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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bandmaß gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Seit
langer Zeit sind Bandmaße
bekannt, die ein flexibles, graduiertes Maßband aufweisen, wobei an dem
freien Ende des Maßbandes
zumindest ein magnetisches Teil vorgesehen ist, das eine flache Oberfläche hat,
die dazu ausgestaltet ist, um an einer Metall-Oberfläche zu haften, an
der die Messung durch das Bandmaß beginnen soll. Der technologische
Fortschritt hat zur Entwicklung von Bandmaßen geführt, bei denen das magnetische
Teil mit einem Endstück
in Beziehung steht, d.h. das Winkelstück beziehungsweise der Befestigungshaken
am Anfang des Maßbandes.
Das magnetische Teil ist üblicherweise
an der Außenfläche von
dem Endstück
angebracht. Auf diese Weise kann das Endstück so ausgebildet sein, um
an der Metall-Oberfläche beziehungsweise
an dem Metall-Körper
zu haften, an dem die Messung beginnen soll, und das Maßband kann aus
seiner herkömmlichen
Halterung abgewickelt wird, und zwar sogar über die gesamte Länge des Maßbandes,
ohne dass es erforderlich ist, dass ein zweiter Bediener an dieser
Messung teilnimmt.
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Um
dem Endstück
eine magnetische Kraft zu verleihen, die für diesen Zweck ausreichend
ist, ist es üblich,
dass an der äußeren Oberfläche des
Endstücks
zwei kleine zylindrische Magnete mit geringer Dicke befestigt werden,
die von dieser Oberfläche vorstehen.
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Jedoch
führt diese
Anordnung zu konstruktiv bedingten Messfehlern, die bisher nicht
gelöst
werden konnten und allgemein akzeptiert werden, da bisher keine
Lösung
verfügbar
ist. Da die Magnete von der Außenfläche des
Endstücks
vorstehen, ist die äußere Messoberfläche nicht
mehr eindeutig, sondern wird durch die ideale Ebene bestimmt, die
die beiden Außenflächen der
Magnete an der Außenfläche des Endstücks beinhaltet,
an der die Magnete befestigt sind. Auf diese Weise können falsche
Messungen erhalten werden, wenn das Endstück mit unregelmäßigen Oberflächen in
Kontakt kommt, beispielsweise hochstehende Vorsprünge oder
Kanten, die mit einer der beiden oben genannten Oberflächen in
Kontakt kommen, wodurch der Nullpunkt des graduierten Maßbandes
bezüglich
der Position wesentlich verlagert wird, an der die Messung eigentlich
beginnen soll.
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Außerdem kann
ein weiterer Fehler auftreten, der sogar noch wichtiger und folgenschwerer
ist, da er mit der Verwendung des verschiebbaren magnetischen Endstücks in Beziehung
steht (d.h. das Endstück,
an dem zumindest ein magnetisches Teil befestigt ist), und dieser
Fehler ist der folgende. Es ist allgemein bekannt, dass zur Durchführung einer
genauen Messung, indem das Maßband
an dem Anfangspunkt der Messung befestigt wird, und zwar mit der äußeren Fläche oder
mit der inneren Fläche
des Endstücks,
das Endstück
normalerweise dazu ausgestaltet ist, um entlang des Anfangsbereichs
des Maßbandes
in Längsrichtung
verschiebbar zu sein. Das Ausmaß der
Bewegung des Endstücks,
d.h. seine Verlagerung in Längsrichtung
entlang des Maßbandes,
entspricht der Dicke von jenem Bereich des Endstücks, der mit einem Winkel von
90° relativ
zu dem Maßband
gebogen ist. Im Fall eines Endstücks, das
mit vorstehenden Magneten versehen ist, ist diese Verlagerung in
Längsrichtung
normalerweise gleich der Summe der Dicke der Magnete und der Dicke
des Endstücks.
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Auf
diese Weise wird bei einer so genannten Innenmessung, wenn das Maßband in
axialer Richtung gegen den zu messenden Gegenstand gedrückt wird,
das Endstück
entlang des Maßbandes
verschoben, bis die Außenflächen der
Magnete mit dem Nullpunkt aus der graduierten Skala des Maßbandes
zusammenfallen. Wenn stattdessen eine so genannte Außenmessung
bezüglich
des äußeren Profils
eines Gegenstandes durchgeführt
wird, dann wird die innere Fläche
des Endstücks
verwendet, indem das Endstück
beim Ziehen des Maßbandes
relativ zu dem Maßband
verschoben wird, das an dem Profil anliegt bzw. an diesem verankert
ist, bis der Nullpunkt der graduierten Skala mit der Innenfläche des
Endstücks zusammenfällt.
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In
dem Fall jedoch, in dem das Endstück mit vorstehenden Magneten
versehen ist, und zwar beim Durchführen einer Innenmessung, d.h.
gegen eine flache Metall-Oberfläche, haftet
das Endstück
aufgrund der magnetischen Anziehung an dieser Fläche, während der Benutzer das Bandmaß verschiebt, um
das Maßband
abzuwickeln und um es straff zu halten, bis dessen Anfang, d.h.
der Nullpunkt an der graduierten Skala, mit der Innenfläche des
Endstücks
zusammenfällt.
Dieser Messwert ist daher um einen Betrag verfälscht, der gleich der Dicke
des Endstücks
zuzüglich
der Dicke der Magnete ist, d.h. der Betrag, um den die Magnete von
der Oberfläche des
Endstücks
vorstehen, an der sie angebracht sind.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bandmaß mit einem
graduierten Maßband,
das mit magnetischen Befestigungseinrichtungen versehen ist, zur
Verfügung
zu stellen, das eine Verbesserung gegenüber ähnlichen Lösungen gemäß Stand der Technik darstellt.
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Es
ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, ein Bandmaß zur Verfügung zu
stellen, mit Hilfe dessen die bekannten Nachteile von allgemein
bekannten äquivalenten
Bandmaßen überwunden
werden, und zwar jene Nachteile, die heutzutage von Benutzern allgemein
akzeptiert werden, weil es keine Lösungen gibt, die diese bekannten
Bandmaße
verwenden, welche nicht dazu ausgestaltet sind, um korrekte Messungen
durchzuführen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Bandmaß zur Verfügung zu
stellen, welches die Durchführung
genauer Messungen ermöglicht,
und zwar unabhängig
von dem Vorhandensein der magnetischen Einrichtung.
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Diese
und weitere Aufgaben, die für
den Fachmann offensichtlich sind, werden durch ein Bandmaß gemäß den nachfolgenden
Ansprüchen gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus den beiliegenden Zeichnungen deutlicher,
die ein nicht einschränkendes
Beispiel darstellen und in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht von dem Ende eines graduierten Maßbandes
von einem Bandmaß gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
Seitenansicht von dem Ende des Maßbandes aus 1 in
der Nähe
eines Metall-Körpers
ist, an dem mit einer Messung begonnen wird; und
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3 eine
perspektivische Ansicht von einer Abwandlung der Erfindung ist.
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren weist ein Bandmaß gemäß der Erfindung ein graduiertes
Maßband 1 mit
einer Längsachse
W auf, das ein freies Ende 2 und gegenüberliegende Flächen 2A und 2B hat,
von denen zumindest eine graduiert ist (in diesem Beispiel die obere
Fläche 2A).
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Ein
verschiebbares Endstück 3 ist
an dem Ende 2 angeordnet.
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An
der graduierten Fläche 2A ist
ein Träger 4 befestigt,
der einen Bereich 5, der an der Fläche 2A angeordnet
ist, und einen Bereich 6 aufweist, der senkrecht (oder
allgemein mit einem Winkel) zum Bereich 5 verläuft und
von dieser Fläche
hochsteht. Der Bereich 6 hat eine Seite 7, die
bezüglich
des Maßbandes 1 entlang
der Achse W in Richtung des freien Endes nach außen zeigt und an der zumindest
ein magnetisches Teil 8 angebracht ist, das eine freie Fläche 9 hat,
die in der Lage ist, um mit einer Metall-Oberfläche 10 Kontakt zu
haben, an der eine Messung unter Verwendung des Maßbandes 1 beginnt.
Die freie Fläche 9 des
magnetischen Teils 8 ist mit dem Anfang oder dem Nullpunkt
des graduierten Maßbandes
ausgerichtet. Folglich ist diese Fläche 9 mit der Außenfläche 11 des
Endstücks 3 ausgerichtet,
wenn sich letzteres im seiner entlang des Maßbandes 1 vollständig herausgezogenen
Position befindet.
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Der
Träger 4 ist
in einer von dem Endstück 3 völlig unabhängigen Weise
an dem Maßband
befestigt, damit das Endstück
in Längsrichtung
relativ zu dem Maßband 1 frei
verschoben werden kann, und zwar entsprechend seiner bekannten Funktion,
um exakte Messungen durch sowohl seine Außenfläche 11 als auch durch
seine Innenfläche 12 zu
gewährleisten.
Insbesondere ist der Träger 4 durch
herkömmliche
Stifte 15 an dem Maßband 1 angebracht, um
das Endstück
an dem Maßband
zu befestigen.
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Mit
Hilfe des vorstehend beschriebenen Maßbandes 1 können korrekte
Entfernungsmessungen durchgeführt
werden, und zwar beginnend an der Oberfläche 10. Wenn folglich
das magnetische Teil 8 an dieser Oberfläche 10 anhaftet (um
die so genannte Innenmessung durchzuführen), fällt der Nullpunkt auf der graduierten
Skala mit dieser Oberfläche zusammen,
da das Endstück 3,
das frei verschiebbar ist, verlagert wird, bis seine Außenfläche 11 mit
dem Nullpunkt der graduierten Skala ausgerichtet ist.
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In
dem Fall, dass Messungen mit der Innenfläche 12 des Endstücks 3 durchgeführt werden
(d.h. Außenmessungen),
hat das Vorhandensein des Trägers 4 keinen
Einfluss, da er auf der gegenüberliegenden
Seite des Maßbandes
bezüglich
der Innenfläche 12 des
Endstückes
liegt.
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Gemäß einer
Abwandlung kann der Träger 4 durch
einen kubusförmigen
Körper 20 ersetzt
sein, der sich auch hier in der Nähe von dem Ende des Maßbandes
befindet und eine Fläche 21 hat,
die zur Außenseite
des Maßbandes
zeigt und zumindest ein magnetisches Teil 8 trägt (in 3 sind
zwei magnetische Teile gezeigt). In der Fläche 21 des Körpers 20 ist
ein Schlitz bzw. eine Aussparung 23 vorgesehen, in der
ein Bereich 24 des Endstücks 3 gleiten kann, so
dass letzteres in der Lage ist, seine Funktion der Messung sowohl
von der Außenfläche als
auch von der Innenfläche
korrekt durchzuführen.
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Andere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind möglich,
wie z.B. eines, bei dem die gesamte Fläche 6 des Trägers 4 mit
einem magnetischen Teil bedeckt ist, wobei letzterer ein Permanentmagnet oder
ein anderes bekanntes magnetisches Element ist (beispielsweise magnetisches
Gummi).
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In
einer anderen Version der Erfindung hat jedes magnetische Teil 8 eine
konvexe oder gekrümmte
Form, so dass dann, wenn es an der Oberfläche 10 anhaftet, der Nullpunkt
der graduierten Skala des Maßbandes 1 mit
der Außenfläche des Endstückes zusammenfällt.
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In
einer weiteren Version der Erfindung besteht das magnetische Teil
aus einem magnetischen Kubus, der möglicherweise durch eine dünne Metallplatte
gegen Abnutzung geschützt
ist und dem an einer Abstützung
befestigt ist, die mit dem Maßband starr
verbunden ist. Auf diese Weise kann ein Magnet montiert werden,
der so lang ist wie die gesamte Breite des Maßbandes, um so die Höhe der Abstützung und
des magnetischen Elements zu verringern.