DE19710568C2 - Trennwerkzeug für Kunststoffrohre - Google Patents
Trennwerkzeug für KunststoffrohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trennwerkzeug für Kunststoffrohre nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Trennwerkzeuge für glatte Kunststoffrohre bekannt, bei denen das
Zangenmaul aus einer Zangenbacke mit einer ebenen Auflagefläche und
einer weiteren Zangenbacke besteht, die als fliegend gelagerte Klinge
ausgebildet ist.
Derartige Trennwerkzeuge werden auch als sogenannte "Gartenscheren" für
Zweige und dünne Äste verwendet.
Bei einer Weiterentwicklung einer solchen Schere, die von der Anmelderin
stammt und unter der Bezeichnung ROCUT 42 auf dem Markt und speziell
für das Trennen von Kunststoffrohren ausgebildet ist, besitzt die eine
Zangenbacke eine etwa halbzylindrische Ausnehmung mit einer Nut,
während die andere, als Klinge ausgebildete Zangenbacke mit einem
Ratschenantrieb versehen ist, um durch einen stufenweisen Antrieb eine
Kraftverstärkung zu bewirken. Dabei ist die fliegend gelagerte Klinge sehr
dick ausgeführt, da sie einen Teil des Ratschenantriebs bildet, und sie ist
auch nicht ohne weiteres auswechselbar.
Mit den vorstehend beschriebenen Werkzeugen ist es nur möglich, runde
Gegenstände diametral vollständig zu durchtrennen. Es ist hingegen nicht
möglich, Rohre oder Schläuche zu durchtrennen, die im Innern einen
anderen Gegenstand aufweisen, wie beispielsweise ein Kabel oder Adern
eines Kabels oder ein Innenrohr, ohne die Gefahr auszuschalten, daß diese
inneren Teile verletzt oder zerstört werden. Für das Durchtrennen solcher
Gebilde sind die bekannten Werkzeuge weder vorgesehen noch geeignet.
Nun gibt es auf dem Markt Koaxialrohre, die aus einem glatten Innenrohr
und aus einem äußeren Wellrohr bestehen. Derartige Koaxialrohre werden
beispielsweise für Heizungssysteme benötigt. Beim Verlegen solcher
Koaxialrohre ist es erforderlich, das Wellrohr an einer anderen Stelle zu
durchtrennen als das glatte Innenrohr, um einen Montageabstand zwischen
Innenrohr und Wellrohr zu erzeugen.
Durch die DE 24 18 137 A1 ist ein Werkzeug zum Abschälen von
Kunststoffummantelungen von Rohren bekannt, bei dem an einem
Schenkelende eines C-förmigen Bügels eine Schneidrolle und am anderen
Ende ein Drehlager angeordnet ist, dessen Achse durch die Rohrachse
verläuft. Die Schneidrolle ragt um ein begrenztes und verstellbares Maß aus
dem Bügelende heraus, um die Eindringtiefe der Schneidrolle in das
Werkstück zu begrenzen. Dabei wird das Drehlager durch eine längliche
Hülse gebildet, in deren rohrfernem Ende eine Spindelmutter und eine
Gewindespindel gelagert sind, die eine Schubstange mit einer Rohrauflage
in radialer Richtung antreiben. Durch kontinuierliches Drehen eines
Handgriffs, der an der Gewindespindel befestigt ist, wird die Schneidrolle
allmählich in die Kunststoffummantelung hineingetrieben, und durch
Herumschwenken des Handgriffs um die Rohrachse wird der Trennschnitt
ausgeführt. Durch zusätzliches Verschwenken des C-förmigen Bügels
gegenüber der Rohrachse und der Rohrauflage zwischen einer
achsparallelen Lage von Rohr und Schneidrolle und einer Lage, in der die
beiden Achsen unter einem Winkel zueinander stehen, können sowohl
Rundumschnitte als auch schraubenlinienförmige Schnitte erzeugt werden,
die ein streifenweises Abschälen der Rohrummantelung erlauben. Am Ende
der schraubenlinienförmigen Schnitte wird zum Erzeugen eines Schnitts, der
in einer radialen Ebene liegt, die Achsparallelität der beiden Achsen wieder
hergestellt. Die Bedienung ist jedoch erschwert, weil die Bedienungsperson
mehrere Handgriffe durchführen muß, nämlich nach dem Einlegen des
Rohres die Verringerung des Abstandes zwischen Schneidrolle und
Rohrauflage, anschließend die Verstellung des C-förmigen Bügels mit der
Schneidrolle, das Herumschwenken des gesamten Geräts um das Rohr
während des Schneidens, ggf. unterbrochen durch die Verstellung des C-
förmigen Bügels, und schließlich die Zurückstellung des Systems in die
Ausgangslage. Dies macht im Grunde eine "dritte Hand" erforderlich, die
durch Einspannen des Rohres in einen Schraubstock ersetzt werden muß.
Zudem ist der Schwenkradius des Handgriffs wegen der Länge der Spindel
groß und erlaubt kein Arbeiten unter beengten Verhältnissen, beispielsweise
an bereits verlegten Rohrleitungen. Außerdem ist das Gerät nicht nur
sperrig, sondern auch schwer und teuer in der Herstellung, weil eine große
Zahl von Passungen hergestellt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trennwerkzeug der
eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, das einfach, leicht und billig
ausgeführt ist, einen nur geringen Schwenkradius aufweist und mit einer
Hand bedient werden kann, so daß die andere Hand zum Halten des
Rohrendes verwendet werden kann, wobei das Koaxialrohr auch flexibel
sein kann, also insbesondere nicht in einen Schraubstock eingespannt
werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1.
Der Erfindungsgegenstand ist einfach und billig herzustellen, besteht aus nur
wenigen Teilen, hat ein sehr geringes Gewicht und kann in einer Kitteltasche
getragen werden, macht keine genauen Passungen erforderlich, erfordert
keine Verstellgewinde, wird einfach durch Öffnen des Zangenmauls auf das
Rohr oder einen flexiblen Schlauch aufgesetzt und nach dem Schnitt wieder
abgehoben, hat einen nur geringen Schwenkradius und ist unter beengten
Verhältnissen einsetzbar, ist einhändig bedienbar und erfordert kein
Einspannen des Rohres in einen Schraubstock.
Ein solches Trennwerkzeug kann sowohl für einlagige Kunststoffrohre als
auch für Koaxialrohre verwendet werden, insbesondere für solche
Koaxialrohre, bei denen das äußere Rohr ein Wellrohr oder Wellschlauch ist.
Durch die Erfindung wird mithin ein Universalwerkzeug geschaffen, das die
Abtrennung dadurch bewirkt, daß das auf das Rohr oder die Rohre in
radialer Richtung aufgeschobene Trennwerkzeug um die Achse des Rohres
oder der Rohre herumbewegt wird.
Durch den definierten Abstand der Schneide gegenüber der Anschlagfläche
ist die Eindringtiefe der Schneide exakt begrenzt. Durch entsprechende
Dimensionierung können in besonders vorteilhafter Weise Wellrohre oder
Wellschläuche durchtrennt werden, in denen sich ein glattes Innenrohr
befindet, ohne dieses Innenrohr zu durchtrennen oder zu beschädigen. Bei
entsprechender Dimensionierung ist es mit dem Erfindungsgegenstand auch
möglich, zu Zwecken des Abisolierens äußere Kabelmäntel zu durchtrennen,
ohne die Innenisolation oder gar die Adern des Kabels zu beschädigen. Für
das endgültige Abtrennen des Innenrohres, das an einer anderen Stelle zu
geschehen hat, kann dann entweder ein anderes bekanntes Werkzeug
verwendet werden oder ggf. auch der Erfindungsgegenstand, wenn er
entsprechend dimensioniert ist.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn entsprechend Anspruch 5 die eine Zangenbacke in
Längsrichtung zweigeteilt ist und zwischen den beiden Backenteilen
eingeklemmt ein auswechselbares Messer mit der Schneide trägt. Dadurch
läßt sich das Messer leicht auswechseln, und in besonders bevorzugter
Weise können nach Anspruch 6 für ein solches Trennwerkzeug trapezförmige Schneidklingen
verwendet werden, wie sie beim Teppichschneiden zum Einsatz kommen.
Derartige Schneidklingen sind äußerst scharf und preiswert.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn entsprechend Anspruch 4 die Zentriereinrichtung eine
Prismenfläche ist. Es kann sich dabei um die Flache eines Dreikantprismas
handeln oder auch eines Mehrkantprismas.
Es ist dabei im Zuge einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 von
besonderem Vorteil. wenn die Prismenfläche mit mindestens einem
Vorsprung zum Eingriff in ein Wellental eines Wellrohres versehen ist.
Dieser Vorsprung legt sich als Führungseinrichtung in ein Wellental eines
Wellrohrs, so daß der Schnitt trotz der Drehbewegung des Trennwerkzeugs
um die Rohrachse exakt in einer radialen Ebene erfolgt.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn die beiden Zangenbacken durch ein
Gelenk miteinander verbunden sind.
Ein solches Gelenk läßt sich in besonders einfacher Weise dadurch
ausbilden, daß nach Anspruch 7 die die Prismenfläche aufweisende Zangenbacke einen
Lagerbock trägt, von dem beiderseits Lagerzapfen abstehen, und daß die
beiden die Schneide tragenden Backenteile von den Seiten her auf die
Lagerzapfen aufgesteckt sind. Hierdurch wird eine besonders einfache und
zuverlässige Montage und Fixierung erreicht, wobei vorzugsweise die
Lagerzapfen einstückig an den Lagerbock und damit an die Zangenbacke
angeformt sind. Es solches Teil eignet sich besonders gut für die
Herstellung durch Spritzen aus einem thermoplastischen Kunststoff.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn die beiden Backenteile durch
Schrauben miteinander verbunden sind, die das Messer einklemmen und die
Backenteile auf den Lagerzapfen halten (Anspruch 9).
Es ist schließlich im Zuge einer wiederum weiteren Ausgestaltung von
besonderem Vorteil, wenn die beiden Zangenbacken auf der dem
Zangenmaul abgekehrten Seite des Gelenks mit je einem Fortsatz versehen
sind, und wenn entsprechend Anspruch 2 zwischen den Fortsätzen eine Druckfeder angeordnet ist, die
das Zangenmaul in eine Schließstellung bringt. In diesem Falle hat das
Trennwerkzeug die zusätzliche Funktion einer Klammer, d. h. nach dem
Aufsetzen des Trennwerkzeugs auf ein einfaches Rohr oder ein Koaxialrohr
erzeugt die Druckfeder den erforderlichen Schneiddruck. Natürlich kann
dieser Schneiddruck durch Zusammenpressen der Zangenbacken von Hand
verstärkt werden, wenn dies erforderlich sein sollte.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn nach Anspruch 11 die Backenteile der einen
Zangenbacke zumindest im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet sind und eine Trennfuge zwischen sich einschließen, und wenn
auf mindestens einer Seite der Trennfuge ein Rücksprung für die
formschlüssige Aufnahme des Messers angeordnet ist. Durch diese
Konstruktionsanweisung wird das Messer zuverlässig festgehalten, so daß
sich der Abstand nicht verändern kann, mit dem die Schneide aus der
Anschlagfläche herausragt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1
ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 8, 10 und 12.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend
anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des vollständigen Trennwerkzeugs,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Gegenstandes nach
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der wesentlichen Teile des
Trennwerkzeugs.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Trennwerkzeug 1 dargestellt, das aus zwei
relativ zueinander beweglichen Zangenbacken 2 und 3 besteht, die ein
Zangenmaul 4 zwischen sich einschließen. Dieses Zangenmaul 4 wird von
einer teilweisen ebenen Anschlagfläche 5 in der einen Zangenbacke 2 und
von einer Zentriereinrichtung 6 begrenzt, die als Prismenfläche 7 ausgebildet
und in der anderen Zangenbacke 3 angeordnet ist.
Aus der Anschlagfläche 5 ragt eine Schneide 8 um ein definiertes Maß
heraus, die Teil eines Messers 9 ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist dieses
Messer 9 als eine trapezförmige Schneidklinge ausgebildet, wie sie im
Handel serienmäßig erhältlich ist.
Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist die eine Zangenbacke 2 in
Längsrichtung zweigeteilt und besteht aus zwei Backenteilen 10 und 11. die
eine Trennfuge 12 zwischen sich einschließen. Diese Trennfuge 12 verläuft
in Längsrichtung der Zangenbacke 2 und bildet die Symmetrieebene der
beiden spiegelsymmetrisch ausgebildeten Backenteile 10 und 11, die durch
Schrauben 13 gegeneinander verspannt sind.
Wie sich speziell aus den Fig. 2 und 3 ergibt, besitzt die
Zentriereinrichtung 6 bzw. die Prismenfläche 7 in ihrer Mitte und damit im
Bereich der Trennfuge 12 einen Vorsprung 14, in Form einer Rippe, die zum
Eingriff in ein Wellental eines hier nicht gezeigten Wellrohres vorgesehen ist.
Der Vorsprung 14 liegt im Zangenmaul 4 exakt der Schneide 8 gegenüber,
so daß die Durchtrennung eines Wellrohres stets auf dem Grunde des
Wellentals erfolgt, wodurch eine stabile Führung des Trennwerkzeugs 1 beim
Trennvorgang durch Rotation um die Rohrachse erzwungen wird.
Die beiden Zangenbacken 2 und 3 sind durch ein Gelenk 15 miteinander
verbunden.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, trägt die die Prismenfläche 7
aufweisende Zangenbacke 3 einen Lagerbock 16, dessen Breite geringer ist
als die Breite der Zangenbacke 3. Von diesem Lagerbock 16 stehen
beiderseits Lagerzapfen 17 ab, von denen in Fig. 3 nur einer sichtbar ist.
Auf die beiden Lagerzapfen 17 sind die die Schneide 8 tragenden
Backenteile 10 und 11 von den Seiten her aufgesteckt, wie sich dies ohne
weiteres aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 ergibt. Durch die
Schrauben 13 werden die Backenteile 10 und 11 zuverlässig auf den
Lagerzapfen 17 des Gelenks 15 gehalten, und hierbei wird auch das Messer
9 zuverlässig eingeklemmt. Wie sich aus Fig. 3 zusätzlich ergibt, besitzen
die Backenteile 10 und 11 komplementäre und einstöckig angeformte
Lagerteile 18 und 19, die gegenüber der Trennfuge 12 nach außen
abgesetzt sind und Schulterflächen 18a und 19a besitzen, die den
Lagerbock 16 in montiertem Zustand umgreifen. Die Lagerteile 18 und 19
besitzen ferner Bohrungen 18b und 19b für die Aufnahme der Lagerzapfen
17. Die Auswahl des Spiels ist dabei so getroffen, daß die beiden
Zangenbacken 2 und 3 auch in zusammengespanntem Zustand der
Backenteile 10 und 11 frei gegeneinander schwenkbar sind.
An die Stelle des zeichnerisch dargestellten mehrteiligen Gelenks kann auch
eine Gelenkkonstruktion treten, bei der die einzelnen Gelenkteile durch
flexible Kunststoffstege miteinander verbunden sind, was hier jedoch nicht
dargestellt ist.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, sind die drei Hauptteile des
Trennwerkzeugs 1, nämlich die Backenteile 10 und 11 und die Zangenbacke 3
mit kräftigen Verrippungen versehen, um bei kleinstmöglichem Gewicht und
Materialverbrauch eine größtmögliche Gestaltfestigkeit zu erreichen.
Wie sich aus Fig. 3 weiterhin ergibt, wird das Messer 9 mit seiner Schneide
8 in einem Rücksprung des Backenteils 10 gehalten, der zwei
Schulterflächen 20 aufweist, auf denen sich die Schneide 8 des Messers 9
abstützt. Die Tiefe des Rücksprungs entspricht der halben Dicke des
Messers 9, und in dem anderen Backenteil 11 befindet sich in
spiegelsymmetrischer Anordnung ein weiterer Rücksprung gleicher Tiefe, so
daß das Messer 9 spiegelsymmetrisch zwischen den Backenteilen 10 und 11
gehalten ist. Das Messer 9 besitzt - bei trapezförmigem Umriß - einen
Rücken 9a, der sich auf einer Ebene 21 abstützt, die im vorliegenden Fall in
der Mitte unterbrochen ist, was aber nicht notwendigerweise der Fall sein
muß. Diese Ebene 21 und die beiden hierzu parallelen Schulterflächen 20
können auch unter einem spitzen Winkel zur Anschlagfläche 5 verlaufen, so
daß durch Verschiebung des Messers 9 in Richtung des Doppelpfeils 22
derjenige Abstand verändert werden kann, um den die Schneide 8 aus der
Anschlagfläche 5 herausragt.
Die beiden Zangenbacken 2 und 3 sind auf der dem Zangenmaul 4
abgekehrten Seite des Gelenks 15 mit je einem Fortsatz 2a und 3a
versehen. Zwischen diesen Fortsätzen 2a, 3a ist eine vorgespannte Druckfeder 23
angeordnet, die das Zangenmaul 4 in seine Schließstellung bringt. Die
Enden der Druckfeder 23 sind in Ausnehmungen 24 und 25 der
Zangenbacken 2 und 3 gehalten. Die Druckfeder 23 muß nicht
notwendigerweise eine Schraubenfeder sein, sondern kann auch durch eine
V-förmige Blattfeder oder durch eine Torsionsfeder mit zwei V-förmig
abstehenden Schenkeln ersetzt werden.
Beim Abtrennen eines Rohres, insbesondere eines Wellrohres wird wie folgt
verfahren: Das Zangenmaul 4 wird durch Fingerdruck auf die Fortsätze 2a
und 3a unter Kompression der Feder 23 geöffnet und in radialer Richtung
auf das zu trennende Rohr aufgeschoben, wobei sich im Falle eines
Wellrohres der Vorsprung 14 in ein Wellental des Wellrohres legt. Werden
jetzt die beiden Fortsätze 2a und 3a freigegeben, so wird durch die Wirkung
der Druckfeder 23 das Zangenmaul 4 geschlossen, wobei die Schneide 8 in
das Wellental des Wellrohres oder Wellschlauches eindringt und auch
einschneidet, ggf. unter Kraftverstärkung durch Druck auf das Zangenmaul 4.
Hierbei liegen mehrere Wellenberge an der Anschlagfläche 5 an, so daß die
Schneide 8 nur um ein genau vorgegebenes Maß in den Werkstoff im
Wellental eindringt. Hierbei wird das abzutrennende Rohr durch die
Zentriereinrichtung 6 bzw. die Prismenfläche 7 im Zangenmaul 4 zentriert.
Durch Rotation des Trennwerkzeugs 1 in einer zur Rohrachse radialen
Ebene trennt nun die Schneide 8 das Rohr genau im Wellental durch, ohne
einen in dem Rohr befindlichen Gegenstand zu verletzen. Da das Wellrohr
genau im Wellental durchtrennt wird, entstehen auch keine vorstehenden
Trenngrate, die zu einer Verletzung führen können, vielmehr bestimmt der
Radius der Welle weitgehend das Aussehen des nach dem Trennvorgang
entstandenen Endes des Rohres. Sofern sich in dem Außenrohr ein
Innenrohr befindet, bleibt dies - wie gesagt - undurchtrennt. Durch
Abtrennen des Innenrohres an einer anderen Stelle kann nunmehr erreicht
werden, daß Außenrohr und Innenrohr mit ihren Enden axiale Abstände
voneinander aufweisen, so daß eine Weiterverarbeitung des Koaxialrohres
erfolgen kann.
Claims (12)
1. Trennwerkzeug (1) für Kunststoffrohre, insbesondere für Koaxialrohre aus
Kunststoff mit einem Wellrohrmantel, mit mindestens einer Schneide
(8) und einer auf die Schneide (8) ausgerichteten Zentriereinrichtung
(6), wobei die Schneide (8) und die Zentriereinrichtung (6) gegenein
ander verstellbar und um die Achse des Kunststoffrohres drehbar sind
und wobei die Eindringtiefe der Schneide (8) durch eine Anschlag
fläche (5) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Schneide (8) und die Zentriereinrichtung (6) in zwei ein Zangen maul (4) bildenden Zangenbacken (2, 3) angeordnet sind, die zum öffnen des Zangenmauls (4) durch ein Gelenk (15) miteinander verbunden sind,
- b) in der einen Zangebacke (2) hinter der Schneide (8) um ein definiertes Maß eine Anschlagfläche (5) für eine Begrenzung der Eindringtiefe der Schneide (8) in das Kunststoffrohr angeordnet ist und
- c) die beiden Zangenbacken (2, 3) auf der dem Zangenmaul (4) abgekehrten Seite des Gelenks (15) mit je einem Fortsatz (2a, 3a) für das öffnen und Schließen des Zangenmauls (4) versehen sind.
2. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Fortsätzen (2a, 3a) eine Druckfeder (23) angeordnet ist,
durch die das Zangenmaul (4) in eine Schließstellung bringbar ist.
3. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentriereinrichtung (6) mit mindestens einem Vorsprung (14) zum
Eingriff in ein Wellental eines Wellrohres versehen ist.
4. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentriereinrichtung (6) die Form einer konkaven Prismenfläche (7)
aufweist.
5. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Zangenbacke (2) in Längsrichtung zweigeteilt ist und zwischen
den beiden Backenteilen (10, 11) eingeklemmt ein auswechselbares
Messer (9) mit der Schneide (8) trägt.
6. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer (9) eine trapezförmige Schneidklinge ist.
7. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Zentriereinrichtung (6) aufweisende Zangenbacke (3) einen Lagerbock
(16) trägt, von dem beiderseits Lagerzapfen (17) abstehen, und daß
die beiden die Schneide (8) tragenden Backenteile (10, 11) von den
Seiten her auf die Lagerzapfen (17) aufgesteckt sind.
8. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Backenteile (10, 11) je einen Lagerteil (18, 19) mit einer Boh
rung (18b, 19b) und Schulterflächen (18a, 19a) besitzen, die vonein
ander und von einer Trennfuge (12) beabstandet sind und den Lager
bock (16) und die Lagerzapfen (17) umgreifen.
9. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Backenteile (10, 11) durch Schrauben (13) miteiander verbun
den sind, die das Messer (9) einklemmen und die Backenteile (10, 11)
auf den Lagerzapfen (17) halten.
10. Trennwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zangenbacken (2, 3) aus einem Kunststoff bestehen.
11. Trennwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backenteile (10, 11) der einen Zangenbacke (2) zumindest im wesent
lichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind und eine
Trennfuge (12) zwischen sich einschließen, und daß auf mindestens
einer Seite der Trennfuge (12) ein Rücksprung für die formschlüssige
Aufnahme des Messers (9) angeordnet ist.
12. Trennwerkzeug nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß sich
das Messers (9) mit seinem Rücken (9a) und seiner hierzu parallelen
Schneide (8) zwischen einer schiefen Ebene (21) und zwei hierzu
parallelen Schulterflächen (20) gelagert ist, die sämtlich unter einem
spitzen Winkel zur Anschlagfläche (5) verlaufen, derart, daß die
Schneide (8) durch Längsverschiebung des Messers (9) um ein
einstellbares Maß aus der Anschlagfläche (5) heraus und in diese
hinein bewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19710568C2 true DE19710568C2 (de) | 1999-08-05 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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GB2583554A (en) * | 2019-04-30 | 2020-11-04 | Monument Tools Ltd | Pipe cutter |
Citations (1)
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DE2418137A1 (de) * | 1974-04-13 | 1975-08-07 | Adalbert Heim | Vorrichtung zum entfernen der kunststoffummantelung von rohren |
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1997
- 1997-03-14 DE DE1997110568 patent/DE19710568C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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DE2418137A1 (de) * | 1974-04-13 | 1975-08-07 | Adalbert Heim | Vorrichtung zum entfernen der kunststoffummantelung von rohren |
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DE19710568A1 (de) | 1998-09-17 |
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