DE511309C - Zuschneideschablone fuer Schneider - Google Patents

Zuschneideschablone fuer Schneider

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DE511309C
DE511309C DEA52565D DEA0052565D DE511309C DE 511309 C DE511309 C DE 511309C DE A52565 D DEA52565 D DE A52565D DE A0052565 D DEA0052565 D DE A0052565D DE 511309 C DE511309 C DE 511309C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/10Measuring jackets for marking-out patterns

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)

Description

  • Zuschneideschablone für Schneider Es sind Schnittmuster bekannt, welche auf Grund von drei an dem Körper der zu bekleidenden Person festgestellten Grundmassen verstellt werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch nicht auf eine Krümmung der zu bekleidenden Person Rücksicht genommen, welche sich in einer Verlagerung der Lotliinie bemerkbar macht, die aus einer Geraden besteht, welche vom Ohrlappen vorn zur Schulter geht, den Brustkorb beim Armansatz berührt und beim Darmbein vorbei zum Schienbein führt. Bei diesen Schnittmustern kann auf eine Krümmung der Person nur Rücksicht genommen werden, wenn. noch besondere Hilfsmaße genommen werden.
  • Dias Schnittmuster gemäß der Erfindung kennzeichnet sich besonders dadurch, daß die verschiedenen Schablonentei,le mit Vorrichtungen zur selbsttätigen Angabe bzw. Ausführung der Berichtigungen zwecks Anpassung .des Schnittmusters an die Abweichungen der Lotlin.ie der zu bekleidenden Person versehen sind. Dadurch wird erreicht, daß bei der Verwendung von verschiebbaren Zuschneideschablonen auf die Krümmung :einer Person nach vorn oder hinten Rücksicht genommen werden kann und dadurch .die Zuschneidearbeit wesentlich erleichtert wird.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen in der Anwendung auf die Herstellung einstellbarer Schablonen für Jacketts und Beinkleider dargestellt, und zlvar zeigen: Abb. r die Abnahme einiger Hauptmaße, welche gebraucht werden zum Auswählen und Einstellen einer Schablone für ein Jackett, Abb. 2 -die einstellbare Schablone für den Vorderteil des Jacketts, Abb.3 die Einzelheiten derselben Schablone, wobei dass oberste Kartonblatt abgehoben ist, Abb.4 die Schablone für den Rückenteil des Jacketts, Abb. 5 rdie Einzelheiten dieser Schablone, wobei das oberste Kartonblatt abgehoben ist, Abb. 6 die Schablone für den Ärmel, Abb. 7 die Schablone für den Vorderteil der Beinkleider, Abb.8 eine Einzelheit dieser Schablone, wobei das oberste Kartonblatt und die Vorrichtung zur Einstel@lun.g des Beckenunirisses weggenommen ist, Abb. 9 die Schablone für den Beckenteil, Abb. ro die Schablone für den Hinterteil des Beinkleides, A'bb. rr und 12 zeigen Einzelheiten.
  • Für die Auswahl und Einstellung einer Schablone zur Herstellung eines Jacketts werden entweder unmittelbar oder mit Hilfe eines besonderen Meßgerätes folgende Maße genommen r. dasjenige, welches als Hauptmaß bezeichnet wird, nämlich der Abstand b-a, '-messen unter der Achselhöhle vom Kreuzungspunkt des Armnervs mit dem großen Brustmuskel bis zur Mitte des Rückens, wie Abb. i erkennen läßt; 2. den Abstand b-c von der Mitte des Rükkenis :bis zum Genick oder zum siebenten Wirbel; 3. die Entfernung c-a über die Schulter weg; diese drei Abstände bilden das Dreieck, auf welchem das Zuschnei:deverfahren mit , Hilfe der regelbaren Schablonen beruht, und sind sozusagen die drei unmittelbaren Maße; 4. die Entfernung c-d, d. h. der Abstand des Genickes bis zum Einschnitt der Taille, indem man das obenerwähnte Maß c-a bis Punkt d verlängert.
  • Ferner werden in üblicher Weise die Weitenmaße über die Brust und die Länge des Jacketts je nach der Mode und dem Geschmack und das Maß des Ärmels genommen.
  • Die Umrißlinien der Schablone sind :entsprechend den üblichen Regelnder Mode und dem Geschmack gezeichnet, so daß für jede Kleidungsstückart ein besonderer Schablonensatz vorrätig gehalten wird. Man braucht dann nur noch die Schablonen auf den Stoff aufzulegen und nach Einstellung derselben das Ausschneiden vorzunehmen.
  • Die Schablonen gemäß der Erfindung bestehen aus mehreren übereinandergelegten Blättern aus festem Karton oder ähnlichem Stoff, welche durch Knöpfe mit zwei Knöpfen, wie in Albb. 12 gezeichnet, miteinander verbunden sind. Diese dienen als Verbindungsgelenk bei losen beweglichen Schablonenteilen, oder wenn sie auf einem einzigen Karton befestigt sind, zur Führung des Ausschnittes eines beweglichen Klartons auf dem ersten. Andere mit Gewinde versehene Knöpfe, beispielsweise wie aus Abb. i i ersichtlich, die mit einem Kopf und einer Scheibe und einer Befestigungsmutter versehen sind. dienen nicht nur zur Führung, sondern auch als Handhabe, wenn die Schraube nicht festgezogen ist, und als Verbindungsmittel für verschiedene Blätter der Schablone untereinander, wenn die Schraube angezogen ist.
  • Bei der vollständigen Schablone des Vorderteils eines Jacketts (Abb. 2 und 3) bedeuten i und 2 :die beiden äußeren Blätter, welche dieselbe Form haben. Diese Blätter bilden eine Schelde, denn sie sind durch Knöpfe nach Art der Abb. 12 miteinander verbunden. Zwischen :diesen beiden äußeren Blättern bewegen sieh in Gelenken oder Führungen die Blätter 3, 4 und 5. Mit dem Blatt 4 bewegen sich auch die Blätter 5, 6, 7 und 8, welche mit dem ersten gelenkig verbunden sind. Für den Schoß ist ein Blatt 9 vorgesehen, welches je nach der Länge des Rumpfes gehoben und gesenkt werden kann. Das Blatt 9 besitzt zu diesem Zweck drei senkrechte Schlitze io, welche an Knöpfen i i verschiebbar sind, die an .den Blättern i und 2 befestigt sind und eine senkrechte Bewegung des Blattes 9 gegenüber .dem Blatt i gestatten. Zur Erleichterung der Einstellung ist an dem Blatt 9 bei 12 ein mit Gewinde versehener Knopf nach Art der Abb. i i angebracht, welcher in einem Schlitz 13 des Blattes i geführt ist. Nach der Einstellung des letzteren wird die Mutter dieses Knopfes festgezogen und die Einstellung gesichert. Das Blatt 9 besitzt Zungen oder Verlängerungen 14, 15, auf welchen Skalen in dezimaler oder englischer Zollteilung angebracht sind, welche unter Fenstern 16 des Blattes i bzw. 17 des Blattes 3 sichtbar sind und die Länge des Rumpfes erkennen lassen. Das Fenster 17 liegt unter einem Fenster 17a des Blattes i.
  • Die Höhe des Ru-irnpfes, d. h. die Länge vom obersten Teil der Schulter des Vorderteiles bis zur Hüfte, wird erhalten, indem das Blatt 3 zwischen den beiden äußeren Blättern i und 2 senkrecht verschoben wird. Zu diesem Zweck sind im Blatt 3 senkrechte Schlitze 18 und i9 angebracht, durch welche Knöpfe 2o, 2i hindurchgreifen, so @daß auf diese Weise eine senkrechte Verschiebung des Blattes 3 ermÖglicht wird. Die Befestigung nach der Verschiebung erfolgt durch einen Gewindeknopf 22, der in dem Ausschnitt 23 des Blattes i verschiebbar ist. Um dieses Maß, nämlich die Höhe des Rumpfes, abzulesen, dient ein Fenster 24, vor welchem sich eine Skala 3a verschiebt, die zwischen Iden Ausschnitten 18 und i9 an dem Blatt 3 angebracht ist.
  • Der obere Umriß des Jackettvorderteiles wird durch die Ränder der Blätter 4, 5, 6, 7 und 8 aufgezeichnet. Das Blatt 4 ist mit -dem Blatt 3 versch.ieibbar verbunden, rund zwar mit Hilfe der Knöpfe 25, 26 und der Ausschnitte 27, 28 und kann durch den Gewindeknopf 29 festgestellt werden, dessen Stiel durch den Ausschnitt 3o des Blattes 3 hindurchgeht. Ein Ausschnitt 31 verschiebt sich hinter einem Fenster 32 des Blattes 4. Ein großes Fenster 33 des Blattes i gestattet, den Knopf 29 zu erfassen und das Fenster 32 des unteren Blattes 4 zu sehen. Die parallelen Anisschnitte 27, 28, 30, 31 sind in geeigneter Weise gegen die waagerechte Linie geneigt, damit das Maß a-b nicht durch die Verschiebung der Blätter verändert wird. Der genaue Uanriß wird in dem Fenister 32 durch eine Skala angezeigt, welche von dem hinteren Blatt getragen wird (vgl. Abb. 3). Weiter oben im Blatt 4 ist eine große Öffnung 35 angebracht, so daß dieses Blatt sich bewegen kann, ungeachtet des Knopfes 36, der die Blätter i und 2 verbindet.
  • Die Verschiebung des Blattes .4 bestimmt die entsprechende Verschiebung der Blätter 5, 6, 7 und 8 auf folgende Weise: Die Blätter 5 und 6, welche den Schu @1terumriß zeigen, sind mittels der Knöpfe 37 bzw. 38 an den Blättern q. bzw. den Blättern i und 2 angelenkt. Die Blätter 5,6 können sich gegeneinander parallel verschieben infolge der Anwendung der Schlitze 39 und .4o und der Knöpfe 41, 42. In gleicher Weise sind die Blätter 7 und 8, welche den Umriß des Revers und des Vorderteiles zeigen, durch Knöpfe 43 mit dem Blatt .4 und .49 mit den Blättern i und 2 verbunden und können sich. parallel zueinander vermöge der Schlitze46,q.7 und der Knöpfe 48, 49 verschieben.
  • Die Schablone des Jackettrückent.eils ist nach demselben Grundsatze hergestellt wie diejenige des Vorderteils und in Abb, d. und 5 dargestellt. Die A!bb. d. stellt die voll-ständige Schablone ,dar, während in der Abb. 5 das obere Blatt i abgenommen ist. Dieselben Bezugszeichen der auf den Vorderteil bezüglichen Abbildungen zeigen auch in den zuletzt genannten den Rückenteil darstellenden Abbildungen dieselben Teile. Bei dieser Rükkenteilschablone ist kein dem Blatt d. des Vorderteils entsprechendes Blatt vorgesehen. und an Stelle der Blätter 7 und 8 ist ,ein System von Blättern 51, 52, 53 angewandt, deren erstes durch den Knopf 54 mit dem Blatt 55 verbünden ist, während di.e beiden letzteren, welche gleichen Umriß haben und miteinander verbunden sind, einen Gelenkknopf 55 tragen, der sie in einem senkrechten Ausschnitt 56 des vorderen Blattes führt. Ein Knopf 57 der Blätter i und 2, die miteinander noch durch einen anderen Knopf verbunden sind, hält sie immer parallel zueinander vermöge eines senkrechten Ausschnittes auf jedem der Blätter. Ein Knopf 58 hält zwischen den Blättern 52 und 53 das Blatt 51 fest, welches mit diesem gelenkig verbunden ist. Das Blatt 51 trägt einen Gewindeknopf 59, der sich in :einem Schlitz 6o des oberen Blattes 52 verschiebt. Ein großes Fenster 61, welches konzentrisch zum Drehpunkt im oberen Blatt 52 angeordnet ist, gestattet bei allen Winkellagen, das Fenster 62 zu sehen, welches auf dem Blatt 51 angeordnet ist und unter dem eine Skala zum Vorschein kommt, die vom unteren Blatt 52 getragen wird. Diese Skala dient als Prüfung, ob die beiden Schablonen des Jacketts für den vorderen und den Rükkenteil genau einander entsprechend eingestellt sind, indem dort .dieselbe Ziffer erscheinen muß.
  • Das Blatt 3 des Jackettvorderteiles (:#£bb.3) trägt eine zweite Skala außer der obenerwähnten, welche durch das Fenster 63 (Abb. 2) sichtbar ist. Die Anwendung dieser beiden Skalen der Schablonen für den vorderen und den Rückenteil ermöglichen in Verbindung mit der Skala 61 des Rückenteiles die Anpassung des Schnittmusters auf eine nach vorn oder hinten gerichtete Krümmung der Person.
  • Die Einstellung der Schablone auf Grund der anfangs angeführten Maße geschieht auf folgende Weise: Wie bereits erwähnt, gibt das Haupt- oder Grundmaß, der Abstand a-b auf der Abb. i, die Größennummer der zu verwendenden Schablone an, auf der dann nach den übrigen Maßen b-c, c-a und c-d die Verstellungen auf den Schablonen des Vorder- und Rückteiles eines Jacketts vorgenommen werden. Dabei ist nicht unbedingt erforderlich, daß für jedes Hauptmaß ein Scbahlonensatz vorhanden ist, vielmehr können die Zwischengrößen in der Weise erhalten werden, daß die nächst niedrige Schablonennummer verwendet wird und der Stoff in einem entsprechenden Abstand von dem Schablonenrad abgeschnitten wird.
  • N achdem eine Schablone für den Rücken und die entsprechende für den Vorderteil ausgewählt ist, w elche d.as angegebene Grundmaß oder das unmittelbar darunterliegende trägt, wird der mit Gewinde versehene Knopf 55 des Rückenteiles betätigt, bis die Maßziffer b-c in dem Fenster 65 erscheint. Auf der zugehörigen Schablone für den Vorderteil wird darauf der Knopf 22 verschoben, bis das Maß c-a im Fenster 24 erscheint. Im Fenster 32 dieses Vorderteiles erscheint dann eine Ziffer, welche mit derjenigen im Fenster 65 für die Rückenschablone verglichen werden muß. Wenn diese dieselbe ist, so ist nichts zu tun. Wenn eine Verschiedenheit vorliegt, so muß der Knopf 29 gehandhabt werden, bis die gleiche Ziffer im Fenster 32 erscheint.
  • Darauf wird zum Einstellen -der Schablone entsprechend ider Krümmung der betreffenden Person nach vorn oder hinten im Fenster 63 des Vorderteiles eine Ziffer abgelesen, welche entweder gleich derjenigen im Fenster 65 des Rückenteiles oder von dieser verschieden ist. Wenn sie gleich .ist, bleibt die Stellung unverändert. Wenn sie kleiner ist, wird der Knopf 59 des Rückenteiles nach rechts verschoben, his die Ziffern einer doppelten Skala, welche rechts von der Null liegt, erscheinen, die gegebenenfalls in Rot gezeichnet ist und worauf ; der Unterschied zwischen -den Angaben der beiden Fenster 63 eingestellt wird. Wenn sie größer ist, wird der Knopf 59 im umgekehrten Sinne, d. h. also nach links, verschoben, so daß der Unterschied auf der links von der i Null befindlichen, gegebenenfalls in Schwarz gezeichneten Skala eingestellt wird.
  • Die Länge des Rumpfes wird auf einer im Fenster 17 erscheinenden Skala eingestellt durch Verschiebung,des Knopfes 12. Die Zif- i fer, welche im Fenster 16 des Vorderteiles erscheint und die Schoßlänge des Rockes angibt, muß auch im Fenster 16 des Rückenteiles sichtbar werden, damit beide Schablonen des V order- und Rückenteiles gleiche Länge erhalten.
  • Nach jeder Einstellung werden die mit Gewinde versehenen Knöpfe festgezogen, um die verschiedenen Teile der Schablone in der eingestellten Stellung zu sichern. Dann wird die Schablone auf den Stoff gelegt und um den Umfang herumgeschnitten. Die Herstellung der Weste geschieht in ähnlicher Weise, «vie für das Jackett beschrieben ist.
  • Außer den Schablonen für den Vorderteil und den Rückenteil ist zur Herstellung eines Kleidungsstückes noch eine Schablone für den Ärmel notwendig, welche in Abb. 6 dargestellt ist. Zwischen zwei Blättern 67 von gleichem Umriß bewegen sich zwei Blätter 68, 69 parallel mit sich, von denen das obere 68 die Schulter wiedergibt und die untere 69 das Handgelenk darstellt. Die Verschiebung erfolgt durch Längsschlitze und Schraubenknöpfe 70, 71. In einem Fenster 72 des Blattes 67 erscheint eine Skala, die am Blatt 68 angebracht ist und den Abstand des Ellenbogens von der unteren Ärmelkante bzw. der Schulter angibt. Unter einem Fenster 73 des Blattes 68, welches durch einen breiten Ausschnitt des oberen Blattes 67 sichtbar ist, kann eine Skala auf dem Blatt 69 abgelesen werden, die den Abstand der äußersten Kante des Ärmels von der Schulter angibt.
  • Für die Beinkleider werden folgende Maße genommen: i. Das Maß von der Taille bis zu einer zwei oder mehr Zentimeter vom Boden liegenden Stelle, je nach Mode und Geschmack; 2. das Maß von dem Beinspalt bis zu einer zwei oder mehr Zentimeter vom Boden liegenden Stelle; 3. die Hälfte des Gürtels; 4. den halben Umfang ,des Beckens, der das Grundmaß der Beinkleider für die Schablone bildet.
  • Für die Herstellung der Beinkleider ist gleichfalls eine vordere und eine hintere Schablone vorgesehen. Die erstere ist in Abb.7 gezeigt. Abb. 8 zeigt dieselbe Schablone, wobei das obere Blatt und die die Beckenweite bestimmende Anordnung, die in Abb. 9 besonders gezeichnet ist, abgenommen sind. Die Schablone für den Hinterteil ist in Abb. io dargestellt und ist in,derselben Weise zusammengesetzt wie die erstgenannte, mit Ausnahme des Umrisses.
  • Die Beinkleidschablone des vorderen und des hinteren Teiles besteht aus zwei Kartonblättern von gleichem Umriß 75, 74, die miteinander durch die Knöpfe 83a verbunden sind. Zwischen diesen beiden Blättern können sich zwei andere Blätter 76, 77 verschieben, die an den Knöpfen 83a durch drei parallele, senkrechte Schlitze 78 geführt sind und einen mit Gewinde versehenen Knopf 79 tragen, der in dem parallel zu den ersterwähnten stehenden Schlitz 78 verschoben werden kann. Das Blatt 76 trägt zwei Skalen. Die eine gibt die Länge vom Spalt der Beine bis zu den Emden des BQinkleides an und wird durch das Fenster 81 des oberen Blattes 74 abgelesen, welches durch einen großen Ausschnitt 82 des Blattes 74 sichtbar ist. Das Blatt 83 wird durch den Schraubenkopf 85 verstellt, der durch einen Ausschnitt 86 parallel zu dem vorhergehenden hindun chragt und, wie üblich, durch Knöpfe 83a, welche die Blätter 74 und 75 verbinden, und Ausschnitte 83b geführt.
  • Abb.8 zeigt die Anordnung, welche dazu dient, selbsttätig gemäß der Beink'leidlänge die Stellung des Beinldeidknies einzustellen. Das obere Blatt 74 und das Blatt 83 und 84 mit der Anordnung für das Beckenmaß und die Taille ist bei -dieser Abbildung .entfernt worden. Unter dem Blatt 76 befindet sich. ein anderes Blatt 77, dessen Führungsausschnitte mit denen des Blattes 76 zusammenfallen. Beide Blätter sind mit Hilfe von geeigneten Verlängerungen und Lenkarmen 87, 88 mit einem Querarm 89 verbunden. Das Ende des Querarmes und damit das ganze System ist durch einen Gelenkknopf 99 am unteren Blatt 7 5 befestigt. Wenn durch den Knopf 79 das Blatt 76 verschoben wird, so verschiebt sich zugleich das Blatt 77, aber in geringerem Maße, und zwar abhängig von der Stellung des Gelenkes zwischen dem Arm 88 und dem Querarm 89, die in geeigneter Weise gewählt ist.
  • Abb. 9 zeigt das Blatt 83 mit der Anord@ nung zur Regelung des Maßes für das Becken und die Taille. Diese Anordnung liegt zwischen einem unteren Blatt 83 und einem punktiert gezeichneten oberen Blatt 84. Beide Blätter sind miteinander durch Knöpfe 9i, 92, 93, 94 fest verbunden. Die Knöpfe 9i, 92 dienen als Führung für ein Blatt 96, während der Knopf 94 und der mit Gewinde versehene Knopf 95, der in dein Anisschnitt des Blattes 84 verschiebbar ist, ein Blatt 97 führen. Die Blätter 96 und 97 sind miteinander durch Lenker 98, 99 verbunden, die an den Blättern einerseits und einem doppelarmigen Hebel ioo andererseits angelenkt sind, der sich um den Knopf 93 dreht. Bei einer Verschiebung des Knopfes 95 im Ausschnitt 96 (Abb. 7) verschieben sich, gleichzeitig die Enden .der Blätter 96 -und 97 aufeinander zu oder voneinander weg. Die Blätter 96 und 97 bestimmen durch verlängerbare Kartonstreifen oder Blätter ioi, i o2 den Umriß der Taille und des Beckens, wobei ein schwingbares Blatt 103 die seitliche Umriß.l.inie bestimmt. Auf dem Blatt 84 erscheint durch ein Fenster ioq. eine Skala, welche an dem Blatt 97 angebracht ist .und das halbe Maß desBeckens angibt, welches, wie !bereits gesagt worden ist, das Grundmaß für das vorliegende Zuschneideverfahren bildet.
  • Die Schablone für den hinteren Teil der Beinkleider ist nach demselben Grundsatze wie die Schablone für den vorderen Teil gebildet und umfaßt die gleiche Anzahl von Blättern. Sie ist in Abb. io dargestellt, und dieselben Bezugszeichen zeigen dieselben Teile an. Auch im Innern zwischen. den Blättern 74 und 75 ist eine gleiche Anordnung von Blättern 8q., 83 vorgesehen, die durch eine übereinstimmende Anordnung von Lenkern und beweglichen Blättern gebildet wird.
  • Um die Beinkleider zuzuschneiden, braucht nur auf den Vorder- und Hinterschablonen die Spaltlänge mit Hilfe des Knopfes 79 und die Hüftlänge mit Hilfe des Knopfes 85 eingestellt zu werden, wobei die betreffenden Maße in den Fenstern 81, 82 abgelesen werden. Der Knopf 95 dient dazu, das Maß der Taille zu regeln, welche im Fenster 104 abgelesen wird und wobei selbsttätig auch das Beckenanaß geregelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zuschneideschablone für Schneider, bestehend aus mehreren Blättern aus Karton, die gegeneinander beweglich und miteinander verstellbar verbunden und mit Schlitzen versehen sind, in denen die gegenseitige Lage der Teile auf einer Skala abgelesen und festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß einige Schablonenteile (1, 2) mit Vorrichtungen (63, 65) zur selbsttätigen Angabe und mit Vorrichtungen (61) zur Ausführung von Berichtigungen zwecks Anpassung des Schnittmusters an die Abweichungen der Lotlinie der zu bekleidenden Person vorsehen sind. z. Zuschneideschablone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (3) des Jackenvorderteiles eine Skala (3a) trägt, die sich vor einem Fenster (63) bewegt, durch das eine Zahl abgelesen wird, deren Unterschied von der durch das Fenster (65) des jackenrückenteiles sichtbar werdenden Zahl die Verstellung angibt, die der Knopf (6o) des oberen Umrisses des Rückenteiles entweder nach vorn oder nach hinten ausführen muß, wobei dieser Unterschied durch ein Fenster (62) abgelesen wird. 3. Zuschneidesehablone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelarmiger Hebel (ioo) mit einem Drehpunkt (93) und ein Lenker (98, 99) vorgesehen sind zur Bestimmung der Breitenänderung des Gürtelmaßes und der Beckenhöhe an Beinkleidern, wobei Vorrichtungen (87, 88, 89) vorgesehen sind, durch die bei der A blesung der Längenmaße die Stellung des Beinkleidknies selbsttätig eingestellt wird.
DEA52565D 1927-04-29 1927-11-23 Zuschneideschablone fuer Schneider Expired DE511309C (de)

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DEA52565D Expired DE511309C (de) 1927-04-29 1927-11-23 Zuschneideschablone fuer Schneider

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DE (1) DE511309C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE839482C (de) * 1948-12-28 1952-05-19 Katharina Jacob Verstellbare Schnittmusterschablone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE839482C (de) * 1948-12-28 1952-05-19 Katharina Jacob Verstellbare Schnittmusterschablone

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