DE3842773C2 - Hochtemperatur-Stromspeicherzelle und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Hochtemperatur-Stromspeicherzelle und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine
wiederaufladbare
elektrochemische Hochtemperaturstromspeicherzelle mit einer
geschmolzenen Alkalimetallanode und einer Kathode, die von
der Anode durch einen keramischen Feststoffelektrolyt-
Separator getrennt ist und ein Verfahren zur Herstellung dieser Zelle, bei der ein
zuverlässiger Kontakt zwischen dem Alkalimetall der Anode
und der gesamten Oberfläche des Separators, welche dem
Alkalimetall ausgesetzt ist, und ein zuverlässiges Benetzen
der gesamten Oberfläche durch dieses Alkalimetall über die
Gesamtheit jedes Lade/Entlade-Zyklus der Zelle, sichergestellt ist.
Die DE 38 40 743 A1 zeigt in einer elektrochemischen Zelle mit einer geschmolzenen
Natriumanode und einem keramischen Festelektrolyt-Zellseparator aus β-
Aluminiumoxid die Dochtbildung auf der Anodenseite des Separators, die durch
elektronisch leitfähiges, teilchenförmiges Material geliefert wird, das beschichtete
Teilchen aufweist und das als Pulverschicht durch eine poröse Stahlhülse an Ort
und Stelle gehalten wird. Das teilchenförmige Material ist verhältnismäßig leicht
durch geschmolzenes Natrium benetzbar und geschmolzenes Natrium zeigt einen
Kontaktwinkel bezüglich der Beschichtung der Teilchen, der geringer ist als derjenige,
den geschmolzenes Natrium bezüglich des Materials der Teilchen unterhalb
ihrer Beschichtungen zeigt. Der Zweck der Pulverschicht ist es, einen Docht für
geschmolzenes Natrium über der Oberfläche des β-Aluminiumoxid-Separators zu
bilden. Die GB-PS 1 461 071 ihrerseits zeigt in einer ähnlichen elektrochemischen
Zelle einen kapillaren Raum auf der Anodenseite des Separators zur Dochtbildung
für geschmolzenes Natrium über der anodenseitigen Oberfläche des Separators.
Dafür wird ein Gewebe aus rostfreiem Stahl als Dochtmaterial oder ein perforiertes
Blech im Kapillarraum vorgesehen. In entsprechender Weise zeigt die DE 31 41 697
A1 ein kapillaraktives Material, das zwischen einem β-Aluminiumoxid-Separator
und einem Zellgehäuse vorgesehen ist, um einen Docht für geschmolzenes
Natrium aus einem Vorrat desselben über der Anodenseite des Separators zu
bilden. Schließlich zeigt die DE 35 07 697 A1 eine Schicht auf der Kathodenseite
eines β-Aluminiumoxid-Separators einer Natrium/Schwefelzelle, wobei diese
Schicht aus einem Material besteht, das von Schwefel bevorzugt benetzbar ist.
Aufgabe ist es, eine verbesserte aufladbare elektrochemische
Hochtemperatur-Stromspeicherzelle und ein Verfahren
zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird eine aufladbare elektrochemische
Hochtemperatur-Stromspeicherzelle mit einer geschmolzenen
Alkalimetallanode und einer Kathode geschaffen, welche von
der Anode über einen keramischen Feststoffelektrolyt-
Separator getrennt ist, welcher ein Leiter von Ionen des
Alkalimetalls ist, wobei der Separator in Kontakt mit seiner
Oberfläche, die dem Alkalimetall der Anode ausgesetzt ist,
einen Belag in Form eines Materials aufweist, welches porös
und permeabel ist für das geschmolzene Alkalimetall der
Anode, wobei das geschmolzene Alkalimetall der Anode, wenn
es in Kontakt mit der Oberfläche des Materials des Belags
ist, einen Kontaktwinkel von wenigstens 90° bezüglich der
Oberfläche des Belagsmaterials aufweist.
In anderen Worten sollte das Belagsmaterial nur geringfügig
von dem geschmolzenen Alkalimetall der Anode benetzt werden
und es muß Antidochteigenschaften aufweisen, wie nachstehend
beschrieben.
Während der Belag im Prinzip ein einheitlicher künstlicher
Gegenstand sein kann, sollte er zweckmäßigerweise
aus praktischen Gründen teilchenförmig sein und kann
beispielsweise granulatförmiger oder faserförmiger Natur
sein. Wenn dieses Material teilchenförmig ist und das
Volumen und die Masse berücksichtigt werden, weist es
vorzugsweise einen hohen Prozentanteil an
Porosität auf, beispielsweise
mehr als 80%, vorzugsweise mehr als 90% und im
Idealfall mehr als 95%; und es weist vorzugsweise eine
geringe Teilchengröße auf und die Granulate und Fasern des
Materials haben einen Durchmesser von höchstens 500 µm,
vorzugsweise von weniger als 15 µm und insbesondere weniger
als 5 µm, beispielsweise 0,01 bis 3 µm. Unter Prozentanteil
der Porosität wird verstanden:
Wenn somit diese beiden Kriterien vorzugsweise zusammen
erfüllt sind, liegt der Belag in Form einer Schicht oder
Lage aus teilchenförmigem Material mit einem Prozentanteil
der Porosität wie vorstehend definiert von wenigstens 80%
und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
höchstens 15 µm vor.
Da wie nachstehend beschrieben das Anodenmaterial der Zellen
gemäß der Erfindung durch das Belagsmaterial, welches
elektrisch isolierend sein kann, als Oberflächenbelag auf dem
Separator eingeschlossen und
festgehalten wird,
kann es erforderlich sein, einen Anodenstromsammler in
unmittelbarer Nähe des Separators an der Anodenseite des
Separators vorzusehen. Für diesen Zweck kann eine
Drahtgewebegaze oder ein Drahtsieb beispielsweise aus Nickel, Eisen
oder Stahl geeignet sein, und die Gaze oder das Sieb ist
durchlässig für das geschmolzene Alkalimetall der Anode und
zweckmäßigerweise fest gegen den Separator in Kontakt mit
diesem an so vielen Stellen wie möglich angeordnet. Somit
kann das Belagsmaterial elektronisch isolierend sein und die
Zelle kann einen Anodenstromsammler in Form eines Gewebes
oder Siebes aus elektronisch leitendem Material umfassen,
welches permeabel ist für das geschmolzene Alkalimetall der
Anode und welches Seite
an Seite an einer Vielzahl von Stellen in Kontakt ist mit
der Oberfläche des Separators, der mit dem Belag versehen
ist, und der Stromsammler kann in dem Material des Belages
eingebettet sein.
Ein weiteres wahlweises Merkmal der Erfindung umfaßt
vermischt mit dem Belagsmaterial wie beispielsweise
Alpha-Aluminiumoxidflocken oder -fasern einen Anteil von
angenommen 1 bis 10 Massen-% von geeigneten benetzbaren
Fasern wie beispielsweise Kohlenstoffasern, die mit einer
geeigneten Metalloxidbeschichtung behandelt sind, um sie
benetzbar zu machen, oder Übergangsmetallfasern wie
beispielsweise Eisen- oder Nickelfasern mit mehr oder
weniger den gleichen Abmessungen wie die Alpha-Aluminiumoxid
flocken. Diese Fasern verbessern zusätzlich zu der
Verbesserung der Stromsammelfähigkeit der Anode den
physikalischen Transport des geschmolzenen Natriums durch
die Alpha-Aluminiumoxidflocken zu der Beta-Aluminiumoxid
oberfläche und von dieser weg während der Entladung bzw. des
Aufladens der Zelle.
Als Belagsmaterialien sind Keramiken wie beispielsweise
Alpha-Aluminiumoxid geeignet. Derartige keramische Stoffe
zeigen typischerweise gewünschte hohe Kontaktwinkel mit
geschmolzenen Alkalimetallen wie beispielweise
geschmolzenem Natrium und sie sind chemisch und
elektrochemisch inert in der Anodenumgebung, während sie
gewöhnlich elektrisch nichtleitend sind.
Gemäß einer Ausführungsform kann deshalb der Belag eine Lage
aus Keramikteilchen sein und der Stromsammler kann die Form
eines Metallnetzes oder -siebes aufweisen. In dieser
Hinsicht wurden erfolgreich Alpha-Aluminiumoxidfaserflocken
mit einem mittleren Durchmesser von 2 µm und mit einem
Prozentanteil der Porosität wie vorstehend angeführt von
mehr als 97,75% getestet; Alpha-Aluminiumoxidpulver haben
eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,02 µm und einen
Prozentanteil der Porosität von 97%. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform kann der Belag in Form einer Lage oder
Schicht aus elektronisch leitendem teilchenförmigen Material
bestehen, beispielsweise aus Kohlenstoffperlen, welche auch als
Stromsammler fungieren.
Die vorstehende Erfindung ist gewöhnlich
anwendbar an Zellen, in welchen das Alkalimetall der
Anode Natrium ist und in welchen der Separator aus
Beta-Aluminiumoxid, beispielsweise Beta′′-Aluminiumoxid oder
Nasicon besteht. Die eine Kathode kann aus Schwefel (oder
Natriumsulfid/Polysulfid) bestehen oder sie kann in Form
einer elektronisch leitenden elektrolytpermeablen Matrix
ausgebildet sein, die mit flüssigem Elektrolyten imprägniert
ist, wobei der flüssige Elektrolyt ein geschmolzener
Alkalimetall-Aluminiumhalogenid-Salzelektrolyt ist wie
beispielsweise stöchiometrisch exakt Natriumaluminium
chlorid. Wenn die Kathode diese Matrix umfaßt, kann sie
darin dispergiert eine aktive Kathodensubstanz aufweisen,
welche in ihrem entladenen Zustand wenigstens ein Mitglied
der Gruppe aufweist, die Fe, Ni, Co, Cr, Mn und
Zusammensetzungen aus diesen Übergangsmetallen umfaßt mit
wenigstens einem Nichtmetall aus der Gruppe, die
Kohlenstoff, Silicium, Bor, Stickstoff und Phosphor
aufweist. Diese aktive Kathodensubstanz wird während des
Aufladens der Zelle chloriert, beispielsweise so, daß die
Metalle die +2-Wertigkeit im geladenen Zustand annehmen.
In derartigen Zellen ist der Separator zweckmäßigerweise ein
Beta-Aluminiumoxidrohr, das an einem Ende geschlossen und an
dem anderen Ende offen ist und das konzentrisch in einem
zylindrischen Gehäuse angeordnet ist, wobei die Anode
entweder innerhalb des Rohres und die Kathode zwischen dem
Rohr und dem Gehäuse, oder zwischen dem Rohr und dem Gehäuse
und die Kathode in dem Rohr angeordnet sind.
Somit kann die Anode in einem Anodenabteil angeordnet sein,
welches ein inertes, unter Druck stehendes Gas aufweist,
wobei das inerte Gas einen Druck von wenigstens 10 kPa,
beispielsweise 10 bis 200 kPa (0,1 bis 2 Atmosphären)
aufweist, wenn die Zelle in ihrem vollständig geladenen
Zustand ist.
In jedem Fall kann der Belag ein Volumen aufweisen, das
wenigstens ausreichend ist, um in seinem porösen Inneren das
ganze Alkalimetall der Anode zu absorbieren, wenn die Zelle
in ihrem vollgeladenen Zustand ist. Dieses Anodenmetall ist
vorzugsweise gleichmäßig über die Oberfläche des Separators
in einer Schicht von mehr oder weniger gleichförmiger Dicke
verteilt, die in Kontakt ist mit dem Separator, und der
Belag kann ähnlich mehr oder weniger gleichmäßig dick sein.
Es wurde gefunden, daß, wenn die Zellen des fraglichen Typs
(mit der Kathode innerhalb eines Beta-Aluminiumoxidrohres,
das einen Anodenstromsammler aus einer Hülse aus einem
Eisen- oder Nickelgewebe aufweist, welche dicht um dessen
Außenseite gewickelt ist, geschmolzenes Natrium als
Anodenmaterial und ein Gehäuse um das Rohr, das mit
Alpha-Aluminiumoxidflockenfasern mit einem Durchmesser von
etwa 2 bis 3 µm und einer Schüttdichte von etwa 0,089 g/cm³,
d. h. einem Prozentanteil der Porosität von 97,75% gefüllt
ist, wobei beachtet werden muß, daß Aluminiumoxid eine
tatsächliche Dichte von 3,97 g/cm³ aufweist) in vollständig
entladendem Zustand geladen werden, wobei kein Anodenmaterial
in dem Anodenabteil zwischen dem Rohr und dem Gehäuse ist,
und wenn diese Zellen dann geladen werden, Natrium
in ionischer Form nach außen durch das Rohr
gelangt und von dem Separator aus in Kontakt mit dem
Anodenstromsammler tritt, von welchem es Elektronen erhält, um
geschmolzenes Natriummetall zu bilden. Dieses Natriummetall
wird von den Aluminiumoxidfasern gehalten, die das Rohr in
Form einer Schicht mit mehr oder weniger gleichmäßiger Dicke
in Kontakt damit bedecken, wobei die Poren zwischen
den an das Rohr anliegenden Fasern gefüllt werden. Ähnliche
Ergebnisse werden erhalten, wenn die Flockenfasern und der
Stromsammler
durch Kohlenstoffperlen ersetzt werden, und es wurde
gefunden, daß Kohlenstoffperlen bis zu einer Größe im Bereich
von 50 bis 350 µm wirksam sind und es hat sich gezeigt, daß
Kohlenstoffteilchen geringerer Größe, beispielsweise Pulver
oder Fasern von weniger als 15 µm Durchmesser sogar noch
wirksamer sind.
Es wurde gefunden, daß keine bedeutende Neigung für das
geschmolzene Natrium besteht, infolge der Schwerkraft nach
unten abzufließen, auch bei Rohren mit wesentlicher Länge,
die vertikal ausgerichtet sind. Wenn die Zelle geladen wird,
wird die Lage oder Schicht aus geschmolzenem Natrium an der
Anodenseite des Rohres bloß dicker, und wenn die Zelle
darauffolgend entladen wird, wird die Lage oder Schicht nur
dünner. Ohne durch eine Theorie gebunden zu sein, wird
angenommen, daß der hohe Kontaktwinkel zwischen dem
geschmolzenem Natrium und den Fasern und die
Oberflächenspannung des Natriums zusammenwirken, um einem
Abfließen infolge Schwerkraft zu widerstehen und die
geschmolzene Lage in engem dichten Kontakt mit der
Rohroberfläche über dessen gesamte Ausdehnung in
einer Schicht mit gleichmäßiger Dicke zu halten. Wenn die Zelle
entladen wird und Natrium durch den Separator in das Innere
des Separatorrohes gelangt, neigen die Fasern dazu, das
geschmolzene Natrium abzustoßen und es in engem Kontakt mit
dem Rohr zu halten, wobei sie in dieser Hinsicht durch den
Druck in den Poren zwischen den Fasern, die die Lage umgeben, unterstützt werden,
der von dem inerten Gas aufgebaut
wird, wie vorstehend erwähnt.
Das Erfordernis zum Transport geschmolzenen Natriums mit
Hilfe einer Dochtwirkung nach oben über die gesamte
Rohrfläche, um einem Abfließen infolge Schwerkraft
entgegenzuwirken, wird vollständig vermieden, und
Höhenbeschränkungen, die von Höhengrenzen infolge einer
Dochtwirkung gesetzt werden, bilden kein Problem. Da ferner
der Belag das geschmolzene Anodenmaterial gegen die
Separatoroberfläche in Form einer Schicht mit gleichmäßiger
Dicke hält, können derartige Zellen zweckmäßigerweise aus dem
entladenen Zustand geladen werden, wenn kein Natrium im
Anodenabteil ist. Sobald sie geladen werden, erscheint
Natrium an der Separatoroberfläche im
Anodenabteil, aber es wird daran gehindert, infolge
Schwerkraft abzufließen, und die gesamte Separatoroberfläche
wird dadurch benetzt und ist für eine Ionenleitung verfügbar.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen aufladbaren elektrochemischen
Hochtemperatur-Stromspeicherzelle mit einer geschmolzenen
Alkalimetallanode und einer Kathode, die von der Anode
über einen keramischen Feststoffelektrolyt-Separator
getrennt ist, welcher ein Leiter von Ionen des Anodenmetalls
ist und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
den Separator 24 in Kontakt mit seiner Oberfläche, die
dem Alkalimetall der Anode ausgesetzt ist, mit einem Belag
36 aus einem Material versieht, welches porös und permeabel
ist für das geschmolzene Alkalimetall der Anode, wobei
dieses Material des Belages 36 derart ist, daß das
geschmolzene Alkalimetall der Anode, wenn es in Kontakt
mit der Oberfläche des Materials des Belages ist, einen
Kontaktwinkel von wenigstens 90° bezüglich der Oberfläche
des Belagmaterials aufweist.
Im Betrieb wird vorzugsweise das geschmolzene
Alkalimetall der Anode einem inerten, unter Druck stehenden
Gas ausgesetzt, um das Alkalimetall gegen den Separator
zu zwingen.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise unter
Bezugnahme auf die schematische Zeichnung beschrieben, wobei
die einzige Figur einen schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Zelle zeigt.
In der Figur ist mit dem Bezugszeichen 10 allgemein eine
erfindungsgemäße elektrochemische Zelle bezeichnet. Die
Zelle 10 weist ein geschmolzenes aktives
Natriumanodenmaterial 12 (dessen Grenze mit gestrichelter
Linie gezeigt ist), einen geschmolzenen Natriumaluminium
chlorid-Salzelektrolyten 14, und eine Kathode 16 auf, welche
in den Elektrolyten 14 eintaucht und welche in ihrem
entladenen Zustand eine elektrolytpermeable poröse
Eisenmatrix umfaßt, welche elektronisch leitend ist und
darin FeCl₂ in dispergierter Form als geladene aktive
Kathodensubstanz enthält. Statt dessen könnte die Matrix
beispielsweise aus porösem Nickel bestehen, die NiCl₂ in
dispergierter Form als geladene aktive Kathodensubstanz
enthält. Die Matrix der Kathode 16 ist mit dem Elektrolyten
14 gesättigt und weist darin ausreichend fein verteiltes
NaCl auf, um zu gewährleisten, daß in allen Ladungszuständen
der aktiven Kathodensubstanz der Elektrolyt 14 eine
äquimolare Mischung aus NaCl und AlCl₃ ist, d. h.
stöchiometrisch genau NaAlCl₄.
Die Zelle 10 weist ein Außengehäuse 18 aus schweißbarem
Stahl mit einer Grundplatte 20 auf, um sie wie gezeigt in
aufrechter Stellung zu halten. Das Gehäuse 18 ist an einem
Isolierungsring 22 aus Alpha-Aluminiumoxid abgedichtet. Ein
Separatorrohr 24 aus Beta′′-Aluminiumoxid mit offenem Ende
ist konzentrisch innerhalb des Gehäuses 18 angeordnet, das
untere Ende des Rohres 24 ist verschlossen und das obere
oder offene Ende des Rohres 24 ist an dem Alpha-
Aluminiumoxidring 22 abdichtend glasverschweißt. Das offene
Ende des Rohres 24 ist über eine Verschlußscheibe 26 aus
schweißbarem Stahl verschlossen, die an dem
Alpha-Aluminiumoxidring 22 abgedichtet ist. Ein
Anodenanschlußstift 28 ist an dem Gehäuse 18 angeschweißt
und ein Kathodenanschlußstift 30 verläuft durch eine
abgedichtete Zentralöffnung in der Scheibe 26 nach unten in
den Elektrolyten 14. Der untere Abschnitt des Stiftes 30 ist
eingebettet in und in elektronischem Kontakt mit der Matrix
der Kathode 16. Die Matrix wirkt als Kathodenstromsammler.
Ein Raum 32 für ein inertes Gas ist über dem Elektrolyten 14
vorgesehen.
Der Raum zwischen dem Gehäuse 18 und dem Rohr 24, der von
dem Natrium 12 eingenommen wird, bildet ein Anodenabteil,
und das Innere des Rohres 24 bildet ein Kathodenabteil.
Diese Abteile sind untereinander getrennt durch das
Separatorrohr 24 und durch die Versiegelung des Rohres 24,
des Gehäuses 18 und der Scheibe 26 mit dem
Alpha-Aluminiumoxidrinig 22.
Das Anodenabteil zwischen dem Gehäuse 18 und dem Rohr 24
ist, wie gezeigt, mit Alpha-Aluminiumoxidflockenfasern 36
gefüllt, die einem Durchmesser von 2 bis 3 µm und einen
Prozentanteil der Porosität von 97,75% aufweisen. Ein
Stromsammler 34 aus einem Stahlnetz ist eng um das Äußere
des Rohres 24 gewickelt und erstreckt sich nach oben in
Kontakt mit dem Metallring, welcher den Teil des Gehäuses 18
bildet, welcher mit dem Ring 22 verbunden ist und welcher
den Stift 28 hält. Der Sammler 34 ist in der Figur durch
Kreuze an der Außenfläche des Rohres 24 dargestellt.
Die gesamte Lade/Entlade-Reaktion der Zelle kann durch die
Reaktion veranschaulicht werden:
Demgemäß gelangt Natrium während des Aufladens von dem
Kathodenabteil zu dem Anodenabteil durch den Separator 24
und während des Entladens bewegt es sich in
entgegengesetzter Richtung. Während des Entladens wächst das
Volumen der aktiven Kathodensubstanz aus Fe/FeCl₂ an, was
mit einem Ansteigen des Pegels des Elektrolyten 14 im
Kathodenabteil und einer entsprechenden Verringerung im
Volumen der geschmolzenen aktiven Natriumanodensubstanz 12
im Anodenabteil verbunden ist; beim Aufladen folgt eine
Erhöhung des Volumens der aktiven geschmolzenen
Natriumanodensubstanz 12 im Anodenabteil mit einem
entsprechenden Absinken des Pegels des geschmolzenen
Elektrolyten 14, was aus einem Abnehmen des Volumens der
aktiven Kathodensubstanz Fe/FeCl₂ herrührt.
Wenn, was von der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen wird, die
Zelle vom entladenen Zustand geladen wird, wobei kein
geschmolzenes Natrium 12 im Anodenabteil ist und wobei
das Kathodenabteil eine Mischung aus Eisen und NaCl in fein
dispergierter teilchenförmiger Form enthält, das mit dem
geschmolzenen Salzelektrolyten 14 gesättigt ist, bewirkt die
anfängliche Ladung der Zelle, daß Natrium, wie vorstehend
beschrieben, nach außen durch das Rohr 24 in das
Kathodenabteil gelangt, wobei Natrium in ionischer Form
durch das Rohr 24 gelangt und Elektronen von dem äußeren
Schaltkreis über den Stromsammler 24 aufnimmt, welcher am
Gehäuse 18 und dem Stift 28 angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß ist der Stromsammler 34 gleichmäßig und eng
um das Rohr 24 gewickelt und bewirkt die Ausbildung einer
Schicht aus Natrium 12 an der Außenseite des Rohres 24 in
mehr oder weniger gleichmäßiger Dicke. Natriumtröpfchen
werden anfänglich an den Stellen gebildet, an welchen der
Kollektor 34 in Kontakt ist mit dem Rohr, und sie wachsen zu
einer Schicht aus Natrium zusammen.
Was insbesondere die Alpha-Aluminiumoxidflocken 36
anbetrifft, so weisen diese Flocken einen relativ hohen
Kontaktwinkel mit geschmolzenem Natrium auf und sie werden
nur wenig von dem geschmolzenen Natrium benetzt verglichen
mit Übergangsmetallen wie beispielsweise Nickel oder Eisen.
Das Natrium 12, welches an der Außenseite des Rohres 24
während des Aufladens erzeugt wird, wird seinen Weg in die
porösen Räume zwischen den Flocken 36 erzwingen, aber diese
Alpha-Aluminiumoxidflocken neigen dazu, das Natrium
abzustoßen und es gegen die Oberfläche des Rohres 24 zu
stoßen. Dies gilt, wenn das Anodenabteil bei
Unteratmosphärendruck geladen wird, beispielsweise wenn es
nach der Beladung mit den Alpha-Aluminiumoxidflocken
evakuiert wird; aber dies gilt auch, wenn das Kathodenabteil
unter Druck geladen wird. Der Gasdruck zwischen den Alpha-
Aluminiumoxidflocken neigt ebenfalls dazu, die
Natriumschicht zu der Oberfläche des Rohres 24 hin zu
zwingen. Dieses Gas ist typischerweise inert, beispielsweise
Argon.
Beim Entladen der Zelle wird die Schicht aus Natrium 12
einfach dünner, bis, wenn die Zelle voll entladen ist, das
ganze Natrium 12 durch den Separator 24 in das
Kathodenabteil gelangt ist.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß bei Verwendung der
nur geringfügig benetzbaren Alpha-Aluminiumoxidflocken die
Schicht aus Natrium 12 in engem Kontakt mit der Außenseite
des Rohres 24 bleibt, und zwar in einer Schicht mit mehr
oder weniger gleichmäßiger Dicke, und noch mehr
überraschend, daß keine Neigung für die Schicht 12 besteht,
nach unten längs des Rohres 24 infolge der Schwerkraft
abzufließen, um sich in einem Pool an dem Boden des Gehäuses
anzusammeln. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß
Zellen des in der Zeichnung gezeigten Typs in
Vertikalstellung betrieben wurden, d. h. mit im wesentlichen
vertikaler Zentral- oder Polarachse des Gehäuses 18 und des
Rohres 24, was normalerweise ein derartiges Abfließen nach
unten unterstützen würde.
Die Erfindung weist demgemäß den Vorteil auf verglichen mit
ähnlichen Zellen, in welchen Natrium von der Rohroberfläche
nach unten abfließt, daß Höhenbeschränkungen für eine
Dochtwirkung nicht die Rohrlänge begrenzen.
Es muß ebenfalls bemerkt werden, daß die Erfindung auch
gültig ist, wenn die Zelle in einem überentladenen Zustand
geladen wird und anfänglich auch Aluminiummetall in dem
Kathodenabteil enthält; und sie ist auch gültig für
Natrium/Schwefel-Zellen, die in entladendem Zustand geladen
werden, in welchem Natriumsulfid oder Polysulfid in das
Kathodenabteil geladen wird, wobei kein Natrium in dem
Anodenabteil ist.
Es ist ebenfalls zu bemerken, daß als Weiterentwicklung der
Erfindung die Außenfläche des Rohres 24, die in Kontakt ist
mit dem Natrium, behandelt werden kann, um die Benetzbarkeit
durch das Natrium zu verbessern. Somit kann beispielsweise
die Außenfläche des Beta-Aluminiumoxidrohres vorbehandelt
werden, indem es mit einer Farbe angestrichen wird, die eine
Suspension aus feinem Eisenpulver in einer wasserfreien
Lösung von Fe(III)chlorid in Ethanol enthält, das 5 bis 10
Massen-% Fe(III)chlorid enthält. Die feinen Eisenteilchen
können eine Teilchengröße von etwa 2 µm aufweisen und sind
in Großbritannien erhältlich als Typ C Carbonyl-Eisenpulver.
Diese Farbe kann mit Bürsten auf die Beta-Aluminiumoxidrohre
aufgebracht werden, so daß deren Außenflächen nach dem
Trocknen mit einer zusammenhängenden Schicht aus
Eisenteilchen bedeckt sind. Trocknen bei etwa 100°C über
etwa eine halbe Stunde verdampft das alkoholische
Lösungsmittel und das Fe(III)chlorid reagiert chemisch mit dem
Beta-Aluminiumoxid und mit dem Eisenpulver, um eine
anklebende Beschichtung auszubilden, welche Eisen enthält
und möglicherweise etwas Fe(III)chlorid und/oder Eisenoxid,
welches bei Kontakt mit dem Natrium der Anode zu Eisen
reduziert wird. Der Stromsammler 34 aus einem Stahlnetz wird
dann eng oder dicht um die beschichtete Außenseite des
Rohres 24 gewickelt. Diese Merkmale verbessern den
elektronischen Kontakt des Stromsammlers und/oder des
Natriums des Anodenabteils mit dem Beta-Aluminiumoxidrohr
und die verbesserte Benetzbarkeit des Beta-Aluminiumoxid
rohres unterstützt die Alpha-Aluminiumoxidflocken dabei, das
Natrium der Anode in Kontakt mit dem Rohr zu halten.
Es wurden Tests mit Testzellen der in der Figur gezeigten
allgemeinen Konstruktion durchgeführt, wobei aber der
Elektrolyt 12 und die Kathode 16 durch geschmolzenes Natrium
ersetzt wurden; der Stromsammler 34 und die Flocken 36
wurden ersetzt durch eine Schicht aus Kohlenstoffperlen. Die
Perlen hatten eine Größe im Bereich von 50 bis 350 µm und
eine Rütteldichte von 1,87 g/cm³.
Geschmolzenes Natrium, das mit ihnen in Kontakt war, zeigte
einen hohen Kontaktwinkel von mehr als 90°.
Die Tests umfaßten das Anlegen einer äußeren Spannung an
vier Testzellen, um in jedem Fall zu bewirken, daß Natrium
in ionischer Form durch das Rohr 24 von dem Inneren des
Rohres in die Schicht der Perlen transportiert wurde. Die
angelegte Spannung wurde dann umgekehrt, um Natrium von der
Schicht aus Perlen durch das Rohr 24 in das Innere des
Rohres zu transportieren. Während des Transfers von Natrium
von der Perlen in das Innere des Rohres wurden die Spannung
und der Strom gemessen und der Widerstand der Zelle wurde
von Zeit zu Zeit nach nachstehender Formel berechnet:
Wenn der Widerstand gemessen wurde, wurde die Menge des
Natriums, das von den Perlen über den Separator in das
Innere des Rohres zurückkehrte, erfaßt als Prozentanteil des
Natriums, das ursprünglich von dem Rohrinneren in die
Schicht aus Perlen transferriert wurde. Dies erfolgte durch
Messen der Menge der Elektrizität in Coulombs, die durch die
Zelle in jeder Richtung floß. Die Tests wurden abgebrochen,
wenn der Transfer von Natrium in das Rohrinnere aufhörte.
Die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle 1 angegeben.
Die Ergebnisse in Tabelle 1 wurden erhalten unter Verwendung
eines Stroms von 2,5 A, um Natrium aus den Rohren zu
transferrieren, und eines Stromes von 8 A, um es in das
Rohrinnere bei einer Temperatur von etwa 290°C
zurückzuführen. Die Tabelle 1 zeigt, daß bis zu 75,5%
Natrium in der Schicht aus Perlen in das Innere der Rohre
bei im wesentlichen konstantem Zellwiderstand zurückgeführt
werden können, wonach der Widerstand bis auf einen Wert
anstieg, daß der Natriumtransfer in die Rohre aufhörte,
nachdem 83,7% in das Rohrinnere zurückgeführt worden sind.
Weitere Tests wurden an diesen Zellen mit einem Strom von
30 A anstatt von 8 A durchgeführt, um Natrium in das Innere
der Rohre zurückzuführen. Die Temperatur wurde von einem
Minimum von etwa 290°C zu Beginn der Rückführung des
Natriums von der Schicht aus Perlen in das Innere der Rohre
bis auf etwa 370°C erhöht, wenn die Entladung beendet war.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 zeigt, daß die Anodenabteilausbildung unter
Verwendung der Perlen geeignet war, einen hohen Entladestrom
in einer aufladbaren Zelle aufrechtzuerhalten. Der
verwendete Strom von 30 A entsprach einer Stromdichte von
150 mA/cm² für die verwendeten Rohre 24. Wiederum wurde der
Natriumtransfer beendet, wenn 83,7% des Natriums in das
Innere der Rohre zurückgeführt worden war. Wie es bei
Feststoff-Elektrolyten beispielsweise auf Beta-Aluminiumoxid
gebräuchlich ist, nimmt der Beitrag zu dem Zellwiderstand,
der dadurch verursacht wird, ab, wenn die Temperatur
ansteigt.
Der Test, dessen Ergebnisse in Tabelle 1 gezeigt ist, für
den ersten Transferzyklus von Natrium von dem Rohrinneren in
die Perlen und zurück in das Rohrinnere wurde über 25
derartiger Zyklen fortgesetzt. Ergebnisse für den 25. Zyklus
sind der nachstehenden Tabelle 3 gezeigt:
Dieser Test zeigt, daß die Anodenabteilausbildung und
Verwendung der Perlen geeignet waren für einen stabilen
Betrieb von bis zu 25 Zyklen und daß bei dieser Stufe noch
geringe Zellwiderstände erhalten wurden, nachdem 82,6% des
Natriums in das Innere der Rohre zurückgeführt waren.
Da die Möglichkeit, einen hohen Anteil von geschmolzenem
Alkalimetall-Anodenmaterial von einer aufladbaren
elektrochemischen Zelle, beispielsweise Natrium,
von der Anode durch die Separatoren derartiger
Zellen mit hohen Entladeströmen mit geringem inneren
Zellwiderstand zu transportieren, wichtig ist, zeigen die
vorstehenden Tests, daß die vorliegende Erfindung
diese Kriterien erfüllt, zumindest soweit der Beitrag der
Anode und des Separators betroffen sind.
Schließlich ist zu bemerken, daß ein einfacher Weg zur
Bestimmung, ob oder ob nicht ein Alkalimetall wie
beispielsweise Natrium, wenn es geschmolzen ist, einen
Kontaktwinkel von wenigstens 90° gegenüber der Oberfläche
des Belagmaterials zeigt, gegeben ist durch Testen der
Dochtfähigkeit des Materials in einer gepackten Säule
bezüglich des geschmolzenen Alkalimetalls. Ein geeignetes
Glasrohr kann mit einem Belagsmaterial gepackt werden und es
kann vertikal angeordnet werden, wobei das untere Ende in
das geschmolzene Alkalimetall eintaucht. Im Gegensatz zu
Dochtmaterialien, welche in dieser Situation das Niveau oder
den Pegel der Oberfläche des geschmolzenen Alkalimetalls
oder den Miniskus in dem Rohr über die Metalloberfläche
außerhalb des Rohres anheben würden, zeigen geeignete
Belagsmaterialien gemäß der Erfindung im Gegensatz dazu
Antidochteigenschaften und sie drücken den Level oder den
Pegel der Oberfläche des geschmolzenen Alkalimetalls oder
des Miniskus in dem Rohr auf ein Niveau unterhalb der
Oberfläche des geschmolzenen Alkalimetalls außerhalb des
Rohres. Wenn der Kontaktwinkel 90° ist, besteht keine Docht-
oder Antidochtwirkung und die Alkalimetalloberflächenpegel
innerhalb und außerhalb des Rohres sind im wesentlichen
gleich. Natürlich sollte ein Rohr, das für diesen Test
verwendet wird, einen Durchmesser (beispielsweise von
wenigstens 20 mm) aufweisen, der ausreichend ist, daß eine
Docht- oder Antidochtneigung der Wand des Rohres eine
vernachlässigbare Wirkung auf das Niveau oder den Pegel der
Oberfläche des Alkalimetalls oder den Meniskus in dem Rohr
entfernt von den Wänden ausübt.
Claims (13)
1. Aufladbare elektrochemische Hochtemperatur-Stromspeicher
zelle (10) mit einer geschmolzenen Alkalimetallanode (12)
und einer Kathode (16), die von der Anode über einen
keramischen Feststoffelektrolyt-Separator (24) getrennt
ist, welcher ein Leiter von Ionen des Anodenmetalls ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (24)
in Kontakt mit seiner Oberfläche, die dem Alkalimetall
der Anode ausgesetzt ist, einen Belag (36) aus einem
Material aufweist, welches porös und permeabel ist für
das geschmolzene Alkalimetall der Anode, und daß das
geschmolzene Alkalimetall der Anode, wenn es in Kontakt
mit der Oberfläche des Materials des Belages ist, einen
Kontaktwinkel von wenigstens 90° bezüglich der Oberfläche
des Belagmaterials aufweist.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Belag in Form einer Lage oder
Schicht aus teilchenförmigem Material (36) mit einem
Prozentanteil der Porosität, wie er hier definiert ist,
von wenigstens 80% und einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von höchstens 15 µm ausgebildet ist.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Belagsmaterial elektronisch
isolierend ist, daß die Zelle einen Anodenstromkollektor
(34) in Form eines Gitters oder Netzes aus elektronisch
leitendem Material umfaßt, welches permeabel ist für das
geschmolzene Alkalimetall der Anode, und welches Seite an
Seite an einer Vielzahl von Stellen in Kontakt ist mit
der Oberfläche des Separators, an welchem der Belag
vorgesehen ist, und daß der Stromkollektor in dem
Material des Belages eingebettet ist.
4. Zelle nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Belag eine Lage oder Schicht
aus keramischen Teilchen (36) ist und daß der
Stromkollektor in Form eines Metallnetzes oder -siebes
(34) ausgebildet ist.
5. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Belag in Form einer Lage oder
Schicht aus elektronisch leitendem teilchenförmigen
Material ausgebildet ist, welches als Stromkollektor
fungiert.
6. Zelle nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Belag in Form einer Schicht oder
Lage aus Kohlenstoffperlen ausgebildet ist.
7. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Alkalimetall der
Anode Natrium ist und daß der Separator aus
Beta-Aluminiumoxid oder Nasicon besteht.
8. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anode in einem
Anodenabteil angeordnet ist, welches ein unter Druck
stehendes inertes Gas (32) aufweist, und daß das inerte
Gas einen Druck von wenigstens 10 kPa aufweist, wenn die
Zelle in ihrem vollständig entladenen Zustand ist.
9. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Belag ein Volumen
aufweist, das wenigstens ausreichend ist, um in seinem
porösen Inneren das gesamte Alkalimetall der Anode zu
absorbieren, wenn die Zelle in ihrem vollständig
geladenen Zustand ist.
10. Verfahren zur Herstellung der aufladbaren elektrochemischen Hochtemperatur-
Stromspeicherzelle nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Separators (24), die dem Alkalimetall
der Anode ausgesetzt ist, mit einem Belag (36) aus einem Material
belegt wird, welches porös und permeabel ist für das geschmolzene Alkalimetall
der Anode, wobei dieses Material des Belages (36) derart ist, daß das
geschmolzene Alkalimetall der Anode, wenn es in Kontakt mit der Oberfläche
des Materials des Belages ist, einen Kontaktwinkel von wenigstens
90° bezüglich der Oberfläche des Belagmaterials aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Material
für den Belag (36) eine Lage oder Schicht aus teilchenförmigem Material
mit einem Prozentanteil der Porosität, wie er hier definiert ist, von wenigstens
80% und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von höchstens
15 µm aufgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn das Belagsmaterial elektronisch isolierend ist, einen Anodenstromkollektor
(34) in Form eines Gitters oder Netzes aus elektronisch
leitendem Material eng um den Separator (24) gewickelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Belag
eine Lage oder Schicht aus keramischen Teilchen aufgebracht wird und als Stromkollektor
ein Metallnetz oder -sieb (34) um den Separator gewickelt wird.
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