DE42318C - Apparat zur Herstellung von Schnittmustern - Google Patents

Apparat zur Herstellung von Schnittmustern

Info

Publication number
DE42318C
DE42318C DENDAT42318D DE42318DA DE42318C DE 42318 C DE42318 C DE 42318C DE NDAT42318 D DENDAT42318 D DE NDAT42318D DE 42318D A DE42318D A DE 42318DA DE 42318 C DE42318 C DE 42318C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rails
spring
hook
incisions
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42318D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. WÄCHTER in Berlin W., Zietenstrafse 20 p
Publication of DE42318C publication Critical patent/DE42318C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/06Measuring aids or methods in combination with marking

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATEN T A. M T.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3:. Bekleidungsindustrie.
ANTQii WÄCHTER w Apparat zur Herstellung von Schnittmustern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1887 ab.
Die Schnittmuster werden mittelst ejn,e_s. aus einzelnen verstellbaren Schienen bestehenden Gestelles genau nach dem Körper gebildet. Auch verstellbare Modellbüsten lassen sich nach dieser Methode leicht herstellen. Der Apparat ist ebensowohl für Damen- wie Herrenkleider verwendbar und eignet sich für Erwachsene und Kinder, Civil und Militair.
In der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise das Modell für eine Taille dargestellt, ganz analog wird dasselbe für andere Kleidungsstücke gebildet. ...
In Fig. ι stellt A einen Vordertheil, B einen Seitentheil und C einen Rücktheil dar; diese ■ drei Theile wiederholen sich natürlich für die ganze Taille noch einmal genau in derselben Weise. ■
Fig. 2 bis 8 zeigen die Details der Schienenverbindung in gröfserem Mafsstabe.
Der Apparat besteht aus dünnen Schienen a von Stahl oder sonstigem geeigneten Material, deren Verstellbarkeit durch kleine Federn und Quereinschnitte erreicht ist. Für die äufseren, die Contouren des Schnittmusters bildenden Schienen, welche wegen der vorkommenden Bogen eine gröfsere Beweglichkeit haben müssen, ist die in Fig. 6 bis 8 dargestellte Verbindung gewählt; für die inneren, zur Verstrebung nöthigen Schienen die Verbindung, wie in Fig. 2 bis 5 gezeichnet.
Beide Verbindungen gründen sich darauf, dafs die Schienen mit Längsschlitzen versehen sind; durch diese greifen die zur Führung und zum Aneinanderhalten der Schienen dienenden Niete oder Knöpfe b, während kleine Federn c die Fixirung der Schienen ,bewirken, , indem sie mit einem kurzen Haken in kleine x Quereinschnitte d eingreifen.
Die Verbindung der inneren Schienen α, Fig. 2 bis 5, ist derart, dafs an der unteren Schieneil1 der Längsschlitze und kurze Quereinschnitte d angebracht sind; die obere Schiene λ2 besitzt nur den Quereinschnitt /. Durch den Längsschlitz greifen die Knöpfe b, welche, an der oberen Schiene a1 angenietet, beide Schienen zusammenhalten und führen. Die kleine Hakenfeder c ist ebenfalls an λ2 festgenietet und greift mit ihrem Haken c1 in die Quereinschnitte rf, wodurch die Stellung beider Schienen fixirt wird. Der am Haken c1 angebrachte Lappen c2 greift durch den Einschnitty der oberen Schiene a2 und dient zum Anfassen beim Zurückdrücken der Feder. Will man mehrere Schienen zu gleicher Zeit verlängern oder verkürzen, so müssen sämmtliche Federn c der betreffenden Schienen ausgelöst sein. Zu diesem Zweck ist der kleine, um g drehbare Hebel g} vorhanden. Man drückt die Feder zurück und dreht den Hebel g1 so, dafs er sich mit seinem Ansatz gegen den Lappen c1 legt, worauf die Feder in ihrem ausgelösten Zustande verharrt, bis der Hebel wieder weggedreht wird.
Bei der Verbindung Fig. 6 bis 8 greift die Feder c nicht seitlich an, sondern von oben; hier sind beide Schienen a1 und a" mit Lä'ngsschlitzen e und Quereinschnitten d versehen. Die Feder, Fig. 8, ist nicht mit den Schienen vernietet, sondern wird nur in den Längsschlitz eingesteckt und hält mittelst des Knopfes b die beiden Schienen zusammen. Die Feder besteht aus den beiden Lamellen h und i, welche
bei k vernietet sind; h hält den Knopf und i den Haken c1, welcher so breit ist, dais er von oben in die beiden Quereinschnitte d eingreift. Soll diese Feder ausgelöst werden, so wird die Lamelle i mit dem Haken c1 hochgehoben und jetzt die ganze Feder c um den Knopf b etwas gedreht, so dafs sich der Haken auf die Schienen aufsetzt, statt in die Einschnitte einzugreifen; nun kann man die Schienen zusammen- oder aus einarider schieben. An den ContOurenschienen müssen auch die Bogen verstellt werden können; dies erreicht man theils durch die zuletzt beschriebene Verbindung, welche eine gewisse Beweglichkeit zuläfst, aufserdem kann man, Fig. 6 und 7, um den Drehpunkt χ noch kleine radiale Einschnitte / durch beide Schienen anbringen, in welche die Feder m mit ihrem Haken m1 greift. Beim Gebrauch wird der Apparat um den Körper gelegt und mittelst der Schliefsen η und Knöpfchen ο geschlossen. Jetzt überzeugt man sich, ob das Modell überall genau anliegt. Ist dies nicht der Fall, so hebt man, wo nöthig, die Federn c aus den Einschnitten d und schiebt die betreffenden Schienen etwas aus einander oder zusammen, bis der Apparat gut sitzt. Jetzt fixirt man die Verbindung mittelst der Federn c, öffnet darauf die Schliefsen η und legt die einzelnen Theile ABC auf Papier, worauf man die Contouren umreifst und so die Schnittmuster erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zur Herstellung von Schnittmustern, bei welchem die Feststellung der zur Bildung des Schnittmusters verwendeten, gegen einander verschiebbaren Schienen (a' α2) durch Federn (c) erfolgt, deren abgebogene Enden (c1) in Einschnitte (d) der Schienen eingreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT42318D Apparat zur Herstellung von Schnittmustern Expired - Lifetime DE42318C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE42318C true DE42318C (de)

Family

ID=317727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT42318D Expired - Lifetime DE42318C (de) Apparat zur Herstellung von Schnittmustern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE42318C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE916860C (de) Anschlussglied fuer Gliederbaender fuer Schmuck- und Gebrauchszwecke
DE42318C (de) Apparat zur Herstellung von Schnittmustern
DE398842C (de) Aus einem Stueck Gummi gefertigter Sockenhalter
DE956841C (de) Schliessvorrichtung fuer Guertel od. dgl.
DE579017C (de) Einstellbarer Verschluss fuer Guertel o. dgl.
DE351554C (de) Verschlussschnalle
DE196088C (de)
DE1557509C3 (de) Schieberschnalle für Gürtel od.dgl
DE159451C (de)
DE211430C (de)
DE238728C (de)
DE113140C (de)
AT130753B (de) Meßjacke zur Herstellung von Maßkleidung.
DE204441C (de)
DE800880C (de) Scharniergriff
DE594845C (de) Reissverschluss
DE254939C (de)
DE330354C (de) Vorrichtung zum Loesen der Hosentraeger von der Hose durch Zug an einem fuer mehrereKnoepfe gemeinsamen Bande
DE112135C (de)
DE267551C (de)
DE328602C (de) Sicherung fuer Brieftaschen o. dgl.
DE333763C (de) Verschluss fuer Armbaender, Halsketten, Guertel u. dgl.
DE66994C (de) Sicherheitsverschlufs für Busen-, Hut- und dergl. Nadeln
DE34194C (de) Verschlufs an Handschuhen und ähnlichen Gegenständen
DE13477C (de) Neuerungen an verstellbaren Puppen zum Gebrauche in der Damenschneiderei