DE202004016224U1 - Sichtzeichen zur Anbringung an einem Zaunfeld eines Absperr- oder Bauzauns - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Sichtzeichen zur Anbringung an einem Zaunfeld für einen Absperr- oder Bauzaun, insbesondere zur Sicherung von Sperrbereichen, wie Arbeitsstellen, im Straßenbereich. Das Sichtzeichen besteht aus einem länglichen Reflektor mit vorder- und rückseitigen Sichtflächen, die lichtreflektierende Oberseiten aufweisen. An einer Längsseite des Reflektors sind Befestigungsvorrichtungen angeordnet.
- Solche Sichtzeichen bzw. Reflektoren werden dann an einem Zaunfeld der genannten Art angebracht, wenn die in ihrer Längsrichtung aneinandergereihten, sich geradlinig erstreckenden Zaunfelder parallel zur Straßenrichtung stehen oder dazu in einem nur geringen Schrägungswinkel angeordnet sind. In diesem Fall kommt die Rückstrahlwirkung der reflektierenden Sichtflächen an den Längsseiten der den Absperrzaun bildenden Zaunfelder durch Anstrahlen der Scheinwerfer daran entlang zu leitender Fahrzeuge bei Dämmerung und vor allem bei Nacht nicht zur Entfaltung. Dementsprechend sind in dieser Anordnung die Zaunfelder oder der daraus gebildete Absperrzaun vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen nicht mit ausreichender Sicherheit zu erkennen. Abhilfe schaffen hier die an den Längsseiten des Absperrzauns anbringbaren Sichtzeichen in Gestalt von Reflektoren, die so montiert werden, daß sie an der Verkehrsseite der Zaunfelder quer abstehen und ihre Reflexionsflächen zu den längsseitigen Sichtflächen der Zaunfelder unter einem rechten oder einem stumpfen Winkel stehen.
- Die Befestigungsvorrichtungen an den Sichtzeichen sind aufwendig, sie sind nach Art von Rohrschellen oder sonstiger Schraubverbindungen ausgeführt, an denen es lösbare Teile gibt, die verloren gehen können. Entsprechend aufwendig ist die Montage der bekannten Sichtzeichen, weshalb man sich oft damit behilft, zusätzlich zu den Zaunfeldern an ihren zur Verkehrsseite hin liegenden Seiten Baken aufzustellen, die den Verkehrsraum an der Verkehrsseite des Absperrzauns einschränken.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sichtzeichen der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einfach zu handhabende Befestigungsvorrichtungen aufweist, die ein leichtes Anklemmen an das betreffende Zaunfeld sowie ein einfaches Abnehmen hiervon ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird bei einem Sichtzeichen der vorgenannten Art dadurch gelöst, daß der das Sichtzeichen bildende Reflektor aus einem Winkelprofil mit Schenkelwänden besteht, welche außenseitig mit den Reflexionsflächen versehen sind und an ihren vom Scheitelbereich des Winkelprofils abliegenden Seiten voneinander beabstandete Längsrandbereiche haben. Weiter ist zwecks federnder Spreizung oder Kontraktion dieser Längsrandbereiche das Winkelprofil elastisch ausgebildet, wobei die Befestigungsvorrichtungen als in die Längsrandbereiche des Winkelprofils eingeformte Einhakprofile ausgebildet sind.
- Für die Erfindung ist wesentlich, mit einem einfachen Spreizen oder Zusammendrücken der Schenkelwände des Winkelprofils die an seinen Längsrandbereichen ausgebildeten Einhakprofile in eine Position neben einander gegenüberliegenden Begrenzungskanten von Durchgangsöffnungen zwischen Flachstegen oder ansonstigen Wandungsbereichen des Zaunfeldes bringen zu können, um danach mit dem Loslassen das Winkelprofil einfedern oder auffedern zu lassen. Hierdurch kommen die Einhakprofile in Eingriff mit diesen Begrenzungskanten und das Winkelprofil ist daran durch Klemmung und Formschluß gesichert. In seiner Gesamtheit ist der aus dem Winkelprofil bestehende Reflektor ein besonders einfach herzustellendes Sichtzeichen, dessen Befestigungsvorrichtungen ohne lösbare Teile und ohne Schraubverbindungen auskommen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines aus zwei Zaunfeldern gebildeten Absperrzauns und -
2 in vergrößerter perspektivischer Wiedergabe einen der an die Zaunfelder gemäß1 ansetzbaren Reflektoren. - Im einzelnen erkennt man in
1 zwei Zaunfelder1 , die in ihrer geradlinigen Längsrichtung miteinander fluchtend aneinander angereiht sind. Aus einer Mehr- oder Vielzahl solcher Zaunfelder1 kann ein Absperrzaun beliebiger Länge gebildet werden, wobei es im vorliegenden Fall um den Einsatz eines Absperrzauns geht, der im Straßenverkehrsbereich parallel zu einer Fahrzeugfahrtrichtung oder im geringen Winkel hierzu angeordnet wird. - Jedes der Zaunfelder
1 hat eine im wesentlichen längsseitig ebene Ausfachung, wodurch an seinen beiden Längsseiten Sichtflächen2 gebildet sind, welche lichtreflektierende Oberseiten aufweisen. In Teilbereichen, wie in den Ober- und den Unterbereichen3 der Zaunfelder1 können die längsseitigen Sichtflächen2 als geschlossene Wand ausgeführt sein, in anderen Teilbereichen, wie in den in Höhenrichtung gesehenen mittleren Bereichen, finden sich an den Zaunfeldern1 Flachstege4 , die sich in Höhenrichtung der Zaunfelder1 erstrecken. Auch die Flachstege4 bilden mit ihren Breitseiten4.1 einen Teil der längsseitigen Sichtflächen2 der Zaunfelder1 , die mit den lichtreflektierenden Oberseiten ausgestattet sind. Die Flachstege4 sind in Abstand voneinander angeordnet, so daß dazwischen Lücken5 gebildet sind. Die Flachstege4 haben Seitenkanten8 , die sämtlich miteinander parallel sind, diese Seitenkanten8 begrenzen die Lücken5 , die sich entsprechend den Flachstegen4 ebenfalls in Höhenrichtung der Zaunfelder1 mit konstanter Breite erstrecken. Die Breite der Lücken5 ist in praktischer Ausführung etwas geringer als die der Flachstege4 . - Wie
1 weiter zeigt ist beispielhaft in zwei der Lücken5 an den einen Längsseiten der Zaunfelder1 jeweils ein länglicher Reflektor6 eingehängt, der an den Längsseiten der Zaunfelder1 seitlich nach außen hin vorsteht und der mit seiner Längsrichtung aufrecht angeordnet ist. -
2 veranschaulicht im einzelnen den Aufbau eines solchen Reflektors6 . Dieser besteht aus einem Winkelprofil9 , welches im Querschnitt im wesentlichen V-förmig ist. Dementsprechend hat der Reflektor6 einander gegenüberliegende Schenkelwände10 , die von der Scheitellinie des Winkelprofils9 aus in ihrer Breitenrichtung gesehen divergieren. - Die Schenkelwände
10 sind in ihren ebenflächigen Bereichen an ihren Außenseiten mit Reflexionsflächen7 versehen, die durch geneigt verlaufende, kontrastierende Farbflächen unterteilt sein können, wie man es von separaten Baken her kennt. Aufgrund der Querschnittsform des Winkelprofils9 stellt sich in der Funktionslage der Reflektoren6 an den Zaunfeldern1 jeweils ein stumpfer Winkel zwischen den Reflexionsflächen7 des Winkelprofils9 und den lichtreflektierenden Oberseiten der Sichtflächen2 an den Längsseiten der Zaunfelder1 ein. Dadurch erhellen sich die Reflexionsflächen7 an den Reflektoren6 jeweils dann, wenn sie aus einer Richtung mit Licht angestrahlt werden, die entweder parallel mit der Längsrichtung der Zaunfelder1 oder in einem geringeren spitzen Winkel hierzu liegt. So signalisieren die angestrahlten Reflexionsflächen7 der Reflektoren6 insbesondere dann ein durch das jeweilige Zaunfeld1 gegebenes Hindernis, wenn bei paralleler oder leicht winkliger Blickrichtung relativ zur Längsrichtung der Zaunfelder1 die daran längsseitigen lichtreflektierenden Oberseiten der Sichtflächen2 keine Rückstrahlwirkung entgegen der Fahrtrichtung eines sich nähernden oder vorbeifahrenden Fahrzeuges haben können. - Zu den freien, vom Scheitelbereich des Winkelprofils
9 wegliegenden Rändern der Schenkelwände10 hin finden sich Längsrandbereiche11 , die verformt sind, um ein Einhakprofil zu bilden, mit welchem die Seitenkanten8 zweier benachbarter Flachstege4 des Zaunfeldes1 umgriffen werden können. Hierdurch sind an dem Reflektor6 Befestigungsvorrichtungen12 gebildet ,die ein Anklemmen an zwei benachbarte Flachstege4 des Zaunfeldes1 ermögli chen. Dazu besteht das Winkelprofil9 aus einem elastischen Werkstoff, wie einem einstückigen, verformten Blech aus Metall oder Kunststoff, der bestrebt ist, die Längsrandbereiche11 der Schenkelwände10 , die von einer Ausgangslage aus aufeinander zu zusammengedrückt sind, wieder voneinander weg zu spreizen. - Die Befestigungsvorrichtungen
12 an den Längsrandbereichen11 des Winkelprofils9 bestehen aus eingeformten Einbuchtungen13 , die seitlich nach außen hin öffnen. Diese Einbuchtungen13 sind an die Konturen der Seitenkanten8 der Flachstege4 der Zaunfelder1 so angepaßt, daß in der Funktionslage des Reflektors6 eine ausreichende Formschlußsicherung quer zu den Längsseiten des Zaunfeldes1 besteht. Des weiteren pressen sich die Längsrandbereiche11 des Winkelprofils9 in der Funktionslage des Reflektors6 reibschlüssig an die Seitenkanten8 der Flachstege4 an. Denn in dieser Funktionslage sind die Längsrandbereiche11 noch gegenüber ihrer spannungsfreien Ausgangslage eingefedert, also soweit zusammengedrückt, daß die erwähnte Spreizwirkung aufgrund einer Federkraft besteht. Andererseits können darüberhinaus die Längsrandbereiche11 der Wandschenkel10 des Winkelprofils9 entgegen der Federkraft soweit zusammengedrückt werden, daß sie sowohl beim Anklemmen des Reflektors6 als auch bei dessen Abnehmen von dem Zaunfeld1 kollisionsfrei durch die Lücken5 zwischen den aufrechten Flachstegen4 hindurchpassen. - Die Einbuchtungen
13 , welche in den Randbereichen11 des Winkelprofils9 die Befestigungsvorrichtungen12 bilden, sind mittels einfacher Abkantungen hergestellt. So weisen die Wandschenkel10 des Winkelprofils9 ausgehend vom Scheitelbereich zunächst ebene Abschnitte mit den außenseitigen Reflexionsflächen7 auf, die mittels einer ersten Abwinklung14 parallel zur Scheitellinie des Winkelprofils9 nach innen hin abgewinkelt sind, wodurch ein schmaler erster Wandabschnitt14.1 gebildet ist. Daran schließt mittels einer zweiten Abwinklung15 , die nach außen hin gerichtet ist, ein weiterer schmaler Wandungsabschnitt15.2 an, dieser geht mittels einer dritten Abwinklung16 in nach außen hin abgewinkelte Befestigungsstege17 über, die dazu bestimmt sind, in der Funktionslage des Reflektors6 die Seitenkante8 des jeweiligen Flachstegs4 des Zaunfeldes1 zu hintergreifen. - An sich reicht die Federspannung des Winkelprofils
9 in der Klemmlage aus, um den Reflektor6 in der Funktionslage am Zaunfeld1 sicher zu halten. Dennoch können in den Befestigungsstegen17 Durchgangslöcher18 vorgesehen werden, durch die hindurch geeignete Befestigungsschrauben in das Material der aufrechten Flachstege4 der Zaunfelder1 eingedreht werden können. Dies dient vor allem dazu, die Reflektoren6 gegen einen Diebstahl zu sichern.
Claims (6)
- Sichtzeichen zur Anbringung an einem Zaunfeld für einen Absperr- oder Bauzaun, insbesondere zur Sicherung von Sperrbereichen, wie Arbeitsstellen, im Straßenbereich, bestehend aus einem länglichen Reflektor mit vorder- und rückseitigen Sichtflächen, die lichtreflektierende Oberseiten aufweisen, und mit an einer Längsseite angeordneten Befestigungsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (
6 ) aus einem Winkelprofil (9 ) mit Schenkelwänden (10 ) besteht, welche außenseitig mit den Reflexionsflächen (7 ) versehen sind und an ihren vom Scheitelbereich des Winkelprofils (9 ) abliegenden Seiten voneinander beabstandete Längsrandbereiche (11 ) haben, wobei zwecks federnder Spreizung oder Kontraktion dieser Längsrandbereiche (11 ) das Winkelprofil elastisch ausgebildet ist und die Befestigungsvorrichtungen (12 ) als in die Längsrandbereiche (11 ) des Winkelprofils (9 ) eingeformte Einhakprofile ausgebildet sind. - Sichtzeichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil (
9 ) der Reflektoren (6 ) im Querschnitt U-förmig oder V-förmig ist. - Sichtzeichen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in seiner Funktionslage der Reflektor (
6 ) in Lücken (5 ) zwischen in Höhenrichtung sich erstreckenden Flachstegen (4 ) des Zaunfeldes (1 ) in aufrechter Lage einsetzbar ist und die die Befestigungsvorrichtungen (12 ) bildenden Einhakprofile an den Längsrandbereichen (11 ) der Schenkelwände (10 ) des Winkelprofils (9 ) zum Umgreifen einander gegenüberliegender Seitenkanten (8 ) zweier benachbarter Stege (4 ) des Zaunfeldes (1 ) aus nach seitlich außen hin öffnenden Einbuchtungen (13 ) bestehen. - Sichtzeichen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigungsvorrichtungen (
12 ) bildenden Einbuchtungen (13 ) mittels zumindest zweifachen, zur Scheitellinie des Winkelprofils (9 ) parallelen Abwinklungen (14 ,15 ) in den Längsrandbereichen (11 ) der Schenkelwände (10 ) des Winkelprofils (9 ) gebildet sind. - Sichtzeichen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die die Befestigungsvorrichtungen (
12 ) bildenden Einbuchtungen (13 ) jeweils eine weitere, parallele Abwinklung (15 ) der Längsrandbereiche (11 ) der Schenkelwände (10 ) des Winkelprofils (9 ) anschließt, wodurch die Endabschnitte dieser Längsrandbereiche (11 ) zwei ebenengleiche Befestigungsstege (17 ) zum Hintergreifen der Stege (4 ) des Zaunfeldes (1 ) bilden. - Sichtzeichen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstege (
17 ) an den Längsrandbereichen (11 ) der Schenkelwände (10 ) des Winkelprofils (9 ) Durchgangslöcher (18 ) zum Verschrauben an den Stegen (4 ) des Zaunfeldes (1 ) aufweisen.
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Cited By (2)
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DE102013112421A1 (de) * | 2013-11-12 | 2015-05-28 | Wemas Absperrtechnik Gmbh | Verkehrsleitelement und Frontelement dafür mit lichtreflektierender Sichtfläche |
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2004
- 2004-10-20 DE DE202004016224U patent/DE202004016224U1/de not_active Expired - Lifetime
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