DE1460160C - Vorrichtung zum Herstellen von Maß schnitten - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Maß schnitten

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DE1460160C
DE1460160C DE19651460160 DE1460160A DE1460160C DE 1460160 C DE1460160 C DE 1460160C DE 19651460160 DE19651460160 DE 19651460160 DE 1460160 A DE1460160 A DE 1460160A DE 1460160 C DE1460160 C DE 1460160C
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DE19651460160
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Wilde geb Mannebach, Leome,4000 Dusseldorf
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Maßschnitten mit einem Gestell und einer Platte, auf welcher die zu messende Person steht.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 1 621 505 wird ein Gerät zum Maßnehmen für Schneider, für Körperkontrollen für Ärzte bei Reihenmessungen sowie zur Durchführung von Anproben beschrieben, das durch ein Gerüst mit rechtwinklig zueinander bewegbaren, nach Bedarf feststellbaren und mit Skalen, deren Nullpunkt vorzugsweise in der Skalenmitte liegt, versehenen Seitenarmen gekennzeichnet ist,. Mit dieser Vorrichtung lassen sich nur Körpergrobmaße abnehmen, beispielsweise die Schulterhöhe, die Taillenhöhe oder die Oberkörperbreite.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Maßschnitten zu
ίο schaffen, mit deren Hilfe die Längen- und Breitenabmessungen, die für die Gewinnung eines Maßschnittes wesentlich sind, nach Art einer Koordinatenbestimmung, ausgehend von einer vertikalen und einer horizontalen Grundlinie, exakt festgelegt werden können. Es soll eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, mit deren Hilfe alle Messungen unter genauer Berücksichtigung des Körperwuchses, vor allem eventueller einseitiger Abweichungen und Ungleichmäßigkeiten, durchgeführt werden können.
Diese Vorrichtung soll es auch einem ungeübten Laien ermöglichen, in reproduzierbarer Weise exakte Maßschnitte herzustellen. Die Herstellung von Maßschnitten ist unter Verwendung der in dem genannten Gebrauchsmuster beschriebenen Vorrichtung nicht möglich.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Gattung gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß an horizontalen und vertikalen Stäben des Gestells Achsenschablonen befestigt sind, die an der Vorder- und Rückseite in der Mitte des Körpers der zu messenden Person von gleicher Höhe ausgehend nach oben verlaufen und mit einer quadratischen Rasterung versehen sind, wobei diese Achsenschablonen mit ihren oberen Enden am oberen Teil des Körpers der zu messenden Person straff anliegend befestigt sind, und an diesen Achsenschablonen sie etwa rechtwinklig überkreuzende Querbänder und über diesen Querbändern wiederum Längsbänder lösbar angebracht sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Achsenschablonen an ihren oberen Enden mit seitlichen Verbreiterungen versehen, an denen Längsbänder lösbar angeschlossen sind.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß der Verlängerung der Achsenschablonen Schablonen dienen, die rastergenau mit den Schablonen ausgerichtet sind.
Vorzugsweise sind an den Enden der seitlichen Verbreiterungen der Achsenschablonen gerasterte und mit den Rasterlinien der seitlichen Verbreiterungen ausgerichtete Armlochschablonen angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an die Achsenschablonen ein aus nicht verziehbarem Rastermaterial bestehender Ring angeschlossen, an dessen oberen Ende die vertikalen Längsbänder befestigt sind.
Ferner ist eine Ausführungsform vorgesehen, gemäß welcher in an sich bekannter Weise von den seitliehen Verbreiterungen der Achsenschablonen ausgehend und mit den über die Schultern laufenden Längsbändern verbunden ein Schultermeßband angeordnet ist, welches mit seinem freien Ende über den Oberarm zum Handgelenk geführt und an diesem befestigt ist, während an der Innenseite des Arms, vom Handgelenk ausgehend, ein Meßband zur Achselhöhle und weiter auf der Seite des Körpers nach unten geführt ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergeben. Es zeigt
Fig. 1 die Rückseite einer zu messenden Person, die in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung steht,
F i g. 2 die Vorderseite einer zu messenden Person mit angelegten Meßeinrichtungen und
F i g. 3 die Rückseite einer Person mit angelegten erfindungsgemäßen Meßeinrichtungen.
Die durch die Zeichnungen wiedergegebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung setzt sich wie folgt zusammen und wird in der nachstehend geschilderten Weise zur Herstellung von Maßschnitten verwendet:
Die Basis der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet ein Gestell G, auf dessen Bodenplatte die zu messende Person steht. Die Person hält durch ihr Eigengewicht das Gestell G gegen den durch gerasterte Achsenschablonen nach oben ausgeübten Zug in seiner Stellung fest. An der vorderen Querstange 1 und der hinteren Querstange 2 des Gestells G sind zwei aus gerastertem, nicht verziehbarem Material bestehende Achsenschablonen 3 und 4, welche die vertikalen Mittelachsen des Koordinatensystems bestimmen, unter Zug derartig befestigt, daß ihre waagerechten Rasterlinien parallel zu den waagerechten Stangen 1 und 2 des Gestells G verlaufen. Die Achsenschablonen 3 und 4 sind an ihren oberen Enden mit rechtwinkligen quergerichteten und ebenfalls gerasterten Verbreiterungen 5 und 6 versehen. An den Verbreiterungen 5 und 6 sind Gummibänder 7 und 8 angebracht, die beispielsweise am Hals der zu messenden Person befestigt sein können oder über die Schultern hinweg nach hinten bzw. nach unten geführt sind. Durch diese Gummibänder werden die Achsenschablonen 3 und 4 straff in die Höhe gezogen.
Unterschiedlichkeiten in der Schulterhöhe werden dabei durch den Zug der elastischen Gummibänder ausgeglichen. Anschließend wird um die Taille der zu messenden Person ein Taillengürtel 9 gelegt, der dazu dient, die Achsenschablonen fest an den Körper anzulegen. Zu diesem Zweck eignet sich beispielsweise ein festes, etwa 2 cm breites Gummiband oder ein straffer nicht verziehbarer Gürtel.
Bei unveränderlicher, durch die waagerechten Stangen des Gestells G bestimmter Grundausgangslinie erreichen die oberen Enden der Achsenschablonen 3 und 4 den Körper in verschiedenen Höhen. Beispielsweise liegt die vordere Achsenschablone bei stark vorspringendem Busen niedriger als die an einem geraden Rücken. Bei einer Person, deren Rükken gebeugt ist, kann umgekehrt die Vorderachsenschablone mit ihrem oberen Ende höher liegen als das der rückwärtigen Schablone.
Wnen beispielsweise bei erwachsenen Personen durch unnatürliche Körperverformungen beide Seiten des Körpers stark gewölbt sind, so können die Schablonen auf der Vorderseite und auf der Rückseite in etwa der gleichen Höhe zu liegen kommen.
Es ist von Vorteil, die Achsenschablonen 3 und 4 verhältnismäßig breit auszugestalten, da auf diese Weise die Mittelachse des Koordinatensystems breit überdeckt wird, so daß diese besser als mit Hilfe eines schmalen Bandes bestimmt werden kann. In vorteilhafter Weise wird mit den beiden quadratisch gerasterten Achsenschablonen 3 und 4 bereits knapp ein Viertel der Flächenbreite des zu messenden Körpers erfaßt, und zwar werden mit den Schablonen gerade die Partien bedeckt, die auch beim Schnitt und bei der Fertigstellung des Kleidungsstückes keinerlei Abnäher erfordern. Ausnahmen können höchstens bei stark verbildeten Körperpartien, beispielsweise bei einseitigen Höckern, eintreten, die auch in der Mittellinie Abnäher oder sonstige Angleichungsnähte verlangen.
ίο Von der vorderen Achsenschablone 3 ausgehend • werden nun die weiter unten beschriebenen Quermeßbänder an den dicksten und dünnsten Stellen des Körpers angelegt. Um in jedem Falle eine rastergenaue, rechtwinklige und unverschiebbare Ausgangsrichtung auf den Achsenschablonen bzw. Meßbändern zu erreichen, werden besonders ausgestaltete Gleitvorrichtungen, die als Rasterschnallen 10 bezeichnet werden, benutzt. Diese Rasterschnallen verbleiben nach durchgeführter Messung an den Achsenschablonen und Meßbändern und stellen somit fixierte, wieder auffindbare Festpunkte für die Messung dar.
Die Rasterschnallen 10 bestehen ebenfalls aus einem gerasterten und nicht verziehbaren Material und besitzen mit den Rasterlinien parallel verlaufende Schlitze 11 und 12, die zum Durchführen eines Meßbandes entsprechender Breite dienen. Die Rasterschnallen werden an den Achsenschablonen 3 und 4, insbesondere an der Vorderachsenschablone 3, mit parallel verlaufender Rasterung in derjenigen Höhe, in welcher eine Messung erforderlich erscheint, befestigt, beispielsweise am Busen, an der Taille, an der Hüfte usw. Dabei können durch zwischen den Hauptlinien angeordnete weitere Rasterschnallen und Meßbänder zusätzliche Zwischenmaße gewonnen und dabei alle Körperformen in der Breite berücksichtigt werden. Je mehr Koordinationslinien festgelegt werden, desto genauer ist das Meßergebnis.
Die Befestigung der Rasterschnallen an den Achsenschablonen kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise können die Rasterschnallen angeklebt, festgesteckt, aufgedruckt usw. sein.
Die Rasterschnallen ermöglichen ein rechtwinkliges Durchgleiten der Meßbänder 13. Ferner gestatten die Rasterschnallen die spätere Wiederauffindung der fixierten Meßpunkte sowie deren Verwendung für die Schnittzeichnung. Außerdem gestatten sie eine gewünschtenfalls durchzuführende Nachkontrolle.
Sind auf den vorderen Achsenschablonen Rasterschnallen angebracht worden, so überquert ein durchgeführtes Meßband die rückwärtige Achsenschablone ebenfalls mit Hilfe einer Rasterschnalle, und zwar zwangläufig in einer anderen Höhe. Das Meßband läuft dann ebenso zwangläufig zur vorderen Achsenschablone weiter und wird hier wieder durch eine Rasterschnalle in gleicher Höhe rechtwinklig ausgerichtet. Diese Rasterschnallen erleichtern also später eine Übertragung der Fixpunkte und Meßlinien sowie ihrer Höhenlage auf ein Rasterpapier.
Mit Hilfe der gerasterten, mittleren, vertikalen Achsenschablonen 3,4 bzw. deren seitlichen Verbreiterungen 5, 6 mit gleicher, waagerecht verlaufender Ausgangshöhe vom Boden bzw. von den Querstäben des Gestells ausgehend, lassen sich auch alle nicht genau waagerecht verlaufenden Meßlinien durch die Kreuzungspunkte der Querbänder mit den Längsbändern 14 bestimmen und auswerten. Die er-
forderlichen, abwärts verlaufenden Längsbänder 14 werden ebenfalls durch Rasterschnallen 15 hindurchgeleitet. Diese Rasterschnallen werden auf den oberen Verbreiterungen 5, 6 der Achsenschablonen befestigt. Die senkrecht durch sie hindurchgleitenden Längsbänder 14 werden nach aufwärts über die Schulter gelegt, wo sie die Querbänder des Rückens treffen, um weiter zu Taillen- und Hüftlinie geführt zu werden.
Während ihr Verlauf in einer Rasterschnalle 15 rechtwinklig beginnt, verlassen die Längsbänder im weiteren Verlauf naturgemäß die Ausgangsrichtung, weil der Körper sich zur Taille hin verengt, so daß sie schräg am Körper verlaufen müssen. Durch Überschneiden und Markieren mehrerer solcher zwangläufig verlaufender Meßbänder erhält man nun alle wesentlichen Meßpunkte in einfacher Weise.
Vom Hals ausgehend wird eine Schulterlinie angelegt. Zu diesem Zweck wird ein Schultermeßband 16 über dem Arm 17 bis zum Handgelenk 18 geführt und dort gegebenenfalls befestigt, so daß dadurch die äußere Armlänge erhalten wird. Die innere Armlänge kann man in der Weise bestimmen, daß man ein Meßband 16 α an der Seite des Körpers entlang und weiter unter der Achselhöhle am inneren Arm entlangführt und ebenfalls am Handgelenk befestigt. Weitere, an verschiedenen Stellen um den Arm gelegte Querbänder ermöglichen die Ermittlung der Ellbogenweite sowie des Armumfanges.
Zur Messung des Oberarms und der Tiefe der Armkugel kann ferner anstatt eines schmalen Meßbandes auch eine Armweitenröhre 19 benutzt werden, mit der man den Oberarm ganz umschließt, wobei diese Röhre bei einer Verschiebung nach oben in der Achselhöhle von selbst arretiert wird. Jeweils mit Hilfe einer Rasterschnalle wird das von der Schulter kommende Meßband 16 des äußeren Ärmels so über die Armweitenröhre 19 geführt, daß der Rasterverlauf übereinstimmt. Die Armkugelhöhe kann dann mit weiteren Längsbändern und Rasterschnallen bestimmt werden.
Die Messung kann noch durch Verwendung von Armlochschablonen 20 vervollständigt werden. Derartige Schablonen können auch nur zur Erleichterung bei der Auszeichnung des Schnittes auf dem Schnittpapier an den markierten Oberweiten und Ärmelpunkten benutzt werden. Da die Achsenschablonen 3 und 4 konstante Längen besitzen, die Körpermaße jedoch verschieden sind, fehlt nur noch die Verlängerung bis zur Halsgrube bzw. bis zum Wirbel. Zu diesem Zweck benutzt man Verlängerungsschablonen 21. Diese werden rastergenau unter oder über die angelegten Achsenschablonen gelegt, bis sie am Hals anstoßen.
Für die Messung eines Rockes benutzt man in zweckmäßiger Weise wie bei der vorstehend beschriebenen Messung des Oberkörpers die oberen waagerechten Querstangen 1 und 2 des Gestells als Ausgangslinien. Da unterhalb der Hüfte die Körperform nicht mehr zu berücksichtigen ist, weil von hier aus ein Rock frei fällt, kann man zum Zweck eines schnelleren Arbeitens ein besonders breites, insbesondere ringförmiges Rasterband 22 verwenden, das aus einem unverziehbaren Material, beispielsweise Karton oder Folie, in Ringform besteht. Dieses Rasterband wird mit der unteren Umrandung auf den oberen Rand des Gestells aufgesetzt und mit den Achsenschablonen rastergenau verbunden. Auf diesem Ringband befestigt man nunmehr rastergenau nicht gezeigte nach oben verlaufende Meßbänder, die
ίο beispielsweise einfach oder hufeisenförmig als Doppelbänder oder als Dreifach- oder Mehrfachbänder ausgestaltet sein können. Diese Bänder werden nunmehr zur Taille hin geleitet und an dieser befestigt, sowie mit rechtwinklig von der Achsenschablone ausgehenden Querbändern verbunden, wie weiter oben näher beschrieben worden ist.
Nachdem alle diese Messungen vorgenommen worden sind, werden alle Meßbänder auf Rasterpapier eben ausgerichtet. Zu diesem Zweck schneidet man an Stellen, die in einer Gebrauchsanweisung angegeben sein können, die engeren Meßbänder auseinander, so daß sie sich in die aus den größeren Längen- und Breitenmeßbändern ergebende Fläche planmäßig einordnen lassen, ohne ihre fixierten Überschneidungspunkte zu verlieren. Die aufgesprungenen Zwischenräume der engeren Bänder sind die Stellen, welche die Abnäher oder den Nahtverlauf ergeben. Zur Schnittgestaltung sei noch bemerkt, daß man ohne Schwierigkeiten über das vorstehend erläuterte, auf den Körper aufgebrachte Grundnetz von Längsund Quermeßbändern anschließend noch modische Formlinien mit markanten Klebebändern anbringen kann, beispielsweise eine nicht der tatsächlichen Taillenhöhe entsprechende erhöhte oder tiefer angesetzte Taillenabtrennung. Desgleichen kann man gewünschtenfalls eine Hüftlinienabtrennung oder eine mehrmalige diagonale Unterteilung des ganzen Kleidungsstückes usw., anbringen. Auch können Knopflochhöhe, Taschen, Ausschnittsformen usw., bereits zu diesem Zeitpunkt auf dem Grundnetz festgelegt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß man nach übertragener Zeichnung der Meßbänder auf das Rasterpapier alle Bänder wieder zusammenkleben kann, so daß man das Gerüst für eine Puppe erhält, die man fest gestalten kann, um das nach dem Schnitt gefertigte Schnittmuster oder Kleid über der Puppe anzuprobieren und kontrollieren zu können.
Ferner lassen sich die Achsenschablonen (gegebenenfalls in weicherer Ausführung) auch als Anprobehilfe verwenden. Die Achsenschablonen werden zu diesem Zweck wieder senkrecht und waagerecht ausgerichtet, am Boden oder an dem Gestell befestigt und nach oben gestrafft, worauf die zur Anprobe vorbereiteten Kleidungsstücke auf der Achsenschablone ausgerichtet und befestigt werden. In jedem Fall wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dem Laien ohne besondere schneidertechnische Ausbildung die Gewinnung von Maßschnitten in kürzester Zeit in exakter reproduzierbarer Weise möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Maßschnitten mit einem Gestell und einer Platte, auf welcher die zu messende Person steht, dadurch gekennzeichnet, daß an horizontalen Stäben (1) und (2) des Gestells (G) Achsenschablonen (3) und (4) befestigt sind, die an der Vorder- und Rückseite in der Mitte des Körpers der zu messenden Person von gleicher Höhe ausgehend nach oben verlaufen und mit einer quadratischen Rasterung versehen sind, wobei diese Achsenschablonen mit ihren oberen Enden am oberen Teil des Körpers der zu messenden Person straff anliegend befestigt sind, und an diesen Achsenschablonen (3) und (4) sie etwa rechtwinklig überkreuzende Querbänder (13) und über diesen Querbändern wiederum Längsbänder (14) lösbar angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsenschablonen (3) und (4) an ihren oberen Enden mit seitlichen Verbreiterungen (5, 6) versehen sind, an denen Längsbänder (14) lösbar angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlängerung der Achsenschablonen (3, 4) Schablonen (21) dienen, die rastergenau mit den Schablonen (3, 4) ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der seitlichen Verbreiterungen (5, 6) der Achsenschablonen (3, 4) gerasterte und mit den Rasterlinien der seitlichen Verbreiterungen ausgerichtete Armlochschablonen (20) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Achsenschablonen (3, 4) ein aus nicht verziehbarem Rastermaterial bestehender Ring (22) angeschlossen ist, an dessen oberen Ende die vertikalen Längsbänder (14) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise von den seitlichen Verbreiterungen der Achsenschablonen (3, 4) ausgehend und mit den über die Schultern laufenden Längsbändern (14) verbunden ein Schultermeßband (16) angeordnet ist, welches mit seinem freien Ende über den Oberarm zum Handgelenk (18) geführt und an diesem befestigt ist, während an der Innenseite des Arms, vom Handgelenk (18) ausgehend, ein Meßband (16 a) zur Achselhöhle und weiter auf der Seite des Körpers nach unten geführt ist.
DE19651460160 1965-11-13 1965-11-13 Vorrichtung zum Herstellen von Maß schnitten Expired DE1460160C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0040299 1965-11-13
DEW0040299 1965-11-13

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1460160A1 DE1460160A1 (de) 1970-07-02
DE1460160C true DE1460160C (de) 1973-02-15

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