DE204441C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H1/00—Measuring aids or methods
- A41H1/10—Measuring jackets for marking-out patterns
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3d. GRUPPE
verbunden sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maßjacke, durch welche es ermöglicht werden
soll, durch einfaches Aufdrücken von Zeichen die Abformung des Körpers ohne Benutzung
von zahlreichen Meßstäben oder besonders untergelegten Schnittmustern aus Papier o. dgl.
vorzunehmen und diese Maß jacke selbst nach ihrer Verarbeitung als Futtertaille benutzen
zu können.
ίο Man hat bereits Einrichtungen, bei welchen
einzelne Formstücke durch elastische Zugorgane bestimmter Breite miteinander verbunden
sind und bei welchen durch an den Formstückrändern befestigte Maßbänder die Form
des Schnittmusters abgemessen wird, oder wo die Formstücke duixh zwischengelegte Klammern
o. dgl. in ihrer gegenseitigen Lage für die Herstellung des Schnittmusters festgelegt
werden.
Derartige Einrichtungen leiden an dem Übelstande, daß eine große Anzahl von Meßbändern
bzw. Winkelstückchen erforderlich ist, so daß eine derartige Anprobe für die zu bekleidende
Person überaus lästig ist. Außerdem können derartige Meßverfahren wohl die Umrisse
des Körpers nach Länge, Breite und Höhe, aber nicht die Formen, d. h. die genaue
Lage der Höhlungen und Rundungen, festlegen. Eine genau anliegende Körperhülle ist
durch Maße nicht zu erhalten, das ist nur möglich durch eine Hülle, der sich die Formen
genau anpassen können.
Nach der Erfindung wird von der Verwendung eines besonderen Schnittmusters neben
der Schablone abgesehen und an den Körper eine Jacke gelegt, welche gleichzeitig als Schablone
und Schnittmuster und als Futtertaille dient.
Um die Jacke diesem Zwecke dienstbar zu machen, sind ihre einzelnen Teile 1, 2, 3, 4, 5, 6,
wie die Zeichnung in Fig. 1 an einem Herren- und Fig. 2 an einem Damenkleidungsstück
veranschaulicht, mit ihren Rändern übereinandergelegt und durch eine große Anzahl von
Gummibändern oder ähnlichen Zugorganen 7, welche an längs der Ränder durch Kettenstich
aufgesteppten Bändern 8 befestigt sind, so miteinander verbunden, daß sich die Jacke
erweitern kann, ohne daß ein Zwischenraum zwischen ihren einzelnen Teilen entsteht. Nach
dem Anziehen der Jacke werden sich die Gummibänder dort ausdehnen, wo der Körper
stärkere Rundungen hat, beispielsweise an den Brustteilen der Fig. 2 oder am Rücken der
Fig. i, und wird somit die Überlappung der Ränder an den betreffenden Stellen verschieden
(bei außernormal ■ starken Rundungen klein, bei außernormal starken Höhlungen groß)
sein.
Wenn man nun die beiden übereinanderliegenden Ränder derart abstempelt, daß sich
ein Teil des Stempels 9 auf dem einen Rande, ein Teil auf dem anderen Rande zweier benachbarter
Jackenteile befindet und später die einzelnen Stücke nach dem Abtrennen der Bänder 8 mit den Zugstücken 7, den Stempelabdrücken
entsprechend, zusammennäht, so hat man eine fertige Futtertaille.
Wenn man ferner, im Falle es sich um keine Futtertaille handelt, auf die so entstandene undehnbare Hülle Nähte in der dem
herzustellenden Kleidungsstück entsprechenden Form aufzeichnet und die Jacke an diesen
Stellen zerschneidet, so entstehen Stücke, welche nicht flach sind, sondern welche dem
Körper angepaßte Rundungen und Höhlungen aufweisen, welche also an einigen Stellen
ίο kürzer und an anderen langer sind als der
für das Kleidungsstück. zu verwendende Stoff. Diese Stücke geben ein genaues Bild für den
Zuschnitt und die Bearbeitung des Stoffes, sie geben an, wo derselbe zu dehnen und wo
derselbe einzubügeln ist. Also nicht nur für das Zuschneiden, sondern auch für das entsprechende
Bearbeiten an. erhabenen oder hohlen Stellen des Körpers soll die vorliegende
neue Jacke dienen, und dies wird in erster Linie durch das Übereinanderlegen der einzelnen
Jackenteilränder und durch das durch die vielen Gummizüge bewirkte Anlegen dieser
Ränder auch an nicht ebenen Stellen des Körpers und durch die hieraus sich ergebende
Möglichkeit der Abstempemng der Jacke auch an denjenigen Stellen, an welchen bislang ein
genaues Abmessen. nicht möglich war, erreicht. Nach Fertigstellung der Jacke kann diese
also nicht nur als Muster und Vorlage, sondern auch als Futtertaille benutzt werden,
und eine besondere Schnittform kommt nach der vorliegenden Erfindung gänzlich in Fortfall.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maßjacke, deren Einzelteile durch elastische Bänder oder gleichartige Zugorgane verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zugorgane an besonderen, auf den sich überlappenden Rändern je zweier benachbarter Einzelteile lose aufgenähten Bändern befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204441C true DE204441C (de) |
Family
ID=466771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT204441D Active DE204441C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE204441C (de) |
-
0
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