DE917272C

DE917272C - Messband fuer Autoreifenquerschnitte

Info

Publication number: DE917272C
Application number: DEZ3034A
Authority: DE
Inventors: Karl Zaengl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-26
Filing date: 1952-10-26
Publication date: 1954-08-30

Description

Für die Runderneuerung von Autoreifen ist es wichtig, den äußeren Umfang des Reifens mit dem inneren Volumen des Profileinsatzes genau in Einklang zu bringen. Die für diesen Zweck bisher verwendeten Meßbänder aus Stahl oder Stoff werden von einer Wulstseite über die Lauffläche des Reifens auf die andere Wulstseite, also von Wulst zu Wulst, angelegt und auf diese Weise der Reifenquerschnitt festgestellt.
Da die gerundeten Reifenwulste keine eindeutigen Ausgangs- und Endpunkte aufweisen, kommt es vor, daß sich durch die Messung ganz unterschiedliche Maße ergeben, besonders dann, wenn mehrere Personen ein und denselben Reifen abmessen. Solche Differenzen können aber ein großer Nachteil für die Runderneuerung eines Reifens sein.
Gegenstand oder Erfindung ist ein Meßband für Autoreifenquerschnitte, welches auf einfache und praktische Weise ein einheitliches Anlegen des Meßbandes um den Reifen und damit ein genaues Messen ermöglicht, und zwar gleichgültig, welche ProfiLierung die Reifenwulste besitzen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Meßband mit einem ortsfesten und einem ein- und feststellbaren Anschlag für die beidseitigen Reifenwulste versehen ist, wobei der ortsfeste Anschlag zweckmäßig aus einem starren Winkel besteht, während der bewegliche Anschlag an einer Klemmzange, Bremsfeder od. dgl. sitzt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes im Anwendungsfalle dargestellt.
Mit a ist das Meßband bezeichnet, an dessen einem Ende der Anschlag b ortsfest angeordnet ist, weicher vorteilhaft aus einem starren Winkel besteht. Auf dem Meßband a gleitet ein zweiter Anschlag c, der an einer ein- und feststellbaren Vorrichtung sich befindet, die z. B. als Klemmzange d, wie gezeichnet, oder als Bremsfeder od. dgl. ausgebildet ist.
Das Messen mit dem Band a erfolgt in der aus der Zeichnung hervorgehenden Weise, indem z. B. der ortsfeste Anschlags mit seinem einen Schenkel an linken Reifenwulst e1 fest angedrückt, dann das Band a quer über den Reifen e straff gezogen und schließlich der verschiebbare Anschlag c am gegenüberliegenden Reifenwulst e2 genau eingestellt wird.
Gleichzeitig hebt man den Druck auf die Klemmeinrichtung d auf, wodurch das Maß millimetergenau festgelegt ist und abgelesen werden kann. Das Meßband a kann aus Stahl oder aus einem Kunststoff od. dgl. bestehen und trägt die übliche Skala.
Es sei erwähnt, daß der ortsfeste Anschlag b nicht aus einem starren, sondern auch aus einem verstellbaren Winkel bestehen kann, in weichem Fall die beiden Schenkel desselbfen, z. B. durch ein Gelenk, verbunden sind, das festklemmbar ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Winkel nach den vielseitigen runden oder prismatischen Formen der Reifenwulste einzustellen und dadurch für das Meßband einen genauen Ausgangspunkt zu schaffen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Meßband für Autoreifenquerschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßband mit einem ortsfesten und einem ein- und feststellbaren Anschlag (b bzw. c) für die beidseitigen Reifenwulste (e1, e2) versehen ist.
2. Meßband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Anschlag (b) aus einem starren Winkel besteht.
3. Meßband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel des ortsfesten Anschlages (b) ein- und feststellbar ausgebildet ist.
4. Meßband nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel des ortsfesten Anschlages aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln besteht.
5. Meßband nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (c) an einer Klemmeinrichtung (d) sitzt.