DE3419279A1 - Elektrochemische zelle, kathode und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Elektrochemische zelle, kathode und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
Weist bei der Durchführung des in Anspruch 1 angegebenen erfindungsgemäßen Verfahrens die Matrix mindestens eines
der angegebenen Übergangsmetalle auf, so entsteht, sobald der Elektrolyt darin imprägniert und das NaCl darin einverleibt
ist, eine entladene Kathode, die für die sofortige Verwendung in einer elektrochemischen Zelle, welche über
einen geeigneten Elektrolyt mit einer geeigneten Anode verbunden ist, gebrauchsfertig ist. Weist die Matrix mindestens
eine der angegebenen intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen auf, so entsteht, sobald der
Elektrolyt darin imprägniert und das NaCl darin einverleibt ist, ein Kathodenvorläufer, der mit einer geeigneten Anode
verbunden werden kann und zu einer Kathode wird, sobald er mindestens einem Ladungzyklus unterworfen worden ist.
Zur Durchführung des Verfahrens kann die Matrix aus mindestens einem Mitglied der genannten Übergangsmetalle und
"Ο intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen
gebildet werden. Die Bildung der Matrix kann durch Sintern von daraus bestehenden Partikeln, z.B. in Pulver- oder Faserform,
in einer reduzierenden Atmosphäre erfolgen. Wahlweise kann die Matrix dadurch gebildet werden, daß ein teil·
oa chenförmiges Gemisch davon mit einem organischen Bindemittel
hergestellt, das Gemisch zu einem einheitlichen Körper
gepreßt und das Bindemittel durch Erhitzen des Gemisches unter Vakuum bei einer Temperatur oberhalb 4000C, die
zur Pyrolyse des Bindemittels ausreicht, gekrackt wird. So kann z.B. ein Carbid des betreffenden Übergangsmetalls
mit.einer geringen Menge eines Kohlenstoff-bildenden organischen
Bindemittels, z.B. eines Phenolformaldehydharzes, vermischt, das erhaltene Gemisch in eine Elektrodenform
gepreßt und das Harz im Vakuum bei einer Temperatur oberhalb 600°C, die sich zur Pyrolyse des Bindemittels in
leitfähigen Kohlenstoff eignet, gekrackt werden.
Die Einverleibung des NaCl in die Matrix kann gleichzeitig mit der Bildung der Matrix bewirkt werden, wobei
das NaCl in feinverteilter teilchenförmiger Form in dem
zur Herstellung der Matrix bestimmten teilchenförmigen Material
vor der Bildung der Matrix dispergiert wird. Wahlweise kann das NaCl in die Matrix durch Eintauchen der
Matrix in eine wäßrige NaCl-Lösung einverleibt werden, wobei anschließend getrocknet wird; oder das NaCl kann in
die Matrix dadurch eingebracht werden, daß der Elektrolyt aufgeschmolzen und teilchenförmiges NaCl in feinverteilter
Form im schmelzflüssigen Elektrolyt suspendiert wird, bevor die Matrix mit dem Elektrolyt imprägniert wird, worauf der
Elektrolyt zusammen mit dem darin suspendierten NaCl in die Matrix einimprägniert wird. Wie ersichtlich, kann das NaCl
in die Matrix in einer Reihe geeigneter unterschiedlicher Verfahrensweisen eingebracht werden und es kann der Matrix
auch einfach dadurch einverleibt werden, daß diese mit
schmelzflüssigem NaCl imprägniert wird, z.B. durch Kapillaren
ou wirkung und Dochtwirkung.
ou wirkung und Dochtwirkung.
Wird das NaCl durch Eintauchen eingebracht, so kann dies durch wiederholtes sukzessives Eintauchen in eine wäßrige
NaCl-Lösung und anschließendes sukzessives Trocknen in einem Vakuumofen erfolgen.
Das Imprägnieren der Matrix mit dem Salzschmelzelektrolyten
kann ebenfalls durch Vakuumimprägnierung bewirkt werden, wobei der Elektrolyt in schmelzflüssigem Zustand
vorliegt.
Wird die Kathode in der angegebenen Weise unter Einsatz eines Übergangsmetalls gebildet, so liegt sie in entladenem
Zustand vor und kann sodann direkt in eine elektrochemische Zelle eingebaut werden.
Wird andererseits die Kathode aus einer Matrix, die aus einer intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindung
besteht, gebildet, so kann diese Kathode in eine Zelle eingebaut werden, nachdem sie typischerweise einer
Anzahl von Ladungs-/Entladungszyklen als Kathode in einer elektrochemischen Zelle (bei der es sich nicht notwendigerweise
um die Zelle, in der sie evtl. zum Einsatz gelangen soll,zu handeln braucht) unterworfen wurde, um sie durch
Halogenierung der intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindung
zu konditionieren und zu aktivieren, so daß diese Kathode zur sofortigen Verwendung in der Zelle,
deren Bauteil sie schließlich bildet, gebrauchsfertig ist. Wenn dieser Typ von Kathode vor dem Einbau in die Zelle,
in der sie evtl. zum Einsatz gelangen soll, nicht konditioniert, sondern direkt in eine derartige Zelle montiert
wird, dann ist es notwendig, daß sie in dieser Zelle konditioniert wird, indem man sie Ladungs-/Entladungszyklen
unterwirft, um sie durch Halogenierung der intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindung zu aktivieren und
auf ihr maximales Betriebsleistungspotential in der Zelle zu bringen.
Nach Van Nostrand "Scientific Encyclopedia" besteht eine bequeme Klassifikation der binären Verbindungen des Kohlenstoffs
in deren Einteilung in ionische oder salzähnliche Carbide, intermediäre Carbide, interstitielle Carbide
-δι und kovalente binäre Kohlenstoffverbindungen.
Im gleichen Werk heißt es ferner, daß mit "intermediären Carbiden" Verbindungen bezeichnet werden, die in ihrem
Verhalten zwischen den ionischen Carbiden und den interstitiellen Carbiden stehen. Die intermediären Carbide, z.B.
diejenigen des Chroms, Mangans, Eisens, Kobalts und Nickels, sind insofern den ionischen Carbiden ähnlich, als sie mit ·
Wasser oder verdünnten Säuren unter Bildung von Kohlenwasserstoffen
reagieren und außerdem ähneln sie den intersti-'tiellen
Carbiden in Bezug auf ihre elektrische Leitfähigkeit, ihre Opazität und ihren metallischen Glanz.
Diese fünf genannten Metallcarbide werden daher in gleicher Weise als eine spezielle Gruppe angesehen, wie dies bei den
Boriden, Nitriden, Suiziden und Phosphiden dieser fünf Metalle der Fall ist.
Aus den angegebenen Gründen werden die erfindungsgemäß eingesetzten
schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen in der Beschreibung und den Ansprüchen als intermediäre schwer
schmelzbare Hartmetallverbindungen bezeichnet.
Die aus Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel bestehenden Metalle zeichnen sich dadurch aus, daß ihre nach der Methode
von Goldschmidt und Pauling ("Refractory Hard Metals", 1953, Schwarzkopf und Kieffer Verlag, S. 12 und 13) gemessenen
Atomradien im Bereich von 1,24 bis 1,27 Ä liegen. Ihre Atomradien sind daher wesentlich kleiner als diejenigen
anderer Metalle, die schwer schmelzbare Hartmetalle bilden.
In der gleichen Druckschrift wird der von Hagg gemachte Befund erwähnt, daß die Carbide dieser fünf Metalle aufgrund
der kleinen Atomradien der Metalle Radiusverhältnisse (Kohlenstoffradius:Metallradius) von etwas größer als o,59
haben und demzufolge komplizierte Strukturen darstellen. Für die anderen Übergangsmetalle, deren Verhältnis unter
0,5 9 liegt, können die festgestellten Strukturen in allen Fällen als eine dicht gepackte Anordnung von Metallatomen
mit in den Zwischenräumen des Kristallgitters vorliegenden Kohlenstoffatomen beschrieben werden.
In der von Linus Pauling aufgestellten Theorie der metallischen
Bindung ist ein Grundpostulat, daß der zwischen
den Atomen befindliche Abstand ein Maß der Bindungsstärke
und damit der Anzahl der zwischen den verfügbaren Stellungen resonierenden Elektronenpaare im Metallkristall darstellt.
In der ersten langen Periode des Periodensystems der Elemente zeigen die angegebenen Radien der entsprechenden
Metallkristalle, daß die Anzahl der resonierenden Bindungen, d.h. nach Pauling's Theorie, die Metallvalenz des
Atoms, von 1 bis 5,78 in der Reihe K, Ca, Sc, Ti, V, Cr ansteigt; den Wert 5,78 beibehält für Mn, Fe, Co und Ni;
und mit Cu zu fallen beginnt. Ferner besitzen nur Cr, Mn, Fe, Co und Ni einen Überschuß an Elektronen, der für die
Besetzung der Atom-d-Kreisbahnen zur Verfügung steht, nachdem die erforderliche Anzahl von Bxndungselektronen
vom Außenelektrongesamtwert abgezogen ist.
Pauling hat die obige Theorie zur Erklärung der unüblichen
Strukturen der Monosilicide von Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel herangezogen und daraus abgeleitet, daß
sie eine Reihe bilden, in denen die an der Bildung der Metall-Silizium-Bindungen beteiligten Metallkreisbahnen
ou zunehmend d-Charakter aufweisen.
Obwohl die verfügbaren thermo-dynamisehen Daten über
Metallboride, -silicide und -phosphide etwas dürftig sind, liegen trotzdem genügend Werte vor, die einfache
Tendenzen bezüglich Bildungwärmen und Schmelzpunkten erkennen lassen. Es ist ersichtlich, daß die Werte für die
-ΙΟΙ Verbindungen von Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel
beträchtlich niedriger als diejenigen von Titan und Vanadium sind und nur mäßige Abweichungen zeigen.
Da unterschiedliche theoretische Erklärungen für Elektronenkonfiguration
und Bindung in schwer schmelzbaren Hartmetallen postuliert wurden und da deren Kristallchemie eine grosse
Mannigfaltigkeit erkennen läßt, ist es nicht möglich, allein aufgrund theoretischer Überlegungen kategorisch zu
erklären, warum intermediäre schwer schmelzbare Hartmetallverbindungen des Chroms, Mangans, Eisens, Kobalts und Nickels
eine ausreichende elektrochemische Aktivität für die Verwendung als Kathoden zeigen, während schwer schmelzbare Hartmetallverbindungen
bestimmter chemisch verwandter übergangselemente unter entsprechenden Versuchs- und Betriebsbedingungen
unbrauchbar sind.
Ohne sich an eine bestimmte Theorie zu binden, kann jedoch angenommen werden, daß diese klare Unterscheidung gerechtfertigt
ist und daß auch die Klassifikation dieser Metalle als eine spezielle Gruppe gerechtfertigt ist aufgrund bestimmter
Befunde, die erhalten wurden. Auch vom Standpunkt der Praxis her zeigen die durchgeführten Versuche, daß
praktisch die erfindungsgemäß eingesetzten schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen sich durch elektrochemische
Aktivität auszeichnen, wohingegen schwer schmelzbare Hartmetallverbindungen bestimmter anderer Übergangsmetalle unter
den gleichen Bedingungen keine ausreichende elektrochemische Aktivität aufweisen, die deren Einsatz als Kathoden in elektrochemischen
Zellen gerechtfertigt erscheinen liesse.
Die Erfindung betrifft daher auch eine Kathode für eine elektrochemische Zelle, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt ist und sie betrifft ferner eine elektrochemische Zelle, die eine derartige Kathode zusammen mit
einer verträglichen Anode aufweist, wobei die Anode und
die Kathode durch einen verträglichen Elektrolyt miteinander verbunden sind.
Vorzugsweise ist in der erfindungsgemäßen elektrochemisehen
Zelle die Anode eine Natriumanode, die bei Betriebstemperatur der Zelle schmelzflüssig ist, und der Elektrolyt
ist der gleiche Natrium-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektrolyt, mit dem die Kathodenmatrix imprägniert ist und
er ist bei Betriebstemperatur der Zelle schmelzflüssig, und ein fester Leiter von Natriumionen oder ein Mikromolekularsieb,
das Natriumionen darin sorbiert enthält, befindet sich zwischen der Anode und dem Elektrolyt und isoliert
die Anode vom Elektrolyt, wobei die Anteile von Natriumionen und Aluminiumionen im Elektrolyt so gewählt sind, daß
die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im schmelzflüssigen Elektrolyt bei oder.nahe ihrem Minimum liegt.
Vorzugsweise wird die Zelle, selbst wenn die Kathode aus einer ein Übergangsmetall aufweisenden Matrix gewonnen ist,
einer Mehrzahl von Ladungs-/EntladungsZyklen unterworfen,
um die Kathode zu konditionieren. Eine geringe Menge an Natrium ist an der Anodenseite des festen Leiters oder
Molekularsiebs vorgesehen, wenn die Kathode im entladenen Zustand geladen wird, um eine gute Benetzung sicherzustellen.
Dient ein fester Leiter zur Isolierung der Anode vom Salzschmelzelektrolyten, so kann es sich bei diesem festen
Leiter um einen solchen aus Nasicon oder ß-Aluminiumoxid 3^ handeln. Der Salzschmelzelektrolyt ist, wie oben angegeben,
vorzugsweise ein Elektrolyt auf der Basis von Natrium-Aluminiumchlorid.
In Bezug auf den festen Leiter oder das Mikromolekularsieb bedeutet "Isolieren", daß in Ionenform vorliegendes Natrium
oder metallisches Natrium, das sich von dei" Anode zum
Elektrolyt oder in umgekehrter Richtung bewegt, durch die innere Kristallstruktur des festen Leiters bzw. durch das
aus Mikroporen gebildete Innere des Mikromolekularsiebs wandern muß.
5
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In Form eines Salzschmelzelektrolyten kann Natrium-Aluminiumchlorid
je nach dem Verhältnis von Natrium zu Aluminium, einen Schmelzpunkt in der Größenordnung von 1500C oder
darunter haben und, ebenfalls in Abhängigkeit von deren Zusammensetzung, kann die aktive Kathode praktisch darin
unlöslich sein, wobei es sich dabei um angestrebte Merkmale handelt.
Dieser Elektrolyt kann eine geringe Menge, z.B. 10 Gew.-%
und in der Regel weniger, eines Dopingmittels, z.B. eines Alkalimetallhalogenide, bei dem es sich nicht um Natriumchlorid
handelt, enthalten, aufgrund dessen sein Schmelzpunkt erniedrigt wird. Bei dem Dopingmittel kann es sich
somit um ein Alkalimetallfluorid handeln, doch sollten
die Mengenverhältnisse der Komponenten des Elektrolyten so gewählt werden, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz
im Elektrolyt auf einem Minimum gehalten wird.
Es wurde gefunden, daß die minimale Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem Natrium-Aluminiumchlorid-Elektrolyt
(der, wie oben angegeben, mit einem Dopingmittel versetzt sein kann), dann erzielt wird, wenn das molare Verhältnis
des Alkalimetallhalogenids zum Aluminiumhalogenid etwa 1:1 beträgt. In anderen Worten, die relativen Mengen an
den Alkalimetallionen, Aluminiumionen und Halogenidionen
sollten praktisch einem Produkt der s'töchiometrischen Zusammensetzung
MAlX4
35
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entsprechen, worin bedeuten
M Alkalimetallkationen und
X Halogenidanionen.
Elektrolyten dieses Typs werden z.B. in der US-PS 4 287 271 beschrieben.
Auf diese Weise können die Mengenverhältnisse der Komponenten so gewählt werden, daß der Schmelzpunkt des Elektrolyten
bei Atmosphärendruck unter 140°C liegt. Geringe Mengen
an Dopingmitteln können im Elektrolyten toleriert werden, z.B. Substanzen, die in dem schmelzflüssigen Elektrolyten
ionisieren unter Bildung von Ionen, die die elektrolytische Wirkung des Elektrolyten beeinflussen, oder, wie oben angegeben,
Substanzen, die dessen Schmelzpunkt erniedrigen, doch sollte deren Natur und Menge unzureichend sein, um den wesentlichen
Charakter des Elektrolyten als ein Natrium-Aluniumchlorid-Elektrolyt,
worin das der Formel MAlX4 entsprechende Produkt aufrechterhalten bleibt, zu verändern.
Enthält die Zelle ein Mikromolekularsieb, so kann dies
als ein Leiter von Natriummetall und/oder Natriumionen, je nach dem Mechanismus, durch welchen Natrium durch diesen
hindurchtransportiert wird, angesehen werden.
Unter "Mikromolekularsieb" ist ein Molekularsieb zu verstehen, das miteinander verbundene Hohlräume und/oder Kanäle
in seinem Inneren und Fenster und/oder Poren in seiner Oberfläche, die zu diesen Hohlräumen und Kanälen führen,
aufweist, wobei die Fenster, Poren, Hohlräume und/oder Kanäle eine Größe von nicht mehr als 50 Ä und vorzugsweise
von weniger als 20 Ä haben.
Geeignete Mikromolekularsiebe sind mineralische Mikromolekular siebe, d.h. anorganische Gitter- oder Grundgerüststrukturen,
z.B. Tectosilicate, d.h. die Zeolithe 13X, 3A, 4A oder dergl. obwohl auch bestimmte im wesent-
lichen organische Mikromolekularsiebe, z.B. in Form von
Clathraten, unter bestimmten Umständen geeignet sein können.
Die aktive Kathodensubstanz sollte vorzugsweise innerhalb der Matrix geichmäßig dispergiert sein, und sie kann in
fein verteilter teilchenförmiger Form vorliegen und/oder sie kann als feine Partikel oder als dünne Schicht an der
Matrix anhaften, vorzugsweise in solcher Weise, daß keine großen Partikel oder dicke Schichten an aktiver Kathodensubstanz
vorliegen, und insbesondere in solcher Weise, daß sich keine aktive Kathodensubstanz physikalisch im Abstand
vom Material der Matrix befindet, was sich durch einen übermäßig großen Abstand, z.B. in großen Hohlräumen in der Matrix,
als ein Stromkollektur auswirkt. In anderen Worten, die aktive
Kathodensubstanz sollte vorzugsweise nahe oder unmittelbar am Material der Matrix vorliegen und sie sollte so
dünn wie möglich verteilt sein in Übereinstimmung mit der Porosität der Matrix und der erforderlichen Menge an Kathodensubstanz.
Große Partikel oder dicke Schichten an aktiver Kathodensubstanz verhindern zwar nicht den Betrieb der
Zelle, doch sie sind praktisch wirkungslos und eine Menge an der aktiven Kathodensubstanz, die über das erforderliche
Kathodenmaterial hinausgeht, trägt lediglich zum Eigengewicht bei.
In der Praxis wird nach dem Zusammenbau der Zelle in der oben angegebenen Form, wobei sich deren Kathode im entladenen
Zustand Befindet, die Zelle auf ihre Betriebstemperatür erhitzt, die im Bereich von 150 - 5000C, typischerweise
bei 250 - 3500C, liegt, und die Kathode wird elektrochemisch
konditioniert, indem sie den oben angegebenen Ladungs-/Entladungszyklen unterworfen wird. Vorzugsweise erfolgt
das Laden der Zelle langsam, in der·Regel im Bereich
-2
von 5 mAcm auf eine Spannungsgrenze von etwa 0,15 V ober-
?ialb der Gleichgewichts-Leerlauf spannung der Zelle. Wird
das betreffende Übergangsmetall oder die Übergangsmetalle durch M wiedergegeben, so kann die beim Laden erfolgende
Reaktion wie folgt dargestellt werden:
M + 2NaCl 3*·
So beträgt z.B. die Leerlaufspannung für Fe/FeCl„//Na
2,35 V bei 2500C und die Leerlaufspannung für Ni/NiCl2//Na
ist 2,59 V bei 2500C.
Während der Konditionierung wird die Zelle entladen, in der Regel ebenfalls langsam mit etwa 15 mAcm jeweils
auf eine Spannung von etwa 0,5 V unterhalb der Gleichgewichts-Leerlaufspannung.
Wiederholte Zyklen unter diesen Ladungs- und Entladungsbedingungen werden solange wie erforderlich
fortgesetzt, bis die Kathode konditioniert ist, z.B. bis zu etwa 30 Zyklen. Das Konditionieren führt zu einer
stabilen reversiblen Kapazität von über etwa 85% der theoretischen Kapazität, bezogen auf das Gewicht des zugesetzten
NaCl. Die Zelle kann sodann in Betrieb genommen werden, z.B. als eine Energiespeicherzelle, bei sehr viel
höheren Stromdichten in der Größenordnung von bis zu etwa
—2 —2
150 mAcm beim Entladen, und bis·zu etwa 50 mAcm beim
Laden.
Statt bei einer festgelegten Ladungs- und Entladungsrate während jedes Konditionierzyklus zu konditionieren, ist
es auch möglich, die Stromdichten während der Konditionierzyklen zu erhöhen, während der Konditionierprozeß fortschreitet.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
35
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-16-BEISPIEL 1
Eine poröse Matrix wurde durch Sintern von Eisenpulver hergestellt. Die Matrix war 14 mm dick und zu 65% porös,
d.h. 65% ihres Innenvolumens wies miteinander verbundene Hohlräume und Kanäle, die mit den an ihrer Oberfläche befindlichen
Poren in Verbindung standen, auf.
Eine Suspension von feinverteiltem NaCl (wesentlich feiner als die Poren der Matrix) in schmelzflüssigem NaAlCl.
(ein äquimolares Gemisch von NaCl und AlCl3) wurde hergestellt.
Das Mengenverhältnis von NaCl im NaAlCl. betrug etwa 40 Gew.-% und die Partikelgröße des NaCl war etwa
20 Mikron. Die Matrix wurde sodann mit dieser schmelzflüssigen Suspension durch Vakuumimprägnierung gesättigt.
Die auf diese Weise hergestellte entladene Fe/FeCl„-Kathode
wurde in eine Testzelle eingebaut, die eine Natriumanode, einen ß-Aluminium-Feststoffelektrolyt zwischen der Anode
und der Kathode, und einen flüssigen Elektrolyt, bestehend aus diesem NaAlCl. zwischen dem ß-Aluminiumoxid
und der Kathode, mit dem diese Kathode gesättigt war, aufwies.
Die auf diese Weise gebildete Zelle wurde sodann einer Mehrzahl von Ladungs-/Entladungszyklen bei 2500C unterworfen,
unter Verwendung eines Ladungsstroms von 0,1 0,2 A (etwa 5-10 mAcm ) bis zu einer Spannungsgrenze
von etwa 0,15V oberhalb der Gleichgewichts-Leerlaufspannung
von etwa 2,35 V für Fe/FeCl2//Na bei 2500C, und eines
Entladungsstroms von 0,5 A bis zu einer Spannung von etwa 0,5 V unterhalb der Gleichgewichts-Leerlaufspannung.
In der beigefügten Fig. 1 ist eine graphische Auswertung bestimmter Zyklenkurven während der ersten 15 Zyklen der
Zelle wiedergegeben, wobei die Zellenspannung gegen % der
theoretischen Kapazität aufgetragen ist. In Fig. 1 sind die Kurven für den 2., 10. und 15. EntladungsZyklus und
den 10. und 15. Ladungszyklus gezeigt.
Nach etwa dem 15. bis 17. Zyklus wurde die Zelle weiteren 15 Zyklen bei einer Ladungsrate von etwa 0,5 A und einer
Entladungsrate von etwa 1,0 A zwischen den gleichen Spannungsgrenzen wie während der anfänglichen Konditionierung
unterworfen. Nach dieser Gesamtzahl von 3 2 Zyklen wurde die Zelle als vollständig konditioniert angesehen und sie
wurde sodann während weiterer 11 Zyklen bei einer Ladungsrate von 0,5 A und einer Entladungsrate von 2,0 A betrieben.
Eine graphische Auswertung der Kapazität (Ah) und des Zellenwiderstands (Ohm cm2) gegen die Zahl der Zyklen
ist in Fig. 2 gezeigt.
Nach diesen 15 Zyklen zeigte sich, daß die Kathode eine reversible Kapazität in der Größenordnung von 85% ihrer
theoretischen Kapazität aufwies und nach den angegebenen 32 Zyklen hatte die Kathode eine stabile reversible Kapazität
von über 85% ihrer theoretischen Kapazität. Entsprechende Versuche zeigten, daß eine ähnliche Konditionierung
bei 3000C nach wesentlich weniger, z.B. etwa
5 Zyklen, sich ähnlich auswirkt wie 15 Zyklen bei 2500C,
da eine Erhöhung der Zellentemperatur die Zahl der erforderlichen Zyklen vermindert.
Eine erfindungsgemäße Kathode auf Nickelbasis wurde aus
einer 2 mm dicken Nickelmatrix, die aus gesintertem Nickelpulver unter Erzielung einer Porosität von etwa 80% gebildet
war, hergestellt, und NaCl wurde der Matrix einverleibt durch wiederholtes Eintauchen der Matrix in eine gesättigte
wäßrige NaCl-Lösung mit nachfolgendem Trocknen
in einem Vakuumofen, bis die Matrix einen GewichtsZuwachs
von etwa 40% erzielt hatte.
Die Kathode wurde in eine Zelle des in Beispiel 1 beschriebenen Typs eingebaut und durch Ladung/Entladung einer Konditionierung
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unterworfen (Ladung bei 0,1 A, entsprechend etwa 5 mAcm , und
Entladung bei 0,5 A). Es zeigte sich, daß sie praktisch unmittelbar danach eine. Kapazität von über 85% der theoretischen
Kapazität aufwies. (Fig. 3)
Eine weitere Kathode auf Nickelbasis wurde hergestellt durch Vermischen von Natriumchlorid und Nickelpulver (in
einem Massenverhältnis von etwa 1:2,5) in eine wäßrige Aufschlämmung und Verformung um einen Nickelfolien-Stromkollektor.
Nach dem Trocknen wurde die Kathode gesintert unter Wasserstoff bei bis zu 8000C während 5h. Die Kathode wurde
mit schmelzflüssigem NaAlCl. (einem äguimolaren Gemisch von NaCl und AlCIo) imprägniert und danach in eine Zelle
des oben angegebenen Typs eingebaut.
Die Zellentemperatur wurde konstant bei 25O0C gehalten
und für die ersten 4 Zyklen einer langsamen Ladung bei
_2
100 mA (4 mAcm ) auf 2,8 V wurde eine Kapazität von 2,86 Ah
100 mA (4 mAcm ) auf 2,8 V wurde eine Kapazität von 2,86 Ah
_2 erhalten, von denen 2,5 Ah bei 200 mAh (8 mAcm ) wieder erhalten wurden (Fig. 4). Die Ladungsrate wurde auf 400 mA
mm O
(16 mAcm ) erhöht und die Entladungsraten wurden -auf
_2
800 mA (32 mAcm ) von Zyklus 5 bis Zyklus 18 gesteigert, wobei ein Abfall der Kapazität auf einen Wert von 2,2 Ah festgestellt wurde. Das Betriebsverhalten blieb konstant von Zyklus 19 bis 39 bei einer erhöhten Entladungsrate von 1 A (40 mAcm ). Der Entladungszyklus 41 (2 A) und der Entladungszyklus 42 (2,5 A) ergaben noch immer eine Kapazität
800 mA (32 mAcm ) von Zyklus 5 bis Zyklus 18 gesteigert, wobei ein Abfall der Kapazität auf einen Wert von 2,2 Ah festgestellt wurde. Das Betriebsverhalten blieb konstant von Zyklus 19 bis 39 bei einer erhöhten Entladungsrate von 1 A (40 mAcm ). Der Entladungszyklus 41 (2 A) und der Entladungszyklus 42 (2,5 A) ergaben noch immer eine Kapazität
-19-1 von mehr als 2 Ah (80% der ersten Entladung;
Abschließend verdient noch festgestellt zu werden, daß das Konditionieren einer Matrix, die ein poröses gesin-5
tertes Gemisch von zwei oder mehreren der Metalle Fe, Ni, Co, Cr und Mn aufweist, zur Bildung einer erfindungsgemässen
Kathode hervorragend geeignet ist.
In Fig. 3 ist die Zellenspannung gegen die Kapazität auf-10 getragen.
Claims (14)
1.) Verfahren zur Herstellung einer Kathode, die sich für eine ^elektrochemische Zelle der Art eignet, welche eine Natriumanode
aufweist, die bei Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist, einen Natrium-Aluminiumhalogenid-SalζSchmelzelektrolyten,
der ebenfalls bei der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist, eine Kathode, die in Form einer elektronisch leitfähigen,
für Elektrolyt durchlässigen Matrix vorliegt, die mit dem Elektrolyt imprägniert ist, und zwischen der Anode und dem
Elektrolyt und die Anode vom Elektrolyt isolierend einen festen Leiter von Natriumionen oder ein Mikromolekularsieb, das Natrium
darin sorbiert enthält, wobei der Mengenanteil von Natriumionen und Aluminiumionen im Elektrolyt so gewählt ist, daß
die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im schmelzflüss.tgen
Elektrolyt bei oder nahe ihrem Minimum liegt, dadurch
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Isartorplatz 6 D-8000 München 26 Muebooat 089/221483-7 GII+ III f0 891 2296 43 5-24285
gekennzeichnet, daß man Natriumchlorid in
verteilter Form in eine elektrolytdurchlässige Matrix einbringt, die aus wenigstens einem Mitglied der Gruppe
Fe, Ni, Co, Cr und Mn und den intermediären, schwer schmelzbaren Hartmetal!verbindungen dieser Übergangs-
metalle mit wenigtens einem Nichtmetall der Gruppe Kohlenstoff,
Silizium, Bor, Stickstoff und Phosphor gebildet ist, und die Matrix mit einem geeigneten Natrium-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektrolyt
imprägniert. 10
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Bildung der Matrix aus wenigstens einem Mitglied der genannten Übergangsmetalle
und intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen vornimmt, in dem man Teilchen davon in einer
reduzierenden Atmosphäre sintert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Matrix aus wenigstens einem Mitglied der Gruppe dieser Übergangsmetalle und intermediären
schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen bildet, in^-dem man ein teilchenförmiges Gemisch davon
mit einem organischen Binder herstellt, das Gemisch zu einem einheitlichen Körper preßt und den Binder crackt,
in dem man das Gemisch unter Vakuum auf eine Temperatur über 4000C erhitzt,die ausreicht, den Binder zu
pyrolisieren.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß NaCl in die Matrix
gleichzeitig mit der Bildung der Matrix eingebracht wird, wobei das NaCl in feinverteilter teilchenförmiger Form
in dem zur Herstellung der Matrix bestimmten teilchenförmigen Material vor Bildung der Matrix verteilt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das NaCl in
die Matrix eingebracht wird, in---dem man die Matrix in
eine wässrige NaCl-Lösung taucht und dann trocknet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das NaCl
in die Matrix einbringt, in^-dem man den Elektrolyten
schmilzt und teilchenförmiges NaCl in feinverteilter
Form im schmelzflüssigen Elektrolyten verteilt,bevor
die Matrix mit dem Elektrolyt imprägniert wird und dann den Elektrolyt zusammen mit dem darin suspendierten NaCl
in die Matrix einimprägniert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das NaCl in
die Matrix eingebracht wird, in dem man diese mit schmelzflüssigem NaCl durch Kapillarwirkung und durch Dochtwirkung
imprägniert.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Imprägnieren des Salzschmelzelektrolyten in die Matrix durch Vakuumimprägnierung erfolgt, wobei der Elektrolyt
in schmelzflüssigem Zustand vorliegt.
9. Kathode für eine elektrochemische Zelle, dadurch
gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.
10. Elektrochemische Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kathode gemäß Anspruch 9 aufweist, sowie eine
damit verträgliche Anode, wobei Anode und Kathode durch einen verträglichen Elektrolyt miteinander verbunden sind.
11. Zelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode eine Natriumanode ist, die bei Betriebstemperatur der Zelle schmelzflüssig ist, der
Elektrolyt der gleiche Natrium-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektrolyt
ist, mit dem die Kathodenmatrix imprägniert ist und bei Betriebstemperatur der Zelle
schmelzflüssig ist,und ein fester Leiter von Natriumionen
oder ein Mikromolekularsieb, das Natriumionen
darin sorbiert enthält, zwischen der Anode und dem Elektrolyt vorliegt und die Anode vom Elektrolyt isoliert,
und die Anteile von Natriumionen und Aluminiumionen im Elektrolyt so gewählt sind, daß die Löslichkeit
der aktiven Kathodensubstanz im schmelzflüssigen Elektrolyt bei oder nahe ihrem Minimum liegt.
12. Zelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einerMehrzahl von Ladungs/Entladungszyklen zur Konditionierung der Kathode unterworfen
ist.
13. Zelle nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein fester Leiter aus Nasikon oder ß-Aluminiumoxid die Anode vom Salzschmelzelektrolyten
isoliert.
14. Zelle nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Salzschmelzelektrolyt ein Natrium-Aluminiumchlorid-Elektrolyt ist.
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