DE437074C

DE437074C - Aktentasche mit Tragriemen

Info

Publication number: DE437074C
Application number: DEZ14628D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG ZEMEK
Current assignee: LUDWIG ZEMEK
Priority date: 1924-08-12
Filing date: 1924-08-12
Publication date: 1926-11-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AKl 15. NOVEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33 b GRUPPE

{Z 14628 X\33b)

Ludwig Zemek in Düsseldorf.

Aktentasche mit Tragriemen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1924 ab.

Die Erfindung betrifft eine Aktentasche mit Tragriemen zum Tragen derselben in der Hand oder über der Schulter. Bei den bekannten derartigen Taschen wurde der Riemen außen um die Tasche geschlungen. Die Tasche nach der Erfindung dagegen hat dem Bekannten gegenüber den Vorzug, daß der Schulterriemen unterhalb der Verschlußklappe der Tasche in der Art angeordnet ist, daß er bei Nichtgebrauch zusammengelegt und so befestigt werden kann, daß er bei der Handhabung der Tasche nicht hinderlich wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die unter der Verschlußklappe angeordnete Ver-

.steifungsschiene an den Enden mit Ösen zum Befestigen des in an sich bekannter Weise aus zwei ungleich langen, durch Schnalle miteinander verbundenen Teilen bestehenden Tragriemens versehen ist und daß der längere Riementeil nahe seinem festen Ende eine Öse zum Durchführen des zusammengelegten Riemens trägt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an der Schiene, ίο von ihrer Mitte aus beiderseits gleich weit entfernt, auch durch die Taschenklappe führende Schlitze angebracht sind, während sich zwei weitere in gleicher Weise angeordnete Schlitze auf der Taschenklappe selbst befinden. Durch diese Anordnungen winj erreicht, daß man denselben Kiemen, an dem man die Tasche über der Schulter tragen kann, dadurch, daß man ihn bei seinem Zusammenlegen unter der Taschenklappe durch das eine oder andere der Schlitzpaare hindurchzieht, gleichzeitig als Handtragbügel oder Armriemen verwenden kann, wozu bisher besonders angeordnete Riemen verwendet wurden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen: Abb. ι die geöffnete Tasche mit dem zusammengelegten Riemen,

Abb. 2 die geschlossene Tasche mit dem zur Bildung eines Tragbügels nach außen durchgezogenen Riemen,

Abb. 3 und 4 die geöffnete und geschlossene Tasche mit dem zur Bildung eines Armriemens nach außen durchgezogenen Riemen, Abb. 5 die geöffnete Tasche mit dem verlängerten, über der Schulter zu tragenden Riemen.

Der Riemen a, der aus einem längeren Teil a¹ und einem kürzeren Teil a² besteht und mittels einer Schnalle b langer oder kürzer gestellt werden kann, ist an den Enden der gewöhnlich im oberen Rande der Verschlußklappe c zur Versteifung angebrachten Stahlschiene d mittels der ösen e und e¹ befestigt, und zwar ist dabei zum wenigsten die eine der Befestigungsösen e¹ so ausgebildet, daß der andere Riementeil α¹ unter ihr durchgezogen werden kann. An der Außenseite des längeren Riementeiles α¹ befindet sich in der Nähe seiner Befestigungsstelle einfeEteahtöse /. Außer Gebrauch wird nun der längere Teil α¹ des Riemens α nach dem Öffnen der Schnalle b unter der Öse e¹ (Abb. 1) durchgezogen, darauf durch die Drahtöse f geführt und schließlich mittels der Schnalle b wieder fest angezogen. Auf diese Weise ist alsdann der Riemen im Inneren der Tasche so untergebracht, daß er bei ihrem Gebrauch nicht störend wirkt. Um den Riemen dabei fest anliegend ander Stahlschiene zu halten, kann an dieser in der Mitte noch eine weitere Öse g angebracht sein, durch die die einzelnen Lagen des Riemens hindurchgezogen werden. Um die gleichzeitige Verwendung des Riemens als Traggriff oder als Armriemen zu ermöglichen, sind in der Tragschiene, von ihrer Mitte aus beiderseits gleich weit entfernt, Schlitze h angebracht. Die Schiene d kann an den Stellen dieser Schlitze erforderlichenfalls etwas verbreitert werden. Zur Verwendung als Traggriff wird der Riemen a¹ beim Zusammenlegen durch einen der Schlitze h nach außen und durch den anderen dieser Schlitze wieder nach innen geführt und mittels der Schnalle b Seine Länge so geregelt, daß der nach außen vortretende Teil einen flachen Bogen bildet (Abb. 2). Stellt man den nach außen vortretenden Teil länger ein, so kann man ihn als Armriemen benutzen. Nach der Erfindung können aber auch für die Verwendung des Riemens als Armriemen besondere Schlitze i in der Klappe vorgesehen werden, durch die der Riemen α in der aus Abb. 3 und 4 ersichtlichen Weise hindurchgezogen wird. Zweckmäßig ist der Teil des Riemens, der hierbei auf die Außenseite der Tasche zu liegen kommt, durch eine Drahteinlage verstärkt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aktentasche mit Tragriemen zum Tragen derselben in der Hand oder um die Schulter, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Verschlußklappe (c) angeordnete Versteifungsschiene (d) an den Enden mit Ösen (e, e) zum Befestigen des in an sich bekannter Weise aus zwei ungleich langen, durch Schnalle (b) miteinander verbundenen Teilen (α¹, α²) bestehenden Tragriemens (α) versehen und an dem längeren Teil (α¹) des Riemens nahe seinem festen Ende eine Öse (/) zum Durchführen des zusammengelegten Riemens angebracht ist.
2. Aktentasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Versteifungsschiene (d) zwei von ihrer Mitte aus gleich weit entfernte, auch durch die Taschenklappe (c) führende Schlitze Qi, Ii) und auf der Taschenklappe selbst zwei in ähnlicher Weise angeordnete Schlitze (i₃ i) befinden, durch die der unter der Taschenklappe zusammengelegte Riemen wahlweise hindurchgezogen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.