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Die Erfindung betrifft ein Verfahren für das Herrichten
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bzw. Rauben des hydraulischen Strebausbaues im untertägigen Steinkohlenbergbau,
bei dem der Ausbau als Einheit auf einen gezogenen Schlitten gesetzt durch den Streb
transportiert wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, bestehend aus einem zugmittelbetriebenen Schlitten.
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Für das Vor- und Herrichten von Strebbetrieben im Steinkohlenbergbau
sowie für das spätere Rauben werden nach wie vor eine große Anzahl von Mannschichten
verfahren. Dies liegt daran, daß nach wie vor diese Arbeiten zum großen Teil nur
begrenzt mechanisiert durchgeführt werden können und weil die zu bewegenden Massen,
insbesondere bezüglich des hydraulischen Ausbaues erhebliche Anforderungen an die
Transporteinrichtungen und an die gesamte Organisation überhaupt stellen.
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Das Einbringen und das Rauben von Schreitausbau erfolgt heutzutage
entweder schleifend über das Liegende oder bei schlechtem Liegenden über Transportbahnen
in der Regel unter Verwendung eines Schlittens. Soweit der Kettenkratzerförderer
bereits verlegt ist oder noch liegt, werden die Ausbaugestelle auch über diesen
hinweggezogen. Als Zugmittel dienen Seilwinden, deren Nachteil darin besteht, daß
sich die Zugkraft im Seil sowie die Transportgeschwindigkeit der der Lagenentsgrecnend
zahl auf der Seiltrommel ändern. Desweiteren sind jeweils zwei Winden in der Kopf-
bzw. Fußstrecke notwendig, um das Leerseil bzw. den Transportschlitten jeweils in
die Ausgangslage zurückziehen zu können. Von Nachteil ist weiter, daß entweder beim
Einsatz derartiger Seilwinden eine Führung für den durch den Streb gezogenen Scbreitausbau
nicht vorhanden ist. Bleibt das Ausbaugestell an anderen oder am Förderer hängen,
kann es zum Seilriß und damit zu einer erheblichen Gefährdung der Bergleute kommen.
Aus diesem
Grunde sind für derartige Arbeiten besondere Sicherheitsvorkehrungen
zu treffen, die die Arbeiten weiter verlängern.
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Wird dagegen ein auf Schienen geführter Schlitten verwendet, ist zwar
die Gefahr des Hängenbl eibens gering, dennoch kann es bei Überlastungen zu einem
Riß des Seiles und damit zur Gefährdung der Bergleute kommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Einrichtung zu schaffen, die insbesondere auch bei geringmächtigen Flöhen einen
sicheren und ausreichend schnellen Transport des Strebausbaues im Streb sicherstellen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Schlitten
bewegende Zugkette unter oder neben dem Schlitten diesen zugleich führend am Liegenden
geführt ist.
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Durch ein derartiges Verfahren wird allein schon durch die Verwendung
einer Zugkette eine Gefährdung der Bergleute wesentlich reduziert, da eine solche
Kette bei Riß nicht wegschnellt, sondern vielmehr am Ort des Zerreißens liegen bleibt.
Darüberhinaus kann es durch die sich bewegende Zugkette nicht zu Gefährdungen kommen,
weil diese am Liegenden sicher geführt wird. Da durch diese Führung gleichzeitig
auch der den Stebausbau tragende Schlitten mitgeführt werden kann, ist so ein erheblicher
Sicherheitszuwachs zu verzeichnen, bei etwa gleicher Transportgeschwindigkeit. Je
nach Gegebenheiten wird es sogar möglich sein, diese Transportgeschwindigkeit zu
erhöhen, weil wie beschrieben eine Gefährdung des Bedienungspersonals nicht mehr
auftritt. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet somit den überaus wichtigen sicherheitlichen
Vorteil, einer gleichzeitigen Führung von Transportmittel und Transportgut zu gewährleisten.
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Insbesondere dort, wo für den Transport eine ausreichende Mächtigkeit
vorgegeben ist, kann es zweckmäßig sein,
den Schlitten zusätzlich
auf Schienen zu führen, um so beispielsweise die Transportgeschwindigkeit zu steigern,
was wegen der geringeren Reibung ohne weiteres möglich ist.
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Zur Durchführung des Verfahrens dient insbesondere ein zugmittelbetriebener
Schlitten. Eine derartige Plattform bietet in mehrfacher Hinsicht Vorteile, insbesondere
wegen der gleichmäßigen und sicheren Standfläche für den zu transportierenden Strebausbau.
Eine sichere Führung sowohl der Zug- wie der Rücklaufkette ist erfindungsgemä3 dadurch
gewährleistet, daß der Schlitten mit der Zugkette einer Kettenwinde lösbar, vorzugsweise
über einen Kloben verbunden ist, wobei die Zugkette jeweils durch im Abstand angeordnete
Kettenführungen allein oder gleichzeitig mit der Rücklaufkette am Liegenden gehalten
ist. Damit kann mit einer derartigen Einrichtung ohne weiteres bei den heute üblichen
Streblängen von 220 bis 250 m das Aufhauen nach und nach mit Strebausbau bestückt
oder der Raubbetrieb nach und nach durch Abtransport des Strebausbaues freigazogen
werden.
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Es ist wegen der sicheren Führung der Kette ohne weiteres möglich,
dabei auch Mulden und Sättel zu durchfahren, ohne daß dadurch die Führung des Schlittens
einerseits unterbrochen oder eine Gefährdung des Bedienungspersonals eintreten würde.
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Nach einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kettenführung
die Zugkette mittig zwischen den Schienen führend und unterhalb des Schlittens angeordnet
ist. Damit wirkt der Schlitten gleichzeitig noch als zusätzliche Führung, vor allem
ist aber auf diese Art und Weise sichergestellt, daß der die Zugkraft er Kette auf
den Schlitten übertragende Kloben immer sicher die Kettenführung durchfahrend mit
der Zugkette in Verbindung bleibt.
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Bei üblichen Einrichtungen mit auf Schienen geführten
Schlitten
ist es vorteilhaft, die Kettenführung T-förmig auszubilden, wobei der Steg auf dem
Liegenden angeordnet ist und der Flansch endseitig zum Liegenden weisende Ansätze
aufweist. Der auf dem Liegenden bzw. auf der Bohle aufsitzende Steg trägt den dachförmigen
Flansch, der somit gleichzeitig wiederum als Führung für den Schlitten dient und
der die Zugkette und gleichzeitig die Rücklaufkette in durch den Steg getrennte
Trums sicher führt. Dieser Flansch kann ohne weiteres durch den winkelartig ausgebildeten
Kloben unterfaßt werden, so daß besondere Leitvorrichtungen im Bereich der Kettenführung
für den Kloben bzw.
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die Zugketten nicht benötigt werden.
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In vorteilhafter Weise können unter Tage für andere Zwecke zum Einsatz
kommende Profile und Teile für die erfindungsgemäße Kettenführung eingesetzt werden,
da nach einer Ausbildung der Erfindung der Steg ein auf der die Schienen tragenden
Sohle aufrechtstehendes Flacheisen ist, auf das ein U-Eisen mit seinen Flanken zun
Liegenden weisend angeordnet ist, wobei der der dem Kloben zugeordnete Flansch verkürzt
ausgebildet ist. Die Verkürzung des Flansches ist vorteilhaft, um das sichere Untergreifen
des winkelförmig ausgebildeten Klobens sicherzustellen. Der Arm des Klobens kann
so ausreichend dinensioniert werden, ohne daß eine Beschädigung der Führung, ein
Festhaken o.ä. eintreten kann.
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Der Kloben ist an der Unterseite des Schlittens angeordnet und als
die Kettenführung unterfassendr, den Kettengliedern angepaßter Haken ausgebildet.
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Nach einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß die Kettenführung
aus einem diagonal oder spiralförmig geschlitzten Rohr besteht, das in einem in
Achsrichtung geschlitzten und auf der Bohle befestigten Hüllrohr drehbar gehalten
ist. Eine derartig ausgebildete rohrförmige Kettenführung bietet den Vorteil, daß
nach dem Durchfahren der
der Kettenführung durch den Kloben diese
automatisch geschlossen wird, so daß über den gesamten Weg für die Führung der Zugkette
eine geschlossene Kettenführung zur Verfügung steht. Besonders vorteilhaft ist,
daß diese Kettenführung durch den Kloben leicht und sicher geöffnet werden kann,
so daß ein Beschädigen der Kettenführung oder des Klobens nicht eintreten kann.
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Zweckmäßigerweise ist der Schlitz im Rohr dieses um 400g drehend
ausgebildet, so daß nach dem Durchlaufen der Kettenführung durch den Kloben dieser
das Innenrohr automatisch wieder in eine Position gedreht hat, die für den nächsten
Durchfahrvorgang vorbereitet ist. Der Drehvorgang ist dabei so optimiert, daß die
Kettenführung von beiden Seiten ohne weiteres angefahren werden kann. Das ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn beispielsweise mehrere derartige Schlitten hintereinander
mit der gleichen Zugkette durch den Streb gezogen und beispielsweise an den Endpunkten
abgekoppelt und später wieder angekoppelt werden.
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Um nach dem Durchfahren der Kettenführung durch den Kloben die dann
eingenommene Position zu fixieren bzw. ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Rohres
in Hüllrohr zu vermeiden, ist dem Rohr ein das Hüllrohr durchdringendes, federbelastetes
Kolbengestänge in Ausfräsungen des Rohres eingreifend zugeordnet, dessen Kolben
gegen die Federkraft über unter dem Schlitten angeordnete Steuerbleche verschiebbar
ist. Damit ist eine Einrastvorrichtung geschaffen, die den Betrieb einer derartigen
Kettenführung sichert, ohne daß diese von dritter Seite unbewußt beeinflußt werden
kann.
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Die Kettenführung bzw. die aufeinander abgestimmten Schlitze können
jeweils nur durch den Schlitten bzw. den Kloben selbst verdreht werden, da ansonsten
das Kolbengestänge das Hüllrohr jeweils in der vorher vorgegebenen Position arretiert.
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Ein glattes Durchführen des Klobens durch die Schlitze bzw. Längsschlitze
ist insbesondere dann gewährleistet, wenn der Kloben, der an der Unterseite des
Schlittens angeordnet ist, einen ovalen Querschnitt und am freien Ende Anschlagösen
für die Zugkette aufweist. Der Kloben führt sich somit automatisch in den Schlitz
bzw. Längsschlitz ein und verdreht das Rohr wie bereits weiter oben beschrieben.
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Zur Führung der Rücklaufkette ist es zweckmäßig, parallel zum Rohr
und zum Hüllrohr auf der Bohle ein Führungsrohr mit nach innen abgeschrägten Kanten
anzuordnen.
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Die abgeschrägten Kanten schaffen eine trichterförmige Öffnung bzw.
einen trichterförmigen Auslauf für die Rücklaufkette, was führungsmäßig vorteilhaft
ist.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht die Kettenführung
aus Rohrabschnitten, die der Länge des Transportrecks entsprechen und seitlich unten
einen Führungsschlitz aufweisen, wobei der Schlitten seitlich angeformte und in
den Rohrabschnitten geführte Profilführungen aufweist.
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Bei einer derart ausgebildeten Kettenführung werden die Zugkette
und dementsprechend auch die Rücklaufkette über die gesamte Länge des jeweiligen
Recks geführt, so daß hier vollständig auf eine zusätzliche Führung durch Schienen
oder Gleise verzichtet werden kann. Dies hat weiter den Vorteil, daß ein sehr flachbauendes
Reck zum Einsatz kommen kann, das letztlich in seiner Höhe durch die Höhe der Bohlen
und der die Bohlen verbindenden Flacheisen bestimmt wird. Es ist auch möglich, durchgehende
Platten statt der Bohlen zu verwenden, so daß auf die Verbindungsflacheisen ganz
verzichtet werden kann. Die Kettenführung ist dabei links- bzw. rechtsseitig angeordnet,
in die der eigentliche
Schlitten mit seinem an beiden Enden vorgesehenen
Profil führungen als Führung eingreift. In diesen Profilführungen können Verstrebungen
vorgesehen sein, an denen die Zugkette dann befestigt ist. Die Profilführungen dienen
somit gleichzeitig als Anschlagelement und Stabilisator gegen Querzug.
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Ein derartiges Transportreck kann ohne weiteres am Liegenden angeankert
oder abgestempelt werden, wobei eine genaue Zuordnung der Transportrecks zueinander
bzw. der Rohrabschnitte sichergestellt ist, da die Bohlen zungenförmige Ansätze
bzw. entsprechende Ausnehmungen zum Verbinden der Transportrecks untereinander aufweisen.
Zum Anankern oder Abstempeln weisen die Bohlen seitlich angeschweißte Rohrhülsen,
Kastenprofile und/oder Bohrungen auf.
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Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß die Rohrabschnitte für die
Rücklaufkette auf den Rohrabschnitten für die Zugkette verlaufend angeordnet und
gemeinsam einer außenliegenden Führungsbahn zugeordnet sind. Eine derartige Ausbildung
ist insbesondere dort vorteilhaft einzusetzen, wo die Li egendverhäl tni sse ausreichend
gut sind, so daß auf ein Transportreck insgesamt verzichtet werden kann.
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Hier dient die Führungsbahn ausschließlich als Absicherung und Versteifung
für die Zug- und Rücklaufkette bzw. deren Kettenführungen. Die Führungsbahn ist
von daher zweckmäßig entlang des Transportweges geankert oder abgestempelt. Die
Baubreite ist dadurch vorteilhaft verringert, da die einzelnen Führungsrohre bzw.
Rohrabschnitte übereinander angeordnet sind. Da die die Zugkette aufnehmenden bzw.
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führenden Rohrabschnitte untenliegend angeordnet sind, kann hier die
Führung ohne weiteres die Zugkette ergreifend in den Rohrabschnitt eingreifen.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß
eine sichere und den mit Ketten arbeitenden Antrieb ermöglichende Einrichtung geschaffen
sind, die insbesondere dem Sicherheitsbedürfnis genügt und andererseits dem rauhen
Betrieb unter Tage bestens gewachsen ist. Durch geeignete Kettenführungen ist es
möglich, auch schwere Ausbaugestelle sicher und ohne Schienenführungen durch den
Streb zu transportieren. Dadurch eignet sich die erfindungsgemäße Einrichtung besonders
für geringmächtige Flöze, weil durch den Wegfall der Schiene bzw. entsprechend wirkender
Winkelprofile eine Höhenersparnis von mehreren cm erreicht werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist die erhöhte Betriebssicherheit durch die
Einsatzmöglichkeit der Ketten und die Möglichkeit, auch Mulden und Sättel aufgrund
der sicheren Führung durchfahren können.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelneiten und Einzelteilen dargestellt
sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Transporteinrichtung im Querschnitt, Fig. 2 eine Transporteinrichtung
in Draufsicht, Fig. 3a Fig. 3b den Kloben in Teilansicht, Fig. 4 eine Transporteinrichtung
mit einer weiteren Ausbildung der Kettenführung im Schnitt, Fig. 5 die in Fig. 4
gezeigte Kettenführung in Draufsicht, Fig. 6 eine Kettenführung in perspektivischer
Darstellung mit durchgehenden Rohrabschnitten und Fig. 7 eine Kettenführung mit
übereinander angeordneten Rohrabschnitten und ohne Zuordnung eines Transportrecks.
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Der in Fig. 1 gezeigte Schlitten 1 dient zum Transport insbesondere
von Ausbaugestellen in oder aus Ausbaustreben.
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Dabei gleitet der Schlitten 1 auf Schienen 2, die sich ihrerseits
wieder auf Bohlen 3 abstützen, die auf dem Liegenden 9 verlegt sind. Im Bereich
des Schienenkopfes ist durch Winkeleisen eine Schienenführung 4 gebildet, die ein
seitliches Abrutschen des Schlitten 1 von der Schiene 2 sicher unterbindet.
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An den beiden Enden der Bohle 3 sind Rohrhülsen 5, Kastenprofile
6 und/oder Bohrungen 7 vorgesehen, um so die Bohle 3 an das Liegende 9 anzuankern
oder aber durch in die Rohrhülse 5 bzw. das Kastenprofil 6 eingeführte Stempel festzustempeln.
Mit 8 ist die Schienenhalterung bezeichnet, wobei es sich in der Regel um eine Art
Schienennagel bzw.
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Schienenschraube handelt.
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Etwa mittig des Schlitten 1 ist eine Kettenführung lo vorgesehen,
die sowohl die Zugkette 11 mit ihrem Kloben 12 wie auch die Rücklaufkette 13 umfaßt.
Die Kettenführung lo ist hier durch einen Steg 14 bzw. ein aufrechtstehendes Flacheisen
15 gebildet, auf das ein U-Eisen 16 aufgelegt ist. Dieses U-Eisen 16 ist so auf
den Steg 14 aufgelegt bzw. über seinen Flansch 17 mit diesem verschweißt, daß die
Ansätze 18 , 19 bzw. die Flanken 20, 21 des U-Eisens 16 in Richtung Liegendes 9
weisend angeordnet sind. Dabei ist die Flanke 20 kürzer als die Flanke 21 ausgebildet,
um das Untergreifen des Klobens 12 zu erleichtern.
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Der Kloben 12 ist auf der Unterseite 24 des Schlittens 1 angeschraubt
oder angeschweißt und hakenförmig ausgebildet.
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Er faßt wie die Fig. 3a und 3b erläutern, entweder die stehenden Kettenglieder
25 und die liegenden Kettenglieder 26 durch ein entsprechendes Kettenprofil 27 oder
sind so ausgebildet, daß die jeweils liegenden Kettenglieder 26
in
den Haken 28 eingelegt werden können. Über den Riegel 29 ist ein Herausrutschen
der Kettenglieder 26 sicher unterbunden. Die Fig.- 3a und 3b erläutern weiter, daß
die Kanten des Klobens 12 abgeschrägt sind, um so ein Festhaken zusätzlich zu vermeiden.
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Fig. 2 verdeutlicht, daß der Steg 14 jeweils den Einsatzbedingungen
entsprechend angeordnet werden kann. Hierzu weist einmal der Steg 14 und zum anderen
die Bohle 3 entsprechende Bohrungen auf, die ein versetztes Anordnen des Steges
und damit der gesamten Kettenführung lo ermöglichen.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Kettenführung, die aus zwei ineinander
drehbar angeordneten Rohren besteht. Genauer gesagt ist das Rohr 30 mit dem spiralförmig
ausgebildeten Schlitz 31 im Hüllrohr 33 drehbar, während das Hüllrohr 33 mit dem
Längsschlitz 34 seinerseits mit der Bohle 3 verbunden ist und sich von daher nicht
drehen kann. Letzteres trifft im übrigen für das Führungsrohr 36 für die Rücklaufkette
13 zu, wobei der Ein- und der Auslauf wie Fig. 5 verdeutlicht abgeschrägte Kanten
37 haben. Auch die Rohrkante 32 ist abgeschrägt, aber weniger um das Einführen der
Zugkette 11 zu erleichtern als vielmehr das Einführen des Klobens 12 in den Schlitz
31 sicherzustellen. Der Kloben 12, der wie zuvor beschrieben an der Unterseite 24
des Schlittens 1 angeschraubt oder angeschweißt ist, besteht in diesem Fall aus
einem geschmiedeten Bolzen mit an der Unterseite angebrachten Anschlagösen für die
Zugkette 11.
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Mit dem Einfahren dieses Klobens 12 in das geschlitzte Rohr 30 verdreht
der Kloben das Rohr 30 fortlaufend, so daß nach dem Durchfahren des Klobens das
Rohr derart verdreht ist, daß ein Teil der Schlitzöffnung des Längsschlitzes 34
durch Rohr 30 verschlossen ist. Zusätzlich ist auf der Bohle 3 ein federbelastetes
Kolbengestänge 39 vorgesehen, dessen Kolben 40, über die Feder 41 belastet, durch
die Rohrführungen
in Ausfräsungen 44 des Rohres 30 eingreift.
Damit ist ein ungewolltes Verdrehen des geschlitzten Rohres 30 ausgeschlossen und
sichergestellt, daß der Kloben in die Schlitzöffnung des Rohres 30 sicher einfahren
kann. Die Entsperrung dieser Arretierung erfolgt über zwei zusätzliche Steuerbleche
43, 43', die an der Unterseite 24 des Schlittens 1 ebenso wie der Kloben 12 angeschweißt
bzw. angeordnet sind, so daß das geschlitzte Rohr 30 frei drehen kann, wenn es vom
Schlitten 1 überfahren wird. Nach dem Durchfahren des Schlittens 1 wird die Arretierung
des Rohres 30 über Federn 31 des Kolbengestänges 39 wieder hergestellt, was ohne
weiteres möglich ist, weil der Federnhalter 42 jetzt durch das Steuerblech nicht
mehr ergriffen ist.
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Endseitig des Rohres 30 sind Stegbleche 46 vorgesehen, um die Bewegung
des Rohres 30 in axialer Richtung zu beschränken. Die Einführöffnungen im Anfangsbereich
der Rohre 30 bzw. 33 sind der Form des Klobens 12 entsprechend ausgebildet, so daß
dessen Einführung erleichtert ist.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Länge des
Transportrecks 48 entsprechende Rohrabschnitte 49, 50 als Kettenführungen für die
Zugkette und die Rücklaufkette vorgesehen sind.
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Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 6 liegen die Rohrabschnitte
49, 50 nebeneinander und auf den flach ausgebildeten Bohlen 3 aufliegend. Diese
Bohlen 3 sind über durchgehende Flacheisen miteinander verbunden, so daß ein insgesamt
stabiles Reck geschaffen ist.
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Die Rohrabschnitte 49, 50 weisen im unteren Bereich Führungsschlitze
51 auf, durch die der plattenförmig ausgebildete Schlitten 1 mit seinen Profilführungen
52, 53 an die hier ni t dargestellte Zugkette angeschlagen werden
kann.
Diese besondere Ausbildung der Profilführung ist nicht nur als Anschlagelement vorgesehen,
sondern gleichzeitig auch als Stabilisator gegen Querzug, was hier notwendig ist,
weil auf eine Schienenhalterung bzw. Schienenführung aus Gründen der Höhenersparnis
verzichtet ist.
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Endseitig der Bohlen 3, 3' sind zungenförmige Ansätze 55 und angepaßte
Ausnehmungen 56 vorgesehen, um eine direkte Verbindung der einzelne Transportrecks
48 miteinander zu erreichen.
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Während die in Fig.6 gezeigte Ausführungsform sich durch eine insgesamt
niedrig bauende Ausführung auszeichnet, aber im Prinzip platzaufwendig durch die
nebeneinander angeordneten Rohrabschnitte ist, ist bei der Ausführungsform nach
Fig. 7 eine sehr schmal bauende Transporteinrichtung geschaffen. Hier liegen die
beiden Rohrabschnitte 49, 50 übereinander, wobei der für die Rücklaufkette 13 vorgesehene
Rohrabschnitt 50 als geschlossenes Rohr ausgeführt ist, während der Rohrabschnitt
49, der zur Aufnahme der Zugkette 11 vorgesehen ist, seitlich unten den Führungsschlitz
51 hat. Auch hier sind Profilführungen 52, 53 vorgesehen, um die notwendige Stabilität
gegen Querzug zu gewährleisten.
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Auf diese Weise ist eine sichere Führung des hier ausschließlich als
Platte ausgebildeten Schlittens erreicht, der aufsitzende Winkel 57 hat, über die
die Ausbaugestelle zusätzlich genau fixiert auf dem Schlitten 1 angeordnet werden
können.
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Die sehr schmale Ausführungsform wird durch die nur einseitig vorgesehene
Führungsbahn 58 erreicht. An diese Führungsbahn 58 mit den Verstärkungswinkeln 59
sind die beiden Rohrabschnitte 49,50, d.h. also die beiden Kettenführungen befestigt,
wobei diese Führungsbahn i am Liegenden angeankert oder mit Hilfe von Stempeln festgestempelt
werden
kann. Damit ist dem Schlitten 1 auch bei Beladung mit den
schweren Ausbaugestellen eine so sichere Führung gegeben, daß diese, immer vorausgesetzt,
das Liegende ist ausreichend transportfreundlich, auch über Mulden und Sättel hinweg
transportiert werden können.
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