DE2524434C2 - Rundballen-Formmaschine - Google Patents
Rundballen-FormmaschineInfo
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/07—Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundballen-Formnjaschine
mit einer auf dem Maschinenrahmen angeordneten unteren Zuführungseinrichtung für vom Feld aufgenommenes
Erntegut, weiche die Unterseite eines BaI-lenformbereiches bildet sowie mit einer die Oberseite
des Ballenformbereiches überdeckenden oberen Fördereinrichtung nach Art eines endlosen Förderbandes,
die mit einem äußeren, dem Ballenformbereich entfernten Trumm über Führungsmittel einer belasteten Einstelleinrichtung
geführt und über diese selbsttätig zwischen einem anfänglichen zusammengefalteten Verlauf
und einem sich bei zunehmendem Durchmesser des Rundballens streckenden Verlauf-verstellbar ist
Bei einer aus der US-PS 37 22 1S7 bekannten Rundballen-Formmaschine
der eingangs bezeichneten Gattung ist eine endlose untere Fördereinrichtung sowie
eine entgegengesetzt umlaufende endlose obere Fördereinrichtung vorgesehen, wobei das äußere bzw. das
obere Trumm der oberen Fördereinrichtung je nach der Größe des bereits gewickelten Rundballens zwischen
einem mehr oder weniger gefalteten Verlauf einstellbar ist Dieser gefaltete Verlauf ergibt sich aus zwei Umlenkrollen,
die auf einem am Maschinenrahmen gelagerten Schwenkrahmen angeordnet sind. Der Schwenkrahmen
wird mit Hilfe beidseitig angreifender Hydraulikzylinder bewegt, die von einer hydraulischen Steuerschaltung
aus betätigt werden. Diese Steuerschaltung enthält ein Druckminderventil, um das beim Ausfahren der Zy-
linder einseitig verdrängte öl nur unter Überwindung
eines Widerstandes in das entgegengesetzte Zylinderende einströmen zu lassen. Dieser Widerstand wird ausgeübt
wenn bei zunehmendem BaIlei>Jurchmesser der
den oberen Umfangsbereich überdeckende Abschnitt des oberen Förderbandes sich zu verlängern sucht, was
nur durch Beseitigung des gefalteten Verlaufes und im Übergang zu einem mehr gestreckten Verlauf möglich
ist Die dabei notwendige Bewegung des Schwenkrahmens wird durch das als Drosselstrecke wirkende
Druckminderventil behindert Die dabei aufgebrachte Kraft bleibt während des gesamten Ablaufes der Rundballenwickiung
gleich. Da somit der vom oberen Förderband auf den Rundballen ausgeübte Gesamtdruck
sich nicht ändert, nimmt der spezifische Flächendruck
so mit zunehmendem Ballendurchmesser ständig ab. Folglich wird der Rundballen nach außen immer lockerer
gewickelt, was seiner Formbeständigkeit und auch seinen Schutzeigenschaften gegenüber Witterungseinflüssen
abträglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundballen-Formmaschine der eingangs bezeichneten
Gattung dahingehend zu verbessern, daß mit verhältnismäßig einfachen Konstruktionsmitteln eine im wesentlichen
über den gesamten Durchmesser des Rundballens gleichbleibende Wickeldichte erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an die die Führungsmittel tragende Einstelleinrichtung
Federmittel der Art angeschlossen sind, daß die obere Fördereinrichtung auf den von ihr umfaßten und
während des Formvorganges sich ständig vergrößernden Umfangsbereich des Rundballens einen im wesentlichen
gleichbleibenden spezifischen Flächendruck ausübt. Aufgrund dieses Vorschlages wird die oben gestell-
te Aufgabe auf besonders einfache Weise gelöst, da mechanische
Federmittel eine Kennlinie aufweisen, die dem gesuchten Spannungsverlauf entgegenkommt Die
wie eine Spannrolle wirkende Einstelleinrichtung sorgt für eine mit zunehmendem Ballendurchmesser automatisch
ansteigende Spannung des oberen Förderbandes.
Bei einer vorteilhaften AusfOhrungsform der Erfindung
kann die Einstelleinrichtung auf beiden Enden einer an einem oberen Abschnitt des Maschinenrahmens
gelagerten Schwenkwelle sitzende Arme aufweisen, zwischen denen sich die Führungsmittel für das äußere
Trumm der oberen Fördereinrichtung erstrecken. Weiterhin kann die Einstelleinrichtung zu beiden Seiten des
Maschinenrahmens gelagerte Schwenkarme sowie an den Schwenkarmen angreifende Federmittel aufweisen,
welche die Führungsmittel in eine den gefalteten Verlauf der oberen Fördereinrichtung bewirkende Stellung
vorspannt ;
Die auf beiden Seiten des Maschinenrahmens angeordneten.
Federmittel können jeweils eine Feder umfassen, die mit ihrem unteren Ende am Maschinenrahmen
und mit ihrem oberen Ende an die Einstelleinrichtung angeschlossen sind. Dabei kann das obere Ende- der Federmittel
auf beiden Seiten des Maschinenrahmens jeweils über ein Seil an auf beiden Enden der gemeinsamen
Schwenkwelle sitzende, zusammen mit. dem Schwenkarmen verscbwenkende Seilführungskurven
angeschlossen sein, über die der wirksame Abstand der Seilkraft von der Schwenkachse einstellbar ist Die Seilführungskurve
sorgt dafür, daß die über die Federn aufgebrachten Seilkräfte mit einem etwa gleichbleibenden
Hebelarm auf die Einstelleinrichtung einwirken.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung= der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung für den auf den zu
wickelnden rundballeneinwirkenden Flächendruck zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkarme auf
beiden Seiten des Maschinenrahmens jeweils zwei bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse im wesentlichen
diameü-al gerichtete Armteile aufweist zwischen deren Enden jeweils Umlenkrollen gelagert sind, und
daß die eine Umlenkrolle oberhalb des oberen Trumms und die andere Umlenkrolle unterhalb des oberen
Trumms bzw. innerhalb der in der endlosen oberen Fördereinrichtung gebildeten Schleife angeordnet ist
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Rundballen-Formmaschine nach der Erfindung im Zustand des Wickelbeginns,
bei dem das obere Förderband einen zusammengefalteten Verlauf einnimmt,
F i g, 2 die Formmaschine wie in F i g. 1 im Zustand
bei Fertigstellung eines Rundballens,
F i g. 3 eine Seiteiiransicht der Formmaschine während
des Abwurfes eines Rundballens,
F i g. 4 eine Endansicht des oberen Hilfsrahmens in Blickrichtung der Pfeile 4-4 in F i g. 3,
Fig.5-eine vergrößerte Seitenansicht des in Fig.4
gezeigten Rahmenabschnittes,
F i g. 6 eine Seitenansicht von Baugruppen des An= triebs und der Steuerung für die am Wickelvorgäng des
Rundballens beteiligten Einrichtungen und
Fig.7 eine Frontansicht in Richtung der Pfeile 7-7
gemäß F i g. 6 des dort gezeigten Maschinenbereiches.
Entsprechend Fig. 1—3 umfaßt eine Rundballen-Formmaschine einen M??qhinenrahmen 10, der aus einander
gleichen Seitenteilen besteht, die z. B. durch Schweißune miteinander verbunden sind. Beide Seitenteile
enthalten ein unteres Horizontalglied 12 und ein vorderes Vertikalglied 14, die durch ein Querglied miteinander
verbunden sind. Ein rückwärtiges Rahmenglied 18 ist an seinem oberen Ende an eine nach vorn
geneigte Strebe 20 angeschlossen, deren oberes Ende mit dem oberen Ende des Vertikalgliedes 14 in Verbindung
steht An der Vorderseite der Vertikalglieder 14 sind jeweils zwei zueinander nach vorn in einem spitzen
Winkel zulaufend angeordnete Streben 22 und 24 befestigt, deren vordere Enden an Polygonplatten 26 angeschlossen
sind, die jeweils das äußere Ende eines waagerechten Querrahmenteils 28 abschließen.
Ein oberer Hilfsrahmen 30 der Formmaschine enthält Rahmenseiten mit jeweils einem geradlinigen Rahmenteil
32, dessen Enden an die Enden eines nach oben gebogenen Rahmenteils 34 angeschlossen sind. Beide
Rahmenseiten sind an der Stelle 36 am oberen Ende des Vertikalglieds 14 schwenkbar angeschlossen. Eine
Querstrebe. 38 verbindet die oberen Enden der beiden geneigten Streben 20 und stabilisiert h» das Schwenklager
36 des Hilfsrahmens 3ö. Das obere Enre des Maschinenrahmens
10 ist außerdem durch eine weitere waagerechte Strebe 40 versteift die sich zwischen Ansätzen 42
an den Vorderseiten der Vertikalglieder 14 erstreckt
Der außerdem durch einen Querrahmenteil 44 versteifte
obere Hilfsrahmen 30 ist zwischen einer unteren Betriebsstellung gemäß F i g. 1 und 2 und einer angehobenen
Entladestellung gemäß F i g. 3 mit Hilfe von zwei Hydraulikzylindern 46 bewegbar, die an die Rahmenglieder
22 und 32 gelenkig angeschlossen sind.
Auf beiden Seiten des Maschinenrahmens 10 sind Bodenräder 28 gelagert, so daß die an einen Traktor angehängte
Maschine bei der Fahrt über ein Feld aus vom Boden aufgenommenen Fuftermaterial einen Rundballen
bildet Entsprechend Fi g. 6 sitzt am vorderen Ende der Maschine, beispielsweise auf dem Querrahmentei!
28 ein Getriebe 50, dessen nach vorn gerichtete Eingangswelle 52 mit der Zapfwelle einer Zugmaschine gekuppelt
wird. Aus dem Getriebe 50 führt eine Ausgangswelle 54 auf eine Seite der Maschine (Fig. 7).
Das auf dem Feld abgelegte Erntegut wird von einer an der Vorderseite des Maschinenrahmens 10 angeordneten
Aufnehmereinheit 56 erfaßt, angehobep und nach hinten befördert Die Aufnehmereinheit enthält gemäß
F i g. 6 und 7 unter Querabständen zueinander angeordnete Umfangsschlitze 58 durch die Federzinken hindurch
ragen, um entsprechend F i g. 6 einen Schwat von Erntegut aufzunehmen und ihn der Maschine zuzuführen.
Die nicht gezeigten Federzinken werden von einer
so Welle 62 im Uhrzeigersinn entsprechend Fig.6 angetrieben,
um das Erntegut zwei Einzugswalzen 64 und 66 zuzuführen, welche die Erntegutmatte einebenen und
si? in Querrichtung verbreitern.
Die breitgezogene Erntegutmatte gelangt nun auf das vordere Ende eines unteren endlosen Förderbandes, das
um eine auf einer Querwelle 69 gelagerte, getriebene Walze 68 herumgeführt ist.
Das untere Förderband umfaßt eine Gruppe endloser Gelenkketten 70, die unter gleichen Querabständen zueinander
angeordnet und um Kettenräder 72 auf Wellen 74 am vorderen Ende und um zylindrische Führüngsflächen
auf einem Querrohr 83 am rückwärtigen Ende eines Maschinenbettes 76 geführt sind. Das Maschinenbett
76 ist mit dem f/aschinenrahmen 10 fest verbunden
und durch querverlaufende Stege 78 versteift, die an die Horizontalglieder 12 angeschlossen sind. Die oberen
Trumms der Gelenkketten 70 können in Führungsrinnen auf der Oberseite des Maschinenbettes 76 gleiten
und für die Einhaltung der seitlichen Abstandsbeziehung sorgen.
jedes zweite Kettenglied der Gelenkketten 70 trägt aggressiv in das Erntegut eingreifende Mitnehmer 80.
Wenn sich die oberen Trumms der Gelenkketten 70 in Richtung des Pfeiles gemäß F i g. 1 bewegen, verläuft
die Vorderkante der Mitnehmer 80 etwa senkrecht zur Kettenlängsrichtung, während die Oberkante der Mitnehmer 80 in Bewegungsrichtung nach rückwärts abfällt. Aufgrund dieser Maßnahmen wird nicht nur die
beabsichtigte Drehbewegung des Rundballens im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig. 1—3 herbeigeführt, sondern auch mit den senkrechten Vorderkanten
der Mitnehmer 80 auf die Stengel und Stiele des Erntegutes eine Richtwirkung in Umfangsrichtung ausgeübt,
wodurch der fertiggestellte und auf dem Feld abgelegte Rundballen die Eigenschaft erhält. Feuchtigkeit und
Niederschläge vom Umfang des Ballens abzuleiten.
Eine in seinem Verlauf entsprechend Fig. 1—3 gezeigtes oberes Förderband 82 erstreckt sich über verschiedene Führungsrollen und Kettenräder im Hilfsrahmen 30 und besteht vorzugsweise aus zwei endlosen
Gelenkketten 84, von denen Abschnitte in Fig.4 gezeigt sind. Die beiden Gelenkketten sind durch Unterlängsabständen von beispielsweise 20 cm oder 25 cm
zueinander angeordnete Querstangen 86 miteinander verbunden. Ein Bereich solcher Querstangen 76 ist in
F i g. 7 erkennbar. Die Querstangen können einen quadratischen, zylindrischen oder jeden anderen geeigneten Querschnitt aufweisen um beim Anliegen am Umfang eines Rundballens 88 ausreichende Biegefestigkeit
zu besitzen. Das obere Förderband 82 ist auf verschiedenen Führungswalzen, Kettenrädern und auf Führungsschienen abgestützt.
Wie aus F i g. 4 und 5 erkennbar, ist an beiden Seiten des Hilfsrahmens 30 jeweils eine Bogenschiene 90 über
Halter 92 und 94 an die bogenförmigen Rahmenteile 34 angeschlossen, wobei die an den Rahmenteilen 34 und
an den Schienen befestigten Halter miteinander verschraubt sind. Die Außenkanten der Schienen 90 sind
zur Versteifung abgerundet Die Außenkante 96 der Schiene 90 verläuft im Profil konvex und die Innenkante
98 konkav. Die Schienen 90 sind im wesentlichen dem Verlauf der bogenförmigen Rahmenteile 34 angepaßt,
so daß das obere Trumm der Gelenkketten 84 gleitend auf der konvexen Oberkante % der beiden gebogenen
Schienen 90 aufliegt
Auf beiden Seiten und an beiden Enden des Hilfsrahmens 30 sind Kettenräder 100 bzw. 102 gelagert. Auf
den Enden einer Wel'i 104, die in den nach vorn ragenden Ansätzen 42 der Vertikalglieder 14 gelagert ist, sind
je zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende Arme 106 und 108 befestigt. Diese Arme umfassen jeweils
FaIt- und Steckeinrichtungen für das obere Förderband und wirken zusammen als ein Schwenkrahmen. An den
Enden der Arme sind Kettenräder 110 und 112 gelagert,
um die herum die Gelenkketten 84 des oberen Förderbandes 82 geführt sind. Auf beiden Seiten des Maschinenrahmens befindet sich ein Antriebkettenrad 114, die
auf den Enden einer Antriebswelle 116 befestigt sind. Das untere Trumm des oberen Förderbandes 82 ist gleitend über die gekrümmte Oberseite einstellbarer Hilfsfühmngsglieder 118 entsprechend F i g. 1 — 3 geführt.
Die Aufnehmereinheit 56 ist an ihrem rückwärtigen Ende schwenkbar auf einer Welle 120 gelagert, die an
beiden Enden in Lagern 122 abgestützt sind. Das vordere Ende der Aufnehmereinheit 56 ist an Federn 124
aufgehängt Beiderseits der Aufnehmereinheit 56 können Hilfsruder zur Abstützung auf dem Boden vorgesehen sein.
Die obere Walze 64 ist durch eine Welle 126 untergestützt, deren Enden in Armen 128 gelagert sind, wobei
S das rückwärtige Ende der Arme mit Schwenkzapfen 130 in Ansätzen 132 an dem Vertikalgliedern 14 abgestützt
sind. Die gegenüberliegenden Enden der Arme 128 tragen Anschlüsse 134 für je eine nach oben ragende Stange 136, die von einer Druckfeder 138 umgeben ist. Die
ίο Druckfedern liegen an Konsolen 140 an, die jeweils an
einer Seitenplatte 142 befestigt sind.
Der von der Zapfwelle einer Zugmaschine abgenommene Antrieb für die Maschine wird über das Getriebe
50 und deren Ausgangswelle 54 gemäß F i g. 6 und 7 auf ein Kettenrad 144 und eine Keilriemenscheibe 146 übertragen. Eine Kette 148 ist um das Kettenrad 144, um ein
am Vertikalglied 14 des Rahmens gelagertes Spannrad
geführt.
Ein Kettenrad 158 mit kleinerem Duchmesser als der
des Kettenrades 152 ist an einem Ende der Schwenkwelle 130 befestigt, um über eine Kette 162 ein auf der
Welle 126 der oberen Einzugswalze 64 sitzendes Kettenrad 160 anzutreiben. Die verschiedenen senkrechten
Ebenen, in denen die beschriebenen Antriebe liegen, ergeben sich aus F i g. 7.
Zusamn in mit dem Kettenrad 156 läuft ein kleineres
Kettenrad 164 um, das in einer anderen Ebene über eine Kette 168 ein Kettenrad 166 und damit die Welle 62
antreibt, auf denen die Federzinken der Aufnehmereinheit 56 befestigt sind.
Der Antrieb für das obere Förderband 82 geht von der auf dem äußeren Ende der Welle 54 sitzenden Riemenscheibe 146 aus, die über mehrere Keilriemen 172
mit der Riemenscheibe 170 locker gekuppelt ist. Den Keilriemen 172 sind Spannrollen 174 zugeordnet, die auf
dem äußeren Ende eines um einen Schwenkzapfen 178 an einer Halteplatte schwenkbar gelagerten Armes 176
gelagert sind. Der Arm 176 und damit die Spannrollen
174 sind durch eine Zugfeder 182 normalerweise von
den Keilriemen abgehoben.
Wenn nach Fertigstellung eines Rundballens der Hilfsrahmen 30 in die in F i g. 3 gezeigte Entladestelle
hochgeschwenkt wird, bewegt sich das durch die Ge
lenkketter. 70 gebildete untere Förderband weiter, um
den Rundballen 88 abzuwerfen. Den fortgesetzten Antrieb erhält das untere Förderband über das untere Kettenrad 154, das auf dem äußeren Ende der Kettenräder
72 tragenden Welle sitzt
Das Auskuppeln des Antriebs für das obere Förderband erfolgt durch Abheben der Spannrollen 174 von
den Keilriemen 172, was die am Arm 176 angreifende, am Maschinenrahmen festgehaltene Zugfeder 142 besorgt Zur Betätigung der Kupplung dient ein Seil 184,
das einen enz mit einem Anschlußauge 156 am vorderen Ende des Schwenkarms 176 verbunden ist und mit seinem anderen Ende an einer oberen Verlängerung 188
des Hilfsrahmens 30 angreift Gegebenenfalls kann in diese Seilverbindung noch eine Feder 190 gemäß F i g. 3
eo einbezogen sein.
In F i g. 1 und 2 ist das Seil 184 aufgrund des Verlaufes
des Ansatzes 188 am Hilfsrahmen 30 gespannt, so daß die Spannrollen 174 gegen die Keilriemen 172 gedrückt
sind und dadurch der Antrieb von der Riemenscheibe
146 auf die Riemenscheibe 170 übertragen wird. Dadurch bewegt sich das obere Förderband 82 mit einer
bestimmten Geschwindigkeit die zweckmäßig etwas geringer ist als die Geschwindigkeit der das untere För-
..■■;Ί
derband bildenden Ketten 70. Bei einer Anwendung hat sich ein Geschwindigkeitsunterschied von etwa 5 % als
günstig erwiesen, weil mit einem etwas schneller bewegten unteren Förderband der Rundballen ständig in Richtung
auf das Abgabeendc der Maschine gedruckt wird, s In der unteren Stellung des Hilfsrahmens 30 sorgt dieser
zusa^nen mit dem oberen Förderband, daß der Rundballen nicht vorzeitig aus der Maschine gelangt Beim
Hochschwenken des Hilfsrahmens 30 in die Stellung nach F i g. 3 wird das Seil 184 schlaff, so diiß die Zugfeder
182 den Arm 176 mit den Spannrollen 174 anhebt und damit den Antrieb des oberen Förderbandes auskuppelt.
Zu Beginn der Bildung eines Rundballens verläuft das untere Trumm des oberen Förderbandes 82 entsprechend
Fig. 1 über die Hilfsführungsglieder 118 an gegenüberliegenden Innenflächen von Seitenplatten 192
des MaächinenrahiTiGiis. Zusammen rnit zusätzlichen
Seitenplatten 194 des Hilfsrahmens 30 begrenzen diese die Stirnseiten eines Rundballens 88 von Anfang an.
Entsprechend F i g. 1 besteht zunächst eine keilförmige Ballenformkammer 196, die nach vorn niedriger als am
rückwertigen Ende ist und an ihrer Oberseite durch den geradlinig verlaufenden unteren Trumm des Förderbandes
82 zwischen den Kettenrädern 114 und den Hilfsführungsgliedern 118 einerseits und durch den oberen
Trumm der das untere Förderband bildenden Ketten 70 gebildet wird. Durch das engere Eingangsende der BaI-lcnformkammer
196 und durch die in F i g. 1 mit Pfeilen angegebenen Bewegungsrichtungen der Fördermittel
wird der Beginn der Rollenbildung erleichtert. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das obere Förderband 82 in
einem gefalteten Zustand mit einem etwa IM-Verlauf,
wodurch eine beträchtliche Förderbandlänge zwischen den Kettenrädern 110, 112 und 102 aufgenommen ist.
Die im Vergleich zwischen F i g, 1 und F i g, 2 erkennbaren
Änderungen im Verlauf des oberen Förderbandes stehen unter der Wirkung einer Einstellvorrichtung,
weiche die a_." beiden Seiten des Maschinenrahmens und um die Welle 104 schwenkbaren Arme 104 und 106
sowie Seilführungskurven 198 umfaßt Auf beiden Seiten der Maschine geht jeweils ein Seil von einem Zapfen
202 auf der jeweiligen Seilführungskurve 198 aus und erstreckt sich um eine auf einem Ansatz 206 des Vertikalgliedes
14 gelagerten Seilrolle 204.
Das andere Ende des Seils 200 ist an ein Ende einer sehr starken Zugfeder 208 angeschlosssen, deren entgegengesetztes
Ende in einen Zapfen 210 am Maschinenrahmen eingehängt ist Wenn der Durchmesser des
Rundballens zunimmt und sich während dieses Vorganges das obere Förderband in seinem am Rundballen
anliegenden Bereich längt übt es dauernd Druckkräfte auf den Rundballen aus, wodurch- die Federn 208 allmählich
auseinandergezogen werden, womit sich ihre Zugkraft vergrößert Die Federgröße ist so gewählt daß
das untere Trumm des oberen Förderbandes 82 einen im wesentlichen gleichbleibenden Flächendruck auf den
im Durchmesser zunehmenden Rundballen ausübt, so daß dieser von innen nach außen eine annähernd gleiche
Wickeldichte erhält
Dieser auf den Rundballen ausgeübte etwa gleichbleibende Flächendruck entsteht dadurch, daß das untere
Trumm des oberen Förderbandes 82 zwischen den Kettenrädern 114 und den Hilfsführungsgliedern 118 allmählich
angehoben wird und dann von den Hilfsführungsgliedern 118 frei kommt Die Hilfsführungsglieder
werden dann in die Seitenplatten zurückgezogen, um nicht mit den Stirnseiten des Rundballens 88 in störenden
Eingriff zu kommen.
Die durch das Anheben des unteren Trumms entstehende
Verlängerung wird durch die im Gegenuhrzeigersinn erfolgende Verschwenkung des aus den beiden
Armen 106 und 108 bestehenden Schwenkrahmens gemäß Fig. 1 und 2 möglich. Der genannten Schwenkbewegung
wirkt die sich mit Dehnung der Federn 208 zunehmend vergrößernde Kraft entgegen, mit der das
untere Trumm des oberen Förderbandes 82 gegen den Umfang des Rundballens gepreßt wird, der folglich
dicht gewickelt wird und eine über den gesamten Ballendurchmesser im wesentlichen gleichbleibende Dichte
erhält.
Im vollständig aufgeweiteten Verlauf des Förderbandes 82 gemäß F i g. 2 laufen die Ketten des unteren
Trumms auf den konkav gekrümmten Rändern der bogenförmigen Führungsschiene 90 des Hilfsrahmens 30.
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und das obere Trumm des Förderbandes 82 auch in der weitestens einander angenäherten Stellung gemäß
F i g. 2 nicht berühren.
Aufgrund der mit Hilfe der Federn 208 ständig auf die Arme 106 und 108 und damit auf die Kettenräder 110
und 112 ausgeübten Zugspannung ist eine sichere Eingriffsbeziehung zwischen den Ketten des oberen Förderbandes
und den Kettenrädern sichergestellt. Da die beidseitigen Ketten des oberen Förderbandes 82 mit
den auf der Welle 116 befestigten Antriebskettenrädern 114 in Eingriff stehen, sind Geschwindigkeitsunterschiede
der Ketten ausgeschlossen. Obwohl das Förderband 82 die Möglichkeit hat, sich um einen großen Rundballen
mit einem Durchmesser zwischen 1,8 und 2,1 Meter aufzuweiten, befindet es sich entsprechend F i g. 1 und 2
zu keinem Zeitpunkt nennenswert außerhalb des entsprechenden Umfangsbereiches, so daß eine raumsparende
kompakte Anordnung gewährleistet ist.
Zum Entladen eines fertig gewickelten Rundballens betätigt der Maschinenführer die Hydraulikzylinder 46,
um damit den Hilfsrahmen 30 in die Entladestellung nach F i g. 3 hochzuschwenken, während dieser Bewegung
entfernen sich die Spannrollen 174 von den Keilriemen 172, so daß der Antrieb zum oberen Förderband
82 unterbrochen wird. Währenddessen setzt sich die Rückwärtsbewegung des oberen Trumms des unteren
Förderbandes fort. Durch die auf den Gliederketten 70 angeordneten Mitnehmeransätzen 80 wird der Rundballen
entsprechend Fig.3 in Pfeilrichtung gedreht. Durch das Auskuppeln des oberen Förderbandes steht
dem urieren Förderband die volle Antriebskraft zur Verfügung, um den fertiggestellten schweren Rundballen
über das rückwärtige Ende des Maschinenrahmens abzuladen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rundballen-Formmaschine mit einer auf dem Maschinenrahmen angeordneten unteren Zuführungseinrichtung
für vom Feld aufgenommenes Erntegut, weiche die Unterseite eines Ballenformbereiches
bildet, sowie mit einer die Oberseite des Ballenformbereiches überdeckenden oberen Fördereinrichtung
(82) nach Art eines endlosen Förderbandes, die mit einem äußeren, dem Ballenformbereich entfernten
Trumm über Führungsmittel (110,112) einer
belasteten Einstelleinrichtung (106,108) geführt und über diese selbsttätig zwischen einem anfänglichen
zusammengefalteten Verlauf (F i g. 1) und einem sich bei zunehmendem Durchmesser des Rundballens
streckenden Verlauf (Fig.2) verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an die die Führungsmittel (l<0, 112) tragende Einstelleinrichtung
(106, 108,138) Federmittei (208) derart angeschlossen
sind, daß die obere Fördereinrichtung (82) auf den von ihr umfaßten und während des Formvorgangs
sich ständig vergrößernden Umfangsbereich des Rundballens (88) einen im wesentlichen gleichbleibenden
spezifischen Flächendruck ausübt
2. Rundballen-Formmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung auf beiden Enden einer an einem oberen Abschnitt
(42) des Maschinenrahmens (10, 12) gelagerten Schwenkwelle (104) sitzende Arme (106, 108) aufweist,
zwischen denen sich die Führungsmittel (110,
112) für das äußere Trumm der oberen Fördereinrichtung erstrecken.
3. Rundballen-Formmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
zu beiden Seiten des Maschinenrahmens (10, 12) gelagerte Schwenkarme (106,108) sowie an
den Schwenkarmen angreifende Federmittei (208) aufweist, welche die Führungsmittel (110,112) in eine
den gefalteten Verlauf der oberen Fördereinrichtung (82) bewirkende Stellung vorspannt.
4. Rundballen-Formmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Seiten
des Maschinenrahmens angeordneten Federmittel jeweils wenigstens eine Feder (208) umfassen, die
mit ihrem unteren Ende am Maschinenrahmen (10, 12,18) und mit ihrem oberen Ende an die Einstelleinrichtung
angeschlossen sind.
5. Rundballen-Formmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende der Federmittel (208) auf beiden Seiten des Maschinenrahmens (10, 12) jeweils über
ein Seil (200) an auf beiden Enden der gemeinsamen Schwenkweile (104) sitzende, zusammen mit den
Schwenkarmen (106, 108) verschwenkende Seilführungskurven (198) angeschlossen sind, über die der
wirksame Abstand der Seilkraft von der Schwenkachse einstellbar ist.
6. Rundballen-Formmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkarme auf beiden Seiten des Maschinenrahmens (10, 12) jeweils zwei bezüglich der gemeinsamen
Schwenkachse (104) im wesentlichen diametral gerichtete Armteile (106, 108) aufweisen,
zwischen deren Enden jeweils Umlenkrollen (110, 112) gelagert sind, und daß die eine Umlenkrolle
(112) oberhalb des oberen Trumms und die andere
Umlenkrolle (110) unterhalb des oberen Trumms bzw. innerhalb der von der endlosen oberen Fördereinrichtung
(82) gebildeten Schleife angeordnet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/476,020 US3939631A (en) | 1974-06-03 | 1974-06-03 | Hay roll forming machine |
Publications (2)
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Legal Events
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Free format text: WALLACH, C., DIPL.-ING. KOCH, G., DIPL.-ING. HAIBACH, T., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. FELDKAMP, R., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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