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Kupplung für die Schleudertrommel von Milchseparatoren mit der Antriebsspindel.
Die Schleudertrommeln von Milchseparatoren waren bisher fest mit der Antriebsspindel
verbunden. Dies hatte den Nachteil_ zur Folge, d-aß bei der Außerbetriebsetzung
der Maschine ein Teil des Antriebsmechanismus noch längere Zeit mit der Trommel
mitlief, bis deren aufgespeicherte Energie aufgezehrt war. Das hierbei auftretende
Geräusch wirkte störend, und außerdem wurde das Getriebe unnötig abgenutzt.
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Um diese übelstände zu vermeiden, ist geniäß der vorliegenden Erfindung
der Spurzapfen der Schleudertrommel mit einem kantiger Teil in einen Mitnehmerring
mit Spiel eingesetzt, und der zweckmäßig kugelig gestaltete Kopf des Spurzapfens
läuft in einer Pfanne der ,Antriebsspindel., Hierdurch wird erreicht, daß die Trommel
sich ohne Zwang in der Spurpfanne der Antriebsspindel wie ein Kreisel bewegen und
sich nach ihrem jeweiligen Schwerpunkt einstellen kann. Beim Stillsetzer der Maschine
steht der ganze_Antriebsmechanismus still, und es läuft nur die Trommel mit dem
:Mitnehmer um, bis deren Energie aufgezehrt ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
ist noch darin zu erblicken, daß die Trommel behufs ihrer Reinigung ohne weiteres
abgenommen «:erden kann.
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Auf den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Schnittansicht einer Schleudertrommel
mit der Antriebsspindel gemäß der Erfindung. Abb. z stellt einen wagerechten Schnitt
durch den oberen Teil der Antriebsspindel dar. Abb. 3 veranschaulicht in einer Schnittansicht
eine abgeänderte Ausführungsform, während :die Abb. q. und 5 in der Arbeits- und
Ruhelage eine weitere Abänderung der Kupplung :gemäß der Erfindung darstellen. Abb.
6 und 7 zeigen in Ansicht und Draufsicht die Ausbildung des Kopfes der Antriebsspindel
nach Abb. 3.
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Bei ..der in den Abb. i und a dargestellten
Ausführungsform
ruht die Schleudertrommel d mit einem kantigen Spurzapfen dl in einem Mitnehmerring.c,
der drehbar in dem oberen Teil der Antriebsspindel a gelagert ist. Der Mitnehmerring
besitzt an seiner Außenfläche (.Abb.2) eine Anzahl von Aussparungen mit ansteigenden
Wandungen, und die Ausnehmungen dienen zur Aufnahme der Klemmglieder, welche beim
Ausführungsbeispiel Kugeln b sind. An Stelle dieser Kugeln können auch Rollen, Walzen
o. dgl. verwendet werden, wobei noch zu erwähnen ist, daß auch die Anzahl dieser
Klemmglieder jede reliebige sein kann.
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Wie im besonderen aus Abb. 2 hervorgeht, ist der Spurzapfen dl mit
Spiel in die mittlere Öffnung des Mitnehmerringes c eingesetzt, so daß sich die
Trommel ohne Zwang in der Spurpfanne der Antriebsspindel wie ein Kreisel bewegen
kann. Zu dem angegebenen Zweck ist der Kopf der Antriebsspindel zweckmäßig kugelförmig
gestaltet, so daß die Trommel in gekuppeltem Zustande keinen einseitigen Druck erhält.
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Wird die. Antriebsspindel a in der aus Abb. 2 angegebenen Pfeilrichtung
gedreht, so klemmen sich die Kugeln b zwischen Mitnehmerring c uni Innenfläche des
zylindrischen Spindelfortsatzes fest, so daß die Trommel mitgedreht wird. Auch hierbei
kann sich die Trommel noch wie ein Kreisel nach ihrem jeweiligen Schwerpunkt einstellen.
Sowie die Drehbewegung der Spindel a aufhört, -löst sich die Kupplung stoßlos, und
die Trommel läuft bis zur Aufzehrung ihrer Energie nach Art eines Kreisels in der
Spurpfanne a1 der Spindel a weiter.
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Das obere Ende der Antriebsspindel ist reit einer Schutzkappe e abgedeckt,
woraus der Vorzug folgt, daß Schmieröl o. dgl. durch .die Schleuderkraft nicht entweichen
kann.
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Die Ausführung nach Abb. 3 ist im wesentlichen der oben beschriebenen
ähnlich. Hier ist der Kopf der Spindel a, wie Abb. 6 und 7 zeigt, mit schiefen Ebenen
von geringer Steigung versehen, auf die bei- Drehung der Spindel a die Klemmglieder,
wie beispielsweise die Kugeln b, hinaufgleiten und die Kupplung bewirken. Im einzelnen
ist hier der Kupplungsvorgang der folgende: Wird die Spindel a nach rechts gedreht,
so wird die Kugel b
(Abb.6) infolge ihres Beharrungsvermögens und der Belastung
durch den Mitnehmerring cl an dieser Bewegung zunächst nicht teilnehmen, sondern
abrollen und die schiefe Ebene hinaufgleiten, wodurch der Ring cl gehoben und -fest
gegen die Kappe f (Abb. 3) gedrückt wird. Da diese fest auf die Antriebsspindel
a geschraubt ist, so wird so der Mitnehmerring mit der Antriebsspindel gekuppelt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. d und 5 entspricht die Ausbildung
des Kopfes der Antriebsspindel im Prinzip derjenigen nach Abb.6 und 7, weshalb auch
die Wirkungsweise die gleiche ist. Der Mitnehmenring c2 ist hier oben kugelig ausgebildet
und wird von einer entsprechend gestalteten, mit der Antriebsspindel a verbundenen
Kappe ä umfaßt, gegen die er durch die Kugeln b gedrückt wird, was seine Kupplung
mit der Antriebsspindel _ zur Folge hat. Wie aus Abb. 5 hervorgeht, ruht im entkuppelten
-Zustande der Spurzapfen mit seinem unteren Ende auf der Spurpfanne .der
Antriebsspindel a auf. Bei der Drehung der letzteren und nach erfolgter Kupplung
des Mitnehmerringes sitzt der Spurzapfen nicht mehr mit seinem unteren Ende auf
der Spindel auf, sondern sein kugelig geformter Fortsatz lt an dem Vierkant d' sitzt
auf der entsprechend gestalteten Ausneh,mung des Mitnehmerringes c- auf. Die Trommel
wird also bei der Inbetriebsetzung der Maschine etwas angehoben.