DE2155814A1

DE2155814A1 - Vorrichtung zum Entgraten von Press teilen

Info

Publication number: DE2155814A1
Application number: DE19712155814
Authority: DE
Inventors: Giovanni A Malnate Coscia (Italien)
Original assignee: Societe Generale Conseil So Ge Co , Zurich (Schweiz)
Priority date: 1970-11-12
Filing date: 1971-11-10
Publication date: 1972-05-18
Also published as: DE2155814C3; AU3567571A; BR7107582D0; BE775155A; ES396911A1; FR2114832A5; US3767096A; DE2155814B2; GB1369033A; CH528970A; ZA717386B; NL7115522A

Description

GEORG HANSMANN VDI 21558H PATENTINGENIEUR

BANKKONTEN! HAMBURGER VOLKSBANK, KTO.-NR. 199840 · VEREINSBANK HAMBURG, KTO.-NR. 11/14230 POSTSCHECk₁ HAMBURG 176 65 .

2 HAMBURG-ALTONA, den

JUUUS-LEBER-STR. 21 - RUF 382457

iP. 3570

Anmelderin: Firma SOCIETE GENERALE CONSEIL SO.GE.CO., Zürich/Schweiz, Beckhammer 21

Vorrichtung zum Entgraten von Pressteilen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Pressteilen aus Gummi und ähnlichen Materialien in einem Behälter, die mit einem Kühlsystem zum Kühlen des Behälters sowie der Pressteile im Behälter versehen ist.

Es ist bekannt, dass es notwendig ist, um einwandfreie Pressteile aus Gummi und dergl. zu erhalten, den Grat an den Pressteilen zu beseitigen. Eine Anzahl von Vorrichtungen sind zur Erreichung dieses Zieles bekannt. Die bekannten Vorrichtungen werden in zwei Typen, in eine Rotationstrommelvorrichtung und in einen Vibrationsbehälter, aufgeteilt. In beiden bekannten Vorrichtungen werden die Pressteile gekühlt, so dass der Grat sich bei den tiefen Temperaturen versteifen kann, spröde wird und leichter wegbrechen kann.

In der bekannten Entgratungsvorrichtung des ersten Types werden die zu entgratenden Pressteile in einen rotierenden

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zylinderförmigen oder prismatischen Behälter eingebracht. Der Behälter wird gekühlt, so dass die Pressteile darin ebenfalls gekühlt werden. Sie stossen bei Rotation des Behälters gegeneinander, wodurch der Grat an den Pressteilen wegbricht. Die Gratteilchen werden dann aus dem Behälter in bekannter Weise entfernt.

In der bekannten Entgratungsvorrichtung nach dem zweiten Typ werden die Teile zum Entgraten in einen sich schüttelnden Behälter gelegt und das Resultat des Schütteins ist, dass die Teile sich derart gegenseitig beeinflussen, dass die Grate wegbrechen· Bei beiden bekannten Entgratungsvorrichtungen sind die Kühl einrichtungen unterschiedlich. Bei der aus einem rotierenden Behälter bestehenden Entgratervorrichtung besteht die Kühlung darin, dass Bariumsuperoxyd oder ein Flüssigkeitsgas in den Behälter eingeführt wird oder dass der Behälter von aussen mit Hilfe anderer bekannter Verfahren der Kühltechnik gekühlt wird.

Die bekannten Vorrichtungen zum Entgraten weisen verschiedene Nachteile auf. In der Vorrichtung zum Entgraten nach dem ersten Typ bestehen die allgemeinen Nachteile darin, dass die Teile während des Vorganges brechen oder Teilchen absplittern und die Möglichkeit besteht, dass die Teile dann leicht brechen oder der Grat sich an die Aussenoberfläche der Teile anlegt und eine wirkungsvolle Entgratung nicht stattfindet. In der Vorrichtung zum Entgraten nach dem zweiten Typ ist der wesentliche Nachteil darin zu sehen, dass durch das Schütteln des Behälters ein dicker Grat nur ungenügend entfernt werden kann.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Entgraten von Pressteilen zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet, und die einen Entgratvorgang in einfacher Weise ohne Beschädigung der Teile vornimmt.

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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass im Inneren des Behälters zwei rotierende Bürsten gelagert sind, die entlang der Innenwandung des Behälters schleifen und die in Berührung miteinander rotieren. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die gegenüberliegenden längsverlaufenden Innenflächen des Behälters eine Kurvenform aufweisen und in jeder Kurve im unteren Teil des Behälters eine der beiden Bürsten gelagert ist. Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, dass jede Bürste eine zentrale Welle aufweist, die gelagert ist und die Bürste aussen herum steife Borsten von der Länge besitzt, dass die Borstenenden beider Bürsten in Kontakt mit der Oberfläche des Behälters stehen und die Borstenenden der einen Bürste die Borstenenden der anderen Bürste berühren.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht auf eine Vorrichtung zum Entgraten und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A¹ der Fig. 1.

Aus Fig. 1 ist zu sehen, dass die Vorrichtung zum Entgraten aus einem stationären Behälter 1 besteht, in dem ein sich bewegender Apparat gelagert ist, der aus einem Paar rotierender Bürsten 2 besteht, die von Motoren 3 angetrieben werden. Der Behälter 1 ist mit einer oder mehreren öffnungen zum Füllen und Entleeren der Pressteile während des Bearbeitungsvorganges versehen, wobei zusätzliche Mittel notwendig sind, um den Behälter und die Teile darin zu kühlen. Der Behälter 1 wird von einem Grundgestell 4 getragen. Das Grundgestell dient zur Aufnahme des Behälters sowie einer Kühleinrichtung.

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In Fig. 2 ist die bevorzugte innere Form des Behälters 1 zu erkennen. Das Innere des Behälters 1 ist so ausgebildet, dass darin die Teile durch die im Behälter angeordneten Bürsten bearbeitet werden können. Die Innenflächen des Behälters 1 bestehen aus zwei sich gegenüberliegenden, längsverlaufenden Kurvenflächen, die miteinander verbunden sind und an ihren Verbindungsstellen gegenüberliegende Vorsprünge 5 und 5^f bilden.

In der bevorzugten Ausführung besteht der im Behälter sich bewegende Teil aus einem Paar Bürsten 2 und 2¹, die sich vorzugsweise gegenläufig drehen, in der Art, dass die Bürste 2 in Richtung X und die Bürste 2¹ in Richtung Y rotiert. Der Antrieb der Bürsten erfolgt über einen Motor Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist für jede Bürste ein separater Antriebsmotor vorgesehen, wodurch ein unabhängiger Aitrieb zur Erzielung einer unabhängigen Drehrichtung vorliegt sowie verschiedene Drehzahlen für jede Bürste einstellbar sind.

Der Vorsprung 5 hat die Aufgabe, die Kontaktfläche zwischen der Peripherie des Bürstenpaares und der Innenfläche des Behälters 1 zu vergrössern. Die Funktion des Vorsprungs 5¹ besteht darin, dass während des Bearbeitungsvorganges die unter der Wirkung der Bürsten 2 und 2^f aufwärts beförderten Teile in ihrer Bewegungsrichtung gehemmt v/erden. Die Teile haufen sich an dem Vorsprung 5', wobei sie mittels der gegenseitigen mechanischen Einwirkung einer vollkommenen Entfernung der Grate unterzogen werden, danach fallen sie wieder zwischen die Borsten der rotierenden Bürsten 2 und 2«.

Es kann aus der Zeichnung leicht ersehen werden, dass eine Bewegung der Teile während des Bearbeitungsvorganges durch die Bürsten erfolgt und die Bürsten eine direkte mechanische Einwirkung auf die Oberfläche der Teile derart ausüben, dass eine vollkommene und radikale Entfernung der abgekühlten Pressgrate erfolgen kann.

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Der Behälter 1 wird durch ein Expansionskühlsystem gekühlt. Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht auf Kühlschlangen 6, in welchen die Flüssigkeit des Kühlsystems umläuft, während -der Einlass 6« für die Kühlflüssigkeit in Fig. 1 gezeigt wird. .

Der Behälter 1 kann auch durch andere bekannte Kühlsysteme der gleichen Art gekühlt werden. Es ist möglich, in den Behälter ein Flüssiggas, Stickstoffgas oder Bariumsuperoxyd zur Kühlung einzuführen.

Die rotierenden Bürsten 2 und 2¹ sind mit Borsten versehen, die eine grosse Steifheit aufweisen und die vorzugsweise .aus einem Material bestehen, welches nicht bei niedrigen Temperaturen brüchig wird. Die Borsten können auch aus Polyamidfasern hergestellt werden. Auch Borsten aus Metallfasern sind für diesen Zweck geeignet.

Die Borsten sind um eine zentrale Welle der Bürsten angeordnet. Die Borsten können entweder in parallelen Linien oder in sinusförmigen oder schraubenförmigen Linien auf der Welle angeordnet sein. Die schraubenförmige Anordnung ist am wirksamsten, um das Querbewegen der Teile während des Bearbeitungsvorganges zu erleichtern. Die zentrale Welle der Bürsten ist entweder von zylinder oder prismatischer Form, aber auch andere passende Formen sind möglich.

Zum Zubringen der Teile zum Entgraten in den Behälter 1, ist er mit einem Schlitz versehen (nicht gezeigt in der Zeichnung), der vorzugsweise im oberen Teil des Behälters 1 angeordnet ist. Der Behälter 1 ist ebenfalls mit einem Entleerungsschlitz versehen, welcher vorzugsweise im unteren Teil angeordnet ist. Verschiedene Anordnungen für die Öffnungen zum Einfüllen und Entleeren der Teile sind möglich. Sie dürfen nur die Rotation der Bürsten nicht eins chränken.

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Claims

21558U Patentansprüche

1. j Vorrichtung zum Entgraten von Pressteilen aus Gummi

und ähnlichen Materialien in einem Behälter, die mit einem Kühlsystem zum Kühlen des Behälters sowie der Pressteile im Behälter versehen ist, dadurch gekennzeichnet , dass im Innern des Behälters (1) zwei rotierende Bürsten (2 und 2·) ψ gelagert sind, die entlang der Innenwandung des Behälters schleifen und die in Berührung miteinander rotieren.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden längsverlaufenden Innenflächen des Behälters (1) eine Kurvenform aufweisen und in jeder Kurve im unteren Teil des Behälters (1) eine der beiden Bürsten (2 bzw. 2') gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bürste (2 und 2^f) eine zentrale.

Welle aufweist, die gelagert ist, und die Bürsten aussen herum steife Borsten von der Länge besitzen, dass die Borstenenden beider Bürsten in Kontakt mit der Oberfläche des Behälters (1) stehen und die Borstenenden der einen Bürste die Borstenenden der anderen Bürste berühren.

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