DE1946023B2 - Vorrichtung zur Umschaltung des Messbereiches von Zugspannungsmessern - Google Patents

Vorrichtung zur Umschaltung des Messbereiches von Zugspannungsmessern

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DE1946023B2
DE1946023B2 DE19691946023 DE1946023A DE1946023B2 DE 1946023 B2 DE1946023 B2 DE 1946023B2 DE 19691946023 DE19691946023 DE 19691946023 DE 1946023 A DE1946023 A DE 1946023A DE 1946023 B2 DE1946023 B2 DE 1946023B2
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Heinrich Gruenbaum
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/40Applications of tension indicators
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/04Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
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    • B65H2701/37Tapes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umschaltung des Meßbereiches in Anlagen, bei denen mit Hilfe einer beweglichen Meßrolle und zweier ortsfester Leitrollendie Zugspannung im band- oder drahtförmigen Gut durch geringfügige Bewegungen der Meßrolle erfaßt wird.
  • Eine Meßbereichsumschaltung ist bei derartigen Anlagen dann erforderlich, wenn die Werte der zu messenden Zugspannungen so weit auseinanderliegen, daß sie durch den Signalgeber nicht mehr genügend genau erfaßt werden können. Jeder Signalgeber besitzt ein federndes Element, welches der zu messenden Kraft entgegenwirkt, sei es eine Tellerfeder, eine Membrane oder ein anders geformtes elastisches Glied. Für genaue Messungen wird eine strenge Proportionalität zwischen den beiden gegeneinander wirkenden Kräften verlangt, welche aber nach Unter- oder Überschreitung gewisser Grenzen (1:5 bis 1:10) nicht mehr gegeben ist. Wenn es sich um eine rein mechanische Übertragung des Federweges auf einen Zeiger handelt, besitzt der Signalgeber ferner ein Element, beispielsweise einen Differentialtransfommator, mit dessen Hilfe der Federwegin eine elektrische Größe (Spannung bzw. eingeprägter Strom) umgewandelt wird. Auch hierfür bestehen etwa die gleichen Proportionalitätsgrenzen.
  • Liegen also die zu erfassenden Zugspannungswerte außerhalb dieser Grenzen, so ist eine Meßbereichsumschaltung unerläßlich.
  • Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse, bei rein mechanischer Wegübertragung auf einen Zeiger, mehrere Federn anzuordnen und diese mittels eines Umschaltmechanismus einzeln oder gruppenweise in den Kraftweg einzuführen (USA-Patentschrift 1 659 919). Bei elektrischen Signalgebern mit induktivem Meßglied ist ferner bekannt, den Anker dieses Gliedes in verschiedene Ausgangslagen zu bringen (deutsche Patentschrift 953 840), was allerdings die Proportionalitätsgrenzen unberücksichtigt läßt.
  • Bei diesen bekannten Lösungen ändert sich der Anpreßdruck des druchlaufenden Gutes an die Meßrolle infolge des gleichbleibenden Umschlingungswinkels verhältnisgliech der jeweils herrschenden Zugspannung und erreicht somit bei hohen Zugkräften Werte, die sowohl für die Oberfläche des Gutes als auch für die Lager der Meßrolle schädlich werden können.
  • Der Erfindung liegt, die Aufgabe zugrunde, eine Meßbereichsumschaltung zu schaffen, bei welcher in allen Stufen trotz der sehr verschiedenen Zugspannungen im Gut die gleichen Kraftverhältnisse an der Meßrolle und arn Signalgeber gewährleistet bleiben.
  • die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch minestens zwei einstellbare Positionen der Meßrolle zu den beiden Leitrollen mit unterschiedlichen Umschlingungswinkeln des band- oder drahtförmigen Gutes an der Meßrolle gelöst.
  • Die Beziehung zwischen der im Gut herrschenden Zugspannung Z, dem Umschlingungswinkel u und der auf die Meßwalze sowie auf den Signalgeber einwirkenden Kraft F ist: F=2#Z#sinu/2. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die Umschlingungswinkel der aufeinanderfolgenden Stufen so ausgelegt, daß die Sinuswerte der halben Umschlingungswinkel eine ganzzahlige geometrische Reihe bilden. Durch diese Maßnahme kann die 4 Skala des Anzeigeinstrumentes übersichtlicher gestaltet werden, wie es die vorstehende Formel beweist.
  • Schließlich wird als weitere Ausbildung der Erfindung über die der Meßbereichsumschaltung dienenden Positionen hinaus eine weitere Position der Meßrolle zu den beiden Leitrollen vorgesehen, die das Durchziehen des band- oder drahtförmigen Gutes durch die Meßanlage erleichtert. Zwar ist es bei Handgeräten zur Zugkraftmessung bekannt, die gegenseitige Lage der drei Rollen durch Fingerdruck so einzustellen, daß man mit dem Gerät wie mit einer Zange das zu messende Gut erfassen kann (deutsche Patentschrift 1046 368), doch werden dort zu diesem Zweck die beiden Leitrollen verstellt und nicht die Meßrolle. i-Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei allen Meßbereichsstufen auf alle Teile der Meßanlage genau die gleichen Kräfte einwirken, obschon sich die Zugkraft im Gut in weiten Grenzen verändert. Damit wird einerseits die Oberfläche des Gutes geschont und andererseits jeder Eingriff in den Signalgeber vermieden.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 und 2 zwei- Positionen der Meßwalze zu den Leitwalzen in einer Anlage mit einseitiger Berührung der Walzen durch das Meßgut, Fig. 3 und 4 zwei Positionen der Meßwalze zu den Leitwalzen in einer Anlage mit beidseitiger Berührung der Walzen durch das Meßgut.
  • Eine Meßanlage nach dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) ist dann zu empfehlen, wenn eine Seite des Gutes besonders empfindlich oder feucht bzw. klebrig ist, während für andere Güter eine Meßanlage nach dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) deswegen oft vorteilhafter ist, weil sie das Gut auch im entspannten Zustand am Herausgleiten hindert.
  • Die Meßwalze 1 bifindet sich stets zwischen den beinden Leiwalzen 2, 3, wobei das band- oder drahtförmige Gut 4 entweder über alle Walzen läuft (Fig. 1 und 2) oder zwischen ihnen durchgeführt wird (Fig. 3 und 4). Ublicherweise sind die Leitwalzen 2, 3 orts-Cfèst.-:gelagert während diea walze 1 unter dem Einfluß der im Gut4 herrschenden ZugspannungZ eine geringfügige Bewegung ausführen kann, um auf den elastischen Signalgeber 5 eine Kraft F auszuüben.
  • Der hierfür notwendige Weg ist so gering, daß er für die Betrachtung des gegenseitigen Verhältnisses der Kräfte Z und F außer acht gelassen werden kann.
  • Der Signalgeber 5 stützt sich über eine in der Führung 6 gleitende Stange 7 auf einen zweiarmigen Hebel 8 mit dem Drehpunkt 9 ab. Dieser Hebel 8 nimmt also den von der Meßrolle 1 auf den Signalgeber 5 ausgeübten Druck auf und muß daher in seinen gezeichneten Stellungen fest eingerastet sein.
  • Die Fixierung ist in der schematischen Darstellung nicht gezeichnet. ~ Mit Hilfe des Hebels 8 kann die Position der Meßrolle 1 zu den beiden Leitrollen 2, 3 geändert werden, wobei sich auch der Zentriwinkel u, um welchen das Gut4 die Meßrolle umschlingt, ändert. Gezeichnet simd zwei Positionen für jede Bauart, nämlich die Positionen nach Fig. 1 und 3 für einen kleineren und die Positionen nach F i g. 2 und 4 für einen gröseren Umschlingungswinkel u.
  • Durch die Kräftedreiecke wird das Verhältnis des Signalgeberdruckes F zur Zugkraft Z beim jeweiligen Umschlingungswinkel u veranschaulicht. Es drückt sich durch die Gleichung = 2 zu Z - sinn/2 aus.
  • Ist keinerlei Umschlingung der Meßrolle 1 vorhanden, also ze = 0, so entsteht auch keine Komponente am Signalgeber (F = O). Wird aber die Hälfte des Meßrollen-Umfanges umschlungen, also u= 180°, so entsteht die größtmögliche Einwirkung auf den Signalgeber, nämlich F = 2 Z.
  • Der auf die Meßrolle 1, den Signalgeber 7 und den Hebel 8 durch die Oberfläche des Gutes 4 ausgeübte DruckF ist überall gleich groß, obschon die Zugkraft Z in den Positionen nach F i g. 1 und 3 wesentlich größer ist als in den Positionen nach Fig.2 und 4. Diese Eigenart der Erfindung gewährleistet eine Schonung sowohl der Oberfläche des zu messenden Gutes, als auch der Lager der Meßrolle und vermeidet jeglichen Eingriff in den Signalgeber.
  • Es sei angenommen, daß mit Hilfe einer solchen Einrichtung Zugkräfte zwischen 5 und 100 kp gemessen werden sollen, wobei aber der Signalgeberbereich nur 1:5 beträgt.
  • Eine genügende Erweiterung dieses Bereiches könnte man erfindungsgemäß schon mit zwei Positionen der Meßrolle erreichen: einer solchen mit u = 11,5° und einer zweiten mit u = 60°. Für diese beiden Umschlingungswinkel errechnen sich die Signalgeberkräfte mit F = 0,2Z und F = Z. In der ersten Position mißt man dann Zugspannungen von 25 bis 125 kp und in der zweiten von 5 bis 25 kp.
  • Damit kann man sogar einen Gesamtbereich der Zugkraft von 1:25 beherrschen, während der Signalgeber lediglich den für ihn zulässigen Bereich von 1:5 bestreicht.
  • Vorzuziehen wäre es allerdings, wenn die den jeweiligen Positionen zugeordneten Kräfte sich teilweise überdecken. Diese Forderung ist leicht mit drei einstellbaren Positionen zu erfüllen: in der ersten Position mißt man Zugkräfte von 20 bis 100 kp, in der zweiten von 10 bis 50 kp und in der dritten von 5 bis 25 kp. Hier halbiert also jede nachfolgende Position die Zugkraft-Werte der vorangegangenen.
  • Um das zu erreichen, muß der Sinuswert des halben Umschlingungswinkels bei jeder nachfolgenden Position verdoppelt werden.
  • Obschon es prinzipiell gleichgültig ist, wie die einzelnen Stufensprünge des erweiterten Meßbereiches beschaffen sind, besteht praktisch ein großer Vorteil, wenn die Sinuswerte der halben Umschlingungswinkel eine ganzzahlige geometrische Folge bilden, und zwar deswegen, weil man dann nicht für jede Position eine spezielle Skala am Anzeigeinstrument, welches vom Signalgeber beaufschlagt wird, anzubringen braucht. Im soehen besprochenen Beispiel wird man zweckmäßigerweise das Instrument (z. B. ein Voltmeter) mit 10 bis 50 kp beschritten und sagen, daß diese Skala für die erste Position mit 2 zu multiplizieren und für die dritte Position durch 2 zu dividieren ist, während sie, so wie sie ist, für die zweite Position gilt.
  • Beim Betrachten der Fig.4 wird klar, daß ein Durchziehen des Gutes von Hand zwischen der Meßrolle und den beiden Leitrollen schwierig ist.
  • Selbst in der Stellung nach Fig.3 wird es nicht viel leichter. Es erscheint daher angebracht, über die Positionen zur Erweiterung des Meßbereiches hinaus noch eine zusätzliche Position zu schaffen, in welcher die Meßrolle noch weiter von den Leitrollen entfernt ist als in F i g . 3, damit der Bedienende seine Hand durch den dabei entstehenden Spalt schieben und das Gut geradlinig durch die Meßanlage durchziehen kann.
  • Dabei ist es unerheblich, ob die verschiedenen Positionen durch eine geradlinige Bewegung der Meßrolle, wie in den Zeichnungen dargestellt, erreicht werden oder durch eine Schwenkbewegung um einen beliebigen Drehpunkt. An Stelle des gezeichneten Hebels 8 kann beispielsweise ein Exzenter-Verwendung finden. Schließlich ist das aus den Zeichnungen ersichtliche Mitwandern des Signalgebers 5 bei der Verstellbewegung kein kennzeichnendes Merkmal der Erfindung.
  • Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Umschaltung des Meßbereiches in Anlagen, bei denen mit Hilfe einer beweglichen Meßrolle und zweier ortsfester Leitrollen die Zugspannung im Band- oder drahtförmigen Gut durch geringfügige Bewegungen der Meßrolle erfaßt wird, gekennzeichnet durch mindestens zwei einstellbare Positionen der Meßrolle (1) zu den beiden Leitrollen (2, 3) mit unterschiedlichen Umschlingungswinkeln des band-oder drahtförmigen Gutes an der Meßrolle.
  • 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinuswerte der halben Umschlingungswinkel eine ganzzahlige geometrische Reihe bilden.

Claims (1)

  1. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die der Meßbereichsumschaltung dienenden Positionen hinaus eine weitere Position der Meßrolle (1) zu den beiden Leitrollen (2, 3) vorgesehen ist, die das Durchziehen des band- oder drahtförmigen Gutes durch die Meßanlage erleichtert.
DE19691946023 1969-09-11 1969-09-11 Vorrichtung zur Umschaltung des Messbereiches von Zugspannungsmessern Pending DE1946023B2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3702073A1 (de) * 1987-01-24 1988-08-04 Paul Pott Fa Seilzugspannungs-messvorrichtung
DE4031150A1 (de) * 1990-10-03 1992-04-09 Honigmann Ind Elektronik Gmbh Verfahren zur abrasiven verschleissmessung
DE19940161A1 (de) * 1999-08-25 2001-03-01 Schlafhorst & Co W Vorrichtung zum Abgleich eines Fadenzugkraftsensors

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DE19940161A1 (de) * 1999-08-25 2001-03-01 Schlafhorst & Co W Vorrichtung zum Abgleich eines Fadenzugkraftsensors

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