DE3414197C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herrichten bzw.
Rauben des hydraulischen Strebausbaues im untertägigen Stein
kohlenbergbau, bei dem der Ausbau als Einheit auf einen über
ein geführtes Zugmittel gezogenen und auf Schienen fahrenden
Schlitten gesetzt durch den Streb transportiert wird.
Für das Vor- und Herrichten von Strebbetrieben im Stein
kohlenbergbau sowie für das spätere Rauben werden nach wie
vor eine große Anzahl von Mannschichten verfahren. Grund
hierfür ist die bisher nur begrenzt vorgenommene und mögliche
Mechanisierung. Das Einbringen und Rauben von Schreitausbau
erfolgt heutzutage entweder schleifend über das Liegende oder
bei schlechtem Liegenden über Transportbahnen in der Regel unter
Verwendung eines Schlittens. Soweit der Kettenkratzförderer
bereits verlegt ist oder noch liegt, werden die Ausbaugestelle
auch über diesen hinweggezogen. Als Zugmittel dienen Seilwinden,
deren Nachteil darin besteht, daß sich die Zugkraft im Seil
sowie die Transportgeschwindigkeit der Lagenzahl auf der
Seiltrommel entsprechend ändern. Desweiteren sind jeweils
zwei Winden in der Kopf- bzw. Fußstrecke notwendig, um das
Leerseil bzw. den Transportschlitten jeweils in die Ausgangs
lage zurückzuziehen. Von Nachteil ist weiter, daß beim Ein
satz derartiger Seilwinden eine Führung für den durch
den Streb gezogenen Schreitausbau nicht vorhanden ist. Bleibt
das Ausbaugestell an anderen Gestellen oder am Förderer hängen, kann
es zum Seilriß und damit zu einer erheblichen Gefährdung der
Bergleute kommen. Aus diesem Grunde sind für derartige
Arbeiten besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die
die Arbeiten weiter verlängern. Wird dagegen ein auf Schienen
geführter Schlitten verwendet, ist zwar die Gefahr des Hängen
bleibens gering, dennoch kann es bei Überlastungen zu einem
Riß des Seiles und damit zur allgemeinen Gefährdung kommen.
Aus der DE-Z Glückauf 1978, Seiten 430 bis 432 ist es
bekannt, das Zugseil zu führen, wobei es sich hier insbesondere
um das Herrichten von Streben in der geneigten und steilen
Lagerung handelt. Insbesondere in der steilen Lagerung, kommt
es auf die seitliche Führung der Schlitten und der Ausbauge
stelle weniger an, weil dort die schweren Ausbauböcke von oben
auf den Schienen herabgelassen werden können, ohne ein seit
liches Verrutschen zu befürchten, zumal dem eigentlichen
Schlitten weitere Bremsschlitten vor- und nachgeordnet sind.
Letztlich stellen die Seile nach wie vor für die Belegschaft
eine Gefährdung dar, weil sie beispielsweise beim Hängenbleiben
eines auf den Schlitten gezogenen Ausbaugestells leicht reißen
können. Auch bei dem in größeren Abständen geführten Seil
bleibt es in der Regel dabei, daß der den jeweiligen Ausbau
tragende Schlitten selbst allenfalls auf der Schiene etwas
geführt ist. Eine Führung durch das Seil dagegen ist nicht
möglich, weil dieses in der Regel auch noch schwenkbeweglich
mit dem Schlitten vorn und ggf. hinten verbunden ist. Aus der
DE-OS 30 05 636 ist die Führung von Hobelketten bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Einrichtung zu schaffen, die insbesondere auch bei
geringmächtigen Flözen einen sicheren und ausreichend schnellen
Transport des Strebausbaues im Streb sicherstellen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Schlitten über die als Zugmittel verwendete
Zugkette zusätzlich zur Schienen
führung unter oder neben den Schienen
über die Zugkette und den verbindenden Kloben
am Liegenden geführt wird.
Bei Anwendung eines derartigen Verfahrens ist die ange
strebte sichere Handhabung beim Herrichten und Rauben des
hydraulischen Strebausbaues gegeben. Die doppelte Führung
und damit Sicherung des Schlittens beim Transportieren des
schweren Strebausbaues sichert diesen auch dann, wenn in
Verfahrrichtung und quer dazu eine Neigung vorhanden ist. Die
zum Einsatz kommende Zugkette ist darüber hinaus wesentlich
ungefährlicher als die bisher verwendeten Seile, weil sie
bei auftretenden Schäden insbesondere beim Zerreißen in sich
zusammenfällt, ohne eine Gefährdung für das Personal darzu
stellen.
Zur Durchführung des Verfahrens dient insbesondere ein
zugmittelbetriebener Schlitten. Eine sichere Führung sowohl
der Zug- wie der Rücklaufkette und damit eine Verwirklichung
des Verfahrens nach Anspruch 1 bei Einsatz einer Einrichtung,
bestehend aus einem über ein geführtes Zugmittel auf Schienen
verfahrbaren Schlitten ist erfindungsgemäß dadurch gewährleistet,
daß der Schlitten mit der als Zugmittel dienenden Zugkette
einer Kettenwinde über einen Kloben lösbar verbunden ist,
wobei die Zugkette jeweils durch im Abstand auf den Bohlen
der Schienen angeordnete, sie allein oder gleichzeitig mit
der Rücklaufkette nach oben und seitlich abdeckende und die
Kette damit führende Kettenführungen gehalten und wobei der
Kloben die Kette erfassend in die Kettenführung eingreifend
gebogen ausgebildet ist und daß dem Schlitten den Schienen
angepaßte Schienenführungen zugeordnet sind. Damit ist eine
doppelte Führung verwirklicht und zwar bei Anwendung einer
Zugkette als Zugmittel, die die weiter oben bereits be
schriebenen Vorteile hat. Der Schlitten kann durch den Kloben
allein schon weder seitlich wegrutschen noch nach oben kippen,
wobei durch die ergänzenden Schienenführungen auch ein Ver
drehen oder ähnliches nicht möglich ist, wenn beispielsweise
nur mit einem Kloben gearbeitet wird. Damit ergibt sich eine
wesentlich höhere Arbeitssicherheit, ganz davon abgesehen,
daß durch die beschriebene Ausführung auch schwerste Aus
baugestelle und Ausbauböcke sicher durch den Streb verfahren
werden können.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Kettenführung T-förmig ausgebildet ist,
wobei der Steg auf dem Liegenden angeordnet ist und der
Flansch endseitig zum Liegenden weisende Ansätze aufweist.
Der auf dem Liegenden bzw. auf der Bohle aufsitzende Steg
trägt den dachförmigen Flansch, der somit gleichzeitig wieder
um als Führung für den Schlitten dient und der die Zugkette
und gleichzeitig die Rücklaufkette in durch den Steg getrennte
Trums sicher führt. Dieser Flansch kann ohne weiteres durch
den winkelartig ausgebildeten Kolben unterfaßt werden, so
daß besondere Leitvorrichtungen im Bereich der Kettenführung
für den Kloben bzw. die Zugkette nicht benötigt werden.
In vorteilhafter Weise können unter Tage für andere
Zwecke zum Einsatz kommende Profile und Teile für die er
findungsgemäße Kettenführung eingesetzt werden, da nach einer
Ausbildung der Erfindung der Steg ein auf der die Schienen
tragenden Bohle aufrechtstehendes Flacheisen ist, auf das
ein U-Eisen mit seinen Flanken zum Liegenden weisend ange
ordnet ist, wobei der dem Kloben zugeordnete Flansch ver
kürzt ausgebildet ist. Die Verkürzung des Flansches ist vor-
teilhaft, um das sichere Untergreifen des winkelförmig aus
gebildeten Klobens sicherzustellen. Der Arm des Klobens kann
so ausreichend dimensioniert werden, ohne daß eine Be
schädigung der Führung, ein Festhaken o.ä. eintreten kann.
Der Kloben ist als den Kettengliedern der Zugkette angepaßte
und in sie eingreifender Haken ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß die
Kettenführung aus einem diagonal oder spiralförmig ge
schlitzten Rohr besteht, das in einem in Achsrichtung ge
schlitzten und auf der Bohle befestigten Hüllrohr drehbar
gehalten ist. Eine derart ausgebildete rohrförmige Ketten
führung bietet den Vorteil, daß nach dem Durchfahren der
Kettenführung durch den Kloben diese automatisch geschlossen
wird, so daß über den gesamten Weg für die Führung der Zug
kette eine geschlossene Kettenführung zur Verfügung steht.
Besonders vorteilhaft ist, daß diese Kettenführung durch den
Kloben leicht und sicher geöffnet werden kann, so daß ein
Beschädigen der Kettenführung oder des Klobens nicht ein
treten kann.
Zweckmäßigerweise ist der Schlitz im Rohr dieses um
400° drehend ausgebildet, so daß nach dem Durchlaufen der
Kettenführung durch den Kloben dieser das Innenrohr auto
matisch wieder in eine Position gedreht hat, die für den
nächsten Durchfahrvorgang vorbereitet ist. Der Drehvorgang
ist dabei so optimiert, daß die Kettenführung von beiden
Seiten ohne weiteres angefahren werden kann. Das ist ins
besondere dann von Vorteil, wenn beispielsweise mehrere
derartige Schlitten hintereinander mit der gleichen Zugkette
durch den Streb gezogen und beispielsweise an den Endpunkten
abgekoppelt und später wieder angekoppelt werden.
Um nach dem Durchfahren der Kettenführung durch den
Kloben die dann eingenommene Position zu fixieren bzw. ein
unbeabsichtigtes Verdrehen des Rohres im Hüllrohr zu ver
meiden, ist dem Rohr ein das Hüllrohr durchdringendes, feder
belastetes Kolbengestänge in Ausfräsungen des Rohres ein
greifend zugeordnet, dessen Kolben gegen die Federkraft unter
dem Schlitten angeordneter Steuerbleche verschiebbar ist.
Damit ist eine Einrastvorrichtung geschaffen, die den Betrieb
einer derartigen Kettenführung sichert, ohne daß diese von
dritter Seite unbewußt beeinflußt werden kann. Die Ketten
führung bzw. die aufeinander abgestimmten Schlitze können
jeweils nur durch den Schlitten bzw. den Kloben selbst ver
dreht werden, da ansonsten das Kolbengestänge das Hüllrohr
jeweils in der vorher vorgegebenen Position arretiert.
Ein glattes Durchführen des Klobens durch die Schlitze
bzw. Längsschlitze ist insbesondere dann gewährleistet, wenn
der Kloben, der an der Unterseite des Schlittens angeordnet
ist, einen ovalen Querschnitt und am freien Ende Anschlag
ösen für die Zugkette aufweist. Der Kloben führt sich somit
automatisch in den Schlitz bzw. Längsschlitz ein und verdreht
das Rohr wie bereits weiter oben beschrieben.
Zur Führung der Rücklaufkette ist es zweckmäßig,
parallel zum Rohr und Hüllrohr auf der Bohle ein Führungs
rohr mit nach innen abgeschrägten Kanten anzuordnen. Die
abgeschrägten Kanten schaffen eine trichterförmige Öffnung
bzw. einen trichterförmigen Auslauf für die Rücklaufkette,
was führungsmäßig vorteilhaft ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht die
Kettenführung aus Rohrabschnitten, die der Länge des Transport
recks entsprechend und seitlich unten einen Führungsschlitz
aufweisen, wobei der Schlitten seitlich angeformte und in
den Rohrabschnitten geführte Profilführungen aufweist. Bei
einer derart ausgebildeten Kettenführung werden die Zugkette
und dementsprechend auch die Rücklaufkette über die gesamte
Länge des jeweiligen Recks geführt, so daß hier vollständig
auf eine zusätzliche Führung durch Schienen oder Gleise ver
zichtet werden kann. Dies hat weiter den Vorteil, daß ein
sehr flachbauendes Reck zum Einsatz kommen kann, das letztlich
in seiner Höhe durch die Höhe der Bohlen und der die Bohlen
verbindenden Flacheisen bestimmt und begrenzt wird. Es ist
auch möglich, durchgehende Platten statt der Bohlen zu ver
wenden, so daß auf die Verbindungsflacheisen ganz verzichtet
werden kann. Die Kettenführung ist dabei links- bzw. rechts
seitig angeordnet, in die der eigentliche Schlitten mit seinem
an beiden Enden vorgesehenen Profilführungen als Führung ein-
greift. In diesen Profilführungen können Verstrebungen vor-
gesehen sein, an denen die Zugkette dann befestigt ist.
Die Profilführungen dienen somit gleichzeitig als Anschlag
element und Stabilisator gegen Querzug.
Ein derartiges Transportreck kann ohne weiteres am
Liegenden angeankert oder abgestempelt werden, wobei eine
genaue Zuordnung der Transportrecks zueinander bzw. der
Rohrabschnitte sichergestellt ist, da die Bohlen zungenförmige
Ansätze bzw. entsprechende Ausnehmungen zum Verbinden der
Transportrecks untereinander aufweisen. Zum Anankern oder
Abstempeln weisen die Bohlen seitlich angeschweißte Rohr
hülsen, Kastenprofile und/oder Bohrungen auf.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß die Rohrab
schnitte für die Rücklaufkette auf den Rohrabschnitten für
die Zugkette verlaufend angeordnet und gemeinsam einer
außenliegenden Führungsbahn zugeordnet sind. Eine derartige
Ausbildung ist insbesondere dort vorteilhaft einzusetzen,
wo die Liegendverhältnisse ausreichend gut sind, so daß
auf ein Transportreck insgesamt verzichtet werden kann. Hier
dient die Führungsbahn ausschließlich als Absicherung und
Versteifung für die Zug- und Rücklaufkette bzw. deren
Kettenführungen. Die Führungsbahn ist von daher zweckmäßig
entlang des Transportweges geankert oder abgestempelt. Die
Baubreite ist dadurch vorteilhaft verringert, da die einzelnen
Führungsrohre bzw. Rohrabschnitte übereinander angeordnet
sind. Da die die Zugkette aufnehmenden bzw. führenden Rohr
abschnitte untenliegend angeordnet sind, kann hier die
Führung ohne weiteres die Zugkette ergreifend in den Rohr
abschnitt eingreifen.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine sichere und den mit Ketten arbeitenden Antrieb
ermöglichende Einrichtung geschaffen ist, die insbesondere
dem Sicherheitsbedürfnis genügt und andererseits dem rauhen
Betrieb unter Tage bestens gewachsen ist. Durch geeignete
Kettenführung ist es möglich, auch schwere Ausbaugestelle
sicher und ohne Schienenführungen durch den Streb zu
transportieren. Dadurch eignet sich die erfindungsgemäße
Einrichtung besonders für geringmächtige Flöze, weil durch
den Wegfall der Schiene bzw. entsprechend wirkender Winkel
profile eine Höhenersparnis von mehreren cm erreicht werden
kann. Besonders vorteilhaft ist die erhöhte Betriebssicher
heit durch die Einsatzmöglichkeit der Ketten und die Mög
lichkeit, auch Mulden und Sättel aufgrund der sicheren
Führung ohne weiteres zu durchfahren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungs
beispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel-
teilen dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Transporteinrichtung im Querschnitt,
Fig. 2 eine Transporteinrichtung in Draufsicht,
Fig. 3a,
Fig. 3b den Kloben in Teilansicht,
Fig. 4 eine Transporteinrichtung mit einer
weiteren Ausbildung der Kettenführung
im Schnitt,
Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigte Kettenführung in
Draufsicht,
Fig. 6 eine Kettenführung in perspektivischer
Darstellung mit durchgehenden Rohrab-
schnitten und
Fig. 7 eine Kettenführung mit übereinander ange
ordneten Rohrabschnitten und ohne Zuordnung
eines Transportrecks.
Der in Fig. 1 gezeigte Schlitten 1 dient zum Transport
insbesondere von Ausbaugestellen in oder aus Abbaustreben.
Dabei gleitet der Schlitten 1 auf Schienen 2, die sich ihrer
seits wieder auf Bohlen 3 abstützen, die auf dem Liegenden
9 verlegt sind. Im Bereich des Schienenkopfes ist durch
Winkeleisen eine Schienenführung 4 gebildet, die ein seit
liches Abrutschen des Schlitten 1 von der Schiene 2 sicher
unterbindet.
An den beiden Enden der Bohle 3 sind Rohrhülsen 5,
Kastenprofile 6 und/oder Bohrungen 7 vorgesehen, um so die
Bohle 3 an das Liegende 9 anzuankern oder aber durch in
die Rohrhülse 5 bzw. das Kastenprofil 6 eingeführte Stempel
festzustempeln. Mit 8 ist die Schienenhalterung bezeichnet,
wobei es sich in der Regel um eine Art Schienennagel bzw.
Schienenschraube handelt.
Etwa mittig des Schlitten 1 ist eine Kettenführung
10 vorgesehen, die sowohl die Zugkette 11 mit ihrem Kloben
12 wie auch die Rücklaufkette 13 umfaßt. Die Kettenführung
10 ist hier durch einen Steg 14 bzw. ein aufrechtstehendes
Flacheisen 15 gebildet, auf das ein U-Eisen 16 aufgelegt
ist. Dieses U-Eisen 16 ist so auf den Steg 14 aufgelegt
bzw. über seinen Flansch 17 mit diesem verschweißt, daß
die Ansätze 18, 19 bzw. die Flanken 20, 21 des U-Eisens
16 in Richtung Liegendes 9 weisend angeordnet sind. Oabei
ist die Flanke 20 kürzer als die Flanke 21 ausgebildet,
um das Untergreifen des Klobens 12 zu erleichtern.
Der Kloben 12 ist auf der Unterseite 24 des Schlittens
1 angeschraubt oder angeschweißt und hakenförmig ausgebildet.
Er faßt wie die Fig. 3a und 3b erläutern, entweder die
stehenden Kettenglieder 25 und die liegenden Kettenglieder
26 durch ein entsprechendes Kettenprofil 27 oder sind so
ausgebildet, daß die jeweils liegenden Kettenglieder 26
in den Haken 28 eingelegt werden können. Über den Riegel
29 ist ein Herausrutschen der Kettenglieder 26 sicher unter
bunden. Die Fig. 3a und 3b erläutern weiter, daß die Kanten
des Klobens 12 abgeschrägt sind, um so ein Festhaken zusätz
lich zu vermeiden.
Fig. 2 verdeutlicht, daß der Steg 14 jeweils den Ein
satzbedingungen entsprechend angeordnet werden kann. Hierzu
weist einmal der Steg 14 und zum anderen die Bohle 3 ent
sprechende Bohrungen auf, die ein versetztes Anordnen des
Steges und damit der gesamten Kettenführung 10 ermöglichen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Kettenführung, die aus
zwei ineinander drehbar angeordneten Rohren besteht. Genauer
gesagt ist das Rohr 30 mit dem spiralförmig ausgebildeten
Schlitz 31 im Hüllrohr 33 drehbar, während das Hüllrohr
33 mit dem Längsschlitz 34 seinerseits mit der Bohle 3 ver
bunden ist und sich von daher nicht drehen kann. Letzteres
trifft im übrigen für das Führungsrohr 36 für die Rücklauf
kette 13 zu, wobei der Ein- und der Auslauf wie Fig. 5 ver
deutlicht abgeschrägte Kanten 37 haben. Auch die Rohrkante
32 ist abgeschrägt, aber weniger um das Einführen der Zug
kette 11 zu erleichtern als vielmehr das Einführen des
Klobens 12 in den Schlitz 31 sicherzustellen. Der Kloben
12, der wie zuvor beschrieben an der Unterseite 24 des
Schlittens 1 angeschraubt oder angeschweißt ist, besteht
in diesem Fall aus einem geschmiedeten Bolzen mit an der
Unterseite angebrachten Anschlagösen für die Zugkette 11.
Mit dem Einfahren dieses Klobens 12 in das geschlitzte Rohr
30 verdreht der Kloben das Rohr 30 fortlaufend, so daß nach
dem Durchfahren des Klobens das Rohr derart verdreht ist,
daß ein Teil der Schlitzöffnung des Längsschlitzes 34 durch
Rohr 30 verschlossen ist. Zusätzlich ist auf der Bohle 3
ein federbelastetes Kolbengestänge 39 vorgesehen, dessen
Kolben 40, über die Feder 41 belastet, durch die Rohrfüh
rungen in Ausfräsungen 44 des Rohres 30 eingreift. Damit
ist ein ungewolltes Verdrehen des geschlitzten Rohres 30
ausgeschlossen und sichergestellt, daß der Kloben in die
Schlitzöffnung des Rohres 30 sicher einfahren kann. Die
Entsperrung dieser Arretierung erfolgt über zwei zusätzliche
Steuerbleche 43, 43′, die an der Unterseite 24 des Schlittens
1 ebenso wie der Kloben 12 angeschweißt bzw. angeordnet
sind, so daß das geschlitzte Rohr 30 frei drehen kann, wenn
es vom Schlitten 1 überfahren wird. Nach dem Durchfahren
des Schlittens 1 wird die Arretierung des Rohres 30 über
Federn 41 des Kolbengestänges 39 wieder hergestellt, was
ohne weiteres möglich ist, weil der Federnhalter 42 jetzt
durch das Steuerblech nicht mehr ergriffen ist.
Endseitig des Rohres 30 sind Stegbleche 46′ vorgesehen,
um die Bewegung des Rohres 30 in axialer Richtung zu be
schränken. Die Einführöffnungen im Anfangsbereich der Rohre
30 bzw. 33 sind der Form des Klobens 12 entsprechend ausge
bildet, so daß dessen Einführung erleichtert ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei der
der Länge des Transportrecks 48 entsprechende Rohrabschnitte
49, 50 als Kettenführungen für die Zugkette und die Rücklauf
kette vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 6 liegen die
Rohrabschnitte 49, 56 nebeneinander und auf den flach ausge
bildeten Bohlen 3 aufliegend. Diese Bohlen 3 sind über durch
gehende Flacheisen miteinander verbunden, so daß ein insge
samt stabiles Reck geschaffen ist.
Die Rohrabschnitte 49, 50 weisen im unteren Bereich
Führungsschlitze 51 auf, durch die der plattenförmig ausge
bildete Schlitten 1 mit seinen Profilführungen 52, 53 an
die hier nicht dargestellte Zugkette angeschlagen werden
kann. Diese besondere Ausbildung der Profilführung ist nicht
nur als Anschlagelement vorgesehen, sondern gleichzeitig
auch als Stabilisator gegen Querzug, was hier notwendig
ist, weil auf eine Schienenhalterung bzw. Schienenführung
aus Gründen der Höhenersparnis verzichtet ist.
Endseitig der Bohlen 3, 3′ sind zungenförmige Ansätze
55 und angepaßte Ausnehmungen 56 vorgesehen, um eine direkte
Verbindung der einzelne Transportrecks 48 miteinander zu
erreichen.
Während die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform sich
durch eine insgesamt niedrig bauende Ausführung auszeichnet,
aber im Prinzip platzaufwendig durch die nebeneinander ange
ordneten Rohrabschnitte ist, ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 7 eine sehr schmal bauende Transporteinrichtung
geschaffen. Hier liegen die beiden Rohrabschnitte 49, 50
übereinander, wobei der für die Rücklaufkette 13 vorgesehene
Rohrabschnitt 50 als geschlossenes Rohr ausgeführt ist,
während der Rohrabschnitt 49, der zur Aufnahme der Zugkette
11 vorgesehen ist, seitlich unten den Führungsschlitz 51
hat. Auch hier sind Profilführungen 52, 53 vorgesehen, um
die notwendige Stabilität gegen Querzug zu gewährleisten.
Auf diese Weise ist eine sichere Führung des hier ausschließ
lich als Platte ausgebildeten Schlittens erreicht, der auf
sitzende Winkel 57 hat, über die die Ausbaugestelle
zusätzlich genau fixiert auf dem Schlitten 1 angeordnet
werden können.
Die sehr schmale Ausführungsform wird durch die nur
einseitig vorgesehene Führungsbahn 58 erreicht. An diese
Führungsbahn 58 mit den Verstärkungswinkeln 59 sind die
beiden Rohrabschnitte 49, 50, d. h. also die beiden Ketten
führungen befestigt, wobei diese Führungsbahn 1 am Liegenden
angeankert oder mit Hilfe von Stempeln festgestempelt werden
kann. Damit ist dem Schlitten 1 auch bei Beladung mit den
schweren Ausbaugestellen eine so sichere Führung gegeben,
daß diese, immer vorausgesetzt, das Liegende ist ausreichend
transportfreundlich, auch über Mulden und Sättel hinweg
transportiert werden können.
Claims (14)
1. Verfahren für das Herrichten bzw. Rauben des hydrau
lischen Strebausbaues im untertägigen Steinkohlenbergbau, bei
dem der Ausbau als Einheit auf einen über ein geführtes Zug
mittel gezogenen und auf Schienen fahrenden Schlitten gesetzt
durch den Streb transportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten über die als Zugmittel verwendete Zugkette
zusätzlich zur Schienenführung unter oder neben den Schienen
über die Zugkette und den verbindenden Kloben am Liegenden
geführt wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, bestehend aus einem über ein geführtes Zugmittel
auf Schienen verfahrbaren Schlitten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (1) mit der als Zugmittel dienenden Zugkette
(11) einer Kettenwinde über einen
Kloben (12) lösbar verbunden ist, wobei die Zugkette jeweils durch im
Abstand auf den Bohlen (3) der Schienen (2) angeordnete, sie
allein oder gleichzeitig mit der Rücklaufkette (13) nach oben
und seitlich abdeckenden und die Kette damit führende Ketten
führungen (10) gehalten und wobei der Kloben (12) die Kette
erfassend in die Kettenführung eingreifend gebogen ausge
bildet ist und daß dem Schlitten den Schienen (2) angepaßte
Schienenführungen (4) zugeordnet sind.
Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenführung (10) T-förmig ausgebildet ist, wobei der
Steg (14) auf dem Liegenden (9) angeordnet ist und der Flansch
(17) endseitig zum Liegenden weisende Ansätze (18, 19) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (14) ein auf der die Schienen (2) tragenden
Bohle (3) aufrechtstehendes Flacheisen (15) ist, auf das ein
U-Eisen (16) mit seinen Flanken (20, 21) zum Liegenden
(9) weisend angeordnet ist, wobei der dem Kloben (12) zuge
ordnete Flansch (20) verkürzt ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kloben (12) den Kettengliedern (25, 26) der Zugkette
(11) angepaßter und in sie eingreifender Haken (28) ausge
bildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenführung (10) aus einem diagonal oder spiral
förmig geschlitzten Rohr (30) besteht, das in einem in
Achsrichtung geschlitzten und auf der Bohle (3) befestigten
Hüllrohr (33) drehbar gehalten ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (31) im Rohr (30) dieses um 400° drehend
ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rohr (30) ein das Hüllrohr (33) durchdringendes,
federbelastetes Kolbengestänge (39) in Ausfräsungen (44) des
Rohres eingreifend zugeordnet ist, dessen Kolben (40) gegen
die Federkraft über unter dem Schlitten (1) angeordnete Steuer
bleche (43) verschiebbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (12), der an der Unterseite (24) des Schlittens
(1) angeordnet ist, einen ovalen Querschnitt und am freien Ende
Anschlagösen für die Zugkette (11) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum Rohr (30) ein Hüllrohr (33) auf der Bohle (3)
ein Führungsrohr (36) mit nach innen abgeschrägten Kanten
(37) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenführung (10) aus Rohrabschnitten (49, 50)
besteht, die der Länge des Transportrecks (48) entsprechen
und seitlich unten einen Führungsschlitz (51) aufweisen, und
daß der Schlitten (1) seitlich angeformte und in den Rohr
abschnitten geführte Profilführungen (52, 53) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohlen (3) zungenförmige Ansätze (55) bzw. ent-
sprechende Ausnehmungen (56) zum Verbinden der Transportrecks
(48) untereinander aufweisen.
13. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohlen (3) seitlich angeschweißte Rohrhülsen (5),
Kastenprofile (6) und/oder Bohrungen (7) aufweisen.
14. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrabschnitte (49, 50) für die Rücklaufkette (13)
auf den Rohrabschnitten (49) für die Zugkette (11) verlaufend
angeordnet und gemeinsam einer außenliegenden Führungsbahn
(58) zugeordnet sind.
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DE19843414197 DE3414197A1 (de) | 1984-04-14 | 1984-04-14 | Verfahren fuer das herrichten bzw. rauben des strebausbaues und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
SU853868900A SU1426462A3 (ru) | 1984-04-14 | 1985-03-15 | Устройство дл транспортировани крепи в сборе в очистной забой или из очистного забо каменноугольных шахт |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843414197 DE3414197A1 (de) | 1984-04-14 | 1984-04-14 | Verfahren fuer das herrichten bzw. rauben des strebausbaues und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE3414197A1 DE3414197A1 (de) | 1985-10-24 |
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ID=6233628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843414197 Granted DE3414197A1 (de) | 1984-04-14 | 1984-04-14 | Verfahren fuer das herrichten bzw. rauben des strebausbaues und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN110374647B (zh) * | 2019-07-19 | 2020-06-19 | 精英数智科技股份有限公司 | 一种防止综采工作面超回柱的监测方法、装置、系统及存储介质 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1984
- 1984-04-14 DE DE19843414197 patent/DE3414197A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107387139A (zh) * | 2017-07-31 | 2017-11-24 | 淮南矿业(集团)有限责任公司 | 大倾角回撤工作面支架下行拆除工艺 |
Also Published As
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DE3414197A1 (de) | 1985-10-24 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |