DE602004009666T2 - Rundballenpresse - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F2015/077Pressing chamber formed by belts and rollers
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Rundballenpresse mit Seitenstrukturen, festen Rollen, mindestens zwei beweglichen Schwenkarmen, die bewegliche Rollen tragen, und flexiblen Ballenpressmitteln, die einen Endloskreis erzeugen und über die Rollen geführt werden, um eine Ballenkammer zu umfangen.
  • Die europäische Patentspezifikation EP 309 936 B1 offenbart eine Rundballenpresse mit einem einzigen Satz von Endlosbändern, die über eine Reihe von festen und beweglichen Rollen geführt werden, wobei die beweglichen Rollen auf zwei Spannarmen getragen werden, die mehrere Schleifen erzeugen, um eine ausreichende Ballenlänge bereitzustellen, die sich über den Umfang eines fertigen Ballens erstreckt. Ein unterer Spannarm wird durch eine Feder betätigt, die sich mit zunehmendem Erntegut, das in die Ballenkammer eintritt, ausweitet.
  • EP A1 309 941 offenbart eine Rundballenpresse mit zwei Sätzen von Endlosbändern und zwei Spannarmen, die mittels eines einzigen hydraulischen Zylinders gesteuert werden. Dieser hydraulische Zylinder wird benutzt, um die Spannung in den zwei Bandsätzen zu steuern und eine gesteuerte Bewegung des Ballens während der Bildung und der Entladung bereitzustellen.
  • Aus FR 2 793 382 ist eine Rundballenpresse mit zwei Schwenkarmen bekannt, die beide auf festen Seitenwänden einer Ballenkammer gelagert sind, die durch Anheben beweglicher hinterer Seitenwände geöffnet werden kann, um einen Ballen zu entladen. Aufgrund des Gewichts der hinteren Seitenwände – dem so genannten Tor – und seiner Größe ist das Entladen eines Ballens sehr zeitaufwendig.
  • US 2003/0084792 A1 lehrt eine Rundballenpresse mit einem Entladeschwenkrahmen, der außerhalb einer Ballenkammer funktioniert und mit nur einem Spannarm versehen ist. Es wurde herausgefunden, dass diese Anordnung die Erzeugung von Ballen mit großem Durchmesser nicht ermöglicht.
  • Das Problem dieser Erfindung beruht, wie zu sehen, auf den Herausforderungen der Bildung von Ballen mit einem größeren Durchmesser, wie 2 m und mehr, wobei Bänder, Ketten oder dergleichen und ihre Steuermittel minimal gehalten werden sollten, um die Kosten gering zu halten.
  • Dieses Problem wird auf innovative Weise mittels der Lehre von Anspruch 1 gelöst, wobei vorteilhafte Merkmale, die die Erfindung weiter entwickeln, in den mit Anspruch 1 in Beziehung stehenden Ansprüchen gegeben sind.
  • Gemäß dieser Lehre stellt der erste Schwenkarm, dessen Position mit zunehmendem Durchmesser des Ballens variiert, den Ballenpressmitteln Länge bereit, da die Mitläuferrolle die Schleife in den Ballenpressmitteln mit zunehmendem Durchmesser verkürzt. Die übrigen Rollen auf dem ersten Schwenkarm können entweder zum Steuern der Ballenpressmittel und/oder zum Begrenzen der Ballenkammer benutzt werden. Die Ballenpressmittel können ein oder mehrere Bänder oder ein Förderband sein. Der zweite Schwenkarm mit seiner Mitläuferrolle unterstützt den ersten Schwenkarm beim Zurückhalten und Freigeben von Länge der Ballenpressmittel während des Ballenpressvorgangs und nach der Ballenentladung. Die zwei Rollen, zwischen denen eine Strecke verläuft, auf die die Rolle des zweiten Schwenkarms wirkt, können Rollen in einer festen Position auf der Ballenpresse, mit einem Schwenkarm bewegliche Rollen oder eine Mischung von beiden sein. Die bewegliche Rolle oder die beweglichen Rollen, die sich mit dem Entladeschwenkrahmen unabhängig von den Wänden bewegen, ermöglichen eine Bewegung, die zur Steuerung des Durchhängens in den Ballenpressmitteln benötigt wird, ohne durch die Bewegung oder Nichtbewegung der Wände aus anderen Gründen eingeschränkt zu sein.
  • Die Position der dritten oder Mitläuferrolle auf dem ersten Schwenkarm muss im Verhältnis zu der Fähigkeit der Ballenpressmittel gesehen werden, durch die Bewegung des zweiten Schwenkarms oder durch andere Mittel Länge zu erlangen. Das heißt, wenn von der Mitläuferrolle nur eine geringe Länge der Ballenpressmittel gewährt werden muss, kann die Rolle nahe der Schwenkachse des ersten Schwenkarms angeordnet sein, wohingegen, wenn viel Länge erforderlich ist, sie weit von der Schwenkachse entfernt und vorzugsweise in einer sich frei bewegenden Endregion angeordnet sein sollte. Je nach der Gestaltung des ersten Schwenkarms können Vorbereitungen getroffen werden, um die Mitläuferrolle an der einen oder an der anderen Stelle zu installieren. Es kann zu Situationen kommen, in denen Rollen an beiden Seiten der übrigen zwei Rollen bereitgestellt werden können.
  • Eine vierte Rolle, die sich auf und versetzt von dem ersten Schwenkarm befindet, könnte benutzt werden, um Reibung zwischen dem Ende des Schwenkarms und den Ballenpressmitteln in einer der unbestimmten Positionen beider Schwenkarme zu vermeiden.
  • Wenn zwei aneinander angrenzende Rollen auf dem ersten Schwenkarm benutzt werden, um die obere Region der Ballenkammer zu schließen, werden sie von dem wachsenden Ballen nach oben bewegt und steuern dadurch die Länge der Ballenpressmittel, die von der sich ebenfalls bewegenden Mitläuferrolle gewährt wird.
  • Wenn sich der zweite Schwenkarm durch die Ballenkammer bewegen kann, kann er die Ballenbewegung während des Entladens unterstützen oder zumindest vermeiden, dass der Ballen zurückrollt.
  • Die Tatsache, dass bewegliche Rollen am Ende des zweiten Schwenkarms entfernt von der Schwenkachse vorhanden sind, stellt einen langen Weg der beweglichen Rollen bereit, die eine Schleife erzeugen können, um entweder den Ballenpressmitteln Länge zu geben oder das Durchhängen zu steuern.
  • In einem Fall, in dem bewegliche Rollen an beiden Enden des zweiten Schwenkarms bereitgestellt werden, kann entweder mehr als eine Schleife bereitgestellt werden oder es können Vorbereitungen getroffen werden, um im Laufe seiner Bewegung einen Reibungskontakt zwischen dem zweiten Schwenkarm und den Ballenpressmitteln zu vermeiden. Wenn der zweite Schwenkarm ferner mit beweglichen Rollen an seinen Enden versehen ist, werden die Stränge der Ballenpressmittel, die über die Enden verlaufen, weder beschädigt, noch erzeugen sie eine Reibung.
  • Ein zweiter Arm mit Auslegern, die außerhalb der Ballenkammer angeordnet sind, kann in einem größeren Bereich schwenken, da keine festen Rollen oder beweglichen Rollen in der Ballenkammer seinen Weg kreuzen.
  • Mittels einer gemeinsamen Steuerung für zwei Schwenkarme im Gegensatz zu einer anderen Steuerung wie einer Feder werden die Kosten niedriger gehalten als bei der Benutzung von zwei Steuerungen. Die Benutzung eines Satzes von Ballenpressmitteln für eine einzige Ballenkammer stellt eine gleichmäßige Spannung in den gesamten Ballenpressmitteln bereit und deckt den Ballenumfang genauer ab als zwei Ballenpressmittel, die eine Grenzfläche und somit einen Spalt aufweisen und Schleifen aufweisen können, um genügend Länge bereitzustellen, die zum Umschließen eines großen Ballens erforderlich ist. Das Betätigungsglied kann hydraulisch oder elektrisch angetrieben sein und kann an den Schwenkarmen direkt oder über Verbindungen, Kabel, Ketten oder dergleichen angreifen.
  • Um dem Ballenpresssteuermittel Stabilität bereitzustellen, das heißt, sicherzustellen, dass sich keiner der beiden Schwenkarme in einer unerwünschten Weise bewegt, wenn bestimmte Ballenpressbedingungen auftreten, oder um das gesamte Spannsystem in einer bestimmten Position zu halten, wenn Federn oder andere Kräfte angewendet werden, ist es hilfreich, ein anderes Betätigungsglied zu benutzen, um das gesamte Spannsystem zu steuern.
  • Die Benutzung von Betätigungsgliedern für jeden der Schwenkarme stellt mehr Flexibilität bereit, insbesondere in Fällen, in denen Bauteile und Teile in dem Bereich zwischen den beiden Schwenkarmen angeordnet sind, die den Raum zum Installieren eines gemeinsamen Betätigungsglieds blockieren. Um Interferenzen zwischen den Schwenkarmen oder eine unerwünschte Stärke oder ein Durchhängen in den Ballenpressmitteln zu vermeiden, werden alle Betätigungsglieder von einem gemeinsamen Ballenpresssteuermittel gesteuert, das gewöhnlich eine elektronische Steuerung, Sensoren, eine CPU und/oder dergleichen aufweist.
  • Wenngleich die Benutzung eines Drehbetätigungsglieds nicht ausgeschlossen wird, wird ein lineares Betätigungsglied, das gewöhnlich als ein hydraulischer Zylinder bezeichnet wird, bevorzugt, da es mehr Leistung anwenden kann und leichter zu verbinden ist. Ein hydraulischer und elektrischer Antrieb ist leicht zu steuern und auf Rundballenpressen verfügbar, die von einem Traktor oder dergleichen angetrieben werden.
  • Ein Widerstand in dem Ballenpressmittel, gegen den das Betätigungsglied herausgezogen oder zurückgezogen wird, führt zu Spannung in den Ballenpressmitteln und erzeugt so einen dichten Ballen. Solch ein Widerstand kann während des Ballenpressvorgangs variabel sein, um bezüglich seines gesamten Durchmessers einen dichten Ballen oder anfangs einen weichen Kern und später einen dichten Ballen bereitzustellen.
  • Durch Verwenden von Hebelarmen zum Verbinden des Betätigungsglieds mit den Schwenkarmen ist es möglich, ihre Position in Bezug auf den Schwenkarm derart auszuwählen, dass das Drehmoment am besten übertragen werden kann. Ein anderer Vorteil liegt in der Möglichkeit, den Drehsinn der Schwenkarme zu steuern, was die Anpassung an gegebene strukturelle Einschränkungen wie Rollen oder Streben, die den Weg der Schwenkarme kreuzen, ermöglicht.
  • In einem Fall, in dem das Betätigungsglied derart angeordnet ist, dass es nicht voll zurückgezogen ist wenn der Ballenpressvorgang beginnt, kann es in einer ersten Bewegung für die Ballenpressmittel Länge freigeben und in einer zweiten Bewegung die Ballenpressmittel straffen.
  • Wenn ein zweiter U-förmiger Arm außerhalb der Ballenkammer schwenken kann und sich zu der Vorderseite der Rundballenpresse erstreckt, wobei seine bewegliche Rolle die Ballenpressmittel führt, schränkt er den Bereich, in dem Verpackungs- oder Festbindemittel angeordnet sein sollten, nicht ein.
  • Eine hintere Stelle des Schwenkzentrums des zweiten Schwenkarms vermeidet, dass das Vorderende des zweiten Schwenkarms zu weit über die Vorderseite oder Oberkante der Rundballenpresse hinaus verläuft.
  • Nachstehend werden mehrere Ausführungsformen der Erfindung ausführlicher und mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung und Seitenansicht eine Rundballenpresse gemäß einer ersten Ausführungsform mit zwei Spannarmen, die von einem einzigen Betätigungsglied in einer leeren Phase gesteuert werden,
  • 2 die Rundballenpresse aus 1 mit einem fertigen Ballen,
  • 3 die Rundballenpresse aus 1 mit einem fertigen Ballen während des Entladens,
  • 4 die Rundballenpresse aus 1 mit einem fertigen Ballen nach dem Entladen,
  • 5 in schematischer Darstellung und Seitenansicht eine Rundballenpresse gemäß einer zweiten Ausführungsform mit zwei Spannarmen, die von zwei Betätigungsgliedern in einer leeren Phase gesteuert werden,
  • 6 die Rundballenpresse aus 5 mit einem fertigen Ballen,
  • 7 die Rundballenpresse aus 5 mit einem fertigen Ballen während des Entladens,
  • 8 in schematischer Darstellung und Seitenansicht eine Rundballenpresse gemäß einer dritten Ausführungsform in einer leeren Phase mit zwei Schwenkarmen, von denen einer drei bewegliche Rollen aufweist und von insgesamt zwei Betätigungsgliedern gesteuert wird,
  • 9 die Rundballenpresse aus 8 mit einem fertigen Ballen,
  • 10 die Rundballenpresse aus 8 mit einem fertigen Ballen während des Entladens,
  • 11 die Rundballenpresse aus 8, wenn ein fertiger Ballen entladen ist und die Schwenkarme in eine Ballenausgangsposition zurückkehren,
  • 12 in schematischer Darstellung und Seitenansicht eine Rundballenpresse gemäß einer vierten Ausführungsform mit zwei Spannarmen, die von zwei Betätigungsgliedern gesteuert werden und drei bewegliche Rollen auf einem von ihnen aufweisen, wenn der Ballen entladen wird,
  • 13 die Rundballenpresse aus 12, nachdem der Ballen entladen ist,
  • 14 in schematischer Darstellung und Seitenansicht eine Rundballenpresse gemäß einer fünften Ausführungsform mit zwei Spannarmen, die von einem einzigen Betätigungsglied in einer leeren Phase gesteuert werden,
  • 15 die Rundballenpresse aus 14 mit einem fertigen Ballen, und
  • 16 die Rundballenpresse aus 14 mit einem fertigen Ballen während des Entladens.
  • 1 zeigt eine Rundballenpresse 10 mit einem Gestell 12, einem ersten Schwenkarm 14, einem zweiten Schwenkarm 16, festen Rollen 18, beweglichen Rollen 20, Ballenpressmitteln 22, einer Ballenpressmittelsteuerung 24, einem Zuführmechanismus 26 und einem Entlademechanismus 28.
  • Diese Rundballenpresse 10 ist von der Art mit variabler Kammer und wird hinter einem Traktor oder dergleichen (nicht dargestellt) über ein Feld gezogen, um Erntegut aufzunehmen und runde zylindrische Ballen davon zu bilden, wie im Allgemein bekannt ist. Wenngleich nicht dargestellt, kann diese Rundballenpresse 10 ein Schnur-, Netz- oder Kunststoffverpackungssystem umfassen, wie ebenfalls bekannt ist. Darüber hinaus kann die Rundballenpresse 10 Teil eines selbstfahrenden Fahrzeugs oder von der Ziehart sein.
  • Das Gestell 12 weist im Wesentlichen eine Radachse 30, Seitenstrukturen 32, an denen Wände 33 befestigt sind, und eine Deichsel 34 auf. Die Radachse 30 kann von der festen einachsigen Art sein, wie dargestellt, oder zum Beispiel von der Tandemachsenart mit oder ohne Federung sein. Jede Seitenstruktur 32 ist vertikal ausgerichtet, wird von der Radachse 30 getragen und bildet die Rundballenpresse 10 mit ihren nicht dargestellten Wänden seitlich. Solch eine Seitenstruktur 32 und unabhängige Wände sind diesbezüglich in EP 1 264 531 ausführlicher offenbart, jedoch ist diese Erfindung nicht auf eine Verwendung mit solch einer Gestaltung eingeschränkt. In diesem Fall sind die Seitenstrukturen 32 in dem Bereich einer dazwischen ausgebildeten Ballenkammer 36 nicht gespalten. Die Seitenstrukturen 32 bleiben an ihrem Platz, wenn ein gepresster Ballen 38 ausgeworfen wird, im Gegensatz zu Seitenwänden des Standes der Technik, deren hinterer Abschnitt während des Entladens des Ballens 38 angehoben wird. Wenngleich die Wände 33 im Allgemeinen ein integraler Teil der Seitenstrukturen 32 sein könnten, sind sie in gestrichelten Linien in den folgenden Ausführungsformen als Teile dargestellt, die an den Seitenstrukturen 32 befestigt sind und als einzige Funktion haben, die Ballenkammer 36 seitlich abzudecken. Im Gegensatz zum Stand der Technik sind sie nicht in Hälften gespalten und erstrecken sich nicht oder kaum über die Umrisse eines fertigen Ballens 38 hinaus. Wenn solche separaten Wände 33 vorhanden sind, werden die Schwenkarme 14 und 16 und die festen Rollen 18 von anderen Teilen der Seitenstrukturen 32 getragen. Die Deichsel 34 ist an den Seitenstrukturen 32 in bekannter Weise befestigt, um die Rundballenpresse 10 mit dem Traktor (nicht dargestellt) zu verbinden. Der Abstand zwischen den Seitenwänden auf der Seitenstruktur 32 kann während des Betriebs eingestellt werden.
  • Der erste Schwenkarm 14 ist zwischen der Seitenstruktur 32 angeordnet und nimmt im Wesentlichen die Form eines "U"s an. Die Basis des "U"s des ersten Schwenkarms 14 ist auf einer Achse 40 gelagert, die horizontal und zu der Fahrtrichtung der Rundballenpresse 10 quer ausgerichtet ist und mit Bezug auf die Seitenstrukturen 32 befestigt ist. Die Achse 40 ist von der Vorderseite um ungefähr ein Drittel der Länge der Seitenstrukturen 32 und von der Oberseite um ein Drittel der Höhe der Seitenwand oder Seitenstruktur 32 angeordnet. Die Ausleger 42 des "U"s des ersten Schwenkarms 14 erstrecken sich parallel zu der Seitenstruktur 32 oder den Seitenwänden und sind betrachtet von der in der Zeichnung dargestellten rechten Seite in einer vertikalen Richtung bezüglich einer Uhrzeigerposition zwischen 7:00 (Ballenausgangsposition) und 11:00 (volle Ballenposition) Uhr schwenkbar. Die Länge der Ausleger 42 erreicht fast die Hälfte der Höhe der Seitenstruktur 32, das heißt, sie enden im Wesentlichen nahe bei einer Linie zwischen einer festen Rolle D und einer beweglichen Rolle g, wenn sich ein Entladeschwenkrahmen 54 in seiner unteren Position befindet. Mindestens ein Hebelarm 44 ist mit den Auslegern 42 oder der Basis des „U"s fest verbunden.
  • Der zweite Schwenkarm 16 weist eine ähnliche "U"-Konstruktion auf wie der erste Schwenkarm 14, wobei eine Achse 45 für die Basis des „U"s nahe der oberen Kante der Seitenstrukturen 32 auf etwa der Hälfte ihrer Länge angeordnet ist. Die Ausleger 46 des "U"s des zweiten Schwenkarms 16 verlaufen auch parallel zu den Seitenwänden oder Seitenstrukturen 32 und sind betrachtet von der rechten Seite in einer vertikalen Richtung bezüglich einer Uhrzeigerposition zwischen 6:00 (Ballenausgangsposition) und 8:00 (volle Ballenposition) Uhr schwenkbar. Die Ausleger 46 sind etwas länger als die Ausleger 42. Schließlich ist an einer Seite des zweiten Schwenkarms 16 ein Hebelarm 48 verbunden, um eine bewegliche Rolle 20 aufzunehmen, wie später beschrieben werden wird, wobei an der anderen Seite mindestens ein Hebelarm 50 für das Ballenpresssteuermittel 24 befestigt ist, wie ebenfalls später beschrieben werden wird. Beide Hebelarme 48, 50 und die Ausleger 46 bilden im Wesentlichen eine „T"-Form.
  • Die festen Rollen 18 weisen Endabschnitte auf, die in, auf oder an den Seitenstrukturen 32 drehbar gelagert sind, wobei sie alle parallel zueinander und parallel zu dem Boden verlaufen, auf dem die Rundballenpresse 10 steht. Je nach der gewählten Ausführungsform können mehr oder weniger feste Rollen 18 vorhanden sein, wobei die meisten von ihnen die gleiche Gestaltung aufweisen, das heißt, einen Rollenkörper, der auf einer Welle oder Flanschwelle gelagert ist, oder einen Rollenkörper mit festen Flanschwellen, die in Lagern (nicht dargestellt) in den Seitenstrukturen 32 drehbar aufgenommen sind. Jedoch kann der Durchmesser der Rollen 18 von Rolle 18 zu Rolle 18 unterschiedlich sein. Es versteht sich, dass „fest" bedeutet, dass ihre Position fest ist, wobei sich die Rollen 18 als solche drehen können. Zum Zwecke der fortgehenden Beschreibung sind die festen Rollen 18 mit Großbuchstaben A bis F benannt, wobei:
    A eine feste Rolle 18 bezeichnet, die etwas über einem Eingang 52 der Ballenkammer 36 und über und nahe bei dem Zuführmechanismus 26 angeordnet ist;
    C eine feste Rolle 18 in dem oberen hinteren Eckbereich der Rundballenpresse 10 bezeichnet;
    D eine feste Rolle 18 bezeichnet, die nahe bei der oberen Kante der Seitenstrukturen 32 und bei etwa der Hälfte ihrer Länge angeordnet ist;
    E eine feste Rolle 18 bezeichnet, die ebenfalls nahe bei der oberen Kante der Seitenstruktur 32 angeordnet ist, jedoch zwischen dem oberen vorderen Eckbereich der Rundballenpresse 10 und der festen Rolle 18, die durch D gekennzeichnet ist, und
    F eine feste Rolle 18 in dem oberen vorderen Eckbereich der Rundballenpresse 10 bezeichnet.
  • Mindestens eine der starren Rollen 18 wird derart angetrieben und gebildet, dass sie Bewegungsenergie von der angetriebenen Rolle 18 auf die Ballenpressmittel 22 übertragen kann. Einige der Rollen 18 können Führungsmittel für die Ballenpressmittel 22 aufweisen.
  • Die beweglichen Rollen 20, das heißt diejenigen, deren Position während des Ballenpressvorgangs variieren kann, verlaufen parallel zu den festen Rollen 18 und weisen eine vergleichbare Gestaltung auf. Die beweglichen Rollen 20 sind durch Kleinbuchstaben a bis i benannt, wobei:
    • a) eine bewegliche Rolle 20 in der Endregion (entfernt von der Achse 40) der Ausleger 42 des ersten Schwenkarms 14 bezeichnet;
    • b) eine bewegliche Rolle 20 nahe bei der Endregion (entfernt von der Achse 40) der Ausleger 42 des ersten Schwenkarms 14 bezeichnet;
    • c) eine bewegliche Rolle 20 auf etwa der Hälfte der Länge der Ausleger 42 des ersten Schwenkarms 14 bezeichnet;
    • d) eine bewegliche Rolle 20 in der Endregion (entfernt von der Achse 45) der Ausleger 46 des zweiten Schwenkarms 16 bezeichnet;
    • e) eine bewegliche Rolle 20 nahe bei der Endregion (entfernt von der Achse 45) der Ausleger 46 des zweiten Schwenkarms 16 bezeichnet;
    • f) eine bewegliche Rolle 20 zwischen den freien Endabschnitten der Hebelarme 48 des zweiten Schwenkarms 16 bezeichnet;
    • g) eine bewegliche Rolle 20 bezeichnet, die in einem unteren vorderen (wie in 1 zu sehen) Eckbereich des Entladeschwenkrahmens 54 angeordnet ist,
    • h) eine bewegliche Rolle 20 bezeichnet, die in einem unteren hinteren (wie in 1 zu sehen) Eckbereich des Entladeschwenkrahmens 54 angeordnet ist, und
    • i) eine bewegliche Rolle 20 bezeichnet, die zwischen den Rollen g und h, jedoch nahe bei h und etwas unterhalb einer Linie durch Rollen g und h des Entladeschwenkrahmens 54 angeordnet ist.
  • Der Entladeschwenkrahmen 54 weist im Wesentlichen die Form eines Dreiecks auf, dessen eine obere Ecke (wie in 1 zu sehen) um eine Achse 56 gelagert ist, die parallel zu den Achsen 40, 45 verläuft und sehr nahe bei den beweglichen Rollen 20, Bezugszeichen e, angeordnet ist, wenn der zweite Schwenkarm 16 seine Position einnimmt, wenn der Ballenpressvorgang beginnt. Jeweils mit Bezug auf 1 befindet sich die hintere untere Ecke des Entladeschwenkrahmens 54 in dem hinteren unteren Eckbereich der Seitenstruktur 32 und der vordere untere Eckbereich des Entladeschwenkrahmens 54 ist unmittelbar hinter einer unteren Rolle 64 angeordnet, die später beschrieben werden wird.
  • Die Ballenpressmittel 22 in dieser Ausführungsform sind durch einen Satz von Bändern ausgebildet, die parallel zueinander in einer seitlich beabstandeten Beziehung verlaufen. Statt dessen könnte ein einziges Endlosband zur Bereitstellung von Flexibilität, oder ein Förderband benutzt werden, das über die Rollen 18 und 20 verlaufen kann. Das Führen der Ballenpressmittel 22 wird im Folgenden mit Bezug auf die Ausführungsform und Betriebsweise aus 1 beschrieben. Ausgehend von der festen Rolle 20, Bezugszeichen A, ist der Weg wie folgt: F – zwischen c und b – c – E – f zwischen d und e – e – C – h – zwischen h und i – g – zwischen a und b – D – zwischen a und b – A – F. Während des Betriebsmodus aus 1 werden die Ballenpressmittel 22 nicht über bewegliche Rollen 20d und i geführt. Eine andere Schleife – ohne Bezugszeichen – wird über Rolle D gebildet, wobei ihre Größe mit den wachsenden Ballen abnimmt und durch die Position der beweglichen Rollen a und b bestimmt wird.
  • Das Ballenpresssteuermittel 24 ist aus verschiedenen nicht dargestellten Pumpen, Pumpensümpfen, Ventilen, Sensoren, Leitungen, einer CPU usw. gebildet, wobei für die Schwenkarme 14, 16 mindestens ein Betätigungsglied 58 zwischen den Hebelarmen 44 des ersten Schwenkarms 14 und den Hebelarmen 50 des zweiten Schwenkarms 16 verläuft und daran befestigt ist. Das Steuermittel 24 empfängt und berechnet Signale, die aus den verschiedenen Bauteilen der Rundballenpresse sowie von einem Bediener kommen. Die Ausgangssignale der CPU, die das Betätigungsglied 58 steuert, sind derart, dass während des Ballenpressvorgangs ein bestimmter Widerstand auf die Schwenkarme 14 und/oder 16 wirkt, um eine gewünschte Dichte in dem Ballen 38 bereitzustellen, und derart, dass die Schwenkarme 14, 16 nach dem Entladen des Ballens 38 zu ihrer anfänglichen Ballenausgangsposition zurückkehren. Das Betätigungsglied 58 dieser Ausführungsform liegt in Form eines einfach oder doppelt wirkenden hydraulischen Linearmotors vor; als Alternative könnte es ein elektrischer Motor sein. Wie in 1 bis 4 dargestellt und im Unterschied zu der zweiten bis vierten Ausführungsform, wird nur dieses, das heißt ein einziges, Betätigungsglied 58 benutzt, um die Position des ersten und des zweiten Schwenkarms 14, 16 zu steuern. Nichtsdestotrotz ist es als ein Betätigungsglied 72 dargestellt, das an einem Ende mit der Seitenstruktur 32 und an dem anderen Ende mit dem Hebelarm 44 verbunden ist und benutzt werden kann, um während oder nach dem Entladen des Ballens 38 beide Schwenkarme 14, 16 zu steuern; dieses Betätigungsglied ist nur eine Option. Alternativ zu der Verwendung eines Betätigungsgliedes 58 in Form eines hydraulischen Zylinders, der direkt mit den Schwenkarmen 14, 16 oder ihren Hebelarmen 44, 50 verbunden ist, könnte ein hydraulischer Zylinder für eine Richtung und eine Feder für eine Bewegung in die andere Richtung benutzt werden, könnte nur eine starke Feder wie eine Spiralfeder benutzt werden, könnte ein elektrischer oder pneumatischer Motor benutzt werden, könnte das Betätigungsglied – das in Form eines hydraulischen Zylinders vorliegt – einer Feder oder eines Motors – über ein Kabel oder eine Verbindung auf beide Schwenkarme 14, 16 oder direkt auf einen der Schwenkarme 14, 16 und über ein Kabel oder eine Verbindung auf den anderen Schwenkarm 16, 14 verwendet werden. Dies gilt auch für die folgenden Ausführungsformen, in denen mehr als ein Betätigungsglied benutzt wird. Der Entladeschwenkrahmen 54 wird angehoben und gegebenenfalls von einem nicht dargestellten hydraulischen Betätigungsglied, das zur Erzielung einer synchronisierten Bewegung auch von diesem Ballenpresssteuermittel gesteuert wird, abgesenkt.
  • Der Zuführmechanismus 26 ist in gewöhnlicher Weise gestaltet, das heißt, er weist einen Aufnehmer 60, stromabwärts davon einen Förderer 62, der als eine Schneideeinheit, konvergierender Schneckenförderer oder anderer Transportmechanismus ausgebildet ist, und in dem Bereich des Eingangs 52 eine untere Rolle 64 auf, die alle zusammen zur Aufnahme von Erntegut vom Boden beitragen und es durch den Eingang 52 in die Ballenkammer 36 liefern, in der es zu einem Ballen 38 gerollt wird.
  • Der Entlademechanismus 28 (3) ist als eine ferngesteuerte oder federbelastete Rampe ausgebildet, auf welcher der entladene Ballen 38 in bekannter Weise nach unten auf den Boden rollt.
  • Nach der bisherigen Beschreibung der Struktur der Rundballenpresse 10 wird nachfolgend ihre Funktion beschrieben, beginnend mit der Situation in 1.
  • In 1 bilden Strecken der Ballenpressmittel 22 zwischen a und g sowie zwischen b und A zwei Seiten der Ballenkammer 36, die minimal gehalten wird, da sich der Schwenkarm 14 in seiner untersten 7:00-Uhr-Position befindet. Die Rolle g liegt angrenzend an der unteren Rolle 64, da der Entladeschwenkrahmen 54 seine unterste Position einnimmt, die die Strecke zwischen den Rollen a und g in eine vertikale Ausrichtung bringt. Das Betätigungsglied 58 weist seine minimale Länge auf und beide Schwenkarme 14, 16 nehmen ihre unterste Position ein.
  • Wenn Erntegut kontinuierlich durch den Eingang 52 zugeführt wird, beginnt ein Ballen 38 zu wachsen und den ersten Schwenkarm 14 nach oben zu schieben, wodurch das Betätigungsglied 58 gegen eine Kraft, die von einem zum Beispiel durch eine Düse, ein Ventil oder dergleichen erzeugten Widerstand in dem Ballenpresssteuermittel 24 bereitgestellt wird, herausgezogen wird. Gleichzeitig wird der Schwenkarm 16 von den Ballenpressmitteln 22 nach oben gezogen, wodurch die Strecke zwischen den Rollen C und f verkürzt wird, um sich an den wachsenden Umfang des Ballens 38 anzupassen. Beide Schwenkarme 14, 16 drehen sich bei Draufsicht auf die Zeichnung im Uhrzeigersinn. Die Bewegung der Schwenkarme 14, 16 und somit auch der beweglichen Rollen a – f wird fortgesetzt, bis der Ballen 38 seine gewünschte oder maximale Größe erreicht hat – siehe 2. Wenn die Ballenkammer 36 voll ist, haben die Schwenkarme 14, 16 ihre obere Position erreicht und folgen ungefähr dem Umfang des Ballens 38. Der Entladeschwenkrahmen 54 und die Rollen g bis i befinden sich noch immer in ihrer unteren Position und stützen den Ballen 38 zusammen mit den Ballenpressmitteln 22.
  • Zur Entladung des Ballens 38 wird der Entladeschwenkrahmen 54 im Uhrzeigersinn um die Achse 56 in die in 3 dargestellte Position geschwenkt, in der eine Linie durch die Mitte der Rollen g und h eine Neigung zum Boden von etwa 30 Grad aufweist und sich über dem zweiten Schwenkarm 16 befindet. Aufgrund der Aufwärtsbewegung wird auch die Rolle i nach oben bewegt und trifft die Strecke zwischen den Rollen g und C. Rolle i erzeugt eine Schleife 66 (3), um in den Ballenpressmitteln 22 das Durchhängen zu beseitigen, das auftritt, sobald der Ballen 38 den Entlademechanismus 28 herunterrollt. Sobald der Ballen 38 die Ballenkammer 36 verlassen hat, bewegen sich die Schwenkarme 14 und 16 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn nach unten, wobei die bewegliche Rolle d die Strecke zwischen den Rollen g und a trifft. Nachdem der zweite Schwenkarm 16 um etwa die Hälfte herabgesunken ist, kann der Ballen 38 nicht mehr zurück in die Ballenkammer 36 fallen. Am Ende wird erneut die in 1 dargestellte Situation erreicht.
  • 5 bis 7 zeigen eine zweite Ausführungsform mit vielen mit der ersten Ausführungsform gemeinsamen Bauteilen, insbesondere drei bewegliche Rollen 20a, b und c auf dem ersten Schwenkarm 14.
  • Der Zweck der Rundballenpresse 10 und die Gestaltung ihres Gestells 12 gleichen oder entsprechen denjenigen der ersten Ausführungsform.
  • Der erste Schwenkarm 14 weist eine ähnliche Gestaltung auf und ist in einer ähnlichen oder identischen Weise angeordnet und gelagert. Insbesondere weist er Hebelarme 44 auf, mit denen ein Betätigungsglied 80 verbunden werden kann; allerdings verlaufen diese Hebelarme 44 in dieser Ausführungsform fast in Reihe mit den Auslegern 42 und sind auf der gleichen Seite wobei sie nur leicht nach hinten geneigt sind. Jedoch ist dieser erste Schwenkarm 14 länger als derjenige der ersten Ausführungsform und verläuft um etwa die Hälfte seiner Länge über den Punkt hinaus, an dem er den Strang zwischen der festen Rolle D und der beweglichen Rolle g kreuzt.
  • Der zweite Schwenkarm 16 unterscheidet sich von demjenigen der ersten Ausführungsform in vielerlei Hinsicht. Der zweite Schwenkarm 16 der zweiten Ausführungsform ist auf der Achse 45 gelagert, die in dem Bereich der vorderen oberen Ecke der Seitenstrukturen 32 angeordnet ist, das heißt, nahe bei der Rolle F. Die Ausleger 46 erstrecken sich außerhalb und über der Ballenkammer 36 und enden etwas hinter der festen Rolle D. An der Endregion in der Nähe der Achse 45 sind Hebelarme 50 an den Auslegern 46 befestigt und verlaufen in Reihe mit ihnen. An ihren Enden auf der Achse 45 sind die Ausleger 46 durch die Basis des "U"s verbunden. Die Ausleger 46 können in einem Bereich bezüglich einer Uhrzeigerposition zwischen 10:00 und 12:00 Uhr schwenken.
  • Während des Betriebs dreht sich der erste Schwenkarm 14 bei Betrachtung der Zeichnung im Uhrzeigersinn, wenn der Ballen 38 wächst, während sich der zweite Schwenkarm 16 in die gleiche Richtung dreht, nur wenn der Ballen 38 entladen wird.
  • Die festen Rollen 18A, C, D, E und F befinden sich in der gleichen oder einer ähnlichen Position wie diejenigen der ersten Ausführungsform. Jedoch sind zusätzlich die festen Rollen G und H bereitgestellt, die an verschiedenen Orten angeordnet sind. Die Rolle G ist nahe bei der Rolle C angeordnet, jedoch leicht darüber und dahinter. Die Rolle H ist sehr nahe bei der Rolle F angeordnet, jedoch auf der gleichen Höhe und dahinter, um die Länge zu erhöhen, um welche die Ballenpressmittel 22 die Rolle F umwickeln. Die Rolle E ist vorhanden, jedoch leicht über der Rolle D und näher dazu.
  • Die beweglichen Rollen 20 sind insofern anders, als die Rolle c auf der anderen Seite der Rollen a und b angeordnet ist, das heißt, in Richtung des frei beweglichen Endes des ersten Schwenkarms 14 entfernt von der Achse 40. Der zweite Schwenkarm 16 trägt nur eine bewegliche Rolle e an seinem Ende und entfernt von der Achse 45, wobei die Rolle e in der leeren Phase der Rundballenpresse 10 sehr nahe bei und hinter und über der festen Rolle D angeordnet ist. Die Rollen g und h befinden sich auf dem Entladeschwenkrahmen 54, während die Rolle i fehlt.
  • Die Ballenpressmittel 22 entsprechen denjenigen, die in der ersten Ausführungsform beschrieben sind.
  • Das Ballenpresssteuermittel 24 benutzt ähnliche Bauteile, jedoch werden anstatt eines einzigen Betätigungsgliedes 58 für beide Schwenkarme 14, 16 zwei getrennte Betätigungsglieder 80 und 82 benutzt, die der einfach oder der doppelt wirkenden Art sein können. Jedes Betätigungsglied 80, 82 ist mit einem Ende an der Seitenstruktur 32 und mit dem anderen Ende entweder an dem ersten oder dem zweiten Schwenkarm 14, 16 oder an ihren jeweiligen Hebelarmen 44 bzw. 50 befestigt. Wenngleich diese Betätigungsglieder 80, 82 gesteuert werden könnten, um sich unabhängig voneinander zu bewegen, erzeugt das Ballenpresssteuermittel 24 Signale, die gewährleisten, dass ihre Bewegung synchronisiert ist. In einer alternativen Gestaltung könnten beide Betätigungsglieder 80, 82 durch ein einziges Betätigungsglied 58 wie in der ersten Ausführungsform ersetzt werden. Die Ausrichtung der Betätigungsglieder 80, 82 wird derart gewählt, dass sie unter einem Winkel von etwa 30 Grad verlaufen, wenn sie sich im leeren Ballenkammermodus befinden, wie in 5 dargestellt. Das Betätigungsglied 80 für den ersten Schwenkarm 14 erstreckt sich unter einem Winkel von etwa 25 Grad nach oben von der Hinterseite zu der Vorderseite, wobei das Zylinderende mit der Seitenstruktur 32 und das Kolbenende mit einem Hebelarm 44 verbunden ist. Das Betätigungsglied 82 für den zweiten Schwenkarm 16 weist eine leichte, von der Hinterseite zu der Vorderseite nach oben gerichtete Neigung von etwa 5 Grad zum Boden mit einer ähnlichen Befestigung wie derjenigen des Betätigungsgliedes 80 auf.
  • Der Zuführmechanismus 26, der Entlademechanismus 28, der Entladeschwenkrahmen 54 und die untere Rolle 64 sind denjenigen der ersten Ausführungsform ähnlich oder gleichen diesen.
  • Insgesamt und wieder beginnend mit der festen Rolle A ist die Wegführung der Ballenpressmittel 22 wie folgt:
    H – zwischen H und F – F – zwischen E und e über e – c – C – h – g – zwischen a und b – D – zwischen a und b – A. In dieser Wegführung wird mittels des Strangs zwischen den Rollen C und e während des Ballenpressvorgangs eine Schleife 72 gebildet. Während des Entladens wird eine Schleife 76 von der festen Rolle G erzeugt, wenn sie von dem Strang zwischen den beweglichen Rollen h und C getroffen wird. Dies strafft die Ballenpressmittel 22, wenn der Ballen 38 entladen worden ist. Schließlich wird eine Schleife 73 von der Rolle e durch Ziehen an einem Strang zwischen der beweglichen Rolle e und der festen Rolle E erzeugt. Die Schleife 73 verläuft unter einem Winkel von etwa 45 Grad.
  • Der Ballenpressvorgang beginnt, wenn die Rundballenpresse 10 die in 5 dargestellte Position einnimmt. In dieser Position befinden sich der erste und der zweite Schwenkarm 14, 16 und der Entladeschwenkrahmen 54 in ihrer untersten Position. Beide Betätigungsglieder 80, 82 sind auf ihr Minimum verkürzt. Die Ballenkammer 36 weist die kleinste Dimension auf und ist im Wesentlichen dreieckförmig.
  • Wenn Erntegut kontinuierlich durch den Eingang 52 zugeführt wird, beginnt ein Ballen 38 zu wachsen und den ersten Schwenkarm 14 im Uhrzeigersinn nach oben zu schieben, wodurch das Betätigungsglied 80 gegen eine Kraft, die von einem zum Beispiel durch eine Düse, ein Ventil oder dergleichen erzeugten Widerstand in dem Ballenpresssteuermittel 24 bereitgestellt wird, herausgezogen wird. Der zweite Schwenkarm 16 bleibt an seinem Platz. Die Bewegung des ersten Schwenkarms 14 und somit auch der beweglichen Rollen a, b und c wird fortgesetzt, bis der Ballen 38 seine gewünschte oder maximale Größe erreicht hat – siehe 6. Wenn die Ballenkammer 36 voll ist, hat der erste Schwenkarm 14 seine höchste Position erreicht, in der er ungefähr dem Umfang des Ballens 38 folgt, während sich der zweite Schwenkarm 16 noch immer in seiner untersten Position befindet. Dementsprechend ist das Betätigungsglied 80 auf seine maximale Länge herausgezogen worden. Der Entladeschwenkrahmen 54 und die Rollen g und h sind noch immer in ihrer unteren Position und stützen den Ballen 38 zusammen mit den Ballenpressmitteln 22. Da sich der erste Schwenkarm 14 zu der beweglichen Rolle e bewegt, wird die Schleife 72 fast bis zum Nichtvorhandensein verkürzt.
  • Um den Ballen 38 zu entladen, wird der Entladeschwenkrahmen 54 im Uhrzeigersinn um eine Achse 56 in die in 7 dargestellte Position geschwenkt, in der eine Linie durch die Mitte der Rollen g und h eine Neigung zum Boden von etwa 30 Grad aufweist. Aufgrund der Aufwärtsbewegung trifft die Strecke zwischen den Rollen h und c die feste Rolle G und bildet eine Schleife 76, die die Ballenpressmittel 22 strafft. Rolle e erzeugt eine andere Schleife 73 ( 7) aus dem Strang zwischen den Rollen E und c, um das Durchhängen der Ballenpressmittel 22 zu straffen, das auftritt, sobald der Ballen 38 den Entlademechanismus 28 hinunterrollt. Sobald der Ballen 38 die Ballenkammer 36 verlassen hat, bewegen sich der erste und der zweite Schwenkarm 14 und 16 nach unten in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei am Ende wieder die in 5 dargestellte Situation erreicht wird.
  • 8 bis 11 zeigen eine dritte Ausführungsform mit vielen mit der zweiten Ausführungsform gemeinsamen Bauteilen, insbesondere den drei beweglichen Rollen a – c auf dem ersten Schwenkarm 14, wobei eine von ihnen an seiner Endregion angeordnet ist, und mit zwei Betätigungsgliedern 80 und 82 für die zwei Schwenkarme 14, 16.
  • Der Zweck der Rundballenpresse 10 und die Gestaltung ihres Gestells 12 gleichen oder entsprechen denjenigen der ersten und zweiten Ausführungsform.
  • Der erste Schwenkarm 14 weist im Wesentlichen die gleiche Gestaltung auf und ist in ähnlicher oder identischer Weise wie derjenige der zweiten Ausführungsform angeordnet und gelagert. Insbesondere weist er im Wesentlichen in Reihe angeordnete Hebelarme 44, mit denen das Betätigungsglied 80 verbunden werden kann, und Ausleger 42 auf, die sich über den Strang der Ballenpressmittel 22 hinaus zwischen den Rollen g und D erstrecken.
  • Der zweite Schwenkarm 16 unterscheidet sich von demjenigen der ersten und der zweiten Ausführungsform in mehrerlei Hinsicht. Der zweite Schwenkarm 16 der dritten Ausführungsform ist auf der Achse 45 gelagert, die im Wesentlichen auf der Hälfte der Höhe der Seitenstruktur 32 und in der Nähe ihrer Hinterkante angeordnet ist. Die Ausleger 46 erstrecken sich außerhalb der Ballenkammer 36 und enden etwas über der festen Rolle D, wenn sich die Rundballenpresse 10 in ihrer leeren Phase befindet. Wenn die Ballenkammer 36 leer ist, wie in 8 dargestellt, verlaufen die Ausleger 46 im Wesentlichen unter einem Winkel von 45 Grad zur Horizontalen. An der Endregion nahe der Achse 45 sind Hebelarme 50 an den Auslegern 46 befestigt und verlaufen mit einer leichten Neigung zu ihnen auf der anderen Seite der Achse 45. Die Ausleger 46 sind durch die Basis des „U"s am Ende entfernt von der Achse 45 verbunden. Die Ausleger 46 können bezüglich einer Uhrzeigerposition in einem Bereich zwischen 11:00 und 1:30 Uhr schwenken.
  • Während des Ballenpressvorgangs bewegt sich nur der Schwenkarm 14 im Uhrzeigersinn nach oben, während der zweite Schwenkarm 16 nur während und nach dem Entladen des Ballens 38 schwenkt.
  • Die festen Rollen 18A, C, D und F befinden sich in der gleichen oder im Wesentlichen der gleichen Position wie diejenigen der ersten Ausführungsform und die Rolle H, die in der zweiten Ausführungsform dargestellt ist, wird in vergleichbarer Weise und vergleichbarer Position benutzt.
  • Die beweglichen Rollen 20a, b und c am ersten Schwenkarm 14 sind in der gleichen Weise wie in der zweiten Ausführungsform angeordnet, das heißt Rolle c befindet sich in der Endregion des ersten Schwenkarms 14, während die Rollen a und b zwischen der Rolle c und der Schwenkachse 40 angeordnet sind, jedoch befinden sich alle in der Hälfte, die von der Achse 40 entfernt ist. Die Rolle e ist wieder an der Endregion des zweiten Schwenkarms 16 entfernt von der Achse 45 angeordnet. Die Rollen g, h und i befinden sich auf dem Entladeschwenkrahmen 54 wie in der ersten Ausführungsform.
  • Die Ballenpressmittel 22 entsprechen denjenigen der ersten Ausführungsform.
  • Das Ballenpresssteuermittel 24 ist mit demjenigen der zweiten Ausführungsform vergleichbar gestaltet, das heißt zwei getrennte Betätigungsglieder 80 und 82 werden benutzt, die der einfach oder doppelt wirkenden Art sein können. Jedes Betätigungsglied 80, 82 ist mit einem Ende an der Seitenstruktur 32 und mit dem anderen Ende entweder an dem ersten oder dem zweiten Schwenkarm 14, 16 oder an ihren jeweiligen Hebelarmen 44 bzw. 50 befestigt. Wenngleich diese Betätigungsglieder 80, 82 gesteuert werden könnten, um sich unabhängig voneinander zu bewegen, erzeugt das Ballenpresssteuermittel 24 Signale, die gewährleisten, dass ihre Bewegung synchronisiert ist. In einer alternativen Gestaltung könnten beide Betätigungsglieder 80, 82 durch ein einziges Betätigungsglied 58 wie in der ersten Ausführungsform ersetzt werden. Die Ausrichtung der Betätigungsglieder 80, 82 wird derart gewählt, dass sie unter einem Winkel von etwa 30 Grad verlaufen, wenn sie sich in dem leeren Ballenkammermodus befinden, wie in 8 dargestellt. Das Betätigungsglied 80 für den ersten Schwenkarm 14 erstreckt sich unter einem Winkel von etwa 45 Grad nach oben von der Hinterseite zu der Vorderseite, wobei das Zylinderende mit der Seitenstruktur 32 und das Kolbenende mit einem Hebelarm 44 verbunden ist. Das Betätigungsglied 82 für den zweiten Schwenkarm 16 weist eine geringere, von hinten nach vorne aufwärts gerichtete Neigung zum Boden auf, mit einer ähnlichen Befestigung wie derjenigen des Betätigungsglieds 80, wobei das Zylinderende über dem Kolbenende und in der Nähe der Mitte der Ballenkammer 36 angeordnet ist, wenn diese gefüllt wird.
  • Der Zuführmechanismus 26, der Entlademechanismus 28, der Entladeschwenkrahmen 54 und die untere Rolle 64 sind denjenigen der ersten und der zweiten Ausführungsform ähnlich oder entsprechen diesen.
  • Insgesamt und wieder beginnend mit der festen Rolle A ist der Weg der Ballenpressmittel 22 wie folgt: H – zwischen H und F – F – e – zwischen c und a – um c – C – h – zwischen h und i – g – zwischen a und b – D – zwischen a und b – A. In dieser Wegführung wird mittels des Strangs zwischen den Rollen C und e während des Ballenpressvorgangs eine Schleife 72 gebildet. Eine Schleife 73 wird von der Rolle e durch Ziehen an einem Strang zwischen der beweglichen Rolle c und der festen Rolle F erzeugt, wenn sich der erste Schwenkarm 14 in seiner oberen Position befindet, wie in 10 dargestellt. Die Schleife 73 verläuft fast parallel zum Boden, wenn der Ballen 38 im Begriff ist, die Ballenkammer 36 zu verlassen. Eine Schleife 66 wird gebildet, wenn der Entladeschwenkrahmen 54 nach oben geschwenkt wird und die Rolle i die Strecke zwischen den Rollen C und g trifft, wie aus der ersten Ausführungsform bekannt ist.
  • Der Ballenpressvorgang beginnt, wenn die Rundballenpresse 10 die in 8 dargestellte Position einnimmt. In dieser Position befinden sich der erste und der zweite Schwenkarm 14, 16 und der Entladeschwenkrahmen 54 in ihrer untersten Position. Das Betätigungsglied 80 ist auf sein Minimum verkürzt, während das Betätigungsglied 82 voll ausgefahren ist. Die Ballenkammer 36 weist die kleinste Dimension auf und ist im Wesentlichen dreieckförmig.
  • Wenn Erntegut kontinuierlich durch den Eingang 52 zugeführt wird, beginnt ein Ballen 38 zu wachsen und den Schwenkarm 14 im Uhrzeigersinn, wie dargestellt, nach oben zu schieben, wodurch das Betätigungsglied 80 gegen eine Kraft, die von einem zum Beispiel durch eine Düse, ein Ventil oder dergleichen erzeugten Widerstand in den Ballenpresssteuermitteln 24 bereitgestellt wird, herausgezogen wird. Der zweite Schwenkarm 16 bleibt in seiner 1:30-Uhr-Position. Die Bewegung des Schwenkarms 14 und folglich auch der beweglichen Rollen a, b und c wird fortgesetzt, bis der Ballen 38 seine gewünschte oder maximale Größe erreicht hat – siehe 9. Wenn die Ballenkammer 36 voll ist, weisen beide Betätigungsglieder 80, 82 ihre größte Länge auf. Der erste Schwenkarm 14 folgt ungefähr dem Umfang des Ballens 38. Der Entladeschwenkrahmen 54 und die Rollen g bis i befinden sich noch immer in ihrer unteren Position und stützen den Ballen 38 zusammen mit den Ballenpressmitteln 22.
  • Um den Ballen 38 zu entladen, wird der Entladeschwenkrahmen 54 im Uhrzeigersinn um eine Achse 56 in die in 10 dargestellte Position geschwenkt, in der eine Linie durch die Mitte der Rollen g und h eine Neigung zum Boden von etwa 30 Grad aufweist. Aufgrund der Aufwärtsbewegung bewegt sich die Rolle i nach oben und trifft die Strecke zwischen den Rollen g und C. Die Rolle i erzeugt eine Schleife 66 (10), um in den Ballenpressmitteln 22 das Durchhängen zu straffen, das auftritt, sobald der Ballen 38 den Entlademechanismus 28 hinunterrollt. Sobald der Ballen 38 die Ballenkammer 36 verlassen hat, muss sich der Entladeschwenkrahmen 54 zunächst nach unten bewegen, da der erste Schwenkarm 14 durch die Ballenpressmittel 22 um die Rolle c in seiner oberen Position gehalten wird und sich nicht nach unten bewegen kann, da die verschiedenen Läufe der Ballenpressmittel 22 über der Rolle h aneinander haften würden, das heißt, die Ballenpressmittel 22 dem ersten, sich nach unten bewegenden Schwenkarm 14, keine Länge freigeben würden. Danach bewegt sich der erste Schwenkarm 14 in einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn nach unten, während sich der zweite Schwenkarm 16 von der 11:00-Uhr-Position über die 12:00-Uhr-Position zu der 1:30-Uhr-Position bewegt, wodurch die Schleife 72 auf ihr größtmögliches Ausmaß vergrößert wird. Schließlich wird wieder die in 8 dargestellte Situation erreicht.
  • 12 und 13 zeigen eine vierte Ausführungsform, die sich nur leicht von der dritten Ausführungsform insofern unterscheidet, als eine feste Rolle I zwischen den Seitenstrukturen 32 bei etwa der gleichen Höhe wie die feste Rolle D, jedoch leicht rückwärtig davon bereitgestellt wird, so dass die Rolle c in der Phase eines fertigen Ballens 38 auf dem ersten Schwenkarm 14 in den Raum zwischen D und I bewegt werden kann. Darüber hinaus ist eine bewegliche Rolle k an der Endregion des ersten Schwenkarms 14 bereitgestellt, in der die Rolle c bereitgestellt ist, wobei diese Rolle k auf kürzen Armen getragen wird, die sich nach unten und ungefähr senkrecht von den Auslegern 42 erstrecken, wenn sie sich in der vollen Ballensituation befinden. Die Ballenpressmittel 22 werden durch den Spalt zwischen den Rollen c und k geführt.
  • In dieser vierten Ausführungsform und beginnend von der festen Rolle A ist die Wegführung der Ballenpressmittel 22 wie folgt: H – zwischen H und F – F – e – zwischen c und a – zwischen c und k – C – h – zwischen h und i – g – zwischen a und b – D – zwischen a und b – A. Die Funktion der Rollen I und k wird nur nach Entladen des Ballens 38 ersichtlich, wobei für ein besseres Verständnis auf 13 Bezug genommen wird.
  • Wie in 13 zu sehen ist, hält die Rolle I den unteren Strang der Schleife 73 von der Rolle h des Entladeschwenkrahmens 54 entfernt, wenn sich dieser in einer oberen Position befindet, um den Ballen 38 zu entladen. Folglich kann dieser Strang nicht auf der Oberfläche des Strangs der Ballenpressmittel 22 reiben, der über die Rolle h verläuft. In ähnlicher Weise hält die Rolle k den Strang der Ballenpressmittel 22, der zwischen den Rollen a und g verläuft, von dem Strang entfernt, der über die Rolle c verläuft, und vermeidet dort eine Reibung. Da das Reibungsproblem zwischen diesen Strängen vermieden wird, kann der erste Schwenkarm 14 nach unten schwenken, während der Entladeschwenkrahmen 54 in der oberen Position bleibt. Dies verringert die Zeit, die benötigt wird, bevor mit dem nächsten Ballenpressvorgang begonnen werden kann.
  • 14 bis 16 zeigen eine fünfte Ausführungsform, die zwischen der ersten und der dritten Ausführungsform liegt.
  • In dieser fünften Ausführungsform ist der erste Schwenkarm 14 der gleiche wie derjenige in der ersten Ausführungsform, das heißt er weist drei bewegliche Rollen a, b und c auf, wobei das Rollenpaar a und b, das die Ballenkammer 36 an ihrem oberen Ende begrenzt, in der Endregion des ersten Schwenkarms 14 bereitgestellt ist und die Rolle c ungefähr in der Mitte davon angeordnet ist.
  • Der zweite Schwenkarm 16 ist auf der Achse 45 gelagert, die etwas über und hinter der Mitte der Ballenkammer 36 angeordnet ist, wenn sie vollständig gefüllt ist, und somit auch der Schwenkachse 56 des Entladeschwenkrahmens 54. Die Ausleger 46 des zweiten Schwenkarms 16 sind außerhalb der Ballenkammer 36 angeordnet. Der Hebelarm 50, der den Schwenkarm 16 mit dem Betätigungsglied 58 verbindet, ist als eine fast gerade Verlängerung des Schwenkarms 16 ausgebildet und befindet sich unterhalb der Achse 45, wenn die Ballenkammer 36 leer ist. Am Ende der Ausleger 46 entfernt von der Achse 45 ist nur die bewegliche Rolle e sowie eine Verbindung vorhanden, die die Basis des "U"s bildet. Die Form des zweiten Schwenkarms 16 und die Position der beweglichen Rolle e sind derart gewählt, dass die Rolle e immer über der festen Rolle C angeordnet ist und – während der Bewegung des zweiten Schwenkarms 16 – einem Weg über der Oberkante der Seitenstrukturen 32 folgen kann.
  • Eine neue feste Rolle M ist in den Seitenstrukturen 32 oder ihren Wänden gelagert und sehr nahe bei, jedoch leicht nach hinten und oberhalb der Rolle D angeordnet.
  • Die bewegliche Rolle e auf dem zweiten Schwenkarm 16 wendet immer den Strang der Ballenpressmittel 22 zwischen den festen Rollen M und E an, um eine Schleife 78 von geringem oder großen Ausmaß zu bilden. Diese Schleife 78 wird benutzt, um das Durchhängen in den Ballenpressmitteln 22 zu straffen, wenn der Ballen 38 entladen wird.
  • Beginnend mit der beweglichen Rolle 20 mit Bezugszeichen A ist der Weg der Ballenpressmittel wie folgt: F – c – E – zwischen e und M – M – C – zwischen h und i – g – zwischen a und b – D – zwischen a und b – A – F.
  • Die Funktion der Rundballenpresse 10 in der fünften Ausführungsform ist wie nachfolgend beschrieben.
  • Solange die Ballenkammer 36 leer ist, nimmt der erste Schwenkarm 14 seine unterste Position ein, der zweite Schwenkarm 16 nimmt eine fast 1:00-Uhr-Position ein, wobei die Rolle e fast unmittelbar über der festen Rolle M liegt und der Entladeschwenkrahmen 54 in der untersten Position ist. Während des Ballenpressvorgangs bewegt sich der erste Schwenkarm 14 von einer etwa 7:00-Uhr-Position im Uhrzeigersinn in eine im Wesentlichen 11:00-Uhr-Position nach oben, während sich der zweite Schwenkarm 16 von einer 1:00-Uhr-Position in eine 1:30-Uhr-Position bewegt, um den Ballenpressmitteln während des Ballenpressvorgangs Länge zu geben; dementsprechend nimmt die Länge der Schleife 78 ab, während die Länge des Betätigungsgliedes 58 zunimmt.
  • Wenn der Ballen 38 entladen wird, wird das Betätigungsglied 58 zurückgezogen und erweitert die Schleife 78, bis es die Rolle C erreicht. Dies strafft in den Ballenpressmitteln 22 das Durchhängen – siehe 16.

Claims (18)

  1. Rundballenpresse (10) mit Seitenstrukturen (32) mit Wänden (33), festen und beweglichen Rollen (18 und 20), und: a) flexiblen Ballenpressmitteln (22), die einen Endloskreis bildet und so über die Rollen (18, 20) geführt werden, dass sie zusammen mit den Wänden (33) eine Ballenkammer (36) umfangen; b) einem ersten beweglichen Schwenkarm (14), der mindestens drei bewegliche Rollen (20, a, b, c) trägt, wovon mindestens eine eine Mitläuferrolle (c) ist; c) einem zweiten beweglichen Schwenkarm (16), der mindestens eine bewegliche Mitläuferrolle (20, e) trägt, die so auf eine Strecke der Ballenpressmittel (22), die sich zwischen zwei Rollen (18, 20) erstreckt, wirkt, dass eine Schleife in den Ballenpressmitteln (22) gebildet wird; d) einem Entladeschwenkrahmen (54), der mit mindestens einer beweglichen Rolle (20, g–i) versehen ist und unabhängig von den Wänden (33) beweglich ist.
  2. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mitläuferrolle (20, c) an dem ersten Schwenkarm (14) zwischen einer Schwenkachse (40) des ersten Schwenkarms (14) und den übrigen Rollen (a, b) angeordnet ist.
  3. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mitläuferrolle (20, c) an dem ersten Schwenkarm (14) zwischen einem frei beweglichen Ende des ersten Schwenkarms (14) und den übrigen Rollen (a, b) angeordnet ist.
  4. Rundballenpresse (10) nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Rolle (k) an der Endregion des ersten Schwenkarms (14) nahe einer Mitläuferrolle (20, c) und an dem frei beweglichen Ende von der Längsachse des ersten Schwenkarms (14) versetzt angeordnet ist.
  5. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schwenkarm (14) mit zwei beweglichen Rollen (20, a, 20, b) versehen ist, um die Ballenkammer (36) in einer oberen Region zu schließen.
  6. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schwenkarm (16) durch die Ballenkammer (36) hindurch beweglich ist, während oder nachdem ein Ballen (38) entladen wird.
  7. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schwenkarm (16) an seinem Ende, das von der Schwenkachse (45) entfernt ist, mit mobilen Rollen (20, d, 20, e) versehen ist.
  8. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schwenkarm (16) an seinen Enden mit beweglichen Rollen (20, d, 20, e, 20, f) versehen ist.
  9. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (16) Ausleger (46) aufweist, die außerhalb der Ballenkammer (36) angeordnet sind.
  10. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungsglied (58) auf beide Schwenkarme (14, 16) wirkt.
  11. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Betätigungsglied (72) vorhanden ist, das direkt oder indirekt auf das erste Betätigungsglied (58) wirkt.
  12. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Betätigungsglied (80) für den ersten Schwenkarm (14) und ein Betätigungsglied (82) für den zweiten Schwenkarm (16), die beide durch ein gemeinsames Ballenpresssteuermittel (24) gesteuert werden.
  13. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere der Betätigungsglieder (58, 72, 80, 82) als ein Linearmotor ausgebildet sind, der hydraulisch oder elektrisch angetrieben wird.
  14. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eines oder mehrere der Betätigungsglieder (58, 80, 82) gegen einen Widerstand bewegen, während die Ballenkammer (36) gefüllt wird.
  15. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (58, 72, 80, 82) über Hebelarme (44, 50) an den Schwenkarmen (14, 16) angreifen, die so angeordnet sein können, dass beide Schwenkarme (14, 16) eine Drehbewegung in derselben Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen ausführen.
  16. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Betätigungsglieder (58, 72, 80, 82) so angeordnet sind, dass es nicht vollständig zurückgezogen wird, wenn der Ballenpressvorgang beginnt.
  17. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (16) eine U-Form hat und Ausleger (46) aufweist, die außerhalb der Ballenkammer (36) bewegt werden können und mindestens mittels einer beweglichen Rolle (20, e) und/oder einer Strebe vor einer Ballenkammer (36) verbunden sind.
  18. Rundballenpresse (10) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (16) um eine Achse (45) herum schwenkbar ist, die in oder über einem Maximalbereich einer Ballenkammer (36) angeordnet ist.
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