DE3419279A1 - Elektrochemische zelle, kathode und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Elektrochemische zelle, kathode und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number
DE3419279A1
DE3419279A1 DE19843419279 DE3419279A DE3419279A1 DE 3419279 A1 DE3419279 A1 DE 3419279A1 DE 19843419279 DE19843419279 DE 19843419279 DE 3419279 A DE3419279 A DE 3419279A DE 3419279 A1 DE3419279 A1 DE 3419279A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrolyte
matrix
cathode
cell
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843419279
Other languages
English (en)
Other versions
DE3419279C2 (de
Inventor
Roger John Abingdon Oxfordshire Bones
Roy Christie Pretoria Galloway
David Ashley Swindon Wiltshire Teagle
Michael Lawrence Allestree Derby Wright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lilliwyte SA
Original Assignee
South African Inventions Development Corp Pretoria Transvaal
South African Inventions Development Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by South African Inventions Development Corp Pretoria Transvaal, South African Inventions Development Corp filed Critical South African Inventions Development Corp Pretoria Transvaal
Publication of DE3419279A1 publication Critical patent/DE3419279A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3419279C2 publication Critical patent/DE3419279C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/36Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34
    • H01M10/39Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34 working at high temperature
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49002Electrical device making
    • Y10T29/49108Electric battery cell making

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

BeSchreibung
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
Weist bei der Durchführung des in Anspruch 1 angegebenen erfindungsgemäßen Verfahrens die Matrix mindestens eines der angegebenen Übergangsmetalle auf, so entsteht, sobald der Elektrolyt darin imprägniert und das NaCl darin einverleibt ist, eine entladene Kathode, die für die sofortige Verwendung in einer elektrochemischen Zelle, welche über einen geeigneten Elektrolyt mit einer geeigneten Anode verbunden ist, gebrauchsfertig ist. Weist die Matrix mindestens eine der angegebenen intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen auf, so entsteht, sobald der Elektrolyt darin imprägniert und das NaCl darin einverleibt ist, ein Kathodenvorläufer, der mit einer geeigneten Anode verbunden werden kann und zu einer Kathode wird, sobald er mindestens einem Ladungzyklus unterworfen worden ist.
Zur Durchführung des Verfahrens kann die Matrix aus mindestens einem Mitglied der genannten Übergangsmetalle und
"Ο intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen gebildet werden. Die Bildung der Matrix kann durch Sintern von daraus bestehenden Partikeln, z.B. in Pulver- oder Faserform, in einer reduzierenden Atmosphäre erfolgen. Wahlweise kann die Matrix dadurch gebildet werden, daß ein teil·
oa chenförmiges Gemisch davon mit einem organischen Bindemittel hergestellt, das Gemisch zu einem einheitlichen Körper
gepreßt und das Bindemittel durch Erhitzen des Gemisches unter Vakuum bei einer Temperatur oberhalb 4000C, die zur Pyrolyse des Bindemittels ausreicht, gekrackt wird. So kann z.B. ein Carbid des betreffenden Übergangsmetalls mit.einer geringen Menge eines Kohlenstoff-bildenden organischen Bindemittels, z.B. eines Phenolformaldehydharzes, vermischt, das erhaltene Gemisch in eine Elektrodenform gepreßt und das Harz im Vakuum bei einer Temperatur oberhalb 600°C, die sich zur Pyrolyse des Bindemittels in leitfähigen Kohlenstoff eignet, gekrackt werden.
Die Einverleibung des NaCl in die Matrix kann gleichzeitig mit der Bildung der Matrix bewirkt werden, wobei das NaCl in feinverteilter teilchenförmiger Form in dem zur Herstellung der Matrix bestimmten teilchenförmigen Material vor der Bildung der Matrix dispergiert wird. Wahlweise kann das NaCl in die Matrix durch Eintauchen der Matrix in eine wäßrige NaCl-Lösung einverleibt werden, wobei anschließend getrocknet wird; oder das NaCl kann in die Matrix dadurch eingebracht werden, daß der Elektrolyt aufgeschmolzen und teilchenförmiges NaCl in feinverteilter Form im schmelzflüssigen Elektrolyt suspendiert wird, bevor die Matrix mit dem Elektrolyt imprägniert wird, worauf der Elektrolyt zusammen mit dem darin suspendierten NaCl in die Matrix einimprägniert wird. Wie ersichtlich, kann das NaCl in die Matrix in einer Reihe geeigneter unterschiedlicher Verfahrensweisen eingebracht werden und es kann der Matrix auch einfach dadurch einverleibt werden, daß diese mit
schmelzflüssigem NaCl imprägniert wird, z.B. durch Kapillaren
ou wirkung und Dochtwirkung.
Wird das NaCl durch Eintauchen eingebracht, so kann dies durch wiederholtes sukzessives Eintauchen in eine wäßrige NaCl-Lösung und anschließendes sukzessives Trocknen in einem Vakuumofen erfolgen.
Das Imprägnieren der Matrix mit dem Salzschmelzelektrolyten kann ebenfalls durch Vakuumimprägnierung bewirkt werden, wobei der Elektrolyt in schmelzflüssigem Zustand vorliegt.
Wird die Kathode in der angegebenen Weise unter Einsatz eines Übergangsmetalls gebildet, so liegt sie in entladenem Zustand vor und kann sodann direkt in eine elektrochemische Zelle eingebaut werden.
Wird andererseits die Kathode aus einer Matrix, die aus einer intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindung besteht, gebildet, so kann diese Kathode in eine Zelle eingebaut werden, nachdem sie typischerweise einer Anzahl von Ladungs-/Entladungszyklen als Kathode in einer elektrochemischen Zelle (bei der es sich nicht notwendigerweise um die Zelle, in der sie evtl. zum Einsatz gelangen soll,zu handeln braucht) unterworfen wurde, um sie durch Halogenierung der intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindung zu konditionieren und zu aktivieren, so daß diese Kathode zur sofortigen Verwendung in der Zelle, deren Bauteil sie schließlich bildet, gebrauchsfertig ist. Wenn dieser Typ von Kathode vor dem Einbau in die Zelle, in der sie evtl. zum Einsatz gelangen soll, nicht konditioniert, sondern direkt in eine derartige Zelle montiert wird, dann ist es notwendig, daß sie in dieser Zelle konditioniert wird, indem man sie Ladungs-/Entladungszyklen unterwirft, um sie durch Halogenierung der intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindung zu aktivieren und auf ihr maximales Betriebsleistungspotential in der Zelle zu bringen.
Nach Van Nostrand "Scientific Encyclopedia" besteht eine bequeme Klassifikation der binären Verbindungen des Kohlenstoffs in deren Einteilung in ionische oder salzähnliche Carbide, intermediäre Carbide, interstitielle Carbide
-δι und kovalente binäre Kohlenstoffverbindungen.
Im gleichen Werk heißt es ferner, daß mit "intermediären Carbiden" Verbindungen bezeichnet werden, die in ihrem Verhalten zwischen den ionischen Carbiden und den interstitiellen Carbiden stehen. Die intermediären Carbide, z.B. diejenigen des Chroms, Mangans, Eisens, Kobalts und Nickels, sind insofern den ionischen Carbiden ähnlich, als sie mit · Wasser oder verdünnten Säuren unter Bildung von Kohlenwasserstoffen reagieren und außerdem ähneln sie den intersti-'tiellen Carbiden in Bezug auf ihre elektrische Leitfähigkeit, ihre Opazität und ihren metallischen Glanz.
Diese fünf genannten Metallcarbide werden daher in gleicher Weise als eine spezielle Gruppe angesehen, wie dies bei den Boriden, Nitriden, Suiziden und Phosphiden dieser fünf Metalle der Fall ist.
Aus den angegebenen Gründen werden die erfindungsgemäß eingesetzten schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen in der Beschreibung und den Ansprüchen als intermediäre schwer schmelzbare Hartmetallverbindungen bezeichnet.
Die aus Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel bestehenden Metalle zeichnen sich dadurch aus, daß ihre nach der Methode von Goldschmidt und Pauling ("Refractory Hard Metals", 1953, Schwarzkopf und Kieffer Verlag, S. 12 und 13) gemessenen Atomradien im Bereich von 1,24 bis 1,27 Ä liegen. Ihre Atomradien sind daher wesentlich kleiner als diejenigen anderer Metalle, die schwer schmelzbare Hartmetalle bilden.
In der gleichen Druckschrift wird der von Hagg gemachte Befund erwähnt, daß die Carbide dieser fünf Metalle aufgrund der kleinen Atomradien der Metalle Radiusverhältnisse (Kohlenstoffradius:Metallradius) von etwas größer als o,59
haben und demzufolge komplizierte Strukturen darstellen. Für die anderen Übergangsmetalle, deren Verhältnis unter 0,5 9 liegt, können die festgestellten Strukturen in allen Fällen als eine dicht gepackte Anordnung von Metallatomen mit in den Zwischenräumen des Kristallgitters vorliegenden Kohlenstoffatomen beschrieben werden.
In der von Linus Pauling aufgestellten Theorie der metallischen Bindung ist ein Grundpostulat, daß der zwischen den Atomen befindliche Abstand ein Maß der Bindungsstärke und damit der Anzahl der zwischen den verfügbaren Stellungen resonierenden Elektronenpaare im Metallkristall darstellt. In der ersten langen Periode des Periodensystems der Elemente zeigen die angegebenen Radien der entsprechenden Metallkristalle, daß die Anzahl der resonierenden Bindungen, d.h. nach Pauling's Theorie, die Metallvalenz des Atoms, von 1 bis 5,78 in der Reihe K, Ca, Sc, Ti, V, Cr ansteigt; den Wert 5,78 beibehält für Mn, Fe, Co und Ni; und mit Cu zu fallen beginnt. Ferner besitzen nur Cr, Mn, Fe, Co und Ni einen Überschuß an Elektronen, der für die Besetzung der Atom-d-Kreisbahnen zur Verfügung steht, nachdem die erforderliche Anzahl von Bxndungselektronen vom Außenelektrongesamtwert abgezogen ist.
Pauling hat die obige Theorie zur Erklärung der unüblichen Strukturen der Monosilicide von Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel herangezogen und daraus abgeleitet, daß sie eine Reihe bilden, in denen die an der Bildung der Metall-Silizium-Bindungen beteiligten Metallkreisbahnen
ou zunehmend d-Charakter aufweisen.
Obwohl die verfügbaren thermo-dynamisehen Daten über Metallboride, -silicide und -phosphide etwas dürftig sind, liegen trotzdem genügend Werte vor, die einfache Tendenzen bezüglich Bildungwärmen und Schmelzpunkten erkennen lassen. Es ist ersichtlich, daß die Werte für die
-ΙΟΙ Verbindungen von Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel beträchtlich niedriger als diejenigen von Titan und Vanadium sind und nur mäßige Abweichungen zeigen.
Da unterschiedliche theoretische Erklärungen für Elektronenkonfiguration und Bindung in schwer schmelzbaren Hartmetallen postuliert wurden und da deren Kristallchemie eine grosse Mannigfaltigkeit erkennen läßt, ist es nicht möglich, allein aufgrund theoretischer Überlegungen kategorisch zu erklären, warum intermediäre schwer schmelzbare Hartmetallverbindungen des Chroms, Mangans, Eisens, Kobalts und Nickels eine ausreichende elektrochemische Aktivität für die Verwendung als Kathoden zeigen, während schwer schmelzbare Hartmetallverbindungen bestimmter chemisch verwandter übergangselemente unter entsprechenden Versuchs- und Betriebsbedingungen unbrauchbar sind.
Ohne sich an eine bestimmte Theorie zu binden, kann jedoch angenommen werden, daß diese klare Unterscheidung gerechtfertigt ist und daß auch die Klassifikation dieser Metalle als eine spezielle Gruppe gerechtfertigt ist aufgrund bestimmter Befunde, die erhalten wurden. Auch vom Standpunkt der Praxis her zeigen die durchgeführten Versuche, daß praktisch die erfindungsgemäß eingesetzten schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen sich durch elektrochemische Aktivität auszeichnen, wohingegen schwer schmelzbare Hartmetallverbindungen bestimmter anderer Übergangsmetalle unter den gleichen Bedingungen keine ausreichende elektrochemische Aktivität aufweisen, die deren Einsatz als Kathoden in elektrochemischen Zellen gerechtfertigt erscheinen liesse.
Die Erfindung betrifft daher auch eine Kathode für eine elektrochemische Zelle, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist und sie betrifft ferner eine elektrochemische Zelle, die eine derartige Kathode zusammen mit einer verträglichen Anode aufweist, wobei die Anode und
die Kathode durch einen verträglichen Elektrolyt miteinander verbunden sind.
Vorzugsweise ist in der erfindungsgemäßen elektrochemisehen Zelle die Anode eine Natriumanode, die bei Betriebstemperatur der Zelle schmelzflüssig ist, und der Elektrolyt ist der gleiche Natrium-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektrolyt, mit dem die Kathodenmatrix imprägniert ist und er ist bei Betriebstemperatur der Zelle schmelzflüssig, und ein fester Leiter von Natriumionen oder ein Mikromolekularsieb, das Natriumionen darin sorbiert enthält, befindet sich zwischen der Anode und dem Elektrolyt und isoliert die Anode vom Elektrolyt, wobei die Anteile von Natriumionen und Aluminiumionen im Elektrolyt so gewählt sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im schmelzflüssigen Elektrolyt bei oder.nahe ihrem Minimum liegt.
Vorzugsweise wird die Zelle, selbst wenn die Kathode aus einer ein Übergangsmetall aufweisenden Matrix gewonnen ist, einer Mehrzahl von Ladungs-/EntladungsZyklen unterworfen, um die Kathode zu konditionieren. Eine geringe Menge an Natrium ist an der Anodenseite des festen Leiters oder Molekularsiebs vorgesehen, wenn die Kathode im entladenen Zustand geladen wird, um eine gute Benetzung sicherzustellen.
Dient ein fester Leiter zur Isolierung der Anode vom Salzschmelzelektrolyten, so kann es sich bei diesem festen Leiter um einen solchen aus Nasicon oder ß-Aluminiumoxid 3^ handeln. Der Salzschmelzelektrolyt ist, wie oben angegeben, vorzugsweise ein Elektrolyt auf der Basis von Natrium-Aluminiumchlorid.
In Bezug auf den festen Leiter oder das Mikromolekularsieb bedeutet "Isolieren", daß in Ionenform vorliegendes Natrium oder metallisches Natrium, das sich von dei" Anode zum
Elektrolyt oder in umgekehrter Richtung bewegt, durch die innere Kristallstruktur des festen Leiters bzw. durch das aus Mikroporen gebildete Innere des Mikromolekularsiebs wandern muß.
5
In Form eines Salzschmelzelektrolyten kann Natrium-Aluminiumchlorid je nach dem Verhältnis von Natrium zu Aluminium, einen Schmelzpunkt in der Größenordnung von 1500C oder darunter haben und, ebenfalls in Abhängigkeit von deren Zusammensetzung, kann die aktive Kathode praktisch darin unlöslich sein, wobei es sich dabei um angestrebte Merkmale handelt.
Dieser Elektrolyt kann eine geringe Menge, z.B. 10 Gew.-% und in der Regel weniger, eines Dopingmittels, z.B. eines Alkalimetallhalogenide, bei dem es sich nicht um Natriumchlorid handelt, enthalten, aufgrund dessen sein Schmelzpunkt erniedrigt wird. Bei dem Dopingmittel kann es sich somit um ein Alkalimetallfluorid handeln, doch sollten die Mengenverhältnisse der Komponenten des Elektrolyten so gewählt werden, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im Elektrolyt auf einem Minimum gehalten wird.
Es wurde gefunden, daß die minimale Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem Natrium-Aluminiumchlorid-Elektrolyt (der, wie oben angegeben, mit einem Dopingmittel versetzt sein kann), dann erzielt wird, wenn das molare Verhältnis des Alkalimetallhalogenids zum Aluminiumhalogenid etwa 1:1 beträgt. In anderen Worten, die relativen Mengen an den Alkalimetallionen, Aluminiumionen und Halogenidionen sollten praktisch einem Produkt der s'töchiometrischen Zusammensetzung
MAlX4
35
entsprechen, worin bedeuten
M Alkalimetallkationen und
X Halogenidanionen.
Elektrolyten dieses Typs werden z.B. in der US-PS 4 287 271 beschrieben.
Auf diese Weise können die Mengenverhältnisse der Komponenten so gewählt werden, daß der Schmelzpunkt des Elektrolyten bei Atmosphärendruck unter 140°C liegt. Geringe Mengen an Dopingmitteln können im Elektrolyten toleriert werden, z.B. Substanzen, die in dem schmelzflüssigen Elektrolyten ionisieren unter Bildung von Ionen, die die elektrolytische Wirkung des Elektrolyten beeinflussen, oder, wie oben angegeben, Substanzen, die dessen Schmelzpunkt erniedrigen, doch sollte deren Natur und Menge unzureichend sein, um den wesentlichen Charakter des Elektrolyten als ein Natrium-Aluniumchlorid-Elektrolyt, worin das der Formel MAlX4 entsprechende Produkt aufrechterhalten bleibt, zu verändern.
Enthält die Zelle ein Mikromolekularsieb, so kann dies als ein Leiter von Natriummetall und/oder Natriumionen, je nach dem Mechanismus, durch welchen Natrium durch diesen hindurchtransportiert wird, angesehen werden.
Unter "Mikromolekularsieb" ist ein Molekularsieb zu verstehen, das miteinander verbundene Hohlräume und/oder Kanäle in seinem Inneren und Fenster und/oder Poren in seiner Oberfläche, die zu diesen Hohlräumen und Kanälen führen, aufweist, wobei die Fenster, Poren, Hohlräume und/oder Kanäle eine Größe von nicht mehr als 50 Ä und vorzugsweise von weniger als 20 Ä haben.
Geeignete Mikromolekularsiebe sind mineralische Mikromolekular siebe, d.h. anorganische Gitter- oder Grundgerüststrukturen, z.B. Tectosilicate, d.h. die Zeolithe 13X, 3A, 4A oder dergl. obwohl auch bestimmte im wesent-
lichen organische Mikromolekularsiebe, z.B. in Form von Clathraten, unter bestimmten Umständen geeignet sein können.
Die aktive Kathodensubstanz sollte vorzugsweise innerhalb der Matrix geichmäßig dispergiert sein, und sie kann in fein verteilter teilchenförmiger Form vorliegen und/oder sie kann als feine Partikel oder als dünne Schicht an der Matrix anhaften, vorzugsweise in solcher Weise, daß keine großen Partikel oder dicke Schichten an aktiver Kathodensubstanz vorliegen, und insbesondere in solcher Weise, daß sich keine aktive Kathodensubstanz physikalisch im Abstand vom Material der Matrix befindet, was sich durch einen übermäßig großen Abstand, z.B. in großen Hohlräumen in der Matrix, als ein Stromkollektur auswirkt. In anderen Worten, die aktive Kathodensubstanz sollte vorzugsweise nahe oder unmittelbar am Material der Matrix vorliegen und sie sollte so dünn wie möglich verteilt sein in Übereinstimmung mit der Porosität der Matrix und der erforderlichen Menge an Kathodensubstanz. Große Partikel oder dicke Schichten an aktiver Kathodensubstanz verhindern zwar nicht den Betrieb der Zelle, doch sie sind praktisch wirkungslos und eine Menge an der aktiven Kathodensubstanz, die über das erforderliche Kathodenmaterial hinausgeht, trägt lediglich zum Eigengewicht bei.
In der Praxis wird nach dem Zusammenbau der Zelle in der oben angegebenen Form, wobei sich deren Kathode im entladenen Zustand Befindet, die Zelle auf ihre Betriebstemperatür erhitzt, die im Bereich von 150 - 5000C, typischerweise bei 250 - 3500C, liegt, und die Kathode wird elektrochemisch konditioniert, indem sie den oben angegebenen Ladungs-/Entladungszyklen unterworfen wird. Vorzugsweise erfolgt das Laden der Zelle langsam, in der·Regel im Bereich
-2
von 5 mAcm auf eine Spannungsgrenze von etwa 0,15 V ober- ?ialb der Gleichgewichts-Leerlauf spannung der Zelle. Wird
das betreffende Übergangsmetall oder die Übergangsmetalle durch M wiedergegeben, so kann die beim Laden erfolgende Reaktion wie folgt dargestellt werden:
M + 2NaCl 3*·
So beträgt z.B. die Leerlaufspannung für Fe/FeCl„//Na 2,35 V bei 2500C und die Leerlaufspannung für Ni/NiCl2//Na ist 2,59 V bei 2500C.
Während der Konditionierung wird die Zelle entladen, in der Regel ebenfalls langsam mit etwa 15 mAcm jeweils auf eine Spannung von etwa 0,5 V unterhalb der Gleichgewichts-Leerlaufspannung. Wiederholte Zyklen unter diesen Ladungs- und Entladungsbedingungen werden solange wie erforderlich fortgesetzt, bis die Kathode konditioniert ist, z.B. bis zu etwa 30 Zyklen. Das Konditionieren führt zu einer stabilen reversiblen Kapazität von über etwa 85% der theoretischen Kapazität, bezogen auf das Gewicht des zugesetzten NaCl. Die Zelle kann sodann in Betrieb genommen werden, z.B. als eine Energiespeicherzelle, bei sehr viel höheren Stromdichten in der Größenordnung von bis zu etwa
—2 —2
150 mAcm beim Entladen, und bis·zu etwa 50 mAcm beim Laden.
Statt bei einer festgelegten Ladungs- und Entladungsrate während jedes Konditionierzyklus zu konditionieren, ist es auch möglich, die Stromdichten während der Konditionierzyklen zu erhöhen, während der Konditionierprozeß fortschreitet.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
35
-16-BEISPIEL 1
Eine poröse Matrix wurde durch Sintern von Eisenpulver hergestellt. Die Matrix war 14 mm dick und zu 65% porös, d.h. 65% ihres Innenvolumens wies miteinander verbundene Hohlräume und Kanäle, die mit den an ihrer Oberfläche befindlichen Poren in Verbindung standen, auf.
Eine Suspension von feinverteiltem NaCl (wesentlich feiner als die Poren der Matrix) in schmelzflüssigem NaAlCl. (ein äquimolares Gemisch von NaCl und AlCl3) wurde hergestellt. Das Mengenverhältnis von NaCl im NaAlCl. betrug etwa 40 Gew.-% und die Partikelgröße des NaCl war etwa 20 Mikron. Die Matrix wurde sodann mit dieser schmelzflüssigen Suspension durch Vakuumimprägnierung gesättigt.
Die auf diese Weise hergestellte entladene Fe/FeCl„-Kathode wurde in eine Testzelle eingebaut, die eine Natriumanode, einen ß-Aluminium-Feststoffelektrolyt zwischen der Anode und der Kathode, und einen flüssigen Elektrolyt, bestehend aus diesem NaAlCl. zwischen dem ß-Aluminiumoxid und der Kathode, mit dem diese Kathode gesättigt war, aufwies.
Die auf diese Weise gebildete Zelle wurde sodann einer Mehrzahl von Ladungs-/Entladungszyklen bei 2500C unterworfen, unter Verwendung eines Ladungsstroms von 0,1 0,2 A (etwa 5-10 mAcm ) bis zu einer Spannungsgrenze von etwa 0,15V oberhalb der Gleichgewichts-Leerlaufspannung von etwa 2,35 V für Fe/FeCl2//Na bei 2500C, und eines Entladungsstroms von 0,5 A bis zu einer Spannung von etwa 0,5 V unterhalb der Gleichgewichts-Leerlaufspannung.
In der beigefügten Fig. 1 ist eine graphische Auswertung bestimmter Zyklenkurven während der ersten 15 Zyklen der Zelle wiedergegeben, wobei die Zellenspannung gegen % der
theoretischen Kapazität aufgetragen ist. In Fig. 1 sind die Kurven für den 2., 10. und 15. EntladungsZyklus und den 10. und 15. Ladungszyklus gezeigt.
Nach etwa dem 15. bis 17. Zyklus wurde die Zelle weiteren 15 Zyklen bei einer Ladungsrate von etwa 0,5 A und einer Entladungsrate von etwa 1,0 A zwischen den gleichen Spannungsgrenzen wie während der anfänglichen Konditionierung unterworfen. Nach dieser Gesamtzahl von 3 2 Zyklen wurde die Zelle als vollständig konditioniert angesehen und sie wurde sodann während weiterer 11 Zyklen bei einer Ladungsrate von 0,5 A und einer Entladungsrate von 2,0 A betrieben. Eine graphische Auswertung der Kapazität (Ah) und des Zellenwiderstands (Ohm cm2) gegen die Zahl der Zyklen ist in Fig. 2 gezeigt.
Nach diesen 15 Zyklen zeigte sich, daß die Kathode eine reversible Kapazität in der Größenordnung von 85% ihrer theoretischen Kapazität aufwies und nach den angegebenen 32 Zyklen hatte die Kathode eine stabile reversible Kapazität von über 85% ihrer theoretischen Kapazität. Entsprechende Versuche zeigten, daß eine ähnliche Konditionierung bei 3000C nach wesentlich weniger, z.B. etwa 5 Zyklen, sich ähnlich auswirkt wie 15 Zyklen bei 2500C, da eine Erhöhung der Zellentemperatur die Zahl der erforderlichen Zyklen vermindert.
BEISPIEL 2
Eine erfindungsgemäße Kathode auf Nickelbasis wurde aus einer 2 mm dicken Nickelmatrix, die aus gesintertem Nickelpulver unter Erzielung einer Porosität von etwa 80% gebildet war, hergestellt, und NaCl wurde der Matrix einverleibt durch wiederholtes Eintauchen der Matrix in eine gesättigte wäßrige NaCl-Lösung mit nachfolgendem Trocknen
in einem Vakuumofen, bis die Matrix einen GewichtsZuwachs von etwa 40% erzielt hatte.
Die Kathode wurde in eine Zelle des in Beispiel 1 beschriebenen Typs eingebaut und durch Ladung/Entladung einer Konditionierung in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unterworfen (Ladung bei 0,1 A, entsprechend etwa 5 mAcm , und Entladung bei 0,5 A). Es zeigte sich, daß sie praktisch unmittelbar danach eine. Kapazität von über 85% der theoretischen Kapazität aufwies. (Fig. 3)
BEISPIEL 3
Eine weitere Kathode auf Nickelbasis wurde hergestellt durch Vermischen von Natriumchlorid und Nickelpulver (in einem Massenverhältnis von etwa 1:2,5) in eine wäßrige Aufschlämmung und Verformung um einen Nickelfolien-Stromkollektor. Nach dem Trocknen wurde die Kathode gesintert unter Wasserstoff bei bis zu 8000C während 5h. Die Kathode wurde mit schmelzflüssigem NaAlCl. (einem äguimolaren Gemisch von NaCl und AlCIo) imprägniert und danach in eine Zelle des oben angegebenen Typs eingebaut.
Die Zellentemperatur wurde konstant bei 25O0C gehalten und für die ersten 4 Zyklen einer langsamen Ladung bei
_2
100 mA (4 mAcm ) auf 2,8 V wurde eine Kapazität von 2,86 Ah
_2 erhalten, von denen 2,5 Ah bei 200 mAh (8 mAcm ) wieder erhalten wurden (Fig. 4). Die Ladungsrate wurde auf 400 mA
mm O
(16 mAcm ) erhöht und die Entladungsraten wurden -auf
_2
800 mA (32 mAcm ) von Zyklus 5 bis Zyklus 18 gesteigert, wobei ein Abfall der Kapazität auf einen Wert von 2,2 Ah festgestellt wurde. Das Betriebsverhalten blieb konstant von Zyklus 19 bis 39 bei einer erhöhten Entladungsrate von 1 A (40 mAcm ). Der Entladungszyklus 41 (2 A) und der Entladungszyklus 42 (2,5 A) ergaben noch immer eine Kapazität
-19-1 von mehr als 2 Ah (80% der ersten Entladung;
Abschließend verdient noch festgestellt zu werden, daß das Konditionieren einer Matrix, die ein poröses gesin-5 tertes Gemisch von zwei oder mehreren der Metalle Fe, Ni, Co, Cr und Mn aufweist, zur Bildung einer erfindungsgemässen Kathode hervorragend geeignet ist.
In Fig. 3 ist die Zellenspannung gegen die Kapazität auf-10 getragen.

Claims (14)

Patentanwälte · European Patent Attorneys Dr. W. MUUer-Borä t Dr. Paul Deufel Dipl.-Chem., Dipl.-Wirtsdi.-Ing. Dr. Alfred Schön χ - 3 419279 ^pl-Chemw t, Werner Hertel • Dipl -Phvs Dr. Müller-Bora und Partner · POB 26 02 47 · D-8000 München 26 r 1 ■ Dietrich Lewald Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Dieter Otto Dipl.-Ing. D/R/Sz - S 4091 SC SOUTH AFRICAN INVENTIONS DEVELOPMENT CORPORATION Administration Building, Scientia Pretoria, Südafrika Elektrochemische Zelle, Kathode und Verfahren zu deren Herstellung PATENTANSPRÜCHEs—-
1.) Verfahren zur Herstellung einer Kathode, die sich für eine ^elektrochemische Zelle der Art eignet, welche eine Natriumanode aufweist, die bei Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist, einen Natrium-Aluminiumhalogenid-SalζSchmelzelektrolyten, der ebenfalls bei der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist, eine Kathode, die in Form einer elektronisch leitfähigen, für Elektrolyt durchlässigen Matrix vorliegt, die mit dem Elektrolyt imprägniert ist, und zwischen der Anode und dem Elektrolyt und die Anode vom Elektrolyt isolierend einen festen Leiter von Natriumionen oder ein Mikromolekularsieb, das Natrium darin sorbiert enthält, wobei der Mengenanteil von Natriumionen und Aluminiumionen im Elektrolyt so gewählt ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im schmelzflüss.tgen Elektrolyt bei oder nahe ihrem Minimum liegt, dadurch
D-8000 München 2 POB 26 02 47 Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telex
Isartorplatz 6 D-8000 München 26 Muebooat 089/221483-7 GII+ III f0 891 2296 43 5-24285
gekennzeichnet, daß man Natriumchlorid in verteilter Form in eine elektrolytdurchlässige Matrix einbringt, die aus wenigstens einem Mitglied der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr und Mn und den intermediären, schwer schmelzbaren Hartmetal!verbindungen dieser Übergangs-
metalle mit wenigtens einem Nichtmetall der Gruppe Kohlenstoff, Silizium, Bor, Stickstoff und Phosphor gebildet ist, und die Matrix mit einem geeigneten Natrium-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektrolyt imprägniert. 10
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bildung der Matrix aus wenigstens einem Mitglied der genannten Übergangsmetalle und intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen vornimmt, in dem man Teilchen davon in einer reduzierenden Atmosphäre sintert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Matrix aus wenigstens einem Mitglied der Gruppe dieser Übergangsmetalle und intermediären schwer schmelzbaren Hartmetallverbindungen bildet, in^-dem man ein teilchenförmiges Gemisch davon mit einem organischen Binder herstellt, das Gemisch zu einem einheitlichen Körper preßt und den Binder crackt, in dem man das Gemisch unter Vakuum auf eine Temperatur über 4000C erhitzt,die ausreicht, den Binder zu pyrolisieren.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß NaCl in die Matrix gleichzeitig mit der Bildung der Matrix eingebracht wird, wobei das NaCl in feinverteilter teilchenförmiger Form in dem zur Herstellung der Matrix bestimmten teilchenförmigen Material vor Bildung der Matrix verteilt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das NaCl in die Matrix eingebracht wird, in---dem man die Matrix in eine wässrige NaCl-Lösung taucht und dann trocknet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das NaCl in die Matrix einbringt, in^-dem man den Elektrolyten schmilzt und teilchenförmiges NaCl in feinverteilter Form im schmelzflüssigen Elektrolyten verteilt,bevor die Matrix mit dem Elektrolyt imprägniert wird und dann den Elektrolyt zusammen mit dem darin suspendierten NaCl in die Matrix einimprägniert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das NaCl in die Matrix eingebracht wird, in dem man diese mit schmelzflüssigem NaCl durch Kapillarwirkung und durch Dochtwirkung imprägniert.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnieren des Salzschmelzelektrolyten in die Matrix durch Vakuumimprägnierung erfolgt, wobei der Elektrolyt in schmelzflüssigem Zustand vorliegt.
9. Kathode für eine elektrochemische Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.
10. Elektrochemische Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kathode gemäß Anspruch 9 aufweist, sowie eine damit verträgliche Anode, wobei Anode und Kathode durch einen verträglichen Elektrolyt miteinander verbunden sind.
11. Zelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode eine Natriumanode ist, die bei Betriebstemperatur der Zelle schmelzflüssig ist, der Elektrolyt der gleiche Natrium-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektrolyt ist, mit dem die Kathodenmatrix imprägniert ist und bei Betriebstemperatur der Zelle schmelzflüssig ist,und ein fester Leiter von Natriumionen oder ein Mikromolekularsieb, das Natriumionen
darin sorbiert enthält, zwischen der Anode und dem Elektrolyt vorliegt und die Anode vom Elektrolyt isoliert, und die Anteile von Natriumionen und Aluminiumionen im Elektrolyt so gewählt sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im schmelzflüssigen Elektrolyt bei oder nahe ihrem Minimum liegt.
12. Zelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einerMehrzahl von Ladungs/Entladungszyklen zur Konditionierung der Kathode unterworfen ist.
13. Zelle nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Leiter aus Nasikon oder ß-Aluminiumoxid die Anode vom Salzschmelzelektrolyten isoliert.
14. Zelle nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Salzschmelzelektrolyt ein Natrium-Aluminiumchlorid-Elektrolyt ist.
DE19843419279 1983-05-23 1984-05-23 Elektrochemische zelle, kathode und verfahren zu deren herstellung Granted DE3419279A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB838314235A GB8314235D0 (en) 1983-05-23 1983-05-23 Electrochemical cell

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3419279A1 true DE3419279A1 (de) 1984-11-29
DE3419279C2 DE3419279C2 (de) 1993-04-08

Family

ID=10543213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843419279 Granted DE3419279A1 (de) 1983-05-23 1984-05-23 Elektrochemische zelle, kathode und verfahren zu deren herstellung

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4529676A (de)
JP (1) JPS59224077A (de)
AU (1) AU563706B2 (de)
CA (1) CA1221731A (de)
DE (1) DE3419279A1 (de)
FR (1) FR2546668B1 (de)
GB (2) GB8314235D0 (de)
IT (1) IT1196116B (de)
SE (1) SE455828B (de)
ZA (1) ZA843543B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3632130A1 (de) * 1985-09-23 1987-04-02 Lilliwyte Sa Elektrochemische zelle
DE3718919A1 (de) * 1986-06-06 1987-12-10 Lilliwyte Sa Elektrochemische zelle
DE3718921A1 (de) * 1986-06-06 1987-12-17 Lilliwyte Sa Verfahren zur herstellung einer kathode fuer eine elektrochemische zelle und eine nach diesem verfahren erhaeltliche kathode

Families Citing this family (31)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8319749D0 (en) * 1983-07-22 1983-08-24 Ind Distributors Shannon Ltd Electrochemical cell
GB8613796D0 (en) * 1986-06-06 1986-07-09 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
GB8812586D0 (en) * 1988-05-27 1988-06-29 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
GB8828230D0 (en) * 1988-12-02 1989-01-05 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
GB8828229D0 (en) * 1988-12-02 1989-01-05 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
GB8829949D0 (en) * 1988-12-22 1989-02-15 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
GB8829948D0 (en) * 1988-12-22 1989-02-15 Lilliwyte Sa Electrochemical cells
US4975344A (en) * 1989-12-01 1990-12-04 Lilliwyte Societe Anonyme Electrochemical cell
GB9005485D0 (en) * 1990-03-12 1990-05-09 Aabh Patent Holdings Electrochemical cell
GB9005484D0 (en) * 1990-03-12 1990-05-09 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
US5019470A (en) * 1990-03-30 1991-05-28 The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration Metal chloride cathode for a battery
GB9007998D0 (en) * 1990-04-09 1990-06-06 Aabh Patent Holdings Electrochemical cell
CA2042322A1 (en) * 1990-05-16 1991-11-17 Roger J. Bones Electrochemical cells
GB9011035D0 (en) * 1990-05-16 1990-07-04 Programme 3 Patent Holdings Electrochemical cell
FR2668653B1 (fr) * 1990-10-24 1996-04-12 Aabh Patent Holdings Procede de fabrication d'un element accumulateur electrochimique et d'un precurseur de celui-ci et precurseur ainsi obtenu.
GB2251119B (en) * 1990-12-20 1995-06-07 Technology Finance Corp Electrochemical cell
US5476732A (en) * 1993-04-02 1995-12-19 Programme 3 Patent Holdings Electrochemical cell
AU686091B2 (en) * 1994-06-08 1998-01-29 Programme 3 Patent Holdings Electrochemical cell
GB9512971D0 (en) * 1995-06-26 1995-08-30 Programme 3 Patent Holdings Electrochemical cell
US5972533A (en) * 1996-02-29 1999-10-26 Electro Chemical Holdings Societe Anonyme Electrochemical cell comprising a molten salt electrolyte containing sodium iodide
US6007943A (en) * 1997-02-06 1999-12-28 Electro Chemical Holdings Societe Anonyme High temperature electrochemical cell with molten alkali metal anode
US7718319B2 (en) 2006-09-25 2010-05-18 Board Of Regents, The University Of Texas System Cation-substituted spinel oxide and oxyfluoride cathodes for lithium ion batteries
US8178231B2 (en) * 2009-09-24 2012-05-15 General Electric Company Composition and energy storage device
US8900746B2 (en) * 2009-10-13 2014-12-02 Kabushiki Kaisha Toyota Chuo Kenkyusho Aqueous secondary battery
US8343661B2 (en) * 2009-11-04 2013-01-01 General Electric Company Cathode compositions comprising Zn and chalcogenide and energy storage cell comprising same
US8329336B2 (en) 2010-09-29 2012-12-11 General Electric Company Composition and energy storage device
US8697279B2 (en) 2011-01-14 2014-04-15 General Electric Company Composition and energy storage device
US8945756B2 (en) 2012-12-12 2015-02-03 Aquion Energy Inc. Composite anode structure for aqueous electrolyte energy storage and device containing same
US8980459B1 (en) * 2014-01-02 2015-03-17 Dynantis Corporation Secondary metal chalcogenide batteries
KR102188914B1 (ko) * 2014-07-01 2020-12-09 에스케이이노베이션 주식회사 나트륨 이차전지용 전해질 및 이를 채용한 나트륨 이차전지
US10601062B2 (en) 2015-10-01 2020-03-24 Dynantis Corp. Sodium metal batteries with intercalating cathode

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2339845A1 (de) * 1972-08-08 1974-02-28 Union Carbide Corp Verfahren zur herstellung einer ein metallhalogenid enthaltenden elektrode
US4287271A (en) * 1979-08-22 1981-09-01 The South African Inventions Development Corporation Electrolyte for an electrochemical cell, and an electrochemical cell including the electrolyte
DE2938252C2 (de) * 1978-09-22 1983-10-27 South African Inventions Development Corp., Pretoria, Transvaal Kathode (positive Elektrode) für eine stromliefernde elektrochemische Zelle, Zelle mit dieser Kathode, Verfahren zur Herstellung der Kathode und Verwendung derselben
DE3245812C2 (de) * 1981-12-10 1990-06-07 Lilliwyte S.A., Luxemburg/Luxembourg, Lu

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2115522A5 (en) * 1970-11-23 1972-07-07 Accumulateurs Fixes Sodium-sodium halide cell - using aluminium chloride-sodium halide complexes
US3877984A (en) * 1974-04-24 1975-04-15 Esb Inc Alkali metal-metal chloride battery
US3969138A (en) * 1975-06-09 1976-07-13 Esb Incorporated Sodium-aluminum halide, sulfur battery
US4063005A (en) * 1976-10-22 1977-12-13 The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration Cathode for molten salt batteries
ZA785067B (en) * 1978-09-06 1980-04-30 South African Inventions Electrochemical cell
ZA785392B (en) * 1978-09-22 1980-05-28 South African Inventions Cathode for an electrochemical cell,and an electrochemical cell
US4367159A (en) * 1981-01-19 1983-01-04 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Method for uniformly distributing carbon flakes in a positive electrode, the electrode made thereby and compositions
US4452777A (en) * 1981-06-26 1984-06-05 Eic Laboratories, Inc. Electrochemical cells

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2339845A1 (de) * 1972-08-08 1974-02-28 Union Carbide Corp Verfahren zur herstellung einer ein metallhalogenid enthaltenden elektrode
DE2938252C2 (de) * 1978-09-22 1983-10-27 South African Inventions Development Corp., Pretoria, Transvaal Kathode (positive Elektrode) für eine stromliefernde elektrochemische Zelle, Zelle mit dieser Kathode, Verfahren zur Herstellung der Kathode und Verwendung derselben
US4287271A (en) * 1979-08-22 1981-09-01 The South African Inventions Development Corporation Electrolyte for an electrochemical cell, and an electrochemical cell including the electrolyte
DE3245812C2 (de) * 1981-12-10 1990-06-07 Lilliwyte S.A., Luxemburg/Luxembourg, Lu

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3632130A1 (de) * 1985-09-23 1987-04-02 Lilliwyte Sa Elektrochemische zelle
DE3718919A1 (de) * 1986-06-06 1987-12-10 Lilliwyte Sa Elektrochemische zelle
DE3718921A1 (de) * 1986-06-06 1987-12-17 Lilliwyte Sa Verfahren zur herstellung einer kathode fuer eine elektrochemische zelle und eine nach diesem verfahren erhaeltliche kathode
DE3718919C2 (de) * 1986-06-06 1999-07-08 Lilliwyte Sa Vorläufer für eine elektrochemische Hochtemperaturzelle, Verfahren zur Herstellung und dessen Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
AU2833884A (en) 1984-11-29
JPS59224077A (ja) 1984-12-15
IT1196116B (it) 1988-11-10
SE455828B (sv) 1988-08-08
IT8421056A0 (it) 1984-05-23
AU563706B2 (en) 1987-07-16
GB8412370D0 (en) 1984-06-20
IT8421056A1 (it) 1985-11-23
GB2141576B (en) 1986-10-29
DE3419279C2 (de) 1993-04-08
US4529676A (en) 1985-07-16
GB8314235D0 (en) 1983-06-29
SE8402754D0 (sv) 1984-05-22
FR2546668B1 (fr) 1988-02-12
CA1221731A (en) 1987-05-12
FR2546668A1 (fr) 1984-11-30
GB2141576A (en) 1984-12-19
SE8402754L (sv) 1984-11-24
ZA843543B (en) 1985-01-30
JPH0586031B2 (de) 1993-12-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3419279A1 (de) Elektrochemische zelle, kathode und verfahren zu deren herstellung
DE3533483C2 (de) Kathode für eine elektrochemische Zelle und deren Verwendung
DE3245812C2 (de)
DE2935686C2 (de) Elektrochemische Zelle und hierfür verwendbare Anode
DE3940659C2 (de) Kathode für eine elektrochemische Hochtemperaturzelle, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung in einer Hochtemperaturzelle
DE2928863C2 (de) Elektrochemische Zelle
DE60032417T2 (de) Sekundärbatterie und Kondensator mit Indol-Polymerverbindung
DE3718921C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kathode, eine nach diesem Verfahren erhältliche Kathode und Verwendung der Kathode in einer elektrochemischen Zelle
DE3041766C2 (de)
DE3031554A1 (de) Kathode, deren herstellung und deren verwendung in einer elektrolytischen zelle
DE2163185A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenstrukturen für chemoelektrische Zellen
DE2628752A1 (de) Elektrochemisches element
DE3816778A1 (de) Sekundaerelement mit nichtwaessrigem elektrolyten
DE1917907B2 (de) Galvanisches primaerelement mit einer negativen leichtmetall elektrode einem nicht waessrigen elektrolyten und einer positiven elektrode aus festem kohlenstoffluorid und verfahren zur herstellung der positiven elektrode
DE2938252A1 (de) Kathode fuer eine elektrochemische zelle, verfahren zur herstellung der kathode und verwendung derselben
DE2912272A1 (de) Hochporoese elektrodenkoerper fuer elektrische akkumulatoren und verfahren zu deren herstellung
DE3140181A1 (de) Elektrochemische zelle und in dieser verwendbare anodenstruktur
DE4430233B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kathode, Kathodenvorläufer und Verfahren zur Herstellung eines Kathodenvorläufers
DE2810795A1 (de) Elektrode fuer elektrische speichereinrichtungen
DE2951167A1 (de) Elektrochemische primaerzelle und verfahren zur herstellung eines kathodenstromkollektors dafuer
DE3942181A1 (de) Elektrochemische zelle
DE2912830A1 (de) Batterie, depolarisator zur verwendung in dieser batterie und verfahren zur herstellung des depolarisators
DE3247967C2 (de)
DE3311461A1 (de) Elektronisch leitfaehiges tectosilikat
DE1671108B2 (de) Verfahren zur herstellung eines poroesen kohlenstoffkoerpers, poroeser kohlenstoffkoerper und seine verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: LILLIWYTE S.A., LUXEMBURG/LUXEMBOURG, LU

8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.NAT. HERTEL,

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee