DE2645762A1 - Vorrichtung zum umschnueren eines rollballens aus landwirtschaftlichem halmgut - Google Patents

Vorrichtung zum umschnueren eines rollballens aus landwirtschaftlichem halmgut

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DE2645762A1 DE19762645762 DE2645762A DE2645762A1 DE 2645762 A1 DE2645762 A1 DE 2645762A1 DE 19762645762 DE19762645762 DE 19762645762 DE 2645762 A DE2645762 A DE 2645762A DE 2645762 A1 DE2645762 A1 DE 2645762A1
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    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
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    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/141Tying devices specially adapted for baling presses for round balers

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Description

GEBRODER WELGER 22. Sept. 1976
WOLFENB0TTEL I P 1252/Hol/wo
Vorrichtung zum Umschnüren eines Rollballens aus landwirtschaftlichem Halmgut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schrauben-1inienförmigen Umschnüren eines in einer Rollpresse verdichteten Rollballens aus landwirtschaftlichem Halmgut, wobei ein Garnleitorgan einen Garnstrang entlang einem sich über die Breite eines zylindrischen Preßraumgehäuses erstreckenden, von zwei Walzen gebildeten Spalt führt und anschließend einer vom Garnleitorgan gesteuerten Abschneidevorrichtung zuführt.
Bei bekannten Vorrichtungen zum Umschnüren eines Rollballens, z. B. gemäß der deutschen Patentanmeldung P 2525 491.5, ist am Preßraumgehäuse ein schwenkbarer Garnleitarm gelagert, durch welchen der Garnstrang von einer Vorratsrolle bis an den Einzugsspalt für das zu pressende Gut geführt wird. Damit der Garnleitarm in einem halbkreisförmigen Bogen die gesamte Gehäusebreite überstreicht, muß er eine Länge von nahezu der halben Gehäusebreite aufweisen und in diesem Abstand vor dem Gehäusespalt gelagert sein. Diese Lagerung bedingt einen raum- und kostenaufwendigen Vorbau vor dem Gehäuse. Der Gehäusespalt muß eine beträchtliche Spalthöhe aufweisen. Der Garnstrang kann nur in der Mittelstellung des Garnleitarmes vom Preßgut oder von den RoI1preßbändern oder -walzen aufgenommen werden, so daß der Start zur Umschnürung nicht an einer Ballenstirnseite erfolgen kann. Wird darüber hinaus die Schwenkbewegung des Garnleitarmes gleichförmig vorgenommen, so ergibt sich ein ungleichmäßiger Abstand zwischen den Garnwindungen, der in der Mitte groß und an den Seiten klein ist. Eine Umschnürung mit gleichmäßigem Windungsabstand ist von Hand nur bei sehr aufmerksamer Betätigung des Schwenkmechanismus möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gleichmäßigen Vorschub für das Garnleitorgan zu erzielen, damit auch bei automatischer Steuerung gleichgroße Windungsabstände erreicht werden. Dabei soll die Umschnürung an einer Ballenstirnseite beginnen. Das Ergreifen des Garnendes beim Beginn des Umschnürens soll unter allen Arbeitsbedingungen schnell und störungsfrei erfolgen. Die Garneinführung soll nicht nur am Einzugsspalt, sondern auch an anderen Spalten mit geringer Spalthöhe möglich sein. Der bauliche Aufwand der Vorrichtung soll möglichst gering sein.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Garnleitorgan geradlinig und parallel zum Spalt bewegbar geführt ist. Dadurch kann das Garnleitorgan nahe am Preßraumgehäuse angeordnet werden. Bei gleichmäßigem Vorschub entlang dem Spalt wird ein völlig gleichmäßiger Anstieg der Garnwindung erzielt. Darüber hinaus kann der Umschnürungsvorgang an einer Ballenstirnseite begonnen werden, und die Anordnung der Vorrichtung kann an einem beliebigen Spalt erfolgen, dessen Spalthöhe gering sein kann. Schließlich ist eine geradlinige Bewegung einfacher automatisch antreibbar und steuerbar als eine schwingende.
In vorteilhafter Weise ist das Garnleitorgan auf einem gestellfesten Querträger gleitend gelagert und von einer Schraubspindel - insbesondere von einer Umkehrschraubspindel ■ oder einem Kettentrieb o. dgl. bewegbar. Diese Anordnung gestattet einen konstruktiv einfachen Antrieb des Garnleitorgans und eine problemlose automatische Steuerung.
Eine besonders raumsparende, störungsunanfal 1 ige und einfache Anordnung wird dadurch erzielt, daß das Garnleitorgan mit einer Bohrung auf einem Führungsrohr gleitend gelagert ist, in welchem die Umkehrschraubspindel drehbar angeordnet ist, und daß das Führungsrohr eine Längsnut aufweist, durch welche ein Mitnehmernocken des Garnleitorgans nach innen bis in eine Windungsnut der Umkehrschraubspindel greift. Der Mitnehmer-
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nocken überträgt dabei den Vorschub von der Schraubspindel auf das Garnleitorgan und stützt außerdem das Garnleitorgan gegen Verdrehung um das Führungsrohr ab.
Das Garnleitorgan kann aber auch so ausgeführt sein, daß es mit einer Bohrung auf der Umkehrschraubspindel selbst gleitend geführt ist, welche in den Seitenwänden gelagert ist, wobei ein Mitnehmernocken des Garnleitorgans in eine Windungsnut der Umkehrschraubspindel greift, und daß parallel zur Umkehrschraubspindel eine gestellfeste Leitschiene vorgesehen ist, an welcher das Garnleitorgan mit einem Führungsteil unverdrehbar gegenüber der Umkehrschraubspindel abgestützt ist. Ferner ist es möglich, daß parallel zum Querträger ein die gesamte Breite des Preßraumgehäuses überstreichender Ketten- oder Riementrieb angeordnet ist, der mit einem Mitnehmer ausgerüstet ist, welcher das Garnleitorgan hin und her bewegt.
Der Antrieb der Schraubspindel oder des Kettentriebes kann an einer Gehäuseseite elektrisch oder mechanisch erfolgen. Das Garnleitorgan kann aber auch selbst einen elektrischen oder mechanischen Fortbewegungsantrieb aufweisen, mit dem es auf dem Querträger, der z. B. als Zahnstange o. dgl. ausgebildet sein kann, bewegbar ist.
Die Steuerung der Schraubspindeldrehung oder eines anderen Antriebes des Garnleitorgans soll erfindungsgemäß so erfolgen, daß der Antrieb vom Schleppersitz aus einschaltbar und durch das Garnleitorgan selbsttätig ausschaltbar ist.
Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, wenn das Garnleitorgan einen Steueranschlag aufweist, der über zwei am Preßraumgehäuse gelagerte Steuerhebel ein schwenkbares Klemmelement der Abschneidevorrichtung in eine gespannte Ausgangsstellung und in eine entspannte Arbeitsstellung steuert. Dazu ist vorgesehen, daß der Steueranschlag die Abschneidevorrichtung in Arbeits-
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stellung steuert, wenn das Garnleitorgan fast an einer Gehäuseseite angelangt ist, und daß er es in die Ausgangsstellung zurücksteuert, nachdem das Garnleitorgan die andere, die Abschneidevorrichtung aufweisende Gehäuseseite durchlaufen hat und um etwa zwei Umschnürungswindungen zurückgewandert ist. Durch diese Anordnung ist eine sorgfältige und dabei bindegarnsparende Umschnürung möglich, wobei beide Garnenden gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert sind.
Eine einfache Handhabung des Antriebes der Umschnürungsvorrichtung wird dadurch erzielt, daß einem vom Schleppersitz aus einschaltbaren Antriebsmotor ein am Gehäuserahmen befestigter Ausschalter zugeordnet ist, der von einem Schaltarm des Garnleitorgans selbsttätig ausgeschaltet wird, ehe das Garnleitorgan den Öffnungssteuerhebel erreicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Umschnürungsvorrichtung, wobei der Schnitt im unteren Bereich durch das Garnleitorgan verläuft und im oberen Bereich vor der Abschneidevorrichtung liegt, gemäß der Schnittlinie A-B-C-D in Fig. 3;
F i g. 2 eine vergrößerte Einzelteildarstellung des Mitnehmernockens des Garnleitorgans der Umschnürungsvorrichtung in zwei Ansichten;
F i g. 3 eine Ansicht der Umschnürungsvorrichtung von vorn oben unter 45° gemäß Pfeil E in F i g. 1 in kleinerem Maßstab, wobei sich das Garnleitorgan und die Abschneidevorrichtung in ihrer Ausgangsstellung befinden;
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Ansicht, jedoch während einer Arbeitsstellung der Umschnürungsvorrichtung kurz vor dem Schließen der Abschneidevorrichtung;
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F 1 g. 5, 6, 7 drei andere Ausführungen einer Umschnürungsvorrichtung, dargestellt in Ansichten entsprechend F i g. 3;=
F i g. 8 eine Ansicht von vorn auf die Darstellung von F i g.
Zwischen der linken Seltenwand 1 und der rechten Seitenwand einer Rollpresse sind im vorderen oberen Bereich Förderwalzen 3, 4 angebracht, die einen Spalt 5 bilden. Dicht über diesem Spalt 5 ist eine Umschnürungsvorrichtung 6 angeordnet. Sie besteht aus einem Führungsrohr 7, das mit Stützen 8 an den Seitenwänden 1, 2 parallel zu den Förderwalzen 3, 4 angeordnet ist.
Auf dem Führungsrohr 7 ist ein Garnleitorgan 9 gleitend gelagert, welches eine zylindrische Form hat und mit einem Ausleger 10 versehen 1st, der eine Garnführungsöse 11 sowie eine als Steueranschlag dienende Rolle 12 aufweist. Der Ausleger 10 zeigt vom zylindrischen Teil schräg aufwärts nach hinten, so daß die Garnführungsöse 11 etwa senkrecht über der unteren Förderwalze 4 und damit vor dem Spalt 5 liegt.
Im Inneren des Führungsrohres 7 ist eine Umkehrschraubspindel 13 angeordnet und in Lagern 14 an den Stützen 8 drehbar gelagert. An der rechten Seitenwand 2 ist sie mit einem Zapfen 15 versehen, der über ein Stirnrad 16 mit einem elektrischen Antriebsmotor 17 verbunden 1st. Eine Windungsnut 18 der Umkehrschraubspindel 13 ist an beiden Seiten bis auf einen Abstand von etwa 100 mm an die Seitenwände 1, 2 herangeführt. Durch die Windungsnut 18 wird das Garnleitorgan 8 auf dem Führungsrohr 7 hin und her geführt. Dazu weist das Führungsrohr eine Längsnut 19 auf, durch welche ein Mitnehmernocken 20 greift. Dieser ist in einem radial zur Mittelachse gerichteten Rohrstutzen 21 des Garnleitorgans 9 gelagert und greift mit einem abgeflachten Führungsteil 22 bis in die Windungsnut 18; in dieser Lage wird er durch einen Federring 1m Rohrstutzen 21 festgehalten.
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In einem Abstand schräg über dem Führungsrohr 7 und parallel zu diesem ist zwischen den Seitenwänden 1, 2 ein Querträger 24 befestigt. Dieser trägt die Garnabschneidevorrichtung 25 und deren Steuerung. In einem Abstand von etwa 100 mm von der rechten Seitenwand 2 ist eine Deckplatte 26 angebracht, die sich senkrecht zur Einzugsrichtung 27 des Bindegarns in den Spalt 5 erstreckt. In einem Abstand ist unter ihr ein Messer 28 befestigt, das mit seiner Schneide zur Bahn des Bindegarns gerichtet ist. Die Deckplatte 26 und das Messer 28 bilden zwischen sich einen Spalt, in welchen ein Klemmelement 29 um einen Lagerbolzen 30 einschwenkbar ist. Durch ein Federelement 31 wird das Klemmelement 29 gegen die Deckplatte 26 gedrückt. Das Klemmelement 29 besitzt eine Aussparung 32, mit welcher es beim Einschwenken den Garnstrang 33 gegen das Messer 28 führt.
Mit dem Klemmelement 29 sind gelenkig zwei Steuerhebel 34 und 35 verbunden. Beide sind auf dem Querträger in Lagern 36 und 37 schwenkbar gelagert. Ihre Steuernasen 38, 39 sind abwärts gerichtet und ragen in die Bewegungsbahn 40 der Steuerrolle 12. Der Uffnungssteuerhebel 34 ist entgegengesetzt zu seiner Steuernase 38 über sein Lager 36 hinaus verlängert. An seinem verlängerten Hebelteil 41 ist eine erste Koppelstange 42 angelenkt, welche zum Schließsteuerhebel 35 führt, wo sie auf einem Zapfen 43 gelagert ist, der sich zwischen dem Lager 37 und der Steuernase 39 befindet. Die erste Koppelstange 42 überträgt somit vom Steuerhebel 34 auf den Steuerhebel 35 eine umgekehrt gerichtete Schwenkbewegung.
Auf dem Zapfen 43 ist ferner eine zweite Koppelstange 44 mit einem Langloch 45 gelagert. Das andere Ende der zweiten Koppelstange 44 ist am Klemmelement 29 so angelenkt, daß das Klemmelement in derselben Drehrichtung wie die Schließsteuerstange 35 geschwenkt wird, jedoch eine Bewegungsfreiheit während des Verschwenkens über die Länge des Langloches 45 erhalt.
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Die Deckplatte 26 besitzt eine über das Klemmelement 29 hinausragende und entgegen dem Garnstrang 33 gerichtete Nase 46, die zur Führung des Garnstranges 33 während des Abschlusses der Umschnürung dient. - Zur Garnführung während des Beginns der Umschnürung an der linken Gehäuseseite 1 ist ein Anschlag^· am Querträger 24 vorgesehen, welcher aus einem Rundeisenhaken besteht.
Das Lager 36 des Öffnungssteuerhebels 34 befindet sich in einem Abstand von 100 bis 200 mm von der linken Seitenwand I1 das Lager 37 des Schließsteuerhebels 35 in einem Abstand von etwa 250 mm von der Abschneidevorrichtung 25.
An einem Querträger 47 des Pressengehäuses ist ein Träger angebracht, welcher an einem Steg 49 eine GarnfUhrungsrolIe 50 für das von einer nicht dargestellten Vorratsrolle ankommende Garn 51 trägt. Ferner ist am Träger 48 auf einer Konsole 52 ein elektrischer Ausschalter 53 montiert, der von einem Schaltarm 54 beaufschlagt wird, welcher am Garnleitorgan 9 befestigt ist und in einer Richtung 55 gegen eine Feder 56 ausknicken kann. Der seitliche Abstand des Ausschalters 53 von der linken Seitenwand 1 ist etwas größer als der des Öffnungssteuerhebels 34.
Während ein Rollballen 57 in der Rollpresse erzeugt wird, befindet sich die Umschnürungsvorrichtung 6 in der Stellung nach Fig. 3. Dabei wird der Garnstrang 33 mit seinem Garnende 58 von dem Klemmelement 29 in einer Bereitschaftslage festgehalten. Nachdem der Schlepperfahrer angehalten oder die Gutszuführung unterbrochen hat, läßt er den RoIlballen 57 in Richtung des Pfei 1 es «5tF wei terrol len und schaltet über eine elektrische Leitung 59 den Antriebsmotor 17 ein. Dadurch wird das Garnleitorgan 9 in Richtung nach links in Bewegung gesetzt. Sobald die Steuerrolle 12 auf den Öffnungssteuerhebel 34 trifft, schiebt sie ihn aus seiner Stellung a ( F i g. 3 ) in die Stellung b ( F i g. 4 ), wodurch über die Koppelstangen 42, 44 das Klemmelement 29 entspannt wird (Stellung F i g. 4). Dadurch wird der Garnstrang 33 frei, fällt in den Spalt 5 und wird von aer Fördertrommel 4 oder dem Ballen 57 erfaßt und zur Um-
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schnlirung mitgenommen. Das Garnleitorgan 9 wird inzwischen in Richtung auf die linke Seitenwand 1 weitergeführt und dann nach rechts umgelenkt, wobei der Anfang des Garnstranges überlaufen und befestigt wird. Das überlaufen wird verbessert durch den Anschlag ·59-, der den Garnstrang während einer Windung in seiner linken Endlage begrenzt.
Während dieser Bewegungsphase überwindet die Steuerrolle den öffnungssteuerhebel 34, indem sie ihn unter Ausnutzung des Langloches 45 in eine Stellung c drückt und vorübergehend das Klemmelement 29 schließt. Sie öffnet es wieder, wenn sie beim Weiterfahren nach rechts den Schließsteuerhebel 35 aus seiner Stellung d (Fig. 3) in seine Stellung e (Fig. 4) drückt.
Bei Weiterführung des Garnleitorgans 9 nach rechts setzt sich der Garnstrang 33 hinter die Nase 46, während die Umkehrschraubspindel 13 die Bewegungsrichtung des Garnleitorgans 9 umkehrt und dieses wieder nach links bewegt. Der an der Nase 46 geführte Garnstrang 33 wird nun mit etwa zwei Überlaufwindungen als rechte Umschnürungsbegrenzung auf den Ballen 57 aufgebracht. Dann hat die Steuerrolle 12 den Schließsteuerhebel 35 in seiner Stellung f (Fig. 4) erreicht und schließt das Klemmelement 29, wodurch der Garnstrang 33 gegen das Messer 28 gedrückt wird. Dieses schneidet das Garn durch, und das Garnende 58 wird in Bereitschaft für die nächste Umschnürung festgeklemmt. Kurz vor Erreichen des Öffnungssteuerhebels 34 trifft der Schaltarm 54 auf den Ausschalter 53, der den elektrischen Antriebsmotor 17 ausschaltet.
In einem anderen Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein Garnleitorgan 60 direkt auf einer Umkehrschraubspindel gelagert und wird ebenfalls mit einem Mitnehmernocken 62 in einer Windungsnut 63 der Umkehrschraubspindel geführt. Die Abstützung des Garnleitorgans 60 gegen Verdrehung um die Umkehrschraubspindel übernimmt hierbei ein Führungstell 64, dessen gabelförmiges Ende 65 lose eine Leitschiene 66 von oben und unten umfaßt, welche parallel zur Umkehrschraubspindel verläuft und an den Seitenwänden 1, 2 angeflanscht 1st. 809815/0361
In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen den Seitenwänden 1, 2 ein Querträger 67 befestigt, auf welchem eine Zahnstange 68 angebracht ist. Ein Garnleitorgan 69 weist eine obere und eine untere Lagerplatte 70 auf, die das Garnleitorgan auf dem Querträger 67 oben und unten führt. Von vorn ist es mit zwei Rollen 71 am Querträger 67 abgestützt. Hinten ist am Garnleitorgan 69 ein Elektrogetriebemotor 72 angebracht, der ein Antriebsritzel 73 aufweist, welches in die Zahnstange 68 eingreift. An beiden Motorseiten sind Umschalter 9-Θ-angebracht» welche beim Anstoßen an die Gehäuseseitenwände 1, 2 selbsttätig die Motordrehrichtung umschalten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Figuren 7 und 8. Ein Garnleitorgan 74 ist auf einem Rundstahlquerträger 75 gelagert und gegen Verdrehung mit einem Gewindestift mit Zapfen 76 in einer Längsnut 77 geführt. Auf einem zweiten Querträger 78 ist in einem Abstand von etwa 100 mm von den Seitenwänden 1, 2 je ein Stehlager angebracht, in denen je ein Doppel kettenrad 80 freifliegend auf Wellen 81 und 82 gelagert ist. Die Welle 82 ist nach vorn verlängert und an einen Elektromotor 83 gekuppelt, der am Querträger 78 befestigt ist. Um die Kettenräder 80 ist eine Doppelrol1enkette 84 gelegt, welche einen Mitnehmerbolzen 85 besitzt, auf dem eine Führungsrolle 86 gelagert ist. Der Kettentrieb 80, 84 ist so angeordnet, daß die Führungsrolle 86 in eine U-förmige Führungsschiene 87 eingreift, die senkrecht zur Bewegungs richtung des Garnleitorgans 74 an diesem angeordnet ist und die Führungsrolle 86 sowohl bei deren Hinbewegung am oberen Kettentrum 88 als auch bei der Rückbewegung am unteren Kettentrum 89 umschließt.
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Claims (1)

  1. GEBRODER WELGER 22. Sept. 1976
    WOlFENB0TTEl P 1252/Hol/wo
    Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum schraubeniinienförmigen Umschnüren eines in einer Rollpresse verdichteten Rollballens aus landwirtschaftlichem Halmgut, wobei ein Garnleitorgan einen Garnstrang entlang einem sich über die Breite eines zylindrischen Preßraumgehäuses erstreckenden, von zwei Walzen gebildeten Spalt führt und anschließend einer vom Garnleitorgan gesteuerten Abschneidevorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Garnleitorgan (9, 60, 69, 74) geradlinig und parallel zum Spalt (5) bewegbar geführt ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Garnleitorgan (9, 60, 69, 74) auf einem gestellfesten Querträger (7, 67, 75) gleitend gelagert und von einer Schraubspindel (13, 61), einem Kettentrieb (80, 84) o. dgl. bewegbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel als Umkehrschraubspindel (13) ausgebildet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Garnleitorgan (9) mit einer Bohrung auf einem Führungsrohr (7) gleitend gelagert ist, in welchem die Umkehrschraubspindel (13) drehbar angeordnet ist, und daß das Führungsrohr (7) eine Längsnut (19) aufweist, durch welche ein Mitnehmernocken (20) des Garnleitorgans (9) nach innen bis in eine Windungsnut (18) der Umkehrschraubspindel (13) greift.
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    Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da3 das Garnleitorgan (60) mit einer Bohrung auf der Umkehrschraubspindei (61) selbst gleitend geführt ist, welche in den Seitenwänden (1, 2) gelagert ist, wobei ein Mitnehmernocken (62) des Garnleitorgans (60) in eine Windungsnut (63) der Umkehrschraubspindei (61) greift,und daß parallel zur Umkehrschraubspindei eine gestellfeste Leitschiene (66) vorgesehen ist, an welcher das Garnleitorgan (60) mit einem Führungsteil (64) unverdrehbar gegenüber der Umkehrschraubspindei abgestützt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Querträger (75) ein die gesamte Breite des Preßraumgehäuses überstreichender Ketten- oder Riementrieb (80, 84) angeordnet ist, der mit einem Mitnehmer (85, 86) ausgerüstet ist, welcher das Garnleitorgan (74) hin und her bewegt.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (13, 61), der Kettentrieb (80, 84) o. dgl. elektrisch oder mechanisch angetrieben werden.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garnleitorgan (69) selbst einen elektrischen oder mechanischen Fortbewegungsantrieb (72, 73) aufweist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (67) eine Zahnstange (68) aufweist, auf welcher das Garnleitorgan (69) geführt ist, und daß auf dem Garnleitorgan (69) ein von einem Elektromotor (72) mit umschaltbarer Drehrichtung angetriebenes Zahnritzel (73) angeordnet ist, welches in die Zahnstange (68) eingreift.
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    " ή' 2b45762
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Garnleitorgans (9, 60, 69, 74) vom Schleppersitz aus einschaltbar und durch das Garnleitorgan selbsttätig ausschaltbar ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Garnleitorgan (9, 60, 69, 74) einen Steueranschlag (12) aufweist, der über zwei am Preßraumgehäuse gelagerte Steuerhebel (34, 35) ein schwenkbares Klemmelement (29) der Abschneidevorrichtung (25) in eine gespannte Ausgangsstellung und in eine entspannte Arbeitsstellung steuert.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Steueranschlag (12) die Abschneidevorrichtung (25) in Arbeitsstellung steuert, wenn das Garnleitorgan (9, 60, 69, 74) fast an einer Gehäuseseite (1) angelangt ist, und daß er es in die Ausgangsstellung zurücksteuert, nachdem das Garnleitorgan die andere, die Abschneidevorrichtung (25) aufweisende Gehäuseseite (2) durchlaufen hat und um etwa zwei Umschnürungswindungen zurückgewandert ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß einem vom Schleppersitz aus einschaltbaren Antriebsmotor (17, 72, 83) ein am Gehäuserahmen befestigter Ausschalter (53) zugeordnet ist, der von einem Schaltarm (54) des Garnleitorgans (9) selbsttätig ausgeschaltet wird, ehe das Garnleitorgan (9) den Uffnungssteuerhebel (34) erreicht.
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DE2645762A 1976-10-09 1976-10-09 Vorrichtung zum Umschnüren eines Rollballens aus landwirtschaftlichem Halmgut Expired DE2645762C3 (de)

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