AT12861U1 - Gurtschnalle - Google Patents
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Abstract
Gurtschnalle (1) mit zumindest einem Gurtbefestigungselement (2) für zumindest einen Gurt und mit mindestens einem, mittels zumindest eines elastischen Vorspannelementes (3) vorgespannten Befestigungsbauteil (4, 5), wobei das Vorspannelement (3) einstückig an das Befestigungsbauteil (4, 5) angeformt ist.
Description
iKserrekiiäsches jsMwssaiftt AT12 861 U1 2013-01-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gurtschnalle mit zumindest einem Gurtbefestigungselement für zumindest einen Gurt und mit mindestens einem, mittels zumindest eines elastischen Vorspannelementes vorgespannten Befestigungsbauteil.
[0002] Gattungsgemäße Gurtschnallen sind z.B. aus der AT 506 214 B1 und der EP 2 191 739 A2 bekannt. In dem erstgenannten österreichischen Patent wird eine zweiteilige Gurtschnalle mit einem männlichen Schnallenteil und einem weibliche Schnallenteil gezeigt. In der Verriegelungsstellung wird das männliche Schnallenteil mittels als Verriegelungshebel ausgebildeten Befestigungsbauteilen im weiblichen Schnallenteil verriegelt. Als elastische Vorspannelemente dienen Schraubenfedern, welche die Verriegelungshebel in Richtung ihrer Verriegelungsstellung Vorspannen.
[0003] Die zweitgenannte europäische Anmeldung zeigt sowohl Gurtschnallen mit einem männlichen und einem weiblichen Schnallenteil als auch Gurtschnallen die aus einem einzigen Schnallenteil bestehen. In den Fig. 9 bis 13 dieser europäischen Anmeldung ist ein als Klemmsteg ausgebildetes Befestigungsbauteil zum Festklemmen eines Gurtes bekannt, welches von, in Form von Schraubenfedern ausgebildeten, elastischen Vorspannelementen in Richtung hin zu seiner Klemmstellung vorgespannt ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau gattungsgemäßer Gurtschnallen zu vereinfachen.
[0005] Hierzu ist vorgesehen, dass das Vorspannelement einstückig an das Befestigungsbauteil angeformt ist.
[0006] Mit anderen Worten ist somit gemäß der Erfindung vorgesehen, dass das Vorspannelement und das Verriegelungselement durchgehend als ein Teil gefertigt sind.
[0007] Durch die einstückige Anordnung des Vorspannelements am Befestigungsbauteil wird die Zahl der Teile reduziert. Darüber hinaus vereinfacht sich auch der Zusammenbau der Gurtschnalle.
[0008] Besonders preisgünstig und einfach in der Herstellung ist es, das Vorspannelement und das Befestigungsbauteil als ein durchgehendes Kunststoffteil auszuführen. Z.B. ist es in diesem Zusammenhang möglich, Vorspannelemente und Befestigungsbauteile als einstückiges Kunststoffspritzgussteil herzustellen.
[0009] Grundsätzlich können verschiedene Arten von Vorspannelementen erfindungsgemäß einstückig an verschiedenen Arten von Befestigungsbauteilen der Gurtschnalle vorgesehen sein. Besonders einfach herzustellende Varianten sehen in diesem Zusammenhang vor, dass das Vorspannelement als eine, zumindest im unbelasteten Zustand vom Befestigungsbauteil abstehende Federzunge ausgebildet ist.
[0010] Bevorzugte Varianten bestehen darin, dass die Gurtschnalle Kunststoff aufweist oder vollständig daraus besteht. Es sei aber auch darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäße Gurtschnallen auch aus anderen Materialien hergestellt werden können. So kann es sich z.B. um Gurtschnallen aus Metall und Kunststoff oder auch um reine Metallschnallen handeln.
[0011] Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass eine Gurtschnalle im Allgemeinen ein Bauteil ist, welche dazu dient, einen Gurt oder ein Band an einem Gegenstand und insbesondere an einem anderen Gurt oder Band zu befestigen. Der Gurt bzw. das Band wird dabei mittels des Gurtbefestigungselements an der Gurtschnalle befestigt. Sowohl die Art der Gurtschnalle als auch des Gurtbefestigungselements kann sehr unterschiedlich ausgestaltet sein. Es kann sich um Gurtschnallen handeln, welche zwei- oder mehrteilig aufgebaut sind, wobei ein erstes Teil der Gurtschnalle ein erstes Gurtbefestigungselement für einen ersten Gurt und zumindest ein weiterer Schnallenteil zumindest ein weiteres Gurtbefestigungselement für zumindest einen weiteren Gurt aufweist, wobei die Schnallenteile lösbar aneinander befestigbar bzw. miteinander verriegelbar sein können. Bei solchen Ausgestaltungsformen können das oder 1 /14
AT12 861 U1 2013-01-15 die Befestigungsbauteile als Verriegelungshebel ausgebildet sein, mit welchem die Schnallenteile lösbar aneinander befestigbar bzw. verriegelbar sind.
[0012] Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen vor, dass die Gurtschnalle zumindest ein männliches Schnallenteil und zumindest ein weibliches Schnallenteil aufweist, wobei das männliche Schnallenteil und das weibliche Schnallenteil voneinander trennbar und mittels des als Verriegelungshebel ausgebildeten Befestigungsbauteils oder zumindest eines der als Verriegelungshebel ausgebildeten Befestigungsbauteile ineinander oder aneinander verriegelbar sind.
[0013] Die Erfindung kann aber auch bei Gurtschnallen, welche nur aus einem Schnallenteil, vorzugsweise mit einem oder mehreren Gurtbefestigungselementen, bestehen, umgesetzt werden.
[0014] Es ist auch möglich, dass das Befestigungsbauteil oder zumindest eines der Befestigungsbauteile ein, vorzugsweise einen Bestandteil des Gurtbefestigungselements bildender, Klemmsteg zum Festklemmen des um den Klemmsteg herumgeführten Gurtes ist.
[0015] Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass dem allgemeinen Sprachgebrauch folgend ein männliches Schnallenteil dadurch charakterisiert ist, dass es einen Fortsatz bzw. einen Einschubanker aufweist, mit dem es in eine entsprechende Aufnahmeausnehmung eines korrespondierenden weiblichen Schnallenteils einschiebbar und dort verriegelbar ist.
[0016] Das Befestigungsbauteil ist in der Regel in irgendeiner Form bewegbar gelagert. Bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen in diesem Zusammenhang vor, dass Befestigungsbauteil, vorzugsweise linear, verschiebbar und/oder verschwenkbar gelagert ist. Das Vorspannelement kann dazu vorgesehen sein, das Befestigungsbauteil in Richtung hin zu seiner Klemmstellung oder seiner Verriegelungsstellung vorzuspannen.
[0017] Wenn das Befestigungsbauteil um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist, sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass die Schwenkachse zumindest einen äußeren Achsbolzen und zumindest ein inneres, vorzugsweise als Stift oder Schraube ausgeführtes, Einführteil aufweist, wobei das Einführteil in eine Ausnehmung im Achsbolzen einführbar bzw. eingeführt ist. Beim Einführen des Einführteils in die entsprechende Ausnehmung im Achsbolzen kann es zu einem leichten Aufspreizen des Achsbolzens kommen, sodass dieser dann entsprechend befestigt ist. Es können aber auch, gegebenenfalls zusätzlich, entsprechende Köpfe am Achsbolzen und auch am Einführteil vorgesehen sein. Trägt der Achsbolzen einen entsprechenden Kopf, so ist es günstig, wenn die Ausnehmung, in die das Einführteil einführbar ist, zur zum Kopf des Achsbolzens entgegen gesetzten Seite des Achsbolzens hin geöffnet ist.
[0018] Wenn es sich um mehrteilige Schnallen mit zumindest einem weiblichen Schnallenteil und zumindest einem männlichen Schnallenteil handelt, ist es im Sinne einer flexiblen Einsetzbarkeit sinnvoll, wenn männliche und weibliche Schnallenteile mit voneinander verschieden breiten Gurtbefestigungselementen aneinander oder ineinander verriegelt werden können. Dies ermöglicht es, sehr flexibel Gurte und Bänder unterschiedlicher Breite miteinander zu verbinden. In diesem Sinne sieht ein erfindungsgemäßes Set mit zumindest einem weiblichen Schnallenteil und zumindest zwei männlichen Schnallenteilen vor, dass die männlichen Schnallenteile voneinander verschieden breite Gurtbefestigungselemente für voneinander verschieden breite Gurte aufweisen und im oder am selben weiblichen Schnallenteil verriegelbar sind. Ein solches Set kann aber auch mit zumindest einem männlichen Schnallenteil und zumindest zwei weiblichen Schnallenteilen ausgestattet sein, wobei die weiblichen Schnallenteile voneinander verschieden breite Gurtbefestigungselemente für voneinander verschieden breite Gurte aufweisen und am männlichen Schnallenteil verriegelbar sind. Hierdurch wird ein System geschaffen, bei welchem verschiedene Schnallenteile mit verschieden breiten Gurtbefestigungselementen für verschieden breite Gurte je nach Bedarf miteinander kombiniert werden können.
[0019] Weitere Einzelheiten und Merkmale bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung erläutert. Es zeigen: 2/14 istfireksischtÄ pstetfst AT12 861 U1 2013-01-15 [0020] Fig. 1 bis 13 verschiedene Ansichten zu einem ersten erfindungsgemäßen Ausfüh rungsbeispiel einer Gurtschnalle; [0021] Fig. 14 eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform einer Gurtschnalle; [0022] Fig. 15 bis 22 weitere beispielhaft ausgewählte erfindungsgemäße Ausgestaltungsfor men von Gurtschnallen.
[0023] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Rück- und eine Frontansicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildet Gurtschnalle 1, welche ein männliches Schnallenteil 6 und ein weibliches Schnallenteil 7 aufweist. In den Fig. 1 und 2 ist das männliche Schnallenteil 6 mit seinem Einschubanker 14 vollständig in die entsprechende Aufnahmeausnehmung des weiblichen Schnallenteils 7 eingeführt und in dieser Stellung mittels der als Verriegelungshebel ausgeführten, erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsbauteile 4 verriegelt, sodass das männliche Schnallenteil 6 nicht aus dem weiblichen Schnallenteil 7 herausgezogen werden kann. Zur Befestigung eines hier nicht gezeigten Bandes oder Gurtes an der Gurtschnalle 1 weisen beide Schnallenteile 6 und 7 jeweils ein Gurtbefestigungselement 2 auf. Im gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist das Gurtbefestigungselement 2 des weiblichen Schnallenteils dazu vorgesehen, dass um den dort ausgebildeten Steg 20 ein Gurt oder ein Band herumgezogen und dann z.B. durch Vernähen fixiert wird. Dies ist an sich bekannt und muss nicht weiter erläutert werden. Das Gurtbefestigungselement 2 des männlichen Schnallenteils 6 hingegen weist ein als Klemmsteg ausgebildetes erfindungsgemäßes Befestigungsbauteil 5 auf, um das der Gurt oder das Band herumgeschlungen werden kann, um den Gurt oder das Band verstellbar am Gurtbefestigungselement 2 und damit am männlichen Schnallenteil 6 zu befestigen. Zur Vorspannung dieses als Klemmsteg ausgeführten Befestigungsbauteiles 5 sind die besonders gut in Fig. 1 sichtbaren, hier in Form von Federzungen ausgebildeten Vorspannelemente 3 vorgesehen. Sie sind erfindungsgemäß einstückig am Befestigungsbauteil 5 angeordnet und drücken dieses in seine Klemmstellung, in der ein hier nicht dargestellter Gurt vom Klemmsteg 5 gegen den fixen Gegensteg 21 des männlichen Schnallenteils 6 gedrückt wird. Zur Verstellung der Länge des um den Klemmsteg 5 herumgeführten Gurtes wird der Klemmsteg 5, vorzugsweise linear, gegen die Vorspannung des Vorspannelementes 3 in Richtung hin zum Einschubanker 14 verschoben, sodass der Gurt nicht mehr zwischen Klemmsteg 5 und Gegensteg 21 geklemmt ist und verstellt werden kann. Ist die Gurtverstellung erfolgt, so schiebt das Vorspannelement 3 den Klemmsteg 5 wieder in die Klemmstellung zurück. In dieser Klemmstellung verhindert der Klemmsteg 5 ein ungewolltes Verstellen des Gurtes auch im lastfreien Zustand, in dem der Gurt nicht unter Zugspannung steht.
[0024] Fig. 8 zeigt den hier eingesetzten Klemmsteg 5 mit seinen einstückig angeformten fe-derzungenartigen Vorspannelementen 3 und den Führungsstegen 17, mit denen er, vorzugsweise linear, verschiebbar im männlichen Schnallenteil 6 bzw. allgemein in der Gurtschnalle 1 gelagert ist.
[0025] Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht auf dieses einstückige Teil bestehend aus Klemmsteg 5, Vorspannelementen 3 und Führungsstegen 17. Fig. 10 zeigt einen Schnitt entlang der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie BB und damit die verschiebbare Lagerung des Klemmsteges 5 im männlichen Schnallenteil 6.
[0026] Um das männliche Schnallenteil 6 nur in einer einzigen Stellung in das weibliche Schnallenteil 7 einstecken zu können, sind in den Ausführungsbeispielen der Gurtschnallen 1 gemäß der Fig. 1 bis 13 und 15 bis 22 unterschiedlich ausgebildete Anformungen und entsprechende Gegenausnehmungen an den weiblichen und männlichen Schnallenteilen 7 und 6 realisiert, welche zusammen eine Einsteckindizierung 19 bilden, indem sie sicherstellen, dass das männliche Schnallenteil 6 nur in einer einzigen Stellung in das weibliche Schnallenteil 7 eingeführt bzw. eingeschoben werden kann.
[0027] In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verriegelungsstellung verriegeln die als Verriegelungshebel ausgebildeten Befestigungsbauteile 4 das männliche Schnallenteil 6 im weiblichen Schnallenteil 7. Hierzu weist der Einschubanker 14 Verriegelungsschultern 15 auf, welche in 3/14
AT 12 861 Ul 2013-01-15 der vollständig eingeschobenen Position des männlichen Schnallenteils 6 in das weibliche Schnallenteil 7 von den Verriegelungshebeln 4 hintergriffen werden. Die hier ebenfalls einstückig angeformten und als Federzungen ausgebildeten Vorspannelemente 3 drücken die als Verriegelungshebel ausgebildeten Befestigungsbauteile 4 in die Verriegelungsstellung.
[0028] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf die Gurtschnalle 1 gemäß Fig. 1 und 2 und die Schnittlinie CC. Die Fig. 4 und 5 zeigen Schnitte in einer in Fig. 3 durch die Schnittlinie CC gekennzeichneten Schnittebene durch die Gurtschnalle 1. In Fig. 4 befindet sich der Einschubanker 14 und damit das männliche Schnallenteil 6 in der Verriegelungsstellung. In dieser hintergreifen die beiden Verriegelungshebel 4 die Verriegelungsschulter 15 des Einschubankers 14, sodass das männliche Schnallenteil 6 nicht aus dem weiblichen Schnallenteil 7 herausgezogen werden kann. Die hier ebenfalls als Federzungen ausgebildeten Vorspannelemente 3 spannen die Befestigungsbauteile 4 in Richtung dieser Verriegelungsstellung vor.
[0029] Um das männliche Schnallenteil 6 aus dem weiblichen Schnallenteil 7 herausziehen zu können, muss im Zwischenbereich 22 zwischen den Gehäusen des männlichen und des weiblichen Schnallenteils 6 und 7 auf die dort hervorstehenden Bereiche der Befestigungsbauteile 4 gedrückt werden. Dies kann man z.B. mit zwei Fingern tun. Hierdurch werden die Befestigungsbauteile 4 um ihre Schwenkachsen 8 gegen die Vorspannung der Vorspannelemente 3 so weit verschwenkt, bis die Verriegelungsschultern 15 des Einschubankers 14 freikommen. Diese Stellung ist in Fig. 5 gezeigt. Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen dabei vor, dass die Außenkontur des männlichen Schnallenteils 6 im Bereich der Befestigungsbauteile 4 so mit der Außenkontur der Befestigungsbauteile 4 abgestimmt ist, dass beim Verschwenken der Befestigungsbauteile 4 in ihre Freigabestellung gemäß Fig. 5 das männliche Schnallenteil 6 automatisch zumindest ein Stück weit aus der Aufnahmeausnehmung 18 des weiblichen Schnallenteils 7 herausgeschoben wird. Hierdurch wird verhindert, dass beim Loslassen der Befestigungsbauteile 4 diese von alleine wieder hinter den Verriegelungsschultern 15 einrasten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist, wie auch sonst bevorzugt, vorgesehen, dass sich die beiden Schnallenteile 6 und 7 nur dann voneinander trennen lassen, wenn alle, hier die beiden, Befestigungsbauteile 4 den Einschubanker 14 freigeben. Werden versehentlich nicht alle Befestigungsbauteile 4 so weit gedrückt, dass sie den Einschubanker 14 bzw. dessen Verriegelungsschultern 15 freigeben, so verhindern das oder die verbleibenden Befestigungsbauteile 4 eine vollständige Entriegelung, sodass die Schnallenbauteile 6 und 7 dann nicht getrennt werden können.
[0030] Fig. 13 zeigt eine Ansicht auf die vollständig voneinander getrennten männlichen und weiblichen Schnallenteile 6 und 7 der Gurtschnalle 1 des ersten Ausführungsbeispiels.
[0031] Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das weibliche und das männliche Schnallenteil 7 und 6 im miteinander verriegelten Zustand entlang der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie AA. Hier ist besonders gut der Bereich zu sehen, in dem die beiden Befestigungsbauteile 4 um ihre jeweiligen Schwenkachsen 8 schwenkbar mittels der Achsbolzen 9 gelagert sind.
[0032] Die in diesem ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Achsbolzen 9 sind in zwei alternativen Ausführungsformen in Fig. 11 und 12 noch einmal vergrößert dargestellt. Sie weisen in beiden Varianten jeweils eine Aufnahmeausnehmung 11 auf, in die ein Einführteil 10 eingebracht werden kann bzw. in den Fig. auch eingebracht ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen tragen sowohl der Achsbolzen 9 als auch das jeweilige Einführteil 10 Köpfe 12 und 13. Zwischen dem Kopf 12 des Achsbolzens 9 und dem Kopf 13 des Einführteils 10 ist der gesamte Achsbolzen 9 am weiblichen Schnallenteil 7 gehalten. Beim Einführteil 10 kann es sich, wie in Fig. 11 gezeigt, um eine Schraube handeln. Alternativ sind aber auch andere Ausgestaltungsformen, wie z.B. in Fig. 12 gezeigt, möglich. Hier handelt es sich beim Einführteil 10 um eine Niete. Durch das Einfügen des Einführteils 10 in die jeweilige Ausnehmung 11 des Achsbolzens 9 wird letztere ein wenig aufgespannt, sodass der jeweilige Achsbolzen 9 sicher in der jeweiligen Achsbolzenaufnahme 16 des weiblichen Schnallenteils 7 gehalten wird. Die Befestigung der Achsbolzen 9 in den Achsbolzenaufnahmen 16 kann aber auch rein mittels der Köpfe 12 und 13 erfolgen, wenn das Einführteil 10, z.B. mittels Reib- und/oder Formschluss, entspre- 4/14 ästweichisch« piiBüiaidt AT 12 861 Ul 2013-01-15 chend fest im Achsbolzen 9 befestigt ist. Fig. 12a zeigt noch ein Beispiel eines alternativ verwendbaren Achsbolzens 9. Dieser ist einteilig bzw. einstückig ausgeführt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel trägt er Federzungen 23 mit Rastvorsprüngen 24. Mittels der Rastvorsprünge 24 rastet dieser Achsbolzen 9 bei vollständigem Einschieben in die Achsbolzenaufnahme 16 ein, sodass der Achsbolzen 9 mittels seines Kopfes 12 und seiner Rastvorsprünge 24 in der Achsbolzenaufnahme 16 verankert ist. Eine weitere, hier nicht dargestellte Alternative besteht in einem nietartigen einstückigen Achsbolzen 9 ohne Federzungen 23 und Rastvorsprüngen 24.
[0033] Fig. 7 zeigt, losgelöst von den anderen Bauteilen der Gurtschnalle 1, das als Verriegelungshebel verwendete Befestigungsbauteil 4, an dem erfindungsgemäß einstückig das Vorspannelement 3 angeordnet ist. Auch hier ist das Vorspannelement 3 als flexible Federzunge ausgebildet. Im Befestigungsbauteil 4 ist noch die Achsbolzenaufnahme 16 eingezeichnet, durch die der Achsbolzen 9 hindurchgeführt werden kann.
[0034] Grundsätzlich ist es denkbar, die Gurtschnalle 1 des ersten Ausführungsbeispiels wie auch aller anderen hier gezeigten Ausführungsbeispiele, wie meist üblich, aus Metall auszuführen. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen aber vor, dass es sich um eine sogenannte Kunststoffschnalle handelt. Hierbei kann die gesamte Gurtschnalle 1 aus Kunststoff hergestellt sein. Insbesondere ist es aber günstig, Vorspannelement 3 und Befestigungsbauteil 4 bzw. 5, wie sie in den Fig. 7, 8 und 9 separat gezeigt sind, einstückig als Kunststoffteil herzustellen. Der Spritzguss stellt hier ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung der Teile dar.
[0035] Fig. 14 zeigt beispielhaft in einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, dass die Gurtschnalle 1 auch einen einstückigen Grundkörper aufweisen kann, also nicht unbedingt zwei Schnallenteile 6 und 7, welche lösbar miteinander verbunden werden können, aufweisen muss. Der in Fig. 14 gezeigte Grundkörper der Gurtschnalle 1 verbindet die beiden Gurtbefestigungselemente 2 dieses zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 14 einstückig. In beiden Gurtbefestigungselementen 2 sind erfindungsgemäße Befestigungsbauteile 5 in Form von Klemmstegen zum daran befestigen von Gurten bzw. Bändern vorgesehen. Diese Befestigungsbauteile 5 des zweiten Ausführungsbeispiels mit ihren Vorspannelementen 3 sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt und müssen daher nicht noch einmal näher erläutert werden. Die Variante gemäß Fig. 14 erlaubt es, zwei verschieden breite Gurte bzw. Bänder verstellbar miteinander zu verbinden.
[0036] In den Fig. 15 bis 22 sind weitere erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele von Gurtschnallen 1 gezeigt. Das besondere hieran ist, neben den erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsbauteilen 4 und 5, dass die männlichen Schnallenteile 6 eines jeden dieser Ausführungsbeispiele mit jedem weiblichen Schnallenteil 7 der anderen Ausführungsbeispiele kombiniert werden kann. Z.B. bilden die Ausgestaltungsformen gemäß der Fig. 15 und 16 ein Set mit einem männlichen Schnallenteil 6 und zwei weiblichen Schnallenteilen 7, wobei die weiblichen Schnallenteile 7 voneinander verschieden breite Gurtbefestigungselemente 2 für voneinander verschieden breite Gurte aufweisen und mit dem männlichen Schnallenteil 6 verriegelbar sind. Das gleiche gilt auch, nur um ein weiteres Beispiel herauszugreifen, für die Ausführungsvarianten gemäß der Fig. 17 und 18. Nimmt man die Ausführungsvarianten gemäß der Fig. 15 und 17 zusammen, so liegt hier ein Set mit einem weiblichen Schnallenteil 7 und zwei männlichen Schnallenteilen 6 vor, wobei die männlichen Schnallenteile 6 voneinander verschieden breite Gurtbefestigungselemente 2 für voneinander verschieden breite Gurte aufweisen und im oder am weiblichen Schnallenteil 6 verriegelbar sind. Ein solches Set wird auch von den, in den Fig. 16 und 18 gezeigten Gurtschnallen 1 gebildet. Dabei ist klar, dass entsprechende Sets letztendlich aus beliebig vielen männlichen und weiblichen Schnallenteilen 6 und 7 bestehen können, solange zumindest ein für die männlichen Schnallenteile 6 passendes weibliches Schnallenteil 7 und umgekehrt vorhanden ist. 5/14
AT 12 861 Ul 2013-01-15 LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN: 1 Gurtschnalle 2 Gurtbefestigungselement 3 Vorspannelement 4 Befestigungsbauteil 5 Befestigungsbauteil 6 männliches Schnallenteil 7 weibliches Schnallenteil 8 Schwenkachse 9 Achsbolzen 10 Einführteil 11 Ausnehmung 12 Kopf 13 Kopf 14 Einschubanker 15 Verriegelungsschulter 16 Achsbolzenaufnahme 17 Führungssteg 18 Aufnahmeausnehmung 19 Einsteckindizierung 20 Steg 21 Gegensteg 22 Zwischenfreiraum 23 Federzunge 24 Rastvorsprung
Ansprüche 1. Gurtschnalle (1) mit zumindest einem Gurtbefestigungselement (2) für zumindest einen Gurt und mit mindestens einem, mittels zumindest eines elastischen Vorspannelementes (3) vorgespannten Befestigungsbauteil (4, 5), dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (3) einstückig an das Befestigungsbauteil (4, 5) angeformt ist. 2. Gurtschnalle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (3) und das Befestigungsbauteil (4, 5) als ein durchgehendes Kunststoffteil, vorzugsweise Kunststoffspritzgussteil, ausgeführt sind. 3. Gurtschnalle (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (3) als eine, zumindest im unbelasteten Zustand vom Befestigungsbauteil (4, 5) abstehende Federzunge ausgebildet ist. 4. Gurtschnalle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtschnalle (1) Kunststoff aufweist oder vollständig daraus besteht. 6/14
Claims (7)
- p i VA AT12 861 U1 2013-01-15
- 5. Gurtschnalle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtschnalle (1) zumindest ein männliches Schnallenteil (6) und zumindest ein weibliches Schnallenteil (7) aufweist, wobei das männliche Schnallenteil (6) und das weibliche Schnallenteil (7) voneinander trennbar und mittels des als Verriegelungshebel ausgebildeten Befestigungsbauteils (4) oder zumindest eines der als Verriegelungshebel ausgebildeten Befestigungsbauteile (4) ineinander oder aneinander verriegelbar sind.
- 6. Gurtschnalle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsbauteil (5) oder zumindest eines der Befestigungsbauteile (5) ein, vorzugsweise einen Bestandteil des Gurtbefestigungselements (2) bildender, Klemmsteg zum Festklemmen des um den Klemmsteg herumgeführten Gurtes ist.
- 7. Gurtschnalle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsbauteil (4, 5) vom Vorspannelement (3) in Richtung hin zu seiner Klemmstellung oder seiner Verriegelungsstellung vorgespannt ist.
- 8. Gurtschnalle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsbauteil (4, 5), vorzugsweise linear, verschiebbar und/oder verschwenkbar gelagert ist.
- 9. Gurtschnalle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsbauteil (4, 5) um eine Schwenkachse (8) verschwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse (8) als einstückiger Achsbolzen (9), vorzugsweise mit Federzungen (23), ausgebildet ist oder zumindest einen äußeren Achsbolzen (9) und zumindest ein inneres, vorzugsweise als Stift oder Schraube ausgeführtes, Einführteil (10) aufweist, wobei das Einführteil (10) in eine Ausnehmung (11) im Achsbolzen (9) einführbar oder eingeführt ist.
- 10. Set mit zumindest einem weiblichen Schnallenteil (7) nach Anspruch 5 und zumindest zwei männlichen Schnallenteilen (6) nach Anspruch 5, wobei die männlichen Schnallenteile (6) voneinander verschieden breite Gurtbefestigungselemente (2) für voneinander verschieden breite Gurte aufweisen und im oder am weiblichen Schnallenteil (7) verriegelbar sind, oder Set mit zumindest einem männlichen Schnallenteil (6) nach Anspruch 5 und zumindest zwei weiblichen Schnallenteilen (7) nach Anspruch 5, wobei die weiblichen Schnallenteile (7) voneinander verschieden breite Gurtbefestigungselemente (2) für voneinander verschieden breite Gurte aufweisen und mit dem männlichen Schnallenteil (6) verriegelbar sind. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 7/14
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