DE113140C

DE113140C -

Info

Publication number: DE113140C
Application number: DENDAT113140D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Gürtel, welcher gleichzeitig zum Tragen von Waarenproben, chirurgischen Instrumenten u. dgl. dient. Das Neue des Gürtels besteht darin, dafs der eigentliche zur Aufnahme der zu tragenden Gegenstände dienende Tragegürtel in zwei Hälften getheilt ist, welche an ihrem hinteren Ende mittelst elastischer Bänder vereinigt sind, so dafs die Gürtelhälften unabhängig von einander beim Tragen des Gürtels nach vorn gezogen werden können, während ein einfaches Auslösen einer Sperrvorrichtung genügt, um ein Zurückschnellen der vorgezogenen Gürtelhälften zu gestatten.

Um ein gutes Vorziehen bezw. Zurückschnellen ermöglichen zu können, ist eine besondere Führung vorgesehen, so dafs beim umgeschnallten Gürtel die Hälften beim Vorziehen bezw. Zurückschnellen stets gut gleiten und sich nicht festsetzen können.

Gürtel zum Tragen von Waarenproben sind bereits bekannt. Jedoch fehlt diesen Gürteln erstens die Zweitheiligkeit in Verbindung mit der Vorrichtung zum Feststellen und Zurückschnellen, ferner fehlt die ein gutes Functioniren des Gürtels erfordernde gute Führung.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach x-x der Fig. i.

Auf dem mit Verschlufsschnallen α und dazu gehörigem Riemen b versehenen Befestigungsgürtel c, dessen Längskanten Falze d bilden, ist ein schmaler Riemen e angeordnet und der eigentliche, zum Tragen dienende, in zwei Theile getrennte Gurt f. Die beiden Gurte / sind in der Mitte des Gürtels mittelst Gummibänder g vereinigt, so dafs, wenn sie nach vorn gezogen werden, sie wieder in ihre richtige Lage zurückschnellen. Um ein derartiges Zurückschnellen auf leichte Art und Weise, ohne einen Widerstand befürchten zu müssen, ermöglichen zu können, ist eine besondere Führung vorgesehen, und zwar dienen hierzu die mit Rollen versehenen Führungsstücke/z, welche mit ihren oberen Rollen ti¹ in den Falzen d des Befestigungsgurtes gleiten. Aufserdem sind Rollen vorgesehen, um ein seitliches Gleiten in den Falzen d ebenfalls zu ermöglichen. Weitere Rollen k k¹ und / dienen zum Gleiten auf dem Riemen e. Wird der Tragegürtel f an dem Handgriffe nach vorn gezogen, so legt sich das Führungsstück h hinter eine auf dem Befestigungsgurt angeordnete Feder η und verbleibt mithin der Tragegurt in der nunmehr festgestellten Lage. Drückt man auf den Knopf.0, so wird die Feder heruntergedrückt und das Führungsstück h gleitet an ihr vorbei, so dafs der Gurt f, welcher die Gegenstände enthält, in seine ursprüngliche Lage zurückschnellt. Ein Herunterhängen des Tragegurtes ist ausgeschlossen, da derselbe dreimal geführt ist, nämlich in den beiden Falzen d und auf dem Riemen e.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Gürtel zum Tragen von Geräthen, Waarenproben und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs der Tragegürtel in zwei Theile

getheilt ist, welche in der Mitte des Befestigungsgürtels durch elastische Bänder vereinigt sind, so dafs jeder einzelne Theil des Tragegürtels unabhängig von dem anderen nach vorn gezogen und festgestellt werden kann, während nach Auslösen der Befestigung ein Zurückschnellen des TragegUrtels in seine Anfangsstellung erfolgt, wobei die Tragegürtel mittelst eines aus mehreren Rollen zusammengesetzten Führungsstückes sowohl in den oberen und unteren Führungsrinnen des Befestigungsgürtels fcj, als auch an dem letzteren selbst und dem Führungsriemen (e) zwecks guter Führung gleiten können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.