DE2705004C2 - - Google Patents
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- DE2705004C2 DE2705004C2 DE2705004A DE2705004A DE2705004C2 DE 2705004 C2 DE2705004 C2 DE 2705004C2 DE 2705004 A DE2705004 A DE 2705004A DE 2705004 A DE2705004 A DE 2705004A DE 2705004 C2 DE2705004 C2 DE 2705004C2
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Rundballen mittels einer über ein Feld fahrbaren Maschine,
die eine Aufnehmereinrichtung für auf dem Feld abgelegtes
Erntegut, eine Ballenformkammer und eine Zwischenspeicher
einrichtung aufweist, bei dem das von der Maschine aufge
nommene Gut in die Form eines Rundballens gebracht wird und
bei dem das während der Zeitdauer des Verschnürens und des
Abwerfens des fertiggestellten Rundballens aufgenommene Gut
zwischengespeichert und nach dem Abwurf des fertiggestell
ten Rundballens zusammen mit dem nachfolgend aufgenommenen
Gut zur Bildung des nächsten Rundballens verwendet wird.
Aus der US-PS 30 04 377 ist eine zur Durchführung des ein
gangs genannten Verfahrens geeignete Rundballen-Formmaschi
ne bekannt, auf der eine Hilfsfördereinrichtung vorgesehen
ist, um während des Verschnürens und des Entladens des in
der Ballenformkammer fertiggestellten Rundballens das bei
Weiterfahren der Maschine ständig weiterhin aufgenommene
Erntegut zwischenzuspeichern, indem man es auf einem von
der eigentlichen Ballenwickeleinrichtung entfernten endlo
sen Weg innerhalb der Maschine zirkulieren läßt. Nach dem
Entladen des fertigen Rundballens ist beabsichtigt, das
zwischengespeicherte Gut zusammen mit neuem vom Feld aufge
nommenen Gut zwecks Bildung des nächsten Rundballens der
Formkammer zuzuführen.
Bei diesem bekannten Vorschlag besteht die Gefahr, daß auf
grund des ständigen Umlaufens des innerhalb der Hilfsför
dereinrichtung zwischengespeicherten Gutes beträchtliche
Blattverluste eintreten, weil das Gut ständig mit den me
chanischen Antriebseinrichtungen in Zwangseingriff steht
und dabei überbeansprucht wird. Andererseits läßt sich ab
sehen, daß bei kontinuierlichem Feldbetrieb in der Hilfs
fördereinrichtung mehr Erntegut angesammelt wird als aufge
nommen bzw. zur Formung eines Ballens verwendet werden
kann. Folglich muß die Maschine während des Feldbetriebes
periodisch angehalten werden, um den umlaufenden Zwischen
speicher in die Formkammer entleeren zu können. Zur sachge
mäßen Überwachung dieser Vorgänge ist eine ständige hohe
Aufmerksamkeit des Maschinenführers notwendig. Andererseits
erschwert der ständige Umlauf des Gutes in der Hilfsförder
einrichtung die Übersicht und die Steuermöglichkeit für das
Gut, die notwendig ist, um nach dem Abgeben eines fertigen
Rundballens das gespeicherte Gut gleichförmig und allmäh
lich zusammen mit dem frisch vom Feld aufgenommenen Gut der
Formkammer zuzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs an
gegebene Verfahren dahingehend zu verbessern, daß auch wäh
rend des Verschnürens und Abladens des jeweils fertigge
stellten Rundballens weiterhin Gut vom Feld aufgenommen und
derart zwischengespeichert werden kann, daß von diesem Zu
stand aus ein einfacherer und schnellerer Übergang zum
Wickelvorgang für den nächsten Rundballen erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß aus
dem zwischengespeicherten Gut ein Rollenkern für einen neu
en Rundballen gewickelt wird, und daß nach dem Abwurf des
fertiggestellten Rundballens der vorbereitete Rollenkern zu
einer rückwärtigen Stelle der Maschine befördert und dann
mit dem nachkommenden aufgenommenen Erntegut kontinuierlich
weitergewickelt wird. Indem das während des Verschnürens
und Entladens des fertigen Rundballens weiterhin vom Boden
aufgenommene Gut während der Zwischenspeicherung zu einem
neuen Rundballen bzw. zu einem Rollenkern vorbestimmter
Größe gewickelt wird, ergeben sich weitgehende räumliche
und bauliche Einsparungen an der Maschine selbst, und au
ßerdem entsteht durch den von vornherein bereits in seinem
Kern dicht gewickelten Rundballen auch insofern ein verbes
sertes Erzeugnis. Da das Erntegut nicht wie bisher in der
umlaufenden Speichereinrichtung intensiv mechanisch behan
delt zu werden braucht, werden die Blattverluste auf ein
Mindestmaß herabgesetzt und die Möglichkeiten für eine
schnelle zwangsläufige Steuerung des Erntegutflusses ver
bessert.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der
Rundballen in einer mit dem ständig aufgenommenen Gut be
schickten rückwärtigen Ballenformkammer gewickelt und ver
schnürt und der Rundballenkern in einer mit dem ständig
aufgenommenen Gut beschickten, als Zwischenspeicher dienen
den vorderen Ballenformkammer gebildet werden, während der
erste Rundballen verschnürt und entladen wird. Aufgrund der
Tatsache, daß in der vorderen Ballenformkammer ein Rollen
kern mit vorbestimmten Mindestabmessungen gewickelt wird,
bevor man diesen Rollenkern in die rückwärtige Formkammer
überführt, lassen sich die Wickel- und Entladevorgänge bes
ser in einem kontinuierlich zu gestaltenden Betriebsablauf
aufeinander und auf die Kapazitäten der einzelnen Baugrup
pen abstimmen.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor
gesehen, daß der Rundballenkern aus der vorderen Ballen
formkammer nach dem Entladen des fertiggestellten Rundbal
lens aus der rückwärtigen Ballenformkammer in diese über
führt wird. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn in der vor
deren Ballenformkammer der Rundballenkern bis auf einen
vorbestimmten Durchmesser gebracht und anschließend in der
rückwärtigen Ballenformkammer auf einen größeren Durchmes
ser gewickelt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß
der Erfindung wird die Formung eines Rundballens in der
vorderen Ballenformkammer eingeleitet und in der rückwärti
gen Ballenformkammer vervollständigt, wobei in der vorderen
Ballenformkammer mit der Bildung eines Rundballenkerns be
gonnen wird, bevor der Rundballen in der rückwärtigen Bal
lenformkammer fertiggestellt ist.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird vorgeschlagen, daß das rückwärtige Ende der vorderen
Ballenformkammer offengehalten wird, Erntegut durch die
vordere Ballenformkammer in die rückwärtige Ballenformkam
mer gefördert und dort in die Form eines Rundballens ge
bracht wird, und daß das Auslaßende der vorderen Ballen
formkammer geschlossen wird, bevor der Rundballen in der
rückwärtigen Ballenformkammer fertiggestellt ist. Dabei
kann es zweckmäßig sein, wenn das Auslaßende der vorderen
Ballenformkammer nach dem Entladen des Rundballens aus der
rückwärtigen Ballenformkammer geöffnet und anschließend der
Rundballenkern aus der vorderen Ballenformkammer in die
rückwärtige Ballenformkammer überführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Rundballen-Form
maschine mit einer Aufnehmereinrichtung, einer auf dem Ma
schinenrahmen angeordneten und im wesentlichen in Längs
richtung wirksamen unteren Fördereinrichtung, die zusammen
mit einer in ihrem Verlauf einstellbaren oberen endlosen
Fördereinrichtung eine Ballenformkammer bildet, die eine
durch die obere Fördereinrichtung verschließbare rückwärti
ge Abgabeöffnung aufweist, und mit einer auf dem Maschinen
rahmen angeordneten Hilfsfördereinrichtung, um das während
der Dauer des Verschnürens und des Entladens des Rundbal
lens aufgenommene Erntegut zu speichern und im Anschluß an
die Speicherung der entleerten Ballenformkammer zuzuführen.
Eine Rundballen-Formmaschine dieser Bauart ist grundsätz
lich bekannt aus der schon oben zum Stand der Technik des
erfindungsgemäßen Verfahrens beschriebenen US-PS 30 04 377.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine
Rundballen-Formmaschine der vorbezeichneten Art dahingehend
zu verbessern, daß aus der zur Zwischenspeicherung des wäh
rend des Verschnürens und Entladens des fertiggestellten
Rundballens weiterhin aufgenommenen Gutes vorgesehenen
Hilfsfördereinrichtung resultierende Kapazitätsbeschränkun
gen und Beeinträchtigungen des zu wickelnden Erntegutes
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hilfsfördereinrichtung ein auf dem vorderen Bereich der Ma
schine angeordnetes endloses oberes, in seinem Verlauf
durch Führungs- und Umlenkeinrichtungen einstellbares För
derband aufweist, das zusammen mit der unteren Förderein
richtung eine vorbestimmte Formkammer zur Formung eines
Rundballens mit einer mittels einer Schließeinrichtung ge
steuerten rückwärtigen Öffnung bildet, die zur Einleitung
der Formung eines neuen Rundballens verschlossen wird, so
bald der zuvor in der rückwärtigen Formkammer gebildete
Rundballen einen bestimmten Durchmesser erreicht hat.
Mit Hilfe der Anordnung zweier Formkammern auf der Maschine
steht zu jedem Zeitpunkt ein Rundballen zur Verfügung, dem
das weiterhin vom Boden aufgenommene und herangeführte Ern
tegut zugeführt wird. Das sofort dem Rundballen zugeführte
Gut ist folglich nicht einer zu Blattverlusten führenden
intensiven mechanischen Beanspruchung ausgesetzt, jedoch
trägt es andererseits zur dichten Wicklung des nächsten
Rollenkerns bei. Eine Maschine gemäß der Erfindung ist des
halb besonders geeignet für einen kontinuierlichen Ballen
formbetrieb, ohne dabei während ihrer Feldfahrt angehalten
werden zu müssen.
Weitere die erfindungsgemäße Rundballen-Formmaschine ausge
staltende Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen 9 bis
15.
Ausführungsbeispiele für die Rundballen-Formmaschine nach
der Erfindung sind nachfolgend in Verbindung mit den Zeich
nungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Rundballen-Formmaschine
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht der entgegengesetzten Seite der
Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine verkleinerte Draufsicht auf den unteren
Abschnitt der Maschine nach Fig. 1 mit Aufnehmer
einrichtung, Boden, unterem Förderband, Bodenrampen
für die vordere Kammer und einer Ballenfreigabe
einrichtung für die hintere Kammer,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht nach der Linie 4-4
in Fig. 3 mit einer Schwenkrampe der vorderen
Kammer und einem Drehantrieb zum Anheben der Rampe,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht nach der Linie 5-5
in Fig. 3 mit dem Ballenfreigabemechanismus der
rückwärtigen Kammer,
Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht auf die vordere Hälfte
der Maschine, in dem die vordere und rückwärtigen
oberen Förderbänder vollständig und der Boden, das
untere Förderband und die Aufnehmereinheit teilweise
weggelassen sind,
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht der rückwärtigen Hälfte
der Maschine nach Fig. 1, in der die verschiedenen
Relativstellungen der Öffnungs- und Schließeinrichtung
für die rückwärtige Kammer eingezeichnet sind,
Fig. 8 eine vergrößerte Frontansicht nach der Linie 8-8 in
Fig. 1 mit dem Bindegerät der Maschine,
Fig. 9 eine von links gesehene Ansicht entsprechend der
Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht entsprechend der Linie 10-10 in Fig. 8,
Fig. 10A ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 10A-10A in
Fig. 10 zur Erläuterung der Lagebeziehung der Binde
schnur in einer zugeordneten Kerbe,
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des oberen Abschnittes
der Maschine nach Fig. 1 mit den meisten Bauteilen
von drei verschiedenen Baugruppen, nämlich zur
Synchronisierung der kontinuierlichen Rollenbildung,
der Wickel- und der Entladevorgänge,
Fig. 12 ein Schaltbild für die hydraulischen Einrichtungen
zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtungen
für die vordere und rückwärtige Kammer und der Binde
schnur-Wickeleinrichtung,
Fig. 13 eine Frontansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Ablenkeinrichtung, die der Öffnungs- und
Schließvorrichtung der vorderen Kammer und dem rück
wärtigen Ende des oberen Förderbandes zugeordnet ist,
Fig. 14 ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 13
zur Erläuterung der Beziehung der Verzahnung der Ablenk
einrichtung zu den Querschienen des vorderen oberen
Förderbandes, das um Naben einer mit der Öffnungs-
und Schließeinrichtung der vorderen Kammer verbundenen
Welle herumgeführt ist,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung einer anderen Aus
führungsform einer Ablenkeinrichtung, die ungefähr
an jeder dritten Querschiene des oberen Förderbandes
befestigt ist,
Fig. 16 ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 16-16 in Fig. 15,
Fig. 17 bis 24 schematische Darstellungen der Maschine nach
Fig. 1 in ihren aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen
bei der Fahrt über ein Feld, der kontinuierlichen
Bildung, Wicklung und Abgabe großer Rundballen aus
Erntegut und
Fig. 17A bis 24A schematische Darstellungen verschiedener
Steuer- und Betätigungselemente der Maschine nach Fig. 1,
wobei die jeweiligen Betriebsstellungen der Betätigungs
elemente in den verschiedenen Betriebszuständen ent
sprechend den jeweils daneben stehenden Fig. 17-24
angedeutet sind.
In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Angaben
"rechts" und "links" auf einen am rückwärtigen Ende der
Maschine in Fahrtrichtung der Maschine blickenden Betrachter.
Ausdrücke wie "vorn", "rückwärtig", "links", "oben" usw.
sind zur Vereinfachung der Beschreibung benutzt und sollen
nicht einschränkend verstanden werden.
Insbesondere Fig. 1 und 2 zeigen eine Rundballen-Formmaschine 10
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
wobei die linke Seite der Maschine in Fig. 1 und die rechte
Seite in Fig. 2 dargestellt sind. Die Maschine 10 besitzt
einen Fahrrahmen 12 mit linken und rechten Längsrahmenschienen
14, 16 und dazwischen verlaufenden, nicht gezeigten Quer
rohren zur Versteifung der Längsschienen. Die Längsschienen 14,
16 sind über linke und rechte Bodenräder 24, 26 abgestützt,
die auf entsprechenden nicht gezeigten Achswellen gelagert
sind, die ihrerseits an den Längsschienen 14, 16 befestigt
und an einer Stelle zwischen deren Enden nach außen hervor
stehen.
Auf dem Fahrrahmen sind mehrere nach oben stehende Rahmen
gruppen angeordnet und mit ihren unteren Enden an den Längs
schienen 14, 16 befestigt, nämlich rückwärtige, nach hinten
geneigte rechte und linke Rahmenteile 28, 30, mittlere auf
wärts ragende linke und rechte Rahmenteile 32 und 34 und
vordere aufwärts ragende linke und rechte Rahmenteile 36, 38.
Die oberen Enden der kürzeren rückwärtigen Rahmenteile 28
und 30 und der mittleren Rahmenteile 32, 34 sind durch nach
vorn geneigte Seitenträger 40, 42 verbunden, wobei die durch
die Längsschienen 14, 16 und die Rahmenteile 28, 30; 32, 34;
40, 42 umrandeten Flächen durch entsprechende linke und rechte
Seitenbleche 40, 46 geschlossen sind, die an ihren Rändern an
den genannten Rahmenteilen befestigt sind.
Entsprechend Fig. 6 wird ein oberer rechteckiger Rahmen
durch vordere und mittlere Querrohre 48, 50 und linke
und rechte Längsrohre 52, 54 gebildet, die an den oberen
Enden der aufrechtstehenden mittleren Rahmenteilen 32, 34
und vorderen Rahmenteilen 36, 38 befestigt sind.
Am vorderen Ende des Rahmens 12 sind linke und rechte nach
vorn geneigte Träger 56, 58 vorgesehen, deren rückwärtige
Enden an den vorderen rechten und linken aufrechtstehenden
Rahmenteilen 36, 38 und deren vordere Enden an einem vorderen
Fördergestell 60 befestigt sind, das an seinem oberen Ende
mit dem vorderen Querrohr 48 in Verbindung steht. Zwischen
den vorderen Enden der linken und rechten Träger 56, 58
ersteckt sich ein querverlaufender Rohrträger 62, an dem
zwischen seinen Enden eine nach vorn weisende Zunge oder
Deichsel 64 angeordnet und an ihrem vorderen Ende mit einer
Kupplung 66 versehen ist, über die der Fahrrahmen 12 an
einem Traktor oder einem anderen Zugfahrzeug angehängt
wird. Für eine selbstfahrende Maschine kann der hier
als gezogene Einheit beschriebene Fahrrahmen leicht umgebaut
werden.
Auf dem Fahrrahmen 12 der Maschine 10 ist eine Erntegut-
Beschickungseinrichtung 66 angeordnet, die den Boden für
zwei hintereinander angeordnete Ballenformkammern bildet,
nämlich eine erste oder vordere Formkammer 68 und eine
zweite oder hintere Formkammer 70 (Fig. 17). Die Beschickungs
einrichtung bewegt das Erntegut vom Feld in eine oder in
beide Formkammern 68, 70. Eine Öffnungs- und Schließein
richtung 72 ist auf dem Fahrrahmen 12 der ersten Formkammer 68
und eine zweite Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 der
rückwärtigen Formkammer 70 zugeordnet. Außerdem befindet
sich auf dem Fahrrahmen 12 eine Umwicklungseinrichtung 75,
die im allgemeinen oberhalb der Beschickungseinrichtung 66
und zwischen den Formkammern 68, 70 angeordnet ist.
Die Bauteile der Beschickungseinrichtung 66, die Formkammern
68, 70, die Öffnungs- und Schließeinrichtungen 72, 74 und
die Umwickeleinrichtung 75 sowie die Antriebs- und Steuer
teile, die den Arbeitsablauf der Maschine 10 synchronisieren,
sind nachfolgend im einzelnen beschrieben. Weiter unten sind
die Vorgänge des kontinuierlichen Betriebsablaufs der Maschine
bei der Neubildung, beim Wickeln und beim Abladen von großen
Rundballen aus Erntegut im einzelnen erläutert.
Insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 umfaßt die
Beschickungseinrichtung 66 eine Aufnehmereinheit 76 an dem
vorderen unteren Ende des Fahrrahmens 12 und eine Förder
einrichtung für Erntegut, die sich zwischen den Enden des
Fahrrahmens 12 erstreckt und einen zwischen den Längs
schienen 14, 16 fest angeordneten Boden 78 aufweist, der
sich an die Rückseite der Aufnehmereinheit 76 anschließt
und bis ans rückwärtige Ende des Fahrrahmens 12 verläuft.
Außerdem ist ein unteres endloses Förderband 80 auf dem
Fahrrahmen 12 vorgesehen und erstreckt sich um die Ober-
und Unterseiten des Bodens 78 und um dessen gegenüberliegende
Enden.
Die Aufnehmereinheit 76 besitzt eine herkömmliche Bauart
mit einer hufeisenförmigen Trommel 82, die eine Folge von
in Querrichtung unter Abstand angeordneten Umfangsschlitzen 84
(Fig. 3, 6) und eine sich durch die Trommel erstreckende Quer
welle 86 enthält, die mit an den Enden der Trommel 82 befestigten
vertikalen Seitenplatten 88, 90 drehbar verbunden ist. Zwischen
kreisförmigen Platten 92, die im Bereich der Enden der Welle 86
angeordnet sind, erstrecken sich in Querrichtung verlaufende,
nockenbetätigte Stangen 91, deren Enden in den Platten 92
drehbar gelagert sind. Die Stangen 91 tragen unter Abständen
angeordnete federnde Zinken oder Finger 93, die durch die
Schlitze 84 nach außen ragen und im Uhrzeigersinn entsprechend
Fig. 1 eine Förderbahn bestreichen, deren unterer Abschnitt
sich dicht dem Feld gegenüberbefindet. Bei der Drehung
der Welle 86, der Stangen 91 und der Platten 92 werden die
Federzinken 93 mitbewegt, die somit einen aus Erntegut
bestehenden Schwad vom Feld aufnehmen und diesen rückwärts
über die Oberseite der Trommel 82 auf das vordere Ende
des Bodens 78 und das untere Förderband 80 abgeben, wenn
die Maschine 10 über das Feld fährt. Der Antrieb für die
Welle 86 der Aufnehmereinheit 76 ist weiter unten beschrieben.
Das untere Förderband 80 umfaßt vorzugsweise entsprechend
Fig. 3 und 6 mehrere unter gleichen seitlichen Abständen
zueinander angeordnete endlose Gelenkgliederketten 94, die
um getriebene Kettenräder 96 herumgeführt sind, welche auf
einer am vorderen Ende des Bodens 78 in Stützen 100 (Fig. 2)
drehbar gelagerten Welle 98 sitzen, wobei die Stützen 100
an der unteren Seite der Träger 56, 58 befestigt sind.
Die Aufnehmereinheit 76 ist außerdem an den rückwärtigen
Enden der Seitenplatten 88, 90 auf der Antriebswelle 98
des unteren Förderbandes durch nicht gezeigte Tragteile
schwenkbar aufgehängt, die auf der Welle 98 angeordnet
und mit den entsprechenden rückwärtigen Enden der Seiten
wände verbunden sind. Das vordere Ende der Aufnehmereinheit 96
ist durch eine nicht gezeigte Feder nachgiebig an einer
Abwärtsbewegung gehindert, wobei das obere Ende der Feder
an dem rechten Träger 56 und das untere Ende der Feder an
dem rechten Seitenteil 90 befestigt ist. An der rechten
Seitenwand 90 ist entsprechend Fig. 2 außerdem ein Bodenrad 102
gelagert, das die Aufnehmereinheit 6 auf dem Feld abstützt.
Am rückwärtigen Ende des Bodens 78 sind zylindrische Führungs
teile 104 auf einem Querrohr 106 angeordnet, das sich zwischen
den Seitenwänden 44, 46 erstreckt und als rückwärtige Führungs-
und Umlenkeinrichtung für die Ketten 94 dient. Der Boden 78
ist gemäß Fig. 4 durch eine Folge von Profilträgern 108 abge
stützt, die sich quer zwischen den Längsschienen 14, 16 er
strecken. Die oberen Trums der Ketten 94 gleiten vorzugsweise
entsprechend Fig. 3 in Rinnen 110, die auf der Oberseite des
Bodens 78 befestigt sind, während die unteren Trums der
Ketten sich längs der Unterseite des Bodens 78 erstrecken.
Die Ketten 94, die zusammen das untere Förderband 80 bilden,
sind mit Mitnehmern 112 versehen, die unter Längsabständen
vorgesehen sind und von der Kette 94 vertikal abstehen.
Die oberen Trums der Ketten 94 bewegen sich entsprechend
der Pfeilrichtung in Fig. 3 von der Vorderseite der Maschine
nach hinten und erfassen dadurch kraftvoll das von der Auf
nehmereinheit 76 herangeführte Erntegut, um es nach hinten
weiterzugeben, und greifen außerdem kraftvoll in den Umfang
des Rundballens ein, der in der hinteren Kammer 70 oder
auch gleichzeitig in der vorderen und rückwärtigen Kammer
68, 70 geformt wird, um dabei die Rollbewegung der Rundballen
im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 herbeizuführen bzw.
zu unterstützen. Der Eingriff der Mitnehmer 112 in den Rund
ballen hat außerdem zur Wirkung, daß die Halme, Stengel usw.
des Erntegutes etwa in Umfangsrichtung um den Rundballen
herum ausgerichtet werden, wobei auf diese Weise bei einem
fertiggestellten, auf dem Feld abgelegten Rundballen die
Witterungsfeuchtigkeit optimal abgeleitet wird bzw. nicht
eindringen kann.
Am Abgabeende des Bodens 78 sind einander gleiche Platten 114
(Fig. 3 und 7) vorgesehen, deren vordere Enden an den letzten
Profilträger 108 schwenkbar angeschlossen und mit Hilfe
linker und rechter Federn 116 (Fig. 7) in eine normalerweise
leicht nach oben geneigte Stellung vorgespannt sind. Die
oberen Enden der Federn sind mit Hilfe von Anschlußteilen 118
mit den entsprechenden Seitenblechen 44, 46 verbunden, während
ihre unteren Enden an einer Querstange 119 angreifen, welche
die Unterseiten der Platten 114 unterstützt. Die Platten 114
sind unter Querabstand zueinander angeordnet, so daß dazwischen
die Ketten 94 und die davon vorstehenden Mitnehmer 112 aufge
nommen werden. Wenn die rückwärtigen Enden der Platten 114
sich in ihrer normalen angehobenen Stellung befinden, sind
die Ketten 94 verschwunden und die Mitnehmer 112 ebenfalls
in den dazwischen vorgesehenen Abständen, sobald sie sich
dem Abgabeende des Bodens 78 nähern, was zur Folge hat,
daß in diesem Bereich die Mitnehmer aus dem Eingriff mit
dem im Gegenuhrzeigersinn angetriebenen Rundballen kommen,
während dessen Unterseite weiterhin auf dem Boden 78 in
Rückwärtsrichtung gleitet.
Sobald ein Rundballen in der zweiten Kammer 70 die erforder
liche Größe erreicht hat, werden die am rückwärtigen Ende
des Bodens 78 angeordneten Platten 114 herabgedrückt, so daß
die Mitnehmer 112 der Ketten 94 nunmehr mit der Unterseite
des Rundballens solange in Eingriff bleiben, bis die Kette
um das rückwärtige Querrohr 106 herumläuft. Wenn der Entlade
vorgang beendet ist, bringen die Federn 116 die Platten 114
wieder in ihre normale nach hinten aufwärts geneigte Stellung.
Die Aufnehmereinheit 76, der Boden 78 und das untere Förder
band 80 entsprechen soweit der in der US-PS 38 59 909 gezeigten
Anordnung mit der Ausnahme, daß der Boden 78 und das untere
Förderband 80 im vorliegenden Fall eine größere Länge auf
weisen, um darin Platz vorzusehen, für die Unterbringung der
neuartigen vorderen und rückwärtigen Ballenformkammern 68, 70.
Nachfolgend wird zunächst die vordere Ballenformkammer 68
beschrieben, in der während der kontinuierlichen Betriebs
weise der Maschine 10 zu verschiedenen Zeiten ein Rundballen
aus Erntegut geformt wird.
Entsprechend Fig. 1 und 2 umfaßt die vordere Kammer 68 ein
vorderes oberes Förderband 120 und eine Einrichtung, um
dieses Förderband 120 im Bereich etwa oberhalb der vorderen
Hälfte des Bodens 78 und des unteren Förderbandes abzu
stützen, wobei das untere Förderband 80 auch die Bodenseite
der vorderen Kammer 68 bildet. Die Parkeinrichtung für das
obere vordere Förderband enthält eine Rollenschwenkeinrichtung
122, um einen vorderen Abschnitt des oberen Förderbandes 120
am Fahrrahmen 12 beweglich zu lagern, sowie zusätzliche Bau
elemente, um die rückwärtigen und unteren Abschnitte des oberen
Förderbandes 120 bezüglich des Fahrrahmens 12 zu lagern. Über
die Einrichtung 122 wird das obere Förderband 120 während der
Formung eines Rundballenkern in der vorderen Kammer 68 in
seiner Länge kontrahiert oder verlängert und auch die Größe
des Rundballenkerns in weiter unten beschriebener Art und
Weise gesteuert.
Das vordere obere Förderband 120 entspricht vorzugsweise
dem Aufbau entsprechend US-PS 39 15 084. Das Förderband 120
besteht aus einem Paar rechter und linker endloser Gelenk
ketten 124, 126 (Fig. 1, 2), die in der Nähe der Innenseiten
des Fahrrahmens 12 angeordnet sind und zwischen sich eine
Folge starrer Stangen 128 aufweisen, deren gegenüberliegende
Enden an den Ketten unter Längsabständen zueinander befestigt
sind. Die Querstangen 128 erstrecken sich somit im wesentlichen
über die gesamte Breite der vorderen Kammer 68. Die Stangen 128
haben vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt, können
jedoch auch einen quadratischen oder einen anderen beliebigen
geeigneten Querschnitt aufweisen, der sie gegen Biege- oder
Knickkräfte versteift, insbesondere, wenn sie durch den Umfang
eines Rundballenkerns entsprechend Fig. 21, 22 in der vorderen
Kammer 68 beansprucht sind.
An ähnlichen Stellen der linken und vorderen aufrechten
Träger 36, 38 sind die linken und rechten Abschnitte der
Rollenschwenkeinrichtung 122 angeordnet, die für sich vorzugs
weise eine aus der US-PS 38 59 909 bekannte Konstruktion auf
weist. Die Rollenschwenkeinrichtung 122 enthält ein Querrohr
130 (Fig. 6, worin der Übersicht halber das obere vordere
Förderband 120 weggelassen ist), deren äußere Enden drehbar
in linken und rechten Ansätzen 132, 134 der aufrechten Rahmen
träger 36, 38 jeweils in gleicher Höhe gelagert sind. An dem
Querrohr 130 sind jeweils innerhalb der Ansätze 132, 134
entsprechende linke und rechte Paare entgegengerichteter
radial verlaufender Arme 136, 138 und 140, 142 befestigt.
An den äußeren Enden der oberen Arme 136, 140 sind obere
linke und rechte mitlaufende Kettenräder 144, 146 und an
den äußeren Enden der unteren Arme 138, 142 entsprechende
untere linke und rechte Kettenräder 148, 150 gelagert. Ein
oberer Trum 152 der linken und rechten Ketten 124, 126 des
vorderen Förderbandes 120 erstreckt sich über die Ober
seiten der oberen Kettenräder 144, 146 und verläuft von dort
über die Unterseite der unteren Kettenräder 148, 150.
Die Armpaare 136, 138 und 140, 142 sind normalerweise in die
in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen mit Hilfe linker und
rechter Federn 152, 154 Seilzüge 156, 158 und Schwenk
platten 160, 162 vorgespannt. Die in der Draufsicht in Fig. 6
sichtbaren Federn 152, 154 erstrecken sich in Maschinenlängs
richtung oberhalb der entsprechenden linken und rechten Seiten
rohre 52, 54 des oberen rechteckigen Rahmens auf dem Fahr
rahmen 12. Die rückwärtigen Enden der Federn 152, 154 sind
an Ansätzen 164, 166 der oberen Rahmenrohre 52, 74 eingehängt.
Die vorderen Enden der Federn sind mit linken und rechten
Seilzügen 156, 158 verbunden, wobei die nach vorn laufenden
Seilzüge über Umlenkrollen 168, 170 geführt sind, die dicht
oberhalb der Trägerrohre 52, 54 an nach oben weisenden
Konsolen 172, 174 gelagert sind. Die Seilzüge erstrecken
sich von den Umlenkrollen 168, 170 nach unten und sind über
linke und rechte Stifte 176, 178 an die Außenseiten und die
unteren Abschnitte der Schwenkplatten 160, 162 angeschlossen,
wobei die Schwenkplatten jeweils an dem Querrohr 130 jeweils
an der Außenseite der oberen linken bzw. rechten Schwenk
arme 136, 140 angeschlossen bzw. befestigt sind.
Der obere Trum 152 der Ketten 124, 126 des oberen Förderbandes
120 verläuft von den Kettenrädern 148, 150 rückwärts nach
oben, um die Oberseiten entsprechender linker und rechter
Kettenräder 180, 182 und von dort um die Unterseiten weiterer
mitlaufender Kettenräder 184, 186 der Öffnungs- und Schließ
einrichtung für die vordere Kammer 72. Von den rückwärtigen
Kettenrädern 184, 186 gelangt der obere Trum 152 des oberen
Förderbandes 120 in das rückwärtige Ende eines unteren Trums
188.
Die oberen rückwärtigen Kettenräder 180, 182 sind an den
Seiten des Fahrrahmens 12 durch entsprechende linke und
rechte nach oben weisende Tragteile 190, 192 drehbar gelagert,
die an linken und rechten Streben 196, 198 befestigt sind,
um die entsprechenden linken und rechten aufrechten Rahmen
teile 32, 34 und 36, 38 des Fahrrahmens zu verbinden.
Der obere Trum 152 der linken und rechten Ketten 124, 126
des Förderbandes 120 verläuft von den jeweiligen oberen Ketten
rädern 144, 146 der Rollenschwenkeinrichtung 122 nach unten
um die Unterseiten entsprechender linker und rechter
getriebener Kettenräder 200, 202 und geht dann in das
vordere Ende des unteren Trums 188 des Förderbandes 120
über.
Die getriebenen Kettenräder 200, 202 sind in der Nähe
der Enden einer getriebenen Querwelle 204 befestigt, die
zwischen linken und rechten Lageranordnungen 206 auf der
Oberseite der entsprechenden linken und rechten nach vorn
abwärts geneigten Streben 210, 212 drehbar gelagert ist,
wobei die Streben die nach oben weisenden Rahmenteile 36, 38
sowie vordere Streben 214, 216 miteinander verbinden. Die
Streben 214, 216 sind an ihren unteren Enden an die äußeren
Bereiche des Rohrträgers 62 fest angeschlossen und haben
rückwärts gerichtete obere Abschnitte 218, 220, die an die
Rahmenteile 36, 38 anschließen. Außerdem sind linke und
rechte Seitenplatten 222, 224 jeweils an ihrem Umfang
mit den Rahmenteilen 36, 38, den nach vorn geneigten Trag
teilen 56, 58, den Streben 210, 212 und den Streben 214, 216
verbunden, so daß die von den genannten Rahmenteilen um
gebenen Öffnungen geschlossen sind. Die Seitenwände 222, 22 4
die vorderen Enden des Bodens 78 und der obere Trum des
unteren Förderbandes 80 sowie das vordere Ende des unteren
Trums 188 des Förderbandes 120 bilden auf diese Weise eine
Einlaßöffnung der vorderen Ballenformkammer 68, durch die
das von der Aufnehmereinrichtung 76 herangebrachte Erntegut
hereingeführt wird.
Die getriebene Querwelle 204 trägt unter seitlichem Abstand
zwei kreisförmige Führungsnaben 226, 228 (Fig. 6). Die
Querstangen 128 des vorderen oberen Förderbandes 120, die
sich im Übergangsbereich zwischen dem oberen Trum 152 und
dem vorderen Ende des unteren Trums 188 befinden, den durch
die Vorderseiten der Naben 226, 228 unterstützt. Der Antrieb
für die getriebene Welle 204, welche das Förderband 120
zu einer im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 gerichteten
Bewegung veranlaßt, ist weiter unten beschrieben.
Seitenwände der vorderen Ballenformkammer 68 und für den
mittleren Abschnitt der Maschine 10 zwischen den Ballen
formkammern 68 und 70 sind durch linke und rechte Seiten
bleche 230, 232 vorgesehen, die an ihren vorderen, rück
wärtigen und unteren Umfangsrändern an die entsprechenden
Längsschienen 14, 16 an die unteren Abschnitte der auf
rechten Rahmenteile 32, 34 und an die unteren Abschnitte
der vorderen aufrechten Rahmenteile 36, 38 angeschlossen
sind. Die Seitenbleche 230, 232 sind im Bereich des unteren
Trums 188 des Förderbandes 120 mit einer daran angepaßten
Halbkreisumrißform versehen und erreichen eine Höhe, die
etwas größer ist als der Durchmesser des in der vorderen
Kammer 68 gebildeten Ballenkerns.
An gleichen Stellen in dem mittleren Bereich der halbkreis
förmigen Abschnitte der Seitenbleche 230, 232 sind Öff
nungen 234, 236 für funktionsmäßig zugeordnete Hilfs
führungsteile 238, 240 vorgesehen. Die Hilfsführungsteile
238, 240 sind als solche aus der US-PS 38 59 909 bekannt
und mit ihren unteren Enden an den Seitenblechen 230, 232
in der Nähe der unteren Enden der Öffnungen gelenkig ge
lagert und besitzen abgerundete bogenförmige Oberseiten
242, 244, auf denen die Ketten 124, 126 des unteren Trums
188 des Förderbandes 120 während der Anfangsstufen der
Bildung eines Rundballenkerns in der vorderen Kammer 68
(Fig. 20) gleiten. Normalerweise sind die Führungsglieder
238, 240 in einer inneren oder ausgefahrenen Stellung
angeordnet, in der sie sich durch Öffnungen 234, 236 der
Seitenbleche 230, 232 in die vordere Ballenkammer 68 hinein
erstrecken. In dieser Stellung haben die Oberseiten 242,
244 der Führungsglieder von den Seitenblechen 230, 232
einen Abstand und sind mit dem unteren Trum 188 der
Ketten 124, 126 ausgerichtet.
Die Führungsglieder 138, 140 sind durch Vorspanneinrich
tungen 146, 148 in diese nach innen weisenden Stellungen
vorgespannt, die jeweils eine Druckfeder aufweisen, die
sich zwischen dem jeweiligen Führungsglied und einem
Tragteil erstrecken, der von einem entsprechenden Seiten
blech bis in die Nähe des unteren Endes des Führungs
gliedes hervorragt.
Die Führungsglieder 238, 240 werden von ihren inneren
oder ausgefahrenen Stellungen durch die Öffnungen 234,
236 in die äußeren oder zurückgezogenen Stellungen zurück
gedrückt, wenn ihre Innenflächen an die Seitenwände des
in der Kammer 68 gebildeten Rundballens anliegen. Die
Führungsglieder 238, 240 bleiben auch in diesen zurück
gezogenen Stellungen, solange sich der Rundballen in der
vorderen Kammer 68 der Maschine 10 befindet. Nach der Über
führung des Rundballens in die rückwärtige Kammer 70
bringen die Vorspannfedern 246, 248 die Führungsglieder
238, 240 in ihre inneren Stellungen zurück, in denen der
untere Trum 188 der Ketten 124, 126 wieder auf den Füh
rungsgliedern gleiten kann und die obere Grenze eines im
allgemeinen keilförmigen Hohlraumes bildet, der weiterhin
umschlossen ist durch den unteren Trum 188 in Verbindung
mit den Seitenbleches 230, 232, ferner dem oberen Trum
des unteren Förderbandes 80 und dem Boden 72, so daß
auf diese Weise das Volumen der vorderen Ballenformkammer
zu Beginn des Ballenformvorganges festgelegt ist.
Das vordere obere Förderband 120 kann während seiner ent
sprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn erfolgenden Antriebs
bewegung zwischen einem zusammengelegten und einem aus
einandergezogenen Zustand bewegt werden. Gemäß Fig. 1 und
2 bewirkt die Vorspannung der Rollenschwenkeinrichtung 122
aufgrund der Federn 152, 154, daß das Förderband 120 in
zusammengelegtem Zustand verbleibt, in dem sein unterer
Trum 188 über die Führungsglieder 138, 140 gleitet.
Während in der vorderen Kammer 68 ein Rundballen in seinem
Durchmesser zunimmt, dreht sich die Rollenschwenkeinrich
tung 122 nachgiebig im Gegenuhrzeigersinn, so daß das
Förderband 120 sich entgegen der Vorspannung entsprechend
Fig. 20-23 allmählich streckt, um in den expandierten
Zustand zu gelangen und damit die Kammer 68 allmählich zu
vergrößern. Auf diese Weise erfolgt eine Anpassung an die
ständig zunehmende Abmessung des Rundballens, während der
untere Trum des Förderbandes 120 mit einem beträchtlichen
Umfangsbereich des in seiner Größe anwachsenden Rund
ballens in Druckberührung bleibt.
Die vordere Ballenformkammer 68 ist somit in der Lage,
sich in ihrem Volumen allmählich der ständig anwachsenden
Rolle aus Erntegut anzupassen. Der Rollenformbereich der
Kammer 68 befindet sich etwa zwischen der vorderen Hälfte
der Zuführungseinrichtung für Erntegut, d.h. dem Boden 78
und dem oberen Trum des unteren Förderbandes, in den linken
und rechten Seitenblechen 230, 232 und dem unteren Trum
188 des oberen Förderbandes 120. Die vordere Ballenform
kammer 68 ist somit während der Bildung des Rundballens
geschlossen, mit Ausnahme einer vorderen Einlaßöffnung
zwischen dem vorderen Ende des unteren Trums des Förder
handes 120 und des oberen Trums des unteren Förderbandes
80. Sobald ein Rundballenkern einer vorbestimmten erwünsch
ten Größe hergestellt worden ist, wird die vordere Ballen
formkammer 68 an ihrem rückwärtigen Ende geöffnet, um den
Rundballenkern in die rückwärtige Ballenformkammer 70 zu
überführen.
Die Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 dient zum Öffnen
und Schließen des rückwärtigen Endes der vorderen Ballen
formkammer 68. Diese Einrichtung enthält untereinander
verbundene Bauteile 250, 252, die gleichzeitig wirksam
sind, um einen rückwärtigen Abschnitt des oberen Förder
bandes 120 anzuheben und abzusenken und einen Abschnitt
des Bodens 78 in der Nähe des rückwärtigen Endes der vor
deren Kammer 68 abzusenken und anzuheben. Die Einrichtung
72 enthält ferner einen Antrieb, vorzugsweise in Form
eines an der linken Seite der Maschine angeordneten Hy
draulikzylinders 254 für die Bauteile 250, 252.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind zum Anheben und Absenken des
oberen Förderbandes linke und rechte Schwenkarme 256, 258
an ihren unteren Enden mit Hilfe von Schwenkzapfen 260,
262 an den rückwärtigen Enden kurzer Träger 264, 266 ge
lagert, deren innere Enden an die Seitenbleche 230, 232
und deren vordere Enden an die aufrechten Rahmenteile 36,
38 des Fahrrahmens 12 angeschlossen sind. Da die Schwenk
zapfen 260, 262 etwa koaxial zur gemeinsamen Achse der
Krümmungsradien der halbkreisförmigen Abschnitte der Sei
tenbleche 230, 232 verlaufen und die Schwenkarme 256,
258, die sich über die Außenseite der halbkreisförmigen
Seitenblechabschnitte erstrecken, im allgemeinen eine
etwas größere Länge als die Krümmungsradien der halbkreis
förmigen Seitenbleche besitzen, ragen die äußeren Enden
der Schwenkarme 256, 258 leicht über den Umfang der Sei
tenbleche hinaus. An diesen äußeren Enden sind die Arme
256, 258 über ein Querrohr 268 miteinander verbunden, wo
bei die Enden des Querrohres ebenfalls über die Umfangs
kanten der halbkreisförmigen Blechabschnitte hinaus
ragen. Unter einem nach innen weisenden Abstand von den
Seitenblechen 230, 232 sind an dem Querrohr 268 nach
hinten ragende Tragteile 270, 272 (Fig. 11) befestigt,
wenn sich der jeweilige Bauteil 250, 252 in der in
Fig. 1 und 2 gezeigten oberen Stellung befindet. An den
Tragteilen 270, 272 sind die oben erwähnten Kettenräder
134, 186 gelagert, die bezüglich der Ketten 124, 126
des oberen Förderbandes 120 ausgerichtet sind. Außerdem
sind entsprechend Fig. 6 auf dem Querrohr 180 mit Hilfe
von nach hinten weisenden Tragteilen 278, 280 Mitlauf
naben oder -rollen 274, 276 unter seitlichem Abstand
zueinander gelagert. An den Rückseiten der Naben oder
Mitlaufrollen 274, 276 liegen die Querstangen 128 des
Förderbandes 120 in dem Bereich an, in dem der obere
Trum 152 und das rückwärtige Ende des unteren Trums 188
des Förderbandes 120 in einander übergehen.
Die Einrichtung 252 zum Anheben und Senken des Bodenab
schnittes gemäß Fig. 1 und 2 ist mit Einzelheiten in
Fig. 3 und 4 gezeigt und umfaßt eine Gruppe von neben
einander angeordneten rechteckigen Rampen 282, die
quer über den Boden verteilt angeordnet sind und je
weils zwischen benachbarten Bodenrinnen 110 liegen, in
denen die Ketten 94 des unteren Förderbandes verlaufen.
Die Rampen 282 sind in Gruppen nebeneinander angeordneter
rechteckiger Öffnungen 284 im Boden 78 zwischen den Rinnen
110 angeordnet. Zwei der den Boden unterstützenden Quer
träger 108 befinden sich unter dem vorderen und dem rück
wärtigen Ende der Öffnungen 284. Jede Rampe 282 besteht
aus einem oberen ebenen Abschnitt 286 und linken und rechten
vertikalen Seitenabschnitten 288, 290, die von den Längs
seiten des oberen ebenen Abschnittes 286 ausgehen. An der
Rückseite des vorderen Querträgers 108 sind jeweils paar
weise nach hinten gerichtete Ansätze 292 befestigt, die
zusammen mit den Seitenabschnitten 288, 290 zueinander
ausgerichtete Öffnungen enthalten, durch die sich eine
Querwelle 294 erstreckt, auf der die Rampen 282
schwenkbar sind. Die Enden der Querwelle 294 erstrecken
sich durch die Seitenbleche 230, 232 und sind dort be
festigt. Am rückwärtigen Ende sind die Rampen 282 mit
einem abwärts und nach hinten weisenden Ansatz 296 ver
sehen, dessen unteres Ende ständig durch die rückwär
tigen Bereiche der jeweiligen Öffnung 284 ragt, auch
wenn sich die Rampe 282 in der angehobenen Stellung
gemäß Fig. 4 befindet, womit verhindert wird, daß Teile
von Erntegut unbeabsichtigt in die Öffnung 284 gelangen
und unter der Rampe 282 verbleiben, so daß diese in ihrer
Absenkbewegung behindert würde. Die Einrichtung 252
enthält außerdem eine quer verlaufende Schwenkwelle 298,
die sich durch die Seitenteile des Fahrrahmens 12 er
streckt und unterhalb der rückwärtigen Enden der Rampen
teile 282 liegt. Die Enden der Schwenkwelle 298 ragen
durch die Seitenbleche 230, 232 und sind dort in Lagern
300, 302 drehbar gehalten. Auf der Schwenkwelle 298 sind
nebeneinander angeordnete Hubfinger 304 befestigt, die
in Vertikalrichtung mit entsprechenden Anschlägen 306
an der Unterseite der Rampen 282 in der Nähe derer rück
wärtiger Enden ausgerichtet sind. Die Hubfinger 304
stehen normalerweise radial nach vorn von der Schwenk
welle 298 ab und besitzen einen abwärts gebogenen End
abschnitt 308, mit dem sie an die Anschläge 306 anstoßen
und dadurch eine Schwenkbewegung der jeweiligen Rampe
282 im Gegenuhrzeigersinn nach oben bewirken, wenn die
Schwenkwelle 298 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 rotiert.
In Fig. 1 und 2 sind Verbindungseinrichtungen zwischen den
Baugruppen 250, 252 gezeigt, so daß die Arme 256, 258
gleichzeitig abgesenkt werden, wenn die Rampenteile 282
im Boden angehoben werden, um das rückwärtige Ende der
vorderen Ballenformkammer entsprechend Fig. 20-23 zu
schließen, während die Arme 256, 258 angehoben werden,
wenn man die Rampen 282 absenkt, und das rückwärtige
Ende der Kammer entsprechend Fig. 17-19 und 24 öffnet.
Die linke Verbindungseinrichtung 310 enthält einen ge
krümmten Bauteil 314, der am linken Ende der Schwenk
welle 298 befestigt ist und mit dieser rotiert. Das rück
wärtige obere Ende des Verbindungsteils 314 ist schwenk
bar an das untere hintere Ende eines Spannschlosses 316
angeschlossen, das seinerseits am oberen Ende schwenkbar
mit der Rückseite des linken Armes 256 in Verbindung steht.
Die rechte Verbindungseinrichtung 312 enthält einen kurzen
Arm 318, der an seinem unteren vorderen Ende ebenfalls mit
der Schwenkwelle 298 in Verbindung steht und mitrotiert.
Das obere Ende des Armes 318 ist schwenkbar an das untere
Ende eines rechten Spannschlosses 320 angeschlossen, das
seinerseits am oberen vorderen Ende mit dem rechten Arm
258 gelenkig in Verbindung steht.
Um gleichzeitig die untereinander verbundenen Einrichtungen
250, 252 zu bewegen, ist ein linker Hydraulikzylinder
254 mit seinem Kolbenstangenende an dem vorderen Ende des
gekrümmten Bauteils 314 angelenkt und mit einem Zylinder
ende an der Rückseite eines Strebteils 322, das seiner
seits an den Außenflächen des aufrechten Rahmenteils 38
und der Seitenwand 224 befestigt ist. Durch Ausfahren
des Zylinders 254 wird der bogenförmige Bauteil 314 und
damit auch die Schwenkwelle 298 und der Arm 318 gemäß
Fig. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, womit die Betätigungs
finger 304 die Anschläge 306 anheben und somit die Rampen
282 aufwärtsschwenken, während zur gleichen Zeit über die
rechten und linken Spannschloßeinrichtungen 316, 320 die
Schwenkarme 256, 258 nach unten ziehen, bis die rückwär
tigen Enden der Rampen 282 sich dem rückwärtigen Ende
des unteren Trums 188 des vorderen oberen Förderbandes
120 benachbart befinden, so daß die rückwärtigen Enden
der Kammern 68 geschlossen sind. Beim Einfahren des Zy
linders 254 wird der bogenförmige Bauteil 314, die Schwenk
welle 298 und der Arm 318 entsprechend Fig. 1 im Gegen
uhrzeigersinn in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung
verschwenkt, womit die Rampen 282 in ihre waagerechten
Stellungen zurückgelangen, in der sie aufgrund ihres
Eigengewichtes mit der Ebene des Bodens 78 ausgerichtet
sind. Die Arme 256, 258 gelangen in ihre Ausgangsstellungen
nach oben, wodurch das rückwärtige Ende des unteren Trums
188 des Förderbandes 120 sich von den rückwärtigen Enden
der Rampen 182 entfernt und die Kammer am rückwärtigen
Ende geöffnet ist. Durch Einstellung der Spannschloßein
richtungen 316, 320 lassen sich die Schwenkwege der Arme
256, 258 und somit die Bewegungen des Förderbandes 120
in den jeweiligen Endstellungen bezüglich der Rampen 282
justieren.
Gemäß Fig. 1 und 2 enthält die rückwärtige Ballenform
kammer 70 einen oberen Rahmen 324, der an den rückwärtigen
Abschnitt des Fahrrahmens 12 gelenkig angeschlossen ist,
ferner ein rückwärtiges oberes Förderband 326, und Ein
richtungen, um den Boden 78 und das obere Förderband 122
sowohl am Fahrrahmen 12 als auch am oberen Rahmen 324
etwa oberhalb der rückwärtigen Hälfte des Bodens 78 und
des unteren Förderbandes beweglich zu lagern, wobei das
untere Förderband 80 den Boden der rückwärtigen Kammer
70 bildet. Die Lager- oder Halteeinrichtung umfaßt eine
vordere Rollenschwenkeinrichtung 328, um den vorderen
Abschnitt des Förderbandes 326 am Fahrrahmen 12 zu lagern,
ferner eine rückwärtige Rollenschwenkeinrichtung 330, um
einen mittleren Abschnitt des Förderbandes 326 am oberen
Rahmen 324 beweglich zu lagern, sowie zusätzliche Bau
teile, um vordere untere, mittlere und rückwärtige Ab
schnitte des oberen Förderbandes 326 am Fahrrahmen 12
zu lagern. Die Rollenschwenkeinrichtungen 328, 330
steuern den Vorgang des Zusammenlegens oder Zusammen
faltens und des Streckens des oberen Förderbandes 326
bei der Bildung eines Rundballens in der rückwärtigen
Ballenformkammer 70.
Der obere Rahmen 324 besteht vorzugsweise aus einer be
kannten Konstruktion ähnlich derjenigen nach US-PS 38 59 909
und enthält linke und rechte Seitenabschnitte 332, 334,
die jeweils aus linken und rechten gestreckten Bauteilen
336, 338 und an deren Enden angeschlossenen bogenförmigen
Bauteilen 340, 342 zusammengesetzt sind. Die dadurch ge
hildeten Öffnungen sind durch linke und rechte Seiten
bleche 344, 346 geschlossen, die mit ihren Umfangsrändern
an die gestreckten und gekrümmten Bauteile angeschlossen
sind. Die Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens
324 sind untereinander durch zwei unter Abstand angeord
nete Querträger 348, 350 verbunden, die an die bogenförmigen
Bauteile 340, 342 anschließen. Außerdem sind linke und
rechte Verstärkungsstreben 352, 354 an den Seitenblechen
344, 346 befestigt und verbinden außerdem die geraden und
die gekrümmten Bauteile etwa in deren mittleren Abschnitten.
Das obere Ende der Seitenabschnitte 332, 334 des oberen
Rahmens ist mit Hilfe entsprechender Schwenkzapfen 356,
358 an Lagerkonsolen 360, 362 angeschlossen, die an den
oberen Enden linker und rechter nach vorn geneigter Seiten
träger 40, 42 des Fahrrahmens befestigt sind. Der obere
Rahmen 324 ist somit am Fahrrahmen 12 zwischen einer
unteren geschlossenen Stellung entsprechend Fig. 1, 2
und 7, in der die gestreckten Bauteile 336, 338 auf
den Seitenträgern 40, 42 aufliegen, und einer geöffneten
Stellung entsprechend Fig. 7 und 21 schwenkbar. Der obere
Rahmen 324 bildet einen Teil der Öffnungs- und Schließ
einrichtung 74 für die rückwärtige Ballenformkammer.
Mit Ausnahme seiner größeren Länge ist das rückwärtige
obere Förderband 326 ähnlich dem oberen Förderband 120
vorzugsweise ähnlich der aus der US-PS 39 15 084 be
kannten Bauart ausgeführt. Das Förderband 326 besteht
aus einer linken und einer rechten endlosen Gliederkette
364, 366 (Fig. 1, 2), die in der Nähe der Innenseiten des
Fahrrahmens 12 und des oberen Rahmens 324 laufen und
verbindende starre Querstangen oder Querrohr 367 auf
weisen, deren Enden mit den Ketten 364, 366 an unter
Längsabständen angeordneten Stellen verbunden sind. Die
Querstangen 367 erstrecken sich im wesentlichen über die
gesamte Breite der rückwärtigen Kammer 70. Die Stangen
367 haben vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt,
der jedoch auch quadratisch oder jede beliebige andere
geeignete Form aufweisen kann, um den Querstangen eine
ausreichende Biegefestigkeit zu erteilen, was besonders
dann von Bedeutung ist, wenn der Umfang eines Rundballens
in der Kammer 70 entsprechend Fig. 18-20 größere Werte
erreicht. Das dadurch gebildete rückwärtige obere Förder
band 326 ist auf dem Fahrrahmen 12 und dem oberen Rahmen
324 durch die Rollenspanneinrichtungen 328, 330 und
andere zusätzliche unterstützende Bauteile geführt.
In der Nähe der Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens
324 sind nicht gezeigte linke und rechte bogenförmige
Führungsschienen angeordnet, die mit einem Abstand von
den entsprechenden linken und rechten gekrümmten Bau
teilen 340, 342 an nicht gezeigten Tragteilen befestigt
sind. Die z. B. aus US-PS 38 59 909 bekannten gebogenen
Führungsschienen entsprechen etwa dem Krümmungsverlauf
der bogenförmigen Bauteile 340, 342 und dem oberen Trum
368 der Ketten 364, 366, so daß das obere Förderband
326 auf den Außenkanten der bogenförmigen Führungsschienen
in seiner im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 erfolgen
den Bewegung darauf gleitet.
An den unteren Enden der linken und rechten Seitenab
schnitte 332, 334 des oberen Rahmens 324 sind linke und
rechte Kettenräder 370, 372 an Tragplatten 374, 376
drehbar gelagert, die ihrerseits von einem nicht gezeig
ten Querrohr nach unten weisen, das die unteren Enden
der gestreckten Bauteile 336, 338 miteinander verbindet.
An dem Querrohr sind unter Querabständen zueinander zwei
zusätzliche nicht gezeigte untere Führungsrollen oder
-naben an Haltebügeln gelagert. Der obere Trum 368 der
Ketten 364, 366 verläuft über die Unterseiten der unteren
Kettenräder 370, 372 und geht dann in das rückwärtige
Ende des unteren Trums 380 des Förderbandes 326 über,
wobei die Ouerstangen 367 in diesem Übergangsbereich
an den Unterseiten der mitlaufenden Naben oder Rollen
anliegen.
In der Nähe der oberen Enden der linken und rechten
Seitenabschnitte 332, 334 des oberen Rahmens 324 sind
die entsprechenden linken und rechten Abschnitte der
rückwärtigen Rollenschwenkeinrichtung 330 sowie linke
und rechte obere Kettenräder 382, 384 gelagert, wobei
letztere an den Innenseiten entsprechender Tragteile
386, 388 gelagert sind, die ihrerseits auf der Oberseite
der gekrümmten Bauteile 340, 342 sitzen.
Die rückwärtige Rollenschwenkeinrichtung 330 enthält
eine nicht gezeigte Querrohrwelle, deren Enden durch
linke und rechte Tragplatten 392, 394 hindurchgehen
und darin gelagert sind, die hinter den Tragteilen
386, 388 angeordnet und sowohl mit diesen als auch
mit den oberen Enden der linken und rechten gekrümm
ten Bauteile 340, 342 in Verbindung stehen. Die rück
wärtige Rollenschwenkeinrichtung 330 enthält ferner
linke und rechte Schwenkarme 396, 398, die an den
äußeren Enden der Querrohrwelle befestigt sind und von
dieser radial abstehen und in eine nach oben und rück
wärts geneigte Grundstellung (Fig. 7) weisen. An den
Innenseiten der oberen Enden der Arme 396, 398 sind
Kettenräder 400, 402 drehbar gelagert. Die Rollenschwenk
einrichtung 330 enthält außerdem Einrichtungen, um die
Schwenkarme 396, 398 in die in Fig. 1 und 2 gezeigte
Normalstellung vorzuspannen, wobei diese Einrichtungen
aus verhältnismäßig langen Zugfedern 404, 406 bestehen,
die außerhalb der Seitenabschnitte 332, 334 des oberen
Rahmens 324 angeordnet sind. Die Zugfedern 404, 406 sind
an ihrem rückwärtigen Ende an aus Winkelschienen bestehen
den Tragteilen 412, 414 gehaltert, die an den Außenseiten
der bogenförmigen Bauteile 340, 342 befestigt sind. Die
vorderen Enden der Federn 404, 406 sind gelenkig an
untere Enden von in der Ansicht dreieckförmigen Trag
teilen 408, 410 eingehängt, die von der Unterseite der
Schwenkarme 396, 398 ausgehen.
Der obere Trum 268 der Ketten 364, 366 des oberen Förder
bandes 326 erstreckt sich weiter über die Oberseiten der
Kettenräder 382, 384 und der äußeren Kettenräder 400,
402 der rückwärtigen Schwenkeinrichtung 330.
Die linken und rechten Abschnitte der vorderen Rollen-
und Kettenradschwenkeinrichtung 328 der hinteren Ballen
formkammer 70 sind unter einem Abstand vom oberen Ende
der linken und rechten mittleren aufrechten Rahmenteile
32, 34 des Fahrrahmens 12 gehaltert. Die Schwenkein
richtung hat an sich, ähnlich wie die Schwenkeinrich
tung 122, für die vordere Ballenformkammer 68 einen aus
der US-PS 38 59 909 bekannten Aufbau. Die Schwenkein
richtung enthält eine Querwelle 416 (Fig. 6), deren
äußere Enden in linken und rechten, an den Rahmenteilen
befestigten Tragteilen 418, 420 gelagert sind (Fig. 7).
An der Welle 416 sind zwischen den Tragteilen 418, 420
linke und rechte, entgegengesetzt gerichtete radial
verlaufende Arme 422, 426, 424, 428 befestigt. An den
äußeren Enden der nach vorn weisenden linken und rechten
Arme 422, 428 sind rechte und linke Kettenräder 430, 432
gelagert, während an den äußeren Enden der nach rück
wärts weisenden Arme 424, 428 linke und rechte Ketten
räder 434, 436 gelagert sind.
Der obere Trum 368 der Ketten 364, 366 des oberen För
derbandes 326 verläuft im allgemeinen von den oben be
schriebenen Kettenrädern 382, 384, nach unten, um die
Unterseiten der Kettenräder 434, 436 der Schwenkeinrichtung
328 und von dort über die Oberseiten der vorderen Ketten
räder 430, 432 der Schwenkeinrichtung 328.
Die Tragarme 422, 424 und 426, 428 sind normalerweise
in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung mit Hilfe von
Zugfedern 438, 440, Zugseilen 442, 444 und Schwenkplatten
446, 448 vorgepannt. Die linken und rechten Federn 438,
440 sind entsprechend Fig. 6 so angeordnet, daß sie sich
etwa in Längsrichtung neben den Innenseiten der entspre
chenden linken und rechten Seitenrohre 52, 54 des oberen
rechteckigen Rahmens des Fahrrahmens 12 erstrecken. Die
vorderen Enden der Federn 438, 440 sind an dem vorderen
Querrohr 48 des oberen Rechteckrahmens mit Hilfe von
aufrechten Anschlußteilen 450, 452 gehaltert, die an
dem Querrohr 68 gemäß Fig. 6 befestigt sind. Die rück
wärtigen Enden der Federn 438, 440 sind an linke und
rechte Seilzüge 442, 444 angeschlossen, die um die Rück
seiten von linken und rechten Seilrollen 454, 456 und
458, 460 herumgeführt sind, die an der Unterseite ent
sprechender Eckversteifungsplatten 462, 464 gelagert
sind, die den Schnittpunkt der Seitenrohre 52, 54 und
des mittleren Querrohres 48 überbrücken. Von den jeweils
äußeren Seilrollen 456, 460 der linken und rechten Seil
rollenpaare sind die Seilzüge 442, 444 um die Oberseiten
von linken und rechten Seilrollen 466, 468 geführt, die
unterhalb der rückwärtigen Enden der linken und rechten
Seitenrohre 52, 54 des oberen Rechteckrahmens drehbar
gelagert sind. Die Seilzüge 442, 444 verlaufen schließ
lich bis an Stifte 470, 472 am unteren Abschnitt der
äußeren Seiten der entsprechenden linken und rechten
Schwenkplatten 446, 448, die an der Querwelle 416 und
an den Außenseiten der vorderen linken und rechten
Schwenkarme 422 bzw. 426 befestigt sind.
Der obere Trum 468 der linken und rechten Ketten 364,
366 erstreckt sich von den linken und vorderen Ketten
rädern 430, 432 der vorderen Schwenkeinrichtung 328 nach
unten über die Unterseiten entsprechender linker und
rechter getriebener Kettenräder 474, 476 und geht dann
über in das vordere Ende des unteren Trums 380 des För
derbandes 326.
Die getriebenen Kettenräder 474, 476 für das obere För
derband 326 sitzen auf den Enden einer angetriebenen
Querwelle 478, die in Lagereinrichtungen 480, 482 dreh
bar gehalten ist, welche von den vorderen Enden linker
und rechter Schwenkarme 484, 486 nach oben ragen. Diese
Schwenkarme 484, 486 haben eine nach hinten ansteigende
Neigung und sind mit ihren rückseitigen Enden mit Hilfe
von Schwenkzapfen 488, 490 an den nach vorn geneigten
Seitenträgern 40, 42 des Fahrrahmens angelenkt und wer
den mit Hilfe einer weiter unten beschriebenen Einrich
tung normalerweise in der nach hinten ansteigenden Nei
gung gehalten, in der die getriebenen Kettenräder 474,
476 und die Welle 478 sich in der in Fig. 1 und 2 ge
zeigten unteren Stellung befinden.
Auf der Welle 478 sind außerdem unter seitlichem Abstand
zueinander Führungsnaben oder -rollen 492, 494 (Fig. 6)
angeordnet. Die Querstangen 367 des oberen Förderbandes
326, die sich im Übergangsbereich zwischen dem oberen
Trum 368 und dem vorderen Ende des unteren Trums 380
befinden, liegen an den Vorderseiten dieser Führungsrollen
492, 494 an. Der Antrieb für die Welle 478, durch den
das Förderband 326 entsprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn
angetrieben wird, ist weiter unten beschrieben.
Die linken und rechten Seitenplatten 44, 46 des Fahr
rahmens 12 enthalten in ihrem unteren mittleren Bereich
jeweils eine Öffnung 496, 498, denen linke und rechte
Hilfsführungsglieder 500, 502 wirkungsmäßig zugeordnet
sind, die wie die Führungsglieder 238, 240 der vorderen
Ballenformkammer 68 an sich aus der genannten US-PS
38 59 909 bekannt sind. Die Führungsglieder 500, 502
sind mit ihren unteren Enden an die entsprechenden Sei
tenplatten 44, 46 unterhalb der Öffnungen 496, 498
schwenkbar gelagert und haben abgerundete bogenförmige
Oberseiten 504, 506 über die die Ketten 368, 366 des un
teren Trums 380 des Förderbandes 326 während des anfänglichen
Vorganges der Rundballenbildung in der Kammer 70 glei
tend geführt sind. Die Führungsglieder 500, 502 sind
in einer nach innen weisenden, durch die Öffnungen 496,
498 und in die Ballenformkammer 70 hineinragende Stellung
angeordnet. In dieser Stellung haben die Oberseiten 504,
506 einen Abstand von den Seitenblechen 44, 46 und be
finden sich vertikal in Ausfluchtung mit dem unteren
Trum 380 der Ketten 364, 366. Die Führungsglieder 500,
502 sind jeweils mit Hilfe einer Vorspanneinrichtung 508
in ihre nach innen weisende Stellung vorgespannt, wobei
diese Einrichtung eine Druckfeder enthält, die sich zwi
schen dem Führungsglied und einem Verankerungsteil er
streckt, das an der Außenseite des entsprechenden Sei
tenbleches befestigt und gegen die Öffnung gerichtet ist
(Fig. 7).
Die Hilfsführungsglieder 500, 502 werden aus ihren nach
innen gerichteten Stellungen durch die Öffnungen 496,
498 in äußere oder zurückgezogene Stellungen zurückge
drückt, wenn ihre einander zugekehrten Innenseiten mit
den Stirnflächen der in der Kammer gebildeten Rolle aus
Erntegut in Eingriff kommen. Die Führungsglieder 500,
502 bleiben in dieser zurückgezogenen Stellung, solange
sich der Rundballen in der Kammer 70 befindet. Nach dem
Abladen des Rundballens aus der Maschine 10 bringen
die Federn der Vorspanneinrichtungen 508, 510 die Füh
rungsglieder 500, 502 wieder in die inneren Stellungen
zurück, so daß der untere Trum 380 der Ketten 364, 366
nunmehr über die Führungsglieder gleitet, die die obere
Begrenzung für einen keilförmigen Raum bilden, der zu
sammen mit den Seitenblechen 44, 46, dem oberen Trum des
unteren Förderbandes 80 und dem Boden 78 entsteht und
der für den Beginn der Rundballenbildung in der Kammer 70
maßgebend ist.
Das rückwärtige obere Förderband 326 wird, zusätzlich zu
der entsprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn erfolgenden
Antriebsbewegung zwischen einem zusammengelegten und
einem gestreckten Zustand bewegt. Gemäß Fig. 1 und 2
bewirkt die Vorspannung der Rollen- und Kettenrad-
Schwenkeinrichtungen 328 und 330 aufgrund ihrer ent
sprechenden Federn 340, 342 und 404, 406, daß das
Förderband 326 in einem zusammengelegten bzw. verengten
Zustand gehalten wird, worin der untere Trum 380 über
die Hilfsführungsglieder 500, 502 gleitet. Wenn ein
Rundballen innerhalb der Ballenformkammer 70 in seinem
Durchmesser zunimmt, werden die Schwenkeinrichtungen
328, 330 nachgiebig im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
so daß das obere Förderband 326 sich zunehmend entgegen
seiner Federvorspannung entsprechend Fig. 18-20 auf
weitet bzw. das Volumen der rückwärtigen Ballenform
kammer 70 allmählich erhöht. Auf diese Weise wird der
zunehmende Rundballendurchmesser in der Ballenformkammer
aufgenommen, während der untere Trum des Förderbandes 326
mit einem beträchtlichen Oberflächenbereich des Rund
ballens in Druckberührung bleibt.
Die rückwärtige Ballenformkammer 70 kann somit sich
während der Bildung des Rundballens in ihrem Volumen
allmählich erweitern. Der Ballenformbereich der Kammer
70 ist annähernd definiert durch die rückwärtige Hälfte
der Erntegut-Fördereinrichtung (d. h. durch den Boden 78
und den oberen Trum des Förderbandes 80), durch die
linken und rechten Seitenbleche 44, 46 und durch den
unteren Trum des oberen Förderbandes 326. Die Ballen
formkammer 70 ist während der Rundballenbildung geschlossen,
mit Ausnahme der vorderen Einlaßöffnung zwischen dem vor
deren Ende des unteren Trums des oberen Förderbandes 326
und dem oberen Trum des unteren Förderbandes 80. So
bald ein Rundballen fertiggestellt und mit Bindematerial,
z. B. Bindeschnur, durch den Bindermechanismus 75 ver
schnürt ist, wird die Ballenformkammer 70 sowohl am
vorderen als auch am rückwärtigen Ende geöffnet, damit
der fertiggestellte Rundballen über das rückwärtige
Ende der Maschine abgegeben und ein bereits teilweise
vorgeformter Rundballen oder ein Rundballenkern durch
das vordere Einlaßende von der vorderen Ballenformkammer
68 aufgenommen werden kann.
Die Öffnungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwär
tige Ballenformkammer ist entsprechend Fig. 1, 2 und 7
wirksam, um das rückwärtige Ende der Formkammer 70 zu
öffnen und zu schließen und um die Höhe der vorbeschrie
benen Einlaßöffnung am vorderen Ende der Kammer zu vergrößern
oder zu verkleinern. Die Einrichtung 74 umfaßt zusammen
wirkende Baugruppen 512, 514, um die rückwärtigen und
vorderen Abschnitte des Förderbandes 326 in der erwünsch
ten vorbestimmten Folge anzuheben und abzusenken.
Außerdem enthält die Einrichtung 74 Antriebsmittel, vor-
zugsweise in Form linker und rechter Hydraulikzylinder
516, 518 zur Betätigung der Baugruppen 512, 514.
Die Baugruppe 512 zum Anheben und Absenken des rückwärtigen
Abschnittes des oberen Förderbandes 326 umfaßt den vorbe
schriebenen oberen Schwenkrahmen 324 und zusätzliche Ein
richtungen, um den Abschnitt des Förderbandes 326 am oberen
Rahmen 324 beweglich zu unterstützen, beispielsweise die
hintere Schwenkeinrichtung 330 und die unteren Kettenräder
370, 372 und nicht gezeigte Abstütznaben oder -rollen auf
dem Querrohr 378.
Die Baugruppe 514 zum Anheben und Absenken des Vorderab
schnittes des oberen Förderbandes 326 enthält die oben
beschriebenen Schwenkarme 484, 486, die angetriebene
Querwelle 478 zwischen den Schwenkarmen und die auf der
Welle 478 befestigten Kettenräder 474, 476 und Abstütz
naben oder -rollen 492, 494.
Ferner enthält die Baugruppe 514 linke und rechte Paare
teleskopischer Rohre und Stangen 520, 522 und 524, 526
sowie linke und rechte Zugfedern 528, 530. Die letztge
nannten Teile verbinden die Arme 484, 486 des oberen
Rahmens 324 und die Zylinder 516, 518 wirkungsmäßig un
tereinander, um die Schwenkbewegung der Arme 484, 486
in der erwünschten vorbestimmten Folge bezüglich der Schwenk
bewegung des oberen Rahmens 324 hervorzurufen. Der Zweck
der Schaffung einer vorbestimmten Folge in der Schwenk
bewegung der Arme 484, 486 relativ zur Schwenkbewegung
des oberen Rahmens 324 wird weiter unten deutlich, wenn
die Steuerung des gesamten Betriebsablaufes der Maschine
im einzelnen beschrieben wird.
Die Hydraulikzylinder 516, 518 sind an ihren Zylinderenden
mit Hilfe von Schwenkzapfen 532, 534 an den Seiten des
Fahrrahmens 12, und zwar an der Versteifungsstrebe 536
angelenkt, die den senkrechten Rahmenteil 32 und den senk
rechten Rahmenteil 36 verbindet, und durch eine entspre
chende rechte Strebe 538 zur Verbindung des senkrechten
Rahmenteils 34, des rechten senkrechten Rahmenträgers 36
und der rechten Längsschiene 16. Die Zylinder 516, 518
sind an ihren Kolbenstangenenden mit Hilfe von Anschluß
bügeln 540, 542 mit den Seitenabschnitten 332, 334 des
oberen Rahmens 324 gelenkig verbunden. Die Haltebügel
540, 542 enthalten jeweils einen Schwenkzapfen 544 bzw.
546, der sich von den gestreckten Bauteilen 336, 338 aus
nach außen erstreckt, und zwar in der Nähe des vorderen
Endes der jeweiligen Verstärkungsstrebe 352, 354.
Die linken und rechten Stangen 522, 526 haben an ihren
vorderen Enden gegabelte Aufnahmen 548, 550 und sind mit
Schwenkzapfen an Tragteilen 552, 554 angelenkt, die
etwa in der Mitte der Schwenkarme 484, 486 befestigt
sind. Auf die Stangen 522, 526 sind jeweils Rohre 520,
524 aufgeschoben, deren rückwärtige Enden mit Hilfe von
Schwenkzapfen 544, 546 in entsprechenden Tragteilen 556,
558 gehaltert sind. Die Tragteile 556, 558, die auf den
rückwärtigen Enden der Rohre 520, 524 befestigt sind,
sind in entsprechenden Gabenaufnahmen 540, 542 an den
Zylindern 516, 518 aufgenommen und dort durch Wenkzapfen
544, 546 gelenkig gehaltert. Die Zugfedern 528, 530 sind
an ihren unteren Enden in Tragteilen 560, 562 gelenkig
gehaltert, die an den Schwenkarmen 484, 486 in der Nähe
und hinter den Tragteilen 548, 550 angeordnet sind. Die
oberen Enden der Federn sind an die entsprechenden, nach
vorn geneigten Seitenträgern 40, 42 des Fahrrahmens mit
Hilfe einstellbarer Befestigungsteile 564, 566 angeschlos
sen.
Die Federn 528, 530 halten die Schwenkarme 484, 486 in
eine angehobene Stellung vorgespannt, die mit unter
brochenen Linien in Fig. 7 eingezeichnet ist, wobei die
Arme an Anschlägen 568, 570 anliegen, die von den senk
rechten Rahmenteilen 32, 34 nach außen vorstehen. In der
angehobenen Stellung bringen die Arme 484, 486 über die
Querwelle 478 und die getriebenen Kettenräger 474, 476
das vordere Ende des oberen Förderbandes 326 in eine vor
bestimmte Maximalhöhe oberhalb des Bodens 78 und des
unteren Förderbandes 80, die ausreicht, um den Kern einer
schon teilweise gebildeten Rolle aus Erntegut (mit einem
etwas geringeren Durchmesser als die vorgenannte Höhe)
aus der Vorderkammer 68 durch die Einlaßöffnung in die
rückwärtige Kammer 70 zu überführen.
Wenn jedoch der obere Rahmen 324 seine untere, in Fig. 7
mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung einnimmt, in
der die Hydraulikzylinder 516, 518 eingefahren sind,
befinden sich die Schwenkarme 484, 486 in einer eben
falls mit ausgezogenen Linien gezeigten unteren Stellung,
in der die vorderen Enden der Teleskoprohre 520, 524 an
den Gabelhalterungen 548, 550 anliegen, die an den vor
deren Enden der entsprechenden Stangen 522, 526 befestigt
sind. In der unteren Stellung der Schwenkarme 484, 486
befinden sich die Federn 528, 530 in einem gedehnten
Zustand, und die Erntegut-Einlaßöffnung zur rückwärtigen
Kammer 70 hat nur noch eine Höhe, die ausreicht, um eine
Schicht aus Erntegut durch das untere Förderband 80 ent
sprechend Fig. 18 und 19 nach hinten zu befördern.
Beim Ausfahren der Hydraulikzylinder 516, 518 und beim
Anheben des oberen Rahmens 324 bewegen sich die Rohre
520, 524 mit den Kolbenstangenenden der Zylinder 516,
518 ebenfalls rückwärts nach oben, so daß die Federn
528, 530 kontrahieren können und die Schwenkarme 484,
486 in ihre obere Stellung gelangen. In dieser oberen
Stellung liegen die Schwenkarme an den Anschlägen 568,
570 an, wenn der obere Rahmen 324 seine teilweise ange
hobene Stellung erreicht hat, die in Fig. 7 mit unter
brochenen Linien angedeutet und bei 572 angegeben ist.
Eine weitere Ausfahrbewegung der Zylinder 516, 518 bringt
den Rahmen 324 in seine obere Stellung, die in Fig. 7 mit
unterbrochenen Linien an der Stelle 524 eingezeichnet ist,
wobei die teleskopischen Rohre 520, 524 auf den zugeord
neten Stangen 522, 526 nach rückwärts geglitten sind.
Man erkennt somit, daß beim Ausfahren der Zylinder
516, 518 das vordere Ende des oberen Förderbandes 326
seine angehobene Stellung erreicht, bevor das rückwär
tige Ende in diese angehobene Stellung gelangt, während
beim Einfahren der Zylinder 516, 518 die vorderen und
rückwärtigen Enden des oberen Förderbandes 324 ihre
unteren Stellungen gleichzeitig erreichen. Mit anderen
Worten, die Höhe der Einlaßöffnung am vorderen Ende
der Ballenformkammer 70 erreicht einen vorbestimmten
Maximalwert, bevor das rückwärtige Ende der Kammer 70
vollständig geöffnet ist, während die Höhe erst dann
eine vorbestimmte Mindestgröße erreicht, bis das rück
wärtige Ende der Ballenkammer 70 vollständig geschlossen
ist. Ist das rückwärtige Ende der Ballenkammer 70 nur
teilweise geschlossen, z. B. bei der Stellung 572 des
oberen Rahmens 324 (Fig. 7), so hat die Einlaßöffnung
immer noch ihre Maximalhöhe. - Einrichtungen zur Steuerung
der Hydrozylinder 516, 518 sind weiter unten im Zusammen
hang mit der hydraulischen und mechanischen Steuerung
des Maschinenbetriebs beschrieben.
Der Antrieb der Maschine 10 wird beim gewählten Aus
führungsbeispiel von der Zapfwelle eines Traktors abge
nommen. Entsprechend Fig. 1, 2 und 6 enthält die Maschine
10 eine teleskopische Eingangswelle 576 mit einem Uni
versalgelenk, die mit ihrem vorderen Ende an die Zapf
welle des Traktors und mit ihrem rückwärtigen Ende an
die Eingangswelle 578 eines Getriebes 580 auf einer
Platte 582 angeschlossen ist, die sich hinter dem rohr
förmigen Querträger 62 befindet. Von der linken Seite
des Getriebes 580 geht eine Ausgangswelle 584 zur linken
Seite des Fahrrahmens an der linken vorderen Rahmenstrebe
214 vorbei, an der die Ausgangswelle mittels einer auf
der Strebe 214 angeordneten Lagereinrichtung gehalten
ist.
Die Drehbewegung der Ausgangswelle 584 wird zum Antrieb
der Aufnehmereinheit 576, des unteren Förderbandes 80,
des vorderen oberen Förderbandes 120 und des hinteren
oberen Förderbandes 326 weitergeleitet. Zur Übertragung
der Drehbewegung auf die Aufnehmereinheit, auf das untere
Förderband 80 und das vordere obere Förderband 120 sind
am Ende der Ausgangswelle 485 ein Kettenrad 588 und da
neben eine Riemenscheibe 590 befestigt. Das Kettenrad
588 ist an die Antriebswelle 98 und die Aufnehmer-Welle
86 angeschlossen, während die Riemenscheibe 590 mit der
Welle 204 zum Antrieb des vorderen oberen Förderbandes
in Verbindung steht. Zu diesem Zweck ist das Kettenrad
588 mit der Welle 98 über eine endlose Kette 592 ver
bunden, die über ein auf dem linken äußeren Ende der Welle
98 des unteren Förderhandes 80 sitzendes Kettenrad 593
läuft sowie an einem mitlaufenden Kettenrad 594 vorbei,
das auf einem Tragteil 596 an der Oberseite des linken,
nach vorn geneigten Rahmenträgers 56 gelagert ist. Das
äußere angetriebene Kettenrad 588 ist mit der Aufnehmer
welle 86 über eine andere endlose Kette 597 gekuppelt, die
über ein äußeres Kettenrad 598 auf dem äußeren Ende der
Welle 98 und über ein Kettenrad 600 geführt ist, das auf
dem linken äußeren Ende der Aufnehmerwelle 86 sitzt.
Wenn unter Bezugnahme auf Fig. 1 die Traktor-Zapfwelle
angetrieben wird, wird über die im Uhrzeigersinn rotierende
Ausgangswelle 584 die Welle 98 angetrieben, um dadurch das
Förderband 80 im Uhrzeigersinn zu bewegen, wobei sich der
obere Trum nach hinten bewegt, während die Aufnehmerwelle
86 eine kontinuierliche Bewegung der Aufnehmerzinken 93
ebenfalls im Uhrzeigersinn bewirkt.
Die innere Antriebsriemenscheibe 590 ist mit der Welle
204 des oberen Förderbandes 120 über einen endlosen Riemen
602 gekuppelt, der über die Riemenscheibe 590 und eine
auf dem linken Ende der Welle 204 sitzende Riemenscheibe
694 läuft. Die Normalspannung des Riemens 602 reicht
nicht aus, um die Drehkraft von der Riemenscheibe 590
auf die Riemenscheibe 602 zu übertragen. Um die Riemen
spannunq auf den jeweils notwendigen Wert zu erhöhen,
ist gemäß Fig. 1 eine jedoch in Fig. 6 nicht gezeigte
Spannscheibe 606 am rückwärtigen Ende eines Arms 608 ge
lagert, der anderenends auf einem Tragteil 610 an der Ober
seite der linken vorderen Strebe 214 gelagert ist. Auf der
Oberseite des Schwenkarms 608 ist ein Ansatz 612 befestigt,
an dem wiederum eine Feder 614 eingehängt ist, die von der
linken Seite des vorderen Rahmengestells 60 ausgeht und
den Schwenkarm 608 in einer oberen Stellung gemäß Fig. 1
hält, in der sich die Riemenscheibe 606 noch nicht mit
dem Riemen 602 in Eingriff befindet.
Um die Spannscheibe 606 gegen den Keilriemen 602 zu be
wegen, ist ein Seilzug 615 an dem Ansatz 612 befestigt und
verläuft von dort über eine Seilrolle 616 an der Außen
seite des senkrechten Rahmenträgers 36 nach hinten und
durch eine Führungshülse 617 am linken Träger 264 des
Fahrrahmens, während das andere Ende des Seilzuges an
dem linken Schwenkarm 256 befestigt ist, der zu der Ein
richtung zum Anheben und Absenken des vorderen Förderbandes
dient. Die Befestigungsstelle des Seilzuges befindet sich
etwas oberhalb des Schwenkzapfens 260 des Schwenkarmes
256. Immer wenn der Schwenkarm 256 in seine untere Stel
lung verschwenkt wird, wird über den Seilzug der Ansatz
612 auch hinten gezogen, was eine Drehbewegung des Schwenkarms
608 im Uhrzeigersinn hervorruft und die Spannrolle 606
mit dem Riemen 602 so weit in Eingriff bringt, daß der
obere Trum dieses Riemens abwärts gedrückt und die Riemen
spannung erhöht wird, um die Drehkraft von der Riemen
scheibe 590 auf die Riemenscheibe 604 zu übertragen.
Daraus folgt, daß das obere vordere Förderband 120 nur
dann zu einer Bewegung im Uhrzeigersinn entsprechend
Fig. 1 angetrieben wird, wenn der linke Schwenkarm 296
(mit dem der rechte Schwenkarm 258 über das Querrohr 268
in Verbindung steht) in seine untere Stellung entsprechend
Fig. 20-22 gebracht worden ist oder wenn das rückwärtige
Ende der vorderen Ballenformkammer 68 durch die Einrich
tung 72 geschlossen worden ist. Nachdem die Schwenkarme
256, 258 in ihre oberen Stellungen gemäß Fig. 1, 2, 17,
18 und 24 zurückgeschwenkt worden sind, so daß das rück
wärtige Ende der Kammer 68 öffnet, wird die Spannrolle
606 vom Treibriemen 602 durch die Feder 614 angehoben,
womit die Bewegung des vorderen oberen Förderbandes 120
beendet ist. Das Förderband 120 bewegt sich somit nur zu
den Zeiten, wenn das rückwärtige Ende der Ballenformkammer
68 geschlossen ist, da ja ein Ballenformvorgang in der vor
deren Kammer 68 nur stattfinden kann, wenn deren rückwär
tiges Ende geschlossen ist. Zu allen anderen Zeiten steht
das Förderband 120 still.
Zur Übertragung des Drehantriebs von der Ausgangswelle 584
auf das rückwärtige obere Förderband 326 ist auf der Welle
584 neben dem Getriebe 580 ein inneres Kettenrad 618
(Fig. 6) befestigt und an die Antriebswelle 478 des För
derbandes 326 angeschlossen.
Hinter und oberhalb des Getriebes 580 verläuft parallel
zur Ausgangswelle 584 eine Zwischenwelle 620, deren inneres
Ende am rückwärtigen Ende der Platte 582 in einem Lager
teil 622 aufgenommen ist. Im Bereich ihres äußeren Endes
ist die Welle 620 an einer nicht gezeigten Stelle oberhalb
des rechten vorderen Rahmenteils 216 gelagert. Auf dem
inneren Ende der Welle 620 sitzt ein Kettenrad 626, über
das und das gegenüberliegende Kettenrad 618 ei 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002002705004 00004 99880ne Kette 628
läuft. Am äußeren Ende der Zwischenwelle 620 sitzt eine
Riemenscheibe 630, das über einen Treibriemen 632 mit
einer dahinterliegenden Riemenscheibe 634 gekuppelt ist,
die auf einer Stummelwelle 636 an der Außenseite des
Rahmenträgers 38 des Fahrrahmens 12 gelagert ist. Auf der
Stummelwelle 636 ist außerdem ein äußeres Kettenrad 636
gelagert und mit der Nabe der Riemenscheibe 634 verbunden.
Das Kettenrad 638 ist über eine Kette 640 mit einem Ketten
rad 642 gekuppelt, das auf der Querwelle 478 des rückwär
tigen oberen Förderbandes 326 sitzt. Der obere Trum der
Kette 640 läuft über bzw. unter Spannrädern 644, 646, die
an den Enden eines zweiarmigen Hebels 648 gelagert sind.
Da die Querwelle 478 und somit auch das darauf sitzende
Kettenrad 642 über die Öffnungs- und Schließeinrichtung
74 für die rückwärtige Ballenformkammer angehoben und
abgesenkt werden kann, ändert sich der Abstand zwischen
den Kettenrädern 638 und 642, weshalb der zweiarmige
Hebel 648 für die Spannräder 644, 646 an einer Stelle 649
an einem Tragteil 650 gelagert ist, der an der Strebe
538 befestigt ist und von dieser nach unten weist. Eine
nicht gezeigte Feder verbindet das vordere Ende des zwei
armigen Hehels 648 und das obere Ende des Tragteils 650,
so daß die Spannräder 644, 646 auch bei Änderungen des
Abstandes der Kettenräder 638, 642 die Kette 640 in ge
spanntem Zustand halten. Wenn beispielsweise die Querwelle
478 nach oben bewegt wird, was das Kettenrad 642 dichter an
das Kettenrad 638 heranbringt, bewirkt die Feder eine
leichte Schwenkbewegung des Hebels 648 im Gegenuhrzeiger
sinn entsprechend Fig. 2, so daß die Spannräder 644, 646
mit der Kette 640 in Eingriff bleiben und deren Spannung
aufrechterhalten.
Der Treibriemen 632, der die Riemenscheiben 630 und 634
verbindet, hat normalerweise keine ausreichende Spannung,
um die Drehkraft von der Riemenscheibe 630 weiterzuleiten.
Um die Spannung des Treibriemens 632 wahlweise zu erhöhen
und dadurch das hintere obere Förderband 326 anzutreiben,
ist eine Spannrolle 654 am rückwärtigen Ende eines Schwenk
armes 654 gelagert, dessen vorderes Ende schwenkbar in
einem Tragteil 658 aufgenommen ist, der sich von der Rück
seite des vorderen Rahmengestells 60 schräg nach unten er
streckt. Auf der Oberseite des Schwenkarms 656 ist ein An
satz 660 befestigt, an dem das obere Ende einer Feder 662
eingehängt ist, deren unteres Ende an dem vorderen Rahmen
teil 216 angreift und den Schwenkarm 656 in eine obere
Stellung vorspannt, die sich oberhalb der in Fig. 2 ge
zeigten unteren Stellung befindet und in der der Treib
riemen 632 ohne Spannung bleibt.
Um die Spannrolle 654 an den Treibriemen 632 anzulegen und
dessen Spannung aufrechtzuerhalten, ist ein Seilzug 664
am oberen Ende des Ansatzes 660 befestigt, von wo er rückwärts
nach oben an eine Zugfeder 668 angeschlossen ist, die an
einem Tragteil 670 am oberen gestreckten Bauteil 338 des
oberen Rahmens 324 eingehängt ist. Wenn die rückwärtige
Ballenformkammer 70 geschlossen ist, so daß sich der obere
Rahmen 324 in seiner in Fig. 2 und 7 gezeigten unteren Stel
lung befindet, hält der Seilzug 664 den Schwenkarm 656 in
der unteren Stellung gemäß Fig. 2, so daß die Spannrolle 654
auf dem Treibriemen 632 aufliegt und diesen soweit spannt,
daß die Drehkraft von der Riemenscheibe 630 auf die
Riemenscheibe 634 übertragen wird und nunmehr über die
Kette 640 und Kettenräder 638, 642 sowie die Querwelle
478 das Förderband 326 entsprechend Fig. 2 im Gegenuhr
zeigersinn umzulaufen beginnt. Gelangt der obere Rahmen
324 in seine entsprechend Fig. 7 mit unterbrochenen Linien
gezeigte angehobene Stellung, nämlich während des Öff
nens der Kammer 70, so bewegt sich der Anschlußteil 670
am oberen Rahmen 324 nach vorn, womit sich die Feder
663 zusammenziehen kann und nunmehr die Vorspannfeder
662 in Wirkung tritt, um den Schwenkarm 656 in seine
obere Stellung zu bewegen und die Spannrolle 654 vom
Treibriemen 632 abzuheben, so daß der Antrieb des oberen
Förderbandes 326 unterbrochen wird.
Das rückwärtige obere Förderband 326 bewegt sich somit nur
zu den Zeiten, wenn das rückwärtige Ende der Ballenform
kammer 70 geschlossen ist, da der Vorgang der Rundballen
bildung in der Kammer 70 nur stattfinden kann, wenn sie
an ihrem rückwärtigen Ende geschlossen ist. Zusammenfassend
ergibt sich, daß die Antriebseinrichtung in der Lage ist,
von einer rotierenden Traktor-Zapfwelle die Aufnehmerein
heit 76 und das untere Förderband 80 kontinuierlich anzu
treiben. Die vorderen und rückwärtigen oberen Förderbänder
120 bzw. 326 werden jedoch nur angetrieben, wenn die vor
deren und rückwärtigen Ballenformkammern 68 bzw. 70 durch
die entsprechenden Betätigungseinrichtungen 72 bzw. 74
geschlossen sind.
Zwischen der vorderen und rückwärtigen Ballenformkammer
ist auf dem Fahrrahmen 12 eine Bindeeinrichtung 75 vor
gesehen. Auf dem vorderen Rahmengestell 60 ist gemäß
Fig. 1, 2 ein Behälter 672 angeordnet, in dem Bindedraht
oder Bindeschnur in Vorratsrollen aufbewahrt werden, von
wo aus kontinuierliche Fäden S längs des Rahmens 12 zur
Bindeeinrichtung 75 geführt werden. Entsprechend Fig. 1
und 2 sowie Fig. 6, 8, 9 und 10 enthält die Bindeeinrich
tung 75 drei Baugruppen, nämlich eine Anlegeeinrichtung
674, eine Schneideinrichtung 676 und eine Antriebseinrich
tung in Form eines Hydraulikzylinders 678 zur Betätigung
der Anlegereinrichtung 674.
Die Bindegarn- oder Bindedrahtanlegereinrichtung 674 ent
hält zwei Anlegerarme 680, 682, die jeweils an gegenüber
liegenden Seiten des Fahrrahmens 12 angeordnet sind.
Der linke Anlegerarm ist an seinem äußeren Ende auf einer
Welle 684 gehaltert, deren Enden auf Lagerkonsolen 686, 688
(Fig. 8) gehaltert sind an der mittleren Strebe 536. Der
rechte Anlegerarm 682 ist an seinem äußeren Ende auf
einer Welle 690 gelagert, die auf zwei Konsolen 692, 694
an der rechten unteren Strebe 538 befestigt ist.
Wenngleich die Anwendung von zwei Anlegerarmen bevorzugt
wird, versteht sich, daß auch nur ein Anlegerarm oder mehr
als deren zwei durch eine geeignete andere Lageranordnung
verwendet werden kann, wenn es zweckmäßig sein sollte, einen
Rundballen mit nur einem oder mit mehreren Strängen von
Bindegarn zu umwickeln.
Eine Verbindungsstange 696 erstreckt sich quer zum Fahr
rahmen 12 und ist an ihren Enden an Platten 698, 700 an
geschlossen, die an den Rückseiten der äußeren Enden der
Anlegerarme 680, 682 befestigt sind. Über die Stange 696
sind die Anlegerarme 680, 682 gelenkig so miteinander ver
bunden, da sie gemeinsam um ihre entsprechenden Achsen
684, 690 schwenken, wenn sie sich zwischen ihren oberen
Stellungen und ihren in Fig. 8 mit unterbrochenen Linien
gezeigten unteren Stellungen bewegen. Die freien inneren
Enden der Anlegerarme tragen ohrförmige Verlängerungen
702, 704, die etwas abgebogen und seitlich zueinander
versetzt sind, so daß sie sich nicht gegenseitig be
hindern, wenn die Anlegerarme 680, 682 in ihre oberen
Stellungen geschwenkt werden. Bindeschnurstränge S werden
aus dem Vorratsbehälter 672 und an den Seiten des Fahr
rahmens 12 vorbei an die äußeren Enden der Anlegerarme
680, 682 geführt und von dort durch die hohlen Arme in
die rohrförmigen Verlängerungen, wie dies in Fig. 8 ange
deutet ist. Wenn sich die Anlegerarme 680, 682 in ihren
unteren Stellungen befinden, werden die freien Enden der
Schnur- oder Garnstränge S auf das untere Förderband 80
aufgelegt, und zwar bevor das Förderband in die einen Rund
ballen enthaltende rückwärtige Kammer 70 einläuft, wobei
die Garnstränge in der Nähe der Längsenden des Rundballens
einlaufen. Der obere Trum des unteren Förderbandes 80
bringt die freien Enden der Garnstänge unter den rotieren
den Rundballen, gegebenenfalls zusammen mit den letzten An
teillen von aufzuwickelndem Erntegut. Die fortlaufende
Drehung des Rundballens führt die Garnstränge um den
Rundballen herum und zieht zusätzliche Garnlängen aus
dem Behälter 672 über die Anlegerarme und deren Verlänge
rungen nach. Sobald der Rundballen sich soweit gedreht hat,
daß die Garnstränge umgeben werden, werden die Arme 680,
682 in ihre oberen, einander überlappenden Stellungen an
gehoben. Bei dieser Bewegung überschneiden sich die Be
wegungsbahnen der Spitzen der Verlängerungsrohre 702, 704
auf Bogenbahnen, wobei sie sich zunächst einander annähern,
bis sie sich kreuzen und in der Nähe des oberen Endes der
Schwenkwege einander überlappen. Dabei werden die Garn
stränge durch die Verlängerungsrohre vom Boden des Rund
ballens, wo sie im Bereich der Längsenden die Rolle bzw.
den Rundballen umgeben, zur Mitte des Rundballens geführt.
Demzufolge werden die Garnstränge, nachdem die Anleger
arme ihre oberen Stellungen erreicht haben, in einem Wen
delverlauf über den gesamten Umfang des Rundballens herum
gelegt.
Die Anlegerarme 680, 682 werden durch einen Hydraulikzy
linder 678 betätigt, der an seinem Zylinderende mittels
eines Schwenkzapfens 706 am linken Ende eines quer über
den Fahrrahmen 12 oberhalb der Arme 680, 682 verlaufen
den Rinnen- oder Kastenträgers 708 befestigt ist, der sich
zwischen den linken und rechten oberen Strebeteilen 196,
198 erstreckt. Das Kolbenstangenende des Zylinders 678
ist an einem Anschlußteil 710 angelenkt, der seinerseits
auf einer Platte 712 an der Vorderseite des äußeren Endes
des linken Anlegerarms 680 befestigt ist. Beim Ausfahren
des Zylinders 678 wird der linke Arm 680 und aufgrund der
Verbindungsstange 696 auch der rechte Anlegerarm 682 um
ihre entsprechenden Schwenkachsen 684, 690 aus der oberen
in die untere Stellung bewegt. Beim Einfahren des Zylinders
678 werden die Arme 680, 682 in die oberen Stellungen zu
rückgeschwenkt. Zwischen der Verbindungsstange 696 und
dem Querträger 708 ist eine Feder 714 angeschlossen, die
die Anlegerarme in ihre oberen Stellungen vorspannt. Auf
diese Weise werden die Arme vor einer Beschädigung geschützt,
falls bei ausfallendem Hydraulikdruck der Zylinder 678
wirkungslos bleibt, und zwar insbesondere dann, wenn ein
vorgeformter Rundballen von der vorderen Kammer 68 in
die rückwärtige Kammer 70 überführt wird.
Eine Schneideinrichtung 676 dient zum Abtrennen der Binde
garnstränge S in der Nähe und vor der Bodenmitte des Rund
ballens, nachdem die Stränge durch die Anlegerarme und deren
Verlängerungen 702, 704 in der Nähe der oberen Enden
ihrer Bogenwege aneinander angenähert worden sind. Gemäß
Fig. 1, 8 und 10 enthält die Schneideinrichtung 676 eine
quer zum Rahmen 12 verlaufende Platte 716, die gemäß
Fig. 9 in einer Vorwärtsneigung zwischen vorspringenden
linken und rechten Flanschen 718, 720 gehalten ist, wo
bei die Flanschen von Tragteilen 480, 482 an den vorderen
Enden der Schwenkarme 484, 486 ausgehen, die der Öffnungs-
und Schließeinrichtung 74 für die rückwärtige Ballenform
kammer 70 zugeordnet sind. In einem mittigen Bereich längs
der Vorderkante der Platte 716 befindet sich eine etwa
halbkreisförmige Ausnehmung 722, in der die Bindegarn
stränge eingefangen werden, wenn die Verlängerungsrohre
702, 704 ihre oberen überlappten Stellungen erreichen.
An der Vorderkante der Platte 716 sind außerdem beider
seits der Ausnehmung 722 linke und rechtegeneigte Flächen
abschnitte 724, 726 vorgesehen, die in Richtung der Aus
nehmung 722 Verjüngungen bilden, um sicherzustellen, daß
die Garnstränge, die beim Bindevorgang sich von den Anleger
spitzen 702, 704 nach unten erstrecken und um und unter der
Frontkante der Platte verlaufen und von dort rückwärts zum
Rundballen, beide in die Ausnehmung 722 gelangen, wenn
sich die Rohrenden 702, 704 der Anlegerarme in ihren oberen
Stellungen befinden.
Die Schneideinrichtung 676 enthält ferner ein Messer 728 mit
einer Schneidkante. Die obere Umfangskante der Platte 716
oberhalb der halbkreisförmigen Ausnehmung 722 dient als
Gegenschneide, über die die Schneidkante des Messers 728
hinwegläuft, um die Garnstränge abzuschneiden, die sich
zwischen dem Rundballen und und der Anlegerarme 680, 682 be
finden. Aufgrund der Vorwärtsneigung der Platte 716 und
der abwärts gerichteten Bahn der Garnabschnitte zwischen
den Anlegerarmen und der Platte 716 erkennt man aus Fig. 10A,
daß die Bindegarnabschnitte die obere Gegenschneide der
Ausnehmung 722 nicht berühren, bis der eigentliche Schneid
vorgang stattfindet. Daraus ergibt sich, daß eine Abnutzung
aufgrund der durch Bindedraht oder Bindegarn verursachten
Reibung an der unteren nicht-schneidenden Kante der Aus
nehmung, jedoch nicht an der oberen Kante der Ausnehmung
entsteht.
Das Messer 728 ist an einer Tragplatte 730 gehaltert, die
an ihrem einen Ende mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung
732 an der Platte 716 schwenkbar hinter der Ausnehmung
722 angeordnet ist, während das andere Ende der Tragplatte
mit dem inneren Ende einer Betätigungsstange 734 gekuppelt
ist. Die Betätigungsstange 734 erstreckt sich zur linken
Seite des Fahrrahmens 12 längs und oberhalb der Oberseite
der quer verlaufenden Platte 716 durch eine Öffnung in
einem rechten dreieckförmigen Flansch 720 und trägt an
ihrem äußeren Ende eine Folgerolle 736. Eine Zugfeder
742 ist an ihrem äußeren Ende mittels eines Befestigungs
teils 744 an der Querplatte 716 gehaltert und an ihrem
inneren Ende an einem Bund 746 der Betätigungsstange
736, so daß diese Stange gegen die linke Seite des Fahr
rahmens 12 vorgespannt ist, um die Folgerolle 736 an der
Kurvenfläche 740 anliegend verhalten, so daß das Messer
728 neben der Ausnehmung 722 hinter den Führungsflächen
724, 726 verbleibt und den Weg der Bindegarnstränge in
die Ausnehmung 722 nicht gestört ist.
Sobald die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen er
reicht haben und sich die Garnstränge nach unten durch die
Ausnehmung 722 erstrecken, bewirkt eine Beaufschlagung der
Hydraulikzylinder 516, 518 eine Betätigung der Öffnungs-
und Schließeinrichtung 74, womit die Arme 484, 486 auf
wärts schwenken, wobei ebenfalls die Folgerolle 736 gegen
einen erhabenen Abschnitt der Steuerfläche 740 gebracht wird.
Wenn die Folgerolle 736 am unteren Abschnitt des einwärts
vorspringenden Abschnittes 740 anliegt, wird die Stange
734 zur rechten Seite des Rahmens 12 bewegt, wobei sie
das Messer 728 über die Ausnehmung 722 schwenkt und dabei
die Bindegarnstränge durchschneidet. Wenn die Folgerolle
736 den am weitesten vorspringenden Punkt 744 der Steuer
fläche 740 überfährt, bringt die Feder 742 die Stange
734 wieder zur linken Seite des Fahrrahmens 12 zurück.
Werden die Schwenkarme 484, 486 durch Einfahren der Hy
draulikzylinder 516, 518 in ihre unteren Stellungen zu
rückgebracht, so bewegt sich der obere Abschnitt der Steuer
fläche 740 an der Folgerolle 736 vorbei, so daß die Stange
734 nochmals kurzzeitig zur rechten Seite des Fahrrahmens
verschoben wird. Sobald die Rolle 736 den Vorsprung 744
überfahren hat, bringt die Feder 742 die Stange 734 in
ihre Ausgangsstellung zurück. Die Bindegarnstränge werden
somit in dem Augenblick durchschnitten, indem die Öffnungs-
und Schließeinrichtung 74 der rückwärtigen Ballenformkammer
diese öffnet, um den fertiggestellten Rundballen aus der
Kammer 70 zu entladen.
Mit Bezug auf Fig. 1, 2 und 6 enthält die Steuereinrichtung
für die Maschine 10 vorzugsweise eine Pumpe 746 mit ein
stellbarem Verdrängerhub, die auf dem Querträger 62 des
Rahmens 12 befestigt ist und für die hydraulische Versor
gung der verschiedenen Hydraulikzylinder der Öffnungs-
und Schließeinrichtungen 72, 74 und für die Bindeeinrich
tung 75 dient. Entsprechend Fig. 12 saugt die Pumpe 746
Flüssigkeit über eine Leitung 747 aus einem Vorrats
behälter 748, der auf dem vorderen Rahmengestell 60
neben dem Bindegarnbehälter 672 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 6 ist eine Antriebswelle 750 der Pumpe 746 mit
der Eingangsantriebswelle 578 zum Getriebe 580 über einen
Getriebezug 752 gekuppelt. Somit arbeitet die Pumpe
746 stets dann, wenn die Traktor-Zapfwelle rotiert. Der
hydraulische Schaltplan gemäß Fig. 12 zeigt die Ver
bindungen zwischen der Pumpe 746, dem Vorratsbehälter
748 und den Zylindern 254, 516, 518 und 678. Außerdem
sind in Fig. 12 verschiedene übliche Steuerventile einge
zeichnet, die weiter unten im Zusammenhang mit der Be
schreibung der verschiedenen mechanischen Steuerteile
zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtungen
72, 74 und der Bindeeinrichtung 75 erläutert, um deren
Betriebsabläufe im Rahmen einer kontinuierlichen Arbeits
weise bei der Bildung von Rundballen, beim Verschnüren
und bei dem Entladen der Rundballen während der Fahrt
der Maschine über ein Feld zu synchronisieren. Nachfolgend
sind die drei verschiedenen Steuerbaugruppen im einzelnen
beschrieben.
In Fig. 11 ist eine erste Gruppe von Steuerteilen gezeigt,
die zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtung
74 für die rückwärtige Ballenformkammer 70 dienen. Diese
Gruppe enthält eine Schiebereinrichtung 754, enthält
eine der rückwärtigen Ballenkammer zugeordnete Schieber
einrichtung 754, die mit dem oberen Rahmen 324 und der
Bindeeinrichtung 75 in Verbindung steht, wobei ein erstes
Steuerventil 756 nahe der Unterseite der Schiebeeinrichtung
754 angeordnet ist, dessen Ventilhebel 758 mit der Schiebe
einrichtung 754 zusammenwirkt; ferner ein zweites Steuer
ventil 760 mit einem Ventilhebel 762; eine Ballenfrei
gabeeinrichtung 764 (Fig. 5), die im Boden der rückwär
tigen Ballenkammer 70 angeordnet und mit dem zweiten
Ventilhebel 762 und einem Betätigungsarm 766 in Ver
bindung steht, der am oberen Rahmen 324 angekoppelt und
den zweiten Steuerventil 760 (Fig. 11) zugeordnet ist.
Die Schiebeeinrichtung 754 besteht aus einer Schiene
768, die in unter Abständen an der oberen linken Seiten
platte 774 befestigten Tragteilen 770, 772 verschieb
bar gehalten ist, wobei die Platte 774 an ihren Rändern
mit dem aufrechten Rahmenteil 32, dem linken vorderen
Rahmenteil 36, dem linken Seitenrohr 52 und der linken
mittleren Strebe 536 in Verbindung steht. An der Unter
seite der Gleitschiene 768 ist eine Rastplatte 776 mit
zwei Rasten befestigt. Ein Hebel 778 ist zwischen seinen
Enden um einen Schwenkzapfen 780 an der Seitenplatte 774
gelagert. Am vorderen Hebelende sitzt eine drehbare Rolle
782 und am rückwärtigen Hebelende ist eine Zugfeder 784
eingehängt, deren anderes Ende an einer Stellschraube
786 hängt, die in einem Tragteil 788 an der linken Seiten
platte 774 befestigt ist. Die Feder 784 spannt den Hebel
778 im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 11 vor.
Das erste Steuerventil 756 für die Öffnungs- und Schließ
einrichtung 74 ist an der Seitenplatte 774 unter dem vor
deren Ende der Gleitschiene 768 befestigt. Das äußere
Ende eines Ventilschiebers 790 dieses Steuerventils ist
gelenkig an den Ventilhebel 758 zwischen dessen Enden an
geschlossen, wobei sein unteres Ende an der Seitenplatte
774 angelenkt ist, während das obere Ende des Hebels 758
in einer Kupplung 792 aufgenommen ist, die am vorderen Ende
der Gleitschiene 768 neben der Rastplatte 776 befestigt ist
und von dort nach unten ragt.
Das zweite Steuerventil 760 für die Öffnungs- und Schließ
einrichtung 74 ist an der rückwärtigen linken Seitenplatte
44 befestigt und enthält einen Schieber 794, dessen ent
gegengesetzte Enden aus dem Ventilgehäuse vorstehen. Der
zweite Ventilhebel 762 ist mittig an der Seitenplatte 44
gelagert, so daß sein vorderes Ende unter dem unteren Ende
des Ventilschiebers 794 liegt.
Die Freigabeeinrichtung 764 für die hintere Ballenkammer
(Fig. 5) enthält eine Welle 796, deren Enden in der linken
Seitenplatte 44 und einem Tragteil 798 gelagert sind, das
sich zwischen den Querträgern 108 (von denen einer in Fig.
5 gezeigt ist) erstreckt und unter dem Boden 78 angeordnet
ist. An der Rückseite der Welle 796 ist ein radial abstehen
der Ansatz 800 befestigt und an seinem äußeren Ende an
einen nach oben gerichteten Seilzug 802 angeschlossen, der
zum rückwärtigen Ende des zweiten Ventilhebels 762 (Fig.
11) führt. Die Welle 796 trägt außerdem eine vom Ballen
zu betätigende Klappe 804, die sich in Radialrichtung
etwa nach oben erstreckt und zwischen den Enden der Welle
angeordnet ist. Im Boden 78 befindet sich eine rechteckige
Öffnung 806. Eine Feder 808 ist zwischen einem an der linken
Rahmenschiene 14 befestigten Tragteil 810 und einem auf der
Welle 796 befestigten Ansatz 812 gespannt und hält die Welle
796 in solcher Winkelstellung, daß die Betätigungsklappe
804 für einen Ballen sich normalerweise durch die Boden
öffnung 806 nach oben und rückwärts erstreckt.
Gemäß Fig. 11 ist das obere Ende des Betätigungsarmes 766
mittels eines Schwenkzapfens 814 in der Nähe des oberen
Endes des linken Bogenteils 340 des oberen Rahmens 324
angelenkt. Der Betätigungsarm 766 erstreckt sich durch
eine an der linken Seitenplatte 44 befestigte Führungs
konsole 86 nach unten und trägt am unteren Ende einen
gelenkig angeschlossenen Hebel 818, der in der Lage ist,
nachgiebig mit einer am oberen Ende des zweiten Ventil
schiebers 794 befestigten Platte 820 in Eingriff zu
treten.
Gemäß Fig. 12 ist der Ventilschieber 790 des ersten
Steuerventils 756 zwischen einer inneren und einer äußeren
Stellung beweglich und in der äußeren Stellung schema
tisch eingezeichnet. Der Schieber 794 des zweiten Steuer
ventils 760 läßt sich zwischen einer oberen und einer
unteren Stellung einstellen und ist in der oberen Stellung
eingezeichnet.
Wenn sich die Ventilschieber 790, 794 in den in Fig. 12
gezeigten Stellungen befinden, werden über die Pumpe
746 die Kolbenstangenenden der Hydraulikzylinder 516,
518 über die Leitungen 822, 824, 826 und die Zweiglei
tungen 830, 832 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, so
daß die Zylinder 516, 518 in eingefahrenem Zustand ver
bleiben. Die Zylinderenden der Zylinder 516, 518 stehen
über die Zweigleitungen 834, 836 und die Leitungen 838,
840 und 842 mit dem Vorratsbehälter in Verbindung. Bei
eingefahrenen Zylindern 516, 518 befindet sich der obere
Rahmen 324 in seiner unteren Stellung, und auch die Schwenk
arme 484, 486 verbleiben in der unteren Stellung. Das rück
wärtige Ende der hinteren Ballenformkammer 70 ist dann
geschlossen, und die Erntegut-Einlaßöffnung zur hinteren
Ballenformkammer 70 hat nur eine Höhe, die ausreicht, um
eine Schicht aus rückwärts gefördertem Erntegut aufzunehmen.
Befinden sich die Ventilschieber 790, 794 in ihrer äußeren
bzw. oberen Stellung gemäß Fig. 12, so ist die Ballen
formkammer 70 entweder eingestellt, um den kontinuierlichen
Ballenformvorgang einzuleiten oder hat gerade einen
Ballenkern aus der vorderen Kammer 68 aufgenommen und
ist nun im Begriff, um diesen Rollenkern zusätzliches
Erntegut herumzuwickeln und einen Rundballen mit dem er
wünschten größeren Druchmesser zu erzeugen.
Sobald der Rundballen in der hinteren Kammer 70 etwa
die erwünschte Maximalabmessung ereicht, wird der Hy
draulikzylinder 678 der Bindeeinrichtung 75 ausgefahren,
und zwar unter der gegenseitigen Funktion der vorderen
Schwenkeinrichtung 328 der Ballenkammer 70 und einer
zweiten Gruppe von weiter unten beschriebenen Steuer
teilen, wobei die beiden Bindegarn-Anlegerarme 680, 682
in ihre unteren Stellungen herabschwenken. Haben die An
legerarme 80, 682 ihre unteren Seitenstellungen einmal
erreicht, so verbleiben sie dort kurzzeitig. Sodann wird
der Hydraulikzylinder 678 der Bindeeinrichtung 75 einge
fahren, und zwar aufgrund eines Zusammenwirkens der
Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 der vorderen Kammer
mit der weiter unten beschriebenen zweiten Gruppe von
Steuerteilen, so daß die Anlegerarme 680, 682 beginnen,
sich in ihre oberen Stellungen zu bewegen und dabei Garn
stränge um den Rollenumfang herumlegen.
Wenn die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen er
reichen, so kommt ein von der Vorderseite des linken An
legerarms 680 vorstehender Stift 844 (Fig. 6) mit dem
rechten Ende eines Ansatzes 846 in Eingriff, so daß
gemäß Fig. 8 der Ansatz 846 im Uhrzeigersinn schwenkt,
wenn der Anlegerarm 680 und der daran befestigte Stift
844 nach oben an dem Ansatz 846 vorbeistreichen. Der
Ansatz 846 ist mittig bei 848 am unteren Ende eines
Anschlußteils 850 schwenkbar, der von dem Querträger
708 nach unten ragt. Eine Feder 852 ist zwischen dem linken
Ende des Ansatzes 846 und der vorderen linken Konsole 686
gespannt, um den Ansatz oder Hebel 846 in die in Fig. 8 ge
zeigte Lage zurückzuziehen, unabhängig von der Richtung, in
die der Hebel 846 durch den Stift 844 verschwenkt worden
ist (wobei der Ansatz 846 beim Abwärtsheb des linken An
legerarms 880 im, Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird).
Gemäß Fig. 8, 6 und 11 verläuft ein Seilzug 854 vom linken
Ende des Schwenkansatzes oder Schwenkhebels 846 über eine
am Querträger 708 drehbare Seilrolle 856 und von dort über
eine weitere Seilrolle 858 (Fig. 11), die in einer Öffnung
860 in der linken Seitenplatte 774 drehbar gelagert ist.
Das andere Ende des Seilzuges ist mit dem rückwärtigen
Ende der Gleitschiene 768 verbunden. Wird der Schwenkan
satz 846 gemäß Fig. 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird
der in Fig. 8 sichtbare Abschnitt des Seilzuges 854 nach
unten gezogen, während der in Fig. 11 sichtbare Seilabschnitt
nach vorn gezogen wird, was zu einer Vorwärtsbewegung der
Gleitschiene 768 führt. Dabei wird der nachgiebig vorge
spannte Hebel 778 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, da
seine Folgerolle 782 von einer linken Raststellung D in der
Rastplatte 776 über den V-förmigen Vorsprung 862 gleitet.
Sobald der Scheitel des Vorsprungs 862 über der Folgerolle
782 nach links bewegt worden ist, reicht die Kraft der
Feder 784 zur Vorspannung des Hebels 778 gemäß Fig. 11 aus,
um durch Übertragung über die Folgerolle 782 dle rechte
Seite der Schrägfläche 862 des Vorsprunges und damit die Gleit
schiene 768 weiter nach vorn zu bewegen, bis die Folgerolle
782 eine rechte Raststellung U eingenommen hat, ohne daß
dazu der Anlegerarm 680 über den Seilzug 854 eine weitere
Antriebswirkung ausübt. Somit ergibt sich, daß der Hebel
778 eine definierte Verschiebung der Gleitschiene 768 ent
sprechend der Entfernung zwischen zwei Raststellungen D
und U immer dann gewährleistet, wenn die Gleitschiene
zumindest zu einer Anfangsbewegung angetrieben worden
ist. Die Antriehsbewegung der Gleitschiene 768 aufgrund
der Schwenkbewegung des Ansatzes 648 und der daraus re
sultierenden Zugkraft am Seil 854 braucht nur so groß
zu sein, daß der Scheitel des Vorsprunges 862 der Rast
platte 776 von der rechten Seite zur linken Seite der
vorgespannten Folgerolle 782 gelangt.
Wenn die Gleitschiene 768 nach vorn bzw. bezüglich Fig.
11 nach links bewegt wird, wird der erste Ventilhebel
758, der in der Kupplungseinrichtung 792 der Gleitschiene
768 aufgenommen ist, aus der Stellung O in die Stellung I
(Fig. 12) verschwenkt. Dadurch wird der Ventilschieber
790 des Ventils 756 von seiner äußeren in seine innere
Stellung bewegt. Nimmt der Ventilschieber 790 seine innere
Stellung ein, so gelangt unter der Annahme, daß sich der
zweite Ventilschieber 794 weiterhin in seiner oberen
Stellung befindet, Drucköl aus der Pumpe 746 über die
Leltungen 822, 824, 838 und die Zweigleitungen 834,
836 in die Zylinderenden der Zylinder 516, 518 während
der Rücklauf aus den Kolbenstangenenden der Zylinder
zum Vorratsbehälter 748 erfolgt. Durch das Ausfahren der
Zylinder werden der obere Rahmen 324 und die Schwenkarme
484, 486 in die oberen Stellungen nach Fig. 7 gebracht.
Bei Annäherung des oberen Rahmens 324 in die Stellung
574 nach Fig. 7 ist das rückwärtige Ende der Ballenform
kammer 70 ausreichend geöffnet, um einen fertiggestellten
und verschnürten Rundballen mit Hilfe des unteren Förder
bandes 80 aus der Maschine 10 auf das Feld abzulegen.
Wenn der obere Rahmen 324 seine obere Stellung 574 er
reicht, hat sich ein von dem linken gestreckten Bauteil
336 des Rahmens nach oben erstreckender Ansatz 864 gemäß
Fig. 7 und 11 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Das obere
Ende des Ansatzes 864 steht mit dem rückwärtigen Ende der
Gleitschiene 768 über einen Seilzug 866 in Verbindung,
der über eine Riemenscheibe 868 an der Rückseite des
linken aufrechten Rahmenteils 32 geführt ist. Das Seil
866 ist normalerweise etwas schlaff, befindet sich jedoch
in der oberen Stellung des oberen Rahmens 824 aufgrund
der Schwenkbewegung des Ansatzes 864 in einem gespannten
Zustand, wobei während des letzten Hubbereiches des oberen
Rahmens der Abschnitt des Seiles 866 zwischen Umlenk
rolle 866 und dem Ende der Gleitschiene 768 soweit nach
hinten gezogen, daß der Scheitel des Vorsprunges 862
auf der an der Gleitschiene befestigten Rastplatte 776
von der linken zur rechten Seite der Folgerolle 782 zu
bewegen, so daß der vorbeschriebene Funktionsablauf des
vorgespannten Hebels 778 wiederum dazu führt, daß die
Gleitschiene 768 weiterbewegt wird, bis die Folgerolle
782 die linke Raststellung D einnimmt.
Wenn die Gleitschiene 768 in die in Fig. 11 gezeigte
Stellung bewegt wird, bewegt sich der erste Ventilhebel
758 im Uhrzeigersinn von der Stellung I in die Stellung
O gemäß Fig. 12. Dadurch gelangt der Ventilschieber 790
aus der inneren Stellung in die äußere Stellung. In der
äußeren Stellung des Ventilschiebers 790 wird den Kolben
stangenenden der Zylinder 516, 518 wiederum Drucköl zu
geführt, so daß die Zylinder einfahren und der obere Rahmen
324 in seine untere Stellung zurückgeschwenkt wird.
Wenn der zweite Ventilschieber 794 in seiner oberen Stel
lung gemäß Fig. 12 bleiben muß, würden die Zylinder 516,
518 vollständig einfahren und den oberen Rahmen 324 und
die Schwenkarme 484, 486 in ihre entsprechenden unteren
Stellungen zurückschwenken. Eine solche Steuerung würde
befriedigen, wenn vor dem Absenken der Schwenkarme 484,
486 der Rundballenkern in der vorderen Kammer 68 seine
vorbestimmte Größe erreicht hätte und in die rückwärtige
Kammer 70 überführt worden wäre. Es läßt sich jedoch
nicht sicherstellen, daß der Rundballenkern in der vor
deren Kammer 68 bereits in der Zeit seine ausreichende
Form erreicht, die zum Binden und Verschnüren des fertigen
Rundballens in der hinteren Kammer 70 und zum Abladen
des Rundballens von der Maschine 10 benötigt wird.
Aus diesem Grund ist der Betätigungsarm 760 vorgesehen,
um den Ventilschieber 794 des Steuerventils 760 in seine
untere Mitteillung zu bewegen und dadurch das Einfahren der
Zylinder 516, 518 anzuhalten, wenn der sich abwärts be
wegende obere Rahmen 324 seine teilweise geschlossene
Stellung 572 gemäß Fig. 7 erreicht. Befindet sich der
obere Rahmen 324 in der teilweise geschlossenen Stellung
572, so sind die Schwenkarme 484, 486, welche die Höhe
der vorderen Einlaßöffnung zur rückwärtigen Ballenkammer
70 steuern, immer noch in ihren angehobenen Stellungen
aufgund der Einwirkung der Federn 528, 530, so daß die
Höhe der Einlaßöffnung zur hinteren Kammer sich noch auf
ihrem Maximalwert befindet und ausreicht, daß der vorge
wickelte Rollenkern aus der vorderen Kammer 68 hindurch
bewegt werden kann.
Wenn sich der obere Rahmen 324 seiner teilweise geschlossenen
Stellung 572 nähert, so kommt das vordere Ende des Hebels
818 an dem sich abwärts bewegenden Betätigungsarm 766 mit
der Oberseite der Platte 820 auf den zweiten Ventilschieber
794 in Eingriff und drückt diesen Schieber 794 von seiner
oberen in seine untere Stellung. Befindet sich der Ventil
schieber 794 gemäß Fig. 12 in seiner unteren Stellung,
so ist die Zufuhr von Drucköl zu den Kolbenstangenenden
der Zylinder 516, 518 blockiert, so daß damit die Kolben
bewegung dieser Zylinder angehalten ist.
Die Rückbewegung des zweiten Ventilschiebers 794 in
seine obere Stellung, so daß die Zylinder 516, 518 voll
ständig einfahren können und das rückwärtige Ende der
Ballenkammer 70 vollständig geschlossen wird, ist allein
abhängig von der Formung des Rundballenkerns auf den er
wünschten Durchmesser in der vorderen Kammer 68 und der
Überführung des Rundballenkerns in die hintere Kammer 70.
Wenn der Rundballenkern in die hintere Kammer 70 gelangt
und sich gegen deren rückwärtiges Ende bewegt, drückt er
die Auslöseklappe 804 der Auslöseeinrichtung 764 nach
unten, so daß der Seilzug 802 abwärts gezogen und dadurch
der zweite Ventilhebel 762 gemäß Fig. 1, 7 und 11 im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird und der Ventilschieber
794 zurück in seine obere Stellung gelangt. Die damit
wiederum beaufschlagten Zylinder 516, 518 fahren voll
ständig ein, so daß der obere Rahmen 324 aus der Stellung
572 in seine Schließstellung gelangt und der Betätigungs
arm 766 sich weiterabwärts bewegt. Da der Hebel 818
schwenkbar und nachgiebig am Arm 766 befestigt ist, kann
er nachgiebig an der Platte 820 am oberen Ende des Ventil
schiebers 794 vorbeischwenken, ohne die Stellung des
Ventilschiebers zu verändern, da dieser Schieber durch
den zweiten Ventilhebel 762 fest in seiner oberen Stel
lung gehalten wird.
Fig. 11 zeigt außerdem eine zweite Gruppe von Steuerteilen,
die zur Betätigung der Bindeeinrichtung 75 vorgesehen sind.
Diese zweite Gruppe umfaßt eine Schiebeeinrichtung 870,
die von der vorderen Schwenkeinrichtung 328 der hinteren
Ballenformkammer 70 und der Öffnungs- und Schließein
richtung 72 der vorderen Kammer abwechseln betätigbar
ist, ferner ein unter der Schiebeeinrichtung 870 ange
ordnetes hydraulisches Steuerventil 872, ein zugeordneter
Ventilhebel 874, einen Pedalhebel 876 (Fig. 1), der der
Schiebeeinrichtung 870 und der Öffnungs- und Schließein
richtung 72 für die vordere Kammer zugeordnet ist und
eine bewegliche Klinke 878, die der Schiebeeinrichtung
870 und der vorderen Schwenkeinrichtung 328 der rückwär
tigen Kammer 70 zugeordnet ist.
Die Schiebeeinrichtung 870 zur Steuerung der Bindeeinrich
tung besteht aus einer Gleitschiene 880, die in unter Ab
ständen an der oberen linken Seitenplatte 774 angebrachten
Führungskonsolen 882, 884 verschiebbar gehaltert ist.
Eine der Führungskonsolen ist an einer Halteplatte 885
befestigt, die an der Rückseite des linken mittleren Rahmen
teils 32 angebracht ist. An der Unterseite der Gleitschiene
880 ist eine zwei Raststellungen enthaltende Rastplatte
886 befestigt. An der linken Seitenplatte 774 ist ein
Hebel 888 zwischen seinen Enden auf einem Schwenkzapfen
890 gelagert. Der Hebel 888 trägt an seinem vorderen Ende
eine Rolle 892 und an seinem rückwärtigen Ende das obere
Ende einer Zugfeder 894, die anderenends in einer Stell
schraube 896 eingehängt ist, die an einem Tragteil 898
an der linken Seitenplatte 774 befestigt ist. Die Feder
894 spannt den Hebel 888 um seinen Drehpunkt im Uhrzeiger
sinn gemäß Fig. 11 vor.
Das Steuerventil 872 der Bindeeinrichtung 75 ist an der
linken Seitenplatte 774 unterhalb des vorderen Endes der
Gleitschiene 880 befestigt. Das äußere Ende eines Ventil
schiebers 900 ragt aus der Rückseite des Ventils hervor und
ist gelenkig zwischen den Enden des Ventilhebels 874 an
geschlossen, der mit seinem unteren Ende an der Seiten
platte 774 gelenkig gelagert ist, während sein oberes
Ende in einer Kupplung 902 aufgenommen ist, die vom
vorderen Endabschnitt der Gleitschiene 880 neben der
Rastplatte 886 nach unten ragt.
Der Pedalhebel 876 ist gemäß Fig. 1 mittels eines Schwenk
zapfens 904 am mittleren oberen Randabschnitt des linken
Seitenbleches 230 unmittelbar vor der Konsole 738
schwenkbar gelagert. Am Mittelabschnitt des Pedalhebels
876 ist ein Seilzug 906 angeschlossen, der über eine
Umlenkrolle 908 an der linken Seitenplatte 774 bis zum
vorderen Ende der Gleitschiene 880 geführt ist.
Die bewegliche Klinke 878 ist zwischen zwei seitlich
unter einem Abstand miteinander verbundenen Metall
stücken angeordnet, welche die Gleitschiene 880 bilden.
Das rückwärtige Ende der Klinke 878 enthält einen waage
rechten Schlitz 910. Ein rückwärtiger Stift 912, der mit
seinen Enden an den beiden Metallstücken der Gleitschiene
880 befestigt ist, erstreckt sich durch den Schlitz 910
in der Klinke, die außerdem eine etwa quadratische Öffnung
914 in ihrem mittleren Abschnitt enthält. In der vorderen
unteren Ecke der quadratischen Öffnung 914 befindet sich
eine kleine Ausnehmung 916. Ein vorderer Stift 918,
dessen Enden an den beiden Metallstücken der Gleitschiene
880 befestigt ist und sich zwischen diesen erstreckt, ver
läuft durch die Ausnehmung 916 und stützt gemäß Fig. 11
die Klinke 878 so ab, daß ein oberer vorderer Endabschnitt
920 der Klinke über die Oberseite der Gleitschiene 880
heraussteht. Die Klinke 878 und die linke Seitenplatte
774 sind über eine Zugfeder 922 so miteinander verbunden,
daß die Klinke 878 zur Ausführung einer Schwenkbewegung
im Gegenuhrzeigersinn um den rückwärtigen Stift 912
bezüglich Fig. 11 vorgespannt ist.
Gemäß Fig. 12 ist der Ventilschieber 900 des Steuerventils
872 zwischen einer inneren und einer äußeren Stellung
beweglich und in seiner inneren Stellung schematisch ein
gezeichnet. In diesem Zustand wird das Kolbenstangenende
des die Bindeeinrichtung betätigenden Hydraulikzylinders
678 von der Pumpe 746 über die Leitungen 822, 824, 924,
926 mit Drucköl beaufschlagt, so daß der Zylinder 678
in der eingefahrenen Stellung gehalten wird, während
das Zylinderende über die Leitungen 928, 930, 842 mit
dem Vorratsbehälter 748 in Verbindung steht. Bei einge
fahrenem Zylinder 678 befinden sich die Anlegerarme 680,
682 in ihren oberen, in Fig. 8 mit ausgezogenen Linien
eingezeichneten Stellungen.
Wenn der in der hinteren Ballenformkammer 70 befindliche
Ballen seinen erforderlichen maximalen Durchmesser erreicht
hat, wird der Hydraulikzylinder 678 aufgrund der Ein
wirkung der vorderen Förderband-Schwenkeinrichung 328
ausgefahren, so daß die beiden Anlegerarme 680, 682 nach
unten schwenken und in ihren seitlichen Stellungen das
Anlegen von Bindegarn an den Rundballen einleiten. Die
Betätigung des Zylinders 678 geht wie folgt vor sich.
Wenn gemäß Fig. 11 die dem oberen Förderband der rückwär
tigen Ballenformkammer 70 zugeordnete vordere Schwenkein
richtung 328 bei zunehmendem Rundballendurchmesser im Gegen
uhrzeigersinn verschwenkt, bewegt sich ein an der linken
Schwenkplatte 446 befestigter und nach außen ragender An
satz 932 auf einer Bogenbahn P. Wenn der Rundballendurch
messer sich seinem Maximalwert annähert, kommt der Ansatz
932 am vorderen Endabschnitt 920 der Klinke 878 zur Anlage
und drückt die Klinke nach hinten. Bei der Rückwärtsbe
wegung der Klinke 878 wird die Gleitschiene 880 mitgenommen.
Bei der Rückwärtsbewegung der Gleitschiene 880 schwenkt der
vorgespannte Hebel 888 gemäß Fig. 11 im Gegenuhrzeigersinn,
da die Folgerolle 892 aus ihrer rechten Raststellung U
herausgedrückt wird und der rechten Flanke des V-förmigen
Vorsprungs 934 auf der Rastplatte 886 folgt, bis der
Scheitel des Vorsprungs 934 über die Rolle 892 hinweg
geht. Sobald sich der Scheitel des Vorsprungs 934
rechts von der Rolle 892 befindet, bringt die Kraft
der Feder 894 über den Hebel 898 und die Rolle 892
die Gleitschiene 880 weiter nach hinten, bis die Rolle
892 die linke Raststelle D erreicht, ohne daß dazu eine
weitere, vom Ansatz 932 stammende Antriebsbewegung er
forderlich ist.
Bevor die Rolle 892 die linke Raststellung D erreicht,
kommt das hintere Ende der Klinke 878 an einem Anschlag
stift 936 zur Anlage, der von der Tragplatte 885 vor
dem Gleitführungsbügel 884 vorsteht und somit die
Rückwärtsbewegung beendet. Aufgrund des waagerechten
Abstandes zwischen dem Stift 912 im Schlitz 910 der
Klinke 878 und aufgrund der Vorspannwirkung des Hebels
888 setzt sich jedoch die Rückwärtsbewegung der Gleit
schiene 880 fort, obwohl die Bewegung der Klinke 878
angehalten worden ist.
Sobald sich die Gleitschiene 880 nur leicht nach hinten
und relativ zu der festgehaltenen Klinke 878 bewegt hat,
kommt der vordere Stift 918 der Gleitschiene 880 aus
der in der quadratischen Öffnung 914 enthaltenen Aus
nehmung 916 frei. In diesem Augenblick schwenkt die
Klinke 878 aufgrund der Vorspannkraft der Feder 922
nach unten, bis die Oberkante der quadratischen Öffnung
914 auf dem Stift 918 aufliegt. In dieser Stellung be
findet sich die Oberkante der Klinke 878 am vorderen
Ende 920 in der Höhe der Oberseite der Gleitschiene 880.
Die Schwenkeinrichtung 328 kann nunmehr um einen geringen
Weg weiter im Gegenuhrzeigersinn rotieren, wobei der
Ansatz 932 sich um eine kurze Entfernung weiter nach
hinten bewegen kann, wenn der Rundballen in der Kammer
70 seine endgültige Größe erreicht, während die An
legerarme 680, 682 abgesenkt werden.
Wenn die Gleitschiene 880 sich rückwärts bewegt, wird
der Ventilhebel 874, dessen oberes Ende in der Kupplung
902 aufgenommen ist, im Uhrzeigersinn von der Stellung
I in die Stellung O nach Fig. 12 gebracht. Als Folge
bewegt sich der Ventilschieber 900 des Steuerventils
872 von seiner inneren Stellung in seine äußere Stellung.
In der sog. äußeren Stellung des Ventilschiebers 900
wird das Zylinderende des Hydraulikzylinders 678 von der
Pumpe 746 aus über die Leitungen 822, 824, 924 und 928
mit Drucköl beaufschlagt, während der Rücklauf zum Vor
ratsbehälter 784 über die Leitungen 926, 930, 942 ge
währleistet ist, wordurch der Zylinder ausfährt und die
Anlegerarme 680, 682 in ihre unteren seitlichen Siedlungen
verschwenkt.
Die Abwärtsbewegung der Anlegerarme 680, 682 führt auf
grund der Kopplung einer dritten Gruppe weiter unten
beschriebener Steuerteile das Ausfahren des Hydraulik
zylinders 254 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung
72 der vorderen Kammer, wodurch die Baugruppe 250 zum
Anheben und Absenken des oberen vorderen Förderbandes
(Bestehend aus Schwenkarmen 256, 258 und Querwelle 268)
gegen den Boden abgesenkt wird (und die Rampen 282 der
Baugruppe 252 zum Anheben und Absenken des Bodenab
schnittes gleichzeitig angehoben werden). Wenn die Bau
gruppe 250 ihre untere Stellung erreicht, drückt das
linke Ende des Querrohres 265 den Pedalhebel 876 nach
unten, der damit an dem senkrechten Seilzugabschnitt 906
zieht, so daß der horizontale Abschnitt des Seilzuges
906 nach vorn bewegt wird und eine entsprechende Ver
schiebung der Gleitschiene bewirkt, die ausreicht, um
den Scheitel des Vorsprunges 934 der Rastplatte 986 von
der rechten zur linken Seite der Rolle 892 zu bewegen,
worauf über den Hebel 888 die Gleitschiene 880 nach
vorn bewegt wird, bis die Rolle in die Raststellung U
einfällt.
Wenn die Gleitschiene 880 nach vorn oder nach links in
Fig. 11 bewegt wird, schwenkt der Ventilhebel 874 im
Gegenuhrzeigersinn von der Stellung O in die Stellung I
(Fig. 12). Demzufolge kommt der Ventilhebel 900 in seine
sog. innere Stellung, so daß Drucköl von der Pumpe 746
über die Leitungen 822, 824, 924, 926 in das Kolben
stangenende des Zylinders 678 einströmt, während das gegen
überliegende Ende an den Vorratsbehälter angeschlossen
ist, so daß der Zylinder einfährt und die Anlegerarme 680,
682 in ihre oberen Stellungen zurückkehren. In der Hy
draulikleitung 926 ist ein einstellbares Strömungsbe
grenzungsventil 936 vorgesehen, das zur Veränderung der
Geschwindigkeit, mit denen die Anlegerarme 680, 682
abwärts geschwenkt werden, justiert werden kann. Je nach
dem, ob die Schwenkgeschwindigkeit erhöht oder verlang
samt wird, werden weniger oder mehr Windungen von Binde
garn um den Rundballen herumgelegt. Dem Begrenzungsventil
936 ist über eine Umgehungsleitung 938 ein Rückschlag
ventil parallel geschaltet, das einen freien Rückfluß
des Hydrauliköls aus dem Kolbenstangenende des Zylinders
ermöglicht, wenn der Zylinder 678 ausgefahren wird und
während der Abwärtsbewegung der Anlegerarme nicht um die
Rolle herumgelegt wird, ist es wünschenswert, daß die
Arme diese unteren seitlichen Stellungen so schnell wie
möglich erreichen, damit die freien Enden der Bindegarn
stränge zwangsläufig auf das untere Förderband 80 oder
herangeführtes Heu aufgelegt werden und um die Gefahr so
weit wie möglich auszuschließen, daß die freien Enden des
Bindegarns sich untereinander verschlingen oder von be
nachbarten Maschinenteilen eingefangen werden.
Wenn die Anlegerarme 680, 682 sich ihren oberen Stellungen
annähern, bewirkt die erste Gruppe der Steuerteile, die
mit dem linken Anlegerarm 680 gekuppelt ist, eine Beauf
schlagung der Zylinder 516, 518 der Öffnungs- und Schließ
einrichtung für die rückwärtige Kammer, was das Durch
schneiden der Garnstränge durch die Schneideinrichtung
676 nach sich zieht sowie auch das Aufwärtsschwenken des
oberen Rahmens 324, wodurch die Kammer 70 am rückwärtigen
Ende geöffnet wird und das untere Förderband 80 den
fertig gebundenen Ballen von der Maschine 10 auf das
Feld abgeben kann.
Als die Gleitschiene 880 nach vorn bewegt worden ist,
lag die Klinke 878 mit der Oberkante der quadratischen
Öffnung 914 auf dem vorderen Stift 918 der Gleitschiene
880 auf. Die Oberkante des vorderen Abschnittes 920
der Klinke 878 befand sich somit weiterhin in der Höhe der
Oberseite der Gleitschiene 880. Bevor der nächste Rundballen
in der hinteren Kammer 70 vervollständigt wird, muß die
Klinke 878 so angehoben werden, daß in der Ausnehmung 916
wiederum der vordere Stift 918 der Gleitschiene 880 auf
genommen wird, so daß die Klinke 878 für den nächsten
Arbeitszyklus vorbereitet ist und sich im Bogenweg P
des Ansatzes 932 befindet, der der Schwenkeinrichtung
328 für den vorderen Abschnitt des oberen rückwärtigen
Förderbandes zugeordnet ist.
Die Klinke 878 wird in ihre Stellung gemäß Fig. 1 zurück
gesetzt, wenn der Bauteil 514 zum Anheben und Absenken des
vorderen Abschnittes des oberen Förderbandes 326 nach
dem Ausfahren der Zylinder 516, 518 angehoben worden
ist. Wenn die Arme 484, 486 der Baugruppe 514 verschwenkt
werden und sich nahe ihrer angehobenen Stellung befinden,
die in Fig. 7 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist,
kommt das obere Ende eines Anschlages 942, der an der
Befestigungsanordnung 480 am vorderen Ende des linken
Armes 484 befestigt ist, an einem Gegenanschlag 944
(Fig. 11) zur Anlage, der an einem vorderen unteren
Schenkel 946 der Klinke 878 sitzt, so daß die Klinke
angehoben wird. Sobald der vordere Stift 918 horizontal
mit der Ausnehmung 916 ausgerichtet ist, bewirkt die
von der Feder 922 auf die Klinke ausgeübte Vorspann
kraft, daß sich die Ausnehmung 916 rückwärts über den
Stift 918 legt, so daß die Klinke nunmehr wieder in der
angehobenen Stellung gemäß Fig. 11 auf der Gleitschiene
880 abgestützt ist. Die Feder 922 hält die Klinke 878
auch in dieser Stellung fest, bis die Klinke und die
Gleitschiene 880 wieder nach hinten bewegt werden und
die Klinke an dem Stift 936 festgehalten wird.
Fig. 11 zeigt eine dritte Gruppe von Steuerteilen, die
zur Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtung
72 für die vordere Kammer dienen. Diese dritte Gruppe
umfaßt eine Schiebeeinrichtung 948, die abwechselnd
durch den oberen Rahmen 324 der hinteren Kammer 70 und
durch die Bindeeinrichtung 75 betätigt werden kann, ferner
ein unter der Schiebeeinrichtung angeordnetes Steuerventil
950, ferner einen der Schiebeeinrichtung und dem Steuer
ventil zugeordneten Ventilbetätigungshebel 952, ein
erstes schwenkbares Betätigungsglied 954, das der Schiebe
einrichtung 948 und der Bindeeinrichtung 76 zugeordnet
ist, ein zweites schwenkbares Betätigungsglied 954, das
der Schiebeeinrichtung 948 und dem oberen Rahmen 324 zu
geordnet ist, und einen verschiebbaren Riegel 946, der
der Schiebeeinrichtung und der Schwenkeinrichtung 122
der vorderen Kammer 68 zugeordnet ist.
Die Schiebeeinrichtung 948 umfaßt eine Gleitschiene, die
in unter Abständen zueinander an der oberen linken Seiten
platte 774 angeordneten Gleitbügeln 962, 964 abgestützt
ist. Eine mit zwei Raststellen versehene Rastplatte 966
ist an der Gleitschiene 960 befestigt und ragt von dieser
nach unten. Ein Hebel 968 ist zwischen seinen Enden mittels
eines Schwenkzapfens 970 an der Seitenplatte 774 gelagert.
Der Hebel 978 trägt an seinem rückwärtigen Ende eine Rolle
972 und ist an seinem vorderen Ende mit einer Zugfeder
974 verbunden, deren unteres Ende in einem Stellglied
976 eingehängt ist, das mittels eines Tragteils 978
an der Seitenplatte 974 gehaltert ist. Die Feder 974
spannt den Hebel 968 gemäß Fig. 11 im Gegenuhrzeigersinn
vor.
Das Steuerventil 950 für die Öffnungs- und Schließeinrichtung
72 ist an der Seitenplatte 774 unterhalb der Gleitschiene
960 befestigt. Das äußere Ende eines Ventilschiebers 980
des Ventils 950 ragt aus dem Ventilgehäuse nach vorn vor
und ist zwischen den Enden des Ventilbetätigungshebels 952
angelenkt, dessen unteres Ende schwenkbar gelagert ist
und dessen oberes Ende in eine Kupplung 982 ragt, die von
der Gleitschiene 960 nach unten ragt.
Das erste Betätigungsglied 954 ist auf einem Schwenkzapfen
984 oberhalb der Gleitschiene 960 an der Seitenplatte 774
gelagert, so daß eine am unteren Ende des Betätigungs
gliedes 954 drehbar gehaltene Rolle 985 hinter einem
nach oben vorstehenden Ansatz 986 an einer mittleren
Stelle der Gleitschiene 960 angeordnet ist. Am oberen
Ende ist das Betätigungsglied 954 über ein Seil 988
an den Halteteil 710 (Fig. 6, 8) angeschlossen, der
seinerseits an der Platte 712 befestigt ist, die mit
der Vorderseite des äußeren Endes des linken Bindegarn-
Anlegerarms 680 in Verbindung steht. Das Seil 988 ver
läuft von dem Befestigungsteil 710 über eine Seilrolle
990 am Querträger 708 und von dort nach links über eine
weitere Seilrolle 992, die in einer Öffnung 994 in der
linken Seitenplatte 774 drehbar gelagert ist.
Das zweite Betätigungsglied 956 ist gemäß Fig. 11 mittels
eines Schwenkzapfens 996 an der Tragplatte 885 schwenk
bar gehaltert und besitzt einen vorderen nach oben ge
richteten Abschnitt 998 und einen rückwärts gerichteten
Abschnitt 1000 mit einem rückwärtigen Ansatz 1002. Am
oberen Ende des vorderen Abschnittes 998 ist ein Seil
1004 befestigt, das mittels einer Feder 1006 an dem rück
wärtigen Ende der Gleitschiene 960 befestigt ist. Der
rückwärtige Ansatz 1002 liegt normalerweise in der Be
wegungsbahn eines Ansatzes 1008, der an dem Betätigungs
arm 766 der oben beschriebenen ersten Gruppe der Steuer
teile befestigt ist.
Der verschiebbare Riegel 958 in Form einer flachen Platte
ist in Vertikalrichtung an der linken Seitenplatte 774
unmittelbar hinter dem vorderen senkrechten Rahmenteil
36 angeordnet. Der Riegel 958 besitzt einen oberen und
einen unteren Längsschlitz 1010 und 1012, in denen an
der Seitenplatte 774 befestigte Bolzen 1014, 1016 auf
genommen sind, so daß der Riegel in Vertikalrichtung be
züglich der Gleitschiene 960 hin und her verschoben
werden kann.
Am unteren Ende des Riegels 958 befindet sich eine Schräg
fläche 918, die zu einer Spitze 1020 an der Vorderseite
des Riegels führt, sowie eine senkrechte Vorderkante
1021, die mit der Rückseite eines oberen Anschlages
1022 am vorderen Ende der Gleitschiene 960 zur Anlage
kommt, wenn letztere in ihre vorderste Stellung bewegt
wird. Bei der Bewegung in diese vordere Stellung kommt
die vordere Oberkante des Anschlages 122 mit der Schräg
fläche 1018 des Riegels 958 in Eingriff und drückt den
Riegel soweit nach oben, bis die rückwärtige Oberkante
des Anschlages 122 sich auf der linken Seite der Spitze
1020 des Riegels 958 befindet, so daß dann der Riegel
hinter den Anschlag 1022 einfällt. Der Riegel 958
verhindert nunmehr die Gleitschiene 960 an einer Rück
wärtsbewegung. Wenn der Riegel 958 zwangsweise ange
hoben wird, so daß seine Spitze 1020 sich über der
Oberkante des Anschlages 1022 befindet, kann die Gleit
schiene sich weiterbewegen.
Das obere Ende des Riegels 985 ist mit der linken
Schwenkplatte 160 der Schwenkeinrichtung 122 für das
vordere obere Förderband mit Hilfe eines Seils 1024
verbunden, das über eine am linken vorderen Rahmenträger
36 drehbar gelagerte Seilrolle 1026 geführt ist. Man
erkennt, daß bei einer Drehung der Einrichtung 122 im
Gegenuhrzeigersinn der Riegel 985 angehoben wird, bis
seine Spitze 1020 sich über der Oberkante des auf der
Gleitschiene angeordneten Anschlages 1022 befindet.
Gemäß Fig. 12 ist der Ventilschieber 980 des Steuerven
tils 950 zwischen einer inneren und einer äußeren Stel
lung beweglich und in seiner inneren Stellung dargestellt.
Dabei wird das Kolbenstangenende des Zylinders 254
für die Öffnungs- und Schließeinrichtung der vorderen
Kammer von der Pumpe 746 aus über die Leitungen 822,
824, 1028, 1030 mit Drucköl beaufschlagt und in seiner
eingefahrenen Stellung gehalten, während das Zylinder
ende über die Leitungen 1032, 1034, 840, 842 mit dem
Vorratsbehälter 748 in Verbindung steht. Bei einge
fahrenem Zylinder 254 befindet sich die Baugruppe 250
(Schwenkarme 256, 258, Querrohr 268) zum Anheben und
Absenken des vorderen oberen Förderbandes in ihrer
oberen Stellung gemäß Fig. 1, 2 und 11. Auch die Bau
gruppe 252 (Gruppe von Rampen 282) zum Anheben und
Absenken des Bodenabschnittes) befindet sich in ihrer
unteren Stellung gemäß Fig. 1 und 2. Wenn die Baugruppen
250 und 252 der Öffnungs- und Schließeinrichtung 72
sich in diesen Stellungen befinden, ist das rückwärtige
Ende der vorderen Ballenformkammer 68 offen, so daß die
kontinuierlich vom Feld aufgenommene Matte aus Erntegut
über das Förderband 80 nach hinten läuft und dabei unge
stört die vordere Ballenkammer 68 durchläuft und in die
rückwärtige Ballenkammer 70 gelangt.
Wenn der in der Kammer 70 gewickelte Rundballen etwa
seinen erwünschten Maximaldurchmesser erreicht, wird der
Hydraulikzylinder 678 der Bindeeinrichtung 75 ausgefahren,
und zwar aufgrund der Einwirkung der vorderen Falt- und
Dehneinrichtung 328 der hinteren Kammer 70 und der der
Bindeeinrichtung zugeordneten Schiebeeinrichtung 870.
Wenn der Hydraulikzylinder 678 ausfährt, werden die
Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 von ihren oberen Stellungen
in Fig. 6 in die dort mit unterbrochenen Linien einge
zeichneten unteren Stellungen verschwenkt.
Bei der Abwärtsbewegung des linken Anlegerarms 680 wird
jedoch das Seil 988 gemäß Fig. 8 nach unten und gemäß
Fig. 11 nach hinten gezogen, womit das erste Betätigungs
glied 954 gemäß Fig. 11 im Uhrzeigersinn dreht und die
Rolle 985 sich an den Vorsprung 986 anliegt, um die
Gleitschiene 960 nach vorn zu verschieben.
Bei der Vorwärtsbewegung der Gleitschiene 960 schwenkt
der Hebel 968 im Uhrzeigersinn, da seine Rolle 972 aus
der linken Raststellung U herauskommt und aus der linken
Schrägfläche des abwärts gerichteten V-förmigen Vorsprungs
1036 gleitet, bis der Scheitel des Vorsprungs 1036 bis
nach links über die Rolle 972 bewegt worden ist. Die Kraft
der Feder 974, die den Hebel 968 gemäß Fig. 11 im Gegen
uhrzeigersinn vorspannt und mit Hilfe der Rolle 972 gegen
die rechte Seite des Vorsprunges 1036 einwirkt, reicht
aus, um die Gleitschiene 960 weiter nach vorn zu bewegen,
bis die Rolle 972 in die rechte Raststellung D auf der
Rastplatte 966 einfällt, ohne daß dazu noch eine weitere
Betätigungskraft vom Anlegerarm 980 abgeleitet zu werden
braucht. Bei der Bewegung der Gleitschiene 960 nach vorn
bzw. nach links gemäß Fig. 11 wird der Riegel 958 von dem
Anschlag 1022 angehoben, bis der Anschlag sich links hinter
der Verriegelungssplätze 1020 befindet, worauf der Riegel
hinter dem Anschlag 1022 herabfällt.
Während der Vorwärtsbewegung der Gleitschiene 960 wird
der Ventilbetätigungshebel 952 in der Kupplung 982 aus der
Stellung I in die Stellung O (Fig. 2) verschwenkt. Dadurch
gelangt der Ventilschieber 980 des Steuerventils 950 in
seine äußere Stellung, in der Drucköl aus der Pumpe 746
dem Zylinderende des Zylinders 254 zugeführt wird, während
der Rücklauf vom Kolbenstangenende zum Vorratsbehälter 748
über die Leitungen 1030, 1034, 840, 842 erfolgt. Beim Aus
fahren des Zylinders werden die Schwenkarme 256, 258 der
Baugruppe 50 für das obere vordere Förderband nach unten
geschwenkt und die Bodenrampen 282 der Baugruppe 252
gleichzeitig nach oben geschwenkt.
In der Hydraulikleitung 1032 ist ein einstellbares Strö
mungsbegrenzungsventil 1038 angeordnet, mit dem die Ge
schwindigkeit justiert werden kann, in der das rückwär
tige Ende des vorderen Förderbandes über die Schwenkarme
256, 258 abgesenkt wird, wobei durch Erhöhung oder Ver
ringerung der Geschwindigkeit weniger oder mehr Windungen
von Bindegarn um die Enden des Rundballens herumgelegt
werden. Über eine Hydraulikleitung 1040 ist dem Steuer
ventil 1038 ein Rückschlagventil 1042 parallel geschal
tet, das einen freien Rückfluß von Hydrauliköl aus dem
Zylinderende zum Vorratsbehälter ermöglicht, wenn der
Zylinder 254 eingefahren wird. Dieser Vorgang entspricht
dem Anheben der Baugruppe 250 und dem Absenken der Bau
gruppe 252, d. h. während des Öffnens des rückwärtigen
Endes der vorderen Ballenformkammer 68.
Es ist wichtig, daß die Öffnung des rückwärtigen Endes
der vorderen Ballenformkammer 68 so schnell wie möglich
erfolgt, um nicht die Bewegung des Ballenkerns auf dem
unteren Förderband 80 in Richtung auf die hintere Kammer
zu behindern. Falls der Ballenkern bei zu langsamer Hub
bewegung der Baugruppe 250 aufgehalten wird, nachdem das
vordere obere Förderband 120 angehalten worden ist, so
würden durch die Ansätze 112 auf dem unteren Förderband
80 Rillen in den Ballenkern eingeschnitten, wenn er
zwangsläufig in die rückwärtige Kammer überführt werden
muß. Gleiche Bedeutung hat auch das Öffnen der rückwärtigen
Kammer 70 beim Abladen eines fertiggestellten Rundballens
auf das Feld. Beim langsamen Öffnen des rückwärtigen Endes
der hinteren Kammer kann jedoch nicht nur die erforder
liche Schubkraft zwischen Rundballen und unterem Förder
band behindert werden, sondern es können auch die Win
dungen des Bindegarns von den Mitnehmeransätzen 112 des
unteren Förderbandes durchschnitten werden.
Wenn die Baugruppen 250 und 252 der Öffnungs- und Schließ
einrichtung 72 der vorderen Kammer in den entsprechenden
abgesenkten und angehobenen Stellungen angeordnet sind,
ist das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 tatsäch
lich geschlossen, und die vom Feld über die Aufnehmer
einheit 76 kontinuierlich herangeführte Schicht aus
Erntegut, die vom Förderband 80 nach hinten befördert
wird, ist nun daran gehindert, aus der vorderen Kammer
68 herauszuwandern; das Erntegut wird in diesem Fall von
den vorausgehenden Abschnitten der Schicht oder Matte vor
zugsweise durch die in Fig. 13 oder auch die in Fig. 14
gezeigten Einrichtungen abgeschnitten oder abgetrennt.
Beim Absenken der Baugruppe 250 wird das vordere obere
Förderband 120 angetrieben, so daß die Vorgänge der
Rundballenformung nunmehr in der vorderen Ballenkammer
68 beginnen.
Außerdem wird beim Absenken der Baugruppe 250 das Pedal
876 der zweiten Gruppe der Steuerteile herabgedrückt,
so daß der Ventilschieber 900 für die Bindeeinrichtung
in seine innere Stellung gelangt, bei der wiederum der
Zylinder 678 eingefahren und eine Schwenkbewegung der
Anlegerarme 680, 682 in ihre oberen Stellungen einge
leitet wird, um Bindegarn um die fertiggestellte rotie
rende Erntegutwalze in der rückwärtigen Kammer 70 herum
zuwickeln.
Wenn die Anlegerarme 680, 682 ihre oberen Stellungen er
reichen, fahren die Zylinder 516, 518 der Öffnungs- und
Schließeinrichtung für die hintere Kammer aus, so daß
die Bindegarnstränge abgeschnitten werden und der obere
Rahmen 324 in seine obere Stellung schwenkt. Dadurch wird
das rückwärtige Ende der rückwärtigen Kammer 70 geöffnet,
um den fertiggestellten und zusammengebundenen Rundballen
über das Förderband 80 zu entladen. Sobald der obere Rahmen
324 seine obere Stellung erreicht hat, werden die Zylinder
516, 518 veranlaßt, einzufahren, so daß der Rahmen 324
in seine untere Stellung zurückschwenkt. Diese Abwärts
bewegung des Rahmens 324 und die Einfahrbewegung der Zy
linder 516, 518 wird beendet, wenn der Hebel 818 am Be
tätigungsarm 766, der sich zusammen mit dem Rahmen 324
nach unten bewegt, den Schieber 794 des zweiten Steuer
ventils in seine untere Stellung bringt. Hier sei daran
erinnert, daß der obere Rahmen 324 sich nun in seiner teil
weise geschlossenen Stellung 672 entsprechend Fig. 7 be
findet. Die Schwenkarme 484, 486, über die die Höhe der
vorderen Einlaßöffnung zur rückwärtigen Kammer 70 gesteuert
wird, befinden sich immer noch aufgrund der Federn 528,
530 in ihren angehobenen Stellungen, so daß die Höhe der
Einlaßöffnung zur rückwärtigen Kammer weiterhin auf ihrem
Maximalwert verbleibt und groß genug ist, um die Bewegung
des Ballenkerns aus der vorderen Kammer 68 nach hinten in
die rückwärtige Kammer nicht zu unterbrechen.
Gewöhnlich würde die nach unten gerichtete Schwenkbewegung
des Rahmens 224 den Ansatz 1008 am Betätigungsarm 766
veranlassen, den äußeren Ansatz 1002 auf den zweiten Be
tätigungsglied 956 zu erfassen und dessen Schwenkung im
Uhrzeigersinn zu veranlassen, bei der wiederum die Gleit
schiene 960 über das Seil 1004 und die Feder 1006 nach
hinten gezogen würde. Eine unbehinderte Rückwärtsbewe
gung der Gleitschiene 960 würde letztlich dazu führen,
daß der Ventilschieber 980 in seine innere Stellung ver
schoben wird, womit der Zylinder 254 der Öffnungs- und
Schließeinrichtung für die vordere Kammer eingefahren und
die Baugruppe 250 angehoben würde bei gleichzeitigem
Absenker der Baugruppe 252, so daß das rückwärtige Ende
der Vorderkammer 68 wieder geöffnet würde und der darin
tellweise gebildete Rollenkern vom unteren Förderband
80 aus der Kammer 68 durch die vergrößerte Einlaßöff
nung in die rückwärtige Kammer 70 befördert würde.
Der verschiebbare Riegel 958 soll jedoch sicherstellen,
daß, obwohl die rückwärtige Kammer 70 zur Aufnahme
einer Rolle aus Erntegut aus der vorderen Kammer 68 be
reit sein kann, die Überführung eines Ballenkerns noch
nicht stattfindet, bis die Größe des Ballenkerns in der
vorderen Kammer 68 einen vorbestimmten erwünschten Durch
messerwert aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel können
die ausgewählten Durchmesser des Walzenkerns im Bereich
zwischen etwa 92 cm und 122 cm liegen. Ein Ballenkern
mit einem Durchmesser in diesem Bereich hält bereits zu
sammen und ist in der Lage, auch seine Querausrichtung
zur Maschine 12 während der Überführung des Ballenkerns
aus der vorderen in die rückwärtige Kammer auf dem unteren
Förderband 80 aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund läßt
sich ein kontinuierlicher Betriebsablauf der Rundballen
formung und der Abgabe solcher fertiggestellter Rundballen
besser ausführen, wenn in der Maschine 10 nacheinander
Rundballenkerne in der vorderen Kammer hergestellt werden,
die letztlich einen Durchmesser aufweisen, der in den
vorgenannten Wertebereich fällt, bevor der Rundballen
kern in die rückwärtige Kammer zur Vervollständigung des
Wickelvorganges überführt wird.
Die Gleitschiene 960 wird mit Hilfe des Seils 1004 und der
Feder 1006 nach hinten gezogen, bis die Rückseite des An
schlages 1022 an der Vorderseite 1021 des Riegels 958
anliegt. Die Gleitschiene 960 wird sich jedoch, bevor
sie durch den Riegel 958 angehalten wird, über einen
ausreichenden Weg nach hinten bewegt haben, um den Scheitel
des Vorsprungs 1036 auf der Rastplatte 966 von der linken
Seite etwas zur rechten Seite der Rolle 972 (Fig. 20) zu
bewegen. Obwohl die Rolle 972 von der rechten Raststellung
D in der Rastplatte 966 entfernt worden ist, hat sie noch
nicht die linke Raststellung U erreicht. Da sich die Rolle
972 nunmehr auf der linken Seite des V-förmigen Vorsprungs
1036 befindet, wenn der Riegel 958 zur Freigabe der Gleit
schiene 960 angehoben wird, reicht die Kraft der Feder 974
aus, die den Hebel 968 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 11
vorspannt und über die Rolle 972 gegen die linke Seite
des Vorsprungs 1036 wirkt, um die Gleitschiene 960 weiter
nach hinten zu bewegen, bis die Rolle 972 die linke
Raststellung U auf der Rastplatte 966 erreicht hat, ohne
daß dazu ein weiterer Antrieb vom Betätigungsglied 956,
Kabel 1004 oder Feder 1006 notwendig ist. Da der Riegel
958 allmählich angehoben wird, wenn die Schwenkeinrich
tung 122 der vorderen Kammer 68 im Gegenuhrzeigersinn
gemäß Fig. 11 rotiert und da das Maß der Winkeldrehung
der Einrichtung 122 in direkter Beziehung zum Durchmesser
des in der Kammer 68 geformten Ballenkerns steht, ergibt
sich, daß bei Wahl einer geeigneten Länge des Seils 1024
der erwünschte Enddurchmesser des Ballenkerns bestimmt
werden kann.
Da die Gleitschiene 960 weiter nach rückwärts oder nach
rechts in Fig. 11 bewegt wird, schwenkt der Ventilbetäti
gungshebel 952 im Uhrzeigersinn in die Stellung I nach
Fig. 12. Als Folge wird der Ventilschieber 960 des Ventils
950 in seine innere Stellung bewegt, in der die Pumpe 746
das Kolbenstangenende des Zylinders 254 für die Öffnungs-
und Schließeinrichtung der vorderen Kammer über die Leitungen
822, 824, 1028, 1030 mit Drucköl (wobei der Rücklauf zum
Vorratsbehälter 748 aus dem Zylinderende über die Leitungen
1032, 1040, 1034, 84 C und 842 erfolgt). Auf diese Weise
erfolgt beim Einfahren des Zylinders die nach oben ge
richtete Schwenkbewegung der Schwenkarme 256, 258 der
Baugruppe 250 zum Anheben und Absenken der oberen vor
deren Förderbandes zugleich mit der nach unten gerichteten
Schwenkbewegung der Bodenrampen 282 der Baugruppe 252.
Wenn die Baugruppen 250 und 252 der Öffnungs- und Schließ
einrichtung 72 der vorderen Kammer in den jeweiligen
angehobenen und abgesenkten Stellungen angeordnet sind,
ist das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 ausrei
chend geöffnet, um die Überführung eines Ballenkerns
durch das untere Förderband 80 aus der Kammer 68 durch
die vergrößerte Einlaßöffnung in die rückwärtige Kammer
70 zu ermöglichen. Wenn sich der Ballenkern dem rück
wärtigen Ende der Kammer 70 nähert, wird eine Auslöse
klappe 804 vom Rollenkern heruntergedrückt, wobei augen
blicklich die Zylinder 516, 518 vollständig zurückge
zogen werden und gleichzeitig die Schließung der rück
wärtigen Kammer erfolgt, in dem der obere Rahmen 324
von seiner teilweise geschlossenen in seine vollständig
geschlossene Stellung abgesenkt wird und wobei außerdem
die Höhe der Einlaßöffnung in die rückwärtige Kammer von
ihrem Maximalwert auf ihren Minimalwert verringert wird,
indem die Schwenkarme 484, 486 heruntergeschwenkt werden.
Aufgrund des Schließvorganges der rückwärtigen Kammer 70
wird das obere rückwärtige Förderband 326 über den Ballen
kern gezogen und auch gleichzeitig angetrieben, wenn der
Rollenformvorgang in der hinteren Kammer 70 beginnt.
Wenn die Baugruppen 250 und 252 der Öffnungs- und Schließ
einrichtung 72 entsprechend abgesenkt und angehoben sind,
um das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 zu schließen
und die Bildung eines Rundballenkerns in der vorderen
Kammer 68 einzuleiten, können bei der Verarbeitung von
bestimmtem Erntegut oder von Erntegut in bestimmtem Zu
stand Schwierigkeiten auftreten beim Abtrennen der heran
geführten Erntegutmatte von dem vorausgehenden Abschnitt,
der die Frontkammer bereits verlassen hat. Unter bestimm
ten Bedingungen reicht es nicht aus, nur das rückwärtige
Ende des vorderen oberen Förderbandes 120 abzusenken
und die Bodenrampen 282 anzuheben, um das rückwärtige
Ende der Kammer 68 zu schließen und das herangeführte
Erntegut aus seiner rückwärts gerichteten Bahn in eine
nach oben und vorn gekrümmte Bahn umzulenken, um da
durch die Formung des Ballenkerns einzuleiten.
Eine bevorzugte Einrichtung zum Einbau in die Maschine
10, um das herangeführte Erntegut beim Beginn der Bil
dung eines Rundballenkerns in der vorderen Kammer 68
zwangsläufig umzulenken, ist in Fig. 13 und 14 gezeigt.
Weitere Ausführungsmöglichkeiten für eine Ablenkeinrich
tung zum Einbau in die Maschine sind in Fig. 15 und 16
gezeigt, die jedoch nicht ganz so günstig wie die bevor
zugte Ausführungsform in leichterem Erntegut arbeiten.
Gemäß Fig. 13 und 14 ist ein Rohr 1044 vorgesehen, das
beim Einbau in die Maschine 10 ein Teil der Baugruppe 250
zum Anheben und Absenken des vorderen oberen Förderbandes
wird. Das Rohr 1044 trägt in der Nähe seiner Enden die
entsprechenden linken und rechten unteren Kettenräder 184,
186, die weiter oben als an den äußeren Enden von Tragteilen
270, 272 (Fig. 6) drehbar gehaltert beschrieben worden sind.
Im vorliegenden Fall würden die Enden des Rohres 1044 in
den entsprechenden äußeren Enden der Tragteile 270, 272
gelagert sein. Auf dem Rohr 1044 sitzen außerdem unter
Abständen ringförmige Führungsnaben oder Rollen 274, 276,
die weiter oben als an den entsprechenden Tragteilen 278,
280 (Fig. 6) befestigt beschrieben worden sind. Im vor
liegenden Fall würde das Rohr 1044 ebenfalls an den Trag
teilen 278, 280 drehbar gelagert werden.
Die bevorzugte Umlenkeinrichtung besitzt Gruppen 1046
von jeweils 4 Zähnen, die längs des Rohrs 1044 zueinander
unter Abstand angeordnet sind. In jeder Gruppe sind 4
Zähne 1048, 1050, 1052, 1054 jeweils an ihren inneren
Enden am Rohr 1044 befestigt und über den Umfang verteilt
und auch in Axialrichtung zueinander leicht versetzt an
geordnet. Die Zähne stehen radial vom Rohr 1044
nach außen und besitzen ein zugespitztes oder verjüngtes
äußeres Ende, das über den Umfang der Kettenräder 184,
186 vorsteht und in einer Spitze endet.
Das von dem unteren Förderband 80 rückwärts gegen das
geschlossene rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 ge
förderte Erntegut wird von den entsprechend Fig. 14 im
Uhrzeigersinn rotierenden Gruppen von Fingern zwangs
weise erfaßt und in eine nach oben und vorn gerichtete
Bahn umgelenkt, so daß gleichzeitig das Material von
dem vorangehenden Material abgetrennt und abgeschnitten
wird. Die Querstangen 128 des vorderen oberen Förderbandes
120 bewegen sich um die Führungs- bzw. Auflagenaben 276,
274 und dann in einem Weg nach oben, der die Kreisbahn
der zugespitzten Spitzen der rotierenden Gruppen von
Schneidfingern 148-154 kreuzt, so daß die Querstangen
128 auf natürliche Weise die Wirkung ausüben, daß das
Erntegut von den Fingern abgestreift wird, nachdem diese
die Bewegungsrichtung des Erntegutes kraftvoll umgelenkt
und umgeändert haben.
Die in Fig. 15 und 16 gezeigte andere Ausführungsform
einer Umlenkeinrichtung besteht in Form einer Gruppe von
drei U-förmigen Rinnenteilen 1056, 1058 und 1060, die
mit Hilfe von Befestigungsschrauben 1063 um annähernd
jede dritte Querstange 128 des vorderen Förderbandes 120
unter seitlichen Abständen zueinander festgeklemmt sind.
Wenn das vordere obere Förderband 120 entsprechend Fig. 1
im Uhrzeigersinn angetrieben wird, laufen die einzelnen
Querstangen um die unteren rückwärtigen Abstütznaben
274, 276, wobei die gegenüberliegenden Schenkelabschnitte
164, 166 von jedem Mitnehmerglied radial von den Naben
nach außen abstehen und Längskanten bilden, mit denen das
Erntegut kraftvoll erfaßt und von dem vorangehenden Ma
terial abgetrennt wird, um es in eine nach oben und vor
wärts gerichtete Bahn umzulenken.
In Fig. 1, 2 und 11 ist die Maschine 10 so gezeigt, wie
sie zu Beginn des Rundballen-Formvorganges in der rück
wärtigen Kammer 70 eingerichtet ist. Gemäß Fig. 11 ist
in der ersten Gruppe der Steuerteile die Folgerolle 782
in der linken Raststellung D der Rastplatte 776 der
Gleitschiene 768 angeordnet, so daß sich der Ventil
schieber 790 für das der rückwärtigen Kammer zugeordnete
erste Steuerventil in seiner äußeren Stellung befindet.
Die Baugruppen 512, 514 der Öffnungs- und Schließein
richtung 74 befinden sich in ihren unteren Stellungen,
da der Ventilschieber 790 sich in seiner äußeren Stel
lung befindet und weil der Ventilschieber 794 für das
zweite Steuerventil von Hand durch den Fahrer in seine
obere Stellung bewegt worden ist. Dies, d. h. zu Beginn
des Betriebs, wenn die Maschine 10 leer ist, ist der einzige
Fall, wo irgendeine Betätigung der Maschine manuell
erfolgen muß, abgesehen vom Anlassen und Abstellen
der Traktorzapfwelle durch den Fahrer.
In der zweiten Gruppe der Steuerteile befindet sich die
Folgerolle 892 in ihrer rechten Raststellung U in der
Rastplatte 886 der Gleitschiene 880 für die Bindeein
richtung, so daß der Ventilschieber 900 sich in seiner
inneren Stellung befindet. Die Bindegarn-Anlegerarme
680, 682 der Bindeeinrichtung 75 befinden sich in ihren
oberen Stellungen, nachdem der Ventilschieber 900 sich
in seiner inneren Stellung befindet.
In der dritten Gruppe der Steuerteile befindet sich die
Folgerolle 972 in ihrer linken Raststellung U auf der
Rastplatte 966 der der vorderen Kammer zugeordneten
Gleitschiene 960, so daß sich der Steuerventilschieber
980 in seiner inneren Stellung befindet. Die Baugruppen
250, 252 der Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 der
vorderen Kammer sind in ihren entsprechenden angeho
benen und abgesenkten Stellungen angeordnet, so daß
das vordere obere Förderband 120 stillsteht und das
rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 offen ist.
Fig. 17-24 zeigen schematisch die aufeinanderfolgenden
Stufen des Betriebsablaufes der Maschine 10, wenn sie
über das Feld fährt und kontinuierlich zu einem Schwad
zusammengelegtes Heu oder dergleichen vom Feld auf
nimmt und anschließend große Rundballen herstellt, ein
bindet und ablädt. Fig. 17A-24A zeigen schematisch
die Relativstellungen einiger Steuerteile in den drei
oben beschriebenen Gruppen in den verschiedenen, jeweils
daneben gezeigten Betriebszuständen der Maschine 10.
Entsprechend Fig. 17 ist die Maschine ähnlich Fig. 1
eingerichtet, um in der hinteren Kammer einen Rundballen
zu formen, wobei die in Fig. 17A gezeigten Steuerteile
die gleichen Stellungen einnehmen wie in Fig. 11. Die
Maschine 10 wird von einem nicht gezeigten Traktor
über das Feld gezogen und von der Traktor-Zapfwelle
angetrieben. Bei rotierender Zapfwelle erfaßt die Auf
nehmereinheit 76 in einem Schwad auf dem Boden abgelegtes
Erntegut und gibt es nach hinten auf das vordere Ende des
Bodens 78 und den oberen Trum des unteren Förderbandes
80 ab. Das Förderband 80 bewegt das Erntegut durch die
vordere offene Kammer 68 in die rückwärtige Kammer 70
bis an deren geschlossenes rückwärtiges Ende. In der
Kammer 70 bewegen der obere Trum des unteren Förderbandes
80 und der untere Trum des oberen Förderbandes 26 das
herankommende Erntegut in entgegengesetzten Richtungen,
so daß es im Gegenuhrzeigersinn zu einer Rolle zusammen
gewickelt wird. Die Rolle hat einen ausreichend großen
Durchmesser erreicht, um die Hilfsführungsglieder 500,
502, die in Fig. 17 nicht gezeigt sind, sich nach außen
zu bewegen.
Der vorgeschriebene Betriebsablauf der Ballenformung in
der hinteren Kammer setzt sich fort, wobei die Relativ
stellungen der Maschinenteile die gleiche wie in Fig. 17
und 17A bleiben, bis der Rundballen sich seinem erwünsch
ten Maximaldurchmesser gemäß Fig. 18 annähert. Entspre
chend Fig. 18 hat der Rundballen in der rückwärtigen
Kammer 70 etwa seine erwünschte endgültige Größe er
reicht. Dabei hat der Rundballen eine Drehbewegung im
Gegenuhrzeigersinn der Schwenkeinrichtung 328 unter
Streckung des oberen Förderbandes 326 bis zu einem Punkt
veranlaßt, wo der Ansatz 932 die Klinke 878 erfaßt und
bewegt und damit auch die Gleitschiene 880 für die Binde
einrichtung ausreichend nach hinten bewegt, damit die
Rolle 892 von ihrer rechten Raststellung U gemäß Fig. 17A
in ihre linke Raststellung D gemäß Fig. 18A auf der Rast
platte 886 der Gleitschiene 880 überwechselt. Diese Be
wegung der Gleitschiene 880 veranlaßt den Steuerventil
schieber 900, sich von einer inneren in eine äußere Stel
lung zu bewegen. In der äußeren Stellung bewirkt der
Steuerventilschieber 900 das Ausfahren des Hydraulikzy
linders 678, wodurch die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682
aus ihren oberen, einander überlappenden Stellung in
ihre unteren seitlichen Stellungen bewegt werden.
Fig. 19 zeigt den Zustand, in dem die Anlegerarme 680,
682 ihre unteren seitlichen Stellungen erreichen, wobei
das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 geschlossen
wird. Im einzelnen erfolgt das Schließen des rückwärtigen
Endes der vorderen Kammer folgendermaßen. Wenn der linke
Anlegerarm 680 sich nach unten bewegt und seiner unteren
Stellung annähert, zieht er das Seil 988 nach unten, das
über das erste Betätigungsglied 954 die Gleitschiene
960 ausreichend weit nach vorn bewegt, damit die Rolle
972 aus ihrer linken Raststellung U gemäß Fig. 18A in
ihre rechte Raststellung D gemäß Fig. 19A auf der Rast
platte 966 gelangt. Diese Bewegung der Gleitschiene 960
veranlaßt eine Bewegung des Ventilschiebers 980 von
seiner inneren in seine äußere Stellung, wobei in der
äußeren Stellung der Zylinder 254 der Öffnungs- und Schließ
einrichtung ausgefahren wird. Beim Ausfahren des Zylinders
254 schwenken die Arme 256, 258 der Baugruppe 250 nach
unten, während die Bodenrampen 282 der Baugruppe 252 nach
oben schwenken, so daß das rückwärtige Ende der vorderen
Kammer 68 geschlossen ist.
Die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 erreichen jedoch
ihre unteren Stellungen, bevor die Öffnungs- und Schließ
einrichtung 72 für die vordere Kammer deren rückwärti
ges Ende geschlossen hat. Wenn die Arme 680, 682 ihre
unteren Stellungen erreicht haben, werden die freien
Enden der Bindegarnstränge auf den das untere Förderband
80 vor den in der Kammer 70 gebildeten Rundballen gelegt,
und zwar im Bereich dessen äußerer Enden. Der obere Trum
des unteren Förderbandes 80 bringt die freien Enden der
Bindegarnstränge unter den rotierenden Rundballen, und
zwar zusammen mit den letzten Abschnitten des Ernte
gutes, das noch durch die vordere Kammer befördert
worden ist, bevor deren rückwärtiges Ende vollständig
geschlossen wurde. Durch die andauernde Drehbewegung
des Rundballens in der rückwärtigen Kammer durch den An
trieb des oberen Förderbandes 326 und des unteren För
derbandes 80 werden die Garnstränge um den Ballen herum
gewickelt und zusätzliche Abschnitte der kontinuierlichen
Garnstränge über die Arme 680, 682 nachgezogen.
Etwa zu der Zeit, wenn ein Rundballen eine oder mehrere
Umdrehungen vervollständigt hat, so daß die Garnstränge
den Umfang der Rolle an den Endabschnitten ein oder mehr
mals umgeben, erreichen die Baugruppen 250, 252 der
Öffnungs- und Schließeinrichtung 72 der vorderen Kammer
ihre zusammenwirkende Schließstellung. Fig. 20 zeigt
die Baugruppen 250, 252 der Öffnungs- und Schließein
richtung 72 in ihren entsprechenden abgesenkten und an
gehobenen Stellungen, in denen sich das obere Förderband
120 im Uhrzeigersinn bewegt und der untere Trum des
oberen Förderbandes 120 mit den Hilfsführungsglieder
238, 240 der vorderen Kammer 68 in Eingriff kommt, um
in dieser Kammer zusammen mit dem unteren Förderband 80
den anfänglichen Ballenkernbildungsbereich zu definieren
und dabei das herangeführte Erntegut am rückwärtigen Ende
der vorderen Kammer von den vorangehenden Abschnitten ab
zutrennen, die noch durch die Kammer hindurchgeführt
worden sind, bevor diese am rückwärtigen Ende abgeschlossen
worden ist. Die Bildung eines Ballenkerns in der vorderen
Kammer wird somit zwischen dem rückwärts laufenden oberen
Trum des unteren Förderbandes 80 und dem vorwärts laufen
den unteren Trum des oberen Förderbandes 120 eingeleitet.
Wenn die Baugruppe 250 der Öffnungs- und Schließeinrich
tung 72 für die vordere Kammer ihre untere Stellung er
reicht, werden die Bindegarn-Anlegerarme 680, 682 veranlaßt,
sich aus ihren unteren seitlichen Stellungen zurück in
ihre oberen überlappten Stellungen zurückzubewegen. Diese
rücklaufende Schwenkbewegung der Anlegerarme 680, 682
geht folgendermaßen vor sich. Das linke Ende des Quer
rohres 265 der Baugruppe 250 drückt den Pedalhebel 876,
der das Seil 906 nach unten zieht und die Gleitschiene
870 ausreichend nach vorn verschiebt, damit die Rolle
892 des vorgespannten Hebels sich aus ihrer linken Rast
stellung D in Fig. 19A in ihre rechte Raststellung U
gemäß Fig. 20A auf der Rastplatte 886 der Gleitschiene
880 bewegt. Diese Bewegung der Gleitschiene 880 veran
laßt eine Bewegung des Steuerventilschiebers 900 von
seiner äußeren in seine innere Stellung. In dieser inneren
Stellung veranlaßt der Ventilschieber 900 das Einfahren
des Hydraulikzylinders 678, wodurch die Anlegerarme 680,
682 aus ihren unteren, in Fig. 20 angedeuteten Stellungen
in ihre oberen, einander überlappten Stellungen ensprechend
Fig. 20 zurückschwenken.
Wenn sich die Anlegerarme 680, 682 nach oben bewegen, be
schreiben die Spitzen der Verlängerungsstücke 702, 704
(Fig. 8) nach oben gerichtete Bogenbahnen, auf denen die
Spitzen einander annähern, bis sie sich kreuzen und
nahe der oberen Bahnenden einander überlappen, wobei
die Garnstränge aus den Verlängerungen der Arme nach
unten geführt werden, über den Boden oder die Unterseite
des in der rückwärtigen Kammer rotierenden Rundballens
und dabei von den entgegengesetzten Enden zur Mitte ge
langen. Demzufolge sind, wenn die Anlegerarme 680, 682
ihre oberen Stellungen erreicht haben, die Bindegarn
stränge in einem Wendelverlauf über die gesamte Umfangs
fläche des Rundballens herumgewickelt, während die ver
bleibenden Abschnitte der Stränge, die sich zwischen dem
Rundballen und den Spitzen der Anlegerarme befinden,
zentrisch gelegt werden und sich dabei durch die Aus
nehmung 722 in der Bindegarn-Schneideinrichtung 676 er
strecken.
Fig. 20 zeigt außerdem die Baugruppen 512, 514 der Öff
nungs- und Schließeinrichtung 74 für die rückwärtige
Kammer, die betätigt sind, um das rückwärtige Ende der
Kammer 70 zu öffnen und die Höhe der vorderen Einlaß
öffnung in die Kammer 70 auf einen vorbestimmten Maximal
wert zu bringen, wenn die Anlegerarme 680, 682 ihre
oberen Stellungen erreichen.
Die Betätigung der Öffnungs- und Schließeinrichtung 74
für die rückwärtige 10656 00070 552 001000280000000200012000285911054500040 0002002705004 00004 10537 Kammer erfolgt folgendermaßen. Wenn
der linke Anlegerarm 680 aufwärts schwenkt und sich
seiner oberen Stellung annähert, legt sich der Stift
844 des Anlegerarms an den Ansatz 846 und bewegt diesen
im Uhrzeigersinn, so daß das Seil 854 abwärts und da
durch die Gleitschiene 768 ausreichend nach vorn bewegt
wird, um die am Hebel gelagerte Rolle 782 aus ihrer
linken Raststellung D gemäß Fig. 19A in ihre rechte
Raststellung U gemäß Fig. 20A auf der Rastplatte 776
der Gleitschiene 768 zu überführen. Bei dieser Bewegung
der Gleitschiene 768 wird der Steuerventilschieber 790
von seiner äußeren in seine innere Stellung bewegt. In
der inneren Stellung veranlaßt der Ventilschieber 790
das Ausfahren der Zylinder 516, 518 für die Öffnungs-
und Schließeinrichtung der rückwärtigen Kammer. Beim
Ausfahren der Zylinder 516, 518 schwenken der obere
Rahmen 324 und die Schwenkarme 484, 486 aus den Stel
lungen gemäß Fig. 20 in ihre entsprechenden Stellungen
nach Fig. 21 nach oben. Beim Aufwärtsschwenken der Arme
484, 486 werden die Bindegarnstränge, die sich durch die
Ausnehmung 722 in der Schneideinrichung 676 erstrecken,
durch das Messer 728 abgeschnitten.
Nähert sich der obere Rahmen 324 seiner oberen Stellung
574 in Fig. 7, so endet die Bewegung des rückwärtigen
oberen Förderbandes 326, und das rückwärtige Ende der
Kammer 70 ist ausreichend geöffnet, um den fertiggestell
ten und zusammengebundenen Rundballen mit Hilfe des un
teren Förderbandes 80 auf das Feld abzulegen. Die
Schwenkarme 484, 486 hatten bereits ihre oberen Stel
lungen erreicht, so daß die Höhe der rückwärtigen Kammer
einen ausreichend großen Wert besitzt, um die Überfüh
rung des Rollenkerns aus der vorderen Kammer 68 gemäß
den angedeuteten Umrißlinien nach hinten zu ermöglichen.
Fig. 21 zeigt einen Rundballenkern in der geschlossenen
vorderen Kammer 68 mit ausreichend großem Durchmesser,
um die in Fig. 21 nicht gezeigten Hilfsführungsglieder
238, 240 für das vordere Förderband 120 zu einer Schwenk
bewegung nach außen zu veranlassen. Hier hat der Rundballen
kern jedoch noch nicht den erwünschten Durchmesser erreicht,
bei dem er in die hintere Kammer 70 überführt werden kann.
Fig. 21 zeigt auch den oberen Rahmen 321 der hinteren
Kammer 70, der hier seine oberste Stellung erreicht hat
und gerade mit seiner Abwärtsschwenkbewegung beginnt. Im
einzelnen erfolgt der Richtungswechsel der Schwenkbe
wegung des oberen Rahmens 324 folgendermaßen. Wenn der
obere Rahmen 324 seine obere Stellung erreicht, hat sich
der daran befestigte Ansatz 864 im Gegenuhrzeigersinn aus
reichend verschwenkt, um das Seil 866 und damit die Gleit
schiene 768 weit genug nach hinten zu ziehen, damit die
Rolle 782 aus ihrer Raststellung U gemäß Fig. 20A in
ihre linke Raststellung D gemäß Fig. 21A auf der Rast
platte 776 der Gleitschiene 768 gelangt. Durch diese Be
wegung der Gleitschiene 768 wird der Ventilschieber 790
des ersten Steuerventils aus seiner inneren in seine
äußere Stellung bewegt, in der er das Einfahren der
Zylinder 516, 518 veranlaßt. Beim Einfahren dieser Zy
linder schwenkt der obere Rahmen 324 aus seiner oberen
Stellung 574 gemäß Fig. 7 nach unten.
Fig. 22 zeigt den oberen Rahmen 324 der hinteren Kammer
70 in seiner teilweise geschlossenen Stellung 572 gemäß
Fig. 7, wo seine Abwärtsbewegung angehalten worden ist und
in der er solange verbleibt, bis der Rundballenkern aus
der Kammer 68 in die hintere Kammer 70 überführt worden
ist.
Die Abwärtsbewegung des oberen Rahmens 384 in der teil
weise geöffneten Stellung 572 wird dann vorläufig beendet,
wenn der Ventilschieber 794 des zweiten Steuerventils von
seiner oberen Stellung gemäß Fig. 17A in seine untere
Stellung gemäß Fig. 22 gelangt, und zwar aufgrund des
Eingriffes des vorderen Endes des Hebels 818 mit dem
Betätigungsarm 766, der sich zusammen mit dem oberen Rahmen
324 abwärts bewegt und dabei die flache Platte 820 am
oberen Ende des Ventilschiebers 794 mitnimmt. Während
das rückwärtige Ende der Kammer 70 nun teilweise ge
öffnet bzw. teilweise geschlossen ist, verbleiben die
Schwenkarme 484, 486, die die Höhe des vorderen Ein
lasses zur rückwärtigen Kammer 70 steuern, aufgrund der
Federn 528, 530 weiterhin in ihren angehobenen Stellungen,
so daß die Einlaßöffnung zur rückwärtigen Kammer weiter
hin groß genug bleibt, um die Überführung des Rundballen
kerns aus der Kammer 68 zu ermöglichen.
Obwohl der Rundballenkern gemäß Fig. 22 immer noch nicht
den erwünschten größeren Durchmesser erreicht hat, bei
der er der Kammer 70 überführt wird, hat sich die Stel
lung der Rolle 972 aus der rechten Raststellung D gemäß
Fig. 21A soweit geändert, daß sich die Rolle nunmehr an
der linken Seite des Nockenscheitels auf der Rastplatte
966 gemäß Fig. 22A befindet. Diese Stellungsänderung re
sultiert aus der Rückwärtsbewegung der Gleitschiene 960,
die durch das Seil 1004 veranlaßt worden ist, das zurück
gezogen wird, wenn das zweite schwenkbare Betätigungs
glied 956 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird nach dem Ein
griff des Ansatzes 1008 mit dem Betätigungsarm 766, wenn
sich dieser zusammen mit dem oberen Rahmen 324 in die
teilweise geöffnete Stellung nach unten bewegt. Die Gleit
schiene 960 wird an einer weiteren Rückwärtsbewegung
gehindert, bei der die Folgerolle 972 ihre linke Rast
stellung U auf der Rastplatte 966 erreichen könnte, womit
das rückwärtige Ende der vorderen Kammer 68 geöffnet würde,
wobei die Rückwärtsbewegung der Gleitschiene durch den
Riegel 958 verhindert wird, der an der Rückseite des An
satzes oder der Schulter 1022 gemäß Fig. 22A anliegt.
Entsprechend Fig. 23 hat der Rundballenkern in der Kammer
68 nunmehr die erwünschte Größe erreicht und eignet sich
zur Überführung in die Kammer 70. Daher befindet sich
das hintere Ende der Kammer 68 im Öffnungsvorgang, so
daß das untere Förderband 80 den Rundballenkern durch
die Einlaßöffnung in die rückwärtige Kammer einführen
kann, wie dies in Fig. 23 und 24 mit Umrißlinien ange
deutet ist.
Das Öffnen der vorderen Kammer 68 erfolgt folgendermaßen.
Wenn der Ballenkern in der Kammer 68 an Größe zunimmt,
wird die Schwenkeinrichtung 122 zum Zusammenlegen und
Auffalten des oberen Förderbandes zu einer Drehung im
Gegenuhrzeigersinn bis zu einer Stelle veranlaßt, wo
der Riegel 958 über die Höhe des Ansatzes 1022 des Gleit
schlittens 960 angehoben wird, so daß dieser freikommt
und sich soweit zurückbewegen kann, bis die Rolle 972
die linke Raststellung gemäß Fig. 23A erreicht. Durch
die Rückwärtsbewegung der Gleitschiene 960 gelangt der
Steuerventilschieber 980 in seine innere Stellung. In
dieser Stellung veranlaßt der Steuerschieber 980 die
Einfahrbewegung des Zylinders 254 für die Öffnungs- und
Schließeinrichtung der vorderen Kammer, wobei gleich
zeitig die Schwenkarme 256, 258 nach oben bewegt und die
Bodenrampen 282 nach unten bewegt werden und die An
triebsbewegung des oberen Förderbandes 120 angehalten
wird. Gemäß Fig. 24 ist das rückwärtige Ende der vorderen
Kammer 68 vollständig wie in Fig. 17 geöffnet. Der Rund
ballenkern ist vom unteren Förderband 80 durch das hin
tere offene Ende der Kammer 68, durch die vergrößerte
vordere Einlaßöffnung der hinteren Kammer 70 und bis auf
die Betätigungsklappe 804 im Boden der Kammer 70 bewegt
werden, wobei der die Betätigungsklappe 804 herabdrückt
und über das Seil 802 und den Hebel 762 den Steuer
schieber 794 des zweiten Steuerventils von seiner unte
ren Stellung gemäß Fig. 22A in seine obere Stellung
gemäß Fig. 24A bringt. In der oberen Stellung veran
laßt der Steuerschieber 794 das Einfahren der Zylinder
516, 518 und das Abwärtsschwenken des oberen Rahmens
324 aus der teilweise angehobenen Stellung gemäß Fig.
23 in die untere Stellung gemäß Fig. 24, wo das rück
wärtige Ende der Kammer 70 vollständig geschlossen ist.
Gleichzeitig werden die Schwenkarme 484, 486 in ihre
unteren Stellungen gebracht, wodurch die Einlaßöffnung
am vorderen Ende der rückwärtigen Kammer auf einen Kleinst
wert gebracht wird. Durch das vollständige Absenken des
oberen Rahmens 324 wird das obere Förderband 326 im Uhr
zeigersinn angetrieben, das sich nunmehr über den Rund
ballenkern zieht und den Wickelvorgang von nachfolgen
dem Erntegut auf dem Umfang des Ballenkerns fortsetzt.
Die nachfolgenden Stufen der kontinuierlichen Arbeits
weise der Maschine 10 werden nunmehr wiederholt, und zwar
beginnend mit der vollständigen Herstellung eines Rund
ballens in der hinteren Kammer 70 entsprechend Fig. 18.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von Rundballen mittels
einer über ein Feld fahrbaren Maschine (10),
die eine Aufnehmereinrichtung (76) für auf dem Feld
abgelegtes Erntegut,
eine Ballenformkammer (70)
und eine Zwischenspeichereinrichtung (68) aufweist,
bei dem das von der Maschine aufgenommene Gut in
die Form eines Rundballens gebracht wird,
und bei dem das während der Zeitdauer des Verschnü
rens und des Abwerfens des fertiggestellten Rund
ballens aufgenommene Gut zwischengespeichert und
nach dem Abwurf des fertiggestellten Rundballens zu
sammen mit dem nachfolgend aufgenommenen Gut zur
Bildung des nächsten Rundballens verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem zwischengespeicherten Gut ein Rollenkern
für einen neuen Rundballen gewickelt wird,
und daß nach dem Abwurf des fertiggestellten Rund
ballens der vorbereitete Rollenkern zu einer rück
wärtigen Stelle der Maschine befördert und dann mit
dem nachkommenden aufgenommenen Erntegut kontinuier
lich weitergewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rundballen in einer mit dem ständig aufge
nommenen Gut beschickten rückwärtigen Ballenform
kammer (70) gewickelt und verschnürt und der Rund
ballenkern in einer mit dem ständig aufgenommenen
Gut beschickten als Zwischenspeicher dienenden vor
deren Ballenformkammer (68) gebildet wird, während
der erste Rundballen verschnürt und entladen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rundballenkern aus der vorderen
Ballenformkammer (68) nach dem Entladen des fertig
gestellten Rundballens aus der rückwärtigen Ballen
formkammer (70) in diese überführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der vorderen Ballenformkammer
(68) der Rundballenkern bis auf einen vorbestimmten
Durchmesser gebracht und anschließend in der rückwär
tigen Ballenformkammer (70) auf einen größeren Durch
messer gewickelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formung eines Rund
ballens in der vorderen Ballenformkammer (68) einge
leitet und in der rückwärtigen Ballenformkammer (70)
vervollständigt wird, und daß in der vorderen Ballen
formkammer (68) mit der Bildung eines Rundballenkerns
begonnen wird, bevor der Rundballen in der rückwärtigen
Ballenformkammer (70) fertiggestellt ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der
vorderen Ballenformkammer (68) offengehalten wird,
Erntegut durch die vordere Ballenformkammer in die
rückwärtige Ballenformkammer (70) gefördert und dort
in die Form eines Rundballens gebracht wird, und
daß das Auslaßende der vorderen Ballenformkammer (68)
geschlossen wird, bevor der Rundballen in der rück
wärtigen Ballenformkammer (70) fertiggestellt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaßende der vorderen Ballenformkammer (68)
nach dem Entladen des Rundballens aus der rückwärtigen
Ballenformkammer (70) geöffnet und anschließend der
Rundballenkern aus der vorderen Ballenformkammer (68)
in die rückwärtige Ballenformkammer (70) überführt
wird.
8. Rundballen-Formmaschine mit einer Aufnehmereinrich
tung (76), einer auf dem Maschinenrahmen angeordneten
und im wesentlichen in Längsrichtung wirksamen unteren
Fördereinrichtung (80), die zusammen mit einer in ihrem
Verlauf einstellbaren oberen endlosen Fördereinrich
tung (326) eine Ballenformkammer (70) bildet, die eine
durch die obere Fördereinrichtung verschließbare rück
wärtige Abgabeöffnung aufweist, und mit einer auf dem
Maschinenrahmen angeordneten Hilfsfördereinrichtung (120),
um das während der Dauer des Verschnürens und des
Entladens des Rundballens aufgenommene Erntegut zu
speichern und im Anschluß an die Speicherung der ent
leerten Ballenformkammer (70) zuzuführen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfördereinrichtung
ein auf dem vorderen Bereich der Maschine angeordnetes
endloses oberes, in seinem Verlauf durch Führungs- und
Umlenkeinrichtungen (122) einstellbares endloses oberes
Förderband (120) aufweist, das zusammen mit der unteren
Fördereinrichtung (80) eine vordere Formkammer (68)
zur Formung eines Rundballens mit einer mittels einer
Schließeinrichtung (72, 250 bzw. 254) gesteuerten
rückwärtigen Öffnung bildet, die zur Einleitung der
Formung eines neuen Rundballens verschlossen wird,
sobald der zuvor in der rückwärtigen Formkammer (70)
gebildete Rundballen einen bestimmten Durchmesser er
reicht hat.
9. Rundballen-Form-Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Fahrrahmen (12) eine Einrichtung
(75) zum Verschnüren des Rundballens mit Bindegarn oder
anderem Bindematerial vor der Fertigstellung des Rund
ballens in der rückwärtigen Formkammer (70) vorgesehen
ist.
10. Rundballen-Form-Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die rückwärtige Formkammer (70) be
züglich des Entladevorgangs fertiggestellter Rundballen
steuerbar ist.
11. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fördereinrich
tung (80) außerdem vorgesehen ist, um einen Rundballen
aus der vorderen Formkammer (68) in die rückwärtige Form
kammer (70) zu überführen, nachdem der dort zuvor ge
bildete Rundballen entladen ist.
12. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Formkammer
(68) zum Wickeln von Ballenkernen und die rückwärtige
Formkammer (70) zum Wickeln und Fertigstellen von Rund
ballen größerer Abmessungen ausgebildet ist.
13. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Förderein
richtung (80) zur Überführung des Rundballenkerns aus
der vorderen Formkammer (68) in die rückwärtige Form
kammer (70) auf dem Fahrrahmen angeordnet ist.
14. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderen Formkammer
(68) Einrichtungen (282, 120, 184, 250) zugeordnet sind,
um die Herstellung eines Rundballenkerns einzuleiten, be
vor der vorangehende Rundballen in der rückwärtigen Kam
mer fertiggestellt ist.
15. Rundballen-Form-Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis
14, gekennzeichnet durch Steuereinrichtungen, die bei kon
tinuierlichem Betrieb der unteren Fördereinrichtung (80)
das Auslaßende der vorderen Formkammer (68) öffnen, um
den gewickelten Ballenkern in die rückwärtige Formkammer
(70) zu überführen bzw. die rückwärtige Öffnung schließen,
um nach Fertigstellung des Rundballens in der rückwärti
gen Formkammer die Herstellung eines neuen Rundballens bzw.
Ballenkerns einzuleiten, nachdem das Auslaßende der rück
wärtigen Formkammer geöffnet worden ist (Fig. 11).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SPERRY CORP., 17557 NEW HOLLAND, PA., US |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WALLACH, C., DIPL.-ING. KOCH, G., DIPL.-ING. HAIBA |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |