DE3833669C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zum Messen des
Umfanges am menschlichen Körper, mit einem flexiblen, undehnbaren
Meßband, das eine Meßskala trägt, mit einem ersten Führungsteil,
an dem ein erstes freies Ende des Meßbandes derart längsverschiebbar
geführt ist, daß die Meßskala an einer ersten Marke
des ersten Führungsteiles vorbeiläuft, und mit einer an dem
ersten Führungsteil angreifenden Feder zum Erzeugen einer
vorbestimmten Zugspannung des um den Körper gelegten Meßbandes.
Eine Meßeinrichtung der vorstehend genannten Art ist aus der
DE-AS 10 52 696 bekannt.
Meßeinrichtungen der hier interessierenden Art dienen dazu,
um den Umfang eines menschlichen Körpers, einer Extremität
des menschlichen Körpers oder dgl. zu messen. So kann die
erfindungsgemäße Meßeinrichtung insbesondere in Maßschneiderbetrieben
oder auch von Einzelpersonen zur Selbstkontrolle
der Körpermaße, beispielsweise beim Body-Building, eingesetzt
werden.
Bei dieser Meßaufgabe stellt sich stets das Problem, daß der
Körper, dessen Umfang gemessen werden soll, elastisch ist, so
daß das Meßergebnis u. a. von der Zugspannung im Meßband abhängt.
Bei der eingangs genannten bekannten Meßeinrichtung ist daher
kurz vor der Endkante des einen freien Endes des Meßbandes
ein Ende eines elastischen Streifens angeheftet, dessen anderes
Ende eine Platte trägt, durch die hindurch das andere freie
Ende des Meßbandes geführt ist. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Endkante des ersten freien Endes des Meßbandes oberhalb
der Platte angeordnet ist und mit einer auf der Platte angebrachten
Marke zusammenwirkt.
Beim Gebrauch der bekannten Meßeinrichtung wird das Meßband
um den zu messenden Körper herumgelegt und das zweite freie
Ende durch den Schlitz der Platte hindurchgeführt. Nun wird
am zweiten freien Ende so lange gezogen, bis sich der elastische
Streifen so weit dehnt, daß die Endkante des ersten freien
Endes des Meßbandes gerade mit der Marke auf der Platte zusammenfällt.
Auf diese Weise soll bei der bekannten Meßeinrichtung erreicht
werden, daß eine vorgegebene Zugspannung im Bandmaß herrscht,
so daß Fehler aufgrund unterschiedlicher Zugspannung vermieden
werden.
Die bekannte Meßeinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß selbst
bei vorgegebener Dehnung des elastischen Streifens nicht
gewährleistet ist, daß die entsprechende Zugspannung im gesamten
Meßband auftritt. Das zweite freie Ende des Meßbandes wird
nämlich durch den Schlitz in der Platte unter etwa 180° Abwinkelung
hindurchgeführt, so daß angesichts der Reibung,
der das Maßband im Schlitz der Platte unterliegt, nicht damit
gerechnet werden kann, daß die auf das zweite freie Ende des
Meßbandes manuell ausgeübte Zugkraft sich auf das Bandmaß
überträgt. Es muß vielmehr damit gerechnet werden, daß diese
Zugkraft unmittelbar auf die Platte übertragen wird, so daß
lediglich der alstische Streifen gedehnt wird, ohne daß dies
durch einen Zug im Meßband verursacht wird. Selbst wenn aber
der Benutzer der bekannten Meßeinrichtung mit der einen Hand
der Platte und mit der anderen Hand am zweiten freien Ende
des Meßbandes angreift und dann an diesem zieht, so ist durchaus
nicht gewährleistet, daß die auf das zweite freie Ende des
Meßbandes ausgeübte Zugkraft auch tatsächlich auf den elastischen
Streifen wirkt. Hierzu wäre nämlich erforderlich, daß
das Meßband reibungsfrei am Umfange des Körpers anliegt, weil
nur dann die auf das freie Ende ausgeübte Zugkraft sich auf
das entgegengesetzte Ende übertragen würde. In der Praxis
wird das Meßband jedoch unter erheblicher Reibung an den Körper
angelegt, insbesondere dann, wenn das Meßband auf die nackte
Haut aufgelegt wird. Dann ist die am zweiten freien Ende des
Meßbandes ausgeübte Zugkraft jedoch wesentlich größer als die
auf den elastischen Streifen wirkende Zugkraft oder, mit anderen
Worten, die Zugspannung im Meßband nimmt vom Schlitz in der
Platte kontinuierlich bis zum elastischen Streifen hin ab.
Es liegt auf der Hand, daß auf diese Weise weiterhin Meßwertverfälschungen
eintreten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Meßeinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß die dem Meßband mitgeteilte Vorspannung sich
gleichmäßig über das Meßband verteilt, so daß der Körper mit
stets gleichbleibender Spannung des Meßbandes reproduzierbar
vermessen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
erste Führungsteil am zweiten freien Ende des Meßbandes fest
angeschlossen ist, daß das Meßband vom zweiten freien Ende
entfernt zunächst an einem zweiten Führungsteil und dann am ersten
Führungsteil geführt ist, daß die Feder zwischen den Führungsteilen
angeordnet ist, daß Einstellmittel vorgesehen sind, um
die Führungsteile in einem Abstand voneinander anzuordnen,
der um ein bestimmtes Maß größer ist als deren Abstand im ungespannten Zustand der Feder,
und daß das Meßband an den Führungsteilen fixierbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst, weil durch die genannte Führung und
Fixierung des Meßbandes in den Führungsteilen eine Meßanordnung
erzielt werden kann, bei der ein Abschnitt des Meßbandes in
Reihe mit der Feder als fixierte Anordnung um den Umfang des
Körpers gelegt ist, während das freie Meßende des Meßbandes
zugkraftfrei ist. Der Benutzer der Meßeinrichtung hat somit
die Möglichkeit, z. B. mit dem Finger unter das Meßband zu
fahren und unter Aufrechterhaltung der Vorspannung für einen
gleichmäßigen Sitz, d. h. eine gleichmäßige Anlage bei gleicher
Zugspannung des Meßbandes am Umfange des Körpers zu sorgen.
Die mit dem Meßband ermittelten Ergebnisse sind somit streng
reproduzierbar, weil immer mit derselben Vorspannung gemessen
wird, die der Dehnung der Feder in dem größeren Abstand der
Führungsteile entspricht. Die Zugspannung ist dabei über die
gesamte Länge des Meßbandes zwischen den Führungsteilen konstant.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Feder ein elastisches Band.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Feder räumlich nicht
stört und als Bauteil ausgebildet ist, das auch nach vielen
Lastspielen noch seine Elastizität beibehält.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
umfassen die Einstellmittel eine zweite Marke am zweiten
Führungsteil.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die vorgegebene Dehnung
der Feder auf einfache Weise dadurch erreicht werden kann,
daß die Skala zunächst im ungedehnten Zustand der Feder an
der zweiten Marke abgelesen und die Marke dann auf einen zweiten
Wert an der Skala verstellt wird, der der gewünschten vorgegebenen
Dehnung der Feder entspricht.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Variante umfassen
die Einstellmittel ferner eine undehnbare Zunge, deren eines
Ende an einem der Führungsteile fest angeschlagen ist und
deren anderes Ende eine dritte Marke trägt, die mit der zweiten
Marke zusammenwirkt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Dehnung der Feder
vereinfacht wird, weil, anders als bei der zuletzt genannten
Variante, der an der Skala abgelesene Wert nicht um den vorgegebenen
Dehnungsbetrag vermindert werden muß.
Schließlich ist noch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
bevorzugt, bei dem die Führungsteile als Schiebeteile ausgebildet
sind, durch die hindurch das Meßband geführt ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Führungsteile am Meßband
unverlierbar gehalten sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Schnittdarstellung durch ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung;
Fig. 2 bis 7 in verkleinertem Maßstab die Meßeinrichtung gemäß
Fig. 1 in verschiedenen Arbeitsstellungen beim
Messen des Umfanges eines Körpers.
In Fig. 1 bezeichnet 10 insgesamt ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung. Sie umfaßt ein Meßband
11, das um einen Körper 12 herumgeschlungen ist. Das Meßband
11 ist undehnbar und der Körper 12 ist elastisch.
Das Meßband 11 weist ein erstes Ende 15 sowie ein zweites
freies Ende 16 auf. Zwischen den Enden 15, 16 ist das Meßband
11 mit einer Meßskala 17 versehen. Das Meßband 11 kann somit
als handelsüblichen Kunststoff-Meßband ausgebildet sein, wie
man es beispielsweise in Schneidereien und dgl. verwendet.
Ein erstes Schieberteil 20 ist mit einem Durchgangsschlitz 21
versehen, durch den hindurch das freie zweite Ende 16 des
Meßbandes 11 hindurchgeführt ist. Das zweite Ende 16 ist im
Durchgangsschlitz 21 geführt.
Eine erste Marke 22 ist an einer Oberseite 23 des ersten
Schieberteils 20 derart angebracht, daß ein Benutzer der
Meßeinrichtung 10 die Stellung der ersten Marke 22 an der
Meßskala 17 in Fig. 1 von oben ablesen kann. Hierzu kann die
Oberseite 23 beispielsweise aus einem transparenten Kunststoff
bestehen und die erste Marke 22 kann als Strich senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 1 an der Oberseite 23 ausgebildet sein.
Mit 24 ist eine erste Betätigungseinrichtung angedeutet, mit
der das Meßband 11 im ersten Schieberteil 20 axial fixiert
werden kann. Die erste Betätigungseinrichtung 24 ist frei
betätigbar, so daß das Meßband 11 wahlweise im ersten Schieberteil
20 längsverschiebbar oder fixiert sein kann.
Das erste Schieberteil 20 weist ferner eine Unterseite 25
auf, in der das erste Ende 15 des Meßbandes 11 fest angeschlagen
ist. Das Meßband 11 erstreckt sich vom ersten Ende 15 in einer
Richtung fort, die der Richtung des zweiten Endes 16 vom ersten
Schieberteil 20 entspricht.
Auf seiner weiteren Länge ist das Meßband 11 vom ersten Ende
15 fort nach Umschlingen des größten Teiles des Umfanges des
Körpers 12 an einem zweiten Schieberteil 30 geführt, das ähnlich
wie das erste Schieberteil 20 ausgebildet ist. So weist das
zweite Schieberteil 20 ebenfalls einen Durchgangsschlitz 31
auf, durch den hindurch das Meßband 11 geführt ist.
An einer Oberseite 32 des zweiten Schieberteils 30 ist eine
dritte Marke 33 angeordnet, die, in der Darstellung der Fig. 1,
von oben erkennbar ist.
Das zweite Schieberteil 30 weist eine zweite Betätigungseinrichtung
34 auf, die entsprechend der ersten Betätigungseinrichtung
24 des ersten Schieberteils 20 aufgebaut ist und es
gestattet, das Meßband 11 im zweiten Schieberteil 30 wahlweise
längsverschiebbar oder fixiert zu halten.
Das zweite Schieberteil 30 weist auch eine Unterseite 35 auf.
Ein elastisches Band 40 ist mit seinen Enden an den Unterseiten
25 und 35 der Schieberteile 20 30 fest angeschlagen.
Eine undehnbare Zunge 26 ist mit ihrem einen Ende an der
Oberseite 23 des ersten Schieberteils 20 befestigt. Sie ragt
parallel zum Meßband 11 und zum elastischen Band 40 bis in
den Bereich des zweiten Schieberteils 30. An ihrem freien
Ende 27 ist die Zunge 26 mit einer zweiten Marke 28 versehen,
die mit der dritten Marke 33 an der Oberseite 32 des zweiten
Schieberteils 30 zusammenarbeiten kann.
In Fig. 1 sind die Schieberteile 20, 30 in einer axialen
Position dargestellt, in der das elastische Band 40 sich gerade
im Obergang vom gespannten zum ungespannten Zustand befindet.
Man erkennt, daß in dieser Stellung die zweite Marke 28 axial
um eine Länge 1 gegenüber der dritten Marke 33 versetzt ist.
Wenn man also aus der Position der Fig. 1 heraus die beiden
Schieberteile 20, 30 axial voneinander entfernt, bis die Marken
28 und 33 übereinanderstehen, so wird das elastische Band 40
um einen vorbestimmten Betrag, nämlich um die Länge 1 gedehnt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung,
bei der als Meßband 11 ein handelsübliches Schneidermeßband
verwendet wird, ist das elastische Band 40 als handelsübliches
Gummiband ausgebildet, das im ungedehten Zustand
etwa 45 mm lang ist und bei einer Dehnung um beispielsweise
25 mm eine Vorspannung von 0,5 N erhält.
Die Arbeitsweise der Meßeinrichtung 10 gemäß Fig. 1 soll
nachfolgend anhand von Prinzipdarstellungen der Fig. 2 bis 7
erläutert werden.
Die Meßeinrichtung 10 wird zunächst derart an einen Körper 12
angelegt, daß die Betätigungseinrichtungen 24 und 34 das Meßband
11 in den Schieberteilen 20 und 30 freigeben. Wie mit Pfeilen
45, 46 angedeutet, wird nun an den Enden 15, 16 des Meßbandes
11 gezogen, bis dieses gerade allseits ohne Spannung am Umfang
des Körpers 12 anliegt. In dieser Stellung sind die Marken 28
und 33 voneinander beabstandet, weil auf das elastische Band
40 kein Zug ausgeübt wird, da das zweite Schieberteil 30 frei
auf dem Meßband 11 läuft.
Als nächstes wird nun gemäß Fig. 3 die erste Betätigungseinrichtung
24 betätigt und das Meßband 11 somit im ersten Schieberteil
20 axial fixiert, wie mit einem X in Fig. 3 angedeutet.
Die relative Lage der Marken 28, 33 zueinander wird hierdurch
noch nicht beeinflußt.
Nach dem Betätigen der ersten Betätigungseinrichtung 24 kann
nun entweder die Meßeinrichtung 10 am Körper 12 verbleiben,
sie kann aber auch vom Körper 12 abgenommen werden.
In einem nächsten Schritt, wie ihn Fig. 4 zeigt, wird nun,
wie mit Pfeilen 47, 48 angedeutet, das elastische Band 40
gespannt und zwar so weit, daß die Marken 28, 33 einander
gegenüberliegen.
Es versteht sich in diesem Zusammenhang, daß die Anordnung
mit der Zunge 26 und ihrer zweiten Marke 28 nur ein Ausführungsbeispiel
darstellt. So kann beispielsweise auch die
gewünschte Vorspannung gemäß Fig. 4 dadurch erzeugt werden,
daß die Stellung der dritten Marke 33 gegenüber der Meßskala
17 zunächst im ungespannten Zustand des elastischen Bandes 40
(Fig. 3) abgelesen und dann durch Subtraktion der Länge 1 vom
abgelesenen Meßwert die gewünschte Vorspannung im elastischen
Band 40 eingestellt wird. Dies erfordert jedoch einen Rechenvorgang,
während die Anordnung mit der Zunge 26 und ihrer
zweiten Marke 28 ohne einen solchen auskommt.
Nach dem Dehnen des elastischen Bandes 40 (Fig. 4) wird die
zweite Betätigungseinrichtung 34 betätigt und das zweite
Schieberteil 30 damit am Meßband 11 fixiert, wie mit einem X
in Fig. 5 dargestellt.
Als nächstes wird, wie Fig. 6 zeigt, die erste Betätigungseinrichtung
24 wieder gelöst, so daß das Meßband 11 wieder frei
durch das erste Schieberteil 20 laufen kann. Wenn dies in
einem vom Körper 12 abgenommenen Zustand geschieht, wie in
Fig. 6 dargestellt, so entspannt sich das elastische Band 40
wiederum. In diesem Zustand kann die Meßeinrichtung 10 wieder
auf den Körper 12 aufgesetzt werden, sofern sie nicht bereits
an diesem verblieben ist.
In beiden Fällen stellt sich dann ein Zustand ein, wie ihn
Fig. 7 zeigt. Die Marken 28 und 33 stehen in der an den Körper
12 angelegten Stellung wieder übereinander und das Meßband 11
steht unter einer gleichmäßigen Zugspannung über den Umfang
des Körpers 12. Dies kann dadurch noch verbessert werden, daß
der Benutzer der Meßeinrichtung 10 mit dem Finger zwischen
Meßband 11 und Körper 12 fährt und das Meßband 11 über den
Umfang des Körpers 12 von diesem abhebt, so daß sich das Meßband
11 unter gleichmäßiger Spannung an den Körper 12 anlegen kann.
Dies ist bei der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung 10 deswegen
möglich, weil eine geschlossene Meßanordnung um den Körper 12
herumliegt, die über den größeren Umfang des Körpers 12 aus
dem Meßband 11 besteht, das in dieser Richtung zwischen den
Schieberstellen 20 und 30 fest eingespannt ist und über den
geringeren Umfang des Körpers 12 aus dem elastischen Band 40
besteht, das unter der vorgegebenen Vorspannung steht.
Das freie Meßende 16 des Meßbandes 11 ist hingegen im ersten
Schieberteil 20 frei verschiebbar, so daß der Benutzer der
Meßeinrichtung 10 beide Hände frei hat.
Der endgültige Meßwert kann nun an der ersten Marke 22 gegenüber
der Meßskala 17 abgelesen werden.
Wird die erfindungsgemäße Meßeinrichtung 10 dazu verwendet,
um in zeitlichen Abständen dasselbe Körpermaß zu kontrollieren,
so kann der Benutzer die zweite Betätigungseinrichtung 34
betätigt und das Meßband 11 damit im zweiten Schieberteil 30
fixiert lassen. Solange nach dem Anlegen der Meßeinrichtung
10 die Marken 28 und 33 noch einander gegenüberstehen oder
innerhalb eines durch axial breite Ausbildung der dritten
Marke 33 darstellbaren Toleranzbandes einander gegenüberstehen,
hat sich der zu messende Körperumfang nicht verändert. Erst
wenn die Marken 28, 33 einander nicht mehr gegenüberstehen
oder der Toleranzbereich verlassen wurde, ist eine neue Messung
erforderlich, um den neuen Umfangswert festzustellen. Es kann
dann, wie vorstehend geschildert, entsprechend den Fig. 2 bis
7 vorgegangen werden.
Claims (5)
1. Meßeinrichtung zum Messen des Umfanges am menschlichen Körper
(12), mit einem flexiblen, undehnbaren Meßband (11),
das eine Meßskala (17) trägt, mit einem ersten Führungsteil
(20), an dem ein freies Ende (16) des Meßbandes
(11) derart längsverschiebbar geführt ist, daß die
Meßskala (17) an einer ersten Marke (22) des ersten
Führungsteiles (20) vorbeiläuft, und mit einer an dem
ersten Führungsteil (20) angreifenden Feder zum Erzeugen
einer vorbestimmten Zugspannung des um den Körper (12)
gelegten Meßbandes (11), dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Führungsteil (20) am zweiten freien Ende
(15) des Meßbandes (11) fest angeschlagen ist, daß das
Meßband (11) vom zweiten freien Ende (15) entfernt zunächst
an einem zweiten Führungsteil (30) und dann am ersten
Führungsteil (20) geführt ist, daß die Feder zwischen
den Führungsteilen (20, 30) angeordnet ist, daß Einstellmittel
vorgesehen sind, um die Führungsteile (20, 30)
in einem Abstand voneinander anzuordnen, der um ein bestimmtes Maß (l) größer
ist als deren Abstand im ungespannten Zustand der Feder,
und daß das Meßband (11) an den Führungsteilen
(20, 30) fixierbar ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder ein elastisches Band (40) ist.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel eine zweite Marke
(33) am zweiten Führungsteil (30) umfassen.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel ferner eine undehnbare Zunge
(26) umfassen, deren eines Ende an einem der Führungsteile
(20, 30) fest angeschlagen ist und deren anderes
Ende eine dritte Marke (28) trägt, die mit der zweiten
Marke (33) zusammenwirkt.
5. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (20, 30)
als Schiebeteile ausgebildet sind, durch die
hindurch das Meßband (11) geführt ist.
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