DE7339438U - Vorrichtung für das Maßnehmen in der Damen- und Herrenschneiderei - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldunq

Josef Thelen, 5441 Weiler. Schulstraße 25

Vorrichtung fiir das Maßnehmen in dsr Danien— und Herri Schneiderei.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Maßnehmen in der Damen- und Herrenschneiderei.

Zum Zwecke des Maßnehmens in der Damen- und Herrenschneider ei ist es erforderlich, das Maßband mindestens viermal an der Halsspitze anzulegen, um das Maß für die Rücken» höhe, Armlochtiefe, Brusttiefe, Rücken— und Vorderlänge und für die Gesäßtiefe zu bestimmen. Dieses Verfahren ist somit sehr zeitaufwendig und umständlich. Dazu kommt noch, daß der Ausgangspunkt für das Maßnehmen die Halsspitze, nicht exakt

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bestimmt werden kann, so daß unterschiedliche Ergebnisse beim Maßnehmen erzielt werden, -

Die Maße werden über die Oberkleider genommen. Wenn nun die Kleider halsfern gearbeitet sind und infolgedessen nicht bis an den Hals reichen, ist es nicht möglich, den Halsspitzpunkt mit einer Stecknadel, einem Kreidestrich o. dgl· festzuhalten.

Aufgabe der Neuerung ist es, die Nachteile des bisherigen Maßnehmens zu vermeiden und insbesondere eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, alle Maße sofort zu bestimmen, ohne jedesmal neu das Maßband anlegen zu müssen»

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem handgroßen Stoffstück in Form einer Schulterklappe besteht, auf welcher in Richtung der Mittel-Längsachse, über die gesamte Länge, eine Naht angebracht ist, welche die Achsennaht markiert und daß ferner von dem die Halsspitze oder Halsspitze markierenden Endpunkt der Naht ausgehend, zur Naht je ein Maßband zu beiden Seiten des StoffStückes derart angenäht ist, daß diese bein Auflegen des StoffStückes über die stärksten Stellen des Korpers verlaufen, und mit Hilfe eines biegsamen Streifens und eines Taillenbandes die Hohe der charakteristischen Körperpunkte auf den Bändern durch Ablesen feststellbar ist.

Xn weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist jedes Maßband,

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das von beiden Seiten des Stoffstückes ausgeht, ein an sich bekanntes Maßband mit einer Zentimetereinteilung.

In vorteilhafter Weise sind mit Hilfe des Taillenbandes die Maße der Rücken- und Vorderlänge und mittels eines biegsamen, sich an den Körper anlegenden Strelfeni die Rückenhöhe und Armlochtiefe feststellbar. Brusttiefe und Gesäßtiefe lassen sich direkt ablesen, da die Maßbänder über diese Stellen fallen.

Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Vorrichtung mittels des Stoffstückes ohne Fixierung durch Stecknadeln o. dgl. lose euf der Schulter auflegbar ist«

Zur leichteren Markierung des charakteristischen Punktes der Halsspitze sind die durch die Mittelnaht geteilter Hälften des StoffStückes an ihrer einen Seite entgegengesetzt abgeschrägt, so daß sie im Endpunkt der Mittelnaht eine Spitze bilden, während die gegenüberliegenden Enden der Hälften rechtwinklig zur Mittelnaht abgeschnitten sind. Die Spitze des StoffStückes zeigt nach Auflegen der Vorrichtung auf die Schulter exakt auf den Punkt der Halsspitze.

Die Vorteile der J'*uerung bestehen insbesondere darin, daß die Vorrichtung leicht und mühelos zu handhaben ist und sie auch ein genaues Maßnehmen ermöglicht. Der Ausgangspunkt des Maßnehmens, die Halsspitze, 1st eindeutig bestimmbar, indem das Stoffteil auf der Schulter lose aufgelegt wird,

wobei das spitze Ende auf die Halsspitze zeigt.

Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Maßbänder am oberen Rand deS Stoff feiles angebracht sind, so daß sie Über die stärksten Stellen des Körpers, im Rücken über die Schulterblätter und vorne über die Brust fallen.

Der entscheidenste Vorteil jedoch ist darin zu erblicken, daß die Vorrichtung nur einmal angelegt zu werden braucht, um die sechs markantesten Körpermaße zu bestimmen.

Die Vorrichtung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt?

Es zeigt:

Fig. 1 die Vorrichtung in räumlicher Darstellung,

Fig. 2 die Vorrichtung nach Auflegen auf der Schulter, wobei die Spitze des Stoffteiles an der Halsspitze anliegt und

Fig. 3 die Vorrichtung nach Auflegen auf

der Schulter und das Abmessen charakteristischer Körperpunkte mit Hilfe des biegsamen Streifens und Taillenbandes.

Die Vorrichtung besteht aus einem handgroßen Stoffstück 1 in Form einer Schulterklappe. In Richtung der Mittel-I»ängs-

achse des StoffStückes ist eine Naht 2 angebracht, welche das Stück in zwei gleiche Hälften 3 und 4 teilt. Diese Hälften sind an ihrer einen Seite 5 bzw. 5¹ entgegengesetzt abgeschrägt, so daß sie zur besseren Markierung der Halsspitze 6 im Endpunkt der Mittelnaht eine Spitze 7 bilden, während das gegenüberliegende Ende der Hälften 8 bzw. 8' rechtwinklig zur Mittelnaht abgeschnitten ist.

Die Naht 2 stellt die Achselnaht am Kleidungsstück dar. Der höchste Punkt der Naht, nämlich das spitze Ende 7 des Stoffstückes, ergibt die Halsspitze 6, der tiefste Punkt die Schulterhöhe 9.

Senkrecht von der Mittelnaht 2 ausgehend sind am oberen Ende des Stoffstückes 1 auf beiden Seiten zwei Maßbänder Io und 11 von an sich bekannter Art mit Zentimetereinteilung derart angenäht, daß nach Auflegen der Vorrichtung auf die Schulter die Maßbänder 10, 11 über die stärksten Stellen des Körpers (z.B. Schulterblätter, Brust) fallen. Das Maßnehmen geschieht, indem zuerst ein Taillenband 12 um die Taille gelegt wird, welches das Anlegen des vorderen und hinteren Maßbandes 10 bzw. 11 an die Körperkonturen bewirkt. Auf dem rückwärtigen Maßband kann nun die Rückenlänge 13 und die Gesäßtiefe 14, auf dem vorderen Maßband die Vorderlänge 15 sowie die Brusttiefe 16 direkt abgelesen werden. Legt man nun den biegsamen Streifen 17 vorzugsweise aus Pappe, Zeitungspapier o. dgl· waagerecht unter dem Arm an, so läßt sich auf dem hinteren Maßband die Rückenhöhe 18 und auf dem vor-

deren die Armlochtiefe 19 ablesen.

Schutzansprüche:

Claims (5)

Schutzansprüche :

1. Vorrichtung für das Maßnehmen in der Damen- und Herrenschneiderei, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem handgroßen Stoffstück (l) in Form einer Schulterklappe besteht, auf welche in Richtung der Mittellängsachse über die gesamte Länge eine Naht (2) angebracht ist, welche die Achselnaht parkiert und daß von dem die Achselspitze (6) markierenden Endpunkt (7) der Naht (2) ausgehend, senkrecht zur Naht, je ein Maßband (10 bzw. 11) zu beiden Seiten-des StoffStückes (1) derart angenäht ist, daß diese beim Auflegen des StoffStückes (l) über die stärksten Stellen des Körpers verlaufen und mit Hilfe eines biegsamen Streifens (17) und ei;es Taillenbandes (12) die Höhe der charakteristischen Körperpunkte (13, 14, 15, 16, 18, 19) auf den Bändern (10 bzw. 11) durch Ablesen feststellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Band (10 bzw. 11), ausgehend von beiden Seiten des StoffStückes (l), ein an sich bekanntes elastisches Maßband mit einer Zentimetereinteilung ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Taillenbandes (12) die Rücken- (13) und Vorderlänge (15) und mittels des biegsamen, sich an den Körper anlegenden Streifen« (17) die Rückenhöhe (18) und die Armlochtiefe (19) feststellbar sind, während die Brustund Gesäßtiefe auf den Maßbändern (10 bzw. 11) direkt ab-

lesbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnetm daß diese mittels des StoffStückes (l) ohne Fixierung durch Stecknadeln o. dgl. lose auf der Schulter auflegbar ist und mit ihrem oberen Ende (7) die Halsspitze (6) markiert.

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5. Verrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich-

I net, daß die durch die Mittelnaht (2) geteilten Hälften

I (3, 4) des StoffStückes (l) an ihrer einen Seite (5 bzw.

r 5') entgegengesetzt:zueinander abgeschrägt sind, so daß

ΐ sie zur Markierung des Punktes der Halsspitze (6) im End-

I punkt der Mittelnaht (2) eine Spitze (7) bilden, während

I die gegenüberliegenden Enden (8 bzw. 8') der Hälften (lO,

1 11) des Stoffteiles in einer Linie rechtwinklig zur Mittel-

j; naht (2) abgeschnitten sind.