C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D21/00Machines or devices for shearing or cutting tubes
    • B23D21/06Hand-operated tube-cutters
    • B23D21/10Hand-operated tube-cutters with other cutting blades or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohrabschneider, insbesondere für Kunststoffrohre, bestehend aus einem um das Rohr herumführbaren Gehäuse mit einer am Rohr angreifenden Rotationsführung für das Gehäuse sowie aus einem in radialer Richtung zur Rotationsachse mittels einer Spindel und einer Längsführung nachstellbaren Abstechwerkzeug mit mindestens einer Abstech-Schneidkante, die im wesentlichen in einer durch die Rotationsachse gelegten Ebene liegt, bei dem die Längsführung aus einer in dem Gehäuse radial angeordneten Ausnehmung und aus einem in der Ausnehmung verschiebbaren Werkzeughalter besteht und bei dem zwischen Spindel und Werkzeughalter ein elastisches Glied angeordnet ist, durch das der eine mit dem Rohr zusammenwirkende Abstands-Führungseinrichtung aufweisende Werkzeughalter in Richtung auf das Rohr vorspannbar ist.
Durch die US-PS 12 15 120 ist ein Rohrabschneider der vorstehend beschriebenen Art bekannt, der nur zum Abstechen von Rohren dient und bei dem die Schnittfläche eine scharfkantige radial verlaufende Kreisringfläche ist. Hierbei wird jedoch das Einstecken eines abgeschnittenen Rohres in ein anderes, im Durchmesser geringfügig größeres Rohr erschwert oder gar unmöglich gemacht, insbesondere dann, wenn sich in der Einstecköffnung eine Dichtung befindet, die nicht beschädigt werden darf. Um bei diesem Werkzeug ein zu rasches Eindringen des Abstechwerkzeuges zu verhindern, ist vor diesem, in Schneidrichtung gesehen, ein Führungsfinger angeordnet, der nur bei der allerersten Umdrehung des Rohres auf der Rohroberfläche, während der zahlreichen weiteren Umdrehungen des Rohres jedoch auf dem Grund der durch den Abstechvorgang vorübergehend erzeugten Nut läuft. Mit einem solchen Werkzeug können jedoch keine Anfasungen hergestellt werden.
Zwar ist durch das DE-GM 78 11 885 bereits ein nicht gattungsgemäßer Rohrabschneider bekannt, der sowohl eine Abstechschneidkante als auch eine Anfasschneidkante besitzt. Es fehlen jedoch eine das Rohr berührende Abstands-Führungseinrichtung und ein elastisches Glied zwischen Werkzeughalter und Spindel. Wegen gegebenenfalls auftretender Unrundheiten bei den Rohren kann die Spindel jedenfalls nicht als Abstands-Führungseinrichtung in bezug auf das Rohr angesehen werden.
Die Anwendung des aus der DE-GM 78 11 885 Bekannten auf einen Rohrabschneider nach der US-PS 12 15 120 ermöglicht noch keine gleichförmige Anfasung in bezug auf die äußere Oberfläche unrunder Rohre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Rohrabschneider dahingehend zu verbessern, daß er auch bei Rohren, deren äußere Oberfläche von einer exakten Zylinderfläche abweicht, eine einfachere Bedienung sowie die Herstellung eines guten Trennschnitts und insbesondere einer in bezug auf die äußere Oberfläche gleichförmige Anfasung ermöglicht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Rohrabschneider erfindungsgemäß dadurch, daß
a) das Abstechwerkzeug zusätzlich zur Abstechschneidkante eine Anfasschneidkante aufweist und daß
b) die Abstands-Führungseinrichtung bei Vollendung des Abstech- und während des Anfasvorganges auf der Rohroberfläche zur Anlage bringbar ist.
Dadurch, daß die Abstands-Führungseinrichtung erst zum Tragen kommt, nachdem der Trennvorgang bereits eingeleitet worden ist, wird erreicht, daß in der letzten Phase des Trennvorganges und insbesondere bei der Herstellung der Anfasung die Oberfläche des Rohres selbst die Führung des Abstechwerkzeuges übernimmt. Dadurch folgt - unter entsprechender Verformung des elastischen Gliedes - der Werkzeughalter bzw. das Abstechwerkzeug exakt allen Veränderungen des örtlichen Radius des Rohres.
Da die Abstands-Führungseinrichtung relativ zum Abstechwerkzeug bevorzugt verstellbar ausgebildet ist, läßt sich wahlweise - eine entsprechende Ausbildung des Abstechwerkzeuges vorausgesetzt - sowohl ein ebener Trennschnitt als auch ein solcher mit einer Anfasung erzielen. Der Durchbruch des Werkzeuges durch die innere Rohroberfläche erfolgt dann auf dem Gesamtumfang gleichförmig. Die gebildete Anfasung (Kegelfläche) besitzt Mantellinien von absolut gleicher Länge, so daß Aussehen und Funktion der Trennstelle des Rohres den gestellten Anforderungen entsprechen. Insbesondere entsteht bei Beendigung des Trenn- oder Anfasungsvorganges kein wechselnder Kraftbedarf mehr, so daß die Bedienungsperson auch das Gefühl hat, daß das Werkzeug den Trennvorgang einwandfrei zu Ende führt. Ein Ausreißen des Werkstoffs an der Trennstelle oder gar ein Absplittern bei spröden Rohrwerkstoffen treten nicht mehr auf.
Es spielt dabei keine Rolle, daß das Abstechwerkzeug zu Beginn des Arbeitsganges noch nicht von der Abstands-Führungseinrichtung geführt wird. Bei geringer Eindringtiefe bzw. vor Vollendung der Anfasung fallen unterschiedliche Betätigungskräfte nicht so sehr ins Gewicht. Das weitere Eindringen des Abstechwerkzeuges bzw. derjenigen Schneidkante, die die Anfasung herstellt, kommt jedoch an der jeweiligen Stelle des Rohrumfangs dann zum Stillstand, wenn die durch die Einstellung der Abstands-Führungseinrichtung vorgegebene endgültige Eindringtiefe in die Rohrwand an allen Stellen des Umfanges erreicht ist.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn gemäß der weiteren Ausführungsart der Erfindung das elastische Glied eine Druckfeder ist, wenn der Werkzeughalter eine Längsbohrung aufweist, in der die Druckfeder und eine gegen die Druckfeder verschiebbare Schiebehülse angeordnet sind und wenn die Spindel in die Schiebehülse eingreift.
Auf die angegebene Weise wird das elastische Glied in den Werkzeughalter integriert, d. h. an der bekannten Vorrichtung brauchen keine weiteren Änderungen vorgenommen zu werden, als ein einfacher Austausch des Werkzeughalters mit dem Abstechwerkzeug, da die Außenabmessungen des Werkzeughalters beibehalten werden können.
Es ist jedoch grundsätzlich auch möglich, die Spindel in einer besonderen Spindelmutter zu lagern, die gegenüber dem Gehäuse elastisch abgestützt ist.
In dem vorstehend beschriebenen Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die Abstands-Führungseinrichtung aus einem Distanzstift besteht, der in der Stirnseite des Werkzeughalters neben dem Abstechwerkzeug angeordnet ist und wenn die Stirnseite des Distanzstifts mit der Rohroberfläche in Berührung bringbar ist. Der Distanzstift ist dabei ohne weiteres im Querschnitt des Werkzeughalters unterbringbar.
Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, ist die Abstands- Führungseinrichtung bevorzugt verstellbar ausgebildet, um das Eingreifen der Führung in bezug auf die endgültige Lage des Trennschnitts bzw. der Anfasung feinfühlig einstellen zu können. Dies geschieht in besonders einfacher Weise dadurch, daß der Distanzstift ein in den Werkzeughalter hineinschraubbarer Gewindestift ist.
Es versteht sich, daß Vorkehrungen zu treffen sind, daß die Abstands-Führungseinrichtung bzw. der Gewindestift sich nicht ungewollt verstellen kann. Zu diesem Zweck wird entweder eine gewisse Schwergängigkeit des Gewindes herbeigeführt, oder durch eine Klemmung bzw. eine seitlich angesetzte Madenschraube wird eine Feststellung der Abstands-Führungseinrichtung ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine Einzelheiten werden nachfolgend anhand der Fig. 1-5 näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch einen vollständigen Rohrabschneider in Richtung der Rohrachse sowie eine teilweise Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Radialschnitt durch die Rotationsachse des Werkzeugs und durch den Werkzeughalter in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Werkzeughalter mit Abstechwerkzeug und Abstands-Führungseinrichtung und
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 entlang der Linie V-V in wiederum vergrößertem Maßstab.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Rohrabschneider 10 für das Abstechen eines Rohres 11 dargestellt. Er besteht aus einer auf das Rohr 11 aufgesetzten bzw. aufgeschobenen Rotationsführung 12 und aus einem Gehäuse 13 mit einer Schneideinrichtung 14. Die Rotationsführung 12 besitzt zwei hohlzylindrische Halbschalen 15 und 16, die über ein erstes Gelenk 17 schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Gelenk 17 ist in Fig. 1 um 90° versetzt dargestellt.
Die Halbschalen 15 und 16 sind mit Hilfe von zwei Handgriffen 18 und 18 a gegeneinander verspannbar. Der Handgriff 18 ist fest mit der Halbschale 15 verbunden, die an ihrem in Fig. 1 oberen Ende einen umlaufenden, d. h. geschlossenen Führungsring 19 besitzt.
An der gegenüber dem Führungsring 19 beweglichen Halbschale 16 - eine Trennfuge ist diametral gegenüber dem ersten Gelenk 17 angeordnet - ist eine Lasche 50 angeformt, an der der Handgriff 18 a über ein zweites Gelenk 51 schwenkbar befestigt ist. Zwischen den Handgriffen 18 und 18 a befindet sich noch eine Druckstange 52, die mittels dritter und vierter Gelenke 53 und 54 in den Handgriffen gelagert ist. Die Druckstange 52 und der Handgriff 18 a bilden über die Gelenke 51, 53 und 54 ein Kniehebelsystem, welches sich in der durchgedrückten Position gemäß Fig. 2 selbst hält und hierbei die Halbschalen 15 und 16 zuverlässig gegeneinander preßt und mit dem Rohr 11 verspannt.
Auf dem geschlossenen Führungsring 19 gleitet ein Ring 20 drehbar, der einen Teil des Gehäuses 13 bildet. Für die unverlierbare Vereinigung von Führungsring 19 und Ring 20 ist ein Sicherungsring 21 vorgesehen.
Das Gehäuse 13 besitzt weiterhin einen am Ring 20 angeordneten radialen Fortsatz 20, der an seinem freien Ende ein Winkelstück 23 mit einem Innengewinde 24 für eine Spindel 25 trägt. Die Spindel 25 setzt sich in einer weiteren Spindel 26 fort, die einen geringeren Gewindedurchmesser aufweist.
Die Gewinde der Spindeln 25 und 26 haben eine entgegengesetzte Steigung. Am jenseitigen Ende der Spindel 25 befindet sich ein Handgriff 27.
Am radialen Fortsatz 22 sind auf der gleichen Seite wie das Winkelstück 23 zwei Führungsbacken 28 angeordnet, die zwischen sich eine Ausnehmung 46 einschließen, die einen Teil einer radialen Längsführung 45 für einen Werkzeughalter 29 mit einem Abstechwerkzeug 30 bildet. Der Werkzeughalter 29 wird zwischen den Führungsbacken 28 durch eine Verschlußplatte 32 gehalten, die in Fig. 2 der Übersichtigkeit halber entfernt worden ist. Ein quaderförmiger Fortsatz 49, der an die mit dem Handgriff 18 fest verbundenen Halbschale 15 angeformt ist, dient zum Einspannen des vollständigen Werkzeuges in eine Spannvorrichtung, beispielsweise einen Schraubstock. Ein Abstandshalter 64 sorgt dafür, daß die Handgriffe 18 und 18 a nicht weiter zusammengedrückt werden können, als dies in Fig. 2 dargestellt ist.
In den Fig. 3 bis 5 sind gleiche Teile wie bisher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zusätzlich ist folgendes zu erkennen:
Der Werkzeughalter 29 besitzt eine Längsbohrung 31, die mit den Spindeln 25 und 26 eine gemeinsame Achse hat. Die Längsbohrung 31 ist mit ihrem offenen Ende auf die Spindel 26 ausgerichtet und nimmt ein elastisches Glied 33 auf, welches als Druckfeder 34 ausgebildet ist. Die Druckfeder stützt sich mit einem Ende auf dem Grund der Längsbohrung 31 ab, während ihr anderes Ende gegen eine Schiebehülse 35 drückt, die - wie ihr Name schon sagt - mit Schiebesitz in der Längsbohrung 31 geführt ist. Sie wird am Herausgleiten durch eine Ringmutter 36 gehindert. Die Schiebehülse 35 ist mit einem Innengewinde 37 versehen, welches zum Gewinde der Spindel 26 komplementär ist. Die Spindel 26 ist der Übersichtigkeit halber aus der Schiebehülse 35 herausgeschraubt dargestellt; in Wirklichkeit steht sie jedoch mit der Schiebehülse in Eingriff, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. In der Stellung gemäß Fig. 3 läßt sich jedoch der Werkzeughalter 29 gegen einen anderen austauschen oder in eine andere Position bringen.
Der Werkzeughalter 29 hat einen quadratischen Querschnitt und ist infolgedessen innerhalb der Führungsbacken 28 nicht verdrehbar. Um auch die Schiebehülse 35 an einem Verdrehen gegenüber dem Werkzeughalter 29 zu hindern, ist die Schiebehülse auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit Längsnuten 38 versehen, in welche Kulissen 39 eingreifen, die Teil des Werkzeughalters 29 sind. Hierzu wird insbesondere auf Fig. 5 verwiesen. Die Kulissen können auf einfachste Weise durch einen örtlich begrenzten Prägevorgang hergestellt werden, wie dies aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Werkzeughalter 29 im Bereich seiner vorderen Stirnseite 40 mit einer Ausnehmung versehen, durch die eine Schulter 41 und eine Auflagefläche 42 für das Abstechwerkzeug 30 gebildet werden. Dieses besteht aus einem entsprechend zugeschliffenen Schneidplättchen, welches in der Ausnehmung durch eine Schraube 43 gehalten ist.
Das Abstechwerkzeug 30 besitzt eine Anfas-Schneidkante 44 die unter einem Winkel von etwa 60° zur Verschiebungsrichtung des Werkzeughalters 29 (radial) zur Rotationsachse verläuft und im wesentlichen in einer durch die Rotationsachse gelegten Ebene liegt. Das Abstechwerkzeug 30 besitzt noch eine Abstech-Schneidkante 47, die in der gleichen Ebene liegt wie die Anfas-Schneidkante 44, jedoch etwa rechtwinklig zu dieser verläuft und an einer wesentlich weiter vorspringenden Stelle liegt. Die Abstech-Schneidkante 47 erstreckt sich zwischen zwei etwa planparallelen Ebenen 55 und 56, wobei der Ausdruck "planparallel" den bei Schneidwerkzeugen üblichen "Hinterschliff" einschließt.
In der Stirnseite 40 ist eine Abstands-Führungseinrichtung 57 angeordnet, die aus einem Distanzstift 58 mit einer Stirnseite 59 und einem Außensechskant 60 besteht. Der Distanzstift ist auf mindestens einem Teil seiner Länge als Gewindestift ausgebildet und in einer entsprechenden Gewindebohrung 61 des Werkzeughalters 29 axial verstellbar gelagert.
Die Wirkungweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende, wobei ein Eingriff der Spindel 26 in die Schiebehülse 35 gemäß Fig. 3 vorausgesetzt wird:
Zunächst befindet sich der Werkzeughalter 29 mit seiner Abstech-Schneidkante 47 oberhalb der Rohroberfläche 11 a.
Wird er nun mittels der Spindeln 25 und 26 gegen die Rohroberfläche 11 a verspannt und wird alsdann das Gehäuse 13 durch Kippen hinter die Zeichenebene in Fig. 3 verschwenkt, so schneidet die Abstech-Schneidkante 47 bei Fortsetzung der Drehbewegung und allmählichem Weiterdrehen der Spindeln 25 und 26 in die Rohroberfläche 11 a ein, wobei eine zunächst V-förmige Nut gebildet wird. Nachdem das äußerste Ende der Abstech- Schneidkante 47 die Rohrinnenfläche 11 b durchdrungen hat, ist der in Fig. 3 rechts liegende Teil 11 c des Rohres 11 abgetrennt, wobei ein der Lage der Abstech- Schneidkante 47 entsprechender Grat zurückbleibt. Dieser ist nicht störend, da das Abfallende des Teils 11 c ohnehin noch einmal bearbeitet werden muß. Der dem Endzweck zugeführte Teil ist das abgestochene Rohr 11.
Durch weitere Betätigung der Spindeln 25/26 wird das Abstechwerkzeug 30 schließlich soweit radial zum Rohr 11 verschoben, bis die in Fig. 3 gezeigte Position erreicht ist. (Das Teil 11 c ist hierbei bereits nicht mehr vorhanden.) Hierbei entsteht mittels der weiter zurückgesetzten Anfas-Schneidkante 44 eine Anfasung 62 in Form einer Kegelfläche, die einerseits durch die Rohroberfläche 11 a und andererseits durch die ebene Stirnfläche des Rohres 11 begrenzt wird, deren Lage der Lage der Fläche 55 entspricht. Es kann sein, daß die Anfasung 62 zunächst auf dem Gesamtumfang noch nicht gleich breit ist. Da hierbei aber zunächst zumindest stellenweise die Stirnseite 59 der Abstands- Führungseinrichtung 57 zur Anlage auf der Rohroberfläche 11 a kommt, kann die Anfas-Schneidkante 44 an diesen Stellen nicht weiter in das Rohr eindringen. An den betreffenden Stellen wird also kein Material mehr entfernt. Sofern die Anfasung an anderen Stellen zunächst noch flacher verläuft, liegt die Stirnseite 59 nicht auf der Rohroberfläche auf, so daß das Abstechwerkzeug 30 unter dem Einfluß der Druckfeder 34 noch weiter radial einwärts bewegt werden kann, bis die Abstands-Führungseinrichtung 57 auf dem Gesamtumfang der Rohroberfläche 11 a gleichmäßig zur Anlage kommt. In diesem Augenblick ist eine Anfassung 62 von genau gleicher Breite auf dem Gesamtumfang entstanden.
Es versteht sich, daß der Distanzstift 58 auch weiter aus dem Werkzeughalter 29 herausgeschraubt werden kann, so daß beispielsweise das äußerste Ende der Abstech- Schneidkante 47 gerade eben durch die Rohrinnenfläche 11 b hindurchdringt. Da hierbei gleichfalls eine Abstützung des Werkzeughalters 29 gegenüber der Rohroberfläche 11 a erfolgt, wird ein zu tiefes Eindringen der Abstech-Schneidkante 47 in den Rohrhohlraum verhindert. Dieses Eindringen wurde auch beim Stand der Technik beobachtet, da das gesamte Werkzeug auch ohne das elastische Glied eine gewisse, wenn auch geringe, Elastizität besitzt. Das dadurch bedingte Abreißen oder Abwürgen des Restquerschnitts wird durch den Erfindungsgegenstand wirksam verhindert.
Es versteht sich weiterhin, daß der Distanzstift 58 auch in beliebige Zwischenstellungen gebracht werden kann, je nachdem, wie stark die Anfasung gewählt werden soll.

Claims (8)

1. Rohrabschneider, insbesondere für Kunststoffrohre, bestehend aus einem um das Rohr herumführbaren Gehäuse mit einer am Rohr angreifenden Rotationsführung für das Gehäuse sowie aus einem in radialer Richtung zur Rotationsachse mittels einer Spindel und einer Längsführung nachstellbaren Abstechwerkzeug mit mindestens einer Abstech- Schneidkante, die im wesentlichen in einer durch die Rotationsachse gelegten Ebene liegt, bei dem die Längsführung aus einer in dem Gehäuse radial angeordneten Ausnehmung und aus einem in der Ausnehmung verschiebbaren Werkzeughalter besteht und bei dem zwischen Spindel und Werkzeughalter ein elastisches Glied angeordnet ist, durch das der eine mit dem Rohr zusammenwirkende Abstands-Führungseinrichtung aufweisende Werkzeughalter in Richtung auf das Rohr vorspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Abstechwerkzeug (30) zusätzlich zur Abstechschneidkante (47) eine Anfasschneidkante (44) aufweist und daß
b) die Abstands-Führungseinrichtung (57) bei Vollendung des Abstech- und während des Anfasvorganges auf der Rohroberfläche (11 a) zur Anlage bringbar ist.
2. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (33) eine Druckfeder (34) ist, daß der Werkzeughalter (29) eine Längsbohrung (31) aufweist, in der die Druckfeder und eine gegen die Druckfeder verschiebbare Schiebehülse (35) angeordnet sind, und daß die Spindel (26) in die Schiebehülse eingreift.
3. Rohrabschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (35) ein Innengewinde (37) aufweist, in welches ein komplementäres Gewinde der Spindel (26) eingreift.
4. Rohrabschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (35) auf ihrem Außenumfang mindestens eine Längsnut (30) aufweist, in die eine Kulisse (39) am Werkzeughalter (29) eingreift.
5. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstands-Führungseinrichtung (57) aus einem Distanzstift (58) besteht, der in der Stirnseite (40) des Werkzeughalters (29) neben dem Abstechwerkzeug (30) angeordnet ist und dessen Stirnseite (59) mit der Rohroberfläche (11 a) in Berührung bringbar ist.
6. Rohrabschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzstift (58) ein in den Werkzeughalter (29) hineinschraubbarer Gewindestift ist.
7. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfas-Schneidkante (44) unter einem Winkel von 30 bis 60 Grad zur Verschiebungsrichtung des Werkzeughalters (29) verläuft.
8. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfasschneidkante (44) unter einem Winkel von 45 Grad zur Verschiebungsrichtung des Werkzeughalters (29) verläuft.
DE19813136406 1981-09-14 1981-09-14 "rohrabschneider, insbesondere fuer kunststoffrohre" Granted DE3136406A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813136406 DE3136406A1 (de) 1981-09-14 1981-09-14 "rohrabschneider, insbesondere fuer kunststoffrohre"
GB08222926A GB2106026B (en) 1981-09-14 1982-08-09 Tube cutter especially for plastic tubes
US06/406,619 US4446620A (en) 1981-09-14 1982-08-09 Tube cutter, especially for plastic tubes
DK407482A DK160195C (da) 1981-09-14 1982-09-13 Roerskaerer
ES1982267264U ES267264Y (es) 1981-09-14 1982-09-14 "cortatubos, en especial para tubos de plastico".
FR8215529A FR2512711B1 (fr) 1981-09-14 1982-09-14 Coupe-tubes, notamment pour tubes en matiere plastique

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813136406 DE3136406A1 (de) 1981-09-14 1981-09-14 "rohrabschneider, insbesondere fuer kunststoffrohre"

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3136406A1 DE3136406A1 (de) 1983-03-24
DE3136406C2 true DE3136406C2 (de) 1989-09-28

Family

ID=6141609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813136406 Granted DE3136406A1 (de) 1981-09-14 1981-09-14 "rohrabschneider, insbesondere fuer kunststoffrohre"

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4446620A (de)
DE (1) DE3136406A1 (de)
DK (1) DK160195C (de)
ES (1) ES267264Y (de)
FR (1) FR2512711B1 (de)
GB (1) GB2106026B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409160C1 (de) * 1994-03-17 1995-09-28 Rothenberger Werkzeuge Masch Rohrabstechgerät für Kunststoffrohre

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4691600A (en) * 1985-11-20 1987-09-08 Carlson Larry M Pipe shaver
US5556706A (en) * 1993-10-06 1996-09-17 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Conductive layered product and method of manufacturing the same
US5499453A (en) * 1994-02-10 1996-03-19 Brauchitsch; Nelson F. Synthetic resin toilet flange cutting tool
GB2295787A (en) * 1994-11-15 1996-06-12 John Groves Cooper Plastic pipe cutter
EP0829331A3 (de) * 1996-09-13 1998-05-06 Rohm And Haas Company Schneidvorrichtung für Lichtwellenleiter
US5956853A (en) * 1997-06-10 1999-09-28 Watamura; Abe Pipe cutting tool for plastic pipe
US5907906A (en) * 1997-06-13 1999-06-01 Parker-Hannifin Corporation Rotary blade spacer for corrugated tubing cutter
GB2333735A (en) * 1998-01-28 1999-08-04 Uponor Ltd Pipe preparing tool
US6671962B2 (en) 2001-06-04 2004-01-06 Abe Watamura Pipe cutting tool for plastic pipe
US20100146795A1 (en) * 2008-12-16 2010-06-17 Houle Joseph J Serrated Pipe Cutter and Serrated Blade Therefor
US9136677B2 (en) * 2009-05-20 2015-09-15 Lucien C. Ducret Flush cut tool
USD735003S1 (en) 2013-02-08 2015-07-28 Steven Mattix Pipe cutter

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR480277A (fr) * 1914-04-14 1916-07-12 Huber & Feer Soc Coupe-tubes
US1215120A (en) * 1916-09-28 1917-02-06 Morris Cramer Pipe-cutter.
US1448877A (en) * 1922-02-24 1923-03-20 Alfred E Smith Pipe and rod cutter
FR707423A (fr) * 1930-12-11 1931-07-08 Filiere Unicum Coupe tube automatique
DE926904C (de) * 1952-10-18 1955-04-25 Josef Drittenpreis Rohrabschlagvorrichtung
US2990612A (en) * 1960-02-08 1961-07-04 John B Gill Pipe cutting device
US3456856A (en) * 1967-09-20 1969-07-22 John A Berberian Cutting tool
DE2053274C3 (de) * 1970-10-30 1974-02-21 Zimmer & Kellermann, 4000 Duesseldorf Vorrichtung zum Schneiden von Rohren aus Kunststoff
US3798765A (en) * 1972-01-24 1974-03-26 A Mattsson Device for cutting tubes
GB1458366A (en) * 1973-04-26 1976-12-15 Bieganski Z Tools for cutting
US4063355A (en) * 1976-08-30 1977-12-20 I-T-E Imperial Corporation Cutter for helically corrugated tube for flexible gas insulated cable
DE7811885U1 (de) * 1978-04-20 1978-09-07 Rothenberger Gmbh & Co Werkzeuge- Maschinen Kg, 6000 Frankfurt Rohrabschneider mit einem nachstellbaren abstechwerkzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409160C1 (de) * 1994-03-17 1995-09-28 Rothenberger Werkzeuge Masch Rohrabstechgerät für Kunststoffrohre

Also Published As

Publication number Publication date
DK160195C (da) 1991-07-15
GB2106026A (en) 1983-04-07
ES267264U (es) 1983-11-01
US4446620A (en) 1984-05-08
GB2106026B (en) 1985-07-03
FR2512711A1 (fr) 1983-03-18
DE3136406A1 (de) 1983-03-24
DK160195B (da) 1991-02-11
ES267264Y (es) 1984-05-01
FR2512711B1 (fr) 1988-09-30
DK407482A (da) 1983-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1947285C3 (de) Vorrichtung zum Heizelement-Stumpfschweißen von Rohren aus Kunststoff
DE3136406C2 (de)
DE7904781U1 (de) Rohrabschneider mit einer kniehebel- spanneinrichtung
DE102009010776B4 (de) Schälgerät zur Bearbeitung von Kunststoffrohren oder von mit Kunststoff beschichteten Rohren
DE2921458C2 (de) Vorrichtung zum Formen von Führungsflächen an Rundholzabschnitten
DE2823104A1 (de) Dorn fuer einen kreisschneider
DE2515854B2 (de) Vorrichtung zum Abschneiden und gleichzeitigen Anphasen von Kunststoffrohren
DE7811884U1 (de) Rohrabschneider mit einer ueber einen handgriff und einen spindeltrieb nachstellbaren schneideinrichtung
EP1319456A1 (de) Kabelschneider
DE1752548A1 (de) Vorrichtung zum axialen Spannen von Werkstuecken an Werkzeugmaschinen
DE112009002102B4 (de) Einspanndorn für ein Schälgerät zur Bearbeitung von Kunststoffrohren oder von mit Kunststoff beschichteten Rohren sowie Schälgerät
DE4409160C1 (de) Rohrabstechgerät für Kunststoffrohre
DE2910642C2 (de) Vorrichtung zum Ausschneiden kreisförmiger Werkstücke
DE8126783U1 (de) "rohrabschneider, insbesondere fuer kunststoffrohre"
EP1236529B1 (de) Trenngerät für Rohre
DE202005016957U1 (de) Abisoliergerät zum Erzeugen von Schnitten in eine Kabelummantelung eines Kabels
DE10233856A1 (de) Vorrichtung zum Trennen von Rohren
DE19811437A1 (de) Bohrgerät mit Absaugvorrichtung
DE3219011A1 (de) Vorrichtung zum einschrauben von gewindestiften
DE3707343C1 (de) Aufbewahrungsdose fuer laengliche Werkzeuge
DE19710568C2 (de) Trennwerkzeug für Kunststoffrohre
DE2743151A1 (de) Werkzeug zum schneiden von rohren, insbesondere kunststoffrohren
EP1258959A1 (de) Verstellbares Schälgerät in Zangen- oder Zwingenform
DE2622566A1 (de) Rohrabschneider zum ablaengen und gleichzeitigen anschraegen von rohren, insbesondere kunststoffrohren
DE3026513A1 (de) Aufbohrwerkzeug, insbes. plansenker

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ROTHENBERGER WERKZEUGE-MASCHINEN GMBH, 6000 FRANKF

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8310 Action for declaration of annulment
8311 Complete invalidation