DE3413061C2 - - Google Patents
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
- G03G15/09—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer using magnetic brush
- G03G15/0921—Details concerning the magnetic brush roller structure, e.g. magnet configuration
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwicklungsvorrichtung
für einen Entwickler mit magnetischen Teilchen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Entwicklungsvorrichtung beschreibt die DE 30 05 756 A1.
Bei dieser bekannten Entwicklungsvorrichtung dreht
sich eine Entwicklerträgerhülse entlang eines Entwicklerbehäl
ters und bildet an ihrem Umlaufweg eine Entwicklerauslaß- und
eine Entwicklereinlaßöffnung mit dem Entwicklerbehälter. Die
Entwicklerträgerhülse weist in ihrem Inneren eine feststehende
Magnetanordnung auf, die die Ausbildung einer Entwickler
schicht auf der Entwicklerträgerhülse unterstützt. Auf der
Entwicklerträgerhülse nach der Entwicklung zurückgebliebener
Entwickler tritt durch die Entwicklereinlaßöffnung wieder in
den Behälter ein, nachdem sie unter Wirkung einer Rakel von
der Hülsenoberfläche abgehoben und unter Wirkung
magnetischer Kräfte der Magnetanordnung aufgelockert wieder
auf die Hülsenoberfläche gelangt ist.
Obwohl die derart aufgebaute Entwicklungsvorrichtung bei dem
dabei verwendeten Einkomponentenentwickler mit einem Gehalt an
Magnetpulver zufriedenstellend funktioniert, kann es anderer
seits bei Verwendung eines Entwicklers mit nichtmagnetischen
Entwicklerteilchen und magnetischen Teilchen zu Schwierigkei
ten kommen, da dabei leicht ein Verstreuen insbesondere der
nichtmagnetischen Entwicklerteilchen, ein rascher Verschleiß
und ein Unbrauchbarwerden des Entwicklers auftreten können.
Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich auch bei einer in der DE
31 43 397 A1 gezeigten vergleichbaren Entwicklungsvorrichtung.
Auch bei dieser Entwicklungsvorrichtung wird kein Entwickler
mit nichtmagnetischen Entwicklerteilchen und magnetischen
Teilchen verwendet.
Eine Verwendung von Entwickler mit nichtmagnetischen Entwickler
teilchen und magnetischen Teilchen zeigt die DE 30 34 093
A1; hierbei befindet sich der Entwicklervorrat am Boden des
Behälters und wird mittels einer eine Magnetvorrichtung ent
haltenden Hülse auf die eigentliche Entwicklerträgerhülse auf
gebracht, wobei die Entwicklerträgerhülse oberhalb der Hülse
angebracht ist. Hierbei wird also der Entwickler entgegen der Schwerkraft
auf die Entwicklerträgerhülse aufgetragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklungs
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß ein sauberer Rücktransport des nach der
Entwicklung auf der Entwicklerträgerhülse verbliebenen Ent
wicklers gewährleistet und eine lange, dauerhaft gute Brauch
barkeit des Entwicklers sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird mit dem im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Infolge des Magnetfelds zwischen Magnetpol und der Magnetan
ordnung im Bereich der Entwicklereinlaßöffnung bildet sich
aus den magnetischen Teilchen an der Einlaßöffnung ein Vor
hang, der einerseits ein Austreten von Entwickler aus dem Be
hälter in einer der Hülsendrehung entgegengesetzten Richtung
verhindert, es andererseits aber zuläßt, daß auf der Hülse
verbliebener Entwickler leicht wieder in den Entwicklerbehälter
gelangen kann. Dabei unterliegt der zurückgeführte Ent
wickler keinen übermäßigen, sondern in Stärke und Richtung
wohldimensionierten Kräften, die einem Verschleiß und einem
eventuellen Kleben von Entwickler auf der Hülse oder einer
Zusammenballung vorbeugen. Die überraschend gute Wirkung des
Vorhanges wird auch dadurch unterstützt, daß sich im Behälter
insbesondere in Hülsennähe relativ viele magnetische Teilchen
ansammeln, die an der Hülsenoberfläche und an der
Behälterwandung zirkulieren, wodurch die vorteilhaften
Eigenschaften des Vorhanges unter ständiger Erneuerung der
diesen bildenden Teilchen aufrechterhalten bleiben. Mit rela
tiv einfachen Maßnahmen wird somit ein stets einwandfreier
Transport gut beschaffenen Entwicklers auf der Hülse gewährlei
stet, der insbesondere auch zum Bilden dünner, homogener Ent
wicklerschichten wesentlich beiträgt.
Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Entwicklungsvorrich
tung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer Entwicklungsvorrichtung,
die ein magnetisches Teil und einen Magnetpol an einer
Entwicklereinlaßöffnung zeigt.
Fig. 3A und 3B zeigen den Zustand einer Magnetbürste in Abhängig
keit von einer Lagebeziehung zwischen einem
Magnetpol und einem magnetischen Teil an der
Entwicklereinlaßöffnung.
Fig. 4 ist eine weitere Schnittansicht einer Entwicklungsvorrichtung,
die ebenfalls ein magnetisches Teil und einen gegenüberstehenden
Magnetpol an der Entwicklereinlaßöffnung zeigt.
Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht einer Abwandlung des
magnetischen Teils in Verbindung mit dem
Magnetpol.
Fig. 6 zeigt den Zustand eines Magnetfelds in Abhängigkeit von der Lage
beziehung zwischen dem Magnetpol und dem
magnetischen Teil.
Fig. 7 zeigt den Zustand eines Magnetfelds in dem Fall,
daß das dem Magnetpol gegenübergesetzte
magnetische Teil in Form eines Eisendrahts ausgebildet ist.
Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren Entwicklungsvor
richtung, die ein magnetisches Teil und einen gegenüberstehenden
Magnetpol an der Entwicklereinlaßöffnung zeigt.
Fig. 9 bis 11 sind Teilschnittansichten von Abwandlungen
des dem Magnetpol gegenübergesetzten mag
netischen Teils.
Fig. 12A, B und C sind Ansichten von Magnetwalzen mit un
terschiedlichen Magnetpol-Mustern.
Die Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Entwicklungsvor
richtung und dient zum Veranschaulichen des Prinzips des
Entwicklungsvorgangs. Die Fig. 1 zeigt eine elektrofotogra
fische fotoleitfähige Trommel 1 als Bildträger, der ein
Ladungsbild trägt, welches durch eine nicht dargestellte
Ladungsbild-Erzeugungsvorrichtung gebildet ist. Die Trom
mel ist in der Richtung eines Pfeils a so drehbar, daß sie
eine Entwicklungsstation durchläuft, an der der Trommel
unter einem vorbestimmten Abstand bzw. Spalt ein nichtmag
netischer Zylinder 2 als Entwicklerträger für die Beförde
rung von Entwickler gegenübergesetzt ist. Der Zylinder bzw. die Hülse 2
läuft in der Richtung eines Pfeils b um. Oberhalb des Zylinders
2 befindet sich ein aus nichtmagnetischem Material wie
Kunstharz oder Aluminium hergestellter Entwicklerbehälter
3 zur Aufnahme eines Gemisches aus nichtmagnetischen Ent
wicklerteilchen 4 und magnetischen Teilchen 5. An den Ent
wicklerbehälter 3 ist an dessen bezüglich der Bewegung des
Zylinders 2 stromab gelegenen Seite eine magnetische Rakel
6 als Vorrichtung zum Regulieren der Zufuhr des nichtmag
netischen Entwicklers zu der Entwicklungsstation ange
schraubt.
Ein Magnet 7 ist als Magnetfeld-
Erzeugungsvorrichtung für ein über den Zylinder 2 hinausgehendes Magnetfeld
angebracht. Die Lage des Magneten 7
ist bezüglich der Lage eines Magnetpols S und
der Lage der magnetischen Rakel 6 festgelegt und
so gewählt, daß der Magnetpol S geringfügig stromauf der
Stelle der magnetischen Rakel 6 liegt. Diese Anordnung verhindert
wirkungsvoll ein Hindurchtreten magnetischer
Teilchen durch den Zwischenraum zwischen der magnetischen
Rakel 6 und der Oberfläche des Zylinders 2 und ermöglicht ein gutes
Aufbringen des nichtmagnetischen Entwicklers auf die
Oberfläche des Zylinders 2.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung bilden die mag
netischen Teilchen in dem Behälter 3 durch das zwischen dem
Magnetpol S des Magneten 7 und die magnetische Rakel 6 ge
bildete Magnetfeld eine magnetische Bürste 8. Durch den Um
lauf des Zylinders 2 werden die magnetischen Teilchen und
der nichtmagnetische Entwickler gemischt und umgerührt, wäh
rend die magnetische Bürste 8 vorliegt. In
der Nähe der magnetischen Rakel 6 wird das Gemisch aus dem
nichtmagnetischen Entwickler und den magnetischen Teilchen
durch die magnetische Rakel 6 zurückgehalten, so daß sich
das Gemisch nach oben bewegt und gemäß der Darstellung
durch einen Pfeil c umgewälzt wird.
Der nichtmagnetische Entwickler wird triboelektrisch durch
die Reibung an dem Zylinder 2 und/oder den magnetischen
Teilchen geladen. Durch die in der Nähe der magnetischen
Rakel 6 gebildete magnetische Bürste 8 aus den magnetischen
Teilchen wird die durchgelassene Menge an geladenem Ent
wickler begrenzt, der durch die Spiegelkraft als eine dünne
Schicht aus nichtmagnetischem Entwickler gleichförmig auf
den Zylinder 2 aufgeschichtet und zu der Entwicklungsstation
befördert wird, an der er der fotoleitfähigen Trom
mel 1 gegenübersteht.
Das Hindurchtreten der die magnetische Bürste 8 bildenden
magnetischen Teilchen 5 durch den Zwischenraum zwischen der
magnetischen Rakel und dem Zylinder 2 wird dadurch verhin
dert, daß die Haltekraft des Magnetfelds des Magneten 7
größer als die durch die Reibung zwischen dem Zylinder 2
und den magnetischen Teilchen 5 hervorgerufene Förderkraft
gewählt wird. Wenn die magnetische Bürste nichtmagnetischen
Entwickler enthält, wird durch die Drehung des Zylinders 2
der Gehalt an Entwickler in dieser Bürste konstant gehalten,
so daß der Verbrauch von Entwickler automatisch durch
den der magnetischen Bürste 8 zugeführten nichtmagnetischen
Entwickler kompensiert wird. Auf diese Weise wird auf den
Zylinder 2 eine konstante Menge des nichtmagnetischen Ent
wicklers aufgeschichtet.
Bei der vorangehenden Erläuterung des grundlegenden Mecha
nismus ist das Regulierteil eine magnetische Rakel. Als Re
gulierteil können jedoch auch eine nichtmagnetische Rakel
oder eine nichtmagnetische Wand des Behälters 3 aus Kunst
stoff oder Aluminium herangezogen werden. In diesen Fällen
muß der Abstand zwischen der Rakel 6 und dem Zylinder 2
kleiner als bei der Verwendung der magnetischen Rakel sein.
Die Verwendung der magnetischen Rakel ist insofern vorzu
ziehen, als das zwischen der Rakel und dem Magnetpol gebil
dete Magnetfeld zum Erzeugen einer stabilen Magnetbürste
an der Auslaßöffnung für den Entwickler zweckdienlich ist.
Die Bildung der dünnen Schicht aus diesem nichtmagnetischen
Entwickler ist ausführlicher in der DE 33 05 697 A1 und DE 33 31 428
beschrieben. Eine nähere
Beschreibung wird daher hier weggelassen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Entwicklungsvorrichtung neigt
der nichtmagnetische Entwickler dazu, an einem Bereich d
auszutreten, an dem sich die Oberfläche des Zylinders 2 in den Behälter 3
hineinbewegt. Zum Verhindern eines derartigen Austretens des
nichtmagnetischen Entwicklers in dem Bereich d wird er
findungsgemäß an dem Bereich d zwischen dem Zylinder und
dem Behälter eine Magnetbürste gebildet. Damit kann auch
das Austreten der magnetischen Teilchen in dem Bereich d
verhindert werden.
Die Entwicklungsvorrichtung wird nach
stehend anhand der Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Entwicklungsvorrichtung, wobei Teile oder Elemente
mit gleichartigen Funktionen wie bei der Vorrichtung nach
Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Die Fig. 2 zeigt einen ersten feststehenden Magneten 7a,
der an einer feststehenden Achse 9 innerhalb des Zylinders
2 angebracht ist und einen ersten Magnetpol hat, der auf
die gleiche Weise wie derjenige des in Fig. 1 gezeigten
Magneten 7 wirkt, nämlich nahe der magnetischen Rakel eine
magnetische Bürste bildet. Ferner ist ein zweiter feststehender
Magnet 7b mit einem zweiten Magnetpol vorgesehen,
der an einer Stelle nahe der Innenwand des Zylinders 2
die zum ersten Magnetpol entgegengesetzte Polarität ergibt und
beispielsweise ein Südpol S ist. Die dem zweiten
Magneten 7b gegenüberstehende Innenwand des Behälters 3
trägt ein Magnetteil, wie z. B. ein Eisenstück 10.
Bei dieser Anordnung werden die magnetischen Teilchen 5,
die in einer großen Menge nahe der Oberfläche des Zylinders
2 vorhanden sind, unter den Einwirkungen der Magnetfelder
und der Drehung des Zylinders 2 in der Richtung des Pfeils
c umgewälzt, wobei sie an den jeweiligen Magnetpolen mag
netische Bürsten bilden. Im einzelnen stoßen die magnetischen
Teilchen 5 gegen die Innenseite der magnetischen Ra
kel 6 oder der Behälterwand und werden dann durch die Be
wegung der von dem stromauf liegenden Teil her zugeführten
anderen magnetischen Teilchen nach oben geschoben. Danach
werden die magnetischen Teilchen durch die Schwerkraft nach
unten zu dem Boden des Behälters hin bewegt, bis sie zu
der Oberfläche des Zylinders 2 an der Stelle des ersten Mag
netpols N zurückgekehrt sind, wobei sie während dieser Be
wegung den nichtmagnetischen Entwickler mit sich führen.
Auf diese Weise sind immer in der Nähe des Bodens des Be
hälters zirkulierende magnetische Teilchen vorhanden, die
unter dem Einfluß des zweiten Magneten 7b eine magnetische
Bürste 8a zwischen dem Zylinder 2 und dem Behälter 3 und/
oder dem Eisenstück 10 bilden. Diese magnetische Bürste 8a
kann das Austreten des Entwicklers 4 aus dem Behälter 3
über die magnetische Bürste 8a hinaus verhindern. Da diese
magnetische Bürste unabhängig von dem Betrieb der Entwick
lungsvorrichtung gebildte wird, verhindert sie das Austre
ten sowohl der magnetischen Teilchen als auch des Entwicklers
aus dem Behälter selbst dann, wenn die Entwicklungsvorrichtung
außer Betrieb ist. Natürlich verhindert auch
die neben der magnetischen Rakel 6 durch die Einwirkung
des Magnetpols N des ersten Magneten gebildete magnetische
Bürste 8 auf gleiche Weise das unnötige Austreten so
wohl der magnetischen Teilchen als auch des Entwicklers aus
dem Behälter.
Die magnetische Bürste 8a kann zwischen der Wand des
Behälters 3 und dem Zylinder 2 oder gemäß der Darstellung
in Fig. 2 zwischen dem Eisenstück 10 und dem Zylinder 2 ausge
bildet werden. Falls das magnetische Teil als Eisen
stück gemäß der vorstehenden Beschreibung eingesetzt wird,
kommt auch beim Umlauf des Zylinders 2 im Zusammenwir
ken mit dem zweiten Magnetpol S ein stärkeres
und stabileres Magnetfeld zustande
Die Bewegung des Entwicklers an dem Zylinder wird unter Berücksich
tigung der Lagebeziehung zwischen dem zweiten Magnet
pol S und dem magnetischen Teil beschrieben.
Die Fig. 3A zeigt eine Anordnung, bei der der zweite mag
netische Pol bzw. Südpol S in der Bewegungsrichtung des
Zylinders 2 stromauf des magnetischen Teils bzw. Eisenstücks
10a angeordnet ist, während die Fig. 3B eine
Anordnung zeigt, bei der der zweite magnetische Pol S in
der gleichen Richtung stromab des Eisenstücks 10a angeord
net ist.
Wie aus der Fig. 3A ersichtlich ist, bildet sich die magnetische
Bürste stromauf des Eisenstücks 10a aus,
wenn der zweite Magnetpol S stromauf des Eisen
stücks 10a liegt. Infolgedessen kann in Abhängigkeit von
der Menge der magnetischen Teilchen ein Teil der Bürste
stromauf des Eisenstücks 10a eine Zirkulation gemäß der
Darstellung durch einen Pfeil e in Fig. 3A ausführen. In
diesem Fall besteht die Neigung, daß durch die bewegte
Magnetbürste der Entwickler ausgeschieden bzw. abge
führt wird, der bei der Entwicklung auf dem
Zylinder 2 zurückgeblieben und zu dem zweiten Magnetpol S
zurückbefördert worden ist. Der abgeführte Entwickler fällt
unter den Zylinder 2 und wird verstreut, so daß die Umge
bung verschmutzt wird. Daher ist es vorteilhaft, einen
derartigen Bereich, durch den die magnetischen Teilchen strom
auf des Eisenstücks 10a gehalten werden, zu vermeiden, falls gemäß den voran
gehenden Ausführungen der zweite Magnetpol S stromauf des
Eisenstücks 10a angeordnet ist.
Bei der in Fig. 3B gezeigten Anordnung konzentriert sich die magnetische
Bürste stromab des Eisenstücks 10a.
In der magnetischen Bürste stromauf des
Eisenstücks 10a wird keine Zirkulation der magnetischen Teil
chen hervorgerufen. Daher kann der an dem Zylinder 2 ver
bliebene Teil des Entwicklers unbehindert in den Behälter
zurückkehren. Darüber hinaus bewegt sich die magnetische
Bürste kaum zusammen mit dem umlaufenden Zylinder
2, und der Entwickler wird besser und gleichmäßiger in dem
Behälter gehalten, da die magnetische Bürste zwischen
dem Zylinder 2 und dem Eisenstück 10a unter dem Einfluß
eines starken Magnetfelds gebildet ist.
Es ist folglich vorteilhaft, das magnetische Teil an dem zwei
ten Magnetpol oder in Richtung der Zylinderbewegung strom
ab des zweiten Magnetpols anzuordnen.
Ein Beispiel für die Entwicklungsvorrichtung
wird anhand der Fig. 4 beschrieben, in der gleichar
tige Teile wie in den vorangehenden Figuren mit den glei
chen Bezugszeichen bezeichnet sind. Bei der Gestaltung ge
mäß Fig. 4 wurde die fotoleitfähige Trommel 1 in der
Richtung des Pfeils a mit einer Umfangsgeschwindigkeit von
60 mm/s in Umlauf versetzt. Die zylindrische Hülse 2 bestand aus
rostfreiem Stahlblech und hatte einen Außendurchmesser
von 32 mm bei einer Wandstärke von 0,8 mm. Die Um
fangsfläche des Zylinders 2 wurde zum Erzielen einer Rau
higkeit (Rz =) von 0,8 µm einer freien Sandstrahlbehandlung
unter Verwendung von Alundum-Schmirgelkörnern (#600) unter
zogen. Der Zylinder 2 wurde in der Richtung des Pfeils b
mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 66 mm/s in Umlauf ver
setzt.
Innerhalb des umlaufenden Zylinders 2 war ein Sinterferrit-
Magnet 7c so befestigt, daß dessen erster Magnetpol (Nord
pol) gegenüber der magnetischen Rakel 6 in der Bewegungs
richtung des Zylinders 2 stromauf einer die Spitze der Ra
kel und die Mitte O des Zylinders verbindende Linie einen
Winkelabstand R von 30° hatte. Der andere bzw. zweite Mag
netpol (Südpol) war über den Zylinder 2 im wesentlichen
genau gegenüber dem magnetischen Teil bzw. Eisenstück 10 an der Ein
laßöffnung des Zylinders 2 in den Behälter 3 angeord
net. Die Magnetflußdichte des zweiten Magnetpols hatte an
der Oberfläche des Zylinders 2 beim Vorhandensein des Ei
senstücks 10 einen Spitzenwert von 65 mT und beim
Fehlen des Eisenstücks 10 einen Spitzenwert von 40 mT.
Dabei war die Lagebeziehung zwischen dem zweiten Magnet
pol und dem Eisenstück 10 so gewählt, daß die Abmessung
des Eisenstücks in der Drehrichtung des Zylinders 2 0,5 mm
betrug, während der Abstand zwischen dem Zylinder 2 und dem
Eisenstück 10 gleich 1,0 mm war.
Die magnetische Rakel 6 wurde aus Eisen hergestellt, dessen
Oberfläche mit Nickel plattiert war, um das Rosten zu ver
hindern. Diese Rakel 6 hatte von der Oberfläche des Zylin
ders 2 einen Abstand von 200 µm.
Als magnetische Teilchen 5 wurden 100 Gramm Ferritkügelchen
mit einem Teilchen
durchmesser im Bereich von 70 µm bis 100 µm und maximal 60
elektromagnetische Einheiten je Gramm verwendet. Als nicht
magnetischer Entwickler 4 wurden 200 Gramm Cyanfarbpulver
verwendet, das auf negative Polarität aufladbar war, wobei
dieses Pulver aus 100 Teilen Polyesterharz, 3 Teilen Kup
fer-Phthalocyanin-Pigment und 5 Teilen eingegliedertem
Negativladungs-Steuermittel (Alkyl-Silicylat-Metallkomplex)
bestand und 0,5% Kieselsäure zugemischt war. Der mittlere
Teilchendurchmesser des Pulvers betrug 12 µm. Der nicht
magnetische Entwickler und die magnetischen Teilchen wurden
ausreichend miteinander vermischt, bevor sie in den Behäl
ter 3 eingegeben wurden. Wenn die Entwicklermenge verringert
wurde, war eine Zirkulation des Gemisches zu beobachten,
die teilweise durch die unter dem Einfluß des Magnetfelds
während des Umlaufs des Zylinders 2 bewegten magnetischen
Teilchen verursacht war.
Bei dieser Entwicklungsvorrichtung wurde auf der Oberfläche
des Zylinders 2 während der Drehung desselben allein durch
den nichtmagnetischen Entwickler eine dünne Schicht mit ei
ner Stärke von ungefähr 120 µm gebildet. Diese Entwickler
schicht wurde hinsichtlich des Ladungspotentials nach dem
Abblaseverfahren gemessen. Es hat sich gezeigt, daß die
dünne Schicht gleichförmig auf ein Potential von -7 µC/g
geladen war.
Als elektrostatisches Ladungsbild an der Oberfläche der
dem Zylinder 2 gegenüberliegenden fotoleitfähigen Trom
mel 1 wurde ein Ladungsmuster mit einer Spannung von +600 V
im Dunkelbereich und einer niedrigeren Spannung von
+150 V im Hellbereich erzeugt. Der Abstand zwischen dem
Zylinder und der Trommel wurde auf 300 µm eingestellt.
Wenn aus einer Spannungsquelle E eine Spannung mit einer
Frequenz von 800 Hz, einem Spitze/Spitze-Wert von 1,4 kV
und einem Mittelwert von +300 V an den Zylinder 2 angelegt
wurde, wurde ein entwickeltes Bild hoher Qualität ohne Un
gleichförmigkeiten der Entwicklung, Geisterbilder oder
Schleier erzielt. Die Entwicklung wurde vorzugsweise ent
sprechend einem Verfahren gemäß der Beschreibung in der
DE 29 30 595 A1 oder DE 29 30 619 A1 ausgeführt.
Bei der Entwicklung wurde von dem Gemisch in dem Behälter
3 nur der nichtmagnetische Entwickler im wesentlichen ohne
Verbrauch der magnetischen Teilchen verbraucht. Die Ent
wicklungsfunktion wurde im wesentlichen auf dem erwünschten
Niveau gehalten, bis der Entwickler aus dem Behälter im we
sentlichen aufgebraucht war. Nachdem der Entwickler voll
ständig aufgebraucht war, wurde die Entwicklungsvorrichtung
aus dem Bilderzeugungssystem entnommen und in dem
Bereich unterhalb des Zylinders 2 untersucht. Unterhalb
des Zylinders 2 wurde nicht nur hinsichtlich der magnetischen
Teilchen, sondern auch hinsichtlich des nichtmagnetischen
Entwicklers kaum in Austreten ermittelt. Dies
zeigt die vorteilhaften Wirkungen der durch den zweiten Mag
netpol erzeugten Magnetbürste im Vergleich zu dem Fall, daß
lediglich ein der magnetischen Rakel benachbarter Magnetpol
vorgesehen wird.
Bei der Entwicklungsvorrichtung ist die
Anzahl der Magnetpole innerhalb des Zylinders 2 nicht auf
"2" beschränkt. Die Magnetbürste kann auch an einer
anderen Stelle außerhalb derjenigen des magnetischen Teils
10 gebildet werden. Ferner besteht für das Zusammenwirken
mit dem zweiten Magnetpol zum Erzeugen der Magnetbürste
keine Einschränkung auf ein gesondertes magnetisches Teil
10; vielmehr kann auch ein Teil der Wandung 3b des Behäl
ters 3 mit dem zweiten Magnetpol zusammenwirken. In diesem
Fall kann das magnetische Teil 10 weggelassen werden und
der Magnetpol an einer Stelle angeordnet werden, die in der
Fig. 4 durch eine gestrichelte Linie S dargestellt ist.
Falls ein magnetisches Teil in Verbindung mit dem zweiten
Magnetpol verwendet wird und der Behälter aus magnetischem
Material besteht, können die magnetischen Rakel 6 und das
Eisenstück 10, die in Fig. 4 gezeigt sind, durch die Wände
des Behälters 3 ersetzt werden. In diesem Fall kann das
Eisenstück 10 durch einen Vorsprung 3a ersetzt werden, der
sich gemäß Fig. 5 von der Behälterwand zu dem Zylinder 2
hin erstreckt. Wenn zum Erzeugen einer magnetischen Bürste,
die das Austreten des Entwicklers aus dem Behälter verhin
dert, ein gesondertes magnetisches Teil zusammen mit dem
zweiten Magnetpol verwendet wird, muß das magnetische Teil
nicht ein Eisenstück sein, sondern kann auch ein Magnet
mit der zur Polarität des zweiten Magnetpols entgegenge
setzten Polarität sein. Der erste und der zweite Magnetpol
können durch eine Magnetwalze gebildet sein, die axial ein
polig oder zweipolig magnetisiert ist, oder durch mehrere
stabförmige Magnete, die an einem feststehenden Halter be
festigt sind.
Der zweite Magnetpol wurde zwar als Südpol beschrieben, je
doch kann er auch ein Nordpol sein. Ferner wurde das
Regulierteil als eine Rakel aus magnetischem Material wie
Eisen oder dergleichen beschrieben, jedoch kann diese durch
ein wandförmiges oder plattenförmiges Teil aus nichtmagne
tischem Material wie Kunstharz, Aluminium, Messing, Kupfer,
Edelstahl oder dergleichen ersetzt werden. Falls jedoch das
nichtmagnetische Teil eingesetzt wird, ist die Form einer
durch die magnetischen Teilchen in dem Behälter erzeugten
magnetischen Bürste von derjenigen bei der Verwendung des
magnetischen Teils verschieden, wobei die magnetischen
Teilchen leichter aus dem Behälter austreten können. Dies
wird dadurch verhindert, daß der Spalt zwischen dem Zylinder
2 und dem nichtmagnetischen Regulierteil auf einen Ab
stand eingestellt wird, der kleiner als die Hälfte des
Durchmessers der magnetischen Teilchen ist. Ferner kann das
Regulierteil durch einen Teil des Behälters gebildet sein,
ohne daß ein gesondertes Teil vorgesehen ist.
Wenn das in Verbindung mit dem zweiten Magnetpol verwendete
magnetische Teil 10 die Form eines Eisenstücks mit rech
eckigem Querschnitt hat und das Eisenstück einen scharfen
Rand oder einen bei der Herstellung (bei dem Schnitt an
dem Rand) erzeugten scharfen Grat hat, der dem zweiten Mag
netpol gegenübersteht, kann sich dadurch gemäß der Darstellung
in Fig. 6 eine starke Konzentration der magnetischen
Kraftlinien ergeben, so daß eine magnetische Bürste aus
magnetischen
Teilchen hoher Dichte gebildet wird. Damit nehmen Brücken aus den
magnetischen Teilen den Raum zwischen dem Behälter 3 und
dem Zylinder 2 ein. In diesem Fall wird das Austreten des
Entwicklers aus dem Behälter nach unten wirkungsvoll
verhindert. Durch diese dichte Bürste wird je
doch der zu dem Behälter zurückkehrende Entwickler zu einem
Teil, der eine geringere elektrostatische Anziehungskraft
zu dem Zylinder 2 hin hat, von der Oberfläche des Zylinders
2 abgehoben. Infolgedessen gelangt
dieser Entwickler nicht in den Behälter 3, sondern
sammelt sich auf dem Boden des Behälters 3 an, so daß sich
der Entwickler durch Andruckberührung mit dem Zylinder
2 zu Massen zusammenballt. Diese Entwicklermassen fördern
das Abschaben des Entwicklers von dem Zylinder.
Die Fig. 7 zeigt einen Querschnitt eines magnetischen Teils,
das zum Bilden einer derartigen magnetischen Bürste geeignet
ist, daß der an dem Zylinder 2 verbliebene Entwickler
vollständig in dem Behälter 3 aufgenommen wird, ohne daß
eine derart starke magnetische Bürste gebildet wird, daß
der Entwickler von der Oberfläche des Zylinders 2 außen
abgeschabt wird. Zum Bilden einer derartigen schwachen Magnetbürste
ist es vorteilhaft, ein magnetisches Teil
mit einer dem Zylinder 2 gegenübergesetzten gewölbten Ober
fläche zu versehen, so daß in Fig. 6 gezeigte starke
Konzentration der magnetischen Kraftlinie vermieden wird.
Bei dieser Gestaltung, bei der das magnetische Teil keine
dem zweiten Magnetpol innerhalb des Zylinders 2 zugewandte
scharfe Kante hat, hat gemäß der Darstellung in Fig. 7 das
Magnetfeld längs der gewölbten Oberfläche des magnetischen
Teils einen schwachen Gradienten. Allgemein hängt die Dich
te bzw. Stärke einer durch das Magnetfeld aus den magnetischen
Teilchen 5 gebildteten magnetischen Bürste von der
Flußdichte und dem Feldgradienten ab. Um zu verhindern, daß
an dem Einlaß des Zylinders 2 in den Behälter 3 der an dem
Zylinder 2 verbliebene Entwickler abgeschabt wird, ist es
vorteilhaft, eine verhältnismäßig grobe und schwache magne
tische Bürste zu bilden. Durch die Verwendung eines magnetischen
Teils mit einer dem zweiten Magnetpol zugewandten
gewölbten Oberfläche ist es also möglich, eine weiche mag
netische Bürste zu bilden, die den Entwickler auf dem um
laufenden Zylinder 2 leicht durchläßt, während sie zugleich
das Austreten des Entwicklers aus dem Behälter wirkungs
voll verhindert. D. h., ein derart gestaltetes magnetisches
Teil ergibt eine magnetische Bürste, die sich mit der Dre
hung des Zylinders 2 reibungslos längs der gewölbten Ober
fläche des magnetischen Teils bewegt, so daß die Aufnahme
des Entwicklers in den Behälter gefördert wird, während das
Austreten des Entwicklers verhindert wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ent
wicklungsvorrichtung wird anhand der Fig. 8 beschrieben,
in der gleichartige Teile wie in den Fig. 1 bis 7 mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Bei diesem Beispiel
wurde die fotoleitfähige Trommel 1 in der Richtung des
Pfeils a mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 66 mm/s in
Umlauf versetzt. Der Zylinder 2 wurde in der Richtung des
Pfeils b mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 66 mm/s in
Umlauf versetzt. Der Zylinder 2 war aus rostfreiem Stahl
hergestellt und hatte einen Außendurchmesser von
20 mm bei einer Wandstärke von 0,8 mm. Die Oberfläche des
Zylinders 2 wurde einer freien Sandstrahlbehandlung unter
Verwendung von Alundum-Schleifkörnern (#600) unterzogen, so daß er
in der Umfangsrichtung eine Oberflächenrauhigkeit (Rz=) von
0,8 µm erhielt.
In dem drehenden Zylinder 2 wurde ein Sinterferrit-Magnet
7c mit einem ersten Magnetpol (Nordpol) befestigt, der ge
gen eine die Spitze der magnetischen Rakel 6 mit der Mitte
O des Zylinders 2 verbindende Gerade einen Winkelabstand
R von 20° hatte. Der zweite Magnetpol (Südpol) des Magneten
wurde an der Einlaßöffnung des Zylinders 2 in den Behälter 3 einem
Stahldraht 10b als magnetisches Teil gegenüberliegend ange
ordnet. Dieser Stahldraht hatte einen Durchmesser von 1,6 mm
und wurde in einem Abstand von 1 mm zu der Oberfläche des
Zylinders 2 angeordnet. Der zweite Magnetpol hatte an der
Oberfläche des Zylinders 2 eine Flußdichte mit einem Spitzen
wert von 48 mT beim Vorhandensein des Stahldrahts
10b und einen Spitzenwert von 40 mT beim
Fehlen des Stahldrahts 10b.
Die an dem Behälter 3 aus Kunstharz angebrachte magnetische
Rakel 6 war aus Eisen oder Stahl hergestellt und hatte zur
Oberfläche des Zylinders 2 einen Abstand von 300 µm.
Die magnetischen Teilchen waren Kugelteilchen aus Eisen
material mit Teilchendurchmessern im Bereich von 44 bis 77
µm. Der nichtmagnetische Entwickler war ein Pulver mit ei
nem mittleren Teilchendurchmesser von 10 µm, das auf nega
tive Polarität aufladbar war, wobei das Pulver aus einem
Gemisch mit Styrolacrylatharz, Kupfer-Phthalocyanin-Pigment
und kolloider Kieseläure zur Verbesserung der Fließfähigkeit
bestand. 100 g magnetischer Teilchen wurden mit 200 g
Entwickler gemischt, um ein Gemenge zu bilden, das in den
Behälter eingefüllt wurde.
Bei dieser Gestaltung wurde auf der Oberfläche des Zylinders
2 bei dessen Umlauf allein aus dem nichtmagnetischen
Entwickler eine dünne Schicht mit einer Stärke von ungefähr
120 µm gebildet. Das Potential dieser Entwicklerschicht
wurde nach dem Abblaseverfahren gemessen. Das Ergebnis hat
gezeigt, daß die dünne Schicht gleichförmig auf ein Poten
tial von -7 µC/g geladen war.
Auf der dem Zylinder 2 zugewandten Oberfläche der foto
leitfähigen Trommel 1 wurde als elektrostatisches Ladungs
bild ein Ladungsmuster mit einer Spannung von +500 V in dem
Dunkelbereich und einer Spannung von +50 V in dem Hellbereich
erzeugt. Die Oberfläche der fotoleitfähigen Trommel
1 hatte zur Oberfläche des Zylinders 2 einen Abstand von
300 µm. Aus der Spannungsquelle E wurde an den Zylinder 2
eine Spannung mit einer Frequenz von 800 Hz, einem Spitze/
Spitze-Wert von 1,8 kV und einem Mittelwert von +200 V ange
legt. Als Ergebnis konnte ein entwickeltes Bild hoher Qualität
ohne Ungleichförmigkeiten, Geisterbilder und Hinter
grundschleier erzielt werden.
Bei der Entwicklung wurden aus dem Gemisch in dem Behälter
3 im wesentlichen keine magnetischen Teilchen verbraucht,
während der nichtmagnetische Entwickler verbraucht wurde.
Die Entwicklungsfunktion wurde im wesentlichen auf dem
gewünschten Niveau gehalten, bis der Entwickler in dem Ge
misch aufgebraucht war. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Ent
wicklungsvorrichtung aus dem Gerät entnommen und an ihrem
Boden untersucht. Es war nicht nur hinsichtlich der magne
tischen Teilchen, sondern auch hinsichtlich des Entwicklers
kein Austreten bzw. Abfließen festzustellen.
Zum Vergleich wurde der Stahldraht 10b durch ein Eisenstück
mit rechteckigem Querschnitt von 2 mm×4 mm gemäß Fig. 2
ersetzt. Dieses Eisenstück wurde mittels einer Feile an der
dem Zylinder 2 zugewandten Seite angeschärft und mit eini
gen Graten versehen und in einem Abstand von 1 mm zum Zy
linder 2 angeordnet. Sobald der Entwickler aus dem Behälter
aufgebraucht war, wurde die Entwicklungsvorrichtung aus
dem Gerät entnommen und visuell untersucht. Dabei wurde
eine Entwickleransammlung an der unteren Wand des Zylinders
2 beobachtet.
Das magnetische Teil in der Form des Stahldrahts sollte
vorzugsweise einen Durchmesser von 0,5 mm bis 3 mm haben.
Dies ergibt sich dadurch, daß für das Verhindern des Ab
streifens des Entwicklers von dem Zylinder 2 ein unterer
Grenzwert und für das Verhindern des Austretens des Ent
wicklers an dem zweiten Magnetpol beim Vibrieren des Geräts
ein oberer Grenzwert vorliegt.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung besteht bei der
Entwicklungsvorrichtung keine Einschätzung
der Anzahl der Magnetpole innerhalb des Zylinders 2 auf
"2". Die Fig. 8 zeigt zwar ein magnetisches Teil mit einem
kreisförmigen Querschnitt, jedoch kann auch gemäß Fig. 9
ein magnetisches Teil mit einem halbkreisförmigen Querschnitt
oder gemäß Fig. 10 ein Eisenstück mit einem dem
Magnetpol zugewandten abgerundeten Rand verwendet werden.
Falls der Behälter 3 aus einem magnetischen Material be
steht, können die magnetische Rakel 6 und das magnetische
Teil 10b nach Fig. 8 durch Wände des Behälters 3 ersetzt
werden. In diesem Fall kann das magnetische Teil durch einen
Vorsprung 3a ersetzt werden, der sich gemäß Fig. 11
von der Wand des Behälters 3 zu dem Zylinder 2 hin erstreckt.
Der zweite Magnetpol wurde zwar als Südpol dargestellt,
kann aber natürlich ein Nordpol sein. Ferner wurde zwar
das Regulierteil als magnetische Rakel gezeigt, jedoch kann
das Teil ein wandförmiges oder plattenförmiges Teil sein,
das aus irgendeinem anderen geeigneten nichtmagnetischen
Material wie Kunstharz, Aluminium, Messing, Edelstahl oder
dergleichen hergestellt ist. Eine solche nichtmagnetische
Rakel wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
Da bei der in Fig. 1 gezeigten Entwicklungsvorrichtung ein
einziger Magnetpol zum Mischen des Entwicklers und der mag
netischen Teilchen 5 in dem Behälter 3 verwendet wird, ist
der Bereich ziemlich eingeschränkt, in welchem die durch
die magnetischen Teilchen 5 gebildete magnetische Bürste
in dem Behälter 3 zirkuliert. Falls fortgesetzt eine An
zahl von Ladungsbildern mit hohem Potential entwickelt
wird, so daß an dem Zylinder 2 eine gesteigerte Menge
Entwicklers verbraucht wird, wird die Menge des Entwicklers
in der magnetischen Bürste 8 unzureichend, was zu einer un
gleichförmigen Entwicklung führt.
Zur Lösung dieses Problems wird
ein Magnetpol mit der gleichen Polarität wie der Magnetpol
S nach Fig. 1 in der Bewegungsrichtung des Zylinders 2 strom
auf in einem Bereich angeordnet, in dem das Mag
netfeld wirksam ist.
Die Fig. 12A bis 12C zeigen verschiedenartige Gestaltungen
der Magnetpole. Die Fig. 12A zeigt eine zylinderförmige Walze
mit Magnetpolen S1 und S2, die Fig. 12B
zeigt einen Magneten 7d mit drei Magnetpolen S1, S2 und S3
und die Fig. 12C zeigt einen Magneten 7e, welcher eine Viel
zahl gesonderter magnetischer Pole hat, die nicht der mag
netischen Rakel gegenüberliegend angeordnet sind.
Bei dem an dem Zylinder bzw. der Hülse 2 durch die abstoßenden Magnetpole
gebildeten Magnetfeld muß die Flußdichte zwischen den Mag
netpolen gleicher Polarität nicht unbedingt 0 mT be
tragen, solange die Weite bzw. Breite der sich ergebenden
magnetischen Bürsten größer als diejenige bei einem einzi
gen Magnetpol ist. Falls die Dichte in den durch die mag
netischen Teilchen unter dem Einfluß des abstoßenden Mag
netfelds gebildeten magnetischen Bürsten gering ist, kann
der Entwickler von den magnetischen Bürsten gut eingefangen
werden. Bei der vorliegenden Entwicklungsvorrichtung
ist es ermöglicht, die schnelle Umwälzung der magnetischen
Teilchen zu verhindern, die entstehen würde, wenn Magnet
pole unterschiedlicher Polaritäten nebeneinander angeordnet
werden, die Form der magnetischen Bürsten zu stabilisieren
und das übermäßige Umrühren des Entwicklers zu verhindern.
Der dem Behälter 3 benachbarte Magnetpol wurde zwar als
Südpol beschrieben, kann jedoch auch ein Nordpol sein. Das
Regulierteil wurde als magnetische Rakel beschrieben, kann
aber durch ein wandförmiges oder plattenförmiges Teil aus
einem nichtmagnetischen Material wie Kunstharz, Aluminium,
Messing, Edelstahl oder dergleichen ersetzt werden.
Falls das Regulierteil aus einem magnetischen Material wie
Eisen oder dergleichen besteht, wird eine starke Konzentration
des Magnetfelds zwischen dem Regulierteil 6 und dem
Einfluß der starken Magnetkraft die zwischen dem Regulier
teil und dem Magneten vorhandenen magnetischen Teilchen
dazu, die Umwälz- und Umlaufbewegung zu verhindern. In die
sem Fall wird von den magnetischen Bürsten weniger nicht
magnetischer Entwickler eingefangen und der Entwickler un
zureichend durch Reibung geladen, wodurch sich ein ungleich
mäßiges Aufbringen des Entwicklers und eine ungleichförmige Ent
wicklung ergibt.
Wenn fortgesetzt Ladungsbilder mit hohem Potential entwickelt
werden, so daß eine gesteigerte Menge an Entwickler
am Zylinder 2 verbraucht wird, reicht der Entwickler in
der magnetischen Bürste 8 nicht aus, wodurch sich eine ungleichför
mige Entwicklung ergibt. Wenn die magnetische Rakel verwen
det wird, besteht die Tendenz, daß die magnetischen Teil
chen, die in dem an der Spitze dieses Regulierteils konzen
trierten Magnetfeld umgewälzt werden sollen, ohne eine Auf
wärtsbewegung in den Spalt zwischen dem Regulierteil und
der Oberfläche des Zylinders 2 gedrängt werden. Dies verur
sacht ein ungleichmäßiges Auftragen des Entwicklers auf den
Zylinder 2. Ferner können an der Umfangsfläche des Zylinders
2 örtlich Rillen oder Abtragungen entstehen.
Bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung
können die magnetischen Teilchen aus irgendeinem
beliebigen geeigneten magnetischen Material wie Eisenpulver
(das bei einem Entwickler nach dem Stand der Technik ver
wendet wurde), Ferrit, mit einem Klebemittel verbundenen Kör
pern hieraus oder dergleichen bestehen. Der nichtmagnetische
Entwickler kann irgendeiner von elektrofotografischen Ent
wicklern nach dem Stand der Technik sein, wie beispielswei
se ein pulverisierter oder eingekapselter Kunststoff, in
den irgendein geeigneter Farbstoff oder Pigmentstoff einge
knetet ist.
Der Bildträger kann irgendeine geeignete Ausführung haben,
wie beispielsweise ein Material mit einer fotoempfindlichen
und/oder Isolierschicht in Trommelform oder Bandform. Der
umlaufende Entwicklerträger kann die Form einer Hülse bzw.
eines Zylinders aus irgendeinem geeigneten nichtmagnetischen
Material wie Aluminium, Kupfer, Edelstahl, Messing,
Kunstharz oder dergleichen oder die Form eines Endlosbandes
aus irgendeinem geeigneten metallischen oder Kunstharzmate
rial haben. Die Umfangsfläche des Entwicklerträgers kann
zum Verbessern der Beförderung und des Ladens des Toners
bzw. Entwicklers aufgerauht oder erhaben ausgebildet sein.
Ferner kann die Entwicklung unter Verwendung einer Gleich
spannung, einer Wechselspannung oder einer mit einer Gleich
spannung überlagerten Wechselspannung ausgeführt werden.
Die Entwicklung kann auch nach einem anderen bekannten Ver
fahren, nämlich einem Berührungsverfahren oder einem be
rührungsfreien Verfahren ausgeführt werden.
Claims (5)
1. Entwicklungsvorrichtung mit einem Entwickler
enthaltenden Entwicklerbehälter und einer drehbaren
Entwicklerträgerhülse, die an ihrem Umlaufweg eine
Entwicklerauslaß- und eine Entwicklereinlaßöffnung mit dem
Entwicklerbehälter bildet und in ihrem Inneren eine fest
stehende Magnetanordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verwendung von Entwickler mit nichtmagnetischen
Entwicklerteilchen und magnetischen Teilchen ein
magnetisches Teil (3a; 10) bei oder nahe der Entwicklerein
laßöffnung (d) der Hülse auf Abstand derart gegenübersteht,
daß es mit einem der Magnetandordnung (7) angehörenden
Magnetpol (7b) ein die Entwicklereinlaßöffnung durchsetzen
des Magnetfeld bildet, das ein Austreten der in dem
Behälter befindlichen nichtmagnetischen Entwicklerteilchen
und der magnetischen Teilchen aus dem Behälter durch die
Einlaßöffnung in einer der Hülsendrehung entgegengesetzten
Richtung verhindert.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das magnetische Teil (3a; 10) bezüglich
der Hülsendrehrichtung stromauf des Magnetpols (7b)
angeordnet ist.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das magnetische Teil (3a; 10) an einer
Innenwandfläche des Behälters (3) angeordnet ist.
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Teil
(3a; 10) eine der Hülse (2) zugewandte gewölbte Oberfläche
besitzt.
5. Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) eine
rauhe Oberfläche hat.
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