DE3413163C2 - Absperrbake für Verkehrswege - Google Patents
Absperrbake für VerkehrswegeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrbake für Verkehrswege,
Baustellen oder dgl. mit einem auf dem Boden aufliegenden
Sockel und mit einem vom Sockel nach oben abstehenden Bakenblatt
aus einem aus flexiblem Kunststoff bestehenden
Hohlkörper, der an seinem unteren Rand mit dem Sockel verbunden
ist.
Aus der Gebrauchsmusterschrift 83 37 777 ist eine Absperrbake
dieser Art bekannt.
Nachteilig bei diesen Absperrbaken ist, daß das Bakenblatt
zur Gewährleistung der Standfestigkeit und Steifigkeit
einen verhältnismäßig großen Umfang unabhängig von seiner
geometrischen Beschaffenheit annimmt, und daß das Bakenblatt
im Schadensfalle meist irreversibel zerstört wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein möglichst flaches Bakenblatt
zu schaffen, welches leicht abknickt, wenn es von
einem Kraftfahrzeug erfaßt wird und darüber hinaus die
Möglichkeit bietet, vom abgeknickten Zustand sozusagen
"selbstreparierend" wieder in den ursprünglichen Zustand
zurückzukehren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Querschnittsform des Hohlkörpers zwei Kurven mit verhältnismäßig
kleiner Krümmung umfaßt, die an den beiden seitlichen
Längsrändern des Bakenblatts jeweils in einer abgerundeten
Spitze ineinander übergehen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es
zeigen
Fig. 1 eine Absperrbake für Verkehrswege,
Baustellen od. dgl.;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 2
bei einer anderen Ausführungsform
einer Absperrbake;
Fig. 4 eine vergrößerte, teilweise aufgebrochene
Ansicht des oberen, freien
Endes der Absperrbake mit Warnleuchte;
Fig. 5 die Befestigung der Absperrbake an
einer Fußplatte und
Fig. 6 die Absperrbake aus Fig. 1 in abgeknicktem
Zustand.
Die dargestellte Absperrbake 1 besteht aus einem
aufrecht stehend angeordneten Bakenblatt 2 mit verschiedenfarbigen,
z. B. roten und weißen Schrägstreifen
3 bzw. 4. Das Bakenblatt 2 ist, vgl. Fig. 2, als ein
Hohlkörper aus flexiblem, vorzugsweise geringfügig
elastischem Kunststoff mit im wesentlichen flach
ovaler Querschnittsform ausgebildet. Der das Bakenblatt
2 bildende Hohlkörper ist an seinem unteren
Rand mit Hilfe zweier Laschen 5, 6 und Schrauben 7
(vgl. auch Fig. 5) mit einer als Sockel dienenden,
flachen Fußplatte 8 verbunden.
Das hohle Bakenblatt 2 besteht zumindest an seinem
oberen Ende aus durchsichtigem Kunststoff, der dort
mit an sich bekannten, lichtbrechenden, z. B. prismatischen
Strukturen 9 versehen sein kann. Im Bereich
dieser Struktur kann das Bakenblatt 2 z. B., wie von
üblichen Warnleuchten her bekannt, gelb eingefärbt
sein. Hinter der Struktur 9 ist im Inneren des hohlen
Bakenblatts 2, wie insbesondere aus Fig. 2 und 4
hervorgeht, mittels eines tragenden Steges 11, der
mit dem Bakenblatt verschraubt ist, eine Lichtquelle 12
angeordnet, die über ein Kabel 13 an eine Spannungsquelle
angeschlossen werden kann. Durch die Anordnung
der Lichtquelle 12 im Innern der hohl ausgebildeten
Absperrbake 1 kann die Lichtquelle 12 beim Aufprall
eines Kraftfahrzeuges nicht ohne weiteres weggeschleudert werden.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt die Querschnittsform
des das Bakenblatt 2 bildenden Kunststoffhohlkörpers
zwei Kurven 14, 15 mit verhältnismäßig kleiner Krümmung.
Die Kurven 14, 15 gehen an den seitlichen Längsrändern
des Bakenblatts 2 in abgerundeten Spitzen 16, 17 ineinander
über. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
sind die Kurven 14, 15 entgegengesetzt
gekrümmt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 verlaufen
die entsprechenden Kurven 18, 19 des die Bake 1
bildenden Kunststoffhohlkörpers gleichsinnig gekrümmt.
Sie gehen ebenfalls in abgerundeten Spitzen 20, 21
am seitlichen Bakenblattrand ineinander über.
Durch die beschriebene Ausbildung des Bakenblatts 2 als
Hohlkörper mit den genannten Querschnittsformen
erhält die Bake 1 die erforderliche Formstabilität
und Eigensteifigkeit, durch welche sie in ihrer aufrechten
Position gehalten ist. Die beschriebenen
Querschnittsformen des Bakenblatts 2 verleihen diesem
jedoch die Eigenschaft, daß es beim Auftreffen eines
Hindernisses, z. B. der Stoßstange eines Kraftfahrzeuges,
vorübergehend abknickt und sich anschließend
wieder aufrichtet. Die Fig. 6 zeigt das abgeknickte
Bakenblatt 2. Beim Auftreffen des Hindernisses legen
sich nämlich die beiden von den Kurven 14, 15 bzw.
18, 19 gebildeten Seitenflächen des Kunststoffhohlkörpers
im Bereich der Auftreffstelle flach aufeinander
und ermöglichen das in Fig. 67 dargestellte
Abknicken des Bakenblatts 2. Ist das Hindernis nicht
mehr zugegen, so kann sich das abgeknickte Bakenblatt 2
aufgrund der Eigenelastizität des Kunststoffhohlkörpers
wieder aufrichten. Diese Eigenelastizität ist
im wesentlichen dadurch bedingt, daß der Kunststoffhohlkörper
im Bereich der Knickstelle die Tendenz hat,
wieder die in Fig. 2 dargestellte, von den flach gekrümmten
Kurven 14, 15 und den abgerundeten Spitzen 16,
17 gebildete Querschnittsform anzunehmen.
Durch die Eigenschaft des Bakenblatts 2, nach einer
Abknickung wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurückkehren
zu können, kann das Bakenblatt
in aller Regel weiter verwendet
werden.
Der das Bakenblatt 2 bildende Kunststoffhohlkörper
ist bei der dargestellten Ausführungsform an seiner
Oberseite geschlossen und unten offen. An seiner Oberseite
ist das Bakenblatt 2 überall abgerundet, so daß
bei einem Unfall scharfe Kanten keine Gefahrenquelle
bilden. Vorzugsweise besteht der Kunststoffhohlkörper
aus einem Stück. Jedoch kann das die Lichtquelle 12
aufnehmende Oberteil auch separat hergestellt und anschließend
auf das untere Teil der Bake 1 aufgesetzt
und mit ihr fest verbunden werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der hier beschriebenen
Absperrbake kann die Lichtquelle statt
oben auch im unteren Bereich des das Bakenblatt bildenden
Hohlkörpers angeordnet sein. In diesem Falle sind
nicht nur der obere Teil der Bake mit der lichtbrechenden
Struktur 9, sondern auch die weißen Schrägstreifen 4
der Bake durchscheinend ausgebildet, so daß die Bake
auch nachts als Ganzes deutlicher sichtbar ist. Auch
bei oben angeordneter Lichtquelle 12 (Fig. 4) können
die weißen Schrägstreifen 4 durchscheinend ausgebildet
sein. Auch die im unteren Bereich im Innern der hohlen
Bake angeordnete Lichtquelle ist fest mit der Bake
verbunden, so daß sie bei einem Unfall nicht herausfliegen
kann.
Die flache Fußplatte 8, welche die Absperrbake 1 trägt,
ist aus schwerem Material, vorzugsweise Metall, gefertigt,
um der Bake 1 die erforderliche Standfestigkeit
zu verleihen. Die Platte 8 hat überall abgerundete
Kanten und Ecken, so daß sie beim Überfahren die
Reifen eines Kraftfahrzeuges nicht beschädigt. In der
Platte 8 können Schlitze 22 (Fig. 1 und 5) vorgesehen
sein, die als Handgriffe dienen. Eine möglichst flache
Ausbildung der Fußplatte 8 ist deshalb nötig, um
beim Überfahren durch ein Kraftfahrzeug dieses nicht
in gefährlicher Weise von seiner Fahrspur abzulenken.
Die Verbindungsteile zwischen Bakenblatt 2 und Fußplatte
8 sind als Schnellverschluß ausgebildet.
Hierzu weisen die Laschen 5, 6 einseitig offene
Schlitze 23 entsprechender Tiefe auf. Hierdurch kann
zunächst der eine auf der Fußplatte 8 aufliegende
Teil einer Lasche, z. B. der Lasche 5, unter den
Kopf der einen Schraube 7 geschoben werden. Anschließend
wird durch Zurückverschieben der Schlitz 23 der
anderen Lasche 6 unter die gegenüberliegende Schraube 7
verbracht. Anschließend werden die Schrauben 7 angezogen.
Natürlich sind auch andere Schnellverschlüsse,
z. B. Steckverbindungen oder Bajonettverbindungen
verwendbar. Die Schnellverschlußteile, also beispielsweise
die Laschen 5, 6 und die an ihnen angreifenden
Schrauben können ebenfalls aus abgerundeten
Kunststoffteilen bestehen, so daß auch hierdurch die
Unfallgefahr weiterhin herabgesetzt ist.
Claims (9)
1. Absperrbake für Verkehrswege, Baustellen od. dgl. mit
einem auf dem Boden aufliegenden Sockel und mit einem
vom Sockel nach oben abstehenden Bakenblatt aus einem
aus flexiblem Kunststoff bestehenden Hohlkörper, der
an seinem unteren Rand mit dem Sockel verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsform des Hohlkörpers zwei Kurven
(14, 15, 18, 19) mit verhältnismäßig kleiner Krümmung umfaßt,
die an den beiden seitlichen Längsrändern des Bakenblatts
(2) jeweils in einer abgerundeten Spitze (16,
17, 20, 21) ineinander übergehen.
2. Absperrbake nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurven (14, 15) entgegengesetzt gekrümmt sind.
3. Absperrbake nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurven (18, 19) gleichsinnig gekrümmt sind.
4. Absperrbake nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Bakenblatt (2) bildende
Kunststoff an seiner Oberseite geschlossen ist.
5. Absperrbake nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bakenblatt (2) an seiner
Oberseite überall abgerundet ist.
6. Absperrbake nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper des Bakenblattes
(2) zumindest teilweise durchscheinend ausgebildet
ist und eine Lichtquelle (12) enthält.
7. Absperrbake nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (12) im oberen Bereich des Hohlkörpers
angeordnet ist.
8. Absperrbake nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (12) im unteren Bereich des Hohlkörpers
angeordnet ist.
9. Absperrbake nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sockel eine flache Fußplatte
(8) mit abgerundeten Kanten aus schwerem Material ist
und daß der das Bakenblatt (2) bildende Kunststoffhohlkörper
durch einen Schnellverschluß (5, 6, 7) an
der Platte (8) befestigt ist, der aus
Kunststoffteilen mit abgerundeten Kanten besteht.
Priority Applications (1)
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DE3413163A DE3413163C2 (de) | 1984-04-07 | 1984-04-07 | Absperrbake für Verkehrswege |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3413163A1 DE3413163A1 (de) | 1985-10-17 |
DE3413163C2 true DE3413163C2 (de) | 1993-11-11 |
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