DE53609C - Zusammenlegbarer Feldstuhl - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zusammenlegbarer Feldstuhl.

Die in der Zeichnung in Fig. 1 bis 11 dargestellte Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren Feldstuhl. Das Wesentliche, der Erfindung besteht darin, dafs besondere Einrichtungen an dem Stuhl angebracht sind, um die einzelnen Theile desselben starr und unbeweglich mit einander zu verbinden.

In der Zeichnung ist:

Fig. ι Vorderansicht des Stuhles im ausgespreizten Zustande,

Fig. 2 Grundrifs desselben,

Fig. 3 Darstellung eines Fufsschenkels mit Knaggeneinfall, nach links gedreht,

Fig. 4 Grundrifsschnitt desselben nach Linie M-M,

Fig. 5 Darstellung eines Fufsschenkels mit Knaggeneinfall, nach rechts gedreht,

Fig. 6 Grundrifsschnitt desselben nach Linie N-N,

Fig. 7 vergröfserte Vorderansicht des Stuhles, Fig. 8 Grundrifsschnitt desselben nach Linie

Fig. 9 Vorderansichtsschnitt nach Linie R-R, Fig. 10 Grundrifsschnitt desselben nach Linie

Fig. 11 zusammengeschlagener Stuhl und mittelst Sitzdecke umhüllt zu einem Bündel.

Die aus zwei Theilen A und B bestehenden Füfse lassen sich nicht nur ganz, sondern auch theilweise zusammenschieben. Um nun nicht allein eine sichere Führung der Fufstheile A und B in einander zu erzielen, sondern auch eine Feststellung bei verschiedenen Verkürzungen zu ermöglichen, ist in jedem Theil B die doppeltwirkende Rundfeder d angebracht. Die Feder d ist mit den beiden Knaggen α und b versehen. Die Knaggen α und b wirken in folgender Weise zusammen: Wenn bei der Feststellung der Fufstheile der Haltestift e in eine Kerbe h tritt, gelangt ein Knaggen α oder b in den Führungsschlitz f und bedingt, dafs ein gegenseitiges Bewegen der Theile vermieden wird, Fig. 3 und 6, während der andere Knaggen sich im Innern des hohlen Theiles B befindet und diesen gegen die Wandung des äufseren Theiles A drückt, Fig. 4 und 6, wodurch beide Theile A und B fest gegen einander geprefst und ihr Zusammenhang unverrückbar gestaltet wird. Auf solche Weise wird nicht allein eine sichere Feststellung erzielt, sondern auch die Beweglichkeit der Theile A und B zu einander in ausgespreiztem Zustande aufgehoben.

Um nun dem Stuhl in Gebrauchsstellung eine sichere Spreizlage geben zu. können, dient folgende Einrichtung:

An einem der drei Füfse befindet sich eine Vorrichtung zum Einstellen und Festhalten derselben in gespreiztem Zustande. Diese Vorrichtung besteht aus der eigenartig gestalteten, im Innern eines Fufses angebrachten Feder g, welche mit den beiden Zapfen i und k versehen ist und deren Enden zu Greif lappen g¹ ausgebildet sind. Die Feder wirkt in der Weise, dafs beim Auseinanderspreizen der Füfse A B die Zapfen i und k des einen Fufses in zu diesem Zweck angebrachte Löcher Z in den anderen beiden Füfsen einspringen und dadurch eine starre Verbindung aller drei Füfse unter einander hergestellt wird, so dafs sich der aufgeklappte Stuhl leicht als starres Ganzes von einem Platz zum anderen bewegen läfst.

Claims (1)

1. Der gespreizte Stuhl bezw. dessen obere Fufsenden werden mit einem Sitz D, Fig. i, überzogen, welcher so geformt ist, dafs er als Umhüllung für den zusammengelegten Stuhl dienen kann, wie Fig. 11 zeigt. Der solcherart eingerichtete Stuhl soll nicht allein sehr bequem zu handhaben und leicht zu tragen . sein, sondern auch einen sicheren, zuverlässigen Sitz bieten, indem alle seine Theile im Gebrauchszustand zu einem starren Ganzen zusammengehalten werden.

   Pateντ-Anspruch:

   Ein zusammenlegbarer Feldstuhl, dessen aus zwei in einander schiebbaren Theilen A und B bestehende Füfse zur gegenseitigen Feststellung der Theile A in den Theilen B mit der die Zapfen α und b tragenden Feder d versehen sind und durch die in Löcher zweier Füfse A einfallenden Zapfen i k der im dritten Fufs angebrachten Feder g in der Spreizstellung erhalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.