DE351554C - Verschlussschnalle - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. APRIL 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 44 a GRUPPE 27

Lorenz Rauscher in München.

Verschlußschnalle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1919 ab.

Die Erfindung betrifft eine Verschlußschnalle mit einem auf einer Seite das Band tragenden Rahmen und einem auf ihm verschiebbaren Klemmorgan zum'^Festklemmen des ^freien Bandendes.

Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung eines Sperrorgans, welches durch den Druck des mit dem Verschlußband zu umspannenden Körperteiles in eine das Klemmorgan in der Verschlußstellung sichernden Lage gebracht wird.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Verschlußschnalle dargestellt.

Abb. ι ist eine Draufsicht auf die Schnalle

und Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, wobei die sich beiderseits anschließenden Bandenden punktiert angegeben sind.

Wie ersichtlich, wird der Verschluß durch einen bügeiförmigen Rahmen α aus Metall o. dgl. gebildet; auf welchem, ein durch einen längsverschiebbaren Steg b gebildetes Klemmorgan sitzt. Der Teil f des Bügels α ist bogenförmig. In der Durchbrechung zwischen den ίο Schenkeln a¹ des Bügels α ist ein besonderes Sperrorgan vorgesehen, welches durch eine aus- und einklappbare Zunge c gebildet wird. Diese Zunge, welche nebst dem Schenkel a¹ an dem j Bandende angenäht ist, wird beim Gebrauch durch die Einwirkung des vom Verschlußband J umschlossenen Körperteiles 0. dgl. selbsttätig | in die Durchbrechung des Rahmens eingedrückt ! und hintergreift mit einem Stift d das Klemm- | organ b, wenn dieses zum Festklemmen des freien Bandendes g, das durch die vom Bogen f begrenzte Aussparung s hindurchgezogen wird, nach vorn geschoben wird, so daß das Klemmorgan δ gegen Verschiebung nach rückwärts gesichert wird. Der Stift d der Zunge tritt hierbei in eine entsprechende Randausnehmung e des Klemmorgans 5 ein. Über den Rand des Bogens f greift zum Festklemmen des freien Bandendes g beim Vorwärtsschieben des Klemmorgans δ eine entsprechend bogenförmig gestaltete Verbreiterung h des letzteren. Der Bügel a ist so gestaltet, daß beiderseits Anschläge i für _t das Klemmorgan b entstehen, durch welche dessen Bewegung nach vorn begrenzt und ein ; vollständiges Lösen desselben vom Bügel verhindert wird. Das Klemmorgan δ ist zum be- j " quemen Verschieben zweckmäßig mit einem als : Griff dienenden Stift k versehen.

Beim Gebrauch wird also das freie Bandende g durch die Bügeldurchbrechung zwischen ' Steg f und Klemmorgan b hindurchgeführt. Dann wird das Band durch Verschieben des Klemmorgans δ festgeklemmt, wobei gleichzeitig die Zunge c mit ihrem Stift d das Klemm- \ organ in dessen Randausnehmung e hinter ~ greift und gegen Rückwärtsverschiebung sichert. Zur Regelung der Klemmung entsprechend der Stärke der zu verwendenden Bänder können Bügel und Zunge bei ihrer Befestigung am Bandende t gegeneinander versetzt werden. Es sei noch erwähnt, daß solche Verschlußschnallen je nach deren Verwendungszweck in den verschiedensten Größen und aus verschiedenem Material, der Leichtigkeit wegen beispielsweise vorteilhaft aus Aluminium, hergestellt und auf vielseitigste Weise, z. B. bei Bekleidungsstücken als Verschlußorgane für Halsbinden, Unterhosen, Gürtel, Gamaschen, Strumpfbänder, Sockenhalter, Westen, Blusen, Handschuhe, Schuhe usw., oder bei Notverbänden bzw. bei Band- odeir Riemenverschlüssen sonstiger Art Verwendung finden können.

Claims (5)

Patent-Ansprüche :

1. Verschlußschnalle mit einem auf einer Seite das Band tragenden Rahmen und einem auf ihm verschiebbaren Klemmorgan zum Festldemmen des freien Bandendes, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Sperrorgans, das durch den Druck des mit dem Verschlußband zu umspannenden Körperteiles in eine das Klemmorgan in der •Verschlußstellung sichernde Lage gebracht wird.

2. Verschlußschnalle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan eine unter dem Druck des umschlossenen Körperteiles in eine Rahmendurchbrechung einklappende Zunge (c) bildet, welche das aus einem auf dem Rahmen verschiebbaren Steg bestehende Klemmorgan (δ) mittels eines Stiftes (d) hintergreift und gegen Verschiebung sichert.

3. Verschlußschnalle nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine bogenförmige Verbreiterung (A) des Klemmorgans (δ), die sich zum Einklemmen des freien Bandendes über den bogenförmigen Steg (f) des den Rahmen bildenden Bügels (a) einschiebt.

4. Verschlußschnalle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Steg (δ) sich in seiner äußersten Lage gegen Anschläge (i) des Bügels (a) legt.

5. Verschlußschnalle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einklappbare Sicherungszunge (c) zwischen den Bügelschenkeln (a¹, a¹) am Band befestigt ist und mit ihrem Sperrstift (d) in eine Randausnehmung (β) des Klemmorgans (δ) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.