DE3942180A1 - Elektrochemische zelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Zelle sowie ein
Verfahren zur Herstellung derselben.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung liefert sie ein
Verfahren zur Herstellung einer elektrochemischen Zelle des
Typs, der ein Anodenabteil aufweist, das bei der
Betriebstemperatur der Zelle und wenn die Zelle in ihrem
geladenen Zustand ist, eine geschmolzene Alkalimetallanode
enthält, ein Kathodenabteil, das bei dieser
Betriebstemperatur und wenn die Zelle in ihrem entladenen
Zustand ist, einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-
Salzschmelzelektrolyten enthält, der bei der
Betriebstemperatur der Zelle ebenfalls geschmolzen ist und
die Formel MAlHal4 hat, worin M das Alkalimetall der Anode
und Hal ein Halogenid ist, wobei das Kathodenabteil auch
eine Kathode aufweist, die eine elektronisch leitfähige,
elektrolytdurchlässige Matrix enthält, die eine aktive
Kathodensubstanz darin verteilt enthält, welche ein
Übergangsmetall T aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und
Gemischen davon umfaßt, wobei die Matrix mit diesem
Elektrolyten imprägniert ist, und, das Anodenabteil vom
Kathodenabteil trennend einen Separator, der einen
Festleiter für die Ionen des Alkalimetalls der Anode oder
ein mikromolekulares Sieb umfaßt, das dieses Alkalimetall
darin sorbiert enthält, wobei das Verfahren darin besteht,
in ein Kathodenabteil eines Zellgehäuses, das ein
Anodenabteil getrennt von einem Kathodenabteil durch einen
Separator, der ein Festleiter für Ionen von Alkalimetall M
oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetallionen M
darin sorbiert enthält, aufweist,
einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal ein Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M und Hal jeweils ein Alkalimetall und ein Halogenid sind;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe Kupfer, eine Substanz auf Kupferbasis und eine mit Kupfer beschichtete Substanz umfaßt, einbringt und dadurch den Vorläufer einer elektrochemischen Zelle erzeugt; und
den Vorläufer bei einer Temperatur belädt, bei welcher der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind und somit die aktive Kathodensubstanz halogeniert, wobei Alkalimetall M erzeugt wird und durch den Separator in das Anodenabteil geht, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladenem Zustand der Zelle und wenn alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elektrolyten derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten sich bei oder nahe dem Minimum befindet, wobei die Erzeugung von Alkalimetall M und die Halogenierung der aktiven Kathodensubstanz gemäß der folgenden Gleichung ablaufen:
einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal ein Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M und Hal jeweils ein Alkalimetall und ein Halogenid sind;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe Kupfer, eine Substanz auf Kupferbasis und eine mit Kupfer beschichtete Substanz umfaßt, einbringt und dadurch den Vorläufer einer elektrochemischen Zelle erzeugt; und
den Vorläufer bei einer Temperatur belädt, bei welcher der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind und somit die aktive Kathodensubstanz halogeniert, wobei Alkalimetall M erzeugt wird und durch den Separator in das Anodenabteil geht, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladenem Zustand der Zelle und wenn alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elektrolyten derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten sich bei oder nahe dem Minimum befindet, wobei die Erzeugung von Alkalimetall M und die Halogenierung der aktiven Kathodensubstanz gemäß der folgenden Gleichung ablaufen:
2 MHal + T → 2 M + THal₂ (1)
Somit wird der derart gebildete Vorläufer für die
elektrochemische Zelle in eine elektrochemische Zelle
überführt, indem man ihn wenigstens einem Ladezyklus bei
einer Temperatur unterwirft, bei welcher der
Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen
sind und wobei die Reaktion (1) während des Ladezyklus
stattfindet.
Das Verfahren kann somit das Einbringen von nur soviel
Übergangsmetall T in das Kathodenabteil umfassen, um die
Reaktion (1) zu erfüllen, so daß kein Überschuß an
Übergangsmetall T in der Kathode, verteilt in der Matrix,
vorliegt, um als Stromsammler zu wirken, so daß das Kupfer,
die Substanz auf Kupferbasis oder die mit Kupfer
beschichtete Substanz somit gänzlich diese Funktion erfüllen.
Das molare Verhältnis oder der Mengenanteil an
Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elektrolyten ist
vorzugsweise nicht geringer als eins, um diese
Minimumslöslichkeit zu erhalten.
Während M und Hal des Alkalihalogenids MHal normalerweise
die gleichen sind wie das M und Hal des Elektrolyten
MAlHal4, können sie jedoch auch davon verschieden sein.
Das Alkalimetall M kann Natrium und der Separator kann
beta-Aluminiumoxid sein.
Das Halogenid kann Chlorid sein, so daß das Alkalihalogenid
dann Natriumchlorid ist. Der Elektrolyt kann dann in Form
einer Natriumchlorid-Aluminiumchlorid-Mischung oder in Form
des Doppelsalzes, d. h. NaAlCl4 vorliegen. Das
Übergangsmetall T der aktiven Kathodensubstanz kann ein
Mitglied der Gruppe Fe, Ni und Gemischen davon sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren
das anfängliche Einbringen auch von etwas Aluminium in das
Kathodenabteil umfassen, wobei kein Natrium im Anodenabteil
vorliegt. Wenn man den Zellvorläufer dann einer anfänglichen
Ladung unterwirft, reagiert das Aluminium mit dem
Alkalihalogenid MHal zur Bildung von weiterem
Salzschmelzelektrolyten und zur Bildung von Alkalimetall M,
das durch den Separator in das Anodenabteil geht.
Dann wird ausreichend Aluminium vorgesehen, so daß die
anfängliche Reaktion mit dem Aluminium beim Laden die
anfängliche Ausgangsmenge an Natrium im Anodenabteil
liefert, wobei dann die normalen Lade- und Entladereaktionen
der Zelle zwischen ihrem voll beladenem und entladenem
Zustand gemäß Reaktion (1) stattfinden.
Es wurde gefunden, daß während des Ladens von Na/Kupfer,
Natriumhalogenidzellen, z. B. Na/Kupfer, Natriumchlorid, die
elektrochemischen Ladereaktionen wie folgt dargestellt
werden können:
Cu + NaCl → CuCl + Na (2)
CuCl + NaCl → CuCl₂ + Na (3)
insgesamt: Cu + 2 NaCl → CuCl₂ + 2 Na (4)
CuCl + NaCl → CuCl₂ + Na (3)
insgesamt: Cu + 2 NaCl → CuCl₂ + 2 Na (4)
Während dieser Reaktionen werden Kupferchloride gebildet.
Wenn also etwa Kupferchlorid während des Ladens der Zellen
der vorliegenden Erfindung gebildet wird, würde dieses
sofort durch die aktive Kathodensubstanz zu Cu reduziert, da
die aktiven Kathodensubstanzen (Fe, Ni, Cr, Co oder Mn) sich
durch Chlorieren bei geringerer Spannung oxidieren als der
Spannung bei offenem Stromkreis des
Cu/Kupferchlorid/Na-Plateaus.
Der Stromsammler kann mehr oder weniger reines Kupfer sein
und kann in das Kathodenabteil in Form von Streifen, Draht,
Stäben und/oder Pulver eingebracht werden. Er kann
stattdessen mit dem Übergangsmetall, d. h. der aktiven
Kathodensubstanz, legiert oder damit beschichtet sein, um
ein leitendes Rückgrat zu bilden. Er kann auch stattdessen
selbst mit der aktiven Kathodensubstanz beschichtet sein.
Wenn somit das Übergangsmetall T in Form von Pulver oder
Feilspänen vorliegt, kann das Kupfer als Oberflächenüberzug
oder Legierung auf dem Pulver von Übergangsmetall oder den
Feilspänen vorliegen.
Das Verfahren kann auch das Aufbringen einer Schutzschicht
auf den Stromsammler umfassen, um das Halogenieren, z. B. das
Chlorieren, desselben zu vermeiden, wobei die Schutzschicht
chemisch und elektrochemisch in der Zellumgebung inert und
elektronisch leitfähig ist. Die Schutzschicht kann
nicht-metallisch sein und kann insbesondere Kohlenstoff
sein, z. B. in Form von Graphit. Durch Anwendung einer
solchen Schutzschicht können Anstiege im Innenwiderstand
beseitigt oder merklich vermindert werden. Die Graphit- oder
Kohlenstoffschicht oder der Überzug können in Form einer
dünnen biegsamen Graphitfolie oder von Graphitpapier
vorliegen, die haftend an den Stromsammler gebunden ist, um
ihn zu bedecken. Der verwendete Klebstoff sollte derart
sein, daß kein Rest davon, möglicherweise außer Kohlenstoff,
beim Erhitzen desselben zurückbleibt. Alternativ kann
Kohlenstoff- oder Grapfitpulver mit einem Anstrichmittel
oder Leim vermischt werden, z. B. einem organischen
Anstrichmittel oder Leim, um den Sammler zu beschichten,
wobei danach zur Fixierung die Kohlenstoffbeschichtung
erhitzt wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
aktive Kathodensubstanz in das Kathodenabteil in Form einer
intermediären hochschmelzenden Hartmetallverbindung dieses
Übergangsmetalls T mit einem Nichtmetall der Gruppe C, Si,
B, N und P, eingebracht werden, wobei dann die aktive
Kathodensubstanz und das Alkalihalogenid miteinander in
teilchenförmiger Form, z. B. als Granulat, gemischt werden,
um ein Gemisch zu bilden, welches dann zur Bildung einer
elektrolytdurchlässigen Matrix gesintert wird, und die
Matrix wird dann mit dem Salzschmelzelektrolyten
imprägniert, bevor sie in das Kathodenabteil eingebracht
wird. Wenn das Kupfer dann in teilchenförmiger Form
vorliegt, kann es Teile dieses Gemisches bilden, wenn es
gesintert wird.
Wenn das Übergangsmetall Eisen ist, kann die Kathode einen
kleinen Mengenanteil an Nickel und/oder einem Chalcogen
umfassen. Wenn das Übergangsmetall Nickel ist, kann die
Kathode einen kleinen Mengenanteil an Eisen und/oder einem
Chalcogen, wie Schwefel, umfassen.
Wenn die Matrix wenigstens eine intermediäre hochschmelzende
Hartmetallverbindung enthält, ist sie ein Kathodenvorläufer,
wenn sie erst einmal mit dem Elektrolyt imprägniert ist und
das NaCl und das Kupfer darin eingebracht sind, wobei dieser
Kathodenvorläufer über den Separator mit dem Anodenabteil
verbunden ist und eine Kathode wird, nachdem er wenigstens
einem Beladungszyklus unterworfen wurde.
Insbesondere kann die Bildung der Matrix das Sintern von
Teilchen, wie Pulvern oder Fasern des Übergangsmetalls oder
der intermediären hochschmelzenden Hartmetallverbindung in
einer reduzierenden Atmosphäre umfassen. Stattdessen kann
die Bildung der Matrix die Formung eines teilchenförmigen
Gemisches davon mit einem organischen Binder, das Pressen
der Mischung zu einem einheitlichen Körper und das Zersetzen
des Binders durch Erhitzen des Gemisches unter Vakuum bei
einer Temperatur über 400°C umfassen, die ausreichend ist,
um den Binder zu pyrolisieren. Zum Beispiel kann ein Carbid
des fraglichen Übergangsmetalls mit einer kleinen Menge an
Kohlenstoff bildendem organischen Binder, wie
Phenolformaldehydharz, gemischt und die erhaltene Mischung
zu einer Elektrodenform gepreßt und das Harz dann im Vakuum
bei einer Temperatur über 600°C zersetzt werden, wobei diese
Temperatur so gewählt ist, daß der Binder zu leitfähigem
Kohlenstoff pyrolisiert.
Das Einbringen von NaCl und Kupfer in die Matrix kann
gleichzeitig mit der Bildung der Matrix bewirkt werden,
wobei das NaCl und das Kupfer in fein verteilter,
teilchenförmiger Form in dem teilchenförmigen Material
verteilt werden z. B. in Granulat, aus welchem die Matrix
gebildet wird, bevor sie geformt wird. Solche Granulate
können eine außerordentlich hohe Dichte haben. Somit führt
das Einbringen des Kupfers in das Granulat zu zusätzlicher
Porosität, wenn der Zellvorläufer einem ersten
Beladungszyklus unterworfen wird, bei welchem er in eine
Zelle in entladenem Zustand überführt wird, wie dies schon
beschrieben wurde. Das Granulieren begünstigt auch die
Homogenität von chemischen Verbindungen in dem
Kathodenabteil.
Stattdessen können das NaCl und das Kupfer in die Matrix
eingebracht werden, indem man den Elektrolyten schmilzt und
teilchenförmiges NaCl und Kupfer in fein verteilter Form im
geschmolzenen Elektrolyten verteilt, bevor die Matrix damit
imprägniert wird, und dann den Elektrolyten zusammen mit dem
NaCl und dem darin suspendierten Kupfer in die Matrix
einimprägniert.
Aus dem vorstehenden ist somit ersichtlich, daß das NaCl und
das Kupfer in die Matrix in jeder geeigneten Weise
eingebracht werden können.
Das Imprägnieren des Salzschmelzelektrolyten in die Matrix
kann mittels Vakuumimprägnierung erfolgen, wobei sich der
Elektrolyt in geschmolzenem Zustand befindet.
Wenn die hochschmelzende Hartmetallverbindung vorliegt, kann
das Konditionieren der Zelle erfolgen, indem man sie
Ladungs-/Entladungszyklen unterwirft, die notwendig sind, um
sie durch Halogenieren der intermediären hochschmelzenden
Hartmetallverbindung zu aktivieren, um sie auf das maximale
Potentialbetriebsverhalten der Zelle zu bringen.
Bei einer anderen spezifischeren Ausführungsform der
Erfindung können das NaCl, das Kupfer und das
Übergangsmetall kombiniert werden, indem man ein Gemisch in
teilchenförmiger Form von NaCl, Kupfer und Übergangsmetall
bildet. Noch bevorzugter kann die Bildung des Gemisches
darin bestehen, daß man ein NaCl-Pulver, das Kupfer in
Pulverform und ein Pulver des Übergangsmetalls oder einer
Verbindung davon, miteinander mischt. Geeignete Eisen- und
Nickelpulver sind von William Rowland Ltd. als "TYPE C
CARBONYL" und "TYPE 225 CARBONYL" erhältlich.
Stattdessen können NaCl-, Kupfer- und
Übergangsmetallteilchen vermischt werden, nachdem sie in das
Kathodenabteil eingebracht sind.
Das Pulvergemisch kann dann mit dem Elektrolyt imprägniert,
z. B. gesättigt werden, was einfach bewirkt werden kann,
indem man das Gemisch mit dem Elektrolyten in
schmelzflüssiger Form benetzt, z. B. nachdem das
Pulvergemisch im Kathodenabteil gepackt wurde, z. B. durch
Feststampfen. Dies liefert tatsächlich einen
Kathodenvorläufer in entladenem Zustand, der dann durch
Laden aktiviert werden kann.
Bei der Beladungsreaktion dieses Vorläufers wird das Metall
oder die intermediäre, schwer schmelzende
Hartmetallverbindungskomponente des Gemisches chloriert,
wobei Natrium während der Chlorierung erzeugt wird, das
durch den Separator in ionischer Form in das Anodenabteil
geht, wo es in der geladenen oder teilweise geladenen Zelle
als geschmolzenes Natriummetall vorliegt, wobei Elektronen
während der Ladung durch den äußeren Stromkreis vom
Kathodenabteil zum Anodenabteil wandern.
Obwohl das Pulvergemisch in Pulverform nach Sättigung mit
flüssigem Elektrolyt eingebracht werden kann, kann das
Verfahren, wie oben erwähnt, die zusätzliche Stufe des
Sinterns des Pulvergemisches unter Bildung einer
makroporösen elektrolytdurchlässigen Matrix vor ihrer
Sättigung mit Elektrolyt umfassen, worauf die Aktivierung
erfolgt, indem man sie durch einen oder mehrere Ladezyklen
als Kathode führt, um sie zu chlorieren.
Das Verfahren kann auch die Zugabe eines kleineren
Mengenanteils von NaBr zum Elektrolyten umfassen, um als
Getter für jedes Kupferchlorid zu wirken, das sich örtlich
bilden kann, z. B. beim Überladen, und das sich im
Elektrolyten lösen kann, wobei das so gebildete Kupferbromid
im Elektrolyten unlöslicher ist als Kupferchlorid.
Das Verfahren kann stattdessen oder zusätzlich dazu auch die
Zugabe einer kleineren Menge von einem oder mehreren der
Substanzen NaF, S und Se als Getter für unerwünschte
Kupfergehalte umfassen.
Der Getter oder das Dotierungsmittel können zum
Pulvergemisch zugesetzt werden, aus dem die Kathode gebildet
wird, und sie lösen sich im Betrieb im Elektrolyten. Das
Dotierungsmittel oder der Getter können weniger als 10% (auf
molarer Basis) des Elektrolyten ausmachen, so daß der
Mengenanteil ausreichend gering ist, daß der Elektrolyt
seinen wesentlichen Charakter als Natriumaluminiumchlorid-
Elektrolyt beibehält.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine elektrochemische
Zelle, die nach einem Verfahren wie hier beschrieben
erhältlich ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung liefert sie einen
Vorläufer für eine elektrochemische Hochtemperaturzelle, der
ein Zellgehäuse mit einem Anodenabteil und einem
Kathodenabteil umfaßt, die voneinander durch einen Separator
getrennt sind, der einen Festleiter für Ionen eines
Alkalimetalls M oder ein mikromolekulares Sieb umfaßt, das
Alkalimetall M darin sorbiert enthält, wobei das
Kathodenabteil enthält:
Einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal das Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M ein Alkalimetall und Hal ein Halogenid ist;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe, Kupfer, Substanzen auf Kupferbasis und eine mit Kupfer beschichtete Substanz umfaßt, wobei der Vorläufer bei einer Temperatur beladbar ist, bei welcher der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, wobei die aktive Kathodensubstanz halogeniert wird, während Alkalimetall durch einen Separator in das Anodenabteil geht, so daß eine elektrochemische Zelle gebildet wird, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladener Zelle und nachdem alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elekrolyten derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe dem Minimum liegt.
Einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal das Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M ein Alkalimetall und Hal ein Halogenid ist;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe, Kupfer, Substanzen auf Kupferbasis und eine mit Kupfer beschichtete Substanz umfaßt, wobei der Vorläufer bei einer Temperatur beladbar ist, bei welcher der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, wobei die aktive Kathodensubstanz halogeniert wird, während Alkalimetall durch einen Separator in das Anodenabteil geht, so daß eine elektrochemische Zelle gebildet wird, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladener Zelle und nachdem alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elekrolyten derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe dem Minimum liegt.
Somit wird, wie schon erwähnt, der Vorläufer in eine
elektrochemische Zelle überführt, wenn er wenigstens einem
Ladezyklus bei einer Temperatur unterworfen wurde, bei
welcher der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall
geschmolzen sind.
Wie ebenfalls schon erwähnt, können die aktive
Kathodensubstanz sowie das Alkalihalogenid in
teilchenförmiger Form, z. B. als Granulat, vorliegen, wobei
das Alkalihalogenid mit der aktiven Kathodensubstanz
gemischt und das Gemisch mit dem Salzschmelzelektrolyten
imprägniert wird. Das Kupfer kann teilchenförmig sein und
Teil dieses Gemischs oder Teil des Granulats bilden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Kathode eine elektronisch leitfähige, elektrolytdurchlässige
Matrix umfassen, in welcher die aktive Kathodensubstanz, das
als Stromsammler dienende Kupfer und Alkalihalogenid
verteilt sind, wobei die Matrix mit dem
Salzschmelzelektrolyten imprägniert ist.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung kann
die Kathode der Zelle eine elektronisch leitfähige,
elektrolytdurchlässige makroskopisch poröse, kupferhaltige
Matrix umfassen, in der eine chlorierte nickelhaltige aktive
Kathodensubstanz verteilt ist, wobei der Elektrolyt und/oder
die aktive Kathodensubstanz einen kleineren Mengenanteil an
einem geeigneten Chalcogen darin verteilt enthalten, um dem
zunehmenden Abfall in der Kapazität der Kathode zu
widerstehen, die bei wiederholten
Ladungs-/Entladungszyklisieren derselben auftritt.
Die Substanz kann NiCl2 selbst enthalten oder eine oder
mehrere Verbindungen von Nickel, die chloriert wurden oder
Kombinationen dieser vorstehenden Substanzen. Bei einer
besonderen Ausführungsform kann die Matrix selbst Nickel
zusammen mit Kupfer enthalten, wobei die aktive
Kathodensubstanz NiCl2 enthält. Stattdessen kann die
Matrix ein Material enthalten, das kein Nickel enthält,
wobei die Substanz dann eine intermediäre hochschmelzende
Hartmetallverbindung von Nickel aufweist, wie ein Phosphid,
Borid oder Silicid davon, das durch Halogenieren aktiviert
wurde.
Es ist ersichtlich, daß kleinere Mengen an Verunreinigungen
im Elektrolyten zugelassen werden können, d. h. Substanzen,
die im geschmolzenen Elektrolyten ionisieren und Ionen
liefern, welche die elektrochemische Wirkung des
Elektrolyten beeinflussen, jedoch sollte die Menge solcher
Verunreinigungen nicht ausreichen, um den wesentlichen
Charakter des Elektrolyten als MAlHal4-System, wie
definiert, zu verändern.
Wenn die Kathode Eisen als Übergangsmetall in Verbindung mit
einem beta-Aluminiumoxid-Festelektrolyten oder Separator
enthält, kann sie auch eine Kathodenschutzsubstanz
enthalten, die bei Chlorieren bei einer Spannung oxidiert,
die geringer ist als die Spannung des offenen Stromkreises
des Fe/FeCl3//Na-Plateaus und größer als die Spannung des
offenen Stromkreises der Kathode in ihrem voll beladenen
Zustand, wenn sie mit einer Natriumanode kombiniert ist.
Dies ist erforderlich, um die Bildung von freiem FeCl3 zu
verhindern oder zu inhibieren, das das beta-Aluminiumoxid
vergiften würde, was zu einer Zunahme des Zellwiderstandes
führen würde.
Die Kathode kann Fe/FeCl2 als aktive Kathodensubstanz,
verteilt in der Matrix enthalten, wobei die
Kathodenschutzsubstanz durch Chlorieren bei einer Spannung
oxidiert, die größer ist als die Spannung des offenen
Stromkreises des Fe/FeCl2//Na-Plateaus.
Die Kathodenschutzsubstanz kann in fein verteilter Form
durch die Kathode verteilt sein und die
Schutzkathodensubstanz kann aus der Gruppe gewählt sein, die
aus Ni/NiCl2, Co/CoCl2 und Kombinationen von Ni/NiCl2
und Co/CoCl2 besteht.
Wenn der Separator ein makromolekulare Sieb ist, kann er ein
Tectosilikat sein, z. B. ein Feldspat, Feldspatoid oder
Zeolith. Wenn er ein Zeolith ist, kann der Zeolith ein
synthetischer Zeolith sein, wie Zeolith 3A, 4A, 13X oder
dergleichen. Vorzugsweise ist jedoch der Separator ein
Festleiter für Natriumionen, wie beta-Aluminiumoxid oder
Nasicon. Es kann z. B. ein beta-Aluminiumoxidrohr verwendet
werden. Das Innere des Rohrs kann als Anodenabteil benutzt
werden, wobei das Rohr in einem Zellgehäuse sitzt, das ein
Kathodenabteil außerhalb des Rohres, jedoch im Inneren des
Gehäuses abgrenzt, wobei ein Anodenabteil-Stromsammler sich
in innigem elektrischen Kontakt mit praktisch dem gesamten
Separator befindet. Das Rohr ist dicht verschlossen und kann
vor dem Laden evakuiert werden, um unerwünschtem Druckaufbau
darin zu widerstehen, wenn während des Ladens Natrium in das
Anodenabteil durch die Rohrwand wandert. Im vorliegenden
Fall bedeutet der Ausdruck beta-Aluminiumoxid breit alle
Phasen von Natriumionen leitenden beta-Aluminiumoxid, wie
beta′′-Aluminiumoxid.
Um das Natrium über die Innenseite der Rohrwandung zu
verteilen und diesen innigen Kontakt des Stromsammlers des
Anodenabteils mit dem Separator zu bewirken, kann ein
geeignetes, leicht benetzbares Material bzw. Dochtmaterial,
das elektrisch mit dem Stromsammler verbunden ist und fein
verteilte, elektrisch leitfähige Teilchen enthält, über die
Wandfläche ausgebreitet sein. Das Material kann z. B. ein
Eisennetz sein, das ggfs. verzinnt ist. Dieses Netz dient
somit als Teil eines Anodenstromsammlers und kann an einem
Evakuierungsrohr aus dem gleichen Metall befestigt sein, das
zum Evakuieren des Rohrinneren vor dem Laden benutzt wird
und aus der Zelle herausragt und den Rest des
Anodenstromsammlers bildet.
Der Hauptstromsammler der Kathode der Zelle der vorliegenden
Erfindung ist das Kupfer im Kathodenabteil sowie das Gehäuse
selbst. Das Gehäuse kann ebenfalls aus Kupfer sein. Der
Stromsammler kann, wie schon beschrieben, mit der aktiven
Kathodensubstanz sowie einer Schutzschicht von Kohlenstoff
oder Graphit beschichtet sein, um das Halogenieren desselben
während des Ladens zu verhindern.
Für die dichte Packung in Batterien kann die Zelle ein
längliches rechteckiges Gehäuse haben, entlang dessen
Inneren sich das Rohr in mehr oder weniger mittiger Lage
erstreckt. Um die Benetzung des Anodenabteils zu
erleichtern, kann die Zelle horizontal benutzt werden,
jedoch kann dies zu Hohlräumen im Kathodenabteil führen, die
sich beim Laden bilden, wenn das Natrium in das Anodenabteil
wandert. Aus diesem Grund kann die Zelle ein
Elektrolytreservoir enthalten, das mehr oder weniger
getrennt vom Kathodenabteil, jedoch damit verbunden ist, aus
welchem der Elektrolyt z. B. durch Ablaufen unter Schwerkraft
in das Kathodenabteil gelangen kann, um es zu allen Zeiten
mit flüssigem Elektrolyten geflutet zu halten. Natürlich
können für dichtes Packen Zellen ähnlicher Konstruktion, die
jedoch einen hexagonalen Querschnitt haben, eingesetzt
werden.
Der Elektrolyt kann einen kleineren Mengenanteil an
Natriumfluorid oder Natriumbromid als Dotierungsmittel oder
Getter enthalten. Dies wirkt der CuCl2-Bildung entgegen,
wie dies schon beschrieben ist, und die Erfindung betrifft
demnach auch das Einbringen einer kleinen Menge von
Natriumfluorid oder Natriumbromid in die Pulvermischung, aus
welcher die Kathode geformt wird. Dieses
Natriumfluorid/-bromid löst sich im flüssigen Elektrolyten
beim Gebrauch. Der Elektrolyt sollte so gewählt sein, daß
bei allen Beladungszuständen die Löslichkeit des
Übergangsmetallchlorids darin beim Minimum ist. Dies wird
erzielt, wenn der Elektrolyt ein Gemisch von
Natriumhalogenid und Aluminiumhalogenid in einem
Molverhältnis 1 : 1 ist, wobei das geschmolzene Salz sich in
Gegenwart von wenigstens etwas festem Natriumchlorid bei
allen Ladungsstufen befindet. Die einzigen vorhandenen
Alkalimetalle sollten solche sein, die keine nachteilige
Wirkung auf den beta-Aluminiumoxid-Separator haben, und
obwohl reines Natriumaluminiumchlorid verwendet werden kann,
können kleinere Mengenanteile von bis zu 10% auf molarer
Basis oder mehr des Elektrolyten aus Natriumfluorid/bromid
bestehen. Dieses Natriumfluorid ersetzt einen äquivalenten
Teil von Natriumchlorid, so daß dieses Molverhältnis 1 : 1
beibehalten bleibt. Der Anteil an Natriumfluorid/bromid soll
jedoch genügend klein sein, daß der Elektrolyt seinen
wesentlichen Charakter als Natriumaluminiumchlorid-
Elektrolyt beibehält. Es muß somit genug
Natriumchlorid/-bromid, wie oben erwähnt, vorliegen, das
etwas festes Natriumchlorid/-bromid im Kathodenabteil bleibt,
wenn die Zelle voll geladen ist, d. h. um die
Minimallöslichkeit beizubehalten.
Der flüssige Elektrolyt und/oder die aktive Kathodensubstanz
kann einen kleineren Mengenanteil eines geeigneten
Chalcogens darin verteilt enthalten, um unerwünschte
lösliche Kupferanteil zu gettern.
Das Chalcogen kann ein Stoff oder mehrere Stoffe sein, wie
Selen oder Schwefel oder Verbindungen, die Schwefel
enthalten, wie ein Übergangsmetallsulfid. Das Chalcogen ist
vorzugsweise in außerordentlich fein verteilter Form
vorhanden, und es oder seine Reaktionsprodukte zwischen ihm
und Komponenten des flüssigen Elektrolyten können selbst im
Elektrolyten gelöst sein.
Die Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Längsschnittansicht einer
elektrochemischen Zelle gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils
der Zelle von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines
Stromsammlers für das Kathodenabteil gemäß einer anderen
Ausführunsform der Erfindung; und
Fig. 4 zeigt eine Kurve der Kapazität einer
elektrochemischen Zelle gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, die ähnlich der von Fig. 1 ist, jedoch einen
Kathodenstromsammler gemäß Fig. 3 hat.
In den Fig. 1 und 2 bedeutet die Bezugszahl 10 ganz
allgemein eine elektrochemische Zelle gemäß der Erfindung.
Die Zelle 10 umfaßt ein äußeres zylindrisches Gehäuse 12 mit
einer Seitenwand 22, die mit einem kreisförmigen Boden 24
verbunden ist. Ein beta-Aluminiumoxidrohr 14 sitzt
konzentrisch im Gehäuse 12, und das Rohr 14 ist an seinem
einen Ende 16 geschlossen und am anderen Ende 18 offen. Eine
Hülsenanordnung 20 sitzt um das Ende 18 des Rohres 14. Die
Hülsenanordnung 20 umfaßt einen kreisförmigen isolierenden
Ring 26 aus alpha-Aluminiumoxid, wobei das Ende 18 des
Rohres 14 an dem Ring 26 befestigt ist, indem es dichtend in
einer ringförmigen Nut 28 im Ring sitzt. Zwei konzentrische
abgeschnittene Zylinder aus Nickel, die mit 30 und 32
bezeichnet sind, sind flüssigkeitsdicht an die äußeren und
inneren gekrümmten Oberflächen des Rings 26 gebunden. Eine
ringförmige Verschlußscheibe 34 verschließt das offene Ende
18 des Rohres 14, wobei die Scheibe 34 am abgeschnittenen
Zylinder oder Ring 32 bei 36 befestigt ist. Eine ringförmige
Scheibe 40 schließt auch das Ende des Gehäuses 12 gegenüber
vom Boden 24 ab, wobei die Scheibe 40 am Gehäuse bei 42 und
am Ring 30 bei 44 befestigt, z. B. angeschweißt ist. Ein
Stahlstab als Stromsammler 46 erstreckt sich in das Rohr 14
und ein Stahlstab als Stromsammler 50 ragt von der Scheibe
40 bei 52 hervor. Der Stromsammler 46 ist elektrisch mit
einer porösen benetzbaren Schicht 47 verbunden, welche die
Innenseite des Separatorrohrs 14 auskleidet, d. h. er ist in
innigem Kontakt mit dem Rohr 14, wobei fein verteilte,
elektrisch leitfähige Teilchen, z. B. Ni- und/oder Fe-Teilchen
in die Schicht eingebracht sind.
Somit wird ein Anodenabteil 56 innerhalb des Rohrs 14
gebildet und ein Kathodenabteil 58 um die Außenseite des
Rohres, aber im Gehäuse 12, so daß das
beta-Aluminiumoxidrohr 14 einen Separator zwischen dem
Anoden- und Kathodenabteil darstellt.
Die Seitenwand 22 des Gehäuses 12 umfaßt ein zylindrisches
Bauteil 62, das im typischen Fall aus Weichstahl ist und das
auf der Innenseite mit einer Schicht 64 aus Kupfer gemäß der
Erfindung belegt ist. Ein Überzug oder eine Schicht 66 aus
Nickel bedeckt die Schicht 64 aus Kupfer. Wenn also die
Schicht 66 Nadellöcher (sehr feine Korrosionslöcher) erhält,
wirkt die nicht als Opferschicht aus Kupfer dienende Schicht
64 als Schutzsperre zum Bauteil 62. Eine Schutzschicht 68
aus Kohlenstoff oder Graphit, die in gebrochener Linie in
Fig. 2 angedeutet ist und das Chlorieren des Sammlers
verhindert, kann ebenfalls auf dem Stromsammler vorgesehen
sein. Die Schutzschicht 68 umfaßt eine dünne biegsame
Graphitfolie oder ein solches Papier, z. B. das in GB unter
der Handelsbezeichnung "FLEXICARB" und "GRAFOIL" erhältliche
Material, das an den Stromsammler 64 angeklebt ist, wobei
ein organischer Kleber benutzt wird. Der beschichtete
Stromsammler wird erhitzt, z. B. auf 300°C, um den Klebstoff
zu verflüchtigen und die Schicht 68 am Stromsammler zu
fixieren, wobei der Klebstoff keinen Rückstand außer
möglicherweise etwas Kohlenstoff hinterläßt.
In das Kathodenabteil 58 wird eine elektrolytdurchlässige
Matrix 60 aus Fe und Cu eingebracht, die Natriumchlorid in
verteilter Form darin enthält. Dann wird ausreichend
geschmolzener NaAlCl4-Elektrolyt in das Kathodenabteil
gegeben, so daß die Matrix mit dem Elektrolyten imprägniert
wird und der Elektrolyt den Separator oder das Rohr 14
benetzt. Das beta-Aluminiumoxidrohr 14 bildet somit eine
kontinuierliche Sperre zwischen dem Elektrolyt enthaltenden
Kathodenabteil 58 und dem Anodenabteil 56 im Gehäuse 12.
Anfänglich gewährleistet die Schicht 47 den erforderlichen
elektrischen Kontakt zwischen dem Sammler 46 und dem
Separator 16. Wenn jedoch das erste Natrium durch den
Separator geht, benetzt es die Schicht 47 und liefert somit
weiteren elektrischen Kontakt zwischen Anodenabteil und
Separator.
Beim Beladen der Zelle 10 laufen die folgenden Reaktionen im
Kathodenabteil ab.
2 NaCl + Fe → 2 Na + FeCl₂ (5)
Das durch Reaktion (2) erzeugte Na geht durch das
beta-Aluminiumoxid in das Anodenabteil. Somit wird nur
ausreichend Eisen in das Kathodenabteil eingebracht, um die
Erfordernisse der Reaktion (2) zu erfüllen, wobei das Kupfer
als Stromsammler im Kathodenabteil wirkt.
Es wurde ein Versuch mit einer elektrochemischen Zelle
ähnlich der von Fig. 1 und 2 durchgeführt, die jedoch als
Stromsammler 70 des Kathodenabteils einen Stab 72 mit einem
Durchmesser von etwa 5 mm und einer Nickelschicht 74 um den
Stab aufwies, wobei die Schicht etwa 0,5 mm dick war. Eine
Standard-Ni-Kathode, enthaltend 121g Ni (Inco 238), innig
vermischt mit 79g NaCl (<53 µm) wurde um den
nickelbeschichteten Kupferstab als Stromsammler 70 unter
H2-Gas herumgesintert, um eine Elektrode zu bilden. Die
Elektrode wurde in ein beta-Aluminiumoxidrohr eingebracht,
mit 4 g Schwefel imprägniert und dann mit
Natriumaluminiumchlorid-Elektrolyt imprägniert. Die Zelle
wurde auf 300°C erhitzt und bei 2,5 A Ladestrom (6,25 mA ×
cm2) und 10 A Entladestrom (25 mA × cm2) zyklisiert. Die
Zelle hatte eine theoretische Kapazität von 39 Ah. Fig. 4
zeigt, daß Kapazität und Widerstand für mehr als 125 Zyklen
stabil waren.
Claims (24)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrochemischen Zelle
der Art, die ein Anodenabteil aufweist, das bei der
Betriebstemperatur der Zelle und wenn die Zelle sich in
beladenem Zustand befindet, eine geschmolzene
Alkalimetallanode enthält, ein Kathodenabteil, das bei
dieser Betriebstemperatur und wenn die Zelle in
entladenem Zustand ist, einen Alkalimetall-
Aluminiumhalogenid-Salzschmelzelektrolyten aufweist, der
ebenfalls bei der Betriebstemperatur der Zelle
geschmolzen ist und die Formel MAlHal4 hat, worin M das
Alkalimetall der Anode und Hal ein Halogenid ist, wobei
das Kathodenabteil weiterhin eine Kathode enthält, die
eine elektronisch leitfähige, elektrolytdurchlässige
Matrix umfaßt, die darin eine aktive Kathodensubstanz
verteilt enthält, welche ein Übergangsmetall T aus der
Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon aufweist
und die Matrix mit diesem Elektrolyt imprägniert ist,
und, das Anodenabteil vom Kathodenabteil trennend einen
Separator, der einen Festleiter für die Ionen des
Alkalimetalls der Anode oder ein mikromolekulares Sieb
umfaßt, das dieses Alkalimetall darin sorbiert enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß man
in ein Kathodenabteil eines Zellgehäuses mit einem Anodenabteil, getrennt vom Kathodenabteil durch einen Separator, der ein Festleiter für Ionen von Alkalimetall M oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält;
einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal ein Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M und Hal ein Alkalimetall und ein Halogenid sind;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe Kupfer, Substanzen auf Kupferbasis und kupferbeschichtete Substanzen umfaßt, einbringt und dadurch den Vorläufer einer elektrochemischen Zelle herstellt; und
den Vorläufer bei einer Temperatur lädt, bei welcher der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind und dadurch die aktive Kathodensubstanz halogeniert, wobei Alkalimetall M erzeugt wird und durch den Separator in das Anodenabteil geht, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladener Zelle und nachdem alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elektrolyt derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten sich bei oder nahe dem Minimum befindet, wobei die Erzeugung von Alkalimetall M und die Halogenierung der aktiven Kathodensubstanz gemäß der folgenden Reaktion erfolgt: 2 MHal + T → 2 M + THal₂ (1)
in ein Kathodenabteil eines Zellgehäuses mit einem Anodenabteil, getrennt vom Kathodenabteil durch einen Separator, der ein Festleiter für Ionen von Alkalimetall M oder ein mikromolekulares Sieb ist, das Alkalimetall M darin sorbiert enthält;
einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal ein Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M und Hal ein Alkalimetall und ein Halogenid sind;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe Kupfer, Substanzen auf Kupferbasis und kupferbeschichtete Substanzen umfaßt, einbringt und dadurch den Vorläufer einer elektrochemischen Zelle herstellt; und
den Vorläufer bei einer Temperatur lädt, bei welcher der Salzschmelzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind und dadurch die aktive Kathodensubstanz halogeniert, wobei Alkalimetall M erzeugt wird und durch den Separator in das Anodenabteil geht, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladener Zelle und nachdem alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elektrolyt derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten sich bei oder nahe dem Minimum befindet, wobei die Erzeugung von Alkalimetall M und die Halogenierung der aktiven Kathodensubstanz gemäß der folgenden Reaktion erfolgt: 2 MHal + T → 2 M + THal₂ (1)
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
das Einfüllen von nur so viel Übergangsmetall T in das
Kathodenabteil umfaßt, um der Reaktion (1) zu genügen, so
daß kein überschüssiges Übergangsmetall T in der Kathode,
verteilt in der Matrix, vorliegt, um als Stromsammler zu
wirken und Kupfer, die Substanz auf Kupferbasis oder
kupferbeschichtete Substanz diese Funktion allein erfüllt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall M Natrium, der Separator
beta-Aluminiumoxid und das Halogenid Chlorid sind, so daß
das Alkalihalogenid Natriumchlorid ist und der Elektrolyt
in Form eines Natriumchlorid-Aluminiumchlorid-Gemisches
oder in Form des Doppelsalzes, d. h. NaAlCl4 vorliegt
und das Übergangsmetall T der aktiven Kathodensubstanz
ein Mitglied der Gruppe Fe, Ni und Gemischen davon ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
auch das anfängliche Einfüllen von etwas Aluminium in
das Kathodenabteil umfaßt, wobei kein Natrium im
Anodenabteil vorliegt, so daß bei der anfänglichen Ladung
des Zellvorläufers das Aluminium mit dem Alkalihalogenid
MHal unter Bildung von weiterem Salzschmelzelektrolyt und
unter Bildung von Alkalimetall M reagiert, welches durch
den Separator in das Anodenabteil wandert, wobei
ausreichend Aluminium vorgesehen ist, so daß die
anfängliche Reaktion mit dem Aluminium beim Laden die
anfängliche Ausgangsmenge an Natrium im Anodenabteil
liefert und danach die normalen Lade- und
Entladereaktionen der Zelle zwischen ihrem voll geladenen
und voll entladenem Zustand gemäß Reaktion (1) ablaufen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromsammler mehr oder weniger reines Kupfer und
dem Kathodenabteil in Form von Streifen, Draht, Stäben
oder Pulver zugegeben ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromsammler mehr oder weniger reines Kupfer ist
und mit dem Übergangsmetall T legiert oder darauf
aufgeschichtet ist, um ein leitendes Rückgrat zu bilden.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromsammler mehr oder weniger reines Kupfer und
mit der aktiven Kathodensubstanz beschichtet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromsammler mehr oder weniger reines Kupfer ist
und die aktive Kathodensubstanz in Form einer
intermediären hochschmelzenden Hartmetallverbindung
dieses Übergangsmetalls T mit wenigstens einem
Nichtmetall der Gruppe C, Si, B, N, und P vorliegt,
wobei die aktive Kathodensubstanz, das Kupfer und das
Alkalihalogenid dann miteinander in teilchenförmiger Form
unter Bildung einer Mischung gemischt werden, die
Mischung zur Bildung einer elektrolytdurchlässigen Matrix
gesintert und die Matrix mit dem Salzschmelzelektrolyten
vor ihrem Einbringen in das Kathodenabteil imprägniert
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildung der Matrix das Sintern von Teilchen der
intermediären hochschmelzenden Hartmetallverbindung, des
Kupfers und des Alkalihalogenids in einer reduzierenden
Atmosphäre umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildung der Matrix die Bildung einer
teilchenförmigen Mischung von Teilchen der intermediären
hochschmelzenden Hartmetallverbindung, des Kupfers und
des Alkalihalogenids mit einem organischen Binder, das
Pressen der Mischung zu einem einheitlichen Körper und
die Zersetzung des Binders durch Erhitzen des Gemisches
unter Vakuum auf eine Temperatur über 400°C, die
ausreicht, um den Binder zu pyrolisieren, umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromsammler mehr oder weniger
reines Kupfer ist und die aktive Kathodensubstanz in
Form einer intermediären hochschmelzenden
Hartmetallverbindung dieses Übergangsmetalls T mit
wenigstens einem Nichtmetall der Gruppe C, Si, B, N und
P vorliegt, wobei die Teilchen zur Bildung einer
elektrolytdurchlässigen Matrix gesintert werden und NaCl
und Kupfer in die Matrix durch Schmelzen des Elektrolyt
und Suspendieren von teilchenförmigem NaCl und Kupfer in
fein verteilter Form im geschmolzenen Elektrolyten vor
dem Einimprägnieren des Elektrolyten in die Matrix
eingebracht werden und dann der Elektrolyt zusammen mit
dem NaCl und dem darin suspendierten Kupfer in die
Matrix einimprägniert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Imprägnieren des Salzschmelzelektrolyten in die
Matrix mittels Vakuumimprägnieren des Elektrolyten im
geschmolzenen Zustand erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromsammler mehr oder weniger
reines Kupfer ist, wobei die Kathode ein
teilchenförmiges Gemisch von NaCl, Kupfer und dem
Übergangsmetall umfaßt und das Pulvergemisch mit dem
Elektrolyten imprägniert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übergangsmetall Eisen ist, wobei
ein kleiner Mengenanteil an Nickel und/oder einem
Chalcogen in der Kathode vorgesehen ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übergangsmetall Nickel ist,
wobei ein kleiner Mengenanteil an Eisen und/oder einem
Chalcogen in der Kathode vorgesehen ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es die Zugabe eines kleineren
Mengenanteils von weniger als 10% (molarer Basis) an
einem oder mehreren der Stoffe NaF, S und Se als Getter
oder Dotierunsmittel für unerwünschte Kupfergehalte
umfaßt, wobei die Reaktionsprodukte im Elektrolyten
unlöslich sind.
17. Elektrochemische Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie
nach einem der Ansprüche 1 bis 16 erhältlich ist.
18. Vorläufer für eine elektrochemische Hochtemperaturzelle,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Zellgehäuse mit
einem Anodenabteil und einem Kathodenabteil umfaßt, die
voneinander durch einen Separator getrennt sind, der
einen Festleiter für Ionen eines Alkalimetalls M oder
ein mikromolekulares Sieb umfaßt, das Alkalimetall M
darin sorbiert enthält, wobei das Kathodenabteil enthält:
Einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal das Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M ein Alkalimetall und Hal ein Halogenid ist;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fr, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe Kupfer, Substanzen auf Kupferbasis und Kupfer- beschichtetes Material umfaßt, wobei der Vorläufer bei einer Temperatur beladbar ist, bei welcher der Schmelzsalzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, wobei die aktive Kathodensubstanz halogeniert wird, während Alkalimetall durch einen Separator in das Anodenabteil geht und dadurch eine elektrochemische Zelle gebildet wird, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladener Zelle und wenn alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elektrolyt derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe dem Minimum liegt.
Einen Alkalimetall-Aluminiumhalogenid- Salzschmelzelektrolyten der Formel MAlHal4, worin M das Alkalimetall des Separators und Hal das Halogenid ist;
ein Alkalihalogenid MHal, worin M ein Alkalimetall und Hal ein Halogenid ist;
ein Übergangsmetall T aus der Gruppe Fr, Ni, Co, Cr, Mn und Gemischen davon als aktive Kathodensubstanz; und
einen Stromsammler, der wenigstens einen der Stoffe Kupfer, Substanzen auf Kupferbasis und Kupfer- beschichtetes Material umfaßt, wobei der Vorläufer bei einer Temperatur beladbar ist, bei welcher der Schmelzsalzelektrolyt und das Alkalimetall M geschmolzen sind, wobei die aktive Kathodensubstanz halogeniert wird, während Alkalimetall durch einen Separator in das Anodenabteil geht und dadurch eine elektrochemische Zelle gebildet wird, wobei die Mengenanteile an Alkalihalogenid MHal und Salzschmelzelektrolyt so gewählt sind, daß bei voll beladener Zelle und wenn alle verfügbare aktive Kathodensubstanz halogeniert ist, die Mengenanteile an Alkalimetallionen und Aluminiumionen im Elektrolyt derart sind, daß die Löslichkeit der aktiven Kathodensubstanz im geschmolzenen Elektrolyten bei oder nahe dem Minimum liegt.
19. Vorläufer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die aktive Kathodensubstanz, das Kupfer, die Substanz
auf Kupferbasis oder das Kupfer-beschichtete Material
und das Alkalihalogenid in teilchenförmiger Form
vorliegen, wobei das Alkalihalogenid und das Kupfer, die
Substanz auf Kupferbasis oder das Kupfer-beschichtete
Material mit der aktiven Kathodensubstanz gemischt sind
und das Gemisch mit dem Salzschmelzelektrolyten
imprägniert ist.
20. Vorläufer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathode eine elektronisch leitfähige,
elektrolytpermeable Matrix enthält, in welcher die
aktive Kathodensubstanz, der Kupferstromsammler und das
Alkalihalogenid verteilt sind, wobei die Matrix mit dem
Salzschmelzelektrolyten imprägniert ist.
21. Vorläufer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathode der Zelle eine elektronisch leitfähige,
elektrolytdurchlässige, makroskopisch poröse
kupferhaltige Matrix enthält, in der eine chloriertes
Nickel enthaltende, aktive Kathodensubstanz verteilt ist
und der Elektrolyt und/oder die aktive Kathodensubstanz
einen kleineren Mengenanteil an einem geeigneten
Chalcogen darin verteilt enthalten, um dem zunehmenden
Abfall in der Kapazität der Kathode bei wiederholtem
Ladungs-/Entladungszyklisieren derselben zu widerstehen.
22. Vorläufer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrix selbst Nickel zusammen mit Kupfer und die
aktive Kathodensubstanz NiCl2 enthält.
23. Vorläufer nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektrolyt einen kleineren
Mengenanteil an Natriumfluorid oder Natriumbromid als
Dotierungsmittel oder Getter enthält.
24. Vorläufer nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der flüssige Elektrolyt und/oder die
aktive Kathodensubstanz einen kleineren Mengenanteil
eines geeigneten Chalcogens darin verteilt enthalten, um
unerwünschten löslichen Kupfergehalt zu gettern.
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