DE19710568C2 - Trennwerkzeug für Kunststoffrohre - Google Patents

Trennwerkzeug für Kunststoffrohre

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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
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Description

Die Erfindung betrifft ein Trennwerkzeug für Kunststoffrohre nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Trennwerkzeuge für glatte Kunststoffrohre bekannt, bei denen das Zangenmaul aus einer Zangenbacke mit einer ebenen Auflagefläche und einer weiteren Zangenbacke besteht, die als fliegend gelagerte Klinge ausgebildet ist.
Derartige Trennwerkzeuge werden auch als sogenannte "Gartenscheren" für Zweige und dünne Äste verwendet.
Bei einer Weiterentwicklung einer solchen Schere, die von der Anmelderin stammt und unter der Bezeichnung ROCUT 42 auf dem Markt und speziell für das Trennen von Kunststoffrohren ausgebildet ist, besitzt die eine Zangenbacke eine etwa halbzylindrische Ausnehmung mit einer Nut, während die andere, als Klinge ausgebildete Zangenbacke mit einem Ratschenantrieb versehen ist, um durch einen stufenweisen Antrieb eine Kraftverstärkung zu bewirken. Dabei ist die fliegend gelagerte Klinge sehr dick ausgeführt, da sie einen Teil des Ratschenantriebs bildet, und sie ist auch nicht ohne weiteres auswechselbar.
Mit den vorstehend beschriebenen Werkzeugen ist es nur möglich, runde Gegenstände diametral vollständig zu durchtrennen. Es ist hingegen nicht möglich, Rohre oder Schläuche zu durchtrennen, die im Innern einen anderen Gegenstand aufweisen, wie beispielsweise ein Kabel oder Adern eines Kabels oder ein Innenrohr, ohne die Gefahr auszuschalten, daß diese inneren Teile verletzt oder zerstört werden. Für das Durchtrennen solcher Gebilde sind die bekannten Werkzeuge weder vorgesehen noch geeignet.
Nun gibt es auf dem Markt Koaxialrohre, die aus einem glatten Innenrohr und aus einem äußeren Wellrohr bestehen. Derartige Koaxialrohre werden beispielsweise für Heizungssysteme benötigt. Beim Verlegen solcher Koaxialrohre ist es erforderlich, das Wellrohr an einer anderen Stelle zu durchtrennen als das glatte Innenrohr, um einen Montageabstand zwischen Innenrohr und Wellrohr zu erzeugen.
Durch die DE 24 18 137 A1 ist ein Werkzeug zum Abschälen von Kunststoffummantelungen von Rohren bekannt, bei dem an einem Schenkelende eines C-förmigen Bügels eine Schneidrolle und am anderen Ende ein Drehlager angeordnet ist, dessen Achse durch die Rohrachse verläuft. Die Schneidrolle ragt um ein begrenztes und verstellbares Maß aus dem Bügelende heraus, um die Eindringtiefe der Schneidrolle in das Werkstück zu begrenzen. Dabei wird das Drehlager durch eine längliche Hülse gebildet, in deren rohrfernem Ende eine Spindelmutter und eine Gewindespindel gelagert sind, die eine Schubstange mit einer Rohrauflage in radialer Richtung antreiben. Durch kontinuierliches Drehen eines Handgriffs, der an der Gewindespindel befestigt ist, wird die Schneidrolle allmählich in die Kunststoffummantelung hineingetrieben, und durch Herumschwenken des Handgriffs um die Rohrachse wird der Trennschnitt ausgeführt. Durch zusätzliches Verschwenken des C-förmigen Bügels gegenüber der Rohrachse und der Rohrauflage zwischen einer achsparallelen Lage von Rohr und Schneidrolle und einer Lage, in der die beiden Achsen unter einem Winkel zueinander stehen, können sowohl Rundumschnitte als auch schraubenlinienförmige Schnitte erzeugt werden, die ein streifenweises Abschälen der Rohrummantelung erlauben. Am Ende der schraubenlinienförmigen Schnitte wird zum Erzeugen eines Schnitts, der in einer radialen Ebene liegt, die Achsparallelität der beiden Achsen wieder hergestellt. Die Bedienung ist jedoch erschwert, weil die Bedienungsperson mehrere Handgriffe durchführen muß, nämlich nach dem Einlegen des Rohres die Verringerung des Abstandes zwischen Schneidrolle und Rohrauflage, anschließend die Verstellung des C-förmigen Bügels mit der Schneidrolle, das Herumschwenken des gesamten Geräts um das Rohr während des Schneidens, ggf. unterbrochen durch die Verstellung des C- förmigen Bügels, und schließlich die Zurückstellung des Systems in die Ausgangslage. Dies macht im Grunde eine "dritte Hand" erforderlich, die durch Einspannen des Rohres in einen Schraubstock ersetzt werden muß. Zudem ist der Schwenkradius des Handgriffs wegen der Länge der Spindel groß und erlaubt kein Arbeiten unter beengten Verhältnissen, beispielsweise an bereits verlegten Rohrleitungen. Außerdem ist das Gerät nicht nur sperrig, sondern auch schwer und teuer in der Herstellung, weil eine große Zahl von Passungen hergestellt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trennwerkzeug der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, das einfach, leicht und billig ausgeführt ist, einen nur geringen Schwenkradius aufweist und mit einer Hand bedient werden kann, so daß die andere Hand zum Halten des Rohrendes verwendet werden kann, wobei das Koaxialrohr auch flexibel sein kann, also insbesondere nicht in einen Schraubstock eingespannt werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Der Erfindungsgegenstand ist einfach und billig herzustellen, besteht aus nur wenigen Teilen, hat ein sehr geringes Gewicht und kann in einer Kitteltasche getragen werden, macht keine genauen Passungen erforderlich, erfordert keine Verstellgewinde, wird einfach durch Öffnen des Zangenmauls auf das Rohr oder einen flexiblen Schlauch aufgesetzt und nach dem Schnitt wieder abgehoben, hat einen nur geringen Schwenkradius und ist unter beengten Verhältnissen einsetzbar, ist einhändig bedienbar und erfordert kein Einspannen des Rohres in einen Schraubstock.
Ein solches Trennwerkzeug kann sowohl für einlagige Kunststoffrohre als auch für Koaxialrohre verwendet werden, insbesondere für solche Koaxialrohre, bei denen das äußere Rohr ein Wellrohr oder Wellschlauch ist. Durch die Erfindung wird mithin ein Universalwerkzeug geschaffen, das die Abtrennung dadurch bewirkt, daß das auf das Rohr oder die Rohre in radialer Richtung aufgeschobene Trennwerkzeug um die Achse des Rohres oder der Rohre herumbewegt wird.
Durch den definierten Abstand der Schneide gegenüber der Anschlagfläche ist die Eindringtiefe der Schneide exakt begrenzt. Durch entsprechende Dimensionierung können in besonders vorteilhafter Weise Wellrohre oder Wellschläuche durchtrennt werden, in denen sich ein glattes Innenrohr befindet, ohne dieses Innenrohr zu durchtrennen oder zu beschädigen. Bei entsprechender Dimensionierung ist es mit dem Erfindungsgegenstand auch möglich, zu Zwecken des Abisolierens äußere Kabelmäntel zu durchtrennen, ohne die Innenisolation oder gar die Adern des Kabels zu beschädigen. Für das endgültige Abtrennen des Innenrohres, das an einer anderen Stelle zu geschehen hat, kann dann entweder ein anderes bekanntes Werkzeug verwendet werden oder ggf. auch der Erfindungsgegenstand, wenn er entsprechend dimensioniert ist.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn entsprechend Anspruch 5 die eine Zangenbacke in Längsrichtung zweigeteilt ist und zwischen den beiden Backenteilen eingeklemmt ein auswechselbares Messer mit der Schneide trägt. Dadurch läßt sich das Messer leicht auswechseln, und in besonders bevorzugter Weise können nach Anspruch 6 für ein solches Trennwerkzeug trapezförmige Schneidklingen verwendet werden, wie sie beim Teppichschneiden zum Einsatz kommen. Derartige Schneidklingen sind äußerst scharf und preiswert.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn entsprechend Anspruch 4 die Zentriereinrichtung eine Prismenfläche ist. Es kann sich dabei um die Flache eines Dreikantprismas handeln oder auch eines Mehrkantprismas.
Es ist dabei im Zuge einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 von besonderem Vorteil. wenn die Prismenfläche mit mindestens einem Vorsprung zum Eingriff in ein Wellental eines Wellrohres versehen ist. Dieser Vorsprung legt sich als Führungseinrichtung in ein Wellental eines Wellrohrs, so daß der Schnitt trotz der Drehbewegung des Trennwerkzeugs um die Rohrachse exakt in einer radialen Ebene erfolgt.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn die beiden Zangenbacken durch ein Gelenk miteinander verbunden sind.
Ein solches Gelenk läßt sich in besonders einfacher Weise dadurch ausbilden, daß nach Anspruch 7 die die Prismenfläche aufweisende Zangenbacke einen Lagerbock trägt, von dem beiderseits Lagerzapfen abstehen, und daß die beiden die Schneide tragenden Backenteile von den Seiten her auf die Lagerzapfen aufgesteckt sind. Hierdurch wird eine besonders einfache und zuverlässige Montage und Fixierung erreicht, wobei vorzugsweise die Lagerzapfen einstückig an den Lagerbock und damit an die Zangenbacke angeformt sind. Es solches Teil eignet sich besonders gut für die Herstellung durch Spritzen aus einem thermoplastischen Kunststoff.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn die beiden Backenteile durch Schrauben miteinander verbunden sind, die das Messer einklemmen und die Backenteile auf den Lagerzapfen halten (Anspruch 9).
Es ist schließlich im Zuge einer wiederum weiteren Ausgestaltung von besonderem Vorteil, wenn die beiden Zangenbacken auf der dem Zangenmaul abgekehrten Seite des Gelenks mit je einem Fortsatz versehen sind, und wenn entsprechend Anspruch 2 zwischen den Fortsätzen eine Druckfeder angeordnet ist, die das Zangenmaul in eine Schließstellung bringt. In diesem Falle hat das Trennwerkzeug die zusätzliche Funktion einer Klammer, d. h. nach dem Aufsetzen des Trennwerkzeugs auf ein einfaches Rohr oder ein Koaxialrohr erzeugt die Druckfeder den erforderlichen Schneiddruck. Natürlich kann dieser Schneiddruck durch Zusammenpressen der Zangenbacken von Hand verstärkt werden, wenn dies erforderlich sein sollte.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn nach Anspruch 11 die Backenteile der einen Zangenbacke zumindest im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind und eine Trennfuge zwischen sich einschließen, und wenn auf mindestens einer Seite der Trennfuge ein Rücksprung für die formschlüssige Aufnahme des Messers angeordnet ist. Durch diese Konstruktionsanweisung wird das Messer zuverlässig festgehalten, so daß sich der Abstand nicht verändern kann, mit dem die Schneide aus der Anschlagfläche herausragt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 8, 10 und 12.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des vollständigen Trennwerkzeugs,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Gegenstandes nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der wesentlichen Teile des Trennwerkzeugs.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Trennwerkzeug 1 dargestellt, das aus zwei relativ zueinander beweglichen Zangenbacken 2 und 3 besteht, die ein Zangenmaul 4 zwischen sich einschließen. Dieses Zangenmaul 4 wird von einer teilweisen ebenen Anschlagfläche 5 in der einen Zangenbacke 2 und von einer Zentriereinrichtung 6 begrenzt, die als Prismenfläche 7 ausgebildet und in der anderen Zangenbacke 3 angeordnet ist.
Aus der Anschlagfläche 5 ragt eine Schneide 8 um ein definiertes Maß heraus, die Teil eines Messers 9 ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist dieses Messer 9 als eine trapezförmige Schneidklinge ausgebildet, wie sie im Handel serienmäßig erhältlich ist.
Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist die eine Zangenbacke 2 in Längsrichtung zweigeteilt und besteht aus zwei Backenteilen 10 und 11. die eine Trennfuge 12 zwischen sich einschließen. Diese Trennfuge 12 verläuft in Längsrichtung der Zangenbacke 2 und bildet die Symmetrieebene der beiden spiegelsymmetrisch ausgebildeten Backenteile 10 und 11, die durch Schrauben 13 gegeneinander verspannt sind.
Wie sich speziell aus den Fig. 2 und 3 ergibt, besitzt die Zentriereinrichtung 6 bzw. die Prismenfläche 7 in ihrer Mitte und damit im Bereich der Trennfuge 12 einen Vorsprung 14, in Form einer Rippe, die zum Eingriff in ein Wellental eines hier nicht gezeigten Wellrohres vorgesehen ist. Der Vorsprung 14 liegt im Zangenmaul 4 exakt der Schneide 8 gegenüber, so daß die Durchtrennung eines Wellrohres stets auf dem Grunde des Wellentals erfolgt, wodurch eine stabile Führung des Trennwerkzeugs 1 beim Trennvorgang durch Rotation um die Rohrachse erzwungen wird.
Die beiden Zangenbacken 2 und 3 sind durch ein Gelenk 15 miteinander verbunden.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, trägt die die Prismenfläche 7 aufweisende Zangenbacke 3 einen Lagerbock 16, dessen Breite geringer ist als die Breite der Zangenbacke 3. Von diesem Lagerbock 16 stehen beiderseits Lagerzapfen 17 ab, von denen in Fig. 3 nur einer sichtbar ist. Auf die beiden Lagerzapfen 17 sind die die Schneide 8 tragenden Backenteile 10 und 11 von den Seiten her aufgesteckt, wie sich dies ohne weiteres aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 ergibt. Durch die Schrauben 13 werden die Backenteile 10 und 11 zuverlässig auf den Lagerzapfen 17 des Gelenks 15 gehalten, und hierbei wird auch das Messer 9 zuverlässig eingeklemmt. Wie sich aus Fig. 3 zusätzlich ergibt, besitzen die Backenteile 10 und 11 komplementäre und einstöckig angeformte Lagerteile 18 und 19, die gegenüber der Trennfuge 12 nach außen abgesetzt sind und Schulterflächen 18a und 19a besitzen, die den Lagerbock 16 in montiertem Zustand umgreifen. Die Lagerteile 18 und 19 besitzen ferner Bohrungen 18b und 19b für die Aufnahme der Lagerzapfen 17. Die Auswahl des Spiels ist dabei so getroffen, daß die beiden Zangenbacken 2 und 3 auch in zusammengespanntem Zustand der Backenteile 10 und 11 frei gegeneinander schwenkbar sind.
An die Stelle des zeichnerisch dargestellten mehrteiligen Gelenks kann auch eine Gelenkkonstruktion treten, bei der die einzelnen Gelenkteile durch flexible Kunststoffstege miteinander verbunden sind, was hier jedoch nicht dargestellt ist.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, sind die drei Hauptteile des Trennwerkzeugs 1, nämlich die Backenteile 10 und 11 und die Zangenbacke 3 mit kräftigen Verrippungen versehen, um bei kleinstmöglichem Gewicht und Materialverbrauch eine größtmögliche Gestaltfestigkeit zu erreichen.
Wie sich aus Fig. 3 weiterhin ergibt, wird das Messer 9 mit seiner Schneide 8 in einem Rücksprung des Backenteils 10 gehalten, der zwei Schulterflächen 20 aufweist, auf denen sich die Schneide 8 des Messers 9 abstützt. Die Tiefe des Rücksprungs entspricht der halben Dicke des Messers 9, und in dem anderen Backenteil 11 befindet sich in spiegelsymmetrischer Anordnung ein weiterer Rücksprung gleicher Tiefe, so daß das Messer 9 spiegelsymmetrisch zwischen den Backenteilen 10 und 11 gehalten ist. Das Messer 9 besitzt - bei trapezförmigem Umriß - einen Rücken 9a, der sich auf einer Ebene 21 abstützt, die im vorliegenden Fall in der Mitte unterbrochen ist, was aber nicht notwendigerweise der Fall sein muß. Diese Ebene 21 und die beiden hierzu parallelen Schulterflächen 20 können auch unter einem spitzen Winkel zur Anschlagfläche 5 verlaufen, so daß durch Verschiebung des Messers 9 in Richtung des Doppelpfeils 22 derjenige Abstand verändert werden kann, um den die Schneide 8 aus der Anschlagfläche 5 herausragt.
Die beiden Zangenbacken 2 und 3 sind auf der dem Zangenmaul 4 abgekehrten Seite des Gelenks 15 mit je einem Fortsatz 2a und 3a versehen. Zwischen diesen Fortsätzen 2a, 3a ist eine vorgespannte Druckfeder 23 angeordnet, die das Zangenmaul 4 in seine Schließstellung bringt. Die Enden der Druckfeder 23 sind in Ausnehmungen 24 und 25 der Zangenbacken 2 und 3 gehalten. Die Druckfeder 23 muß nicht notwendigerweise eine Schraubenfeder sein, sondern kann auch durch eine V-förmige Blattfeder oder durch eine Torsionsfeder mit zwei V-förmig abstehenden Schenkeln ersetzt werden.
Beim Abtrennen eines Rohres, insbesondere eines Wellrohres wird wie folgt verfahren: Das Zangenmaul 4 wird durch Fingerdruck auf die Fortsätze 2a und 3a unter Kompression der Feder 23 geöffnet und in radialer Richtung auf das zu trennende Rohr aufgeschoben, wobei sich im Falle eines Wellrohres der Vorsprung 14 in ein Wellental des Wellrohres legt. Werden jetzt die beiden Fortsätze 2a und 3a freigegeben, so wird durch die Wirkung der Druckfeder 23 das Zangenmaul 4 geschlossen, wobei die Schneide 8 in das Wellental des Wellrohres oder Wellschlauches eindringt und auch einschneidet, ggf. unter Kraftverstärkung durch Druck auf das Zangenmaul 4. Hierbei liegen mehrere Wellenberge an der Anschlagfläche 5 an, so daß die Schneide 8 nur um ein genau vorgegebenes Maß in den Werkstoff im Wellental eindringt. Hierbei wird das abzutrennende Rohr durch die Zentriereinrichtung 6 bzw. die Prismenfläche 7 im Zangenmaul 4 zentriert. Durch Rotation des Trennwerkzeugs 1 in einer zur Rohrachse radialen Ebene trennt nun die Schneide 8 das Rohr genau im Wellental durch, ohne einen in dem Rohr befindlichen Gegenstand zu verletzen. Da das Wellrohr genau im Wellental durchtrennt wird, entstehen auch keine vorstehenden Trenngrate, die zu einer Verletzung führen können, vielmehr bestimmt der Radius der Welle weitgehend das Aussehen des nach dem Trennvorgang entstandenen Endes des Rohres. Sofern sich in dem Außenrohr ein Innenrohr befindet, bleibt dies - wie gesagt - undurchtrennt. Durch Abtrennen des Innenrohres an einer anderen Stelle kann nunmehr erreicht werden, daß Außenrohr und Innenrohr mit ihren Enden axiale Abstände voneinander aufweisen, so daß eine Weiterverarbeitung des Koaxialrohres erfolgen kann.

Claims (12)

1. Trennwerkzeug (1) für Kunststoffrohre, insbesondere für Koaxialrohre aus Kunststoff mit einem Wellrohrmantel, mit mindestens einer Schneide (8) und einer auf die Schneide (8) ausgerichteten Zentriereinrichtung (6), wobei die Schneide (8) und die Zentriereinrichtung (6) gegenein­ ander verstellbar und um die Achse des Kunststoffrohres drehbar sind und wobei die Eindringtiefe der Schneide (8) durch eine Anschlag­ fläche (5) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Schneide (8) und die Zentriereinrichtung (6) in zwei ein Zangen­ maul (4) bildenden Zangenbacken (2, 3) angeordnet sind, die zum öffnen des Zangenmauls (4) durch ein Gelenk (15) miteinander verbunden sind,
  • b) in der einen Zangebacke (2) hinter der Schneide (8) um ein definiertes Maß eine Anschlagfläche (5) für eine Begrenzung der Eindringtiefe der Schneide (8) in das Kunststoffrohr angeordnet ist und
  • c) die beiden Zangenbacken (2, 3) auf der dem Zangenmaul (4) abgekehrten Seite des Gelenks (15) mit je einem Fortsatz (2a, 3a) für das öffnen und Schließen des Zangenmauls (4) versehen sind.
2. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fortsätzen (2a, 3a) eine Druckfeder (23) angeordnet ist, durch die das Zangenmaul (4) in eine Schließstellung bringbar ist.
3. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (6) mit mindestens einem Vorsprung (14) zum Eingriff in ein Wellental eines Wellrohres versehen ist.
4. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (6) die Form einer konkaven Prismenfläche (7) aufweist.
5. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zangenbacke (2) in Längsrichtung zweigeteilt ist und zwischen den beiden Backenteilen (10, 11) eingeklemmt ein auswechselbares Messer (9) mit der Schneide (8) trägt.
6. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (9) eine trapezförmige Schneidklinge ist.
7. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zentriereinrichtung (6) aufweisende Zangenbacke (3) einen Lagerbock (16) trägt, von dem beiderseits Lagerzapfen (17) abstehen, und daß die beiden die Schneide (8) tragenden Backenteile (10, 11) von den Seiten her auf die Lagerzapfen (17) aufgesteckt sind.
8. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backenteile (10, 11) je einen Lagerteil (18, 19) mit einer Boh­ rung (18b, 19b) und Schulterflächen (18a, 19a) besitzen, die vonein­ ander und von einer Trennfuge (12) beabstandet sind und den Lager­ bock (16) und die Lagerzapfen (17) umgreifen.
9. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backenteile (10, 11) durch Schrauben (13) miteiander verbun­ den sind, die das Messer (9) einklemmen und die Backenteile (10, 11) auf den Lagerzapfen (17) halten.
10. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (2, 3) aus einem Kunststoff bestehen.
11. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Backenteile (10, 11) der einen Zangenbacke (2) zumindest im wesent­ lichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind und eine Trennfuge (12) zwischen sich einschließen, und daß auf mindestens einer Seite der Trennfuge (12) ein Rücksprung für die formschlüssige Aufnahme des Messers (9) angeordnet ist.
12. Trennwerkzeug nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß sich das Messers (9) mit seinem Rücken (9a) und seiner hierzu parallelen Schneide (8) zwischen einer schiefen Ebene (21) und zwei hierzu parallelen Schulterflächen (20) gelagert ist, die sämtlich unter einem spitzen Winkel zur Anschlagfläche (5) verlaufen, derart, daß die Schneide (8) durch Längsverschiebung des Messers (9) um ein einstellbares Maß aus der Anschlagfläche (5) heraus und in diese hinein bewegbar ist.
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