DE2705004C2 - - Google Patents

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DE2705004C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rundballen mittels einer über ein Feld fahrbaren Maschine, die eine Aufnehmereinrichtung für auf dem Feld abgelegtes Erntegut, eine Ballenformkammer und eine Zwischenspeicher­ einrichtung aufweist, bei dem das von der Maschine aufge­ nommene Gut in die Form eines Rundballens gebracht wird und bei dem das während der Zeitdauer des Verschnürens und des Abwerfens des fertiggestellten Rundballens aufgenommene Gut zwischengespeichert und nach dem Abwurf des fertiggestell­ ten Rundballens zusammen mit dem nachfolgend aufgenommenen Gut zur Bildung des nächsten Rundballens verwendet wird.
Aus der US-PS 30 04 377 ist eine zur Durchführung des ein­ gangs genannten Verfahrens geeignete Rundballen-Formmaschi­ ne bekannt, auf der eine Hilfsfördereinrichtung vorgesehen ist, um während des Verschnürens und des Entladens des in der Ballenformkammer fertiggestellten Rundballens das bei Weiterfahren der Maschine ständig weiterhin aufgenommene Erntegut zwischenzuspeichern, indem man es auf einem von der eigentlichen Ballenwickeleinrichtung entfernten endlo­ sen Weg innerhalb der Maschine zirkulieren läßt. Nach dem Entladen des fertigen Rundballens ist beabsichtigt, das zwischengespeicherte Gut zusammen mit neuem vom Feld aufge­ nommenen Gut zwecks Bildung des nächsten Rundballens der Formkammer zuzuführen.
Bei diesem bekannten Vorschlag besteht die Gefahr, daß auf­ grund des ständigen Umlaufens des innerhalb der Hilfsför­ dereinrichtung zwischengespeicherten Gutes beträchtliche Blattverluste eintreten, weil das Gut ständig mit den me­ chanischen Antriebseinrichtungen in Zwangseingriff steht und dabei überbeansprucht wird. Andererseits läßt sich ab­ sehen, daß bei kontinuierlichem Feldbetrieb in der Hilfs­ fördereinrichtung mehr Erntegut angesammelt wird als aufge­ nommen bzw. zur Formung eines Ballens verwendet werden kann. Folglich muß die Maschine während des Feldbetriebes periodisch angehalten werden, um den umlaufenden Zwischen­ speicher in die Formkammer entleeren zu können. Zur sachge­ mäßen Überwachung dieser Vorgänge ist eine ständige hohe Aufmerksamkeit des Maschinenführers notwendig. Andererseits erschwert der ständige Umlauf des Gutes in der Hilfsförder­ einrichtung die Übersicht und die Steuermöglichkeit für das Gut, die notwendig ist, um nach dem Abgeben eines fertigen Rundballens das gespeicherte Gut gleichförmig und allmäh­ lich zusammen mit dem frisch vom Feld aufgenommenen Gut der Formkammer zuzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs an­ gegebene Verfahren dahingehend zu verbessern, daß auch wäh­ rend des Verschnürens und Abladens des jeweils fertigge­ stellten Rundballens weiterhin Gut vom Feld aufgenommen und derart zwischengespeichert werden kann, daß von diesem Zu­ stand aus ein einfacherer und schnellerer Übergang zum Wickelvorgang für den nächsten Rundballen erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß aus dem zwischengespeicherten Gut ein Rollenkern für einen neu­ en Rundballen gewickelt wird, und daß nach dem Abwurf des fertiggestellten Rundballens der vorbereitete Rollenkern zu einer rückwärtigen Stelle der Maschine befördert und dann mit dem nachkommenden aufgenommenen Erntegut kontinuierlich weitergewickelt wird. Indem das während des Verschnürens und Entladens des fertigen Rundballens weiterhin vom Boden aufgenommene Gut während der Zwischenspeicherung zu einem neuen Rundballen bzw. zu einem Rollenkern vorbestimmter Größe gewickelt wird, ergeben sich weitgehende räumliche und bauliche Einsparungen an der Maschine selbst, und au­ ßerdem entsteht durch den von vornherein bereits in seinem Kern dicht gewickelten Rundballen auch insofern ein verbes­ sertes Erzeugnis. Da das Erntegut nicht wie bisher in der umlaufenden Speichereinrichtung intensiv mechanisch behan­ delt zu werden braucht, werden die Blattverluste auf ein Mindestmaß herabgesetzt und die Möglichkeiten für eine schnelle zwangsläufige Steuerung des Erntegutflusses ver­ bessert.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Rundballen in einer mit dem ständig aufgenommenen Gut be­ schickten rückwärtigen Ballenformkammer gewickelt und ver­ schnürt und der Rundballenkern in einer mit dem ständig aufgenommenen Gut beschickten, als Zwischenspeicher dienen­ den vorderen Ballenformkammer gebildet werden, während der erste Rundballen verschnürt und entladen wird. Aufgrund der Tatsache, daß in der vorderen Ballenformkammer ein Rollen­ kern mit vorbestimmten Mindestabmessungen gewickelt wird, bevor man diesen Rollenkern in die rückwärtige Formkammer überführt, lassen sich die Wickel- und Entladevorgänge bes­ ser in einem kontinuierlich zu gestaltenden Betriebsablauf aufeinander und auf die Kapazitäten der einzelnen Baugrup­ pen abstimmen.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor­ gesehen, daß der Rundballenkern aus der vorderen Ballen­ formkammer nach dem Entladen des fertiggestellten Rundbal­ lens aus der rückwärtigen Ballenformkammer in diese über­ führt wird. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn in der vor­ deren Ballenformkammer der Rundballenkern bis auf einen vorbestimmten Durchmesser gebracht und anschließend in der rückwärtigen Ballenformkammer auf einen größeren Durchmes­ ser gewickelt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Formung eines Rundballens in der vorderen Ballenformkammer eingeleitet und in der rückwärti­ gen Ballenformkammer vervollständigt, wobei in der vorderen Ballenformkammer mit der Bildung eines Rundballenkerns be­ gonnen wird, bevor der Rundballen in der rückwärtigen Bal­ lenformkammer fertiggestellt ist.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß das rückwärtige Ende der vorderen Ballenformkammer offengehalten wird, Erntegut durch die vordere Ballenformkammer in die rückwärtige Ballenformkam­ mer gefördert und dort in die Form eines Rundballens ge­ bracht wird, und daß das Auslaßende der vorderen Ballen­ formkammer geschlossen wird, bevor der Rundballen in der rückwärtigen Ballenformkammer fertiggestellt ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das Auslaßende der vorderen Ballenformkammer nach dem Entladen des Rundballens aus der rückwärtigen Ballenformkammer geöffnet und anschließend der Rundballenkern aus der vorderen Ballenformkammer in die rückwärtige Ballenformkammer überführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Rundballen-Form­ maschine mit einer Aufnehmereinrichtung, einer auf dem Ma­ schinenrahmen angeordneten und im wesentlichen in Längs­ richtung wirksamen unteren Fördereinrichtung, die zusammen mit einer in ihrem Verlauf einstellbaren oberen endlosen Fördereinrichtung eine Ballenformkammer bildet, die eine durch die obere Fördereinrichtung verschließbare rückwärti­ ge Abgabeöffnung aufweist, und mit einer auf dem Maschinen­ rahmen angeordneten Hilfsfördereinrichtung, um das während der Dauer des Verschnürens und des Entladens des Rundbal­ lens aufgenommene Erntegut zu speichern und im Anschluß an die Speicherung der entleerten Ballenformkammer zuzuführen.
Eine Rundballen-Formmaschine dieser Bauart ist grundsätz­ lich bekannt aus der schon oben zum Stand der Technik des erfindungsgemäßen Verfahrens beschriebenen US-PS 30 04 377.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Rundballen-Formmaschine der vorbezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß aus der zur Zwischenspeicherung des wäh­ rend des Verschnürens und Entladens des fertiggestellten Rundballens weiterhin aufgenommenen Gutes vorgesehenen Hilfsfördereinrichtung resultierende Kapazitätsbeschränkun­ gen und Beeinträchtigungen des zu wickelnden Erntegutes vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hilfsfördereinrichtung ein auf dem vorderen Bereich der Ma­ schine angeordnetes endloses oberes, in seinem Verlauf durch Führungs- und Umlenkeinrichtungen einstellbares För­ derband aufweist, das zusammen mit der unteren Förderein­ richtung eine vorbestimmte Formkammer zur Formung eines Rundballens mit einer mittels einer Schließeinrichtung ge­ steuerten rückwärtigen Öffnung bildet, die zur Einleitung der Formung eines neuen Rundballens verschlossen wird, so­ bald der zuvor in der rückwärtigen Formkammer gebildete Rundballen einen bestimmten Durchmesser erreicht hat.
Mit Hilfe der Anordnung zweier Formkammern auf der Maschine steht zu jedem Zeitpunkt ein Rundballen zur Verfügung, dem das weiterhin vom Boden aufgenommene und herangeführte Ern­ tegut zugeführt wird. Das sofort dem Rundballen zugeführte Gut ist folglich nicht einer zu Blattverlusten führenden intensiven mechanischen Beanspruchung ausgesetzt, jedoch trägt es andererseits zur dichten Wicklung des nächsten Rollenkerns bei. Eine Maschine gemäß der Erfindung ist des­ halb besonders geeignet für einen kontinuierlichen Ballen­ formbetrieb, ohne dabei während ihrer Feldfahrt angehalten werden zu müssen.
Weitere die erfindungsgemäße Rundballen-Formmaschine ausge­ staltende Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen 9 bis 15.
Ausführungsbeispiele für die Rundballen-Formmaschine nach der Erfindung sind nachfolgend in Verbindung mit den Zeich­ nungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Rundballen-Formmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht der entgegengesetzten Seite der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine verkleinerte Draufsicht auf den unteren Abschnitt der Maschine nach Fig. 1 mit Aufnehmer­ einrichtung, Boden, unterem Förderband, Bodenrampen für die vordere Kammer und einer Ballenfreigabe­ einrichtung für die hintere Kammer,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht nach der Linie 4-4 in Fig. 3 mit einer Schwenkrampe der vorderen Kammer und einem Drehantrieb zum Anheben der Rampe,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht nach der Linie 5-5 in Fig. 3 mit dem Ballenfreigabemechanismus der rückwärtigen Kammer,
Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht auf die vordere Hälfte der Maschine, in dem die vordere und rückwärtigen oberen Förderbänder vollständig und der Boden, das untere Förderband und die Aufnehmereinheit teilweise weggelassen sind,
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht der rückwärtigen Hälfte der Maschine nach Fig. 1, in der die verschiedenen Relativstellungen der Öffnungs- und Schließeinrichtung für die rückwärtige Kammer eingezeichnet sind,
Fig. 8 eine vergrößerte Frontansicht nach der Linie 8-8 in Fig. 1 mit dem Bindegerät der Maschine,
Fig. 9 eine von links gesehene Ansicht entsprechend der Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht entsprechend der Linie 10-10 in Fig. 8,
Fig. 10A ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 10A-10A in Fig. 10 zur Erläuterung der Lagebeziehung der Binde­ schnur in einer zugeordneten Kerbe,
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des oberen Abschnittes der Maschine nach Fig. 1 mit den meisten Bauteilen von drei verschiedenen Baugruppen, nämlich zur Synchronisierung der kontinuierlichen Rollenbildung, der Wickel- und der Entladevorgänge,
Fig. 12 ein Schaltbild für die hydraulischen Einrichtungen zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtungen für die vordere und rückwärtige Kammer und der Binde­ schnur-Wickeleinrichtung,
Fig. 13 eine Frontansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Ablenkeinrichtung, die der Öffnungs- und Schließvorrichtung der vorderen Kammer und dem rück­ wärtigen Ende des oberen Förderbandes zugeordnet ist,
Fig. 14 ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 13 zur Erläuterung der Beziehung der Verzahnung der Ablenk­ einrichtung zu den Querschienen des vorderen oberen Förderbandes, das um Naben einer mit der Öffnungs- und Schließeinrichtung der vorderen Kammer verbundenen Welle herumgeführt ist,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung einer anderen Aus­ führungsform einer Ablenkeinrichtung, die ungefähr an jeder dritten Querschiene des oberen Förderbandes befestigt ist,
Fig. 16 ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 16-16 in Fig. 15,
Fig. 17 bis 24 schematische Darstellungen der Maschine nach Fig. 1 in ihren aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen bei der Fahrt über ein Feld, der kontinuierlichen Bildung, Wicklung und Abgabe großer Rundballen aus Erntegut und
Fig. 17A bis 24A schematische Darstellungen verschiedener Steuer- und Betätigungselemente der Maschine nach Fig. 1, wobei die jeweiligen Betriebsstellungen der Betätigungs­ elemente in den verschiedenen Betriebszuständen ent­ sprechend den jeweils daneben stehenden Fig. 17-24 angedeutet sind.
In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Angaben "rechts" und "links" auf einen am rückwärtigen Ende der Maschine in Fahrtrichtung der Maschine blickenden Betrachter. Ausdrücke wie "vorn", "rückwärtig", "links", "oben" usw. sind zur Vereinfachung der Beschreibung benutzt und sollen nicht einschränkend verstanden werden.
Allgemeiner Aufbau der Maschine
Insbesondere Fig. 1 und 2 zeigen eine Rundballen-Formmaschine 10 entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei die linke Seite der Maschine in Fig. 1 und die rechte Seite in Fig. 2 dargestellt sind. Die Maschine 10 besitzt einen Fahrrahmen 12 mit linken und rechten Längsrahmenschienen 14, 16 und dazwischen verlaufenden, nicht gezeigten Quer­ rohren zur Versteifung der Längsschienen. Die Längsschienen 14, 16 sind über linke und rechte Bodenräder 24, 26 abgestützt, die auf entsprechenden nicht gezeigten Achswellen gelagert sind, die ihrerseits an den Längsschienen 14, 16 befestigt und an einer Stelle zwischen deren Enden nach außen hervor­ stehen.
Auf dem Fahrrahmen sind mehrere nach oben stehende Rahmen­ gruppen angeordnet und mit ihren unteren Enden an den Längs­ schienen 14, 16 befestigt, nämlich rückwärtige, nach hinten geneigte rechte und linke Rahmenteile 28, 30, mittlere auf­ wärts ragende linke und rechte Rahmenteile 32 und 34 und vordere aufwärts ragende linke und rechte Rahmenteile 36, 38. Die oberen Enden der kürzeren rückwärtigen Rahmenteile 28 und 30 und der mittleren Rahmenteile 32, 34 sind durch nach vorn geneigte Seitenträger 40, 42 verbunden, wobei die durch die Längsschienen 14, 16 und die Rahmenteile 28, 30; 32, 34; 40, 42 umrandeten Flächen durch entsprechende linke und rechte Seitenbleche 40, 46 geschlossen sind, die an ihren Rändern an den genannten Rahmenteilen befestigt sind.
Entsprechend Fig. 6 wird ein oberer rechteckiger Rahmen durch vordere und mittlere Querrohre 48, 50 und linke und rechte Längsrohre 52, 54 gebildet, die an den oberen Enden der aufrechtstehenden mittleren Rahmenteilen 32, 34 und vorderen Rahmenteilen 36, 38 befestigt sind.
Am vorderen Ende des Rahmens 12 sind linke und rechte nach vorn geneigte Träger 56, 58 vorgesehen, deren rückwärtige Enden an den vorderen rechten und linken aufrechtstehenden Rahmenteilen 36, 38 und deren vordere Enden an einem vorderen Fördergestell 60 befestigt sind, das an seinem oberen Ende mit dem vorderen Querrohr 48 in Verbindung steht. Zwischen den vorderen Enden der linken und rechten Träger 56, 58 ersteckt sich ein querverlaufender Rohrträger 62, an dem zwischen seinen Enden eine nach vorn weisende Zunge oder Deichsel 64 angeordnet und an ihrem vorderen Ende mit einer Kupplung 66 versehen ist, über die der Fahrrahmen 12 an einem Traktor oder einem anderen Zugfahrzeug angehängt wird. Für eine selbstfahrende Maschine kann der hier als gezogene Einheit beschriebene Fahrrahmen leicht umgebaut werden.
Auf dem Fahrrahmen 12 der Maschine 10 ist eine Erntegut- Beschickungseinrichtung 66 angeordnet, die den Boden für zwei hintereinander angeordnete Ballenformkammern bildet, nämlich eine erste oder vordere Formkammer 68 und eine zweite oder hintere Formkammer 70 (Fig. 17). Die Beschickungs­ einrichtung bewegt das Erntegut vom Feld in eine oder in beide Formkammern 68, 70. Eine Öffnungs- und Schließein­ richtung 72 ist auf dem Fahrrahmen 12 der ersten Formkammer 68 und eine zweite Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 der rückwärtigen Formkammer 70 zugeordnet. Außerdem befindet sich auf dem Fahrrahmen 12 eine Umwicklungseinrichtung 75, die im allgemeinen oberhalb der Beschickungseinrichtung 66 und zwischen den Formkammern 68, 70 angeordnet ist.
Die Bauteile der Beschickungseinrichtung 66, die Formkammern 68, 70, die Öffnungs- und Schließeinrichtungen 72, 74 und die Umwickeleinrichtung 75 sowie die Antriebs- und Steuer­ teile, die den Arbeitsablauf der Maschine 10 synchronisieren, sind nachfolgend im einzelnen beschrieben. Weiter unten sind die Vorgänge des kontinuierlichen Betriebsablaufs der Maschine bei der Neubildung, beim Wickeln und beim Abladen von großen Rundballen aus Erntegut im einzelnen erläutert.
Beschickungseinrichtung
Insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 umfaßt die Beschickungseinrichtung 66 eine Aufnehmereinheit 76 an dem vorderen unteren Ende des Fahrrahmens 12 und eine Förder­ einrichtung für Erntegut, die sich zwischen den Enden des Fahrrahmens 12 erstreckt und einen zwischen den Längs­ schienen 14, 16 fest angeordneten Boden 78 aufweist, der sich an die Rückseite der Aufnehmereinheit 76 anschließt und bis ans rückwärtige Ende des Fahrrahmens 12 verläuft. Außerdem ist ein unteres endloses Förderband 80 auf dem Fahrrahmen 12 vorgesehen und erstreckt sich um die Ober- und Unterseiten des Bodens 78 und um dessen gegenüberliegende Enden.
Die Aufnehmereinheit 76 besitzt eine herkömmliche Bauart mit einer hufeisenförmigen Trommel 82, die eine Folge von in Querrichtung unter Abstand angeordneten Umfangsschlitzen 84 (Fig. 3, 6) und eine sich durch die Trommel erstreckende Quer­ welle 86 enthält, die mit an den Enden der Trommel 82 befestigten vertikalen Seitenplatten 88, 90 drehbar verbunden ist. Zwischen kreisförmigen Platten 92, die im Bereich der Enden der Welle 86 angeordnet sind, erstrecken sich in Querrichtung verlaufende, nockenbetätigte Stangen 91, deren Enden in den Platten 92 drehbar gelagert sind. Die Stangen 91 tragen unter Abständen angeordnete federnde Zinken oder Finger 93, die durch die Schlitze 84 nach außen ragen und im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 eine Förderbahn bestreichen, deren unterer Abschnitt sich dicht dem Feld gegenüberbefindet. Bei der Drehung der Welle 86, der Stangen 91 und der Platten 92 werden die Federzinken 93 mitbewegt, die somit einen aus Erntegut bestehenden Schwad vom Feld aufnehmen und diesen rückwärts über die Oberseite der Trommel 82 auf das vordere Ende des Bodens 78 und das untere Förderband 80 abgeben, wenn die Maschine 10 über das Feld fährt. Der Antrieb für die Welle 86 der Aufnehmereinheit 76 ist weiter unten beschrieben.
Das untere Förderband 80 umfaßt vorzugsweise entsprechend Fig. 3 und 6 mehrere unter gleichen seitlichen Abständen zueinander angeordnete endlose Gelenkgliederketten 94, die um getriebene Kettenräder 96 herumgeführt sind, welche auf einer am vorderen Ende des Bodens 78 in Stützen 100 (Fig. 2) drehbar gelagerten Welle 98 sitzen, wobei die Stützen 100 an der unteren Seite der Träger 56, 58 befestigt sind.
Die Aufnehmereinheit 76 ist außerdem an den rückwärtigen Enden der Seitenplatten 88, 90 auf der Antriebswelle 98 des unteren Förderbandes durch nicht gezeigte Tragteile schwenkbar aufgehängt, die auf der Welle 98 angeordnet und mit den entsprechenden rückwärtigen Enden der Seiten­ wände verbunden sind. Das vordere Ende der Aufnehmereinheit 96 ist durch eine nicht gezeigte Feder nachgiebig an einer Abwärtsbewegung gehindert, wobei das obere Ende der Feder an dem rechten Träger 56 und das untere Ende der Feder an dem rechten Seitenteil 90 befestigt ist. An der rechten Seitenwand 90 ist entsprechend Fig. 2 außerdem ein Bodenrad 102 gelagert, das die Aufnehmereinheit 6 auf dem Feld abstützt.
Am rückwärtigen Ende des Bodens 78 sind zylindrische Führungs­ teile 104 auf einem Querrohr 106 angeordnet, das sich zwischen den Seitenwänden 44, 46 erstreckt und als rückwärtige Führungs- und Umlenkeinrichtung für die Ketten 94 dient. Der Boden 78 ist gemäß Fig. 4 durch eine Folge von Profilträgern 108 abge­ stützt, die sich quer zwischen den Längsschienen 14, 16 er­ strecken. Die oberen Trums der Ketten 94 gleiten vorzugsweise entsprechend Fig. 3 in Rinnen 110, die auf der Oberseite des Bodens 78 befestigt sind, während die unteren Trums der Ketten sich längs der Unterseite des Bodens 78 erstrecken.
Die Ketten 94, die zusammen das untere Förderband 80 bilden, sind mit Mitnehmern 112 versehen, die unter Längsabständen vorgesehen sind und von der Kette 94 vertikal abstehen. Die oberen Trums der Ketten 94 bewegen sich entsprechend der Pfeilrichtung in Fig. 3 von der Vorderseite der Maschine nach hinten und erfassen dadurch kraftvoll das von der Auf­ nehmereinheit 76 herangeführte Erntegut, um es nach hinten weiterzugeben, und greifen außerdem kraftvoll in den Umfang des Rundballens ein, der in der hinteren Kammer 70 oder auch gleichzeitig in der vorderen und rückwärtigen Kammer 68, 70 geformt wird, um dabei die Rollbewegung der Rundballen im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 herbeizuführen bzw. zu unterstützen. Der Eingriff der Mitnehmer 112 in den Rund­ ballen hat außerdem zur Wirkung, daß die Halme, Stengel usw. des Erntegutes etwa in Umfangsrichtung um den Rundballen herum ausgerichtet werden, wobei auf diese Weise bei einem fertiggestellten, auf dem Feld abgelegten Rundballen die Witterungsfeuchtigkeit optimal abgeleitet wird bzw. nicht eindringen kann.
Am Abgabeende des Bodens 78 sind einander gleiche Platten 114 (Fig. 3 und 7) vorgesehen, deren vordere Enden an den letzten Profilträger 108 schwenkbar angeschlossen und mit Hilfe linker und rechter Federn 116 (Fig. 7) in eine normalerweise leicht nach oben geneigte Stellung vorgespannt sind. Die oberen Enden der Federn sind mit Hilfe von Anschlußteilen 118 mit den entsprechenden Seitenblechen 44, 46 verbunden, während ihre unteren Enden an einer Querstange 119 angreifen, welche die Unterseiten der Platten 114 unterstützt. Die Platten 114 sind unter Querabstand zueinander angeordnet, so daß dazwischen die Ketten 94 und die davon vorstehenden Mitnehmer 112 aufge­ nommen werden. Wenn die rückwärtigen Enden der Platten 114 sich in ihrer normalen angehobenen Stellung befinden, sind die Ketten 94 verschwunden und die Mitnehmer 112 ebenfalls in den dazwischen vorgesehenen Abständen, sobald sie sich dem Abgabeende des Bodens 78 nähern, was zur Folge hat, daß in diesem Bereich die Mitnehmer aus dem Eingriff mit dem im Gegenuhrzeigersinn angetriebenen Rundballen kommen, während dessen Unterseite weiterhin auf dem Boden 78 in Rückwärtsrichtung gleitet.
Sobald ein Rundballen in der zweiten Kammer 70 die erforder­ liche Größe erreicht hat, werden die am rückwärtigen Ende des Bodens 78 angeordneten Platten 114 herabgedrückt, so daß die Mitnehmer 112 der Ketten 94 nunmehr mit der Unterseite des Rundballens solange in Eingriff bleiben, bis die Kette um das rückwärtige Querrohr 106 herumläuft. Wenn der Entlade­ vorgang beendet ist, bringen die Federn 116 die Platten 114 wieder in ihre normale nach hinten aufwärts geneigte Stellung.
Die Aufnehmereinheit 76, der Boden 78 und das untere Förder­ band 80 entsprechen soweit der in der US-PS 38 59 909 gezeigten Anordnung mit der Ausnahme, daß der Boden 78 und das untere Förderband 80 im vorliegenden Fall eine größere Länge auf­ weisen, um darin Platz vorzusehen, für die Unterbringung der neuartigen vorderen und rückwärtigen Ballenformkammern 68, 70. Nachfolgend wird zunächst die vordere Ballenformkammer 68 beschrieben, in der während der kontinuierlichen Betriebs­ weise der Maschine 10 zu verschiedenen Zeiten ein Rundballen aus Erntegut geformt wird.
Vordere Ballenformkammer
Entsprechend Fig. 1 und 2 umfaßt die vordere Kammer 68 ein vorderes oberes Förderband 120 und eine Einrichtung, um dieses Förderband 120 im Bereich etwa oberhalb der vorderen Hälfte des Bodens 78 und des unteren Förderbandes abzu­ stützen, wobei das untere Förderband 80 auch die Bodenseite der vorderen Kammer 68 bildet. Die Parkeinrichtung für das obere vordere Förderband enthält eine Rollenschwenkeinrichtung 122, um einen vorderen Abschnitt des oberen Förderbandes 120 am Fahrrahmen 12 beweglich zu lagern, sowie zusätzliche Bau­ elemente, um die rückwärtigen und unteren Abschnitte des oberen Förderbandes 120 bezüglich des Fahrrahmens 12 zu lagern. Über die Einrichtung 122 wird das obere Förderband 120 während der Formung eines Rundballenkern in der vorderen Kammer 68 in seiner Länge kontrahiert oder verlängert und auch die Größe des Rundballenkerns in weiter unten beschriebener Art und Weise gesteuert.
Das vordere obere Förderband 120 entspricht vorzugsweise dem Aufbau entsprechend US-PS 39 15 084. Das Förderband 120 besteht aus einem Paar rechter und linker endloser Gelenk­ ketten 124, 126 (Fig. 1, 2), die in der Nähe der Innenseiten des Fahrrahmens 12 angeordnet sind und zwischen sich eine Folge starrer Stangen 128 aufweisen, deren gegenüberliegende Enden an den Ketten unter Längsabständen zueinander befestigt sind. Die Querstangen 128 erstrecken sich somit im wesentlichen über die gesamte Breite der vorderen Kammer 68. Die Stangen 128 haben vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt, können jedoch auch einen quadratischen oder einen anderen beliebigen geeigneten Querschnitt aufweisen, der sie gegen Biege- oder Knickkräfte versteift, insbesondere, wenn sie durch den Umfang eines Rundballenkerns entsprechend Fig. 21, 22 in der vorderen Kammer 68 beansprucht sind.
An ähnlichen Stellen der linken und vorderen aufrechten Träger 36, 38 sind die linken und rechten Abschnitte der Rollenschwenkeinrichtung 122 angeordnet, die für sich vorzugs­ weise eine aus der US-PS 38 59 909 bekannte Konstruktion auf­ weist. Die Rollenschwenkeinrichtung 122 enthält ein Querrohr 130 (Fig. 6, worin der Übersicht halber das obere vordere Förderband 120 weggelassen ist), deren äußere Enden drehbar in linken und rechten Ansätzen 132, 134 der aufrechten Rahmen­ träger 36, 38 jeweils in gleicher Höhe gelagert sind. An dem Querrohr 130 sind jeweils innerhalb der Ansätze 132, 134 entsprechende linke und rechte Paare entgegengerichteter radial verlaufender Arme 136, 138 und 140, 142 befestigt. An den äußeren Enden der oberen Arme 136, 140 sind obere linke und rechte mitlaufende Kettenräder 144, 146 und an den äußeren Enden der unteren Arme 138, 142 entsprechende untere linke und rechte Kettenräder 148, 150 gelagert. Ein oberer Trum 152 der linken und rechten Ketten 124, 126 des vorderen Förderbandes 120 erstreckt sich über die Ober­ seiten der oberen Kettenräder 144, 146 und verläuft von dort über die Unterseite der unteren Kettenräder 148, 150.
Die Armpaare 136, 138 und 140, 142 sind normalerweise in die in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen mit Hilfe linker und rechter Federn 152, 154 Seilzüge 156, 158 und Schwenk­ platten 160, 162 vorgespannt. Die in der Draufsicht in Fig. 6 sichtbaren Federn 152, 154 erstrecken sich in Maschinenlängs­ richtung oberhalb der entsprechenden linken und rechten Seiten­ rohre 52, 54 des oberen rechteckigen Rahmens auf dem Fahr­ rahmen 12. Die rückwärtigen Enden der Federn 152, 154 sind an Ansätzen 164, 166 der oberen Rahmenrohre 52, 74 eingehängt. Die vorderen Enden der Federn sind mit linken und rechten Seilzügen 156, 158 verbunden, wobei die nach vorn laufenden Seilzüge über Umlenkrollen 168, 170 geführt sind, die dicht oberhalb der Trägerrohre 52, 54 an nach oben weisenden Konsolen 172, 174 gelagert sind. Die Seilzüge erstrecken sich von den Umlenkrollen 168, 170 nach unten und sind über linke und rechte Stifte 176, 178 an die Außenseiten und die unteren Abschnitte der Schwenkplatten 160, 162 angeschlossen, wobei die Schwenkplatten jeweils an dem Querrohr 130 jeweils an der Außenseite der oberen linken bzw. rechten Schwenk­ arme 136, 140 angeschlossen bzw. befestigt sind.
Der obere Trum 152 der Ketten 124, 126 des oberen Förderbandes 120 verläuft von den Kettenrädern 148, 150 rückwärts nach oben, um die Oberseiten entsprechender linker und rechter Kettenräder 180, 182 und von dort um die Unterseiten weiterer mitlaufender Kettenräder 184, 186 der Öffnungs- und Schließ­ einrichtung für die vordere Kammer 72. Von den rückwärtigen Kettenrädern 184, 186 gelangt der obere Trum 152 des oberen Förderbandes 120 in das rückwärtige Ende eines unteren Trums 188.
Die oberen rückwärtigen Kettenräder 180, 182 sind an den Seiten des Fahrrahmens 12 durch entsprechende linke und rechte nach oben weisende Tragteile 190, 192 drehbar gelagert, die an linken und rechten Streben 196, 198 befestigt sind, um die entsprechenden linken und rechten aufrechten Rahmen­ teile 32, 34 und 36, 38 des Fahrrahmens zu verbinden.
Der obere Trum 152 der linken und rechten Ketten 124, 126 des Förderbandes 120 verläuft von den jeweiligen oberen Ketten­ rädern 144, 146 der Rollenschwenkeinrichtung 122 nach unten um die Unterseiten entsprechender linker und rechter getriebener Kettenräder 200, 202 und geht dann in das vordere Ende des unteren Trums 188 des Förderbandes 120 über.
Die getriebenen Kettenräder 200, 202 sind in der Nähe der Enden einer getriebenen Querwelle 204 befestigt, die zwischen linken und rechten Lageranordnungen 206 auf der Oberseite der entsprechenden linken und rechten nach vorn abwärts geneigten Streben 210, 212 drehbar gelagert ist, wobei die Streben die nach oben weisenden Rahmenteile 36, 38 sowie vordere Streben 214, 216 miteinander verbinden. Die Streben 214, 216 sind an ihren unteren Enden an die äußeren Bereiche des Rohrträgers 62 fest angeschlossen und haben rückwärts gerichtete obere Abschnitte 218, 220, die an die Rahmenteile 36, 38 anschließen. Außerdem sind linke und rechte Seitenplatten 222, 224 jeweils an ihrem Umfang mit den Rahmenteilen 36, 38, den nach vorn geneigten Trag­ teilen 56, 58, den Streben 210, 212 und den Streben 214, 216 verbunden, so daß die von den genannten Rahmenteilen um­ gebenen Öffnungen geschlossen sind. Die Seitenwände 222, 22 4 die vorderen Enden des Bodens 78 und der obere Trum des unteren Förderbandes 80 sowie das vordere Ende des unteren Trums 188 des Förderbandes 120 bilden auf diese Weise eine Einlaßöffnung der vorderen Ballenformkammer 68, durch die das von der Aufnehmereinrichtung 76 herangebrachte Erntegut hereingeführt wird.
Die getriebene Querwelle 204 trägt unter seitlichem Abstand zwei kreisförmige Führungsnaben 226, 228 (Fig. 6). Die Querstangen 128 des vorderen oberen Förderbandes 120, die sich im Übergangsbereich zwischen dem oberen Trum 152 und dem vorderen Ende des unteren Trums 188 befinden, den durch die Vorderseiten der Naben 226, 228 unterstützt. Der Antrieb für die getriebene Welle 204, welche das Förderband 120 zu einer im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 gerichteten Bewegung veranlaßt, ist weiter unten beschrieben.
Seitenwände der vorderen Ballenformkammer 68 und für den mittleren Abschnitt der Maschine 10 zwischen den Ballen­ formkammern 68 und 70 sind durch linke und rechte Seiten­ bleche 230, 232 vorgesehen, die an ihren vorderen, rück­ wärtigen und unteren Umfangsrändern an die entsprechenden Längsschienen 14, 16 an die unteren Abschnitte der auf­ rechten Rahmenteile 32, 34 und an die unteren Abschnitte der vorderen aufrechten Rahmenteile 36, 38 angeschlossen sind. Die Seitenbleche 230, 232 sind im Bereich des unteren Trums 188 des Förderbandes 120 mit einer daran angepaßten Halbkreisumrißform versehen und erreichen eine Höhe, die etwas größer ist als der Durchmesser des in der vorderen Kammer 68 gebildeten Ballenkerns.
An gleichen Stellen in dem mittleren Bereich der halbkreis­ förmigen Abschnitte der Seitenbleche 230, 232 sind Öff­ nungen 234, 236 für funktionsmäßig zugeordnete Hilfs­ führungsteile 238, 240 vorgesehen. Die Hilfsführungsteile 238, 240 sind als solche aus der US-PS 38 59 909 bekannt und mit ihren unteren Enden an den Seitenblechen 230, 232 in der Nähe der unteren Enden der Öffnungen gelenkig ge­ lagert und besitzen abgerundete bogenförmige Oberseiten 242, 244, auf denen die Ketten 124, 126 des unteren Trums 188 des Förderbandes 120 während der Anfangsstufen der Bildung eines Rundballenkerns in der vorderen Kammer 68 (Fig. 20) gleiten. Normalerweise sind die Führungsglieder 238, 240 in einer inneren oder ausgefahrenen Stellung angeordnet, in der sie sich durch Öffnungen 234, 236 der Seitenbleche 230, 232 in die vordere Ballenkammer 68 hinein­ erstrecken. In dieser Stellung haben die Oberseiten 242, 244 der Führungsglieder von den Seitenblechen 230, 232 einen Abstand und sind mit dem unteren Trum 188 der Ketten 124, 126 ausgerichtet.
Die Führungsglieder 138, 140 sind durch Vorspanneinrich­ tungen 146, 148 in diese nach innen weisenden Stellungen vorgespannt, die jeweils eine Druckfeder aufweisen, die sich zwischen dem jeweiligen Führungsglied und einem Tragteil erstrecken, der von einem entsprechenden Seiten­ blech bis in die Nähe des unteren Endes des Führungs­ gliedes hervorragt.
Die Führungsglieder 238, 240 werden von ihren inneren oder ausgefahrenen Stellungen durch die Öffnungen 234, 236 in die äußeren oder zurückgezogenen Stellungen zurück­ gedrückt, wenn ihre Innenflächen an die Seitenwände des in der Kammer 68 gebildeten Rundballens anliegen. Die Führungsglieder 238, 240 bleiben auch in diesen zurück­ gezogenen Stellungen, solange sich der Rundballen in der vorderen Kammer 68 der Maschine 10 befindet. Nach der Über­ führung des Rundballens in die rückwärtige Kammer 70 bringen die Vorspannfedern 246, 248 die Führungsglieder 238, 240 in ihre inneren Stellungen zurück, in denen der untere Trum 188 der Ketten 124, 126 wieder auf den Füh­ rungsgliedern gleiten kann und die obere Grenze eines im allgemeinen keilförmigen Hohlraumes bildet, der weiterhin umschlossen ist durch den unteren Trum 188 in Verbindung mit den Seitenbleches 230, 232, ferner dem oberen Trum des unteren Förderbandes 80 und dem Boden 72, so daß auf diese Weise das Volumen der vorderen Ballenformkammer zu Beginn des Ballenformvorganges festgelegt ist.
Das vordere obere Förderband 120 kann während seiner ent­ sprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn erfolgenden Antriebs­ bewegung zwischen einem zusammengelegten und einem aus­ einandergezogenen Zustand bewegt werden. Gemäß Fig. 1 und 2 bewirkt die Vorspannung der Rollenschwenkeinrichtung 122 aufgrund der Federn 152, 154, daß das Förderband 120 in zusammengelegtem Zustand verbleibt, in dem sein unterer Trum 188 über die Führungsglieder 138, 140 gleitet. Während in der vorderen Kammer 68 ein Rundballen in seinem Durchmesser zunimmt, dreht sich die Rollenschwenkeinrich­ tung 122 nachgiebig im Gegenuhrzeigersinn, so daß das Förderband 120 sich entgegen der Vorspannung entsprechend Fig. 20-23 allmählich streckt, um in den expandierten Zustand zu gelangen und damit die Kammer 68 allmählich zu vergrößern. Auf diese Weise erfolgt eine Anpassung an die ständig zunehmende Abmessung des Rundballens, während der untere Trum des Förderbandes 120 mit einem beträchtlichen Umfangsbereich des in seiner Größe anwachsenden Rund­ ballens in Druckberührung bleibt.
Die vordere Ballenformkammer 68 ist somit in der Lage, sich in ihrem Volumen allmählich der ständig anwachsenden Rolle aus Erntegut anzupassen. Der Rollenformbereich der Kammer 68 befindet sich etwa zwischen der vorderen Hälfte der Zuführungseinrichtung für Erntegut, d.h. dem Boden 78 und dem oberen Trum des unteren Förderbandes, in den linken und rechten Seitenblechen 230, 232 und dem unteren Trum 188 des oberen Förderbandes 120. Die vordere Ballenform­ kammer 68 ist somit während der Bildung des Rundballens geschlossen, mit Ausnahme einer vorderen Einlaßöffnung zwischen dem vorderen Ende des unteren Trums des Förder­ handes 120 und des oberen Trums des unteren Förderbandes 80. Sobald ein Rundballenkern einer vorbestimmten erwünsch­ ten Größe hergestellt worden ist, wird die vordere Ballen­ formkammer 68 an ihrem rückwärtigen Ende geöffnet, um den Rundballenkern in die rückwärtige Ballenformkammer 70 zu überführen.
Öffnungs- und Schließeinrichtung der vorderen Ballenformkammer
Die Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 dient zum Öffnen und Schließen des rückwärtigen Endes der vorderen Ballen­ formkammer 68. Diese Einrichtung enthält untereinander verbundene Bauteile 250, 252, die gleichzeitig wirksam sind, um einen rückwärtigen Abschnitt des oberen Förder­ bandes 120 anzuheben und abzusenken und einen Abschnitt des Bodens 78 in der Nähe des rückwärtigen Endes der vor­ deren Kammer 68 abzusenken und anzuheben. Die Einrichtung 72 enthält ferner einen Antrieb, vorzugsweise in Form eines an der linken Seite der Maschine angeordneten Hy­ draulikzylinders 254 für die Bauteile 250, 252.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind zum Anheben und Absenken des oberen Förderbandes linke und rechte Schwenkarme 256, 258 an ihren unteren Enden mit Hilfe von Schwenkzapfen 260, 262 an den rückwärtigen Enden kurzer Träger 264, 266 ge­ lagert, deren innere Enden an die Seitenbleche 230, 232 und deren vordere Enden an die aufrechten Rahmenteile 36, 38 des Fahrrahmens 12 angeschlossen sind. Da die Schwenk­ zapfen 260, 262 etwa koaxial zur gemeinsamen Achse der Krümmungsradien der halbkreisförmigen Abschnitte der Sei­ tenbleche 230, 232 verlaufen und die Schwenkarme 256, 258, die sich über die Außenseite der halbkreisförmigen Seitenblechabschnitte erstrecken, im allgemeinen eine etwas größere Länge als die Krümmungsradien der halbkreis­ förmigen Seitenbleche besitzen, ragen die äußeren Enden der Schwenkarme 256, 258 leicht über den Umfang der Sei­ tenbleche hinaus. An diesen äußeren Enden sind die Arme 256, 258 über ein Querrohr 268 miteinander verbunden, wo­ bei die Enden des Querrohres ebenfalls über die Umfangs­ kanten der halbkreisförmigen Blechabschnitte hinaus­ ragen. Unter einem nach innen weisenden Abstand von den Seitenblechen 230, 232 sind an dem Querrohr 268 nach hinten ragende Tragteile 270, 272 (Fig. 11) befestigt, wenn sich der jeweilige Bauteil 250, 252 in der in Fig. 1 und 2 gezeigten oberen Stellung befindet. An den Tragteilen 270, 272 sind die oben erwähnten Kettenräder 134, 186 gelagert, die bezüglich der Ketten 124, 126 des oberen Förderbandes 120 ausgerichtet sind. Außerdem sind entsprechend Fig. 6 auf dem Querrohr 180 mit Hilfe von nach hinten weisenden Tragteilen 278, 280 Mitlauf­ naben oder -rollen 274, 276 unter seitlichem Abstand zueinander gelagert. An den Rückseiten der Naben oder Mitlaufrollen 274, 276 liegen die Querstangen 128 des Förderbandes 120 in dem Bereich an, in dem der obere Trum 152 und das rückwärtige Ende des unteren Trums 188 des Förderbandes 120 in einander übergehen.
Die Einrichtung 252 zum Anheben und Senken des Bodenab­ schnittes gemäß Fig. 1 und 2 ist mit Einzelheiten in Fig. 3 und 4 gezeigt und umfaßt eine Gruppe von neben­ einander angeordneten rechteckigen Rampen 282, die quer über den Boden verteilt angeordnet sind und je­ weils zwischen benachbarten Bodenrinnen 110 liegen, in denen die Ketten 94 des unteren Förderbandes verlaufen. Die Rampen 282 sind in Gruppen nebeneinander angeordneter rechteckiger Öffnungen 284 im Boden 78 zwischen den Rinnen 110 angeordnet. Zwei der den Boden unterstützenden Quer­ träger 108 befinden sich unter dem vorderen und dem rück­ wärtigen Ende der Öffnungen 284. Jede Rampe 282 besteht aus einem oberen ebenen Abschnitt 286 und linken und rechten vertikalen Seitenabschnitten 288, 290, die von den Längs­ seiten des oberen ebenen Abschnittes 286 ausgehen. An der Rückseite des vorderen Querträgers 108 sind jeweils paar­ weise nach hinten gerichtete Ansätze 292 befestigt, die zusammen mit den Seitenabschnitten 288, 290 zueinander ausgerichtete Öffnungen enthalten, durch die sich eine Querwelle 294 erstreckt, auf der die Rampen 282 schwenkbar sind. Die Enden der Querwelle 294 erstrecken sich durch die Seitenbleche 230, 232 und sind dort be­ festigt. Am rückwärtigen Ende sind die Rampen 282 mit einem abwärts und nach hinten weisenden Ansatz 296 ver­ sehen, dessen unteres Ende ständig durch die rückwär­ tigen Bereiche der jeweiligen Öffnung 284 ragt, auch wenn sich die Rampe 282 in der angehobenen Stellung gemäß Fig. 4 befindet, womit verhindert wird, daß Teile von Erntegut unbeabsichtigt in die Öffnung 284 gelangen und unter der Rampe 282 verbleiben, so daß diese in ihrer Absenkbewegung behindert würde. Die Einrichtung 252 enthält außerdem eine quer verlaufende Schwenkwelle 298, die sich durch die Seitenteile des Fahrrahmens 12 er­ streckt und unterhalb der rückwärtigen Enden der Rampen­ teile 282 liegt. Die Enden der Schwenkwelle 298 ragen durch die Seitenbleche 230, 232 und sind dort in Lagern 300, 302 drehbar gehalten. Auf der Schwenkwelle 298 sind nebeneinander angeordnete Hubfinger 304 befestigt, die in Vertikalrichtung mit entsprechenden Anschlägen 306 an der Unterseite der Rampen 282 in der Nähe derer rück­ wärtiger Enden ausgerichtet sind. Die Hubfinger 304 stehen normalerweise radial nach vorn von der Schwenk­ welle 298 ab und besitzen einen abwärts gebogenen End­ abschnitt 308, mit dem sie an die Anschläge 306 anstoßen und dadurch eine Schwenkbewegung der jeweiligen Rampe 282 im Gegenuhrzeigersinn nach oben bewirken, wenn die Schwenkwelle 298 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 rotiert.
In Fig. 1 und 2 sind Verbindungseinrichtungen zwischen den Baugruppen 250, 252 gezeigt, so daß die Arme 256, 258 gleichzeitig abgesenkt werden, wenn die Rampenteile 282 im Boden angehoben werden, um das rückwärtige Ende der vorderen Ballenformkammer entsprechend Fig. 20-23 zu schließen, während die Arme 256, 258 angehoben werden, wenn man die Rampen 282 absenkt, und das rückwärtige Ende der Kammer entsprechend Fig. 17-19 und 24 öffnet. Die linke Verbindungseinrichtung 310 enthält einen ge­ krümmten Bauteil 314, der am linken Ende der Schwenk­ welle 298 befestigt ist und mit dieser rotiert. Das rück­ wärtige obere Ende des Verbindungsteils 314 ist schwenk­ bar an das untere hintere Ende eines Spannschlosses 316 angeschlossen, das seinerseits am oberen Ende schwenkbar mit der Rückseite des linken Armes 256 in Verbindung steht. Die rechte Verbindungseinrichtung 312 enthält einen kurzen Arm 318, der an seinem unteren vorderen Ende ebenfalls mit der Schwenkwelle 298 in Verbindung steht und mitrotiert. Das obere Ende des Armes 318 ist schwenkbar an das untere Ende eines rechten Spannschlosses 320 angeschlossen, das seinerseits am oberen vorderen Ende mit dem rechten Arm 258 gelenkig in Verbindung steht.
Um gleichzeitig die untereinander verbundenen Einrichtungen 250, 252 zu bewegen, ist ein linker Hydraulikzylinder 254 mit seinem Kolbenstangenende an dem vorderen Ende des gekrümmten Bauteils 314 angelenkt und mit einem Zylinder­ ende an der Rückseite eines Strebteils 322, das seiner­ seits an den Außenflächen des aufrechten Rahmenteils 38 und der Seitenwand 224 befestigt ist. Durch Ausfahren des Zylinders 254 wird der bogenförmige Bauteil 314 und damit auch die Schwenkwelle 298 und der Arm 318 gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, womit die Betätigungs­ finger 304 die Anschläge 306 anheben und somit die Rampen 282 aufwärtsschwenken, während zur gleichen Zeit über die rechten und linken Spannschloßeinrichtungen 316, 320 die Schwenkarme 256, 258 nach unten ziehen, bis die rückwär­ tigen Enden der Rampen 282 sich dem rückwärtigen Ende des unteren Trums 188 des vorderen oberen Förderbandes 120 benachbart befinden, so daß die rückwärtigen Enden der Kammern 68 geschlossen sind. Beim Einfahren des Zy­ linders 254 wird der bogenförmige Bauteil 314, die Schwenk­ welle 298 und der Arm 318 entsprechend Fig. 1 im Gegen­ uhrzeigersinn in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung verschwenkt, womit die Rampen 282 in ihre waagerechten Stellungen zurückgelangen, in der sie aufgrund ihres Eigengewichtes mit der Ebene des Bodens 78 ausgerichtet sind. Die Arme 256, 258 gelangen in ihre Ausgangsstellungen nach oben, wodurch das rückwärtige Ende des unteren Trums 188 des Förderbandes 120 sich von den rückwärtigen Enden der Rampen 182 entfernt und die Kammer am rückwärtigen Ende geöffnet ist. Durch Einstellung der Spannschloßein­ richtungen 316, 320 lassen sich die Schwenkwege der Arme 256, 258 und somit die Bewegungen des Förderbandes 120 in den jeweiligen Endstellungen bezüglich der Rampen 282 justieren.
Hintere Ballenformkammer
Gemäß Fig. 1 und 2 enthält die rückwärtige Ballenform­ kammer 70 einen oberen Rahmen 324, der an den rückwärtigen Abschnitt des Fahrrahmens 12 gelenkig angeschlossen ist, ferner ein rückwärtiges oberes Förderband 326, und Ein­ richtungen, um den Boden 78 und das obere Förderband 122 sowohl am Fahrrahmen 12 als auch am oberen Rahmen 324 etwa oberhalb der rückwärtigen Hälfte des Bodens 78 und des unteren Förderbandes beweglich zu lagern, wobei das untere Förderband 80 den Boden der rückwärtigen Kammer 70 bildet. Die Lager- oder Halteeinrichtung umfaßt eine vordere Rollenschwenkeinrichtung 328, um den vorderen Abschnitt des Förderbandes 326 am Fahrrahmen 12 zu lagern, ferner eine rückwärtige Rollenschwenkeinrichtung 330, um einen mittleren Abschnitt des Förderbandes 326 am oberen Rahmen 324 beweglich zu lagern, sowie zusätzliche Bau­ teile, um vordere untere, mittlere und rückwärtige Ab­ schnitte des oberen Förderbandes 326 am Fahrrahmen 12 zu lagern. Die Rollenschwenkeinrichtungen 328, 330 steuern den Vorgang des Zusammenlegens oder Zusammen­ faltens und des Streckens des oberen Förderbandes 326 bei der Bildung eines Rundballens in der rückwärtigen Ballenformkammer 70.
Der obere Rahmen 324 besteht vorzugsweise aus einer be­ kannten Konstruktion ähnlich derjenigen nach US-PS 38 59 909 und enthält linke und rechte Seitenabschnitte 332, 334, die jeweils aus linken und rechten gestreckten Bauteilen 336, 338 und an deren Enden angeschlossenen bogenförmigen Bauteilen 340, 342 zusammengesetzt sind. Die dadurch ge­ hildeten Öffnungen sind durch linke und rechte Seiten­ bleche 344, 346 geschlossen, die mit ihren Umfangsrändern an die gestreckten und gekrümmten Bauteile angeschlossen sind. Die Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens 324 sind untereinander durch zwei unter Abstand angeord­ nete Querträger 348, 350 verbunden, die an die bogenförmigen Bauteile 340, 342 anschließen. Außerdem sind linke und rechte Verstärkungsstreben 352, 354 an den Seitenblechen 344, 346 befestigt und verbinden außerdem die geraden und die gekrümmten Bauteile etwa in deren mittleren Abschnitten.
Das obere Ende der Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens ist mit Hilfe entsprechender Schwenkzapfen 356, 358 an Lagerkonsolen 360, 362 angeschlossen, die an den oberen Enden linker und rechter nach vorn geneigter Seiten­ träger 40, 42 des Fahrrahmens befestigt sind. Der obere Rahmen 324 ist somit am Fahrrahmen 12 zwischen einer unteren geschlossenen Stellung entsprechend Fig. 1, 2 und 7, in der die gestreckten Bauteile 336, 338 auf den Seitenträgern 40, 42 aufliegen, und einer geöffneten Stellung entsprechend Fig. 7 und 21 schwenkbar. Der obere Rahmen 324 bildet einen Teil der Öffnungs- und Schließ­ einrichtung 74 für die rückwärtige Ballenformkammer.
Mit Ausnahme seiner größeren Länge ist das rückwärtige obere Förderband 326 ähnlich dem oberen Förderband 120 vorzugsweise ähnlich der aus der US-PS 39 15 084 be­ kannten Bauart ausgeführt. Das Förderband 326 besteht aus einer linken und einer rechten endlosen Gliederkette 364, 366 (Fig. 1, 2), die in der Nähe der Innenseiten des Fahrrahmens 12 und des oberen Rahmens 324 laufen und verbindende starre Querstangen oder Querrohr 367 auf­ weisen, deren Enden mit den Ketten 364, 366 an unter Längsabständen angeordneten Stellen verbunden sind. Die Querstangen 367 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Breite der rückwärtigen Kammer 70. Die Stangen 367 haben vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt, der jedoch auch quadratisch oder jede beliebige andere geeignete Form aufweisen kann, um den Querstangen eine ausreichende Biegefestigkeit zu erteilen, was besonders dann von Bedeutung ist, wenn der Umfang eines Rundballens in der Kammer 70 entsprechend Fig. 18-20 größere Werte erreicht. Das dadurch gebildete rückwärtige obere Förder­ band 326 ist auf dem Fahrrahmen 12 und dem oberen Rahmen 324 durch die Rollenspanneinrichtungen 328, 330 und andere zusätzliche unterstützende Bauteile geführt.
In der Nähe der Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens 324 sind nicht gezeigte linke und rechte bogenförmige Führungsschienen angeordnet, die mit einem Abstand von den entsprechenden linken und rechten gekrümmten Bau­ teilen 340, 342 an nicht gezeigten Tragteilen befestigt sind. Die z. B. aus US-PS 38 59 909 bekannten gebogenen Führungsschienen entsprechen etwa dem Krümmungsverlauf der bogenförmigen Bauteile 340, 342 und dem oberen Trum 368 der Ketten 364, 366, so daß das obere Förderband 326 auf den Außenkanten der bogenförmigen Führungsschienen in seiner im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 erfolgen­ den Bewegung darauf gleitet.
An den unteren Enden der linken und rechten Seitenab­ schnitte 332, 334 des oberen Rahmens 324 sind linke und rechte Kettenräder 370, 372 an Tragplatten 374, 376 drehbar gelagert, die ihrerseits von einem nicht gezeig­ ten Querrohr nach unten weisen, das die unteren Enden der gestreckten Bauteile 336, 338 miteinander verbindet. An dem Querrohr sind unter Querabständen zueinander zwei zusätzliche nicht gezeigte untere Führungsrollen oder -naben an Haltebügeln gelagert. Der obere Trum 368 der Ketten 364, 366 verläuft über die Unterseiten der unteren Kettenräder 370, 372 und geht dann in das rückwärtige Ende des unteren Trums 380 des Förderbandes 326 über, wobei die Ouerstangen 367 in diesem Übergangsbereich an den Unterseiten der mitlaufenden Naben oder Rollen anliegen.
In der Nähe der oberen Enden der linken und rechten Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens 324 sind die entsprechenden linken und rechten Abschnitte der rückwärtigen Rollenschwenkeinrichtung 330 sowie linke und rechte obere Kettenräder 382, 384 gelagert, wobei letztere an den Innenseiten entsprechender Tragteile 386, 388 gelagert sind, die ihrerseits auf der Oberseite der gekrümmten Bauteile 340, 342 sitzen.
Die rückwärtige Rollenschwenkeinrichtung 330 enthält eine nicht gezeigte Querrohrwelle, deren Enden durch linke und rechte Tragplatten 392, 394 hindurchgehen und darin gelagert sind, die hinter den Tragteilen 386, 388 angeordnet und sowohl mit diesen als auch mit den oberen Enden der linken und rechten gekrümm­ ten Bauteile 340, 342 in Verbindung stehen. Die rück­ wärtige Rollenschwenkeinrichtung 330 enthält ferner linke und rechte Schwenkarme 396, 398, die an den äußeren Enden der Querrohrwelle befestigt sind und von dieser radial abstehen und in eine nach oben und rück­ wärts geneigte Grundstellung (Fig. 7) weisen. An den Innenseiten der oberen Enden der Arme 396, 398 sind Kettenräder 400, 402 drehbar gelagert. Die Rollenschwenk­ einrichtung 330 enthält außerdem Einrichtungen, um die Schwenkarme 396, 398 in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Normalstellung vorzuspannen, wobei diese Einrichtungen aus verhältnismäßig langen Zugfedern 404, 406 bestehen, die außerhalb der Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens 324 angeordnet sind. Die Zugfedern 404, 406 sind an ihrem rückwärtigen Ende an aus Winkelschienen bestehen­ den Tragteilen 412, 414 gehaltert, die an den Außenseiten der bogenförmigen Bauteile 340, 342 befestigt sind. Die vorderen Enden der Federn 404, 406 sind gelenkig an untere Enden von in der Ansicht dreieckförmigen Trag­ teilen 408, 410 eingehängt, die von der Unterseite der Schwenkarme 396, 398 ausgehen.
Der obere Trum 268 der Ketten 364, 366 des oberen Förder­ bandes 326 erstreckt sich weiter über die Oberseiten der Kettenräder 382, 384 und der äußeren Kettenräder 400, 402 der rückwärtigen Schwenkeinrichtung 330.
Die linken und rechten Abschnitte der vorderen Rollen- und Kettenradschwenkeinrichtung 328 der hinteren Ballen­ formkammer 70 sind unter einem Abstand vom oberen Ende der linken und rechten mittleren aufrechten Rahmenteile 32, 34 des Fahrrahmens 12 gehaltert. Die Schwenkein­ richtung hat an sich, ähnlich wie die Schwenkeinrich­ tung 122, für die vordere Ballenformkammer 68 einen aus der US-PS 38 59 909 bekannten Aufbau. Die Schwenkein­ richtung enthält eine Querwelle 416 (Fig. 6), deren äußere Enden in linken und rechten, an den Rahmenteilen befestigten Tragteilen 418, 420 gelagert sind (Fig. 7). An der Welle 416 sind zwischen den Tragteilen 418, 420 linke und rechte, entgegengesetzt gerichtete radial verlaufende Arme 422, 426, 424, 428 befestigt. An den äußeren Enden der nach vorn weisenden linken und rechten Arme 422, 428 sind rechte und linke Kettenräder 430, 432 gelagert, während an den äußeren Enden der nach rück­ wärts weisenden Arme 424, 428 linke und rechte Ketten­ räder 434, 436 gelagert sind.
Der obere Trum 368 der Ketten 364, 366 des oberen För­ derbandes 326 verläuft im allgemeinen von den oben be­ schriebenen Kettenrädern 382, 384, nach unten, um die Unterseiten der Kettenräder 434, 436 der Schwenkeinrichtung 328 und von dort über die Oberseiten der vorderen Ketten­ räder 430, 432 der Schwenkeinrichtung 328.
Die Tragarme 422, 424 und 426, 428 sind normalerweise in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung mit Hilfe von Zugfedern 438, 440, Zugseilen 442, 444 und Schwenkplatten 446, 448 vorgepannt. Die linken und rechten Federn 438, 440 sind entsprechend Fig. 6 so angeordnet, daß sie sich etwa in Längsrichtung neben den Innenseiten der entspre­ chenden linken und rechten Seitenrohre 52, 54 des oberen rechteckigen Rahmens des Fahrrahmens 12 erstrecken. Die vorderen Enden der Federn 438, 440 sind an dem vorderen Querrohr 48 des oberen Rechteckrahmens mit Hilfe von aufrechten Anschlußteilen 450, 452 gehaltert, die an dem Querrohr 68 gemäß Fig. 6 befestigt sind. Die rück­ wärtigen Enden der Federn 438, 440 sind an linke und rechte Seilzüge 442, 444 angeschlossen, die um die Rück­ seiten von linken und rechten Seilrollen 454, 456 und 458, 460 herumgeführt sind, die an der Unterseite ent­ sprechender Eckversteifungsplatten 462, 464 gelagert sind, die den Schnittpunkt der Seitenrohre 52, 54 und des mittleren Querrohres 48 überbrücken. Von den jeweils äußeren Seilrollen 456, 460 der linken und rechten Seil­ rollenpaare sind die Seilzüge 442, 444 um die Oberseiten von linken und rechten Seilrollen 466, 468 geführt, die unterhalb der rückwärtigen Enden der linken und rechten Seitenrohre 52, 54 des oberen Rechteckrahmens drehbar gelagert sind. Die Seilzüge 442, 444 verlaufen schließ­ lich bis an Stifte 470, 472 am unteren Abschnitt der äußeren Seiten der entsprechenden linken und rechten Schwenkplatten 446, 448, die an der Querwelle 416 und an den Außenseiten der vorderen linken und rechten Schwenkarme 422 bzw. 426 befestigt sind.
Der obere Trum 468 der linken und rechten Ketten 364, 366 erstreckt sich von den linken und vorderen Ketten­ rädern 430, 432 der vorderen Schwenkeinrichtung 328 nach unten über die Unterseiten entsprechender linker und rechter getriebener Kettenräder 474, 476 und geht dann über in das vordere Ende des unteren Trums 380 des För­ derbandes 326.
Die getriebenen Kettenräder 474, 476 für das obere För­ derband 326 sitzen auf den Enden einer angetriebenen Querwelle 478, die in Lagereinrichtungen 480, 482 dreh­ bar gehalten ist, welche von den vorderen Enden linker und rechter Schwenkarme 484, 486 nach oben ragen. Diese Schwenkarme 484, 486 haben eine nach hinten ansteigende Neigung und sind mit ihren rückseitigen Enden mit Hilfe von Schwenkzapfen 488, 490 an den nach vorn geneigten Seitenträgern 40, 42 des Fahrrahmens angelenkt und wer­ den mit Hilfe einer weiter unten beschriebenen Einrich­ tung normalerweise in der nach hinten ansteigenden Nei­ gung gehalten, in der die getriebenen Kettenräder 474, 476 und die Welle 478 sich in der in Fig. 1 und 2 ge­ zeigten unteren Stellung befinden.
Auf der Welle 478 sind außerdem unter seitlichem Abstand zueinander Führungsnaben oder -rollen 492, 494 (Fig. 6) angeordnet. Die Querstangen 367 des oberen Förderbandes 326, die sich im Übergangsbereich zwischen dem oberen Trum 368 und dem vorderen Ende des unteren Trums 380 befinden, liegen an den Vorderseiten dieser Führungsrollen 492, 494 an. Der Antrieb für die Welle 478, durch den das Förderband 326 entsprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, ist weiter unten beschrieben.
Die linken und rechten Seitenplatten 44, 46 des Fahr­ rahmens 12 enthalten in ihrem unteren mittleren Bereich jeweils eine Öffnung 496, 498, denen linke und rechte Hilfsführungsglieder 500, 502 wirkungsmäßig zugeordnet sind, die wie die Führungsglieder 238, 240 der vorderen Ballenformkammer 68 an sich aus der genannten US-PS 38 59 909 bekannt sind. Die Führungsglieder 500, 502 sind mit ihren unteren Enden an die entsprechenden Sei­ tenplatten 44, 46 unterhalb der Öffnungen 496, 498 schwenkbar gelagert und haben abgerundete bogenförmige Oberseiten 504, 506 über die die Ketten 368, 366 des un­ teren Trums 380 des Förderbandes 326 während des anfänglichen Vorganges der Rundballenbildung in der Kammer 70 glei­ tend geführt sind. Die Führungsglieder 500, 502 sind in einer nach innen weisenden, durch die Öffnungen 496, 498 und in die Ballenformkammer 70 hineinragende Stellung angeordnet. In dieser Stellung haben die Oberseiten 504, 506 einen Abstand von den Seitenblechen 44, 46 und be­ finden sich vertikal in Ausfluchtung mit dem unteren Trum 380 der Ketten 364, 366. Die Führungsglieder 500, 502 sind jeweils mit Hilfe einer Vorspanneinrichtung 508 in ihre nach innen weisende Stellung vorgespannt, wobei diese Einrichtung eine Druckfeder enthält, die sich zwi­ schen dem Führungsglied und einem Verankerungsteil er­ streckt, das an der Außenseite des entsprechenden Sei­ tenbleches befestigt und gegen die Öffnung gerichtet ist (Fig. 7).
Die Hilfsführungsglieder 500, 502 werden aus ihren nach innen gerichteten Stellungen durch die Öffnungen 496, 498 in äußere oder zurückgezogene Stellungen zurückge­ drückt, wenn ihre einander zugekehrten Innenseiten mit den Stirnflächen der in der Kammer gebildeten Rolle aus Erntegut in Eingriff kommen. Die Führungsglieder 500, 502 bleiben in dieser zurückgezogenen Stellung, solange sich der Rundballen in der Kammer 70 befindet. Nach dem Abladen des Rundballens aus der Maschine 10 bringen die Federn der Vorspanneinrichtungen 508, 510 die Füh­ rungsglieder 500, 502 wieder in die inneren Stellungen zurück, so daß der untere Trum 380 der Ketten 364, 366 nunmehr über die Führungsglieder gleitet, die die obere Begrenzung für einen keilförmigen Raum bilden, der zu­ sammen mit den Seitenblechen 44, 46, dem oberen Trum des unteren Förderbandes 80 und dem Boden 78 entsteht und der für den Beginn der Rundballenbildung in der Kammer 70 maßgebend ist.
Das rückwärtige obere Förderband 326 wird, zusätzlich zu der entsprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn erfolgenden Antriebsbewegung zwischen einem zusammengelegten und einem gestreckten Zustand bewegt. Gemäß Fig. 1 und 2 bewirkt die Vorspannung der Rollen- und Kettenrad- Schwenkeinrichtungen 328 und 330 aufgrund ihrer ent­ sprechenden Federn 340, 342 und 404, 406, daß das Förderband 326 in einem zusammengelegten bzw. verengten Zustand gehalten wird, worin der untere Trum 380 über die Hilfsführungsglieder 500, 502 gleitet. Wenn ein Rundballen innerhalb der Ballenformkammer 70 in seinem Durchmesser zunimmt, werden die Schwenkeinrichtungen 328, 330 nachgiebig im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß das obere Förderband 326 sich zunehmend entgegen seiner Federvorspannung entsprechend Fig. 18-20 auf­ weitet bzw. das Volumen der rückwärtigen Ballenform­ kammer 70 allmählich erhöht. Auf diese Weise wird der zunehmende Rundballendurchmesser in der Ballenformkammer aufgenommen, während der untere Trum des Förderbandes 326 mit einem beträchtlichen Oberflächenbereich des Rund­ ballens in Druckberührung bleibt.
Die rückwärtige Ballenformkammer 70 kann somit sich während der Bildung des Rundballens in ihrem Volumen allmählich erweitern. Der Ballenformbereich der Kammer 70 ist annähernd definiert durch die rückwärtige Hälfte der Erntegut-Fördereinrichtung (d. h. durch den Boden 78 und den oberen Trum des Förderbandes 80), durch die linken und rechten Seitenbleche 44, 46 und durch den unteren Trum des oberen Förderbandes 326. Die Ballen­ formkammer 70 ist während der Rundballenbildung geschlossen, mit Ausnahme der vorderen Einlaßöffnung zwischen dem vor­ deren Ende des unteren Trums des oberen Förderbandes 326 und dem oberen Trum des unteren Förderbandes 80. So­ bald ein Rundballen fertiggestellt und mit Bindematerial, z. B. Bindeschnur, durch den Bindermechanismus 75 ver­ schnürt ist, wird die Ballenformkammer 70 sowohl am vorderen als auch am rückwärtigen Ende geöffnet, damit der fertiggestellte Rundballen über das rückwärtige Ende der Maschine abgegeben und ein bereits teilweise vorgeformter Rundballen oder ein Rundballenkern durch das vordere Einlaßende von der vorderen Ballenformkammer 68 aufgenommen werden kann.
Öffnungs- und Schließeinrichtung der rückwärtigen Ballenformkammer
Die Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwär­ tige Ballenformkammer ist entsprechend Fig. 1, 2 und 7 wirksam, um das rückwärtige Ende der Formkammer 70 zu öffnen und zu schließen und um die Höhe der vorbeschrie­ benen Einlaßöffnung am vorderen Ende der Kammer zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Einrichtung 74 umfaßt zusammen­ wirkende Baugruppen 512, 514, um die rückwärtigen und vorderen Abschnitte des Förderbandes 326 in der erwünsch­ ten vorbestimmten Folge anzuheben und abzusenken. Außerdem enthält die Einrichtung 74 Antriebsmittel, vor- zugsweise in Form linker und rechter Hydraulikzylinder 516, 518 zur Betätigung der Baugruppen 512, 514.
Die Baugruppe 512 zum Anheben und Absenken des rückwärtigen Abschnittes des oberen Förderbandes 326 umfaßt den vorbe­ schriebenen oberen Schwenkrahmen 324 und zusätzliche Ein­ richtungen, um den Abschnitt des Förderbandes 326 am oberen Rahmen 324 beweglich zu unterstützen, beispielsweise die hintere Schwenkeinrichtung 330 und die unteren Kettenräder 370, 372 und nicht gezeigte Abstütznaben oder -rollen auf dem Querrohr 378.
Die Baugruppe 514 zum Anheben und Absenken des Vorderab­ schnittes des oberen Förderbandes 326 enthält die oben beschriebenen Schwenkarme 484, 486, die angetriebene Querwelle 478 zwischen den Schwenkarmen und die auf der Welle 478 befestigten Kettenräder 474, 476 und Abstütz­ naben oder -rollen 492, 494.
Ferner enthält die Baugruppe 514 linke und rechte Paare teleskopischer Rohre und Stangen 520, 522 und 524, 526 sowie linke und rechte Zugfedern 528, 530. Die letztge­ nannten Teile verbinden die Arme 484, 486 des oberen Rahmens 324 und die Zylinder 516, 518 wirkungsmäßig un­ tereinander, um die Schwenkbewegung der Arme 484, 486 in der erwünschten vorbestimmten Folge bezüglich der Schwenk­ bewegung des oberen Rahmens 324 hervorzurufen. Der Zweck der Schaffung einer vorbestimmten Folge in der Schwenk­ bewegung der Arme 484, 486 relativ zur Schwenkbewegung des oberen Rahmens 324 wird weiter unten deutlich, wenn die Steuerung des gesamten Betriebsablaufes der Maschine im einzelnen beschrieben wird.
Die Hydraulikzylinder 516, 518 sind an ihren Zylinderenden mit Hilfe von Schwenkzapfen 532, 534 an den Seiten des Fahrrahmens 12, und zwar an der Versteifungsstrebe 536 angelenkt, die den senkrechten Rahmenteil 32 und den senk­ rechten Rahmenteil 36 verbindet, und durch eine entspre­ chende rechte Strebe 538 zur Verbindung des senkrechten Rahmenteils 34, des rechten senkrechten Rahmenträgers 36 und der rechten Längsschiene 16. Die Zylinder 516, 518 sind an ihren Kolbenstangenenden mit Hilfe von Anschluß­ bügeln 540, 542 mit den Seitenabschnitten 332, 334 des oberen Rahmens 324 gelenkig verbunden. Die Haltebügel 540, 542 enthalten jeweils einen Schwenkzapfen 544 bzw. 546, der sich von den gestreckten Bauteilen 336, 338 aus nach außen erstreckt, und zwar in der Nähe des vorderen Endes der jeweiligen Verstärkungsstrebe 352, 354.
Die linken und rechten Stangen 522, 526 haben an ihren vorderen Enden gegabelte Aufnahmen 548, 550 und sind mit Schwenkzapfen an Tragteilen 552, 554 angelenkt, die etwa in der Mitte der Schwenkarme 484, 486 befestigt sind. Auf die Stangen 522, 526 sind jeweils Rohre 520, 524 aufgeschoben, deren rückwärtige Enden mit Hilfe von Schwenkzapfen 544, 546 in entsprechenden Tragteilen 556, 558 gehaltert sind. Die Tragteile 556, 558, die auf den rückwärtigen Enden der Rohre 520, 524 befestigt sind, sind in entsprechenden Gabenaufnahmen 540, 542 an den Zylindern 516, 518 aufgenommen und dort durch Wenkzapfen 544, 546 gelenkig gehaltert. Die Zugfedern 528, 530 sind an ihren unteren Enden in Tragteilen 560, 562 gelenkig gehaltert, die an den Schwenkarmen 484, 486 in der Nähe und hinter den Tragteilen 548, 550 angeordnet sind. Die oberen Enden der Federn sind an die entsprechenden, nach vorn geneigten Seitenträgern 40, 42 des Fahrrahmens mit Hilfe einstellbarer Befestigungsteile 564, 566 angeschlos­ sen.
Die Federn 528, 530 halten die Schwenkarme 484, 486 in eine angehobene Stellung vorgespannt, die mit unter­ brochenen Linien in Fig. 7 eingezeichnet ist, wobei die Arme an Anschlägen 568, 570 anliegen, die von den senk­ rechten Rahmenteilen 32, 34 nach außen vorstehen. In der angehobenen Stellung bringen die Arme 484, 486 über die Querwelle 478 und die getriebenen Kettenräger 474, 476 das vordere Ende des oberen Förderbandes 326 in eine vor­ bestimmte Maximalhöhe oberhalb des Bodens 78 und des unteren Förderbandes 80, die ausreicht, um den Kern einer schon teilweise gebildeten Rolle aus Erntegut (mit einem etwas geringeren Durchmesser als die vorgenannte Höhe) aus der Vorderkammer 68 durch die Einlaßöffnung in die rückwärtige Kammer 70 zu überführen.
Wenn jedoch der obere Rahmen 324 seine untere, in Fig. 7 mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung einnimmt, in der die Hydraulikzylinder 516, 518 eingefahren sind, befinden sich die Schwenkarme 484, 486 in einer eben­ falls mit ausgezogenen Linien gezeigten unteren Stellung, in der die vorderen Enden der Teleskoprohre 520, 524 an den Gabelhalterungen 548, 550 anliegen, die an den vor­ deren Enden der entsprechenden Stangen 522, 526 befestigt sind. In der unteren Stellung der Schwenkarme 484, 486 befinden sich die Federn 528, 530 in einem gedehnten Zustand, und die Erntegut-Einlaßöffnung zur rückwärtigen Kammer 70 hat nur noch eine Höhe, die ausreicht, um eine Schicht aus Erntegut durch das untere Förderband 80 ent­ sprechend Fig. 18 und 19 nach hinten zu befördern.
Beim Ausfahren der Hydraulikzylinder 516, 518 und beim Anheben des oberen Rahmens 324 bewegen sich die Rohre 520, 524 mit den Kolbenstangenenden der Zylinder 516, 518 ebenfalls rückwärts nach oben, so daß die Federn 528, 530 kontrahieren können und die Schwenkarme 484, 486 in ihre obere Stellung gelangen. In dieser oberen Stellung liegen die Schwenkarme an den Anschlägen 568, 570 an, wenn der obere Rahmen 324 seine teilweise ange­ hobene Stellung erreicht hat, die in Fig. 7 mit unter­ brochenen Linien angedeutet und bei 572 angegeben ist. Eine weitere Ausfahrbewegung der Zylinder 516, 518 bringt den Rahmen 324 in seine obere Stellung, die in Fig. 7 mit unterbrochenen Linien an der Stelle 524 eingezeichnet ist, wobei die teleskopischen Rohre 520, 524 auf den zugeord­ neten Stangen 522, 526 nach rückwärts geglitten sind.
Man erkennt somit, daß beim Ausfahren der Zylinder 516, 518 das vordere Ende des oberen Förderbandes 326 seine angehobene Stellung erreicht, bevor das rückwär­ tige Ende in diese angehobene Stellung gelangt, während beim Einfahren der Zylinder 516, 518 die vorderen und rückwärtigen Enden des oberen Förderbandes 324 ihre unteren Stellungen gleichzeitig erreichen. Mit anderen Worten, die Höhe der Einlaßöffnung am vorderen Ende der Ballenformkammer 70 erreicht einen vorbestimmten Maximalwert, bevor das rückwärtige Ende der Kammer 70 vollständig geöffnet ist, während die Höhe erst dann eine vorbestimmte Mindestgröße erreicht, bis das rück­ wärtige Ende der Ballenkammer 70 vollständig geschlossen ist. Ist das rückwärtige Ende der Ballenkammer 70 nur teilweise geschlossen, z. B. bei der Stellung 572 des oberen Rahmens 324 (Fig. 7), so hat die Einlaßöffnung immer noch ihre Maximalhöhe. - Einrichtungen zur Steuerung der Hydrozylinder 516, 518 sind weiter unten im Zusammen­ hang mit der hydraulischen und mechanischen Steuerung des Maschinenbetriebs beschrieben.
Antriebseinrichtungen
Der Antrieb der Maschine 10 wird beim gewählten Aus­ führungsbeispiel von der Zapfwelle eines Traktors abge­ nommen. Entsprechend Fig. 1, 2 und 6 enthält die Maschine 10 eine teleskopische Eingangswelle 576 mit einem Uni­ versalgelenk, die mit ihrem vorderen Ende an die Zapf­ welle des Traktors und mit ihrem rückwärtigen Ende an die Eingangswelle 578 eines Getriebes 580 auf einer Platte 582 angeschlossen ist, die sich hinter dem rohr­ förmigen Querträger 62 befindet. Von der linken Seite des Getriebes 580 geht eine Ausgangswelle 584 zur linken Seite des Fahrrahmens an der linken vorderen Rahmenstrebe 214 vorbei, an der die Ausgangswelle mittels einer auf der Strebe 214 angeordneten Lagereinrichtung gehalten ist.
Die Drehbewegung der Ausgangswelle 584 wird zum Antrieb der Aufnehmereinheit 576, des unteren Förderbandes 80, des vorderen oberen Förderbandes 120 und des hinteren oberen Förderbandes 326 weitergeleitet. Zur Übertragung der Drehbewegung auf die Aufnehmereinheit, auf das untere Förderband 80 und das vordere obere Förderband 120 sind am Ende der Ausgangswelle 485 ein Kettenrad 588 und da­ neben eine Riemenscheibe 590 befestigt. Das Kettenrad 588 ist an die Antriebswelle 98 und die Aufnehmer-Welle 86 angeschlossen, während die Riemenscheibe 590 mit der Welle 204 zum Antrieb des vorderen oberen Förderbandes in Verbindung steht. Zu diesem Zweck ist das Kettenrad 588 mit der Welle 98 über eine endlose Kette 592 ver­ bunden, die über ein auf dem linken äußeren Ende der Welle 98 des unteren Förderhandes 80 sitzendes Kettenrad 593 läuft sowie an einem mitlaufenden Kettenrad 594 vorbei, das auf einem Tragteil 596 an der Oberseite des linken, nach vorn geneigten Rahmenträgers 56 gelagert ist. Das äußere angetriebene Kettenrad 588 ist mit der Aufnehmer­ welle 86 über eine andere endlose Kette 597 gekuppelt, die über ein äußeres Kettenrad 598 auf dem äußeren Ende der Welle 98 und über ein Kettenrad 600 geführt ist, das auf dem linken äußeren Ende der Aufnehmerwelle 86 sitzt.
Wenn unter Bezugnahme auf Fig. 1 die Traktor-Zapfwelle angetrieben wird, wird über die im Uhrzeigersinn rotierende Ausgangswelle 584 die Welle 98 angetrieben, um dadurch das Förderband 80 im Uhrzeigersinn zu bewegen, wobei sich der obere Trum nach hinten bewegt, während die Aufnehmerwelle 86 eine kontinuierliche Bewegung der Aufnehmerzinken 93 ebenfalls im Uhrzeigersinn bewirkt.
Die innere Antriebsriemenscheibe 590 ist mit der Welle 204 des oberen Förderbandes 120 über einen endlosen Riemen 602 gekuppelt, der über die Riemenscheibe 590 und eine auf dem linken Ende der Welle 204 sitzende Riemenscheibe 694 läuft. Die Normalspannung des Riemens 602 reicht nicht aus, um die Drehkraft von der Riemenscheibe 590 auf die Riemenscheibe 602 zu übertragen. Um die Riemen­ spannunq auf den jeweils notwendigen Wert zu erhöhen, ist gemäß Fig. 1 eine jedoch in Fig. 6 nicht gezeigte Spannscheibe 606 am rückwärtigen Ende eines Arms 608 ge­ lagert, der anderenends auf einem Tragteil 610 an der Ober­ seite der linken vorderen Strebe 214 gelagert ist. Auf der Oberseite des Schwenkarms 608 ist ein Ansatz 612 befestigt, an dem wiederum eine Feder 614 eingehängt ist, die von der linken Seite des vorderen Rahmengestells 60 ausgeht und den Schwenkarm 608 in einer oberen Stellung gemäß Fig. 1 hält, in der sich die Riemenscheibe 606 noch nicht mit dem Riemen 602 in Eingriff befindet.
Um die Spannscheibe 606 gegen den Keilriemen 602 zu be­ wegen, ist ein Seilzug 615 an dem Ansatz 612 befestigt und verläuft von dort über eine Seilrolle 616 an der Außen­ seite des senkrechten Rahmenträgers 36 nach hinten und durch eine Führungshülse 617 am linken Träger 264 des Fahrrahmens, während das andere Ende des Seilzuges an dem linken Schwenkarm 256 befestigt ist, der zu der Ein­ richtung zum Anheben und Absenken des vorderen Förderbandes dient. Die Befestigungsstelle des Seilzuges befindet sich etwas oberhalb des Schwenkzapfens 260 des Schwenkarmes 256. Immer wenn der Schwenkarm 256 in seine untere Stel­ lung verschwenkt wird, wird über den Seilzug der Ansatz 612 auch hinten gezogen, was eine Drehbewegung des Schwenkarms 608 im Uhrzeigersinn hervorruft und die Spannrolle 606 mit dem Riemen 602 so weit in Eingriff bringt, daß der obere Trum dieses Riemens abwärts gedrückt und die Riemen­ spannung erhöht wird, um die Drehkraft von der Riemen­ scheibe 590 auf die Riemenscheibe 604 zu übertragen.
Daraus folgt, daß das obere vordere Förderband 120 nur dann zu einer Bewegung im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 angetrieben wird, wenn der linke Schwenkarm 296 (mit dem der rechte Schwenkarm 258 über das Querrohr 268 in Verbindung steht) in seine untere Stellung entsprechend Fig. 20-22 gebracht worden ist oder wenn das rückwärtige Ende der vorderen Ballenformkammer 68 durch die Einrich­ tung 72 geschlossen worden ist. Nachdem die Schwenkarme 256, 258 in ihre oberen Stellungen gemäß Fig. 1, 2, 17, 18 und 24 zurückgeschwenkt worden sind, so daß das rück­ wärtige Ende der Kammer 68 öffnet, wird die Spannrolle 606 vom Treibriemen 602 durch die Feder 614 angehoben, womit die Bewegung des vorderen oberen Förderbandes 120 beendet ist. Das Förderband 120 bewegt sich somit nur zu den Zeiten, wenn das rückwärtige Ende der Ballenformkammer 68 geschlossen ist, da ja ein Ballenformvorgang in der vor­ deren Kammer 68 nur stattfinden kann, wenn deren rückwär­ tiges Ende geschlossen ist. Zu allen anderen Zeiten steht das Förderband 120 still.
Zur Übertragung des Drehantriebs von der Ausgangswelle 584 auf das rückwärtige obere Förderband 326 ist auf der Welle 584 neben dem Getriebe 580 ein inneres Kettenrad 618 (Fig. 6) befestigt und an die Antriebswelle 478 des För­ derbandes 326 angeschlossen.
Hinter und oberhalb des Getriebes 580 verläuft parallel zur Ausgangswelle 584 eine Zwischenwelle 620, deren inneres Ende am rückwärtigen Ende der Platte 582 in einem Lager­ teil 622 aufgenommen ist. Im Bereich ihres äußeren Endes ist die Welle 620 an einer nicht gezeigten Stelle oberhalb des rechten vorderen Rahmenteils 216 gelagert. Auf dem inneren Ende der Welle 620 sitzt ein Kettenrad 626, über das und das gegenüberliegende Kettenrad 618 ei 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002002705004 00004 99880ne Kette 628 läuft. Am äußeren Ende der Zwischenwelle 620 sitzt eine Riemenscheibe 630, das über einen Treibriemen 632 mit einer dahinterliegenden Riemenscheibe 634 gekuppelt ist, die auf einer Stummelwelle 636 an der Außenseite des Rahmenträgers 38 des Fahrrahmens 12 gelagert ist. Auf der Stummelwelle 636 ist außerdem ein äußeres Kettenrad 636 gelagert und mit der Nabe der Riemenscheibe 634 verbunden. Das Kettenrad 638 ist über eine Kette 640 mit einem Ketten­ rad 642 gekuppelt, das auf der Querwelle 478 des rückwär­ tigen oberen Förderbandes 326 sitzt. Der obere Trum der Kette 640 läuft über bzw. unter Spannrädern 644, 646, die an den Enden eines zweiarmigen Hebels 648 gelagert sind.
Da die Querwelle 478 und somit auch das darauf sitzende Kettenrad 642 über die Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwärtige Ballenformkammer angehoben und abgesenkt werden kann, ändert sich der Abstand zwischen den Kettenrädern 638 und 642, weshalb der zweiarmige Hebel 648 für die Spannräder 644, 646 an einer Stelle 649 an einem Tragteil 650 gelagert ist, der an der Strebe 538 befestigt ist und von dieser nach unten weist. Eine nicht gezeigte Feder verbindet das vordere Ende des zwei­ armigen Hehels 648 und das obere Ende des Tragteils 650, so daß die Spannräder 644, 646 auch bei Änderungen des Abstandes der Kettenräder 638, 642 die Kette 640 in ge­ spanntem Zustand halten. Wenn beispielsweise die Querwelle 478 nach oben bewegt wird, was das Kettenrad 642 dichter an das Kettenrad 638 heranbringt, bewirkt die Feder eine leichte Schwenkbewegung des Hebels 648 im Gegenuhrzeiger­ sinn entsprechend Fig. 2, so daß die Spannräder 644, 646 mit der Kette 640 in Eingriff bleiben und deren Spannung aufrechterhalten.
Der Treibriemen 632, der die Riemenscheiben 630 und 634 verbindet, hat normalerweise keine ausreichende Spannung, um die Drehkraft von der Riemenscheibe 630 weiterzuleiten. Um die Spannung des Treibriemens 632 wahlweise zu erhöhen und dadurch das hintere obere Förderband 326 anzutreiben, ist eine Spannrolle 654 am rückwärtigen Ende eines Schwenk­ armes 654 gelagert, dessen vorderes Ende schwenkbar in einem Tragteil 658 aufgenommen ist, der sich von der Rück­ seite des vorderen Rahmengestells 60 schräg nach unten er­ streckt. Auf der Oberseite des Schwenkarms 656 ist ein An­ satz 660 befestigt, an dem das obere Ende einer Feder 662 eingehängt ist, deren unteres Ende an dem vorderen Rahmen­ teil 216 angreift und den Schwenkarm 656 in eine obere Stellung vorspannt, die sich oberhalb der in Fig. 2 ge­ zeigten unteren Stellung befindet und in der der Treib­ riemen 632 ohne Spannung bleibt.
Um die Spannrolle 654 an den Treibriemen 632 anzulegen und dessen Spannung aufrechtzuerhalten, ist ein Seilzug 664 am oberen Ende des Ansatzes 660 befestigt, von wo er rückwärts nach oben an eine Zugfeder 668 angeschlossen ist, die an einem Tragteil 670 am oberen gestreckten Bauteil 338 des oberen Rahmens 324 eingehängt ist. Wenn die rückwärtige Ballenformkammer 70 geschlossen ist, so daß sich der obere Rahmen 324 in seiner in Fig. 2 und 7 gezeigten unteren Stel­ lung befindet, hält der Seilzug 664 den Schwenkarm 656 in der unteren Stellung gemäß Fig. 2, so daß die Spannrolle 654 auf dem Treibriemen 632 aufliegt und diesen soweit spannt, daß die Drehkraft von der Riemenscheibe 630 auf die Riemenscheibe 634 übertragen wird und nunmehr über die Kette 640 und Kettenräder 638, 642 sowie die Querwelle 478 das Förderband 326 entsprechend Fig. 2 im Gegenuhr­ zeigersinn umzulaufen beginnt. Gelangt der obere Rahmen 324 in seine entsprechend Fig. 7 mit unterbrochenen Linien gezeigte angehobene Stellung, nämlich während des Öff­ nens der Kammer 70, so bewegt sich der Anschlußteil 670 am oberen Rahmen 324 nach vorn, womit sich die Feder 663 zusammenziehen kann und nunmehr die Vorspannfeder 662 in Wirkung tritt, um den Schwenkarm 656 in seine obere Stellung zu bewegen und die Spannrolle 654 vom Treibriemen 632 abzuheben, so daß der Antrieb des oberen Förderbandes 326 unterbrochen wird.
Das rückwärtige obere Förderband 326 bewegt sich somit nur zu den Zeiten, wenn das rückwärtige Ende der Ballenform­ kammer 70 geschlossen ist, da der Vorgang der Rundballen­ bildung in der Kammer 70 nur stattfinden kann, wenn sie an ihrem rückwärtigen Ende geschlossen ist. Zusammenfassend ergibt sich, daß die Antriebseinrichtung in der Lage ist, von einer rotierenden Traktor-Zapfwelle die Aufnehmerein­ heit 76 und das untere Förderband 80 kontinuierlich anzu­ treiben. Die vorderen und rückwärtigen oberen Förderbänder 120 bzw. 326 werden jedoch nur angetrieben, wenn die vor­ deren und rückwärtigen Ballenformkammern 68 bzw. 70 durch die entsprechenden Betätigungseinrichtungen 72 bzw. 74 geschlossen sind.
Ballen-Bindeeinrichtung
Zwischen der vorderen und rückwärtigen Ballenformkammer ist auf dem Fahrrahmen 12 eine Bindeeinrichtung 75 vor­ gesehen. Auf dem vorderen Rahmengestell 60 ist gemäß Fig. 1, 2 ein Behälter 672 angeordnet, in dem Bindedraht oder Bindeschnur in Vorratsrollen aufbewahrt werden, von wo aus kontinuierliche Fäden S längs des Rahmens 12 zur Bindeeinrichtung 75 geführt werden. Entsprechend Fig. 1 und 2 sowie Fig. 6, 8, 9 und 10 enthält die Bindeeinrich­ tung 75 drei Baugruppen, nämlich eine Anlegeeinrichtung 674, eine Schneideinrichtung 676 und eine Antriebseinrich­ tung in Form eines Hydraulikzylinders 678 zur Betätigung der Anlegereinrichtung 674.
Die Bindegarn- oder Bindedrahtanlegereinrichtung 674 ent­ hält zwei Anlegerarme 680, 682, die jeweils an gegenüber­ liegenden Seiten des Fahrrahmens 12 angeordnet sind. Der linke Anlegerarm ist an seinem äußeren Ende auf einer Welle 684 gehaltert, deren Enden auf Lagerkonsolen 686, 688 (Fig. 8) gehaltert sind an der mittleren Strebe 536. Der rechte Anlegerarm 682 ist an seinem äußeren Ende auf einer Welle 690 gelagert, die auf zwei Konsolen 692, 694 an der rechten unteren Strebe 538 befestigt ist.
Wenngleich die Anwendung von zwei Anlegerarmen bevorzugt wird, versteht sich, daß auch nur ein Anlegerarm oder mehr als deren zwei durch eine geeignete andere Lageranordnung verwendet werden kann, wenn es zweckmäßig sein sollte, einen Rundballen mit nur einem oder mit mehreren Strängen von Bindegarn zu umwickeln.
Eine Verbindungsstange 696 erstreckt sich quer zum Fahr­ rahmen 12 und ist an ihren Enden an Platten 698, 700 an­ geschlossen, die an den Rückseiten der äußeren Enden der Anlegerarme 680, 682 befestigt sind. Über die Stange 696 sind die Anlegerarme 680, 682 gelenkig so miteinander ver­ bunden, da sie gemeinsam um ihre entsprechenden Achsen 684, 690 schwenken, wenn sie sich zwischen ihren oberen Stellungen und ihren in Fig. 8 mit unterbrochenen Linien gezeigten unteren Stellungen bewegen. Die freien inneren Enden der Anlegerarme tragen ohrförmige Verlängerungen 702, 704, die etwas abgebogen und seitlich zueinander versetzt sind, so daß sie sich nicht gegenseitig be­ hindern, wenn die Anlegerarme 680, 682 in ihre oberen Stellungen geschwenkt werden. Bindeschnurstränge S werden aus dem Vorratsbehälter 672 und an den Seiten des Fahr­ rahmens 12 vorbei an die äußeren Enden der Anlegerarme 680, 682 geführt und von dort durch die hohlen Arme in die rohrförmigen Verlängerungen, wie dies in Fig. 8 ange­ deutet ist. Wenn sich die Anlegerarme 680, 682 in ihren unteren Stellungen befinden, werden die freien Enden der Schnur- oder Garnstränge S auf das untere Förderband 80 aufgelegt, und zwar bevor das Förderband in die einen Rund­ ballen enthaltende rückwärtige Kammer 70 einläuft, wobei die Garnstränge in der Nähe der Längsenden des Rundballens einlaufen. Der obere Trum des unteren Förderbandes 80 bringt die freien Enden der Garnstänge unter den rotieren­ den Rundballen, gegebenenfalls zusammen mit den letzten An­ teillen von aufzuwickelndem Erntegut. Die fortlaufende Drehung des Rundballens führt die Garnstränge um den Rundballen herum und zieht zusätzliche Garnlängen aus dem Behälter 672 über die Anlegerarme und deren Verlänge­ rungen nach. Sobald der Rundballen sich soweit gedreht hat, daß die Garnstränge umgeben werden, werden die Arme 680, 682 in ihre oberen, einander überlappenden Stellungen an­ gehoben. Bei dieser Bewegung überschneiden sich die Be­ wegungsbahnen der Spitzen der Verlängerungsrohre 702, 704 auf Bogenbahnen, wobei sie sich zunächst einander annähern, bis sie sich kreuzen und in der Nähe des oberen Endes der Schwenkwege einander überlappen. Dabei werden die Garn­ stränge durch die Verlängerungsrohre vom Boden des Rund­ ballens, wo sie im Bereich der Längsenden die Rolle bzw. den Rundballen umgeben, zur Mitte des Rundballens geführt. Demzufolge werden die Garnstränge, nachdem die Anleger­ arme ihre oberen Stellungen erreicht haben, in einem Wen­ delverlauf über den gesamten Umfang des Rundballens herum­ gelegt.
Die Anlegerarme 680, 682 werden durch einen Hydraulikzy­ linder 678 betätigt, der an seinem Zylinderende mittels eines Schwenkzapfens 706 am linken Ende eines quer über den Fahrrahmen 12 oberhalb der Arme 680, 682 verlaufen­ den Rinnen- oder Kastenträgers 708 befestigt ist, der sich zwischen den linken und rechten oberen Strebeteilen 196, 198 erstreckt. Das Kolbenstangenende des Zylinders 678 ist an einem Anschlußteil 710 angelenkt, der seinerseits auf einer Platte 712 an der Vorderseite des äußeren Endes des linken Anlegerarms 680 befestigt ist. Beim Ausfahren des Zylinders 678 wird der linke Arm 680 und aufgrund der Verbindungsstange 696 auch der rechte Anlegerarm 682 um ihre entsprechenden Schwenkachsen 684, 690 aus der oberen in die untere Stellung bewegt. Beim Einfahren des Zylinders 678 werden die Arme 680, 682 in die oberen Stellungen zu­ rückgeschwenkt. Zwischen der Verbindungsstange 696 und dem Querträger 708 ist eine Feder 714 angeschlossen, die die Anlegerarme in ihre oberen Stellungen vorspannt. Auf diese Weise werden die Arme vor einer Beschädigung geschützt, falls bei ausfallendem Hydraulikdruck der Zylinder 678 wirkungslos bleibt, und zwar insbesondere dann, wenn ein vorgeformter Rundballen von der vorderen Kammer 68 in die rückwärtige Kammer 70 überführt wird.
Eine Schneideinrichtung 676 dient zum Abtrennen der Binde­ garnstränge S in der Nähe und vor der Bodenmitte des Rund­ ballens, nachdem die Stränge durch die Anlegerarme und deren Verlängerungen 702, 704 in der Nähe der oberen Enden ihrer Bogenwege aneinander angenähert worden sind. Gemäß Fig. 1, 8 und 10 enthält die Schneideinrichtung 676 eine quer zum Rahmen 12 verlaufende Platte 716, die gemäß Fig. 9 in einer Vorwärtsneigung zwischen vorspringenden linken und rechten Flanschen 718, 720 gehalten ist, wo­ bei die Flanschen von Tragteilen 480, 482 an den vorderen Enden der Schwenkarme 484, 486 ausgehen, die der Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwärtige Ballenform­ kammer 70 zugeordnet sind. In einem mittigen Bereich längs der Vorderkante der Platte 716 befindet sich eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung 722, in der die Bindegarn­ stränge eingefangen werden, wenn die Verlängerungsrohre 702, 704 ihre oberen überlappten Stellungen erreichen. An der Vorderkante der Platte 716 sind außerdem beider­ seits der Ausnehmung 722 linke und rechtegeneigte Flächen­ abschnitte 724, 726 vorgesehen, die in Richtung der Aus­ nehmung 722 Verjüngungen bilden, um sicherzustellen, daß die Garnstränge, die beim Bindevorgang sich von den Anleger­ spitzen 702, 704 nach unten erstrecken und um und unter der Frontkante der Platte verlaufen und von dort rückwärts zum Rundballen, beide in die Ausnehmung 722 gelangen, wenn sich die Rohrenden 702, 704 der Anlegerarme in ihren oberen Stellungen befinden.
Die Schneideinrichtung 676 enthält ferner ein Messer 728 mit einer Schneidkante. Die obere Umfangskante der Platte 716 oberhalb der halbkreisförmigen Ausnehmung 722 dient als Gegenschneide, über die die Schneidkante des Messers 728 hinwegläuft, um die Garnstränge abzuschneiden, die sich zwischen dem Rundballen und und der Anlegerarme 680, 682 be­ finden. Aufgrund der Vorwärtsneigung der Platte 716 und der abwärts gerichteten Bahn der Garnabschnitte zwischen den Anlegerarmen und der Platte 716 erkennt man aus Fig. 10A, daß die Bindegarnabschnitte die obere Gegenschneide der Ausnehmung 722 nicht berühren, bis der eigentliche Schneid­ vorgang stattfindet. Daraus ergibt sich, daß eine Abnutzung aufgrund der durch Bindedraht oder Bindegarn verursachten Reibung an der unteren nicht-schneidenden Kante der Aus­ nehmung, jedoch nicht an der oberen Kante der Ausnehmung entsteht.
Das Messer 728 ist an einer Tragplatte 730 gehaltert, die an ihrem einen Ende mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 732 an der Platte 716 schwenkbar hinter der Ausnehmung 722 angeordnet ist, während das andere Ende der Tragplatte mit dem inneren Ende einer Betätigungsstange 734 gekuppelt ist. Die Betätigungsstange 734 erstreckt sich zur linken Seite des Fahrrahmens 12 längs und oberhalb der Oberseite der quer verlaufenden Platte 716 durch eine Öffnung in einem rechten dreieckförmigen Flansch 720 und trägt an ihrem äußeren Ende eine Folgerolle 736. Eine Zugfeder 742 ist an ihrem äußeren Ende mittels eines Befestigungs­ teils 744 an der Querplatte 716 gehaltert und an ihrem inneren Ende an einem Bund 746 der Betätigungsstange 736, so daß diese Stange gegen die linke Seite des Fahr­ rahmens 12 vorgespannt ist, um die Folgerolle 736 an der Kurvenfläche 740 anliegend verhalten, so daß das Messer 728 neben der Ausnehmung 722 hinter den Führungsflächen 724, 726 verbleibt und den Weg der Bindegarnstränge in die Ausnehmung 722 nicht gestört ist.
Sobald die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen er­ reicht haben und sich die Garnstränge nach unten durch die Ausnehmung 722 erstrecken, bewirkt eine Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 516, 518 eine Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtung 74, womit die Arme 484, 486 auf­ wärts schwenken, wobei ebenfalls die Folgerolle 736 gegen einen erhabenen Abschnitt der Steuerfläche 740 gebracht wird. Wenn die Folgerolle 736 am unteren Abschnitt des einwärts vorspringenden Abschnittes 740 anliegt, wird die Stange 734 zur rechten Seite des Rahmens 12 bewegt, wobei sie das Messer 728 über die Ausnehmung 722 schwenkt und dabei die Bindegarnstränge durchschneidet. Wenn die Folgerolle 736 den am weitesten vorspringenden Punkt 744 der Steuer­ fläche 740 überfährt, bringt die Feder 742 die Stange 734 wieder zur linken Seite des Fahrrahmens 12 zurück. Werden die Schwenkarme 484, 486 durch Einfahren der Hy­ draulikzylinder 516, 518 in ihre unteren Stellungen zu­ rückgebracht, so bewegt sich der obere Abschnitt der Steuer­ fläche 740 an der Folgerolle 736 vorbei, so daß die Stange 734 nochmals kurzzeitig zur rechten Seite des Fahrrahmens verschoben wird. Sobald die Rolle 736 den Vorsprung 744 überfahren hat, bringt die Feder 742 die Stange 734 in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Bindegarnstränge werden somit in dem Augenblick durchschnitten, indem die Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 der rückwärtigen Ballenformkammer diese öffnet, um den fertiggestellten Rundballen aus der Kammer 70 zu entladen.
Steuereinrichtung zur Synchronisierung verschiedener Arbeitsgänge
Mit Bezug auf Fig. 1, 2 und 6 enthält die Steuereinrichtung für die Maschine 10 vorzugsweise eine Pumpe 746 mit ein­ stellbarem Verdrängerhub, die auf dem Querträger 62 des Rahmens 12 befestigt ist und für die hydraulische Versor­ gung der verschiedenen Hydraulikzylinder der Öffnungs- und Schließeinrichtungen 72, 74 und für die Bindeeinrich­ tung 75 dient. Entsprechend Fig. 12 saugt die Pumpe 746 Flüssigkeit über eine Leitung 747 aus einem Vorrats­ behälter 748, der auf dem vorderen Rahmengestell 60 neben dem Bindegarnbehälter 672 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 6 ist eine Antriebswelle 750 der Pumpe 746 mit der Eingangsantriebswelle 578 zum Getriebe 580 über einen Getriebezug 752 gekuppelt. Somit arbeitet die Pumpe 746 stets dann, wenn die Traktor-Zapfwelle rotiert. Der hydraulische Schaltplan gemäß Fig. 12 zeigt die Ver­ bindungen zwischen der Pumpe 746, dem Vorratsbehälter 748 und den Zylindern 254, 516, 518 und 678. Außerdem sind in Fig. 12 verschiedene übliche Steuerventile einge­ zeichnet, die weiter unten im Zusammenhang mit der Be­ schreibung der verschiedenen mechanischen Steuerteile zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtungen 72, 74 und der Bindeeinrichtung 75 erläutert, um deren Betriebsabläufe im Rahmen einer kontinuierlichen Arbeits­ weise bei der Bildung von Rundballen, beim Verschnüren und bei dem Entladen der Rundballen während der Fahrt der Maschine über ein Feld zu synchronisieren. Nachfolgend sind die drei verschiedenen Steuerbaugruppen im einzelnen beschrieben.
Erste Gruppe der Steuerteile
In Fig. 11 ist eine erste Gruppe von Steuerteilen gezeigt, die zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwärtige Ballenformkammer 70 dienen. Diese Gruppe enthält eine Schiebereinrichtung 754, enthält eine der rückwärtigen Ballenkammer zugeordnete Schieber­ einrichtung 754, die mit dem oberen Rahmen 324 und der Bindeeinrichtung 75 in Verbindung steht, wobei ein erstes Steuerventil 756 nahe der Unterseite der Schiebeeinrichtung 754 angeordnet ist, dessen Ventilhebel 758 mit der Schiebe­ einrichtung 754 zusammenwirkt; ferner ein zweites Steuer­ ventil 760 mit einem Ventilhebel 762; eine Ballenfrei­ gabeeinrichtung 764 (Fig. 5), die im Boden der rückwär­ tigen Ballenkammer 70 angeordnet und mit dem zweiten Ventilhebel 762 und einem Betätigungsarm 766 in Ver­ bindung steht, der am oberen Rahmen 324 angekoppelt und den zweiten Steuerventil 760 (Fig. 11) zugeordnet ist.
Die Schiebeeinrichtung 754 besteht aus einer Schiene 768, die in unter Abständen an der oberen linken Seiten­ platte 774 befestigten Tragteilen 770, 772 verschieb­ bar gehalten ist, wobei die Platte 774 an ihren Rändern mit dem aufrechten Rahmenteil 32, dem linken vorderen Rahmenteil 36, dem linken Seitenrohr 52 und der linken mittleren Strebe 536 in Verbindung steht. An der Unter­ seite der Gleitschiene 768 ist eine Rastplatte 776 mit zwei Rasten befestigt. Ein Hebel 778 ist zwischen seinen Enden um einen Schwenkzapfen 780 an der Seitenplatte 774 gelagert. Am vorderen Hebelende sitzt eine drehbare Rolle 782 und am rückwärtigen Hebelende ist eine Zugfeder 784 eingehängt, deren anderes Ende an einer Stellschraube 786 hängt, die in einem Tragteil 788 an der linken Seiten­ platte 774 befestigt ist. Die Feder 784 spannt den Hebel 778 im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 11 vor.
Das erste Steuerventil 756 für die Öffnungs- und Schließ­ einrichtung 74 ist an der Seitenplatte 774 unter dem vor­ deren Ende der Gleitschiene 768 befestigt. Das äußere Ende eines Ventilschiebers 790 dieses Steuerventils ist gelenkig an den Ventilhebel 758 zwischen dessen Enden an­ geschlossen, wobei sein unteres Ende an der Seitenplatte 774 angelenkt ist, während das obere Ende des Hebels 758 in einer Kupplung 792 aufgenommen ist, die am vorderen Ende der Gleitschiene 768 neben der Rastplatte 776 befestigt ist und von dort nach unten ragt.
Das zweite Steuerventil 760 für die Öffnungs- und Schließ­ einrichtung 74 ist an der rückwärtigen linken Seitenplatte 44 befestigt und enthält einen Schieber 794, dessen ent­ gegengesetzte Enden aus dem Ventilgehäuse vorstehen. Der zweite Ventilhebel 762 ist mittig an der Seitenplatte 44 gelagert, so daß sein vorderes Ende unter dem unteren Ende des Ventilschiebers 794 liegt.
Die Freigabeeinrichtung 764 für die hintere Ballenkammer (Fig. 5) enthält eine Welle 796, deren Enden in der linken Seitenplatte 44 und einem Tragteil 798 gelagert sind, das sich zwischen den Querträgern 108 (von denen einer in Fig. 5 gezeigt ist) erstreckt und unter dem Boden 78 angeordnet ist. An der Rückseite der Welle 796 ist ein radial abstehen­ der Ansatz 800 befestigt und an seinem äußeren Ende an einen nach oben gerichteten Seilzug 802 angeschlossen, der zum rückwärtigen Ende des zweiten Ventilhebels 762 (Fig. 11) führt. Die Welle 796 trägt außerdem eine vom Ballen zu betätigende Klappe 804, die sich in Radialrichtung etwa nach oben erstreckt und zwischen den Enden der Welle angeordnet ist. Im Boden 78 befindet sich eine rechteckige Öffnung 806. Eine Feder 808 ist zwischen einem an der linken Rahmenschiene 14 befestigten Tragteil 810 und einem auf der Welle 796 befestigten Ansatz 812 gespannt und hält die Welle 796 in solcher Winkelstellung, daß die Betätigungsklappe 804 für einen Ballen sich normalerweise durch die Boden­ öffnung 806 nach oben und rückwärts erstreckt.
Gemäß Fig. 11 ist das obere Ende des Betätigungsarmes 766 mittels eines Schwenkzapfens 814 in der Nähe des oberen Endes des linken Bogenteils 340 des oberen Rahmens 324 angelenkt. Der Betätigungsarm 766 erstreckt sich durch eine an der linken Seitenplatte 44 befestigte Führungs­ konsole 86 nach unten und trägt am unteren Ende einen gelenkig angeschlossenen Hebel 818, der in der Lage ist, nachgiebig mit einer am oberen Ende des zweiten Ventil­ schiebers 794 befestigten Platte 820 in Eingriff zu treten.
Gemäß Fig. 12 ist der Ventilschieber 790 des ersten Steuerventils 756 zwischen einer inneren und einer äußeren Stellung beweglich und in der äußeren Stellung schema­ tisch eingezeichnet. Der Schieber 794 des zweiten Steuer­ ventils 760 läßt sich zwischen einer oberen und einer unteren Stellung einstellen und ist in der oberen Stellung eingezeichnet.
Wenn sich die Ventilschieber 790, 794 in den in Fig. 12 gezeigten Stellungen befinden, werden über die Pumpe 746 die Kolbenstangenenden der Hydraulikzylinder 516, 518 über die Leitungen 822, 824, 826 und die Zweiglei­ tungen 830, 832 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, so daß die Zylinder 516, 518 in eingefahrenem Zustand ver­ bleiben. Die Zylinderenden der Zylinder 516, 518 stehen über die Zweigleitungen 834, 836 und die Leitungen 838, 840 und 842 mit dem Vorratsbehälter in Verbindung. Bei eingefahrenen Zylindern 516, 518 befindet sich der obere Rahmen 324 in seiner unteren Stellung, und auch die Schwenk­ arme 484, 486 verbleiben in der unteren Stellung. Das rück­ wärtige Ende der hinteren Ballenformkammer 70 ist dann geschlossen, und die Erntegut-Einlaßöffnung zur hinteren Ballenformkammer 70 hat nur eine Höhe, die ausreicht, um eine Schicht aus rückwärts gefördertem Erntegut aufzunehmen. Befinden sich die Ventilschieber 790, 794 in ihrer äußeren bzw. oberen Stellung gemäß Fig. 12, so ist die Ballen­ formkammer 70 entweder eingestellt, um den kontinuierlichen Ballenformvorgang einzuleiten oder hat gerade einen Ballenkern aus der vorderen Kammer 68 aufgenommen und ist nun im Begriff, um diesen Rollenkern zusätzliches Erntegut herumzuwickeln und einen Rundballen mit dem er­ wünschten größeren Druchmesser zu erzeugen.
Sobald der Rundballen in der hinteren Kammer 70 etwa die erwünschte Maximalabmessung ereicht, wird der Hy­ draulikzylinder 678 der Bindeeinrichtung 75 ausgefahren, und zwar unter der gegenseitigen Funktion der vorderen Schwenkeinrichtung 328 der Ballenkammer 70 und einer zweiten Gruppe von weiter unten beschriebenen Steuer­ teilen, wobei die beiden Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 in ihre unteren Stellungen herabschwenken. Haben die An­ legerarme 80, 682 ihre unteren Seitenstellungen einmal erreicht, so verbleiben sie dort kurzzeitig. Sodann wird der Hydraulikzylinder 678 der Bindeeinrichtung 75 einge­ fahren, und zwar aufgrund eines Zusammenwirkens der Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 der vorderen Kammer mit der weiter unten beschriebenen zweiten Gruppe von Steuerteilen, so daß die Anlegerarme 680, 682 beginnen, sich in ihre oberen Stellungen zu bewegen und dabei Garn­ stränge um den Rollenumfang herumlegen.
Wenn die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen er­ reichen, so kommt ein von der Vorderseite des linken An­ legerarms 680 vorstehender Stift 844 (Fig. 6) mit dem rechten Ende eines Ansatzes 846 in Eingriff, so daß gemäß Fig. 8 der Ansatz 846 im Uhrzeigersinn schwenkt, wenn der Anlegerarm 680 und der daran befestigte Stift 844 nach oben an dem Ansatz 846 vorbeistreichen. Der Ansatz 846 ist mittig bei 848 am unteren Ende eines Anschlußteils 850 schwenkbar, der von dem Querträger 708 nach unten ragt. Eine Feder 852 ist zwischen dem linken Ende des Ansatzes 846 und der vorderen linken Konsole 686 gespannt, um den Ansatz oder Hebel 846 in die in Fig. 8 ge­ zeigte Lage zurückzuziehen, unabhängig von der Richtung, in die der Hebel 846 durch den Stift 844 verschwenkt worden ist (wobei der Ansatz 846 beim Abwärtsheb des linken An­ legerarms 880 im, Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird).
Gemäß Fig. 8, 6 und 11 verläuft ein Seilzug 854 vom linken Ende des Schwenkansatzes oder Schwenkhebels 846 über eine am Querträger 708 drehbare Seilrolle 856 und von dort über eine weitere Seilrolle 858 (Fig. 11), die in einer Öffnung 860 in der linken Seitenplatte 774 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Seilzuges ist mit dem rückwärtigen Ende der Gleitschiene 768 verbunden. Wird der Schwenkan­ satz 846 gemäß Fig. 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird der in Fig. 8 sichtbare Abschnitt des Seilzuges 854 nach unten gezogen, während der in Fig. 11 sichtbare Seilabschnitt nach vorn gezogen wird, was zu einer Vorwärtsbewegung der Gleitschiene 768 führt. Dabei wird der nachgiebig vorge­ spannte Hebel 778 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, da seine Folgerolle 782 von einer linken Raststellung D in der Rastplatte 776 über den V-förmigen Vorsprung 862 gleitet. Sobald der Scheitel des Vorsprungs 862 über der Folgerolle 782 nach links bewegt worden ist, reicht die Kraft der Feder 784 zur Vorspannung des Hebels 778 gemäß Fig. 11 aus, um durch Übertragung über die Folgerolle 782 dle rechte Seite der Schrägfläche 862 des Vorsprunges und damit die Gleit­ schiene 768 weiter nach vorn zu bewegen, bis die Folgerolle 782 eine rechte Raststellung U eingenommen hat, ohne daß dazu der Anlegerarm 680 über den Seilzug 854 eine weitere Antriebswirkung ausübt. Somit ergibt sich, daß der Hebel 778 eine definierte Verschiebung der Gleitschiene 768 ent­ sprechend der Entfernung zwischen zwei Raststellungen D und U immer dann gewährleistet, wenn die Gleitschiene zumindest zu einer Anfangsbewegung angetrieben worden ist. Die Antriehsbewegung der Gleitschiene 768 aufgrund der Schwenkbewegung des Ansatzes 648 und der daraus re­ sultierenden Zugkraft am Seil 854 braucht nur so groß zu sein, daß der Scheitel des Vorsprunges 862 der Rast­ platte 776 von der rechten Seite zur linken Seite der vorgespannten Folgerolle 782 gelangt.
Wenn die Gleitschiene 768 nach vorn bzw. bezüglich Fig. 11 nach links bewegt wird, wird der erste Ventilhebel 758, der in der Kupplungseinrichtung 792 der Gleitschiene 768 aufgenommen ist, aus der Stellung O in die Stellung I (Fig. 12) verschwenkt. Dadurch wird der Ventilschieber 790 des Ventils 756 von seiner äußeren in seine innere Stellung bewegt. Nimmt der Ventilschieber 790 seine innere Stellung ein, so gelangt unter der Annahme, daß sich der zweite Ventilschieber 794 weiterhin in seiner oberen Stellung befindet, Drucköl aus der Pumpe 746 über die Leltungen 822, 824, 838 und die Zweigleitungen 834, 836 in die Zylinderenden der Zylinder 516, 518 während der Rücklauf aus den Kolbenstangenenden der Zylinder zum Vorratsbehälter 748 erfolgt. Durch das Ausfahren der Zylinder werden der obere Rahmen 324 und die Schwenkarme 484, 486 in die oberen Stellungen nach Fig. 7 gebracht. Bei Annäherung des oberen Rahmens 324 in die Stellung 574 nach Fig. 7 ist das rückwärtige Ende der Ballenform­ kammer 70 ausreichend geöffnet, um einen fertiggestellten und verschnürten Rundballen mit Hilfe des unteren Förder­ bandes 80 aus der Maschine 10 auf das Feld abzulegen.
Wenn der obere Rahmen 324 seine obere Stellung 574 er­ reicht, hat sich ein von dem linken gestreckten Bauteil 336 des Rahmens nach oben erstreckender Ansatz 864 gemäß Fig. 7 und 11 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Das obere Ende des Ansatzes 864 steht mit dem rückwärtigen Ende der Gleitschiene 768 über einen Seilzug 866 in Verbindung, der über eine Riemenscheibe 868 an der Rückseite des linken aufrechten Rahmenteils 32 geführt ist. Das Seil 866 ist normalerweise etwas schlaff, befindet sich jedoch in der oberen Stellung des oberen Rahmens 824 aufgrund der Schwenkbewegung des Ansatzes 864 in einem gespannten Zustand, wobei während des letzten Hubbereiches des oberen Rahmens der Abschnitt des Seiles 866 zwischen Umlenk­ rolle 866 und dem Ende der Gleitschiene 768 soweit nach hinten gezogen, daß der Scheitel des Vorsprunges 862 auf der an der Gleitschiene befestigten Rastplatte 776 von der linken zur rechten Seite der Folgerolle 782 zu bewegen, so daß der vorbeschriebene Funktionsablauf des vorgespannten Hebels 778 wiederum dazu führt, daß die Gleitschiene 768 weiterbewegt wird, bis die Folgerolle 782 die linke Raststellung D einnimmt.
Wenn die Gleitschiene 768 in die in Fig. 11 gezeigte Stellung bewegt wird, bewegt sich der erste Ventilhebel 758 im Uhrzeigersinn von der Stellung I in die Stellung O gemäß Fig. 12. Dadurch gelangt der Ventilschieber 790 aus der inneren Stellung in die äußere Stellung. In der äußeren Stellung des Ventilschiebers 790 wird den Kolben­ stangenenden der Zylinder 516, 518 wiederum Drucköl zu­ geführt, so daß die Zylinder einfahren und der obere Rahmen 324 in seine untere Stellung zurückgeschwenkt wird.
Wenn der zweite Ventilschieber 794 in seiner oberen Stel­ lung gemäß Fig. 12 bleiben muß, würden die Zylinder 516, 518 vollständig einfahren und den oberen Rahmen 324 und die Schwenkarme 484, 486 in ihre entsprechenden unteren Stellungen zurückschwenken. Eine solche Steuerung würde befriedigen, wenn vor dem Absenken der Schwenkarme 484, 486 der Rundballenkern in der vorderen Kammer 68 seine vorbestimmte Größe erreicht hätte und in die rückwärtige Kammer 70 überführt worden wäre. Es läßt sich jedoch nicht sicherstellen, daß der Rundballenkern in der vor­ deren Kammer 68 bereits in der Zeit seine ausreichende Form erreicht, die zum Binden und Verschnüren des fertigen Rundballens in der hinteren Kammer 70 und zum Abladen des Rundballens von der Maschine 10 benötigt wird.
Aus diesem Grund ist der Betätigungsarm 760 vorgesehen, um den Ventilschieber 794 des Steuerventils 760 in seine untere Mitteillung zu bewegen und dadurch das Einfahren der Zylinder 516, 518 anzuhalten, wenn der sich abwärts be­ wegende obere Rahmen 324 seine teilweise geschlossene Stellung 572 gemäß Fig. 7 erreicht. Befindet sich der obere Rahmen 324 in der teilweise geschlossenen Stellung 572, so sind die Schwenkarme 484, 486, welche die Höhe der vorderen Einlaßöffnung zur rückwärtigen Ballenkammer 70 steuern, immer noch in ihren angehobenen Stellungen aufgund der Einwirkung der Federn 528, 530, so daß die Höhe der Einlaßöffnung zur hinteren Kammer sich noch auf ihrem Maximalwert befindet und ausreicht, daß der vorge­ wickelte Rollenkern aus der vorderen Kammer 68 hindurch­ bewegt werden kann.
Wenn sich der obere Rahmen 324 seiner teilweise geschlossenen Stellung 572 nähert, so kommt das vordere Ende des Hebels 818 an dem sich abwärts bewegenden Betätigungsarm 766 mit der Oberseite der Platte 820 auf den zweiten Ventilschieber 794 in Eingriff und drückt diesen Schieber 794 von seiner oberen in seine untere Stellung. Befindet sich der Ventil­ schieber 794 gemäß Fig. 12 in seiner unteren Stellung, so ist die Zufuhr von Drucköl zu den Kolbenstangenenden der Zylinder 516, 518 blockiert, so daß damit die Kolben­ bewegung dieser Zylinder angehalten ist.
Die Rückbewegung des zweiten Ventilschiebers 794 in seine obere Stellung, so daß die Zylinder 516, 518 voll­ ständig einfahren können und das rückwärtige Ende der Ballenkammer 70 vollständig geschlossen wird, ist allein abhängig von der Formung des Rundballenkerns auf den er­ wünschten Durchmesser in der vorderen Kammer 68 und der Überführung des Rundballenkerns in die hintere Kammer 70. Wenn der Rundballenkern in die hintere Kammer 70 gelangt und sich gegen deren rückwärtiges Ende bewegt, drückt er die Auslöseklappe 804 der Auslöseeinrichtung 764 nach unten, so daß der Seilzug 802 abwärts gezogen und dadurch der zweite Ventilhebel 762 gemäß Fig. 1, 7 und 11 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und der Ventilschieber 794 zurück in seine obere Stellung gelangt. Die damit wiederum beaufschlagten Zylinder 516, 518 fahren voll­ ständig ein, so daß der obere Rahmen 324 aus der Stellung 572 in seine Schließstellung gelangt und der Betätigungs­ arm 766 sich weiterabwärts bewegt. Da der Hebel 818 schwenkbar und nachgiebig am Arm 766 befestigt ist, kann er nachgiebig an der Platte 820 am oberen Ende des Ventil­ schiebers 794 vorbeischwenken, ohne die Stellung des Ventilschiebers zu verändern, da dieser Schieber durch den zweiten Ventilhebel 762 fest in seiner oberen Stel­ lung gehalten wird.
Zweite Gruppe der Steuerteile
Fig. 11 zeigt außerdem eine zweite Gruppe von Steuerteilen, die zur Betätigung der Bindeeinrichtung 75 vorgesehen sind. Diese zweite Gruppe umfaßt eine Schiebeeinrichtung 870, die von der vorderen Schwenkeinrichtung 328 der hinteren Ballenformkammer 70 und der Öffnungs- und Schließein­ richtung 72 der vorderen Kammer abwechseln betätigbar ist, ferner ein unter der Schiebeeinrichtung 870 ange­ ordnetes hydraulisches Steuerventil 872, ein zugeordneter Ventilhebel 874, einen Pedalhebel 876 (Fig. 1), der der Schiebeeinrichtung 870 und der Öffnungs- und Schließein­ richtung 72 für die vordere Kammer zugeordnet ist und eine bewegliche Klinke 878, die der Schiebeeinrichtung 870 und der vorderen Schwenkeinrichtung 328 der rückwär­ tigen Kammer 70 zugeordnet ist.
Die Schiebeeinrichtung 870 zur Steuerung der Bindeeinrich­ tung besteht aus einer Gleitschiene 880, die in unter Ab­ ständen an der oberen linken Seitenplatte 774 angebrachten Führungskonsolen 882, 884 verschiebbar gehaltert ist. Eine der Führungskonsolen ist an einer Halteplatte 885 befestigt, die an der Rückseite des linken mittleren Rahmen­ teils 32 angebracht ist. An der Unterseite der Gleitschiene 880 ist eine zwei Raststellungen enthaltende Rastplatte 886 befestigt. An der linken Seitenplatte 774 ist ein Hebel 888 zwischen seinen Enden auf einem Schwenkzapfen 890 gelagert. Der Hebel 888 trägt an seinem vorderen Ende eine Rolle 892 und an seinem rückwärtigen Ende das obere Ende einer Zugfeder 894, die anderenends in einer Stell­ schraube 896 eingehängt ist, die an einem Tragteil 898 an der linken Seitenplatte 774 befestigt ist. Die Feder 894 spannt den Hebel 888 um seinen Drehpunkt im Uhrzeiger­ sinn gemäß Fig. 11 vor.
Das Steuerventil 872 der Bindeeinrichtung 75 ist an der linken Seitenplatte 774 unterhalb des vorderen Endes der Gleitschiene 880 befestigt. Das äußere Ende eines Ventil­ schiebers 900 ragt aus der Rückseite des Ventils hervor und ist gelenkig zwischen den Enden des Ventilhebels 874 an­ geschlossen, der mit seinem unteren Ende an der Seiten­ platte 774 gelenkig gelagert ist, während sein oberes Ende in einer Kupplung 902 aufgenommen ist, die vom vorderen Endabschnitt der Gleitschiene 880 neben der Rastplatte 886 nach unten ragt.
Der Pedalhebel 876 ist gemäß Fig. 1 mittels eines Schwenk­ zapfens 904 am mittleren oberen Randabschnitt des linken Seitenbleches 230 unmittelbar vor der Konsole 738 schwenkbar gelagert. Am Mittelabschnitt des Pedalhebels 876 ist ein Seilzug 906 angeschlossen, der über eine Umlenkrolle 908 an der linken Seitenplatte 774 bis zum vorderen Ende der Gleitschiene 880 geführt ist.
Die bewegliche Klinke 878 ist zwischen zwei seitlich unter einem Abstand miteinander verbundenen Metall­ stücken angeordnet, welche die Gleitschiene 880 bilden. Das rückwärtige Ende der Klinke 878 enthält einen waage­ rechten Schlitz 910. Ein rückwärtiger Stift 912, der mit seinen Enden an den beiden Metallstücken der Gleitschiene 880 befestigt ist, erstreckt sich durch den Schlitz 910 in der Klinke, die außerdem eine etwa quadratische Öffnung 914 in ihrem mittleren Abschnitt enthält. In der vorderen unteren Ecke der quadratischen Öffnung 914 befindet sich eine kleine Ausnehmung 916. Ein vorderer Stift 918, dessen Enden an den beiden Metallstücken der Gleitschiene 880 befestigt ist und sich zwischen diesen erstreckt, ver­ läuft durch die Ausnehmung 916 und stützt gemäß Fig. 11 die Klinke 878 so ab, daß ein oberer vorderer Endabschnitt 920 der Klinke über die Oberseite der Gleitschiene 880 heraussteht. Die Klinke 878 und die linke Seitenplatte 774 sind über eine Zugfeder 922 so miteinander verbunden, daß die Klinke 878 zur Ausführung einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn um den rückwärtigen Stift 912 bezüglich Fig. 11 vorgespannt ist.
Gemäß Fig. 12 ist der Ventilschieber 900 des Steuerventils 872 zwischen einer inneren und einer äußeren Stellung beweglich und in seiner inneren Stellung schematisch ein­ gezeichnet. In diesem Zustand wird das Kolbenstangenende des die Bindeeinrichtung betätigenden Hydraulikzylinders 678 von der Pumpe 746 über die Leitungen 822, 824, 924, 926 mit Drucköl beaufschlagt, so daß der Zylinder 678 in der eingefahrenen Stellung gehalten wird, während das Zylinderende über die Leitungen 928, 930, 842 mit dem Vorratsbehälter 748 in Verbindung steht. Bei einge­ fahrenem Zylinder 678 befinden sich die Anlegerarme 680, 682 in ihren oberen, in Fig. 8 mit ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellungen.
Wenn der in der hinteren Ballenformkammer 70 befindliche Ballen seinen erforderlichen maximalen Durchmesser erreicht hat, wird der Hydraulikzylinder 678 aufgrund der Ein­ wirkung der vorderen Förderband-Schwenkeinrichung 328 ausgefahren, so daß die beiden Anlegerarme 680, 682 nach unten schwenken und in ihren seitlichen Stellungen das Anlegen von Bindegarn an den Rundballen einleiten. Die Betätigung des Zylinders 678 geht wie folgt vor sich.
Wenn gemäß Fig. 11 die dem oberen Förderband der rückwär­ tigen Ballenformkammer 70 zugeordnete vordere Schwenkein­ richtung 328 bei zunehmendem Rundballendurchmesser im Gegen­ uhrzeigersinn verschwenkt, bewegt sich ein an der linken Schwenkplatte 446 befestigter und nach außen ragender An­ satz 932 auf einer Bogenbahn P. Wenn der Rundballendurch­ messer sich seinem Maximalwert annähert, kommt der Ansatz 932 am vorderen Endabschnitt 920 der Klinke 878 zur Anlage und drückt die Klinke nach hinten. Bei der Rückwärtsbe­ wegung der Klinke 878 wird die Gleitschiene 880 mitgenommen.
Bei der Rückwärtsbewegung der Gleitschiene 880 schwenkt der vorgespannte Hebel 888 gemäß Fig. 11 im Gegenuhrzeigersinn, da die Folgerolle 892 aus ihrer rechten Raststellung U herausgedrückt wird und der rechten Flanke des V-förmigen Vorsprungs 934 auf der Rastplatte 886 folgt, bis der Scheitel des Vorsprungs 934 über die Rolle 892 hinweg­ geht. Sobald sich der Scheitel des Vorsprungs 934 rechts von der Rolle 892 befindet, bringt die Kraft der Feder 894 über den Hebel 898 und die Rolle 892 die Gleitschiene 880 weiter nach hinten, bis die Rolle 892 die linke Raststelle D erreicht, ohne daß dazu eine weitere, vom Ansatz 932 stammende Antriebsbewegung er­ forderlich ist.
Bevor die Rolle 892 die linke Raststellung D erreicht, kommt das hintere Ende der Klinke 878 an einem Anschlag­ stift 936 zur Anlage, der von der Tragplatte 885 vor dem Gleitführungsbügel 884 vorsteht und somit die Rückwärtsbewegung beendet. Aufgrund des waagerechten Abstandes zwischen dem Stift 912 im Schlitz 910 der Klinke 878 und aufgrund der Vorspannwirkung des Hebels 888 setzt sich jedoch die Rückwärtsbewegung der Gleit­ schiene 880 fort, obwohl die Bewegung der Klinke 878 angehalten worden ist.
Sobald sich die Gleitschiene 880 nur leicht nach hinten und relativ zu der festgehaltenen Klinke 878 bewegt hat, kommt der vordere Stift 918 der Gleitschiene 880 aus der in der quadratischen Öffnung 914 enthaltenen Aus­ nehmung 916 frei. In diesem Augenblick schwenkt die Klinke 878 aufgrund der Vorspannkraft der Feder 922 nach unten, bis die Oberkante der quadratischen Öffnung 914 auf dem Stift 918 aufliegt. In dieser Stellung be­ findet sich die Oberkante der Klinke 878 am vorderen Ende 920 in der Höhe der Oberseite der Gleitschiene 880. Die Schwenkeinrichtung 328 kann nunmehr um einen geringen Weg weiter im Gegenuhrzeigersinn rotieren, wobei der Ansatz 932 sich um eine kurze Entfernung weiter nach hinten bewegen kann, wenn der Rundballen in der Kammer 70 seine endgültige Größe erreicht, während die An­ legerarme 680, 682 abgesenkt werden.
Wenn die Gleitschiene 880 sich rückwärts bewegt, wird der Ventilhebel 874, dessen oberes Ende in der Kupplung 902 aufgenommen ist, im Uhrzeigersinn von der Stellung I in die Stellung O nach Fig. 12 gebracht. Als Folge bewegt sich der Ventilschieber 900 des Steuerventils 872 von seiner inneren Stellung in seine äußere Stellung. In der sog. äußeren Stellung des Ventilschiebers 900 wird das Zylinderende des Hydraulikzylinders 678 von der Pumpe 746 aus über die Leitungen 822, 824, 924 und 928 mit Drucköl beaufschlagt, während der Rücklauf zum Vor­ ratsbehälter 784 über die Leitungen 926, 930, 942 ge­ währleistet ist, wordurch der Zylinder ausfährt und die Anlegerarme 680, 682 in ihre unteren seitlichen Siedlungen verschwenkt.
Die Abwärtsbewegung der Anlegerarme 680, 682 führt auf­ grund der Kopplung einer dritten Gruppe weiter unten beschriebener Steuerteile das Ausfahren des Hydraulik­ zylinders 254 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 der vorderen Kammer, wodurch die Baugruppe 250 zum Anheben und Absenken des oberen vorderen Förderbandes (Bestehend aus Schwenkarmen 256, 258 und Querwelle 268) gegen den Boden abgesenkt wird (und die Rampen 282 der Baugruppe 252 zum Anheben und Absenken des Bodenab­ schnittes gleichzeitig angehoben werden). Wenn die Bau­ gruppe 250 ihre untere Stellung erreicht, drückt das linke Ende des Querrohres 265 den Pedalhebel 876 nach unten, der damit an dem senkrechten Seilzugabschnitt 906 zieht, so daß der horizontale Abschnitt des Seilzuges 906 nach vorn bewegt wird und eine entsprechende Ver­ schiebung der Gleitschiene bewirkt, die ausreicht, um den Scheitel des Vorsprunges 934 der Rastplatte 986 von der rechten zur linken Seite der Rolle 892 zu bewegen, worauf über den Hebel 888 die Gleitschiene 880 nach vorn bewegt wird, bis die Rolle in die Raststellung U einfällt.
Wenn die Gleitschiene 880 nach vorn oder nach links in Fig. 11 bewegt wird, schwenkt der Ventilhebel 874 im Gegenuhrzeigersinn von der Stellung O in die Stellung I (Fig. 12). Demzufolge kommt der Ventilhebel 900 in seine sog. innere Stellung, so daß Drucköl von der Pumpe 746 über die Leitungen 822, 824, 924, 926 in das Kolben­ stangenende des Zylinders 678 einströmt, während das gegen­ überliegende Ende an den Vorratsbehälter angeschlossen ist, so daß der Zylinder einfährt und die Anlegerarme 680, 682 in ihre oberen Stellungen zurückkehren. In der Hy­ draulikleitung 926 ist ein einstellbares Strömungsbe­ grenzungsventil 936 vorgesehen, das zur Veränderung der Geschwindigkeit, mit denen die Anlegerarme 680, 682 abwärts geschwenkt werden, justiert werden kann. Je nach­ dem, ob die Schwenkgeschwindigkeit erhöht oder verlang­ samt wird, werden weniger oder mehr Windungen von Binde­ garn um den Rundballen herumgelegt. Dem Begrenzungsventil 936 ist über eine Umgehungsleitung 938 ein Rückschlag­ ventil parallel geschaltet, das einen freien Rückfluß des Hydrauliköls aus dem Kolbenstangenende des Zylinders ermöglicht, wenn der Zylinder 678 ausgefahren wird und während der Abwärtsbewegung der Anlegerarme nicht um die Rolle herumgelegt wird, ist es wünschenswert, daß die Arme diese unteren seitlichen Stellungen so schnell wie möglich erreichen, damit die freien Enden der Bindegarn­ stränge zwangsläufig auf das untere Förderband 80 oder herangeführtes Heu aufgelegt werden und um die Gefahr so weit wie möglich auszuschließen, daß die freien Enden des Bindegarns sich untereinander verschlingen oder von be­ nachbarten Maschinenteilen eingefangen werden.
Wenn die Anlegerarme 680, 682 sich ihren oberen Stellungen annähern, bewirkt die erste Gruppe der Steuerteile, die mit dem linken Anlegerarm 680 gekuppelt ist, eine Beauf­ schlagung der Zylinder 516, 518 der Öffnungs- und Schließ­ einrichtung für die rückwärtige Kammer, was das Durch­ schneiden der Garnstränge durch die Schneideinrichtung 676 nach sich zieht sowie auch das Aufwärtsschwenken des oberen Rahmens 324, wodurch die Kammer 70 am rückwärtigen Ende geöffnet wird und das untere Förderband 80 den fertig gebundenen Ballen von der Maschine 10 auf das Feld abgeben kann.
Als die Gleitschiene 880 nach vorn bewegt worden ist, lag die Klinke 878 mit der Oberkante der quadratischen Öffnung 914 auf dem vorderen Stift 918 der Gleitschiene 880 auf. Die Oberkante des vorderen Abschnittes 920 der Klinke 878 befand sich somit weiterhin in der Höhe der Oberseite der Gleitschiene 880. Bevor der nächste Rundballen in der hinteren Kammer 70 vervollständigt wird, muß die Klinke 878 so angehoben werden, daß in der Ausnehmung 916 wiederum der vordere Stift 918 der Gleitschiene 880 auf­ genommen wird, so daß die Klinke 878 für den nächsten Arbeitszyklus vorbereitet ist und sich im Bogenweg P des Ansatzes 932 befindet, der der Schwenkeinrichtung 328 für den vorderen Abschnitt des oberen rückwärtigen Förderbandes zugeordnet ist.
Die Klinke 878 wird in ihre Stellung gemäß Fig. 1 zurück­ gesetzt, wenn der Bauteil 514 zum Anheben und Absenken des vorderen Abschnittes des oberen Förderbandes 326 nach dem Ausfahren der Zylinder 516, 518 angehoben worden ist. Wenn die Arme 484, 486 der Baugruppe 514 verschwenkt werden und sich nahe ihrer angehobenen Stellung befinden, die in Fig. 7 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist, kommt das obere Ende eines Anschlages 942, der an der Befestigungsanordnung 480 am vorderen Ende des linken Armes 484 befestigt ist, an einem Gegenanschlag 944 (Fig. 11) zur Anlage, der an einem vorderen unteren Schenkel 946 der Klinke 878 sitzt, so daß die Klinke angehoben wird. Sobald der vordere Stift 918 horizontal mit der Ausnehmung 916 ausgerichtet ist, bewirkt die von der Feder 922 auf die Klinke ausgeübte Vorspann­ kraft, daß sich die Ausnehmung 916 rückwärts über den Stift 918 legt, so daß die Klinke nunmehr wieder in der angehobenen Stellung gemäß Fig. 11 auf der Gleitschiene 880 abgestützt ist. Die Feder 922 hält die Klinke 878 auch in dieser Stellung fest, bis die Klinke und die Gleitschiene 880 wieder nach hinten bewegt werden und die Klinke an dem Stift 936 festgehalten wird.
Dritte Gruppe der Steuerteile
Fig. 11 zeigt eine dritte Gruppe von Steuerteilen, die zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 für die vordere Kammer dienen. Diese dritte Gruppe umfaßt eine Schiebeeinrichtung 948, die abwechselnd durch den oberen Rahmen 324 der hinteren Kammer 70 und durch die Bindeeinrichtung 75 betätigt werden kann, ferner ein unter der Schiebeeinrichtung angeordnetes Steuerventil 950, ferner einen der Schiebeeinrichtung und dem Steuer­ ventil zugeordneten Ventilbetätigungshebel 952, ein erstes schwenkbares Betätigungsglied 954, das der Schiebe­ einrichtung 948 und der Bindeeinrichtung 76 zugeordnet ist, ein zweites schwenkbares Betätigungsglied 954, das der Schiebeeinrichtung 948 und dem oberen Rahmen 324 zu­ geordnet ist, und einen verschiebbaren Riegel 946, der der Schiebeeinrichtung und der Schwenkeinrichtung 122 der vorderen Kammer 68 zugeordnet ist.
Die Schiebeeinrichtung 948 umfaßt eine Gleitschiene, die in unter Abständen zueinander an der oberen linken Seiten­ platte 774 angeordneten Gleitbügeln 962, 964 abgestützt ist. Eine mit zwei Raststellen versehene Rastplatte 966 ist an der Gleitschiene 960 befestigt und ragt von dieser nach unten. Ein Hebel 968 ist zwischen seinen Enden mittels eines Schwenkzapfens 970 an der Seitenplatte 774 gelagert. Der Hebel 978 trägt an seinem rückwärtigen Ende eine Rolle 972 und ist an seinem vorderen Ende mit einer Zugfeder 974 verbunden, deren unteres Ende in einem Stellglied 976 eingehängt ist, das mittels eines Tragteils 978 an der Seitenplatte 974 gehaltert ist. Die Feder 974 spannt den Hebel 968 gemäß Fig. 11 im Gegenuhrzeigersinn vor.
Das Steuerventil 950 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 ist an der Seitenplatte 774 unterhalb der Gleitschiene 960 befestigt. Das äußere Ende eines Ventilschiebers 980 des Ventils 950 ragt aus dem Ventilgehäuse nach vorn vor und ist zwischen den Enden des Ventilbetätigungshebels 952 angelenkt, dessen unteres Ende schwenkbar gelagert ist und dessen oberes Ende in eine Kupplung 982 ragt, die von der Gleitschiene 960 nach unten ragt.
Das erste Betätigungsglied 954 ist auf einem Schwenkzapfen 984 oberhalb der Gleitschiene 960 an der Seitenplatte 774 gelagert, so daß eine am unteren Ende des Betätigungs­ gliedes 954 drehbar gehaltene Rolle 985 hinter einem nach oben vorstehenden Ansatz 986 an einer mittleren Stelle der Gleitschiene 960 angeordnet ist. Am oberen Ende ist das Betätigungsglied 954 über ein Seil 988 an den Halteteil 710 (Fig. 6, 8) angeschlossen, der seinerseits an der Platte 712 befestigt ist, die mit der Vorderseite des äußeren Endes des linken Bindegarn- Anlegerarms 680 in Verbindung steht. Das Seil 988 ver­ läuft von dem Befestigungsteil 710 über eine Seilrolle 990 am Querträger 708 und von dort nach links über eine weitere Seilrolle 992, die in einer Öffnung 994 in der linken Seitenplatte 774 drehbar gelagert ist.
Das zweite Betätigungsglied 956 ist gemäß Fig. 11 mittels eines Schwenkzapfens 996 an der Tragplatte 885 schwenk­ bar gehaltert und besitzt einen vorderen nach oben ge­ richteten Abschnitt 998 und einen rückwärts gerichteten Abschnitt 1000 mit einem rückwärtigen Ansatz 1002. Am oberen Ende des vorderen Abschnittes 998 ist ein Seil 1004 befestigt, das mittels einer Feder 1006 an dem rück­ wärtigen Ende der Gleitschiene 960 befestigt ist. Der rückwärtige Ansatz 1002 liegt normalerweise in der Be­ wegungsbahn eines Ansatzes 1008, der an dem Betätigungs­ arm 766 der oben beschriebenen ersten Gruppe der Steuer­ teile befestigt ist.
Der verschiebbare Riegel 958 in Form einer flachen Platte ist in Vertikalrichtung an der linken Seitenplatte 774 unmittelbar hinter dem vorderen senkrechten Rahmenteil 36 angeordnet. Der Riegel 958 besitzt einen oberen und einen unteren Längsschlitz 1010 und 1012, in denen an der Seitenplatte 774 befestigte Bolzen 1014, 1016 auf­ genommen sind, so daß der Riegel in Vertikalrichtung be­ züglich der Gleitschiene 960 hin und her verschoben werden kann.
Am unteren Ende des Riegels 958 befindet sich eine Schräg­ fläche 918, die zu einer Spitze 1020 an der Vorderseite des Riegels führt, sowie eine senkrechte Vorderkante 1021, die mit der Rückseite eines oberen Anschlages 1022 am vorderen Ende der Gleitschiene 960 zur Anlage kommt, wenn letztere in ihre vorderste Stellung bewegt wird. Bei der Bewegung in diese vordere Stellung kommt die vordere Oberkante des Anschlages 122 mit der Schräg­ fläche 1018 des Riegels 958 in Eingriff und drückt den Riegel soweit nach oben, bis die rückwärtige Oberkante des Anschlages 122 sich auf der linken Seite der Spitze 1020 des Riegels 958 befindet, so daß dann der Riegel hinter den Anschlag 1022 einfällt. Der Riegel 958 verhindert nunmehr die Gleitschiene 960 an einer Rück­ wärtsbewegung. Wenn der Riegel 958 zwangsweise ange­ hoben wird, so daß seine Spitze 1020 sich über der Oberkante des Anschlages 1022 befindet, kann die Gleit­ schiene sich weiterbewegen.
Das obere Ende des Riegels 985 ist mit der linken Schwenkplatte 160 der Schwenkeinrichtung 122 für das vordere obere Förderband mit Hilfe eines Seils 1024 verbunden, das über eine am linken vorderen Rahmenträger 36 drehbar gelagerte Seilrolle 1026 geführt ist. Man erkennt, daß bei einer Drehung der Einrichtung 122 im Gegenuhrzeigersinn der Riegel 985 angehoben wird, bis seine Spitze 1020 sich über der Oberkante des auf der Gleitschiene angeordneten Anschlages 1022 befindet.
Gemäß Fig. 12 ist der Ventilschieber 980 des Steuerven­ tils 950 zwischen einer inneren und einer äußeren Stel­ lung beweglich und in seiner inneren Stellung dargestellt. Dabei wird das Kolbenstangenende des Zylinders 254 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung der vorderen Kammer von der Pumpe 746 aus über die Leitungen 822, 824, 1028, 1030 mit Drucköl beaufschlagt und in seiner eingefahrenen Stellung gehalten, während das Zylinder­ ende über die Leitungen 1032, 1034, 840, 842 mit dem Vorratsbehälter 748 in Verbindung steht. Bei einge­ fahrenem Zylinder 254 befindet sich die Baugruppe 250 (Schwenkarme 256, 258, Querrohr 268) zum Anheben und Absenken des vorderen oberen Förderbandes in ihrer oberen Stellung gemäß Fig. 1, 2 und 11. Auch die Bau­ gruppe 252 (Gruppe von Rampen 282) zum Anheben und Absenken des Bodenabschnittes) befindet sich in ihrer unteren Stellung gemäß Fig. 1 und 2. Wenn die Baugruppen 250 und 252 der Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 sich in diesen Stellungen befinden, ist das rückwärtige Ende der vorderen Ballenformkammer 68 offen, so daß die kontinuierlich vom Feld aufgenommene Matte aus Erntegut über das Förderband 80 nach hinten läuft und dabei unge­ stört die vordere Ballenkammer 68 durchläuft und in die rückwärtige Ballenkammer 70 gelangt.
Wenn der in der Kammer 70 gewickelte Rundballen etwa seinen erwünschten Maximaldurchmesser erreicht, wird der Hydraulikzylinder 678 der Bindeeinrichtung 75 ausgefahren, und zwar aufgrund der Einwirkung der vorderen Falt- und Dehneinrichtung 328 der hinteren Kammer 70 und der der Bindeeinrichtung zugeordneten Schiebeeinrichtung 870. Wenn der Hydraulikzylinder 678 ausfährt, werden die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 von ihren oberen Stellungen in Fig. 6 in die dort mit unterbrochenen Linien einge­ zeichneten unteren Stellungen verschwenkt.
Bei der Abwärtsbewegung des linken Anlegerarms 680 wird jedoch das Seil 988 gemäß Fig. 8 nach unten und gemäß Fig. 11 nach hinten gezogen, womit das erste Betätigungs­ glied 954 gemäß Fig. 11 im Uhrzeigersinn dreht und die Rolle 985 sich an den Vorsprung 986 anliegt, um die Gleitschiene 960 nach vorn zu verschieben.
Bei der Vorwärtsbewegung der Gleitschiene 960 schwenkt der Hebel 968 im Uhrzeigersinn, da seine Rolle 972 aus der linken Raststellung U herauskommt und aus der linken Schrägfläche des abwärts gerichteten V-förmigen Vorsprungs 1036 gleitet, bis der Scheitel des Vorsprungs 1036 bis nach links über die Rolle 972 bewegt worden ist. Die Kraft der Feder 974, die den Hebel 968 gemäß Fig. 11 im Gegen­ uhrzeigersinn vorspannt und mit Hilfe der Rolle 972 gegen die rechte Seite des Vorsprunges 1036 einwirkt, reicht aus, um die Gleitschiene 960 weiter nach vorn zu bewegen, bis die Rolle 972 in die rechte Raststellung D auf der Rastplatte 966 einfällt, ohne daß dazu noch eine weitere Betätigungskraft vom Anlegerarm 980 abgeleitet zu werden braucht. Bei der Bewegung der Gleitschiene 960 nach vorn bzw. nach links gemäß Fig. 11 wird der Riegel 958 von dem Anschlag 1022 angehoben, bis der Anschlag sich links hinter der Verriegelungssplätze 1020 befindet, worauf der Riegel hinter dem Anschlag 1022 herabfällt.
Während der Vorwärtsbewegung der Gleitschiene 960 wird der Ventilbetätigungshebel 952 in der Kupplung 982 aus der Stellung I in die Stellung O (Fig. 2) verschwenkt. Dadurch gelangt der Ventilschieber 980 des Steuerventils 950 in seine äußere Stellung, in der Drucköl aus der Pumpe 746 dem Zylinderende des Zylinders 254 zugeführt wird, während der Rücklauf vom Kolbenstangenende zum Vorratsbehälter 748 über die Leitungen 1030, 1034, 840, 842 erfolgt. Beim Aus­ fahren des Zylinders werden die Schwenkarme 256, 258 der Baugruppe 50 für das obere vordere Förderband nach unten geschwenkt und die Bodenrampen 282 der Baugruppe 252 gleichzeitig nach oben geschwenkt.
In der Hydraulikleitung 1032 ist ein einstellbares Strö­ mungsbegrenzungsventil 1038 angeordnet, mit dem die Ge­ schwindigkeit justiert werden kann, in der das rückwär­ tige Ende des vorderen Förderbandes über die Schwenkarme 256, 258 abgesenkt wird, wobei durch Erhöhung oder Ver­ ringerung der Geschwindigkeit weniger oder mehr Windungen von Bindegarn um die Enden des Rundballens herumgelegt werden. Über eine Hydraulikleitung 1040 ist dem Steuer­ ventil 1038 ein Rückschlagventil 1042 parallel geschal­ tet, das einen freien Rückfluß von Hydrauliköl aus dem Zylinderende zum Vorratsbehälter ermöglicht, wenn der Zylinder 254 eingefahren wird. Dieser Vorgang entspricht dem Anheben der Baugruppe 250 und dem Absenken der Bau­ gruppe 252, d. h. während des Öffnens des rückwärtigen Endes der vorderen Ballenformkammer 68.
Es ist wichtig, daß die Öffnung des rückwärtigen Endes der vorderen Ballenformkammer 68 so schnell wie möglich erfolgt, um nicht die Bewegung des Ballenkerns auf dem unteren Förderband 80 in Richtung auf die hintere Kammer zu behindern. Falls der Ballenkern bei zu langsamer Hub­ bewegung der Baugruppe 250 aufgehalten wird, nachdem das vordere obere Förderband 120 angehalten worden ist, so würden durch die Ansätze 112 auf dem unteren Förderband 80 Rillen in den Ballenkern eingeschnitten, wenn er zwangsläufig in die rückwärtige Kammer überführt werden muß. Gleiche Bedeutung hat auch das Öffnen der rückwärtigen Kammer 70 beim Abladen eines fertiggestellten Rundballens auf das Feld. Beim langsamen Öffnen des rückwärtigen Endes der hinteren Kammer kann jedoch nicht nur die erforder­ liche Schubkraft zwischen Rundballen und unterem Förder­ band behindert werden, sondern es können auch die Win­ dungen des Bindegarns von den Mitnehmeransätzen 112 des unteren Förderbandes durchschnitten werden.
Wenn die Baugruppen 250 und 252 der Öffnungs- und Schließ­ einrichtung 72 der vorderen Kammer in den entsprechenden abgesenkten und angehobenen Stellungen angeordnet sind, ist das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 tatsäch­ lich geschlossen, und die vom Feld über die Aufnehmer­ einheit 76 kontinuierlich herangeführte Schicht aus Erntegut, die vom Förderband 80 nach hinten befördert wird, ist nun daran gehindert, aus der vorderen Kammer 68 herauszuwandern; das Erntegut wird in diesem Fall von den vorausgehenden Abschnitten der Schicht oder Matte vor­ zugsweise durch die in Fig. 13 oder auch die in Fig. 14 gezeigten Einrichtungen abgeschnitten oder abgetrennt. Beim Absenken der Baugruppe 250 wird das vordere obere Förderband 120 angetrieben, so daß die Vorgänge der Rundballenformung nunmehr in der vorderen Ballenkammer 68 beginnen.
Außerdem wird beim Absenken der Baugruppe 250 das Pedal 876 der zweiten Gruppe der Steuerteile herabgedrückt, so daß der Ventilschieber 900 für die Bindeeinrichtung in seine innere Stellung gelangt, bei der wiederum der Zylinder 678 eingefahren und eine Schwenkbewegung der Anlegerarme 680, 682 in ihre oberen Stellungen einge­ leitet wird, um Bindegarn um die fertiggestellte rotie­ rende Erntegutwalze in der rückwärtigen Kammer 70 herum­ zuwickeln.
Wenn die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen er­ reichen, fahren die Zylinder 516, 518 der Öffnungs- und Schließeinrichtung für die hintere Kammer aus, so daß die Bindegarnstränge abgeschnitten werden und der obere Rahmen 324 in seine obere Stellung schwenkt. Dadurch wird das rückwärtige Ende der rückwärtigen Kammer 70 geöffnet, um den fertiggestellten und zusammengebundenen Rundballen über das Förderband 80 zu entladen. Sobald der obere Rahmen 324 seine obere Stellung erreicht hat, werden die Zylinder 516, 518 veranlaßt, einzufahren, so daß der Rahmen 324 in seine untere Stellung zurückschwenkt. Diese Abwärts­ bewegung des Rahmens 324 und die Einfahrbewegung der Zy­ linder 516, 518 wird beendet, wenn der Hebel 818 am Be­ tätigungsarm 766, der sich zusammen mit dem Rahmen 324 nach unten bewegt, den Schieber 794 des zweiten Steuer­ ventils in seine untere Stellung bringt. Hier sei daran erinnert, daß der obere Rahmen 324 sich nun in seiner teil­ weise geschlossenen Stellung 672 entsprechend Fig. 7 be­ findet. Die Schwenkarme 484, 486, über die die Höhe der vorderen Einlaßöffnung zur rückwärtigen Kammer 70 gesteuert wird, befinden sich immer noch aufgrund der Federn 528, 530 in ihren angehobenen Stellungen, so daß die Höhe der Einlaßöffnung zur rückwärtigen Kammer weiterhin auf ihrem Maximalwert verbleibt und groß genug ist, um die Bewegung des Ballenkerns aus der vorderen Kammer 68 nach hinten in die rückwärtige Kammer nicht zu unterbrechen.
Gewöhnlich würde die nach unten gerichtete Schwenkbewegung des Rahmens 224 den Ansatz 1008 am Betätigungsarm 766 veranlassen, den äußeren Ansatz 1002 auf den zweiten Be­ tätigungsglied 956 zu erfassen und dessen Schwenkung im Uhrzeigersinn zu veranlassen, bei der wiederum die Gleit­ schiene 960 über das Seil 1004 und die Feder 1006 nach hinten gezogen würde. Eine unbehinderte Rückwärtsbewe­ gung der Gleitschiene 960 würde letztlich dazu führen, daß der Ventilschieber 980 in seine innere Stellung ver­ schoben wird, womit der Zylinder 254 der Öffnungs- und Schließeinrichtung für die vordere Kammer eingefahren und die Baugruppe 250 angehoben würde bei gleichzeitigem Absenker der Baugruppe 252, so daß das rückwärtige Ende der Vorderkammer 68 wieder geöffnet würde und der darin tellweise gebildete Rollenkern vom unteren Förderband 80 aus der Kammer 68 durch die vergrößerte Einlaßöff­ nung in die rückwärtige Kammer 70 befördert würde.
Der verschiebbare Riegel 958 soll jedoch sicherstellen, daß, obwohl die rückwärtige Kammer 70 zur Aufnahme einer Rolle aus Erntegut aus der vorderen Kammer 68 be­ reit sein kann, die Überführung eines Ballenkerns noch nicht stattfindet, bis die Größe des Ballenkerns in der vorderen Kammer 68 einen vorbestimmten erwünschten Durch­ messerwert aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel können die ausgewählten Durchmesser des Walzenkerns im Bereich zwischen etwa 92 cm und 122 cm liegen. Ein Ballenkern mit einem Durchmesser in diesem Bereich hält bereits zu­ sammen und ist in der Lage, auch seine Querausrichtung zur Maschine 12 während der Überführung des Ballenkerns aus der vorderen in die rückwärtige Kammer auf dem unteren Förderband 80 aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund läßt sich ein kontinuierlicher Betriebsablauf der Rundballen­ formung und der Abgabe solcher fertiggestellter Rundballen besser ausführen, wenn in der Maschine 10 nacheinander Rundballenkerne in der vorderen Kammer hergestellt werden, die letztlich einen Durchmesser aufweisen, der in den vorgenannten Wertebereich fällt, bevor der Rundballen­ kern in die rückwärtige Kammer zur Vervollständigung des Wickelvorganges überführt wird.
Die Gleitschiene 960 wird mit Hilfe des Seils 1004 und der Feder 1006 nach hinten gezogen, bis die Rückseite des An­ schlages 1022 an der Vorderseite 1021 des Riegels 958 anliegt. Die Gleitschiene 960 wird sich jedoch, bevor sie durch den Riegel 958 angehalten wird, über einen ausreichenden Weg nach hinten bewegt haben, um den Scheitel des Vorsprungs 1036 auf der Rastplatte 966 von der linken Seite etwas zur rechten Seite der Rolle 972 (Fig. 20) zu bewegen. Obwohl die Rolle 972 von der rechten Raststellung D in der Rastplatte 966 entfernt worden ist, hat sie noch nicht die linke Raststellung U erreicht. Da sich die Rolle 972 nunmehr auf der linken Seite des V-förmigen Vorsprungs 1036 befindet, wenn der Riegel 958 zur Freigabe der Gleit­ schiene 960 angehoben wird, reicht die Kraft der Feder 974 aus, die den Hebel 968 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 11 vorspannt und über die Rolle 972 gegen die linke Seite des Vorsprungs 1036 wirkt, um die Gleitschiene 960 weiter nach hinten zu bewegen, bis die Rolle 972 die linke Raststellung U auf der Rastplatte 966 erreicht hat, ohne daß dazu ein weiterer Antrieb vom Betätigungsglied 956, Kabel 1004 oder Feder 1006 notwendig ist. Da der Riegel 958 allmählich angehoben wird, wenn die Schwenkeinrich­ tung 122 der vorderen Kammer 68 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 11 rotiert und da das Maß der Winkeldrehung der Einrichtung 122 in direkter Beziehung zum Durchmesser des in der Kammer 68 geformten Ballenkerns steht, ergibt sich, daß bei Wahl einer geeigneten Länge des Seils 1024 der erwünschte Enddurchmesser des Ballenkerns bestimmt werden kann.
Da die Gleitschiene 960 weiter nach rückwärts oder nach rechts in Fig. 11 bewegt wird, schwenkt der Ventilbetäti­ gungshebel 952 im Uhrzeigersinn in die Stellung I nach Fig. 12. Als Folge wird der Ventilschieber 960 des Ventils 950 in seine innere Stellung bewegt, in der die Pumpe 746 das Kolbenstangenende des Zylinders 254 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung der vorderen Kammer über die Leitungen 822, 824, 1028, 1030 mit Drucköl (wobei der Rücklauf zum Vorratsbehälter 748 aus dem Zylinderende über die Leitungen 1032, 1040, 1034, 84 C und 842 erfolgt). Auf diese Weise erfolgt beim Einfahren des Zylinders die nach oben ge­ richtete Schwenkbewegung der Schwenkarme 256, 258 der Baugruppe 250 zum Anheben und Absenken der oberen vor­ deren Förderbandes zugleich mit der nach unten gerichteten Schwenkbewegung der Bodenrampen 282 der Baugruppe 252. Wenn die Baugruppen 250 und 252 der Öffnungs- und Schließ­ einrichtung 72 der vorderen Kammer in den jeweiligen angehobenen und abgesenkten Stellungen angeordnet sind, ist das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 ausrei­ chend geöffnet, um die Überführung eines Ballenkerns durch das untere Förderband 80 aus der Kammer 68 durch die vergrößerte Einlaßöffnung in die rückwärtige Kammer 70 zu ermöglichen. Wenn sich der Ballenkern dem rück­ wärtigen Ende der Kammer 70 nähert, wird eine Auslöse­ klappe 804 vom Rollenkern heruntergedrückt, wobei augen­ blicklich die Zylinder 516, 518 vollständig zurückge­ zogen werden und gleichzeitig die Schließung der rück­ wärtigen Kammer erfolgt, in dem der obere Rahmen 324 von seiner teilweise geschlossenen in seine vollständig geschlossene Stellung abgesenkt wird und wobei außerdem die Höhe der Einlaßöffnung in die rückwärtige Kammer von ihrem Maximalwert auf ihren Minimalwert verringert wird, indem die Schwenkarme 484, 486 heruntergeschwenkt werden. Aufgrund des Schließvorganges der rückwärtigen Kammer 70 wird das obere rückwärtige Förderband 326 über den Ballen­ kern gezogen und auch gleichzeitig angetrieben, wenn der Rollenformvorgang in der hinteren Kammer 70 beginnt.
Umlenkeinrichtung für die herangeführte Erntegutmatte
Wenn die Baugruppen 250 und 252 der Öffnungs- und Schließ­ einrichtung 72 entsprechend abgesenkt und angehoben sind, um das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 zu schließen und die Bildung eines Rundballenkerns in der vorderen Kammer 68 einzuleiten, können bei der Verarbeitung von bestimmtem Erntegut oder von Erntegut in bestimmtem Zu­ stand Schwierigkeiten auftreten beim Abtrennen der heran­ geführten Erntegutmatte von dem vorausgehenden Abschnitt, der die Frontkammer bereits verlassen hat. Unter bestimm­ ten Bedingungen reicht es nicht aus, nur das rückwärtige Ende des vorderen oberen Förderbandes 120 abzusenken und die Bodenrampen 282 anzuheben, um das rückwärtige Ende der Kammer 68 zu schließen und das herangeführte Erntegut aus seiner rückwärts gerichteten Bahn in eine nach oben und vorn gekrümmte Bahn umzulenken, um da­ durch die Formung des Ballenkerns einzuleiten.
Eine bevorzugte Einrichtung zum Einbau in die Maschine 10, um das herangeführte Erntegut beim Beginn der Bil­ dung eines Rundballenkerns in der vorderen Kammer 68 zwangsläufig umzulenken, ist in Fig. 13 und 14 gezeigt. Weitere Ausführungsmöglichkeiten für eine Ablenkeinrich­ tung zum Einbau in die Maschine sind in Fig. 15 und 16 gezeigt, die jedoch nicht ganz so günstig wie die bevor­ zugte Ausführungsform in leichterem Erntegut arbeiten.
Gemäß Fig. 13 und 14 ist ein Rohr 1044 vorgesehen, das beim Einbau in die Maschine 10 ein Teil der Baugruppe 250 zum Anheben und Absenken des vorderen oberen Förderbandes wird. Das Rohr 1044 trägt in der Nähe seiner Enden die entsprechenden linken und rechten unteren Kettenräder 184, 186, die weiter oben als an den äußeren Enden von Tragteilen 270, 272 (Fig. 6) drehbar gehaltert beschrieben worden sind. Im vorliegenden Fall würden die Enden des Rohres 1044 in den entsprechenden äußeren Enden der Tragteile 270, 272 gelagert sein. Auf dem Rohr 1044 sitzen außerdem unter Abständen ringförmige Führungsnaben oder Rollen 274, 276, die weiter oben als an den entsprechenden Tragteilen 278, 280 (Fig. 6) befestigt beschrieben worden sind. Im vor­ liegenden Fall würde das Rohr 1044 ebenfalls an den Trag­ teilen 278, 280 drehbar gelagert werden.
Die bevorzugte Umlenkeinrichtung besitzt Gruppen 1046 von jeweils 4 Zähnen, die längs des Rohrs 1044 zueinander unter Abstand angeordnet sind. In jeder Gruppe sind 4 Zähne 1048, 1050, 1052, 1054 jeweils an ihren inneren Enden am Rohr 1044 befestigt und über den Umfang verteilt und auch in Axialrichtung zueinander leicht versetzt an­ geordnet. Die Zähne stehen radial vom Rohr 1044 nach außen und besitzen ein zugespitztes oder verjüngtes äußeres Ende, das über den Umfang der Kettenräder 184, 186 vorsteht und in einer Spitze endet.
Das von dem unteren Förderband 80 rückwärts gegen das geschlossene rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 ge­ förderte Erntegut wird von den entsprechend Fig. 14 im Uhrzeigersinn rotierenden Gruppen von Fingern zwangs­ weise erfaßt und in eine nach oben und vorn gerichtete Bahn umgelenkt, so daß gleichzeitig das Material von dem vorangehenden Material abgetrennt und abgeschnitten wird. Die Querstangen 128 des vorderen oberen Förderbandes 120 bewegen sich um die Führungs- bzw. Auflagenaben 276, 274 und dann in einem Weg nach oben, der die Kreisbahn der zugespitzten Spitzen der rotierenden Gruppen von Schneidfingern 148-154 kreuzt, so daß die Querstangen 128 auf natürliche Weise die Wirkung ausüben, daß das Erntegut von den Fingern abgestreift wird, nachdem diese die Bewegungsrichtung des Erntegutes kraftvoll umgelenkt und umgeändert haben.
Die in Fig. 15 und 16 gezeigte andere Ausführungsform einer Umlenkeinrichtung besteht in Form einer Gruppe von drei U-förmigen Rinnenteilen 1056, 1058 und 1060, die mit Hilfe von Befestigungsschrauben 1063 um annähernd jede dritte Querstange 128 des vorderen Förderbandes 120 unter seitlichen Abständen zueinander festgeklemmt sind. Wenn das vordere obere Förderband 120 entsprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, laufen die einzelnen Querstangen um die unteren rückwärtigen Abstütznaben 274, 276, wobei die gegenüberliegenden Schenkelabschnitte 164, 166 von jedem Mitnehmerglied radial von den Naben nach außen abstehen und Längskanten bilden, mit denen das Erntegut kraftvoll erfaßt und von dem vorangehenden Ma­ terial abgetrennt wird, um es in eine nach oben und vor­ wärts gerichtete Bahn umzulenken.
Arbeitsablauf der kontinuierlichen Rundballenherstellung des Bindevorgangs und des Entladevorgangs
In Fig. 1, 2 und 11 ist die Maschine 10 so gezeigt, wie sie zu Beginn des Rundballen-Formvorganges in der rück­ wärtigen Kammer 70 eingerichtet ist. Gemäß Fig. 11 ist in der ersten Gruppe der Steuerteile die Folgerolle 782 in der linken Raststellung D der Rastplatte 776 der Gleitschiene 768 angeordnet, so daß sich der Ventil­ schieber 790 für das der rückwärtigen Kammer zugeordnete erste Steuerventil in seiner äußeren Stellung befindet. Die Baugruppen 512, 514 der Öffnungs- und Schließein­ richtung 74 befinden sich in ihren unteren Stellungen, da der Ventilschieber 790 sich in seiner äußeren Stel­ lung befindet und weil der Ventilschieber 794 für das zweite Steuerventil von Hand durch den Fahrer in seine obere Stellung bewegt worden ist. Dies, d. h. zu Beginn des Betriebs, wenn die Maschine 10 leer ist, ist der einzige Fall, wo irgendeine Betätigung der Maschine manuell erfolgen muß, abgesehen vom Anlassen und Abstellen der Traktorzapfwelle durch den Fahrer.
In der zweiten Gruppe der Steuerteile befindet sich die Folgerolle 892 in ihrer rechten Raststellung U in der Rastplatte 886 der Gleitschiene 880 für die Bindeein­ richtung, so daß der Ventilschieber 900 sich in seiner inneren Stellung befindet. Die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 der Bindeeinrichtung 75 befinden sich in ihren oberen Stellungen, nachdem der Ventilschieber 900 sich in seiner inneren Stellung befindet.
In der dritten Gruppe der Steuerteile befindet sich die Folgerolle 972 in ihrer linken Raststellung U auf der Rastplatte 966 der der vorderen Kammer zugeordneten Gleitschiene 960, so daß sich der Steuerventilschieber 980 in seiner inneren Stellung befindet. Die Baugruppen 250, 252 der Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 der vorderen Kammer sind in ihren entsprechenden angeho­ benen und abgesenkten Stellungen angeordnet, so daß das vordere obere Förderband 120 stillsteht und das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 offen ist.
Fig. 17-24 zeigen schematisch die aufeinanderfolgenden Stufen des Betriebsablaufes der Maschine 10, wenn sie über das Feld fährt und kontinuierlich zu einem Schwad zusammengelegtes Heu oder dergleichen vom Feld auf­ nimmt und anschließend große Rundballen herstellt, ein­ bindet und ablädt. Fig. 17A-24A zeigen schematisch die Relativstellungen einiger Steuerteile in den drei oben beschriebenen Gruppen in den verschiedenen, jeweils daneben gezeigten Betriebszuständen der Maschine 10.
Entsprechend Fig. 17 ist die Maschine ähnlich Fig. 1 eingerichtet, um in der hinteren Kammer einen Rundballen zu formen, wobei die in Fig. 17A gezeigten Steuerteile die gleichen Stellungen einnehmen wie in Fig. 11. Die Maschine 10 wird von einem nicht gezeigten Traktor über das Feld gezogen und von der Traktor-Zapfwelle angetrieben. Bei rotierender Zapfwelle erfaßt die Auf­ nehmereinheit 76 in einem Schwad auf dem Boden abgelegtes Erntegut und gibt es nach hinten auf das vordere Ende des Bodens 78 und den oberen Trum des unteren Förderbandes 80 ab. Das Förderband 80 bewegt das Erntegut durch die vordere offene Kammer 68 in die rückwärtige Kammer 70 bis an deren geschlossenes rückwärtiges Ende. In der Kammer 70 bewegen der obere Trum des unteren Förderbandes 80 und der untere Trum des oberen Förderbandes 26 das herankommende Erntegut in entgegengesetzten Richtungen, so daß es im Gegenuhrzeigersinn zu einer Rolle zusammen­ gewickelt wird. Die Rolle hat einen ausreichend großen Durchmesser erreicht, um die Hilfsführungsglieder 500, 502, die in Fig. 17 nicht gezeigt sind, sich nach außen zu bewegen.
Der vorgeschriebene Betriebsablauf der Ballenformung in der hinteren Kammer setzt sich fort, wobei die Relativ­ stellungen der Maschinenteile die gleiche wie in Fig. 17 und 17A bleiben, bis der Rundballen sich seinem erwünsch­ ten Maximaldurchmesser gemäß Fig. 18 annähert. Entspre­ chend Fig. 18 hat der Rundballen in der rückwärtigen Kammer 70 etwa seine erwünschte endgültige Größe er­ reicht. Dabei hat der Rundballen eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn der Schwenkeinrichtung 328 unter Streckung des oberen Förderbandes 326 bis zu einem Punkt veranlaßt, wo der Ansatz 932 die Klinke 878 erfaßt und bewegt und damit auch die Gleitschiene 880 für die Binde­ einrichtung ausreichend nach hinten bewegt, damit die Rolle 892 von ihrer rechten Raststellung U gemäß Fig. 17A in ihre linke Raststellung D gemäß Fig. 18A auf der Rast­ platte 886 der Gleitschiene 880 überwechselt. Diese Be­ wegung der Gleitschiene 880 veranlaßt den Steuerventil­ schieber 900, sich von einer inneren in eine äußere Stel­ lung zu bewegen. In der äußeren Stellung bewirkt der Steuerventilschieber 900 das Ausfahren des Hydraulikzy­ linders 678, wodurch die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 aus ihren oberen, einander überlappenden Stellung in ihre unteren seitlichen Stellungen bewegt werden.
Fig. 19 zeigt den Zustand, in dem die Anlegerarme 680, 682 ihre unteren seitlichen Stellungen erreichen, wobei das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 geschlossen wird. Im einzelnen erfolgt das Schließen des rückwärtigen Endes der vorderen Kammer folgendermaßen. Wenn der linke Anlegerarm 680 sich nach unten bewegt und seiner unteren Stellung annähert, zieht er das Seil 988 nach unten, das über das erste Betätigungsglied 954 die Gleitschiene 960 ausreichend weit nach vorn bewegt, damit die Rolle 972 aus ihrer linken Raststellung U gemäß Fig. 18A in ihre rechte Raststellung D gemäß Fig. 19A auf der Rast­ platte 966 gelangt. Diese Bewegung der Gleitschiene 960 veranlaßt eine Bewegung des Ventilschiebers 980 von seiner inneren in seine äußere Stellung, wobei in der äußeren Stellung der Zylinder 254 der Öffnungs- und Schließ­ einrichtung ausgefahren wird. Beim Ausfahren des Zylinders 254 schwenken die Arme 256, 258 der Baugruppe 250 nach unten, während die Bodenrampen 282 der Baugruppe 252 nach oben schwenken, so daß das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 geschlossen ist.
Die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 erreichen jedoch ihre unteren Stellungen, bevor die Öffnungs- und Schließ­ einrichtung 72 für die vordere Kammer deren rückwärti­ ges Ende geschlossen hat. Wenn die Arme 680, 682 ihre unteren Stellungen erreicht haben, werden die freien Enden der Bindegarnstränge auf den das untere Förderband 80 vor den in der Kammer 70 gebildeten Rundballen gelegt, und zwar im Bereich dessen äußerer Enden. Der obere Trum des unteren Förderbandes 80 bringt die freien Enden der Bindegarnstränge unter den rotierenden Rundballen, und zwar zusammen mit den letzten Abschnitten des Ernte­ gutes, das noch durch die vordere Kammer befördert worden ist, bevor deren rückwärtiges Ende vollständig geschlossen wurde. Durch die andauernde Drehbewegung des Rundballens in der rückwärtigen Kammer durch den An­ trieb des oberen Förderbandes 326 und des unteren För­ derbandes 80 werden die Garnstränge um den Ballen herum­ gewickelt und zusätzliche Abschnitte der kontinuierlichen Garnstränge über die Arme 680, 682 nachgezogen.
Etwa zu der Zeit, wenn ein Rundballen eine oder mehrere Umdrehungen vervollständigt hat, so daß die Garnstränge den Umfang der Rolle an den Endabschnitten ein oder mehr­ mals umgeben, erreichen die Baugruppen 250, 252 der Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 der vorderen Kammer ihre zusammenwirkende Schließstellung. Fig. 20 zeigt die Baugruppen 250, 252 der Öffnungs- und Schließein­ richtung 72 in ihren entsprechenden abgesenkten und an­ gehobenen Stellungen, in denen sich das obere Förderband 120 im Uhrzeigersinn bewegt und der untere Trum des oberen Förderbandes 120 mit den Hilfsführungsglieder 238, 240 der vorderen Kammer 68 in Eingriff kommt, um in dieser Kammer zusammen mit dem unteren Förderband 80 den anfänglichen Ballenkernbildungsbereich zu definieren und dabei das herangeführte Erntegut am rückwärtigen Ende der vorderen Kammer von den vorangehenden Abschnitten ab­ zutrennen, die noch durch die Kammer hindurchgeführt worden sind, bevor diese am rückwärtigen Ende abgeschlossen worden ist. Die Bildung eines Ballenkerns in der vorderen Kammer wird somit zwischen dem rückwärts laufenden oberen Trum des unteren Förderbandes 80 und dem vorwärts laufen­ den unteren Trum des oberen Förderbandes 120 eingeleitet.
Wenn die Baugruppe 250 der Öffnungs- und Schließeinrich­ tung 72 für die vordere Kammer ihre untere Stellung er­ reicht, werden die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 veranlaßt, sich aus ihren unteren seitlichen Stellungen zurück in ihre oberen überlappten Stellungen zurückzubewegen. Diese rücklaufende Schwenkbewegung der Anlegerarme 680, 682 geht folgendermaßen vor sich. Das linke Ende des Quer­ rohres 265 der Baugruppe 250 drückt den Pedalhebel 876, der das Seil 906 nach unten zieht und die Gleitschiene 870 ausreichend nach vorn verschiebt, damit die Rolle 892 des vorgespannten Hebels sich aus ihrer linken Rast­ stellung D in Fig. 19A in ihre rechte Raststellung U gemäß Fig. 20A auf der Rastplatte 886 der Gleitschiene 880 bewegt. Diese Bewegung der Gleitschiene 880 veran­ laßt eine Bewegung des Steuerventilschiebers 900 von seiner äußeren in seine innere Stellung. In dieser inneren Stellung veranlaßt der Ventilschieber 900 das Einfahren des Hydraulikzylinders 678, wodurch die Anlegerarme 680, 682 aus ihren unteren, in Fig. 20 angedeuteten Stellungen in ihre oberen, einander überlappten Stellungen ensprechend Fig. 20 zurückschwenken.
Wenn sich die Anlegerarme 680, 682 nach oben bewegen, be­ schreiben die Spitzen der Verlängerungsstücke 702, 704 (Fig. 8) nach oben gerichtete Bogenbahnen, auf denen die Spitzen einander annähern, bis sie sich kreuzen und nahe der oberen Bahnenden einander überlappen, wobei die Garnstränge aus den Verlängerungen der Arme nach unten geführt werden, über den Boden oder die Unterseite des in der rückwärtigen Kammer rotierenden Rundballens und dabei von den entgegengesetzten Enden zur Mitte ge­ langen. Demzufolge sind, wenn die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen erreicht haben, die Bindegarn­ stränge in einem Wendelverlauf über die gesamte Umfangs­ fläche des Rundballens herumgewickelt, während die ver­ bleibenden Abschnitte der Stränge, die sich zwischen dem Rundballen und den Spitzen der Anlegerarme befinden, zentrisch gelegt werden und sich dabei durch die Aus­ nehmung 722 in der Bindegarn-Schneideinrichtung 676 er­ strecken.
Fig. 20 zeigt außerdem die Baugruppen 512, 514 der Öff­ nungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwärtige Kammer, die betätigt sind, um das rückwärtige Ende der Kammer 70 zu öffnen und die Höhe der vorderen Einlaß­ öffnung in die Kammer 70 auf einen vorbestimmten Maximal­ wert zu bringen, wenn die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen erreichen.
Die Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwärtige 10656 00070 552 001000280000000200012000285911054500040 0002002705004 00004 10537 Kammer erfolgt folgendermaßen. Wenn der linke Anlegerarm 680 aufwärts schwenkt und sich seiner oberen Stellung annähert, legt sich der Stift 844 des Anlegerarms an den Ansatz 846 und bewegt diesen im Uhrzeigersinn, so daß das Seil 854 abwärts und da­ durch die Gleitschiene 768 ausreichend nach vorn bewegt wird, um die am Hebel gelagerte Rolle 782 aus ihrer linken Raststellung D gemäß Fig. 19A in ihre rechte Raststellung U gemäß Fig. 20A auf der Rastplatte 776 der Gleitschiene 768 zu überführen. Bei dieser Bewegung der Gleitschiene 768 wird der Steuerventilschieber 790 von seiner äußeren in seine innere Stellung bewegt. In der inneren Stellung veranlaßt der Ventilschieber 790 das Ausfahren der Zylinder 516, 518 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung der rückwärtigen Kammer. Beim Ausfahren der Zylinder 516, 518 schwenken der obere Rahmen 324 und die Schwenkarme 484, 486 aus den Stel­ lungen gemäß Fig. 20 in ihre entsprechenden Stellungen nach Fig. 21 nach oben. Beim Aufwärtsschwenken der Arme 484, 486 werden die Bindegarnstränge, die sich durch die Ausnehmung 722 in der Schneideinrichung 676 erstrecken, durch das Messer 728 abgeschnitten.
Nähert sich der obere Rahmen 324 seiner oberen Stellung 574 in Fig. 7, so endet die Bewegung des rückwärtigen oberen Förderbandes 326, und das rückwärtige Ende der Kammer 70 ist ausreichend geöffnet, um den fertiggestell­ ten und zusammengebundenen Rundballen mit Hilfe des un­ teren Förderbandes 80 auf das Feld abzulegen. Die Schwenkarme 484, 486 hatten bereits ihre oberen Stel­ lungen erreicht, so daß die Höhe der rückwärtigen Kammer einen ausreichend großen Wert besitzt, um die Überfüh­ rung des Rollenkerns aus der vorderen Kammer 68 gemäß den angedeuteten Umrißlinien nach hinten zu ermöglichen.
Fig. 21 zeigt einen Rundballenkern in der geschlossenen vorderen Kammer 68 mit ausreichend großem Durchmesser, um die in Fig. 21 nicht gezeigten Hilfsführungsglieder 238, 240 für das vordere Förderband 120 zu einer Schwenk­ bewegung nach außen zu veranlassen. Hier hat der Rundballen­ kern jedoch noch nicht den erwünschten Durchmesser erreicht, bei dem er in die hintere Kammer 70 überführt werden kann.
Fig. 21 zeigt auch den oberen Rahmen 321 der hinteren Kammer 70, der hier seine oberste Stellung erreicht hat und gerade mit seiner Abwärtsschwenkbewegung beginnt. Im einzelnen erfolgt der Richtungswechsel der Schwenkbe­ wegung des oberen Rahmens 324 folgendermaßen. Wenn der obere Rahmen 324 seine obere Stellung erreicht, hat sich der daran befestigte Ansatz 864 im Gegenuhrzeigersinn aus­ reichend verschwenkt, um das Seil 866 und damit die Gleit­ schiene 768 weit genug nach hinten zu ziehen, damit die Rolle 782 aus ihrer Raststellung U gemäß Fig. 20A in ihre linke Raststellung D gemäß Fig. 21A auf der Rast­ platte 776 der Gleitschiene 768 gelangt. Durch diese Be­ wegung der Gleitschiene 768 wird der Ventilschieber 790 des ersten Steuerventils aus seiner inneren in seine äußere Stellung bewegt, in der er das Einfahren der Zylinder 516, 518 veranlaßt. Beim Einfahren dieser Zy­ linder schwenkt der obere Rahmen 324 aus seiner oberen Stellung 574 gemäß Fig. 7 nach unten.
Fig. 22 zeigt den oberen Rahmen 324 der hinteren Kammer 70 in seiner teilweise geschlossenen Stellung 572 gemäß Fig. 7, wo seine Abwärtsbewegung angehalten worden ist und in der er solange verbleibt, bis der Rundballenkern aus der Kammer 68 in die hintere Kammer 70 überführt worden ist.
Die Abwärtsbewegung des oberen Rahmens 384 in der teil­ weise geöffneten Stellung 572 wird dann vorläufig beendet, wenn der Ventilschieber 794 des zweiten Steuerventils von seiner oberen Stellung gemäß Fig. 17A in seine untere Stellung gemäß Fig. 22 gelangt, und zwar aufgrund des Eingriffes des vorderen Endes des Hebels 818 mit dem Betätigungsarm 766, der sich zusammen mit dem oberen Rahmen 324 abwärts bewegt und dabei die flache Platte 820 am oberen Ende des Ventilschiebers 794 mitnimmt. Während das rückwärtige Ende der Kammer 70 nun teilweise ge­ öffnet bzw. teilweise geschlossen ist, verbleiben die Schwenkarme 484, 486, die die Höhe des vorderen Ein­ lasses zur rückwärtigen Kammer 70 steuern, aufgrund der Federn 528, 530 weiterhin in ihren angehobenen Stellungen, so daß die Einlaßöffnung zur rückwärtigen Kammer weiter­ hin groß genug bleibt, um die Überführung des Rundballen­ kerns aus der Kammer 68 zu ermöglichen.
Obwohl der Rundballenkern gemäß Fig. 22 immer noch nicht den erwünschten größeren Durchmesser erreicht hat, bei der er der Kammer 70 überführt wird, hat sich die Stel­ lung der Rolle 972 aus der rechten Raststellung D gemäß Fig. 21A soweit geändert, daß sich die Rolle nunmehr an der linken Seite des Nockenscheitels auf der Rastplatte 966 gemäß Fig. 22A befindet. Diese Stellungsänderung re­ sultiert aus der Rückwärtsbewegung der Gleitschiene 960, die durch das Seil 1004 veranlaßt worden ist, das zurück­ gezogen wird, wenn das zweite schwenkbare Betätigungs­ glied 956 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird nach dem Ein­ griff des Ansatzes 1008 mit dem Betätigungsarm 766, wenn sich dieser zusammen mit dem oberen Rahmen 324 in die teilweise geöffnete Stellung nach unten bewegt. Die Gleit­ schiene 960 wird an einer weiteren Rückwärtsbewegung gehindert, bei der die Folgerolle 972 ihre linke Rast­ stellung U auf der Rastplatte 966 erreichen könnte, womit das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 geöffnet würde, wobei die Rückwärtsbewegung der Gleitschiene durch den Riegel 958 verhindert wird, der an der Rückseite des An­ satzes oder der Schulter 1022 gemäß Fig. 22A anliegt.
Entsprechend Fig. 23 hat der Rundballenkern in der Kammer 68 nunmehr die erwünschte Größe erreicht und eignet sich zur Überführung in die Kammer 70. Daher befindet sich das hintere Ende der Kammer 68 im Öffnungsvorgang, so daß das untere Förderband 80 den Rundballenkern durch die Einlaßöffnung in die rückwärtige Kammer einführen kann, wie dies in Fig. 23 und 24 mit Umrißlinien ange­ deutet ist.
Das Öffnen der vorderen Kammer 68 erfolgt folgendermaßen. Wenn der Ballenkern in der Kammer 68 an Größe zunimmt, wird die Schwenkeinrichtung 122 zum Zusammenlegen und Auffalten des oberen Förderbandes zu einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn bis zu einer Stelle veranlaßt, wo der Riegel 958 über die Höhe des Ansatzes 1022 des Gleit­ schlittens 960 angehoben wird, so daß dieser freikommt und sich soweit zurückbewegen kann, bis die Rolle 972 die linke Raststellung gemäß Fig. 23A erreicht. Durch die Rückwärtsbewegung der Gleitschiene 960 gelangt der Steuerventilschieber 980 in seine innere Stellung. In dieser Stellung veranlaßt der Steuerschieber 980 die Einfahrbewegung des Zylinders 254 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung der vorderen Kammer, wobei gleich­ zeitig die Schwenkarme 256, 258 nach oben bewegt und die Bodenrampen 282 nach unten bewegt werden und die An­ triebsbewegung des oberen Förderbandes 120 angehalten wird. Gemäß Fig. 24 ist das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 vollständig wie in Fig. 17 geöffnet. Der Rund­ ballenkern ist vom unteren Förderband 80 durch das hin­ tere offene Ende der Kammer 68, durch die vergrößerte vordere Einlaßöffnung der hinteren Kammer 70 und bis auf die Betätigungsklappe 804 im Boden der Kammer 70 bewegt werden, wobei der die Betätigungsklappe 804 herabdrückt und über das Seil 802 und den Hebel 762 den Steuer­ schieber 794 des zweiten Steuerventils von seiner unte­ ren Stellung gemäß Fig. 22A in seine obere Stellung gemäß Fig. 24A bringt. In der oberen Stellung veran­ laßt der Steuerschieber 794 das Einfahren der Zylinder 516, 518 und das Abwärtsschwenken des oberen Rahmens 324 aus der teilweise angehobenen Stellung gemäß Fig. 23 in die untere Stellung gemäß Fig. 24, wo das rück­ wärtige Ende der Kammer 70 vollständig geschlossen ist. Gleichzeitig werden die Schwenkarme 484, 486 in ihre unteren Stellungen gebracht, wodurch die Einlaßöffnung am vorderen Ende der rückwärtigen Kammer auf einen Kleinst­ wert gebracht wird. Durch das vollständige Absenken des oberen Rahmens 324 wird das obere Förderband 326 im Uhr­ zeigersinn angetrieben, das sich nunmehr über den Rund­ ballenkern zieht und den Wickelvorgang von nachfolgen­ dem Erntegut auf dem Umfang des Ballenkerns fortsetzt.
Die nachfolgenden Stufen der kontinuierlichen Arbeits­ weise der Maschine 10 werden nunmehr wiederholt, und zwar beginnend mit der vollständigen Herstellung eines Rund­ ballens in der hinteren Kammer 70 entsprechend Fig. 18. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschrie­ benen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung von Rundballen mittels einer über ein Feld fahrbaren Maschine (10), die eine Aufnehmereinrichtung (76) für auf dem Feld abgelegtes Erntegut, eine Ballenformkammer (70) und eine Zwischenspeichereinrichtung (68) aufweist, bei dem das von der Maschine aufgenommene Gut in die Form eines Rundballens gebracht wird, und bei dem das während der Zeitdauer des Verschnü­ rens und des Abwerfens des fertiggestellten Rund­ ballens aufgenommene Gut zwischengespeichert und nach dem Abwurf des fertiggestellten Rundballens zu­ sammen mit dem nachfolgend aufgenommenen Gut zur Bildung des nächsten Rundballens verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zwischengespeicherten Gut ein Rollenkern für einen neuen Rundballen gewickelt wird, und daß nach dem Abwurf des fertiggestellten Rund­ ballens der vorbereitete Rollenkern zu einer rück­ wärtigen Stelle der Maschine befördert und dann mit dem nachkommenden aufgenommenen Erntegut kontinuier­ lich weitergewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundballen in einer mit dem ständig aufge­ nommenen Gut beschickten rückwärtigen Ballenform­ kammer (70) gewickelt und verschnürt und der Rund­ ballenkern in einer mit dem ständig aufgenommenen Gut beschickten als Zwischenspeicher dienenden vor­ deren Ballenformkammer (68) gebildet wird, während der erste Rundballen verschnürt und entladen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rundballenkern aus der vorderen Ballenformkammer (68) nach dem Entladen des fertig­ gestellten Rundballens aus der rückwärtigen Ballen­ formkammer (70) in diese überführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorderen Ballenformkammer (68) der Rundballenkern bis auf einen vorbestimmten Durchmesser gebracht und anschließend in der rückwär­ tigen Ballenformkammer (70) auf einen größeren Durch­ messer gewickelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formung eines Rund­ ballens in der vorderen Ballenformkammer (68) einge­ leitet und in der rückwärtigen Ballenformkammer (70) vervollständigt wird, und daß in der vorderen Ballen­ formkammer (68) mit der Bildung eines Rundballenkerns begonnen wird, bevor der Rundballen in der rückwärtigen Ballenformkammer (70) fertiggestellt ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der vorderen Ballenformkammer (68) offengehalten wird, Erntegut durch die vordere Ballenformkammer in die rückwärtige Ballenformkammer (70) gefördert und dort in die Form eines Rundballens gebracht wird, und daß das Auslaßende der vorderen Ballenformkammer (68) geschlossen wird, bevor der Rundballen in der rück­ wärtigen Ballenformkammer (70) fertiggestellt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßende der vorderen Ballenformkammer (68) nach dem Entladen des Rundballens aus der rückwärtigen Ballenformkammer (70) geöffnet und anschließend der Rundballenkern aus der vorderen Ballenformkammer (68) in die rückwärtige Ballenformkammer (70) überführt wird.
8. Rundballen-Formmaschine mit einer Aufnehmereinrich­ tung (76), einer auf dem Maschinenrahmen angeordneten und im wesentlichen in Längsrichtung wirksamen unteren Fördereinrichtung (80), die zusammen mit einer in ihrem Verlauf einstellbaren oberen endlosen Fördereinrich­ tung (326) eine Ballenformkammer (70) bildet, die eine durch die obere Fördereinrichtung verschließbare rück­ wärtige Abgabeöffnung aufweist, und mit einer auf dem Maschinenrahmen angeordneten Hilfsfördereinrichtung (120), um das während der Dauer des Verschnürens und des Entladens des Rundballens aufgenommene Erntegut zu speichern und im Anschluß an die Speicherung der ent­ leerten Ballenformkammer (70) zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfördereinrichtung ein auf dem vorderen Bereich der Maschine angeordnetes endloses oberes, in seinem Verlauf durch Führungs- und Umlenkeinrichtungen (122) einstellbares endloses oberes Förderband (120) aufweist, das zusammen mit der unteren Fördereinrichtung (80) eine vordere Formkammer (68) zur Formung eines Rundballens mit einer mittels einer Schließeinrichtung (72, 250 bzw. 254) gesteuerten rückwärtigen Öffnung bildet, die zur Einleitung der Formung eines neuen Rundballens verschlossen wird, sobald der zuvor in der rückwärtigen Formkammer (70) gebildete Rundballen einen bestimmten Durchmesser er­ reicht hat.
9. Rundballen-Form-Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf dem Fahrrahmen (12) eine Einrichtung (75) zum Verschnüren des Rundballens mit Bindegarn oder anderem Bindematerial vor der Fertigstellung des Rund­ ballens in der rückwärtigen Formkammer (70) vorgesehen ist.
10. Rundballen-Form-Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Formkammer (70) be­ züglich des Entladevorgangs fertiggestellter Rundballen steuerbar ist.
11. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fördereinrich­ tung (80) außerdem vorgesehen ist, um einen Rundballen aus der vorderen Formkammer (68) in die rückwärtige Form­ kammer (70) zu überführen, nachdem der dort zuvor ge­ bildete Rundballen entladen ist.
12. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Formkammer (68) zum Wickeln von Ballenkernen und die rückwärtige Formkammer (70) zum Wickeln und Fertigstellen von Rund­ ballen größerer Abmessungen ausgebildet ist.
13. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Förderein­ richtung (80) zur Überführung des Rundballenkerns aus der vorderen Formkammer (68) in die rückwärtige Form­ kammer (70) auf dem Fahrrahmen angeordnet ist.
14. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderen Formkammer (68) Einrichtungen (282, 120, 184, 250) zugeordnet sind, um die Herstellung eines Rundballenkerns einzuleiten, be­ vor der vorangehende Rundballen in der rückwärtigen Kam­ mer fertiggestellt ist.
15. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch Steuereinrichtungen, die bei kon­ tinuierlichem Betrieb der unteren Fördereinrichtung (80) das Auslaßende der vorderen Formkammer (68) öffnen, um den gewickelten Ballenkern in die rückwärtige Formkammer (70) zu überführen bzw. die rückwärtige Öffnung schließen, um nach Fertigstellung des Rundballens in der rückwärti­ gen Formkammer die Herstellung eines neuen Rundballens bzw. Ballenkerns einzuleiten, nachdem das Auslaßende der rück­ wärtigen Formkammer geöffnet worden ist (Fig. 11).
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