-
-
Fahrbare Hopfenplückmaschine
-
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Hopfenpflückmaschine mit Doldensammelbehälter,
Rebeneinzug, Pflücker, Nachpflückeinrichtung, Saugwindreiniger und angestellten
Reinigungsbändern.
-
Versuche, eine fahrbare Hopfenpflückmaschine zu entwickeln, sind zahlreich.
Nach druckschriftlichen Angaben der Hersteller ließ sich aber eine solche fahrbare
Hopfenpflückmaschine trotz erheblicher Investitionen bisher nicht verwirklichen.
-
Dagegen arbeiten stationäre Hopfenpflückmaschinen zufriedenstellend.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hopfenpflückmaschine
anzugeben, die sich zum erstenmal wirklich einsetzen läßt und die dabei aus Kostenersparnisgründen
möglichst viele Teile stationärer Hopfenpflückmaschinen einsetzt.
-
Die verschiedensten Hopfenpflückmaschinen und verschiedensten Lösungsdetails
sind bekannt geworden (siehe beispielsweise DE-PS 17 82 044; DE-AS 12 22 311; DE-AS
23 07 614 oder 25 33 311). Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zum erstenmal
eine wirklich einsetzbare Hopfenpflückmaschine anzugeben, die relativ komprimiert
baut, dabei doch nicht zu schwer ist und die selbst bei Schiefstellung im Gelände
noch in der Lage ist, ihre Funktionen einwandfrei auszuführen.
-
Gelöst wird dieses Problem bei einer fahrbaren Hopfenpflückmaschine
der eingangs genannten Art durch eine vorgeschaltete Rebenbahn, eine Pflückeinrichtung
mit Überkopf zuführung, eine Zwangsführung für die Rebe, wobei die Pflückeinrichtung
über dem Sammelbehälter angeordnet ist; durch eine Saugwindeinrichtung im oberen
hinteren Teil der Pflückmaschine oberhalb der Reinigungsbänder; und durch eine Einrichtung
zum
selbsttätigen Nachstellen der Reinigungsbänder zum Einhalten eines vorgeschriebenen
Winkels zur Horizontalen.
-
Vorzugsweise verläuft eine Rebeneinzugsschiene oberhalb der Pflücktrommel
nach hinten in oben offener Ausbildung und ist dann zwischen den Pflücktrommeln
zurück nach vorne geführt, wobei die Bereiche zwischen dem Häckselschläger und den
UmleSczahnrädern sanie nischen den Umlenkzahnrädern im vorderen Anlaufbereich aufgeschnitten
sind.
-
Zweckmäßig läuft die abgeschnittene Rebe aus einem Bereich zwischen
einem Rohr und einer zugeordneten Kette vor dem Einlauf in die Einzugsschiene zwischen
zwei nach innen federbeaufschlagten Bandeisen durch.
-
Günstig ist es, daß die Kette in der Rebeneinzugsschiene durch Bandeisen
von der Breite der Rollen der großgliedrigen Kette geführt ist.
-
Zweckmäßig weisen die grobgliedrig ausgebildeten Ketten unter Abstand
von ca. 1 Meter die Kettenglieder starr verbindende Mitnehmer auf.
-
Besonders vorteilhaft ist-es, daß am Beginn der doppel-U-förmigen
Einzugsschiene mit Verbindungssteg eine Ausnehmung nebst abgeschrägten Einlaufkanten
vorgesehen ist.
-
Vorzugsweise besteht die Bandnachstelleinrichtung aus einem vom Chassis
abgehängten gedämpften metallischen Pendel, das beidseitig angeordneten Magnetkontakten
zugeordnet ist, die bei Annäherung das Steuerventil eines Stellzylinders für die
Reinigungsbänder auslösen.
-
Der Gesamtaufbau der neuartigen Hopfenpflückmaschine ist anders als
der zwar gebauten aber nicht zum Erfolg führenden bekannten fahrbaren Hopfenpflückmaschinen.
Es ergibt sich ein komprimierter Aufbau der gesamten Maschine. Durch den kurzen
Radstand aufgrund der neuartigen, insbesondere übereinander bauenden Anordnung und
die optimale Gewichtsverteilung und die Antriebsachse und auf die Lenkachse ist
die Maschine sehr wendig und kann ohne Allradantrieb auch im schwierigen Gelände
betrieben werden. Im vorderen oberen Teil ist der Hauptpflücker dargestellt, der
in unüblicher Weise von der Rebeneinzugsschiene überbaut wird, welche vom Einzugsbeginn
am Kopfende der Maschine oberhalb der Hauptpflücktrommel nach hinten läuft und dann
zwischen den Pflücktrommeln wieder nach vorne zurück führt, wobei im letzten Abschnitt
der eigentliche Pflückvorgang erfolgt.
-
An den Hauptpflückbereich schließt sich der Nachpflücker an. Unterhalb
des Nachpflückers verläuft schräg nach oben ein Förderband, das unten ein Auffangblech
aufweist und alles von den Reben Abgerissene, nämlich Dolden, Blätter und Äste nach
oben fördert zu kleinen Rollen oberhalb eines Saugwindreinigers im hinteren oberen
Bereich der Maschine. Das vom Nachpflücker zu verarbeitende Gut wird diesem zugeführt
durch das Transportband, das sich horizontal unterhalb sämtlicher Haupfpflücktrommeln
erstreckt.
-
Die Reinigungsbänder sind erfindungsgemäß einstellbar, abhängig von
der Neigung des Fahrzeugs und abhängig von dem Feuchtigkeitsgrad des Hopfens.
-
Durch die neuartige Führung der Rebe erfolgt ein schonendes einwandfreies
Abzupfen, ein frontseitiges Abwerfen des Hä-ckselgutes, ein Sammeln im mittleren
Teil der Maschine, ein optimales Nachpflücken, eine neuartige Saugwindreinigung,
die besser als bisher arbeitet, ein selbsttätiges Nachstellen der Bänder.
-
Nach der DE-PS 17 82 044 beispielsweise wird das gesamte Gut, d.h
sämtliche Dolden, zumindestens auf das letzte Reinigungsband aufgegeben, was überlastet
wird.
-
Durch die Maßnahme nach der Erfindung fällt der größte Teil der Dolden
bereits durch das erste flachgestellte Reinigungsband auf das Transportband. Deshalb
wird das letzte Reinigungsband in der Leistung besser ausgenutzt und weniger belastet.
-
Im Gegensatz zur Maßnahme nach der DE-AS 12 22 311 ist der Einzug
der Rebe vorteilhafter und glatter. Anstelle des dort gezeigten vertikalen U-Eisens
wird ein oben offenes vertikales Eisen mit Einführblechen verwendet.
-
Durch die an den freien Schenkelenden der U der Schiene angeordneten
Bandeisen werden die Ketten im Bereich ihrer Rollen einwandfrei geführt.
-
Die Hopfenpflückmaschine braucht nun nur noch mittig auf einer Rebenreihe
zu fahren und die Reben am unteren Ende kurz über dem Boden abzuschneiden. Die Reben
werden am unteren Ende so ergriffen, daß etwa 20 cm durch die Transportkette nach
innen vorstehen. Sobald eine solche Rebe in den Bereich des Einführteils der U-Profilschiene
gelangt, zieht das von den Ketten weitergezogene Flacheisen die Rebe weiter, wobei
ein Ende von 20 cm abgebogen wird.
-
Die so ergriffene Rebe wird dann zwangsgeführt bis zur Umkehrwalze
am anderen Ende und dann von dort durch die Hauptpflücktrommeln hindurchgezogen.
Im Pflückbereich ist die Führungsschiene unten offen; deswegen können keine Dolden
in die Führungsschiene fallen und gegen den Abfall transportiert werden.
-
Die Hopfenpflückmaschine löst die gestellte Aufgabe ganz und stellt
eine Revolution auf dem Gebiet der Hopfenpflückmaschinen dar.
-
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; diese zeigen in Fig. 1
eine schematische Gesamtdarstellung einer fahrbaren Hopfenpflückmaschine nach der
Erfindung; Fig. 2 eine Einzelheit des Einlaufs; Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung
gemäß Fig. 2-; Fig. 4 einen Schnitt in etwa längs der Linie 111-IlT in Fig. 2, allerdings
im Anlaufbereich; Fig. 5 eine ähnliche Darstellung zur Funktionsweise; Fig. 6 eine
Einzelheit des Einlaufes; Fig. 7 ein Detail des Nachpfückerabschnittes; Fig. 8 eine
Einzelheit zur Nachstellung der Reinigungsbänder; Fig. 9 den Saugwindreinigungsabschnitt;
Fig. 10 eine Draufsicht zu einer Einzelheit der Fig. 9; Fig. 11 einen einen Geländeausgleich
enthaltenden Abschnitt der Vorrichtung; und Fig. 12 eine schematische Seitendarstellung
zur Fig. 11.
-
Die fahrbare Hopfenpflückmaschine nach der Erfindung ist, wie Fig.
1 zeigt, äußerst gedrängt gebaut. Der Übersichtlichkeit wegen soll die Beschreibung
der einzelnen Abschnitteder Erfindung getrennt vorgenommen werden.
-
Mittig zwischen den Rädern ist der Behälter 10 für das Pf lückgut
aufgehängt, über den Nachpflücker und Pflücker im oberen vorderen Teil der Maschine
bauen. Einer über Kopf geführten Rebeneinzugsschiene 14 ist eine Rebenbahn 16 zugeordnet.
Die Einzelheiten des Übergangs werden weiter unten beschrieben. Die Einzugsschiene
läuft über der Hauptpflücktrommel fort nach hinten und wird dann zwischen den Pflücktrommeln
wieder nach vorne geführt.
-
An den Hauptpflückbereich schließt sich in Maschinenlängsrichtung
gesehen der Nachpflückbereich 18 an. Unterhalb des Nachpflückers verläuft schräg
nach oben eine Transporteinrichtung 20 (Förderband), das unten ein Auffangblech
aufweist und alles von den Reben Abgerissene, nämlich Dolden, Blätter, Stengel und
Äste, nach oben fördert. Unmittelbar an das Ende des Förderbandes schließen sich
kleine im wesentlichen horizontal angeordnete Rollen 22 und in Maschinenlängsrichtung
gesehen hinter diesen der Bereich des Saugwindreinigers 24 an. Unterhalb des Transportbandes
20 ist eine Einrichtung 26 zum Nachstellen der Reinigungsbänder vorgesehen. Das
vom Nachpflücker 24 zu verarbeitende Gut wird diesem durch ein unter dem Pflücker
12 vorgesehenes Transportband 28 zugeführt.
-
Im Bereich des Saugwindreinigers 24 werden die längeren Äste von den
Rollen 22 über den Saugwindreiniger hinweg nach hinten transportiert und abgeworfen.
Durch die Rollen bzw.
-
Walzen fällt alles übrige hindurch, wie Dolden, Blätter und kleineStengel.Das
leichtere Gut, wie die Blätter, werden von einem um den Saugwindreiniger herumlaufenden
Siebband angesaugt und festgehalten und nach oben über die obere Rolle abtransportiert
und hinten abgeworfen, während die Dolden und die Stengel nach unten auf die darunter
angeordneten Reinigungsbänder fallen.
-
Nach der Darstellung ist eine Rebe bereits unten abgeschnitten, erfaßt
und teilweise hochtransportiert worden und befindet sich vor dem Übergabebereich
an die Rebeneinzugsschiene 14.
-
Die abgezupfte Rebe wird durch einen nur angedeuteten an sich bekannten
Häcksler30 zerkleinert und abgeworfen. Der Eingriff der Walzen im Nachpflückbereich
ist übertrieben dargestellt, tatsächlich beträgt er etwa nur 3 bis 4 mm.
-
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, als Ausgangsneigung für die dre
vorgesehenen Reinigungsbänder 360 für das erste, 420 für das zweite und 390 für
das dritte Band zu verwenden.
-
Fig. 6 verdeutlicht den Bereich, wo die Rebe von der Rebenbahn 16,
bestehend aus einem Rohr 32 und einer die Rebe gegen das Rohr pressenden Kette 34,
einläuft. Die Rebenbahn 16 führt die Rebe, deren Ende ca. 20 cm nach unten vorsteht,
zwischen den beiden Zahnrädern 56 und den Ketten 50 der Pf lückschiene bis zum Ende
des Rohres 32. Am Ende des Rohres 32 befinden sich zwei Bandeisen 36, die bei 38
angelenkt sind und die durch eine Federspannung die Reben solange festhalten, bis
ein Mitnehmer der Pf lückschienenkette 50 das vorstehende Rebenende erfaßt, abknickt
und die Rebe in der Rebeneinzugsschiene weitertransportiert. Die Schiene hat das
Profil von Doppel-U-Eisen 44, die zumindest im weiteren Bereich über einen Steg
46 verbunden sind. Führungen 48 für die Rollen von zwei Ketten 50 sind seitlich
vorgesehen. Die Ketten werden somit einwandfrei geführt. Mitnehmer 52, die etwa
unter Abstand von 1 m angeordnet sind, sorgen dafür, daß der Rebenstummel nach Einführung
von etwa 20 cm umgebogen und mitgenommen wird. Im Gegensatz zum Stand der Technik,
wie er durch die DE-AS 12 22 311 insoweit dokumentiert ist, ist diese Schiene offen
und horizontal angeordnet, während es beim Stand der Technik um eine vertikale Anordnung
geht.
-
Fig. 1 zeigt, daß im Bereich des Einzugs zwei Zahnräder 54, 56 zum
Umlenken der Kette angeordnet sind. Es handelt sich um sehr grobgliedrige Ketten,
beispielsweise von 35 mm Kettengliedlänge. Zu Anfang der U-Schiene kann sich eine
Ausnehmung 58 (Fig. 4) befinden. Eine Darstellung mit Rebe und Mitnehmer 52 ist
in Fig. 5 gegeben. Die Bandeisen 48 haben die Breite der Rollen, wodurch eine einwandfreie
Führung gegeben ist. Die genauen Verhältnisse im Bereich der beiden Zahnradpaare
56 und 54 zeigt am besten Fig. 2. Der Boden des U-Profils ist herausgeschnitten
als Einführungsrampe für die Reben. Die einmal erfaßte Rebe wird bis zur Umkehranordnung
am anderen Ende geführt und von dort durch die Hauptpflücktrommeln durchgezogen.
Die Führungsschiene ist im Pf lückbereich dann entsprechend nach unten offen. Deshalb
können keine Dolden in die U-Führungsschiene fallen und damit auch nicht zum Abfall
transportiert werden. Dies ist auch darauf zurückzuführen, daß die Einzugsschiene
mit ihrer
Hauptebene parallel liegt. Haben die Hauptpflücktrommeln
64 (es ist nur eine dargestellt) die Rebe bereits schonend gezupft (die Einzugsschiene
14 befindet sich ja in neuartiger Weise oberhalb der Pflücktrommeln - Fig.l -),
so wird das Pf lückgut auf dem Förderer 28 zum Nachpflücken transportiert, wobei
das Pf lückgut noch überwiegend Blätter, Dolden und Stengel und mit Dolden behangene
Äste aufweist. Die Dolden, kleine Stengel und Blätter werden auf das Transportband
20 abgeworfen, die Äste einer ersten Kammwalze 66 zugeführt, zwischen erster und
zweiter Kammwalze 68 erfaßt, kommen mit der Nachpflücktrommel 70 in Berührung, wobei
die Pf lücktrommel sich etwa mit der zehnfachen Drehzahl dreht. Es erfolgt eine
Umlenkung, ein Abpflücken. Die dritte Kamm walze 72 greift dann die Äste und führt
sie zwischen sich und der vor ihr liegenden Kammwalze 68 wieder auswärts auf das
Förderband 20. Ein Leitblech 74 vermeidet einen Verlust an Pflückgut. Es fällt auf,
daß nur verhältnismäßig wenig Walzen für das Nachpflücken, und dies bei geringstmöglichem
Platzbedarf, erforderlich sind. Durch die Anordnung nach der Erfindung ergibt sich
eine erstaunlich geringe Doldenbeschädigung, auch durch schonendes "Überkopfpflücken"
der Nachpflücktrommel 70. Das Gut wird vom Nachpflücker in der erwähnten Weise zu
den kleinen Rollen 22 gebracht. Die Pflücktrommel läuft beispielsweise bei 160 Umdrehungen,
der Nachpflücker bei 300 Umdrehungen und die kleinen Kammwalzen mit 15 bis 30 Umdrehungen.
-
Interessant ist auch der Saugwindreiniger, der besonders in Fig. 9
dargestellt ist. Den Walzen 22, die auch in Fig. 10 mit ihren Scheiben verdeutlicht
sind, werden Dolden, Stengel, Blätter und Äste in der vorbeschriebenen Weise zugeführt.
-
Wesentlich ist, daß der Saugwindreiniger, der im hinteren Bereich
von einem Kasten 76 abgeschlossen ist, praktisch ohne die starken Umlenkungen, die
beim Stand der Technik noch als erforderlich erachtet wurden, auskommt. Durch die
Transportrollen 22, die gemäß Fig. 10 ausgebildet sind, fallen vor allen Dingen
die Dolden, kleine Stengel und Blätter hindurch, während größere Stengel und Äste
von den
Rollen 22 weiter transportiert und dem Siebband zwischen
den Umlenkrollen 82 und 80 zugeführt werden. Die Blätter und das leichtere Gut werden
am Siebband durch Ansaugen festgehalten, nach oben über die obere Rolle 80 abtransportiert
und nach hinten abgeworfen, während Dolden und kleine Stengel nach unten auf die
darunter befindlichen Reinigungsbänder fallen. Im Bereich der ersten Rolle 82, die
erheblich bezüglich der Transportrollen heruntergesetzt ist, befindet sich ein überstumpfer
Winkel, somit eine maßvolle Umlenkung. Ein besonders günstiger Win]el des 0 Siebtrums
81 gegen die Horizontale beträgt 26 . Bereits im Bereich der Transportrollen ist
das Gut durch die dort vorgesehenen Lamellen an den Walzen sehr schonend behandelt
worden. Umlenkungen, Knicke etc., wie beim Stand der Technik, sind nicht vorhanden.
Die Reinigungsbänder - Fig. 8 -wurden vorne bereits mit ihrem günstigsten Winkel
erläutert.
-
Auf den Reinigungsbändern rollen die Dolden nach unten, die Stengel
werden auf der rauhen an sich bekannten Bahn nach oben transportiert und abgeworfen.
Während heispielsweise nach der DE-PS 17 82 044 sämtliche Dolden auf das letzte
Reinigungsband (noch einmal) gegeben werden, fällt beim Anmeldungsgegenstand der
größte Teil der Dolden bereits durch das erste flachgestellte Reinigungsband 84
auf das Doldentransportband 86; sie werden von dort bereits zum Behälter 10 - Fig.
1 - transportiert, deshalb wird Band 90 gering belastet. Wesentlich im Rahmen der
Erfindung ist die Einstellung der Reinigungsbänder gemäß Fig. 8. Die Bandnachstelleinrichtung
besteht aus einem gegen das Chassis abgehängten bei 92 gedämpften Pendel 94 aus
Metall, das beidseitig angeordneten Fühlerkontakten, insbesondere Annäherungsschalter
96, zugeordnet ist, die bei Annährung der Magnetschalter des Steuerventils 98 (ein
hydraulisches Mehrwegeventil, insbesondere ein Vielwegeventil) eines Stellzylinders
für die Reinigungsbänder auslösen. Die Reinigungsbänder sind oben gelenkig, wie
bei 100 angedeutet, aufgehängt Hierbei muß die Länge der in Form des Pendels 94
ausgebildeten Fühlereinrichtung zwischen seiner Aufhängung und dem Bereich der
Kontakte
96 im wesentlichen gleich der Länge sein, die zwischen dem Anlenkpunkt 100 der Reinigungsbänder
und dem Anlenkpunkt von Hebelseilen 102 für das freie Ende der Reinigungsbänder
gegeben ist. Der Abstand zwischen dem oberen Anlenkpunkt des Hebelarms 104, an dem
die Seile 102 angehängt sind und. dem Anbringpunkt der Seile an diesen Hebelarm
muß andererseits im wesentlichen gleich dem vertikalen Abstand zwischen diesem oberen
Anlenkpunkt des Hebelarms und der Anordnung der Berührungsfühler 96 andererseits
sein. 105 ist die Handeinstellung für die Seile 102.
-
Durch die Einhaltung dieser Längenverhältnisse ist sichergestellt,
daß die Reinigungsbänder genau um den Winkel verstellt werden, um den sich das Fahrzeugchassis
zur Horizontalen bewegt. Die Wirkverbindungen zwischen hydraulischem Magnetventil
98 und Hydraulikzylinder 106 (Fig. 8) sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
-
Ein weitere Mal nutzt die Erfindung den Geländeausgleich aus - siehe
Fig. 11 und Fig. 12 - und zwar wird hierfür wieder mit einem Pendel 108 und Berührungskontakten
110, wie bei der Bandnachstellung der Fig. 8, gearbeitet. Ein Mehrwegeventil 112
wirkt auf die Stellzylinder 114. Der Gelenkpunkt 116 ist so nah wie möglich an der
unteren Achse vorgesehen, während der auf dem Chassis angeordnete Antrieb 118 mit
den Rädern über zwei Winkeltriebe 120 verbunden ist.
-
Zwischen den Winkeltrieben 120 ist eine Schieberohrkupplung 122 angeordnet,
Schaltgetriebe, Bremse und Kupplung sind bei 124 verdeutlicht. In Fig. 12 ist das
Pendel aus Übersichtlichkeitsgründen nicht eingezeichnet. Die Schieberohrkupplung
nimmt die Längenveränderungen stufenlos auf. Durch das verhältnismäßig lange Pendel
und die genannten Hebelverhältnisse ist dafür gesorgt, daß eine schnelle Nachstellung,
also ein tatsächlicher Ausgleich, für Geländebewegungen erfolgen kann. Genügt für
die Einstellung der Reinigungsbänder ein einziger Stellzylinder (beim Kommando Senken
genügt es, die Überströmventile zu öffnen),so sind beim Geländeausgleich natürlich
zwei Stellzylinder unbedingt erforderlich. Gemäß Darstellung der Fig. 11 genügen
zwei
Lager 116,für Träger dreieckiger Form genügt Stahlblech.
-
Nachzutragen wäre zu Fig. 1 noch die Rebenabreiß- und Verteilerwalze
13 oberhalb der Rebeneinzugsschiene la. Die Rebe wird also immer definiert vom Spanndraht
(ohne Bezugszeichen) abgerissen.
-
- Leerseite -