DE4134986A1 - Elektrochemische zelle - Google Patents
Elektrochemische zelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Zelle. Sie
betrifft ebenfalls einen Vorläufer für eine elektrochemische
Zelle, ein Verfahren zur Herstellung eines Vorläufers für
eine elektrochemische Zelle, und ein Verfahren zur Herstel
lung einer elektrochemischen Zelle.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung einer elektrochemischen Zelle des Typs be
reitgestellt, der ein Anodenabteil umfaßt, das bei der Be
triebstemperatur der Zelle und wenn die Zelle sich in ihrem
geladenen Zustand befindet, eine geschmolzene Alkalimetalla
node enthält, und ein Kathodenabteil, das bei dieser Be
triebstemperatur und wenn die Zelle sich in ihrem entladenen
Zustand befindet, einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenidsalz
schmelzelektrolyten enthält, der ebenfalls bei der Betriebs
temperatur der Zelle geschmolzen ist und die Formel MAlHal4
hat, worin M das Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogen
ist, wobei das Kathodenabteil ebenfalls eine Kathode ent
hält, das eine elektronisch leitfähige, elektrolytdurchläs
sige Matrix enthält, die darin dispergiert eine aktive Ka
thodensubstanz aufweist, die ein Übergangsmetall T umfaßt,
das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr,
Mn und Mischungen davon besteht, wobei die Matrix mit diesem
Elektrolyten imprägniert ist, und einen das Anodenabteil von
dem Kathodenabteil trennenden Separator umfaßt, der einen
Festleiter für die Ionen des Alkalimetalls der Anode oder
ein mikromolekulares Sieb enthält, das dieses Alkalimetall
darin sorbiert enthält, wobei das Verfahren umfaßt:
Beladen des Kathodenabteils eines Zellgehäuses, das ein Anodenabteil enthält, das von dem Kathodenabteil durch einen Separator getrennt ist, der ein Festleiter für Ionen des Alkalimetalls M oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält mit
einem Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektroly ten mit der Formel MHlHal4, worin M das Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogen anders als Br ist;
einer aktiven Kathodensubstanz, die ein Übergangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht;
einem Alkalimetallhalogenid MHal, worin M und Hal das glei che Alkalimetall und Halogen wie in dem Salzschmelzelektro lyten sind; und
einem geringen Anteil an MBr, wobei M das gleiche Alkalime tall wie in dem Salzschmelzelektrolyten ist, um dadurch einen elektrochemischen Zellvorläufer herzustellen; und
Laden des Vorläufers bei einer Temperatur, bei der der Salz schmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, um dadurch die aktive Kathodensubstanz zu halogenieren, wobei das hergestellte und das durch den Separator in das Anodenabteil wandernde Alkalimetall und die Anteile des Alkalimetallhalogenids MHal, Salzschmelzelektrolyt, und das in das Kathodenabteil eingebrachte MBr derart ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle voll geladen und die gesamte ver fügbare Kathodensubstanz halogeniert ist, der Anteil der Alkalimetallionen und der Aluminiumionen derart ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem geschmolze nen Elektrolyten bei oder nahe an ihrem Minimum ist.
Beladen des Kathodenabteils eines Zellgehäuses, das ein Anodenabteil enthält, das von dem Kathodenabteil durch einen Separator getrennt ist, der ein Festleiter für Ionen des Alkalimetalls M oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält mit
einem Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektroly ten mit der Formel MHlHal4, worin M das Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogen anders als Br ist;
einer aktiven Kathodensubstanz, die ein Übergangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht;
einem Alkalimetallhalogenid MHal, worin M und Hal das glei che Alkalimetall und Halogen wie in dem Salzschmelzelektro lyten sind; und
einem geringen Anteil an MBr, wobei M das gleiche Alkalime tall wie in dem Salzschmelzelektrolyten ist, um dadurch einen elektrochemischen Zellvorläufer herzustellen; und
Laden des Vorläufers bei einer Temperatur, bei der der Salz schmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, um dadurch die aktive Kathodensubstanz zu halogenieren, wobei das hergestellte und das durch den Separator in das Anodenabteil wandernde Alkalimetall und die Anteile des Alkalimetallhalogenids MHal, Salzschmelzelektrolyt, und das in das Kathodenabteil eingebrachte MBr derart ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle voll geladen und die gesamte ver fügbare Kathodensubstanz halogeniert ist, der Anteil der Alkalimetallionen und der Aluminiumionen derart ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem geschmolze nen Elektrolyten bei oder nahe an ihrem Minimum ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung eines Vorläufers für eine elektrochemische
Zelle des Typs zur Verfügung gestellt, der ein Anodenabteil,
das bei der Betriebstemperatur der Zelle und wenn sich die
Zelle in ihrem geladenen Zustand befindet, eine geschmolzene
Alkalimetallanode, und ein Kathodenabteil enthält, das bei
der Betriebstemperatur und wenn sich die Zelle in ihrem
geladenen Zustand befindet, einen Alkalimetall-Aluminiumha
logenid-Salzschmelzelektrolyten enthält, der ebenfalls bei
der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist und die
Formel MAlHal4 hat, worin M das Alkalimetall der Anode und
Hal ein Halogen ist, wobei das Kathodenabteil ebenfalls eine
Kathode enthält, die eine elektronisch leitfähige elektro
lytdurchlässige Matrix umfaßt, die dispergiert darin eine
aktive Kathodensubstanz hat, die ein Übergangsmetall T um
faßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co,
Cr, Mn und Mischungen davon besteht, wobei die Matrix mit
diesem Elektrolyten imprägniert ist, und einen, das Anoden
abteil von dem Kathodenabteil trennenden Separator umfaßt,
der einen Festleiter für die Ionen des Alkalimetalls der
Anode oder ein mikromolekulares Sieb enthält, das dieses
Alkalimetall sorbiert darin enthält, wobei das Verfahren
umfaßt:
Beladen des Kathodenabteils eines Zellgehäuses, das ein Anodenabteil enthält, das von einem Kathodenabteil durch einen Separator getrennt ist, der ein Festleiter für Ionen des Alkalimetalls M oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält, mit
einem Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektroly ten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogen anders als Br ist,
einer aktiven Kathodensubstanz, die ein Übergangsmetall T enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht,
einem Alkalimetallhalogenid MHal, worin M und Hal das glei che Alkalimetall und Halogen wie in dem Salzschmelzelektro lyten sind, und
einem geringen Anteil an MBr, worin M das gleiche Alkalime tall wie in dem Salzschmelzelektrolyten ist,
um dadurch einen elektrochemischen Zellvorläufer herzustel len, der, wenn er einem Laden bei einer Temperatur unter worfen wird, bei der der Salzschmelzelektrolyt und das Alka limetall M geschmolzen sind, in eine elektrochemische Zelle umgewandelt wird, in der die aktive Kathodensubstanz haloge niert und das Alkalimetall hergestellt wird, wobei das Alka limetall, das durch den Separator in das Anodenabteil wan dert, die Anteile an Alkalimetallhalogenid MHal, Salz schmelzelektrolyt und in das Kathodenabteil eingebrachtes MBr, derart ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle voll ge laden und die verfügbare Kathodensubstanz halogeniert worden ist, der Anteil der Alkalimetallionen und der Aluminiumionen derart ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe ihrem Mini mum ist.
Beladen des Kathodenabteils eines Zellgehäuses, das ein Anodenabteil enthält, das von einem Kathodenabteil durch einen Separator getrennt ist, der ein Festleiter für Ionen des Alkalimetalls M oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält, mit
einem Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektroly ten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogen anders als Br ist,
einer aktiven Kathodensubstanz, die ein Übergangsmetall T enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht,
einem Alkalimetallhalogenid MHal, worin M und Hal das glei che Alkalimetall und Halogen wie in dem Salzschmelzelektro lyten sind, und
einem geringen Anteil an MBr, worin M das gleiche Alkalime tall wie in dem Salzschmelzelektrolyten ist,
um dadurch einen elektrochemischen Zellvorläufer herzustel len, der, wenn er einem Laden bei einer Temperatur unter worfen wird, bei der der Salzschmelzelektrolyt und das Alka limetall M geschmolzen sind, in eine elektrochemische Zelle umgewandelt wird, in der die aktive Kathodensubstanz haloge niert und das Alkalimetall hergestellt wird, wobei das Alka limetall, das durch den Separator in das Anodenabteil wan dert, die Anteile an Alkalimetallhalogenid MHal, Salz schmelzelektrolyt und in das Kathodenabteil eingebrachtes MBr, derart ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle voll ge laden und die verfügbare Kathodensubstanz halogeniert worden ist, der Anteil der Alkalimetallionen und der Aluminiumionen derart ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe ihrem Mini mum ist.
Der molare Anteil oder das Verhältnis der Alkalimetallionen
und Aluminiumionen in dem Elektrolyten ist vorzugsweise
nicht weniger als eins, um diese minimale Löslichkeit zu
erreichen.
Das Alkalimetall M kann Natrium sein, wobei der Separator
Beta-Alumiumoxid ist. Jedoch kann in anderen Ausführungs
formen der Erfindung das Alkalimetall stattdessen Kalium
oder Lithium sein, wobei der Separator dann ausgewählt ist,
daß er damit kompatibel ist.
Das Halogen kann Chlor sein, so daß das Alkalimetallhalo
genid MHal Natriumchlorid ist. Der Elektrolyt kann dann in
Form einer Natriumchlorid-Aluminiumchlorid-Mischung oder in
Form des doppelten Salzes, d. h. als NaAlCl4 vorliegen. Jedoch
kann das Halogen statt dessen Jod sein, so daß das Alkalime
tallhalogenid dann NaJ ist, wobei der Elektrolyt NaAlJ4 ist.
MBr wird natürlich dann NaBr sein, und der Anteil von NaBr
in dem flüssigen Elektrolyten kann zwischen 1% und 20% auf
einer molaren Basis, insbesondere zwischen 2% und 15%, typi
scherweise von 3% bis 10% sein. Der Elektrolyt umfaßt somit
einen kleinen NaBr-Anteil als Dotierungsmittel. Dies schafft
z. B. eine Widerstandsstabilität beim Zyklisieren (Lade-Ent
lade-Betrieb) der Zelle.
Der Elektrolyt sollte somit so ausgewählt sein, daß bei
allen Ladungsstadien die Löslichkeit der aktiven Kathoden
substanz darin bei einem Minimum ist. Dies wird erreicht,
wenn der Elektrolyt eine Mischung aus Natriumhalogenid und
Aluminiumhalogenid in einem 1 : 1 molaren Verhältnis ent
hält, wobei das geschmolzene Salz in der Gegenwart von we
nigstens etwas festem Natriumchlorid bei allen Ladungssta
dien, d. h. einem neutralen Elektrolyten, vorhanden ist. Wenn
ein Beta-Aluminiumoxid-Separator verwendet wird, sollte das
einzige anwesende Alkalimetall Natrium sein, da andere Alka
limetalle das Beta-Aluminiumoxid ungünstig beeinflussen
können, und dieser geringe Anteil von bis zu 20% auf einer
molaren Basis des Elektrolyten wird aus Natriumbromid gebil
det werden. Der Anteil des Natriumbromids wird jedoch genü
gend niedrig für den Elektrolyten zur Beibehaltung seines
essentiellen Charakters als ein Natriumaluminiumchloridelek
trolyt sein. Somit muß dort genügend Natriumhalogenid, wie
oben dargelegt ist, für etwas festes Natriumhalogenid zum
Rückhalten in dem Kathodenabteil vorliegen, wenn die Zelle
voll geladen ist, d. h. zum Aufrechterhalten von minimaler
Löslichkeit.
Es wird geschätzt werden, daß geringe Mengen an Verunreini
gungen in dem Elektrolyten toleriert werden können, d. h.
Substanzen, die in dem geschmolzenen Elektrolyten zum Lie
fern von Ionen ionisieren, die die elektrochemische Funktion
des Elektrolyten beeinflussen, aber die Menge an derartigen
Unreinheiten sollte nicht genügen, um den wesentlichen Cha
rakter des Elektrolyten als ein MAlHal4-System, wie dies
definiert ist, zu verändern.
Das Verfahren kann ein anfängliches Beladen ebenfalls mit
einigem Aluminium in das Kathodenabteil umfassen, wobei
anfänglich kein Natrium in dem Anodenabteil vorhanden ist.
Indem man den Zellvorläufer einem anfänglichen Laden unter
wirft, reagiert das Aluminium mit dem Alkalimetallhalogenid
MHal, um weiteren Salzschmelzelektrolyten herzustellen und
um Alkalimetall M zu bilden, das durch den Separator in das
Anodenabteil wandert. Genügend Aluminium ist dann geliefert
worden, so daß die anfängliche Reaktion mit dem Aluminium
während des Ladens die anfängliche Natrium-Startmenge in dem
Anodenanteil liefert, wobei die normalen Ladungs- und Entla
dungsreaktionen der Zelle zwischen ihren voll geladenen und
entladenen Zuständen gemäß der folgenden Reaktion stattfin
den:
2 M + THal₂ → 2 MHal + T (1)
Das Übergangsmetall T der aktiven Kathodensubstanz kann ein
Element der Gruppe sein, die aus Fe, Ni und Mischungen davon
besteht. Wenn das Übergangsmetall Eisen ist, kann die Katho
de einen kleinen Nickelanteil und/oder ein Chalkogen als
Dotierungsmittel umfassen; und wenn das Übergangsmetall
Nickel ist, kann die Kathode einen kleinen Anteil an Eisen
und/oder ein Chalkogen wie Schwefel als Dotierungsmittel
umfassen.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die
aktive Kathodensubstanz in das Kathodenabteil in der Form
einer Feuerfesthartmetall-Intermediarverbindung dieses Über
gangsmetalls T mit wenigstens einem Nichtmetall der Gruppe,
die aus C, Si, B, N und P besteht, eingebracht werden.
Die aktive Kathodensubstanz und das Alkalimetallhalogenid
können in Teilchenform miteinander gemischt werden zur For
mung einer Mischung, wobei die Mischung zur Formung der
elektrolytdurchlässigen Matrix gesintert wird, wobei der
Elektrolyt mit dem MBr dotiert ist und die Matrix mit dem
dotierten Salzschmelzelektrolyten vor seinem Beladen in das
Kathodenabteil imprägniert wird.
Wenn das Übergangsmetall in der Form einer Feuerfesthartme
tall-Intermediarverbindung vorliegt, kann die Verbindung ein
Carbid, z. B. Eisen-, Chrom- oder Mangancarbid sein. In ande
ren Ausführungsformen kann die Verbindung wenigstens eine
Verbindung der Übergangsmetalle mit einer Vielzahl der
Nichtmetalle und/oder eine Verbindung einer Vielzahl der
Übergangsmetalle mit wenigstens einer der Nichtmetalle ent
halten. Die Verbindung kann ein weiteres oder zweites Über
gangsmetall enthalten, das mit dem anderen oder ersten Über
gangsmetall gemischt oder legiert ist. Das zweite Über
gangsmetall kann zu einem geringen Anteil, z. B. aus weniger
als 30% aus der Legierung oder Mischung bestehen.
Wenn die Matrix wenigstens eine Feuerfesthartmetall-Inter
mediarverbindung enthält, ist sie, sobald dieser Elektrolyt
darin imprägniert worden ist und das NaCl und NaBr darin
eingearbeitet worden ist, ein Kathodenvorläufer, der über
den Separator mit dem Anodenabteil verbunden ist und der zu
einer Kathode wird, nachdem er wenigstens einem Ladungszy
klus unterworfen worden ist.
Insbesondere kann die Formung der Matrix das Sintern von
Partikeln wie Pulvern oder Fasern des Übergangsmetalls oder
der Feuerfesthartmetall-Intermediärverbindung in einer redu
zierenden Atmosphäre umfassen. Statt dessen kann die Formung
der Matrix die Formung einer Teilchenmischung davon mit
einem organischen Bindemittel, Verpressen der Mischung in
einen unitären Körper und Aufspalten bzw. Kracken des Binde
mittels durch Erwärmen der Mischung unter Vakuum bei einer
Temperatur von 400°C umfassen, die genügend ist, um das
Bindemittel zu verbrennen. Zum Beispiel kann ein Carbid des
in Frage stehenden Übergangsmetalls mit einer geringen Menge
eines Kohlenstoff-bildenden organischen Bindemittels, wie
ein Phenolformaldehydharz, gemischt werden, wobei die resul
tierende Mischung in eine Elektrodenform verpreßt wird und
das Harz in einem Vakuum bei einer Temperatur oberhalb 600°C
gespalten bzw. gekrackt wird, wobei die Temperatur ausge
wählt wird, um das Bindemittel zu leitfähigem Kohlenstoff zu
verbrennen.
Das Einarbeiten von NaCl und NaBr in die Matrix kann gleich
zeitig mit der Formung der Matrix bewirkt werden, wobei das
NaCl und NaBr in fein verteilter Teilchenform in das aus
Teilchen bestehende Material, aus dem die Matrix geformt
wird, vor der Formung der Matrix dispergiert wird. Statt
dessen kann das NaCl und NaBr in die Matrix durch Schmelzen
des Elektrolyten und Suspendieren von NaCl- und NaBr-Teil
chen in fein verteilter Form in dem geschmolzenen Elektroly
ten vor dem Imprägnieren des Elektrolyten in der Matrix, und
dann Imprägnieren des Elektrolyten zusammen mit dem darin
suspendierten NaCl und NaBr in der Matrix, eingearbeitet
werden. In noch einer weiteren Ausführungsform kann das NaCl
in die Matrix simultan mit der Gestaltung der Matrix, wie
dies oben beschrieben worden ist, eingearbeitet werden,
wobei das NaBr darin durch sein Suspendieren in dem ge
schmolzenen Eletkrolyt, wie dies oben beschrieben ist, ein
gearbeitet wird.
Es kann somit aus dem oben gesagten entnommen werden, daß
das NaCl und NaBr in die Matrix auf irgendeine Weise einer
geeigneten Zahl von Wegen eingearbeitet werden kann.
In einer weiteren, besonderen Ausführungsform der Erfindung
kann das NaCl und NaBr durch Formung einer Mischung in Teil
chenform aus dem NaCl und NaBr vereinigt werden. Insbesonde
re kann die Formung der Mischung das Zusammenmischen von
NaCl- und NaBr-Pulvern umfassen.
Das Imprägnieren des Salzschmelzelektrolyten in der Matrix
kann mittels Vakuumimprägnierung mit dem Elektrolyten im
geschmolzenen Zustand durchgeführt werden.
Die Pulvermischung kann dann, z. B. gesättigt mit dem Elek
trolyten, imprägniert werden, das kann einfach durch Benet
zen der Mischung mit dem Elektrolyten in geschmolzener,
flüssiger Form bewirkt werden, z. B. nachdem die Pulvermi
schung, z. B. durch Stampfen in das Kathodenabteil, gepackt
worden ist. Dies wird tatsächlich einen Kathodenvorläufer in
entladenem Zustand liefern, der dann durch Laden aktiviert
werden kann.
Durch die Aufladereaktion dieses Vorläufers wird der Metall
bestandteil der Mischung halogeniert, wobei Natrium während
der Halogenierung hergestellt wird, das durch den Separator
in ionischer Form in das Anodenabteil wandert, wo es in der
geladenen oder teilweise geladenen Zelle als geschmolzenes
Natriummetall vorkommt, wobei die Elektronen während des
Aufladens entlang des externen Kreises von dem Kathodenab
teil zu dem Anodenteil wandern.
Obwohl die Pulvermischung in Pulverform nach Sättigung mit
flüssigem Elektrolyten geladen sein kann, kann das Verfahren
wie oben beschrieben ist, den zusätzlichen Schritt des Sin
terns der Pulvermischung, um eine makroporöse, elektrolyt
durchlässige Matrix vor der Sättigung mit dem Elektrolyten
zu formen, und eine Aktivierung umfassen, indem sie ein oder
mehreren Ladungszyklen als eine Kathode, um sie zu haloge
nieren, unterzogen wird.
Die Erfindung erstreckt sich ebenfalls auf eine elektroche
mische Zelle, wenn sie gemäß dem Verfahren, wie oben be
schrieben worden ist, hergestellt worden ist.
Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf einen Vorläufer
für eine elektrochemische Zelle, wenn er gemäß dem Verfah
ren, wie hierin beschrieben ist, hergestellt worden ist.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Vorläufer
für eine elektrochemische Hochtemperaturzelle zur Verfügung
gestellt, die ein Zellgehäuse enthält, das ein Anodenabteil
und ein Kathodenabteil getrennt voneinander durch einen
Separator aufweist, der einen Festleiter für Ionen eines
Alkalimetalls M oder ein mikromolekulares Sieb enthält, das
Alkalimetall M darin sorbiert enthält, wobei das Kathoden
abteil enthält:
einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektroly ten mit der Formel MAlHal4 worin M das Alkalimetall des Separators und Hal ein Halogen anders als Br ist;
eine Kathode, die eine aktive Kathodensubstanz enthält, die ein Übergangsmetall T umfaßt, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht;
ein Alkalimetallhalogenid MHal, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal das Halogen des Salzschmelzelektrolyten ist; und
einen geringen Anteil an MBr, worin M das Alkalimetall des Separators ist,
wobei der Vorläufer bei einer Temperatur, bei der der Salz schmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, aufladbar ist, um zu bewirken, daß die aktive Kathodensub stanz halogeniert wird, wobei das Alkalimetall M, das herge stellt wird und durch den Separator in das Anodenabteil wandert, und wobei die Anteile des Alkalimetallhalogenids MHal, MBr und Salzschmelzelektrolyt derart ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle voll geladen ist und die gesamte verfüg bare aktive Kathodensubstanz halogeniert worden ist, der Anteil der Alkalimetallionen und der Aluminiumionen in dem Elektrolyten derart ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in den geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe ihrem Minimum ist.
einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektroly ten mit der Formel MAlHal4 worin M das Alkalimetall des Separators und Hal ein Halogen anders als Br ist;
eine Kathode, die eine aktive Kathodensubstanz enthält, die ein Übergangsmetall T umfaßt, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht;
ein Alkalimetallhalogenid MHal, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal das Halogen des Salzschmelzelektrolyten ist; und
einen geringen Anteil an MBr, worin M das Alkalimetall des Separators ist,
wobei der Vorläufer bei einer Temperatur, bei der der Salz schmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, aufladbar ist, um zu bewirken, daß die aktive Kathodensub stanz halogeniert wird, wobei das Alkalimetall M, das herge stellt wird und durch den Separator in das Anodenabteil wandert, und wobei die Anteile des Alkalimetallhalogenids MHal, MBr und Salzschmelzelektrolyt derart ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle voll geladen ist und die gesamte verfüg bare aktive Kathodensubstanz halogeniert worden ist, der Anteil der Alkalimetallionen und der Aluminiumionen in dem Elektrolyten derart ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in den geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe ihrem Minimum ist.
Wie oben erwähnt ist, können die aktive Kathodensubstanz,
das Alkalimetallhalogenid und das MBr in Teilchenform vor
liegen, wobei das Alkalimetallhalogenid und MBr mit der
aktiven Kathodensubstanz gemischt werden, und die Mischung
mit dem Salzschmelzelektrolyten imprägniert wird.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Kathode eine elektronisch leitfähige elektrolytdurchlässige
Matrix umfassen, in der die aktive Kathodensubstanz, Alkali
metallhalogenid und MBr dispergiert sind, wobei die Matrix
mit dem Salzschmelzelektrolyten imprägniert ist.
In noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Kathode der Zelle eine elektronisch leitfähige elektrolyt
durchlässige, mikroskopisch poröse Matrix umfassen, die eine
chlorierte, Nickel-enthaltende aktive Kathodensubstanz dis
pergiert darin aufweist, und der Elektrolyt und/oder die
aktive Kathodensubstanz einen geringen Anteil eines geeigne
ten Chalkogens dispergiert darin zum Widerstehen eines fort
schreitenden Abfalls in der Kapazität der Kathode mit ihren
wiederholten Ladungs/Entladungszyklen enthält.
Die Substanz kann NiCl2 selbst, eine oder mehrere Nickelver
bindungen, die chloriert worden sind oder Mischungen davon
einschließen. In einer besonderen Ausführungsform kann die
Matrix selbst aus Nickel mit einer NiCl2-enthaltenden Sub
stanz bestehen. Statt dessen kann die Matrix ein Material
enthalten, das kein Nickel enthält, wobei die Substanz dann
aus einer Feuerfesthartmetall-Intermediärverbindung aus
Nickel, wie einem Phosphid, Borid oder Silicid davon be
steht, die durch Halogenierung aktiviert worden ist.
Wenn die Kathode Eisen als ein Übergangsmetall in Verbindung
mit dem Beta-Aluminiumoxid-Festelektrolyten oder -Separator
enthält, kann sie ebenfalls eine schützende Kathodensubstanz
umfassen, die durch Chlorierung bei einer Spannung weniger
als die Leerlaufspannung des Fe/FeCl3/Na-Plateaus und größer
als die Leerlaufspannung der Kathode in ihrem voll geladenen
Zustand, wenn sie mit der Natriumanode verbunden ist, oxi
diert. Dies wird zum Schutz oder zur Hemmung der Bildung von
freiem FeCl3 benötigt, das dann das Beta-Aluminiumoxid ver
giften würde, was in einem ansteigenden Zellwiderstand re
sultiert.
Die Kathode kann Fe/FeCl2 als eine aktive Kathodensubstanz,
dispergiert in der Matrix, die schützende Kathodensubstanz
durch Chlorierung bei einer Spannung größer als die Leer
laufspannung des Fe/FeCl2/Na-Plateaus oxidierend, enthalten.
Die schützende Kathodensubstanz kann in fein verteilter Form
durch die Kathode dispergiert sein, und die schützende Ka
thodensubstanz kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die
aus Ni/NiCl2, Co/CoCl2 und Mischungen aus Ni/NiCl2 und Co/
CoCl2 besteht.
Wenn der Separator ein mikromolekulares Sieb ist, kann er
ein Tectosilicat, z. B. ein Feldspat, Feldspethoid oder Zeo
lith sein. Wenn er ein Zeolith ist, kann das Zeolith ein
synthetisches Zeolith, wie Zeolith 3A, 4A, 13X oder derglei
chen sein. Vorzugsweise jedoch ist der Separator ein Fest
leiter aus Natriumionen wie Beta-Aluminiumoxid oder Nasicon.
Z.B. kann ein Beta-Aluminiumoxidrohr verwendet werden. Das
Innere des Rohres kann als das Anodenabteil verwendet wer
den, wobei das Rohr in einem Zellgehäuse sitzt, das ein
Kathodenabteil außerhalb des Rohres abgrenzt, wobei das
Innere des Gehäuses und wobei ein Anodenabteilstromsammler
in innigem elektrischen Kontakt mit im wesentlichen dem
gesamten Separator sind. Das Rohr wird abgedichtet und kann
vor dem Laden evakuiert werden, um einem nicht gewünschten
Druckaufbau darin zu widerstehen, da Natrium in das Anoden
abteil während des Ladens durch die Rohrwandung wandert. In
der vorliegenden Beschreibung wird Beta-Aluminiumoxid im
wesentlichen verwendet, so daß alle Phasen von Natriumionen
leitendem Beta-Aluminiumoxid wie Beta′′-Aluminiumoxid umfaßt
werden.
Um das Natrium über die Innenseite der Rohrwandung zu ver
breiten und um diesen innigen Kontakt des Anodenabteilstrom
sammlers mit dem Separator zu bewirken, kann geeignetes
benetzendes bzw. "Docht"-Material, das elektrisch mit dem
Stromsammler verbunden ist und fein verteilte elektrisch
leitende Partikel enthält, über die Oberfläche der Wandung
verteilt werden. Das Material kann z. B. ein Eisennetz, gege
benenfalls verzinkt, sein. Dieses Netz wirkt somit als ein
Teil eines Anodenstromsammlers und kann an ein Evakuierungs
rohr des gleichen Metalls angebracht sein, das verwendet
wird, um das Rohrinnere vor dem Laden zu evakuieren und das
sich aus der Zelle heraus erstreckt, um den Rest des Anoden
stromsammlers zu bilden.
Der Hauptstromsammler der Kathode der Zelle der Erfindung
wird üblicherweise das Gehäuse selbst sein, das ein Metall
ist, wie die in der Kathodenpulverkombination oder -mischung
verwendeten Metalle. In diesem Fall kann das Gehäuse aus dem
gleichen Metall sein wie das der Pulvermischung, oder eines
mit einem höheren Ladungspotential, so daß es zu jeder Zeit
metallisch bleibt. Um die anfänglichen Aktivierungs- oder
Ladungscharakteristiken der Zelle zu verbessern, kann der
Kathodenstromsammler ein Metallnetz bzw. -gitter oder Gaze
einschließen, das bzw. die beispielsweise durch Verschweißen
mit dem Gehäuse verbunden sind.
Zur dichten Packung in Batterien kann die Zelle ein verlän
gertes, rechtwinkliges Gehäuse aufweisen, wobei entlang dem
Inneren davon sich das Rohr in einer mehr oder weniger zen
tralen Position erstreckt. Um das Benetzen in dem Anoden
abteil zu erleichtern, kann die Zelle horizontal verwendet
werden, aber dies kann zu Lücken in dem Kathodenabteil füh
ren, die während der Ladung gebildet werden, da das Natrium
in das Anodenabteil wandert. Aus diesem Grund kann die Zelle
ein Elektrolytreservoir einschließen, mehr oder weniger
getrennt, aber in Verbindung mit dem Kathodenabteil, wovon
die Elektrolyten z. B. durch Drainage unter Schwerkraft in
das Kathodenabteil wandern können, um es mit flüssigen Elek
trolyten jederzeit geflutet zu halten. Natürlich können für
dichte Packungen Zellen mit ähnlicher Konstruktion aber mit
einem hexagonalen Querschnitt verwendet werden.
Wie oben erwähnt ist, kann der flüssige Elektrolyt und/oder
die aktive Kathodensubstanz einen geringen Anteil eines
geeingeten Chalkogens dispergiert darin zum Widerstehen
eines fortwährenden Abfalls in der Kapazität der Kathode
während wiederholten Ladungs/Entladungszyklen der Zelle
enthalten, falls die Kathode in der Matrix eine chlorierte
Nickel-enthaltende Substanz dispergiert darin als die Katho
densubstanz enthält.
Das Chalkogen kann ein oder mehrere Arten wie Selen oder
Schwefel, oder Schwefel-enthaltende Verbindungen wie ein
Übergangsmetallsulfid umfassen. Das Chalkogen liegt vorzugs
weise in extrem fein verteilter Form vor, und es oder seine
Reaktionsprodukte und Bestandteile des Flüssigelektrolyten
können sogar in dem Elektrolyten gelöst werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Beispiele unter Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Längsansicht einer elektroche
mischen Zelle gemäß der Erfindung, und
Fig. 2-15 graphisch ausgewertete Ergebnisse, die von Ver
suchszellen gemäß der Erfindung erhalten wurden.
Unter Bezug auf Fig. 1 zeigt 10 ganz allgemein eine elek
trochemische Zelle gemäß der Erfindung.
Die Zelle 10 umfaßt ein äußeres zylindrisches Gehäuse 12 mit
einer Seitenwand 22, die mit einem kreisförmigen Boden 24
verbunden ist, ein Beta-Aluminiumoxidrohr 14, das konzen
trisch innerhalb des Gehäuses 12 sitzt, wobei das Rohr 14 an
seinem einen Ende 16 geschlossen und an seinem anderen Ende
18 offen ist, und eine Hülsenanordnung 20 um das Ende 18
des Rohres 14. Die Hülsenanordnung 20 umfaßt einen kreisför
migen, isolierenden Ring 26 aus Alpha-Aluminiumoxid, wobei
das Ende 18 des Rohres 14 an den Ring 26 abdichtend ange
bracht ist, der in einem ringförmigen Schlitz 28 in dem Ring
sitzt und daran durch Thermokompressionsverbindung oder
durch eine Kompressionsabdichtung abgedichtet ist. Zwei
konzentrische, schräg abgeschnittene Zylinder aus Nickel,
mit 30, 32 bezeichnet, sind flüssigkeitsdicht an die äußeren
und inneren zylindrisch gewölbten Oberfächen des Rings 26
gebunden. Eine ringförmige Verschlußscheibe 34 verschließt
das offene Ende 18 des Rohres 14, wobei die Scheibe 34 an
dem schräg abgeschnittenen Zylinder oder Ring 32 bei 36
gesichert ist. Eine kreisförmige Scheibe 40 verschließt
ebenfalls das Ende des Gehäuses 12 entfernt von dem Boden
24, wobei die Scheibe 40 gesichert, z. B. an das Gehäuse bei
42 und an den Ring 30 bei 44 geschweißt ist. Ein Stahlstab-
Stromsammler 46 erstreckt sich in das Rohr 14, und ein
Stahlstab-Stromsammler 50 ragt von der Scheibe 40 bei 52
hervor. Der Stromsammler 46 ist elektrisch mit einer porösen
benetzenden bzw. "Dochtwirkungs"-Schicht 47 verbunden, die
die Innenseite des Separatorrohres 14 auskleidet, d. h. er
steht in innigem Kontakt mit dem Rohr 14 mit fein verteilten
elektrisch leitenden Teilchen, z. B. Ni- und/oder Fe-Teil
chen, die in der Schicht eingearbeitet sind.
Ein Anodenabteil ist deshalb innerhalb des Rohres 14 vor
gesehen, wobei ein Kathodenabteil 58 um die Außenseite des
Rohres 14 innerhalb des Gehäuses 12 vorgesehen ist, wobei
das Beta-Aluminiumoxidrohr 14 somit einen Separator zwischen
den Anoden- und Kathodenabteilen bildet.
In dem Kathodenabteil 58 ist eine elektrolytdurchlässige
Matrix 60 aus Fe oder Ni angeordnet, wobei Natriumchlorid
pulver darin in dispergierter Form eingearbeitet ist. Eine
geringe Menge eines Chalkogens kann ebenfalls darin einge
arbeitet sein. Z. B. wenn Ni verwendet wird, kann das Chal
kogen FeS sein. Genügend geschmolzener NaAlCl4-Elektrolyt,
entweder undotiert oder mit NaBr dotiert, wie unten be
schrieben wird, wird dann dem Kathodenabteil hinzugefügt, so
daß die Matrix mit dem Elektrolyten imprägniert wird und der
Elektrolyt den Separator oder das Rohr 14 benetzt. Statt
dessen, wenn die Zelle mit NaBr dotiert ist, kann das NaBr
in fein verteilter Teilchenform vorliegen und durch die
Matrix dispergiert sein, z. B. indem es vor der Formung der
Matrix in dem Teilchenmaterial, aus dem die Matrix geformt
wird, dispergiert wird. Das Beta-Aluminiumoxidrohr 14 bildet
somit eine kontinuierliche Sperre zwischen dem Elektrolyt
enthaltenden Kathodenabteil 58 und dem Anodenabteil 56 in
nerhalb des Gehäuses 12. Anfänglich gewährleistet die
Schicht 47 den benötigten elektrischen Kontakt zwischen dem
Sammler 46 und dem Separator 16. Jedoch bei der ersten Na
triumwanderung durch den Separator wirkt es entlang der
Schicht 47 benetzend, wodurch ein weiterer elektrischer
Kontakt zwischen dem Anodenabteil und dem Separator geschaf
fen wird.
Beim Laden der Zelle findet folgende Reaktion in dem Katho
denabteil statt:
2 NaCl + Fe → 2 Na + FeCl (2A)
oder
2 NaCl + Ni → 2 Na + NiCl₂ (2B)
Das durch die Reaktionen hergestellte Natrium wandert durch
das Beta-Aluminiumoxid in das Anodenabteil. Eine kleine
Menge des Start-Natriums kann in dem Anodenabteil in ge
schmolzener Form vorgesehen werden, um den Stromsammler 46
mit dem Separator 14 zu verbinden.
Eine Reihe von Versuchen wurde mit Zellen gemäß der Erfin
dung und die ähnlich zu der von Fig. 1 waren, durchgeführt.
Die Zellen der Beispiele 1 bis 6 hatten Ni-Kathoden oder
positive Elektroden, während die Zellen von Beispiel 7 Fe-
Kathoden oder positive Elektroden hatten.
In den Versuchen, die in den Beispielen 1 bis 7 im folgenden
beschrieben werden, wurden 6 Mol-% NaBr (basierend auf dem
Elektrolyten) als Dotierungsmitteln dem Elektrolyten vor dem
Zusammenbau, wie oben beschrieben ist, wie dies ein kleiner
Anteil an FeS und NaF war, hinzugefügt. In Beispiel 7 je
doch, wo eine Fe-Kathode verwendet wurde, wurde das FeS-
Dotierungsmittel vermieden. Für Vergleichsversuche wurden
ähnliche Zellen verwendet, aber ohne das NaBr-Dotierungs
mittel. Diese wurden als "Standardzellen" gekennzeichnet.
Ähnliche Zellen wurden in Reihen von fünf oder weniger ver
bunden und zusammen gemäß den individuellen experimentellen
Erfordernissen zyklisiert. Die Versuchszellen hatten entwe
der thermokompressionsverbundene (′TCB′) Abdichtungen (Bei
spiel 1 bis 3) oder Kompressionsringabdichtungen (Beispiele
4 bis 7). Das coulometrische Zyklisieren wurde mittels eines
Amperestunden-Meßgerätes einreguliert, welches den Ladungs
strom während jedes Zyklus auf einem konstanten Ladungslimit
von 2,75 V akkumulierte. Zurückzuführen auf Temperaturunter
schiede zeigten sie eine Genauigkeitsabweichung und da sie
sowohl in der Auf- und Ab-Betriebsart ohne automatisches
Rückstellen verwendet wurden, akkumulierte der Fehler. Eine
regelmäßige Rekalibrierung wurde benötigt, um die gewünschte
Kapazität aufrecht zu erhalten, aber eine Schwankung davon
resultierte immer noch.
31,7 Ah; 30 A Entladung; Temperatur 300-350°C beim Entladen;
unterbrochen für 2 Std.; 2,8 V oberer, 1,0 V unterer
Auslöser; 3 in Reihe angeordnete Zellen.
Kapazität nach 60 Zyklen - 31,7 Ah (nominal 40 Ah).
Anfänglicher Widerstand (′R′) - 12 m nach 5 Zyklen; 16 bis 17 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 20 mΩ nach 5 Zyklen; 22 mΩ nach 60 Zyklen.
Anfänglicher Widerstand (′R′) - 12 m nach 5 Zyklen; 16 bis 17 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 20 mΩ nach 5 Zyklen; 22 mΩ nach 60 Zyklen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind ebenfalls in Fig. 2 und
3 gezeigt.
Temperatur 350°C; normales Zyklisieren 30 A Entladung, 4 A
Ladung; Auslöser 2,72 V und 1,80 V; 4 in Reihe angeordnete
Zellen.
Kapazität nach 10 Zyklen - 31,7 Ah (nominal 40,5 Ah).
Anfänglicher R - 9,4 - 10,1 mΩ nach 3 Zyklen; 9,2 - 10,1 mΩ nach 10 Zyklen.
R bei 21 Ah - 17,6 - 17,9 mΩ nach 3 Zyklen; 17,0 - 17,4 mΩ nach 10 Zyklen.
Anfänglicher R - 9,4 - 10,1 mΩ nach 3 Zyklen; 9,2 - 10,1 mΩ nach 10 Zyklen.
R bei 21 Ah - 17,6 - 17,9 mΩ nach 3 Zyklen; 17,0 - 17,4 mΩ nach 10 Zyklen.
Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in den Fig. 4 und 5
gezeigt.
30 A Entladen; konstante Spannung (′V′) Laden (2,75); anfänglicher
Ladestrom 15 A; 31,7 Ah Kapazität (im Vergleich
zu Beispiel 1); 4 in Reihe angeordnete Zellen.
Kapazitäten nach 60 Zyklen - 31,7 Ah (nominal 40 Ah).
Anfänglicher R - 12 - 13 mΩ nach 5 Zyklen; 13 - 16 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 23 - 24 mΩ nach 5 Zyklen; 23,5 - 25 mΩ nach 60 Zyklen.
Anfänglicher R - 12 - 13 mΩ nach 5 Zyklen; 13 - 16 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 23 - 24 mΩ nach 5 Zyklen; 23,5 - 25 mΩ nach 60 Zyklen.
Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in den Fig. 6 und 7
gezeigt.
Konstantes Laden Spannung V (2,75); anfänglicher Ladungsstrom
10 A; Entladungsstrom 8 A; 33 Ah Kapazität. 5 in Reihe
angeordnete Zellen.
Kapazität nach 90 Zyklen - 33 Ah (nominal 40 Ah).
Anfänglicher R - 12 mΩ nach 5 Zyklen; 14 mΩ nach 90 Zyklen.
R bei 21 Ah - 21 mΩ nach 5 Zyklen; 27 mΩ nach 90 Zyklen.
Anfänglicher R - 12 mΩ nach 5 Zyklen; 14 mΩ nach 90 Zyklen.
R bei 21 Ah - 21 mΩ nach 5 Zyklen; 27 mΩ nach 90 Zyklen.
5 in Reihe angeordnete Zellen; Parameter anderer Zellen wie
für NaBr dotierte Zellen.
Kapazitäten nach 60 Zyklen - 33 Ah (nominal 40 Ah).
Anfänglicher R - 13 mΩ nach 5 Zyklen; 26 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 26 mΩ nach 5 Zyklen; 29 mΩ nach 60 Zyklen.
Anfänglicher R - 13 mΩ nach 5 Zyklen; 26 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 26 mΩ nach 5 Zyklen; 29 mΩ nach 60 Zyklen.
Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in den Fig. 8 und 9
beschrieben.
5 in Reihe angeordnete Zellen; andere Parameter wie in Beispiel
4 dargelegt.
Kapazität nach 60 Zyklen - 41 Ah (nominal 40 Ah).
Anfänglicher R - 12 - 13 mΩ nach 5 Zyklen; 14 - 28 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 21 - 28 mΩ nach 5 Zyklen; 20 - 29 mΩ nach 60 Zyklen.
Anfänglicher R - 12 - 13 mΩ nach 5 Zyklen; 14 - 28 mΩ nach 60 Zyklen.
R bei 21 Ah - 21 - 28 mΩ nach 5 Zyklen; 20 - 29 mΩ nach 60 Zyklen.
5 in Reihe angeordnete Zellen; andere Parameter wie für NaBr
dotierte Zellen.
Kapazität nach 79 Zyklen - 36 Ah (nominal 40 Ah).
Anfänglich R - 14 - 16 mΩ nach 5 Zyklen; 23 - 26 mΩ nach 70 Zyklen.
R bei 21 Ah - 25 - 27 mΩ nach 5 Zyklen; 25 - 27 mΩ nach 70 Zyklen.
Anfänglich R - 14 - 16 mΩ nach 5 Zyklen; 23 - 26 mΩ nach 70 Zyklen.
R bei 21 Ah - 25 - 27 mΩ nach 5 Zyklen; 25 - 27 mΩ nach 70 Zyklen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in den Fig. 10, 11, 12
und 13 gezeigt, wobei die Fig. 10 und 12 die besten Werte
für die NaBr dotierte und Standardzellen (Vergleichszellen)
zeigen und Fig. 11 und 13 die Mittelwerte für die Zellen
zeigen.
3 A Ladung; 30 A Entladung; eine einzelne Zelle wurde einer
Temperatur von 300°C während 53 Zyklen bei 3 A Ladung und 30
A Entladung unterzogen; danach wurde die Temperatur auf
350°C angehoben und die Zelle wurde weiteren Ladungs/Entla
dungszyklen unterzogen. Die oberen und unteren Spannungs
begrenzungen wurden auf 2,72 V und 1,50 V festgesetzt.
Über eine Periode von 139 Zyklen bei 350°C fand kein Kapazi
tätsverlust oder Widerstandsanstieg in der Zelle statt. Die
Ergebnisse des Versuchs sind in Fig. 14 gezeigt.
Temperatur 265°C; drei parallel angeordnete Zellen; theore
tische Kapazität 20 Ah/Zelle; 9 A Ladung; 60 A Entladung.
Die Reihe der Zellen nach Durchlaufen von 980 Zyklen bei 1
Std. Entladung, 5 Std. Ladungsrate, zeigt noch eine nominale
Kapazität von 19 Ah/Zelle von einer möglichen Kapazität von
20 Ah mit einem anfänglichen Widerstand von 14,5 mΩ und 18
mΩ bei 70% DOD. Mit anderen Worten zeigte der Versuch
keinen Kapazitätsverlust oder Widerstandsanstieg. Die Ergeb
nisse sind ebenfalls in Fig. 15 gezeigt.
Das Vorhandensein von NaBr auf der Kathodenseite der Zellen
ergab somit eine Verbesserung der Widerstandswerte im Ver
gleich zu nicht dotierten Zellen während des Zyklus, wie
oben aufgeführt ist.
Im allgemeinen benötigen die dotierten Zellen keine Einlauf
periode; sie hatten eine zufriedenstellende Kapazität; sie
zeigten eine Kapazitätskonstanz nach 60 Zyklen unter be
schleunigten Durchlaufbedingungen; sie zeigten eine gute
Widerstandsstabilität aus 60 Zyklen sowohl bei den beschleu
nigten Versuchen und den coulometrischen Durchläufen; und
sie zeigten eine gute Widerstandsstabilität nach 60 Zyklen,
wenn sie auf 41 Ah übergeladen waren.
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellen einer elektrochemischen Zelle
des Typs, der
ein Anodenabteil, das bei der Betriebstemperatur der Zelle und wenn sich die Zelle in ihrem geladenen Zustand befindet, eine geschmolzene Alkalimetallanode enthält, und
ein Kathodenabteil, das bei dieser Betriebstemperatur und wenn die Zelle sich in ihrem entladenen Zustand befindet, einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektro lyten enthält, der ebenfalls bei der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist und die Formel MAlHal4 hat, worin M das Alkalimetall der Anode, und Hal ein Halogen ist, wobei das Kathodenabteil ebenfalls eine Kathode enthält, die eine elektronisch leitfähige elektrolyt durchlässige Matrix umfaßt, die darin dispergiert eine aktive Kathodensubstanz aufweist, die ein Übergangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht, wobei die Matrix mit diesem Elektrolyten imprägniert ist und
einen das Anodenabteil von dem Kathodenabteil trennenden Separator umfaßt, der einen Festleiter für die Ionen des Alkalimetalls der Anode oder ein mikromolekulares Sieb enthält, das dieses Alkalimetall darin sorbiert enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren umfaßt:
ein Anodenabteil, das bei der Betriebstemperatur der Zelle und wenn sich die Zelle in ihrem geladenen Zustand befindet, eine geschmolzene Alkalimetallanode enthält, und
ein Kathodenabteil, das bei dieser Betriebstemperatur und wenn die Zelle sich in ihrem entladenen Zustand befindet, einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektro lyten enthält, der ebenfalls bei der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist und die Formel MAlHal4 hat, worin M das Alkalimetall der Anode, und Hal ein Halogen ist, wobei das Kathodenabteil ebenfalls eine Kathode enthält, die eine elektronisch leitfähige elektrolyt durchlässige Matrix umfaßt, die darin dispergiert eine aktive Kathodensubstanz aufweist, die ein Übergangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht, wobei die Matrix mit diesem Elektrolyten imprägniert ist und
einen das Anodenabteil von dem Kathodenabteil trennenden Separator umfaßt, der einen Festleiter für die Ionen des Alkalimetalls der Anode oder ein mikromolekulares Sieb enthält, das dieses Alkalimetall darin sorbiert enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren umfaßt:
- - Beladen des Kathodenabteils eines Zellgehäuses, das ein Anodenabteil enthält, das von dem Kathodenabteil durch einen Separator getrennt ist, der ein Festleiter für Ionen des Alkalimetalls M oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M sorbiert darin enthält, mit
- - einem Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzel ektrolyten mit der Formel MAlHal4, worin M das Alkalime tall der Anode und Hal ein Halogen anders als Br ist;
- - einer aktiven Kathodensubstanz, die ein Übergangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht;
- - einem Alkalimetallhalogenid MHal, worin M und Hal das gleiche Alkalimetall und Halogen wie in dem Salzschmel zelektrolyten sind; und
- - einem geringen Anteil an MBr, worin M das gleiche Alka limetall wie in dem Salzschmelzelektrolyten ist, um dadurch einen elektrochemischen Zellvorläufer herzu stellen; und
- - Laden des Vorläufers bei einer Temperatur, bei der der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmol zen sind, um dadurch die aktive Kathodensubstanz zu halogenieren, wobei das hergestellte und das durch den Separator in das Anodenabteil wandernde Alkalimetall und die Anteile des Alkalimetallhalogenids MHal, der Salzschmelzelektrolyt und das in das Kathodenabteil eingebrachte MBr so ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle voll geladen und die verfügbare Kathodensubstanz halogeniert worden ist, der Anteil der Alkalimetallio nen und Aluminiumionen derart ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem geschmolzenen Elek trolyten bei oder nahe ihrem Minimum ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkalimetall M Natrium ist, der Separator Beta-Alumi
niumoxid, das Halogen Hal Chlor, und MBr NaBr ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der NaBr-Anteil in dem flüssigen Elektrolyten zwischen 1%
und 20% auf einer molaren Basis ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der NaBr-Anteil in dem flüssigen Elektrolyten zwischen
2% und 15% ist.
5. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Übergangsmetall T der
aktiven Kathodensubstanz ein Element der Gruppe ist, die
aus Fe, Ni und Mischungen davon besteht.
6. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß es ein anfängliches Beladen
des Kathodenabteils mit einigem Aluminium umfaßt, wobei
anfänglich kein Natrium in dem Anodenabteil vorhanden
ist.
7. Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Katho
densubstanz in das Kathodenabteil in der Form einer
Feuerfesthartmetall-Intermediärverbindung dieses Über
gangsmetalls T mit wenigstens einem Nichtmetall der
Gruppe, die aus C, Si, B, N und P besteht, eingebracht
wird.
8. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die aktive Kathodensubstanz
und das Alkalimetallhalogenid in Teilchenform zur Bil
dung einer Mischung miteinander vermischt werden, wobei
die Mischung gesintert wird, um die elektrolytdurchläs
sige Matrix zu formen, der Elektrolyt mit dem MBr do
tiert wird, und die Matrix mit dem dotierten Salzschmel
zelektrolyten vor seinem Einbringen in das Kathodenab
teil imprägniert wird.
9. Elektrochemische Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie
nach einem Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1
bis 8 hergestellt ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Vorläufers für eine
elektrochemische Zelle des Typs, der
ein Anodenabteil, das bei der Betriebstemperatur der Zelle und wenn sich die Zelle in ihrem geladenen Zustand befindet, eine geschmolzene Alkalimetallanode enthält, und
ein Kathodenabteil, das bei dieser Betriebstemperatur und wenn sich die Zelle in ihrem ungeladenen Zustand befindet, ein Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salz schmelzelektrolyten enthält, der ebenfalls bei der Be triebstemperatur der Zelle geschmolzen ist und die For mel MAlHal4, worin M das Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogen ist, wobei das Kathodenabteil ebenfalls eine Kathode enthält, die eine elektronisch leitfähige elek trolytdurchlässige Matrix umfaßt, die dispergiert darin eine aktive Kathodensubstanz hat, die ein Über gangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht, wobei die Matrix mit diesem Elektrolyten imprägniert ist, und
einen, das Anodenabteil von dem Kathodenabteil trennen den Separator umfaßt, der einen Festleiter für die Ionen des Alkalimetalls der Anode oder ein mikromolekulares Sieb enthält, das dieses Alkalimetall sorbiert darin enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren umfaßt: Beladen des Kathodenabteils eines Zellgehäuses, das ein Anodenabteil enthält, das von dem Kathodenabteil durch einen Separator getrennt ist, der ein Festleiter für Ionen des Alkalimetalls oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält, mit
ein Anodenabteil, das bei der Betriebstemperatur der Zelle und wenn sich die Zelle in ihrem geladenen Zustand befindet, eine geschmolzene Alkalimetallanode enthält, und
ein Kathodenabteil, das bei dieser Betriebstemperatur und wenn sich die Zelle in ihrem ungeladenen Zustand befindet, ein Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salz schmelzelektrolyten enthält, der ebenfalls bei der Be triebstemperatur der Zelle geschmolzen ist und die For mel MAlHal4, worin M das Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogen ist, wobei das Kathodenabteil ebenfalls eine Kathode enthält, die eine elektronisch leitfähige elek trolytdurchlässige Matrix umfaßt, die dispergiert darin eine aktive Kathodensubstanz hat, die ein Über gangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht, wobei die Matrix mit diesem Elektrolyten imprägniert ist, und
einen, das Anodenabteil von dem Kathodenabteil trennen den Separator umfaßt, der einen Festleiter für die Ionen des Alkalimetalls der Anode oder ein mikromolekulares Sieb enthält, das dieses Alkalimetall sorbiert darin enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren umfaßt: Beladen des Kathodenabteils eines Zellgehäuses, das ein Anodenabteil enthält, das von dem Kathodenabteil durch einen Separator getrennt ist, der ein Festleiter für Ionen des Alkalimetalls oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält, mit
- - einem Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelek trolyten mit der Formel MAlHal4, worin M das Alkalime tall der Anode und Hal ein Halogen anders als Br ist,
- - einer aktiven Kathodensubstanz, die ein Übergangsme tall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht,
- - einem Alkalimetallhalogenid MHal, worin M und Hal das gleiche Alkalimetall und Halogen wie in dem Salz schmelzelektrolyten sind, und
- - einem geringen Anteil an MBr, worin M das gleiche Alkalimetall wie in dem Salzschmelzelektrolyten ist,
um dadurch einen elektrochemischen Zellvorläufer herzu
stellen, der, wenn er einem Laden bei einer Temperatur
unterworfen wird, bei der der Salzschmelzelektrolyt und
das Alkalimetall M geschmolzen sind, in eine elektroche
mische Zelle umgewandelt wird, in der die aktive Katho
densubstanz halogeniert und Alkalimetall hergestellt
wird, wobei das Alkalimetall, das durch den Separator in
das Anodenabteil wandert, die Anteile an Alkalimetall
halogenid MHal, Salzschmelzelektrolyt und in das Katho
denabteil eingebrachtes MBr derart ausgewählt sind, daß,
wenn die Zelle voll geladen und die gesamte verfügbare
Kathodensubstanz halogeniert worden ist, der Anteil der
Alkalimetallionen und Aluminiumionen derart ist, daß die
Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in dem ge
schmolzenen Elektrolyten bei oder nahe ihrem Minimum
ist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkalimetall M Natrium ist, der Separator Beta-Alu
miniumoxid ist, das Halogen Hal Chlorid, und MBr NaBr
ist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der NaBr-Anteil in dem flüssigen Elektrolyten zwischen
1% und 20% auf einer molaren Basis ist.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der NaBr-Anteil in dem flüssigen Elektrolyten zwischen
2% und 15% ist.
14. Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche
10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangs
metall T der aktiven Kathodensubstanz ein Element aus
der Gruppe ist, die aus Fe, Ni und Mischungen davon
besteht.
15. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ein anfäng
liches Beladen ebenfalls mit einigem Aluminium in das
Kathodenabteil umfaßt.
16. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Kathodensubstanz
in das Kathodenabteil in der Form einer Feuerfesthartme
tall-Intermediärverbindung dieses Übergangsmetalls T mit
wenigstens einem Nichtmetall der Gruppe, die aus C, Si,
B, N und P besteht, eingebracht wird.
17. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Kathodensubstanz
und das Alkalimetallhalogenid miteinander in Teilchen
form zur Bildung einer Mischung gemischt werden, die
Mischung zur Formung der elektrolytdurchlässigen Matrix
geformt wird, der Elektrolyt mit dem MBr dotiert wird,
und die Matrix mit dem dotierten Salzschmelzelektrolyten
vor ihrem Einbringen in das Kathodenabteil imprägniert
wird.
18. Vorläufer für eine elektrochemische Zelle, dadurch ge
kennzeichnet, daß er gemäß einem Verfahren nach einem
der Ansprüche 10 bis 17 hergestellt ist.
19. Vorläufer für eine elektrochemische Hochtemperaturzelle,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein Zellgehäuse umfaßt,
das ein Anodenabteil und ein Kathodenabteil aufweist,
das voneinander durch einen Separator getrennt ist, der
einen Festleiter für die Ionen eines Alkalimetalls M
oder ein mikromolekulares Sieb enthält, das Alkalimetall
M darin sorbiert enthält, wobei das Kathodenabteil ent
hält:
- - einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelek trolyten mit der Formel MAlHal4, worin M das Alkalime tall des Separators und Hal ein Halogen anders als Br ist,
- - eine Kathode, die eine aktive Kathodensubstanz ent hält, die ein Übergangsmetall T umfaßt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Mischungen davon besteht,
- - ein Alkalimetallhalogenid MHal, worin M das Alkalime tall des Separators und Hal das Halogen des Salz schmelzelektrolyten ist, und
- - einen geringen Anteil an MBr, worin M das Alkalimetall des Separators ist,
wobei der Vorläufer bei einer Temperatur, bei der der
Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen
sind, aufladbar ist, um zu bewirken, daß die aktive
Kathodensubstanz halogeniert wird, wobei das Alkalime
tall M, das hergestellt wird und durch den Separator in
das Anodenabteil wandert, und wobei die Anteile des
Alkalimetallhalogenids MHal, MBr und der Salzschmelzel
ektrolyt derart ausgewählt sind, daß, wenn die Zelle
voll geladen und die gesamte verfügbare aktive Kathoden
substanz halogeniert worden ist, der Anteil an Alkalime
tallionen und Aluminiumionen in dem Elektrolyten derart
ist, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz in
dem geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe ihrem Mini
mum ist.
20. Vorläufer gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode eine elektronisch leitfähige elektrolyt
durchlässige Matrix umfaßt, in der die aktive Kathoden
substanz und das Alkalimetallhalogenid dispergiert sind,
wobei die Matrix mit dem mit MBr dotierten Salzschmelz
elektrolyten imprägniert ist.
21. Vorläufer gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die aktive Kathodensubstanz, das Alkalimetallhalogenid
und das MBr in Teilchenform vorliegen und mit dem Alka
limetallhalogenid und MBr mit der aktiven Kathodensub
stanz gemischt werden, und wobei die Mischung mit dem
Salzschmelzelektrolyten imprägniert ist.
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