DE19605487A1 - Meßgerät - Google Patents

Meßgerät

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerät mit einem mit Unterteilungen versehenen Maßband und einer auf dem Maßband angeordneten, in Längsrichtung von diesem verschiebbaren Ableseeinrichtung zur Bestimmung einer Meßgröße mittels der Unterteilungen.
Das Vermessen von Längen mit Maßbändern ist vor allem für Meßerfordernisse mit Meßgenauigkeiten in der Größe eines Millimeters geeignet. Die zur Ablesung des Maßes vorgebenen Unterteilungen des Maßbandes sind dafür üblicherweise in Schritten von Millimetern auf dem Maßband aufgedruckt. Die genannte Meßgenauigkeit kann allerdings beim Messen von Umfängen nicht immer erreicht werden, da bei Umschlingen eines Körpers bei ringförmig geschlossenem Maßband das zum Ablesen mit Unterteilungen versehene Ende des Maßbandes das mit Null bezeichnete andere Ende überlappt. Zur Ablesung des Umfangs bezüglich des mit Null bezeichneten Anfangs des Maßbandes muß das den Meßwert bezeichnende Ende gegenüber diesem verschoben werden. Dadurch wird jedoch die Meßgenauigkeit verringert. Weiter ist ein leichtes Abrutschen, beispielsweise bei der Bestimmung eines Umfangs am Äquator einer Kugel möglich. Das Verrutschen führt ebenfalls zu Fehlmessungen.
Um das Abrutschen zu vermeiden, gibt es zur Vermessung eines Kopfumfanges spezielle, mit Löchern versehene Maßbänder, in die zur Umfangsmessung ein in der Nähe des mit Null bezeichneten Endes befestigter Haken in Eingriff gebracht wird. Allerdings liegt dabei die Meßgenauigkeit aufgrund der Abstände der Löcher nur in der Größenordnung von mehreren Millimetern bis sogar Zentimetern.
Eine andere Möglichkeit zur Umfangsmessung mit Hilfe von Maßbändern ist aus den Anwendungsgebieten der Vermessung von Vieh zur Bestimmung des Mastgewichtes oder der Vermessung von Handschuhgrößen bekannt. Bei einem dort einsetzbaren Meßgerät ist an dem Ende des Maßbandes, welches die Länge Null bezeichnet, ein Ring befestigt, durch die das andere Ende des Maßbandes hindurch gezogen wird. Vor dem Ablesen der Größe des Umfanges wird dieses Maßband festgezogen. Der Ring dient nicht nur als Führung der Enden sondern auch als Ableseeinrichtung, mit welcher der Umfang mittels der Unterteilungen des Maßbandes bestimmt wird. Allerdings sind auch hier Meßunsicherheiten zu befürchten, da sich das Maßband in der Nähe des Rings bei bestimmten Winkeln des Endes, an dem angezogen wird, vom zu vermessenden Körper abheben kann Dadurch können sich durchaus Meßfehler im Bereich einiger Millimeter ergeben.
Weiter ist bei derartigen Maßbändern immer eine äußere Kraft zum Anziehen notwendig. Dadurch ist es in der Praxis unmöglich, bei einem Körper mehrere Maße gleichzeitig abzulesen. Deshalb haben derartige Techniken bei Meßgeräten zum gleichzeitigen Abnehmen mehrerer Maße einer Person, um beispielsweise Kleiderzuschnitte anfertigen zu können, bisher keine Anwendung gefunden.
Zur Verringerung der vorstehend genannten Nachteile könnte der als Ableseeinrichtung dienende Ring stark verkleinert werden, so daß die Ableseungenauigkeit aufgrund des Durchmessers des Rings verringert ist. Wird der Ring sogar so eng ausgebildet, daß eine nennenswerte Reibungskraft zwischen Ring und Maßband vorliegt, entsteht auch eine entsprechende Haltekraft zur Befestigung.
Allerdings ist die erhöhte Kraft zur Verstellung des Rings bei einer derartigen Ausgestaltung auf der gesamten zu verstellenden Länge des Maßbandes wirksam, so daß zu befürchten ist, daß das Maßband schnell verschleißt. Außerdem macht diese ständig zu überwindende Kraft ein derartig ausgestaltetes Meßgerät für den praxisgerechten Einsatz wenig geeignet.
Durch einen zu engen Ring wird vor allem das Einziehen bzw. Lösen des Maßbandes schwierig und zeitaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, das einleitend genannte Meßgerät so zu verbessern, daß die Ableseeinrichtung ein genaueres Ablesen und eine einfache Befestigung der Ableseeinrichtung an dem Maßband an der Stelle der maßgebenden Unterteilung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs genannten Meßgerät dadurch gelöst, daß die Ableseeinrichtung als auf das Maßband aufgeschobener Meßschieber ausgebildet ist, der mindestens zwei Schlitze zum Aufschieben und Führen des Maßbandes aufweist, wobei auf dem Meßschieber eine Markierung zur Bezeichnung der die Meßgröße angebenden Unterteilung vorgesehen ist und diese Markierung außerhalb eines durch das Maßband abgedeckten Bereichs zumindest teilweise sichtbar ist.
Diese als Meßschieber ausgebildete Ableseeinrichtung bedeutet einen ähnlich geringen Aufwand wie das Anbringen eines Rings, jedoch sind die oben angegebenen Nachteile in vorteilhafter Weise stark verringert:
Das Maßband wird erfindungsgemäß durch zwei Schlitze des Meßschiebers hindurchgeführt. Dadurch läßt sich zwischen Meßschieber und Maßband eine Schlaufe ausbilden, die jedoch beim Messen zugezogen wird. Beim Messen liegen dann das Maßband und der Meßschieber flächig aufeinander und die entstehende Haftreibung zwischen Meßschieber und Maßband erzeugt eine zur Befestigung geeignete Haltekraft. Während der Einstellung des Meßschiebers zum Vermessen einer Länge ist die Haftreibung dagegen aufgrund der Bildung dieser Schlaufe aufgehoben, so daß ein leichtes Durchziehen des Maßbandes durch die Schlitze möglich ist.
Weiter ist eine Markierung vorgesehen, die außerhalb des vom Maßband abgedeckten Bereichs liegt, so daß das oben angegebene Problem der Meßungenauigkeit bei der Umfangsvermessung mit einem Maßband ohne spezielle Ableseeinrichtung ausgeschaltet ist. Ein ähnliches Problem wie das Abheben des Rings bei falschem Anziehwinkel tritt bei einem erfindungsgemäßen Meßgerät ebenfalls nicht auf - das Maßband liegt zur Messung immer definiert flach auf der mit der Markierung bezeichneten Oberfläche des Meßschiebers auf - weil die oben genannte Haltekraft eine flächige Auflage des Maßbands auf dem Meßschieber erfordert.
Unerwarteterweise mußte zur Lösung der Aufgabe von einer Verbesserung der herkömmlichen Lösung mit Ringen vollständig abgewichen werden, wodurch sich aber ein ebenso einfaches, wie auch kostengünstiges Meßgerät ergibt.
Prinzipiell kann die Ablesegenauigkeit bei derartigen Meßgeräten beliebig gesteigert werden, wenn genügend viele Unterteilungen vorgesehen sind und die Markierung beispielsweise aus einem extrem dünnen Strich besteht. Allerdings könnte dann aber immer noch eine unexakte Führung des Maßbands im Meßschieber zu merklichen Meßungenauigkeiten führen. Diese Meßungenauigkeiten lassen sich beispielsweise verringern, indem nur ein geringes Spiel zur Führung des Maßbandes durch die Schlitze zugelassen wird. Dann ist allerdings zu befürchten, daß das Maßband bei Durchführung an den Enden der Schlitze zerfasert. Dies kann vor allem kritisch werden, wenn das Maßband ein Gewebeband ist. Deswegen sollten die Schlitze im allgemeinen etwas länger als die Breite des Maßbandes sein.
Damit auch bei Schlitzen die länger als die Breite des Maßbandes sind, eine möglichst geringe Meßungenauigkeit aufgrund von Abweichungen in der Führung des Maßbandes im Meßschieber gegeben ist, sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Markierung einen geraden Strich aufweist, der auf dem Meßschieber senkrecht zur Durchführungsrichtung des Maßbandes verläuft.
Aufgrund dieses Striches ist dann auch eine Ablesung an einer am Rand befindlichen Unterteilung des Maßbandes möglich, wenn sich dieses etwas verschiebt. Dadurch, daß der Strich gerade ist und sich senkrecht zur Durchführungsrichtung des Maßbandes erstreckt, wird bei kleinen Verschiebungen des Maßbandes in den Schlitzen des Meßschiebers eine Ungenauigkeit der Position der abzulesenden Unterteilung zur Markierung minimiert.
Wie vorstehend schon erläutert wurde, läßt sich die Meßgenauigkeit theoretisch beliebig steigern, wenn eine erhöhte Anzahl von Unterteilungen des Maßbandes vorgesehen ist und beispielsweise der Strich zur Ablesung sehr dünn gewählt wird. Sehr dünne Striche sind jedoch nur schwierig zu erkennen. Im Extremfall kann dies für ein schnelles Ablesen des zu ermittelnden Maßes Probleme bereiten.
Zur besseren Erkennung sind bei einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung für die Markierung auch dreieckige Strukturen oder Pfeile vorgesehen, deren Spitze in Richtung auf die Unterteilung des Maßbandes weist.
Prinzipiell läßt sich die Markierung auf dem Meßschieber an beliebigen Stellen anbringen, jedoch ist darauf zu achten, daß mit Hilfe der Markierungen die Unterteilung, welche die zu vermessende Länge bestimmt, genügend genau ablesbar ist.
Eine besonders erhöhte Meßgenauigkeit ergibt sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, bei der die Markierung zum Bezeichnen einer Unterteilung auf dem Maßband an einem Ort auf dem Meßschieber angeordnet ist, der auf einem zwischen den beiden Schlitzen des Meßschiebers sichtbaren Teil des Maßbandes liegt.
Da das Maßband beim Messen immer flach auf dem Meßschieber, also mit verschwindend geringem Abstand zur Markierung, liegt, werden weitere, grundsätzlich mögliche, beispielsweise durch Abheben des Maßbandes vom Meßschieber verursachte Meßfehler verringert. Insbesondere ist der Meßfehler aufgrund einer ungenauen Führung der Schlitze am geringsten, wenn die Markierung sich genau in der Mitte zwischen beiden Schlitzen befindet.
Neben der Reibung aufgrund des flächigen Aufliegens des Maßbandes auf dem zwischen den Schlitzen liegenden Bereich des Meßschiebers, läßt sich die Haltekraft auch aufgrund der Reibung in den Schlitzen erhöhen. Dazu ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Breite der Schlitze kleiner als die oder im wesentlichen gleich der Dicke des Maßbandes ist, um dieses am Meßschieber aufgrund Reibung gegen unbeabsichtigtes Verrutschen zu sichern.
Wie vorstehend erwähnt, kann sich dadurch eine Meßungenauigkeit ergeben, daß die Führung des Maßbandes über die Schlitze nicht ganz exakt ist. Kleine Toleranzen in der Führung können aber vorgesehen werden, damit der Verschleiß des Maßbandes trotzdem gering bleibt.
Alternativ dazu läßt sich aber auch ein Ausweichen des Maßbandes in Führungsrichtung ermöglichen, damit die Führung möglichst exakt ist und ein möglicher Verschleiß des Maßbandes bei Durchschieben durch den Meßschieber verringert ist. Dafür ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Schlitze an ihren Enden in kreisförmigen Ausschnitten auslaufen, deren Durchmesser größer als die Dicke des Maßbandes sind. Die kreisförmigen Ausschnitte erlauben ein Spiel an den Enden der Schlitze, so daß der Rand des Maßbandes gegenüber Kräften, die beispielsweise den Rand zerfasern könnten, ausweichen kann.
Wie einleitend beim Stand der Technik beschrieben wurde, lassen sich Umfänge dadurch bestimmen, daß die Ableseeinrichtung in der Nähe des die Länge Null bezeichnenden Endes des Maßbandes befestigt ist. Eine derartige Ausgestaltung ist auch für erfindungsgemäße Meßgeräte möglich. Eine diesbezüglich bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht zum Messen eines Umfanges ein zwei Teile aufweisen des, zum lösbaren Befestigen des Meßschiebers an dem Meßband geeignetes Befestigungsmittel vor, dessen einer Teil an einem Ende des Maßbandes, an dem sich der Meßschieber bei Messung des kleinsten möglichen Umfangs befindet, und dessen anderer Teil am Meßschieber angeordnet ist. Entgegen den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen wird hier eine lösbare Verbindung zwischen Meßschieber und Maßband eingesetzt. Dies hat für die Praxis den besonderen Vorteil, daß das Band für jede neue Messung nicht erneut durch die Schlitze gezogen werden muß. Dadurch kann eine Messung wesentlich schneller und effektiver erfolgen, als es bei den aus dem Stand der Technik bekannten unlösbaren Verbindungen möglich ist.
Eine lösbare Befestigung läßt sich beispielsweise mit den beiden Teilen eines Klettverschlusses, mit Haken und Ringen oder ähnlichen Mitteln bewirken. In einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Befestigung aus zwei Teilen eines Druckknopfes besteht. Druckknöpfe sind Massenware und lassen sich besonders einfach an einem Maßband oder dem erfindungsgemäßen Meßschieber anbringen, so daß diese Ausgestaltung des Befestigungsmittels wesentliche Kostenvorteile bei gleichzeitig praxisgerechter Ausgestaltung mit sich bringt. Das Befestigungsmittel ist für den täglichen praktischen Gebrauch sehr wichtig, da eine zu vermessende Person schnell wieder vom Meßgerät befreit werden kann, ohne zu warten, bis der Schneider oder der Arzt das Maß notiert hat. Der Arzt braucht sich auch nicht zu bücken, um beispielsweise bei einem Wadenumfang das Maß zu notieren.
Insbesondere zur Messung von Umfängen könnte bei den vorhergehend beschriebenen Weiterbildungen ein Meßfehler dadurch entstehen, daß ein Teil des Maßbandes beim Körper auf derjenigen Oberfläche liegt, die vom Maßband umfaßt wird. Dieser Meßfehler kann beispielsweise durch extrem dünne Maßbänder vernachlässigbar gehalten werden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird jedoch ein anderer Weg eingeschlagen. Dabei wird zusätzlich zu den mindestens zwei Schlitzen ein weiterer Schlitz auf dem Meßschieber vorgesehen, durch die eine freie, nicht zum Messen verwendete Teillänge des Maßbandes von dem Meßschieber an der dem zu vermessenden Gegenstand gegenüberliegenden Seite wegführbar ist. Dadurch tragen Störungen der vom Gegenstand weggeführten Teile des Meßbandes zu einer Verringerung der Meßgenauigkeit nicht mehr bei. Eine eventuell zwischen zwei Schlitzen liegende Teillänge des Maßbandes, welche die Meßauflösung noch stören könnte, hat eine definierte Länge, die durch den Abstand der Schlitze gegeben ist, und kann bei einer Eichung des Meßgerätes berücksichtigt werden. Die Lösung des Herausführens durch einen weiteren Schlitz ist besonders einfach und dadurch werden die Kosten des Meßgerätes auch idealerweise nicht erhöht. Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich daraus, daß das Maßband zur Erhöhung der Meßgenauigkeit nicht extrem dünn ausgeführt werden muß, so daß auch immer eine geeignete Verschleißfestigkeit und eine geringe Dehnbarkeit erreicht werden kann.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß auf der dem weiteren Schlitz gegenüberliegenden Seite des Meßschiebers ein Griffteil ausgebildet ist. Das Griffteil ermöglicht ein besonders schnelles und reproduzierbares Anziehen, da es ergonomisch günstig gelegen ist.
Wie vorstehend schon dargestellt wurde, ist es für bestimmte Messungen zweckmäßig, den Meßschieber nicht nur am Maßband zu befestigen, wie es bei der oben dargestellten Umfangsmessung vorgesehen war, bei der die Ableseeinrichtung an einem Ende des Maßbandes befestigt wurde. Bei anderen Messungen kann es, wie nachfolgend noch eingehender ausgeführt wird, auch zweckmäßig sein, den Meßschieber an dem zu vermessenden Gegenstand selbst zu befestigen. Auch hierfür lassen sich unterschiedlichste technische Lösungen einsetzen.
Eine besonders einfache und auch kostengünstige Befestigung wird bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verwirklicht, bei der zusätzlich zu den mindestens zwei Schlitzen mindestens zwei weitere, zu diesen im wesentlichen senkrecht angeordnete Schlitze vorgesehen sind, durch die ein weiteres Band durchführbar ist. Mit Hilfe des durch diese zusätzlichen Schlitze durchgeführten Bandes läßt sich der Meßschieber beispielsweise durch Festbinden schnell und einfach befestigen. Weiter lassen sich zusätzliche Schlitze, beispielsweise gleichzeitig mit einem Stanzschritt zur Fertigung des Meßschiebers, bei dem auch die erfindungsgemäß im Meßschieber angeordneten Schlitze ausgebildet werden, mitfertigen, so daß keine Erhöhung der Kosten für diese zusätzliche Verbesserung des erfindungsgemäßen Meßgerätes zu erwarten ist.
Die Befestigung an einem weiteren Band ergibt jedoch noch einen zusätzlichen Vorteil, wenn gemäß einer weiterführenden Weiterbildung der Erfindung das weitere Band, insbesondere durch Bedrucken, als Maßband ausgestaltet ist. Dann lassen sich mit diesem Band auch weitere Meßgrößen erfassen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Vielzahl von Meßgrößen an einem Körper komplizierter Form, wie dem menschlichen Körper, bei einer Vermessung zur Erstellung von Schnittmustern, abgenommen werden soll.
Sowohl Meßgenauigkeit als auch Verschleiß von Meßschieber und Maßband sind unter anderem von dem gewählten Material abhängig. Insbesondere sollte das verwendete Material bei Vermessung von Menschen und Tieren flexibel, weich und möglichst wenig dehnbar sein. Dann kann ein gutes Anliegen an einem gerundeten Körper sichergestellt und Verletzungsgefahr vermieden werden.
Alle diese Anforderungen werden in vorteilhafter Weise befriedigt, wenn der Meßschieber gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung aus weichem, kunststoffbeschichtetem Polyester besteht.
Das erfindungsgemäße Meßgerät und seine Weiterbildungen lassen sich auch zum Vermessen komplexer Formen einsetzen. Ein diesbezüglich wichtiger Anwendungsbereich ist die Vermessung eines menschlichen Körpers zur Erstellung von Schnittmustern, nach denen dann Kleidung angefertigt werden kann. Dafür wird das erfindungsgemäße Meßgerät gemäß den folgenden Weiterbildungen der Erfindung besonders geeignet ausgestaltet:
Bei einer ersten Weiterbildung der Erfindung enthält das Meßgerät eine Vielzahl von Maßbändern und Meßschiebern, damit eine Vielzahl von Maßen eines Körpers gleichzeitig abgenommen werden kann. Bei einer weiterführenden Weiterbildung der Erfindung sind in bevorzugter Weise sowohl Maßbänder und Meßschieber zur Bestimmung von Längen als auch von Umfängen vorgesehen.
Insbesondere läßt sich dabei, wie aus einem später beschriebenen Ausführungsbeispiel deutlich wird, der weiter oben als besonders vorteilhaft beschriebene Meßschieber, der mit einem Band befestigt ist, einsetzen. Bei einer derartigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zusätzlich zum Maßband ein weiteres Band bei mindestens einem der Meßschieber durch dafür vorgesehene Schlitze geführt ist, das den Meßschieber mittels Reibung in diesen Schlitzen gegen ein Verrutschen sichert. Dieser Meßschieber erlaubt bei der Vermessung des menschlichen oder eines anderen, komplizierte Formen aufweisenden Körpers in einfacher Weise die Ermittlung der Position eines Meßbandes, mit dem ein Umfang ermittelt wird.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das weitere Band ein elastisches Band und insbesondere ein Gummiband, das durch Anschmiegen an den zu vermessenden Körper eine als Bezugslinie zur Vermessung von Körpermaßen geeignete Geodäte auf der Körperfläche vorgibt. Aufgrund dieser Weiterbildung läßt sich ein Körper in besonders reproduzierbarer Weise vermessen, da eine Geodäte bei zwei festgelegten Punkten am gleichen Körper immer definiert verläuft. Damit werden auch bei erneutem Vermessen alle Größen immer wieder gleich gemessen, wenn mindestens zwei Punkte auf dem zu vermessenden Körper festgelegt sind. Das bedeutet, auch spätere Nachvermessungen desselben Körpers liefern immer die gleichen Meßwerte, wodurch die Meßsicherheit bedeutend gesteigert ist.
Da eine Geodäte bei beliebig gerundeten Körpern durch die kleinste Länge zwischen zwei beliebig definierten Punkten definiert ist, läßt sich diese Art der Bezugslinie technisch einfach durch ein elastisches Band und insbesondere ein Gummiband verwirklichen, welches bei hinreichender Spannung sich in seiner Form immer einer Geodäte anpaßt.
Insbesondere hat sich gezeigt, daß es aufgrund unterschiedlicher Kragenweiten und Armdurchmesser günstig ist, deren Form mit verstellbaren Hals- bzw. Arm-Durchführungen bei der Erstellung eines Schnitts festzulegen. Solche Durchführungen sind beispielsweise aus der DE 34 24 322 C1 bekannt.
Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Meßgerätes mit derartigen Durchführungen ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Maßbänder mit Hilfe der Meßschieber für die Fertigung von Bekleidungszuschnitten geeignet angeordnet sind und daß verstellbare Durchführungen für Hals und Arme vorgesehen sind, an denen mindestens ein Maßband befestigt ist. Ähnlich wie bei dem oben dargestellte Beispiel läßt sich aufgrund dieser Weiterbildung eine Vermessung zur Anfertigung von Schnitten in besonders einfacher Weise über Differenzmessungen bezüglich der kritischen Arm- und Halsdurchführungen vornehmen.
Die Befestigung eines dieser Maßbänder erfolgt an diesen Durchführungen gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in besonders einfacher Weise durch Bilden einer in die Durchführung eingreifenden Schlaufe. Bei einer weiterführenden bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist diese Schlaufe mit Hilfe eines an diesem Maßband angeordneten Druckknopfes schließbar. Jede dieser Weiterbildungen ermöglicht die Befestigung in einfacher, praxisgerechter und kostengünstiger Weise.
Wie vorstehend erläutert wurde, sollte die durch das elastische Band bezeichnete Geodäte durch definierte Punkte verlaufen. Da auch die Position der Armlöcher bei einem Bekleidungsstück kritisch für die Abnahme von Körpermaßen ist, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß das die Geodäte bezeichnende elastische Band durch eine insbesondere zur Befestigung eines Maßbandes ausgebildete Schlaufe an einer für die Arme vorgesehenen Durchführung in Achselhöhe geführt ist.
Bei dieser Weiterbildung führt die Schlaufe, mit der das Maßband befestigt ist, auch das elastische Band oder das Gummiband. Deswegen müssen keine gesonderten Befestigungseinrichtungen zur Festlegung dieses elastischen Bandes vorgesehen werden. Dies vereinfacht ein derartiges Meßgerät ebenfalls und erlaubt eine kostengünstige Fertigung. Weiter hat sich die Durchführung des elastischen Bandes in Achselhöhe mit der dadurch definierten Geodäte als besonders günstig für die Vermessung des menschlichen Körpers erwiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen weiter verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Meßgerät;
Fig. 2 einen Meßschieber, der im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 eingesetzt ist;
Fig. 3 einen anderen Meßschieber gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Meßgerätes, bei dem sowohl Meßschieber nach Fig. 2 als auch Fig. 3 eingesetzt sind.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Meßgerät mit einem Maßband 1, dessen am Rand befindliche Unterteilungen 2 zur Maßbestimmung vorgesehen sind. Das abgebildete Meßgerät ist zur Umfangsmessung geeignet. Dafür ist ein Ende 3, bei dem die Unterteilungen zur Messung der kleinsten Umfänge auf dem Maßband vorgesehen sind, an einem zum Ablesen einer Unterteilung 2 geeigneten Meßschieber 4 befestigt.
Der Meßschieber 4 weist zwei Schlitze 5 und 6 auf, durch die das andere Ende 7 des Maßbandes 1 hindurchgeführt ist. Weiter ist ein zusätzlicher Schlitz 8 vorgesehen, aus dem das Ende 7 des Maßbandes 1 von der Außenseite des zu vermessenden Körpers weggeführt wird. Aufgrund dieses Herausführens aus der zur Umfangsmessung gebildeten Schlaufe entsteht ein geringerer Meßfehler als wenn dieses Ende 7 auch innerhalb der mit dem Maßband 1 gebildeten Schlaufe liegen würde. Zusätzlich zu der verbesserten Meßgenauigkeit aufgrund des Schlitzes 8 ergibt sich aber auch der Vorteil einer einfachen Handhabung des Meßgeräts, da die zur Umfangsmessung gebildete Schlaufe des Maßbandes 1 durch Ziehen am Ende 7 in einfacher Weise zusammengezogen werden kann.
Zusätzlich ist am Meßschieber 4 ein Griffteil 24 ausgebildet, das zusammen mit dem Ende 7 ein besonders ergonomisches Anziehen des Maßbandes 1 zur Umfangsbestimmung erlaubt. Beim gefühlvollen Anziehen an Griffteil 24 und Ende 7 tritt keine Verformung des zu vermessenden Körpers oder eventueller Kleidungsstücke auf, so daß besonders reproduzierbare Messungen möglich sind.
Auf dem Meßschieber 4 ist eine Markierung 9 aufgedruckt, die einen sich senkrecht zur Zugrichtung des Maßbandes erstreckenden Strich 10 und Pfeile 11 aufweist. Der Strich 10 erlaubt auch ein genaues Ablesen einer das Maß bestimmenden Unterteilung 2, wenn das Maßband 1 innerhalb der Schlitze 5 und 6 verrutscht. Die Pfeile 11 weisen deutlich auf den Strich 10 hin, so daß dieser beliebig dünn ausgebildet werden kann, ohne daß viel Zeit zum Auffinden des Striches 10 beim Ablesen der Meßgröße benötigt wird.
Das Maßband 1 ist am Ende 3 mit dem Meßschieber 4 lösbar verbunden. Die lösbare Verbindung ermöglicht ein schnelles Anlegen zur Umfangsbestimmung des Maßbandes 1, ohne daß das Ende 7 jeweils neu durch die Schlitze 5, 6 und 8 gezogen werden muß, wenn es für einer Umfangsmessung erneut angelegt wird. Die Ausgestaltung des Meßschiebers 4 ist in Fig. 2 noch näher verdeutlicht. Insbesondere ist dort ein Teil 12 eines Druckknopfes dargestellt, mit dem das Maßband 1 an dem Meßschieber 4 lösbar befestigt ist. Weiter ist auch der Strich 10 der Markierung deutlicher als in Fig. 1 erkennbar.
Die Führung des Maßbandes 1 mittels der Schlitze 5, 6 und 8 könnte zu einem Verschleiß an den Rändern des Maßbandes 1 führen, wenn die Schlitze sehr kurz sind und zum Erhöhen der Reibung in etwa der Dicke des Maßbandes 1 entsprechen. Zur Vermeidung des Verschleißes aufgrund dieser Reibung sind an den Enden der Schlitze 5, 6 und 8 kreisförmige Ausschnitte 13 vorgesehen, die ein Ausweichen der Ränder des Maßbands 1 bei Anstoß an den Enden der Schlitze des Meßschiebers 9 erlauben.
Sowohl Maßband 1 als auch Meßschieber 4 bestehen aus elastischem, wenig dehnbaren Material. Im Ausführungsbeispiel hat sich als Material wegen der hohen Flexibilität und die für Messungen geeignete geringe Dehnbarkeit weicher kunststoffbeschichteter Polyester bewährt.
In Fig. 3 ist ein anderer Meßschieber 14 gezeigt. Bezüglich der zur Führung des Maßbandes dienenden Schlitze 5 und 6 und der Markierung 9 ist er in ähnlicher Weise ausgebildet wie der in Fig. 2 gezeigte Meßschieber 4. Allerdings liegt hier die Markierung 9 in der Nähe des Schlitzes 6. Weiter ist kein zum Druckknopf 12 des Meßschiebers 4 ähnliches Befestigungsteil vorgesehen. Dieser Meßschieber 14 ist nämlich nicht zur Umfangsmessung, sondern im besonderen zur Längenbestimmung ausgestattet, wie bei der nachfolgenden Beschreibung von Fig. 4 noch deutlicher wird. Dabei wird der Meßschieber 14 an einem zu vermessenden Körper durch ein weiteres Band, das durch zusätzliche Schlitze 15 und 16 hindurch geführt ist, befestigt. Aufgrund der Position der Markierung 9 in der Nähe des Schlitzes 6 läßt sich auch bei dieser Art der Befestigung immer das zu bestimmende Maß eines durch die Schlitze 5 und 6 geführten Maßbandes 1 ablesen.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel des Meßgerätes mit mehreren Maßbändern 1 dargestellt, mit denen sich sowohl Umfänge über Meßschieber 4 als auch Längen über Meßschieber 14 bestimmen lassen. Die Maßbänder 1 sind zur Vermessung eines menschlichen Körpers, dessen Brustform und Körperumrisse zeichnerisch angedeutet sind, geeignet angeordnet. Die Meßschieber 14 gestatten es, die Position von Maßbändern 1 für die Umfangsmessung zueinander zu bestimmen.
In Brusthöhe des zu vermessenden menschlichen Körpers ist ein weiterer Meßschieber 14 angeordnet, durch den ein elastisches Band, das im Ausführungsbeispiel ein Gummiband 17 ist, hindurchgeführt ist. Dieses elastische Gummiband 17 bildet auf dem zu vermessenden Körper eine Geodäte, die als Bezugslinie für alle Maße senkrecht zu dieser dient und über Abstandsmessungen zu dieser, wie einleitend eingehender erläutert wurde, eine reproduzierbare Messung erlaubt.
Weiter sind verstellbare Hals- bzw. Arm-Durchführungen 18 und 19 vorgesehen, mit denen Hals- und Armdurchmesser für die Kleidung bestimmt werden können. Für eine nähere Beschreibung dieser Durchführungen wird auf die Patentschrift DE 34 24 322 C2 verwiesen. In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Meßgerät sind diese Durchführungen erwähnenswert, weil auch an diesen Maßbänder 1 befestigt sind, also der zu vermessende Körper bezüglich der Hals- und Armdurchmesser bestimmt werden kann.
An der Arm-Durchführung 19 ist ferner eine besonders einfache Befestigung eines Maßbandes 1 gezeigt. Bei dieser wird nämlich eine in die Durchführung 1 einfassende Schlaufe 20 gebildet, die außerhalb der Durchführung 19 mit einem an diesem Maßband 1 vorgesehenen Druckknopf 21 geschlossen ist. Durch diese Schlaufe 20 ist auch das Gummiband 17 geführt, so daß aufgrund der sich durch das elastische Gummiband 17 einstellenden Geodäte auch ein eindeutiger Bezug zur Vermessung von Längen bezüglich der Arm-Durchführung 19, also zu den Achseln des menschlichen Körpers, gegeben ist.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 wurde versuchsweise erprobt. Es zeigte sich, daß mit diesem gleichzeitig eine Vielzahl von Körpermaßen besonders schnell abgenommen werden konnte. Aufgrund der in Fig. 4 gezeigten Anordnung der Maßbänder 1 waren die abgenommenen Maße auch zur Direkterstellung von Schnittmustern mit einem Computerprogramm geeignet. Es zeigte sich, daß dieses Meßsystem mit nachfolgender Datenverarbeitung die Anfertigung von Maßkleidung in kürzester Zeit erlaubte.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 verdeutlicht vor allem, daß mit Hilfe des relativ einfach aufgebauten Meßgerätes in einfacher Weise auch sehr komplexe Körper vermessen werden können.
Einfachere Ausgestaltungen, beispielsweise gemäß Fig. 1, sind vor allem für den medizinischen Bereich zur Messung von Kopfmaßen, von Beinmaßen, von Schwangerschaftmaßen und beispielsweise zur Anfertigung von Kompressionsstrümpfen einsetzbar. Weiter ist das Meßgerät neben diesen medizinischen Anwendungen in besonders vorteilhafter Weise auch für den allgemeineren menschlichen Bedarf verwendbar. Dort kann es beispielsweise zur Ermittlung von Handschuhmaßen, Uhrenarmbandmaßen oder Kragenweiten eingesetzt werden. Abgesehen von diesem im wesentlichen den Menschen betreffenden Bereich lassen sich auch Fütterungsmaßnahmen für Tiere durch Umfangsmessung kontrollieren.
Das Meßgerät erlaubt genaue, stufenlose Messungen. Aufgrund der zwischen Maßband 1 und den Meßschiebern 4 oder 14 bestehenden Reibung steht das Maßband bei der Messung auch immer unter einer geringen Spannung, so daß Korrekturen am Maßband 1 selbst angebracht werden können, ohne daß dieses sich lösen kann und herunterfällt.
Im wesentlichen auch aufgrund der Auswahl des Materials, kunststoffbeschichtetem Polyester, ist es flexibel und weich und liegt deswegen besonders gut an einem runden Körper an. Bei Vermessung von Tieren und Menschen besteht dadurch auch nur geringe Verletzungsgefahr.

Claims (21)

1. Meßgerät mit einem mit Unterteilungen (2) versehenen Maßband (1) und einer auf dem Maßband (1) angeordneten, in Längsrichtung von diesem verschiebbaren Ableseeinrichtung zur Bestimmung einer Meßgröße mittels der Unterteilungen (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Ableseeinrichtung als auf das Maßband (1) aufgeschobener Meßschieber (4; 14) ausgebildet ist, der mindestens zwei Schlitze (5, 6) zum Aufschieben und Führen des Maßbandes (1) aufweist, wobei auf dem Meßschieber (4; 14) eine Markierung (9) zur Bezeichnung der die Meßgröße angebenden Unterteilung (2) vorgesehen ist und diese Markierung (9) außerhalb eines durch das Maßband (1) abgedeckten Bereichs zumindest teilweise sichtbar ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (9) einen geraden Strich (10) aufweist, der auf dem Meßschieber (4; 14) senkrecht zur Durchführungsrichtung des Maßbandes (1) verläuft.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (9) dreieckige Strukturen (11) oder Pfeile aufweist, deren Spitze in Richtung auf die Unterteilungen (2) des Maßbandes (1) weist.
4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (9) zum Bezeichnen einer Unterteilung (2) auf dem Maßband (1) an einem Ort des Meßschiebers (4; 14) angeordnet ist, der auf einem zwischen den beiden Schlitzen (5, 6) des Meßschiebers (4; 14) sichtbaren Teil des Maßbandes (1) liegt.
5. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schlitze (5, 6) kleiner als die oder im wesentlichen gleich der Dicke des Maßbandes (1) ist, um dieses am Meßschieber (4; 14) mittels Reibung gegen unbeabsichtigtes Verrutschen zu sichern.
6. Meßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5, 6) an ihren Enden in kreisförmige Ausschnitte (13) auslaufen, deren Durchmesser größer als die Dicke des Maßbandes (1) sind.
7. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen eines Umfangs ein zwei Teile aufweisendes, zum lösbaren Befestigen des Meßschiebers (4; 14) an dem Maßband (1) geeignetes Befestigungsmittel vorgesehen ist, dessen einer Teil an einem Ende des Maßbandes (1), an dem sich der Meßschieber (4; 14) bei Messung des kleinsten möglichen Umfanges befindet, und dessen anderer Teil am Meßschieber (4; 14) angeordnet ist.
8. Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel aus zwei Teilen eines Druckknopfs (12) besteht.
9. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den mindestens zwei Schlitzen (5, 6) ein weiterer Schlitz (8) vorgesehen ist, durch den eine freie, nicht zur Messung verwendete Teillänge des Maßbandes (1) von dem Meßschieber (4; 14) an der dem zu vermessenden Gegenstand gegenüberliegenden Seite wegführbar ist.
10. Meßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem weiteren Schlitz (8) gegenüberliegenden Seite des Meßschiebers (9; 14) ein Griffteil (24) ausgebildet ist.
11. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den mindestens zwei Schlitzen (5, 6) mindestens zwei weitere, zu diesen im wesentlichen senkrecht angeordnete Schlitze (15, 16) vorgesehen sind, durch die ein weiteres Band durchführbar ist.
12. Meßgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Band, insbesondere durch Bedrucken, als Maßband (1) ausgestaltet ist.
13. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschieber (4; 14) aus weichem, kunststoffbeschichtetem Polyester besteht.
14. Meßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vielzahl von Maßbändern (1) und Meßschiebern (4; 14) enthält, um gleichzeitig eine Vielzahl von Einzel-Maßen eines Körpers abzunehmen.
15. Meßgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Maßbänder (1) und Meßschieber (4; 14) zur Bestimmung sowohl von Längen als auch von Umfängen vorgesehen sind.
16. Meßgerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Maßband (1) ein weiteres Band bei mindestens einem der Meßschieber (4; 14) durch dafür vorgesehene Schlitze (15, 16) geführt ist, das den Meßschieber (4; 14) mittels Reibung in diesen Schlitzen (15, 16) gegen ein Verrutschen sichert.
17. Meßgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Band ein elastisches Band und insbesondere ein Gummiband (17) ist, das durch selbständiges Anschmiegen an den zu vermessen den Körper eine als Bezugslinie zur Vermessung von Körpermaßen geeignete Geodäte auf der Körperoberfläche vorgibt.
18. Meßgerät nach einem der Ansprüche 14 bis 17 zur Vermessung eines menschlichen Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßbänder (1) mit Hilfe der Meßschieber (4; 14) für die Fertigung von Bekleidungszuschnitten geeignet angeordnet sind und daß verstellbare Durchführungen (18, 19) für Hals und Arme vorgesehen sind, an denen mindestens ein Maßband (1) befestigt ist.
19. Meßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung eines Maßbandes (1) an einer dieser Durchführungen (19) durch Bilden einer in die Durchführung (19) eingreifenden Schlaufe (20) erfolgt.
20. Meßgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (20) mit Hilfe eines an diesem Maßband (1) angeordneten Druckknopfs (21) schließbar ist.
21. Meßgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 20 in Verbindung mit Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das die Geodäte bezeichnende elastische Band (17) durch eine insbesondere zur Befestigung eines Maßbandes (1) ausgebildete Schlaufe (20) an einer für die Arme vorgesehenen Durchführung (21) in Achselhöhe geführt ist.
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