DE428153C - Schnalle mit Klemmschieber - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM
27. APRIL 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 428153 KLASSE 44 a GRUPPE

(V 18908 X\44a)

Firma Vorwerk & Sohn in Barmen.

Schnalle mit Klemmschieber. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1924 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schnalle mit Klemmschieber für Gürtel, Hosenträger, Strumpfhalter o. dgl. und besteht darin, daß der Klemmschieber eine Platte bildet, die in einem der Riemenstärke entsprechendet] Abstande unterhalb der unteren Rahmenfläche im Schnallenrahmen derart geführt wird, daß der über den Schieber gelegte Riemen beim Verschieben des Schiebers zwischen dessen Oberfläche und der Unterfläche des bekannten

Claims (3)

Rahmensteges festgeklemmt wird. Dabei be- j sitzt der Klemmschieber eine hochgebogene j Zunge, die seine Verschiebbarkeit begrenzt, und der vor der Zunge liegende Schlitz im Klemmschieber ist so ausgeführt, daß er das Hindurchziehen des überstehenden Riemenendes gestattet. Gegenüber den bekannten Schnallen mit ■ Klemmschieber unterscheidet sich die neue ; ίο Schnalle vorteilhaft dadurch, daß in einfacher ■ Weise eine leicht lösbare Befestigung des : einen Gürtelendes erreicht wird. Das Gürtel- | material wird nicht auf zu engem Raum ge- | quetscht, sondern der das Gürtelende festhaltende Druck verteilt sich auf eine größere Fläche, so daß das Material geschont wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schnalle in Abb. ι im senkrechten Längenschnitt, Abb. 2 in Unteransicht und Abb. 3 im senkrechten Querschnitt dargestellt. Die rahmenartig ausgebildete Schnalle A ist auf ihrer unteren Seite mit zwei Längsbacken α und b versehen, durch welche zwei Führungsräume c und d gebildet werden, in denen ein Klemmschieber e beliebig verstellt werden kann. Dieser Klemmschieber dient dazu, das Ende des Gürtels B o. dgl. gegen ein Gegenstück, welches im vorliegenden Fall als Steg / ausgebildet ist, zu pressen und auf diese AYeise festzuhalten. Um ein unbedingt sicheres Festhalten zu erzielen, kann der Klemmschieber e mit Ausprägungen oder zackenartigen Ausstanzungen g versehen werden. Ebenso kann das Gegenstück — bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Steg / — noch mit Ausprägungen, Längsriefelungen j oder Wülsten h versehen werden. Um die \?erstellbarkeit des Klemmschiebers zu begrenzen, kann dieser mit einem nasenartigen Vorsprung / versehen werden, der in eingespanntem Zustand des Gürtels gegen die Kante k stößt. Um das Anziehen des Schiebers zu erleichtern, kann dieser mit einem Schlitz I versehen werden, durch welchen das überstehende Gürtelende hindurchgezogen werden kann. Damit dieses Ende im Schlitz einen guten Widerhalt findet, ist die Innenkante m des Schlitzes I leicht nach innen gebogen, um sich beim Anziehen leicht in den Gürtel zu drücken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das andere Gürtelende durch die beiden Hauptöffnungen der Schnalle über den Steg f hinweggezogen und in eingespanntem Zustande durch den Zug gegen den Rahmen der Schnalle gedrückt und so von diesem festgehalten. Die Han'dhabung der dargestellten Schnalle ist folgende: Das festzuklemmende Gürtelende wird von der Unterseite der Schnalle her durch den zwischen dem Steg / und dem Klemmschieber c befindlichen Schlitz hindurchgezogen und dann über den Schieber hinweg durch den Schlitz / wieder nach unten geführt. Durch Zug an dem entgegengesetzten Ende wird dann der Gürtel zwischen der Unterfläche des Mittelstegs f und der Oberfläche des Schiebers e festgeklemmt. Ein Herausgleiten des Schiebers nach der anderen Seite durch zu starken Zug wird durch die durch die nasenartige Ausstanzung i hervorgerufene Sperrung vermieden. Das Schließen des Gürtels erfolgt in der üblichen Weise, indem das andere Ende über den Steg, der nunmehr mit dem Klemmschieber e gleichsam ein gemeinsames Ganzes bildet, hinweggezogen wird. Die Lösung des festgeklemmten Endes erfolgt zweckmäßig durch entgegengesetzten Zug an dem festgeklemmten Gürtelende. Patestt-Ansprüche:

1. Schnalle mit Klemmschieber für Gürtel, Hosenträger, Strumpfhalter o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschieber (e) eine Platte bildet, die in einem der Riemenstärke entsprechenden Abstande unterhalb der unteren Rahmenflache im Schnallenrahmen derart geführt wird, daß der über den Schieber gelegte Riemen beim \erschieben des Schiebers zwischen dessen Oberfläche und der Unterfläche des bekannten Rahmenquersteges (/) festgeklemmt wird.

2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschieber (e) eine ausgestanzte und hochgebogene Zunge (F) aufweist, welche .^eine Verschiebbarkeit begrenzt.

3. Schnalle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Zunge (i) liegende Schlitz (e) im Klemmschieber so ausgeführt ist, daß er das Hindurchziehen des überstehenden Riemenendes gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.