DE3206815C2 - - Google Patents
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- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Für die Enwicklung eines elektrostatischen Bilds (im
folgenden auch als "Ladungsbild" bezeichnet) zu einem
sichtbaren Bild sind allgemein ein Naßentwicklungsver
fahren unter Verwendung eines flüssigen Entwicklers und
ein Trockenentwicklungsverfahren unter Verwendung eines
pulverförmigen Entwicklers bekannt. Das Trockenverfahren
ist deshalb vorteilhaft, weil dabei ein gewöhnliches,
normales Papier verwendet werden kann; dieses Verfahren
läßt sich zudem grob in ein solches unter Verwendudng
eines Zweikomponentenentwicklers aus einem Träger und
einem Toner sowie ein solches unter Verwendung eines nur
aus einem Toner bestehenden Einkomponentenentwicklers
unterteilen.
Im Vergleich zum Zweikomponentenentwickler-Verfahren ist
das mit einem Einkomponentenentwickler arbeitende Verfah
ren vorteilhafter, weil im Toner selbst keine Änderung
seiner Konzentration auftritt und daher die Entwicklungs
einheit einfacher ausgebildet sein kann, und weil sich
die Eigenschaften des Entwicklers nicht verschlechtern,
sondern über einen langen Zeitraum hinweg stabil bleiben.
Dieses Verfahren ist jedoch immer noch mit dem kritischen
Mangel behaftet, daß sich stabile, gleichbleibende Bild
formeigenschaften nicht erzielen lassen. Dies beruht
auf dem Umstand, daß die elektrische Aufladung des Ein
komponentenentwicklers zur Gewährleistung eines gewünsch
ten Zustands desselben schwierig ist.
Zur Erzielung eines zufriedenstellenden sichtbaren Bilds
nach dem Trockenentwicklungsverfahren ist es im wesent
lichen nötig, den Toner mit der erforderlichen Polarität
und zudem mit einer geeigneten Ladungsgröße elektrisch
aufzuladen. Beim Zweikomponentensystem wird dagegen der
Toner beim mechanischem Umwälzen des Toners und des
Trägers durch Reibung aufgeladen, wobei Ladungspolari
tät und -größe des Toners zu einem gewissen Grad durch
Wahl der Bindungen, wie Trägercharakteristik, Umwälz
bedingungen usw. eingestellt werden können. Bei dem nur
aus dem Toner bestehenden Einkomponentenentwickler ist
andererseits kein solcher Träger vorhanden, so daß sich
die Einstellung von Ladungspolarität und -größe oder
-menge des Toners äußerst schwierig gestaltet.
Für das Aufladen des Einkomponentenentwicklers wurden
bisher ein Reibungsaufladeverfahren, bei dem der Ent
wickler mit einer mechanischen Kraft umgewälzt wird,
ein Ladungsinjektions-Aufladeverfahren unter Verwendung
von Injektionselektroden und ein Aufladeverfahren unter
Verwendung einer Koronaentladungsvorrichtung angewandt.
Beim Reibungsaufladeverfahren wird der Toner durch die
Reibung zwischen ihm und dem Rührwerk, zwischen ihm und
der Behälterwand oder zwischen den Tonerteilchen selbst
aufgeladen. Dieses Verfahren ist dabei mit den Problemen
behaftet, daß die Ladungsgröße im allgemeinen gering
ist, die Einstellung der Ladungsgröße oder -menge sich
als schwierig erweist und der Toner zum Teil mit einer
der erforderlichen Polarität entgegengesetzten Polari
tät aufgeladen wird.
Beim Ladungsinjektionsverfahren erweist sich die La
dungsinjektion oder -einführung als schwierig, wenn
der Entwickler dielektrisch ist, während im Fall eines
leitfähigen Entwicklers ein Abfluß auftritt, so
daß eine große Ladungsgröße oder -menge nicht erzielt
werden kann.
Beim Aufladeverfahren unter Verwendung einer Koronaent
ladungsvorrichtung ergeben sich die Probleme, daß der
Entwickler nicht gleichmäßig aufgeladen werden kann und
der Korona(entladungs)draht einer schnellen Verschmut
zung unterliegt.
Mit dem bisherigen Verfahren ist es somit nicht möglich,
einem Einkomponentenentwickler einen zweckmäßigen La
dungszustand zu erteilen, so daß bei einem Entwicklungs
verfahren unter Verwendung eines Einkomponentenentwick
lers außerordentlich strenge Bedingungen eingehalten
werden müssen. Auch bei Einhaltung solcher Bedingungen
erweist es sich als schwierig, in stabiler bzw. gleich
bleibender Weise ein zufriedenstellendes sichtbares
Bild zu erzeugen.
Andererseits sind verschiedene Einrichtungen bekannt,
bei denen der elektrisch aufgeladene Einkomponentenent
wickler zur Erzeugung eines sichtbaren Bilds zur Ein
wirkung auf einen ein elektrostatisches bzw. Ladungsbild
tragenden Träger gebracht wird, indem im wesentlichen
die elektrostatische Anziehung des Ladungsbilds ausge
nutzt wird (eine solche Einrichtung ist im folgenden
als "Entwicklungseinheit" bezeichnet). Die Entwick
lungseinheiten lassen sich allgemein in eine Kontakt
entwicklungseinheit, bei welcher ein Entwickler mit
der Gesamtoberfläche eines Ladungsbildträgers, wie dies
typischerweise beim sogen. Drucksystem der Fall ist,
in Berührung gebracht wird, und in eine berührungsfreie
Entwicklungseinheit unterteilen, etwa ein sogen.
Sprungsystem bzw. Aufsetzsystem,
bei dem die Entwicklung erfolgt,
während der Entwickler nicht mit der Gesamtoberfläche
des Ladungsbildträgers in Berührung gebracht wird.
Bei der berührungsfreien Entwicklungseinheit wird der
Toner veranlaßt, zur Durchführung der Entwicklung von
einem Entwicklerträger zu einem diesem gegenüberstehen
den Ladungsbildträger zu "springen". Der Toner muß da
bei eine ziemlich große Ladung besitzen, wobei es außer
dem wesentlich ist, daß Dicke und Oberflächenzustand
der vom Entwicklerträger getragenen Tonerschicht gleich
mäßig sind.
Die Kontaktentwicklereinheit wird bevorzugt, weil sie
die zuverlässige Ablagerung des Toners auf dem elektro
statischen Bild bzw. Ladungsbild ermöglicht. Da hierbei
der Entwickler jedoch auch mit den bildfreien Bereichen,
an denen keine elektrostatische Ladung anliegt, in Be
rührung gelangt, kann sich der Toner mit hoher Wahr
scheinlichkeit auch an diesen Bereichen anlagern. Es
ist daher erforderlich, daß die Ladungsgröße oder
-menge des vom Entwicklerträger getragenen Toners gleich
mäßig ist. Beim Drucksystem o. dgl.
müssen weiterhin Dicke und Oberflächenzustand der vom
Toner gebildeten Schicht gleichmäßig sein. Andernfalls
lagert sich der Toner auch an die bildfreien Bereiche
des Ladungsbildträgers an, so daß sich ein klares bzw.
scharfes sichtbares Bild nicht erzielen läßt.
Bei der Entwicklung mittels eines Einkomponentenent
wicklers, sowohl beim Kontaktentwicklungssystem als
auch beim berührungsfreien Entwicklungssystem, ist es
wünschenswert, daß der Entwickler in der für eine si
chere Entwicklung erforderlichen Mindestmenge in den
Entwicklungsbereich bzw. den Bereich eingeführt wird,
in welchem der aufgeladene Einkomponentenentwickler
auf den Ladungsbildträger einwirken kann. Im Gegen
satz zum Zweikomponentenentwickler kann nämlich der
gesamte eingeführte Einkomponentenentwickler an der
Entwicklung teilhaben. Die erforderliche Mindestmenge
ist dabei die Menge, bei welcher mehrere Schichten
oder Lagen der Entwicklerteilchen abgelagert werden.
Wie erwähnt, ist es jedoch mit den bisherigen Verfahren
nicht möglich, die erforderliche Ladungsbpolarität und
-größe des Einkomponentenentwicklers zu erreichen, wäh
rend auch der aufgeladene Entwickler nicht im ange
strebten Zustand in den Entwicklungsbereich eingebracht
werden kann. Aus diesen Gründen erwies sich die stabile
Erzeugung eines zufriedenstellenden sichtbaren Bilds
bisher als schwierig.
Beim Entwicklungssystem unter Verwendung des Zweikompo
nentenentwicklers werden Toner und Träger mechanisch
gerührt bzw. umgewälzt, wobei der Toner zur Sichtbar
machung des Ladungsbilds durch Reibung aufgeladen wird.
Durch Wahl der Trägereigenschaften, der Umwälzbedingun
gen u. dgl. ist somit hierbei eine weitgehende Einstel
lung der Ladungspolarität und -größe des Toners möglich,
so daß zufriedenstellende sichtbare Bilder erhalten
werden. Aufgrund dieses Vorteils hat das Entwicklungs
system unter Verwendung des Zweikomponentenentwicklers
in der Praxis verbreitet Anwendung gefunden.
Beim Zweikomponentenentwicklersystem wird im allgemei
nen, wie erwähnt, der Entwickler zur elektrischen Auf
ladung mechanisch umgewälzt. Hierfür ist ein Umwälzme
chanismus bzw. Rührwerk großer Drehmomentleistung er
forderlich. Außerdem kann dabei der Träger aufgebrochen
werden, und es kann eine Verschlechterung oder Zer
setzung des Entwicklers, beispielsweise in Form einer
"Tonerfilmbildung" auftreten. Speziell bei Durchführung
der Entwicklung mit hoher Geschwindigkeit oder bei
häufiger kontinuierlicher Wiederholung des Entwicklungs
vorgangs werfen diese Erscheinungen kritische Probleme
auf.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem ein isolieren
der Einkomponentenentwickler oder ein Zweikomponenten
entwickler aus einem Toner und einem Träger durch elek
trische Aufladung in einen gewünschten oder angestreb
ten Ladungszustand versetzt werden kann, zwecks
Gewährleistung eines ausgezeichneten Ent
wicklungsergebnisses.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den den
Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmalen
und Maßnahmen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Grundaufbaus
einer Aufladungsvorrichtung zur Durchführung
des Aufladungsschritts bei einem Ladungsbild-
Entwicklungsverfahren gemäß der Erfindung,
Fig. 2 und 3 schematische Schnittansichten zur Veran
schaulichung von Aufladungsvorrichtungen gemäß
anderen Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 4 und 5 schematische Querschnitte durch Entwick
lungsvorrichtungen zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt durch eine Ent
wicklungsvorrichtung zur Verwendung eines Zwei
komponentenentwicklers,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Ladungsbild-Ent
wicklungsverfahrens,
Fig. 8 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil
schnittdarstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 7,
Fig. 9 und 10 schematische Darstellungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele von Aufladungselementen,
Fig. 11 bis 13 schematische, teilweise im Schnitt ge
haltene Darstellungen anderer Vorrichtungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
Fig. 14 bis 17 schematische Darstellungen spezieller
Ausführungsbeispiele von Tonermengen-Begrenzungs
elementen.
Gemäß Fig. 1 sind erfindungsgemäß zwei Elektrodenplat
ten 1 A und 1 B einander gegenüberstehend angeordnet, wo
bei schichtförmige bzw. lagenartige Aufla
dungselemente 2 A und 2 B einander gegenüberstehend auf
den einander zugewandten Flächen der Elektrodenplatten
1 A bzw. 1 B angeordnet sind. Zwischen diesen Elementen
2 A und 2 B wird somit ein Aufladungsraum 3 festgelegt.
An die Elektrodenplatten 1 A und 1 B sind Wechselspannungs
quellen VA bzw. VB angeschlossen, so daß im Aufladungs
raum 3 der Aufladungseinheit ein Wechselspannungsfeld
erzeugt wird. Im allgemeinen können verschiedene Arten
eines solchen Wechselspannungsfelds angewandt werden,
beispielsweise ein rechteckiges, ein impulsförmiges,
ein sinuskurvenförmiges Feld oder dergleichen. In diesen
Aufladungsraum 3 wird ein isolierender Einkomponenten
entwickler bzw. Toner T oder ein Zweikomponentenent
wickler aus Toner und Träger eingeführt, wobei das durch
eine Wechselspannung von den Wechselspannungsquellen VA,
VB zwischen den Elektrodenplatten 1 A, 1 B bzw. im Aufla
dungsraum 3 erzeugte Wechselspannungsfeld auf den Toner
T einwirkt. die Teilchen des Toners T werden hierbei
durch das Wechselspannungsfeld in Schwingung versetzt
und elektrisch aufgeladen, wobei sich im Aufladungs
raum 3 eine Tonerwolke bildet. Der auf diese Weise auf
geladene Toner wird zur Entwicklung des elektrostati
schen Bilds bzw. Ladungsbilds benutzt.
Bei der beschriebenen Anordnung sind weiterhin bevor
zugt Gleichspannungsquellen EA, EB mit den erwähnten
Wechselspannungsquellen VA, VB verbunden, um der Wech
selspannung eine Gleichspannung zu überlagern.
Beim beschriebenen Verfahren wird angenommen, daß der
Toner bzw. der Zweikomponentenentwickler mittels des
im folgenden beschriebenen Mechanismus elektrisch auf
geladen wird. Da der Toner T bzw. der Toner T und der
Träger C in körniger oder pulverförmiger Form vorlie
gen, kann vorausgesetzt werden, daß sie eine geringe
natürliche Ladung bzw. Eigenladung besitzen. Falls sie
keinerlei Ladung besitzen, erhalten sie eine elektrische
Aufladung aufgrund der gegenseitigen Reibung zwischen
den Teilchen oder aufgrund der Reibung der Teilchen an
der Wand der Vorrichtung o. dgl. bei ihrer Einführung in
den Aufladungsraum 3. Offensichtlich ist diese Ladungs
größe nicht ausreichend, um das Verhalten der Teilchen
des Toners T zu beeinflussen.
Da der Toner T oder der Toner T und der Träger C dabei
nur gering aufgeladen werden, sind der Toner T oder
der Toner T und der Träger C bei Einwirkung des elektri
schen Felds einer Coulombschen Kraft unterworfen. Da
das Material im Aufladungsrum 3 erfindungsgemäß einem
Wechselspannungsfeld ausgesetzt ist, werden der Toner T
bzw. der Toner T und der Träger C entsprechend der
Wechselschwingung des elektrischen Felds in Schwingung
versetzt. Dabei springen in der einen Halbperiode der
Wechselspannung die Teilchen im Aufladungsraum 3 zur
Elektrodenplatte 1 A oder 1 B unter Beaufschlagung des
Aufladungselements 2 A bzw. 2 B, während in der anderen
Halbperiode der Sprung in die entgegengesetzte Rich
tung unter Beaufschlagung des Aufladungselements 2 B
bzw. 2 A erfolgt und sich dieser Vorgang anschließend
wiederholt. Unter diesen Bedingungen entsteht die To
nerwolke. Die Teilchen werden dabei in erster Linie
aufgrund der Reibung bei Beaufschlagung des Aufladungs
elements 2 A oder2 B oder aufgrund der gegenseitigen
Reibung während des Sprungs elektrisch aufgeladen.
Beim beschriebenen Vorgang wird die Ladungspolarität
des Toners T durch das Verhältnis in der Reibungsauf
ladungssequenz zwischen dem Material der Aufladungs
elemente 2 A, 2 B, dem Material des Trägers C und dem des
Toners T bestimmt. Wenn der Träger C mit primärer Auf
ladungskapazität ausgestattet ist, kann durch entspre
chende Wahl des Werkstoffs der Aufladungselemente 2 A,
2 B sowie des Materials des Trägers C dieselbe relative
Folgebeziehung für den Toner T erzielt werden, so daß
dieser mit der gewünschten Polarität aufgeladen wird.
Die Aufladungselemente 2 A, 2 B können dabei auch nur
eine Aufladungsfähigkeit für den Toner allein besitzen.
Entsprechend kann auch nur eines der Aufladungselemen
te 2 A, 2 B ganz oder teilweise zur Aufladung beitragen.
Da, wie erwähnt, die Gleichspannung der Wechselspan
nung für die Erzeugung des Wechselfelds überlagert ist,
werden die mit einer vorbestimmten Ladungsgröße oder
-menge aufgeladenen Tonerteilchen gegen das Aufladungs
element 2 A oder 2 B angezogen und angelagert, das eine
dem Toner T entgegengesetzte relative Polarität erhal
ten hat, so daß diese Tonerteilchen keiner weiteren Auf
ladung mehr unterworfen sind. Als Ergebnis kann die La
dungsgröße des Toners T gesteuert oder eingestellt wer
den, und auf dem vorgesehenen Aufladungselement 2 A oder
2 B kann eine Schicht aufgeladenen Toners unter Aus
nutzung der Anziehungskraft gegenüber dem Toner gebil
det werden, indem die Polarität der Gleichspannung ent
gegengesetzt zur Ladungspolarität des Toners gewählt
wird oder indem die elektrische Abstoßungskraft gegen
über dem Toner aufgrund der Einstellung der Polarität
der Gleichspannung auf die Ladungspolarität des Toners
ausgenutzt wird. Die auf diese Weise gebildete Toner
schicht erhält eine gleichmäßige Dicke, weil sie sich
aufgrund der Tonerschwingung bildet.
In der Praxis ist es nötig, daß zumindest ein Teil der
gegenüberstehenden Flächen der beiden Aufladungselemen
te 2 A, 2 B aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff
hergestellt ist. Wenn dieses Erfordernis erfüllt ist,
kann ein elektrischer Gleichgewichtszustand zwischen
der Aufladung des Toners und der an den Aufladungs
elementen 2 A, 2 B oder am Träger erzeugten Ladung auf
rechterhalten werden. Bei Entwicklungssystemen, bei
denen Toner verbraucht wird, kann somit die Ladungs
ansammlung an den Aufladungselementen 2 A, 2 B verhin
dert werden, so daß das gewünschte Verhalten des Toners
nicht begrenzt bzw. beeinträchtigt wird. Im Hinblick
hierauf ist es möglich, die Aufladungselemente 2 A und
2 B aus Metall herzustellen und die Elektrodenplatten
1 A bzw. 1 B mit diesen Aufladungselementen zu verbinden;
wahlweise können die Elektrodenplatten 1 A und 1 B weg
gelassen werden, wenn den Aufladungselementen 2 A, 2 B
auch die Funktion von Elektroden zur Erzeugung des
Wechsel(spannungs)felds verliehen wird. Um dabei eine
elektrische Kopplung zwischen den
Aufladungselementen 2 A und 2 B zu verhindern, wird die
Konzentration des isolierenden Toners im Entwickler er
höht, wenn der Träger leitfähig ist, so daß der Ent
wickler insgesamt dielektrsich wird, oder es kan ein
isolierender Träger verwendet werden. Als isolierender
Träger kann ein solcher aus einem Isoliermaterial, wie
Glasperlen, oder ein Träger aus einem magnetischen oder
elektrisch leitfähigen Kern, dessen Oberfläche mit
einem isolierenden Harz beschichtet ist, verwendet wer
den.
Beim beschriebenen Aufladungsverfahren wird somit der
Toner durch die Wirkung des im Aufladungsraum 3 herr
schenden Wechselspannungsfelds in Schwingung versetzt
und elektrisch aufgeladen, wobei die in diesen Raum ein
geführten Tonerpartikel der im wesentlichen gleichmäßi
gen Einwirkung des Wechselspannungsfelds ausgesetzt
sind und mit hohem Gleichförmigkeitsgrad aufgeladen
werden. Insbesondere dann, wenn die Aufladungselemente
2 A, 2 B parallel zueinander angeordnet sind und der Auf
ladungsraum 3 daher eine gleichmäßige Weite besitzt,
kann der äquivalente Aufladungsvorgang unter Gewähr
leistung einer gleichmäßigen Toneraufladung an jeder
beliebigen Stelle innerhalb des Aufladungsraums 3 statt
finden.
Beim Aufladungsverfahren hängen die Zahl der Beauf
schlagungen pro Zeiteinheit sowie die Auftreff- bzw.
Beaufschlagungsgeschwindigkeit der Tonerteilchen gegen
die Aufladungselemente 2 A, 2 B von der Frequenz und der
Spannung der Wechselspannungsquellen VA, VB ab, die das
Wechselspannungsfeld im Aufladungsraum 3 erzeugen. Bei
entsprechender Einstellung von Frequenz und Spannung
können somit Aufladungsgeschwindigkeit oder Ladungs
größe des Toners innerhalb einer vorbestimmten Aufla
dungszeitspanne einfach gesteuert werden, wobei bei
spielsweise die für die Entwicklung des Ladungsbilds
erforderliche Ladungsgröße in kurzer Zeit erzielt wer
den kann. Da auf dem vorgesehenen Aufladungselement
eine Schicht aufgeladenen Toners gebildet werden kann,
dessen maximale Ladungsgröße durch Überlagerung der
Gleichspannung zur Wechselspannung auf die beschriebene
Weise eingestellt werden kann, läßt sich auf diese
Weise ein die gewünschte Ladungsgröße besitzender Toner
innerhalb einer kurzen Zeitspanne erhalten.
Der beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendende
Toner muß eine Ladungshalteeigenschaft bzw. -fähigkeit
und daher vorzugsweise einen spezifischen Widerstand
von mindestens 1010 Ohm × cm besitzen. Auch wenn der spe
zifische Widerstand des Toners unterhalb dieser Größe
liegt, kann der Toner jedoch nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren entsprechend der Größe seiner Ladungshalte
fähigkeit aufgeladen werden.
Da der Toner bzw. der Toner und der Träger während des
beschriebenen Aufladungsverfahrens "springen" müssen,
empfiehlt es sich in manchen Fällen, den Teilchen einen
Zuschlag zur Verhinderung einer Verklumpung, wie feines
Siliciumoxidpulver, oder einen Zuschlag zum Aufbrechen
etwaiger Klumpen zuzumischen.
Im folgenden sind zweckmäßige Bedingungen zur Durchfüh
rung des beschriebenen Aufladungsverfahrens erläutert.
Aufgrund der Bedingungen beim Entwicklungsverfahren be
sitzt der Toner im allgemeinen eine Teilchengröße von
0,1 bis 100 µm, insbesondere von 1 bis 20 µm. Im Aufla
dungsraum 3 muß ein Wechselspannungsfeld vorhanden sein,
das zumindest stark genug ist, um die Tonerteilchen
oszillieren bzw. schwingen zu lassen. Der praktische Be
reich des Wechselspannungsfelds liegt vorzugsweise bei
±5 × 104 bis 5 × 106 V/m. Die Spannung an den Elektro
denplatten 1 A und 1 B ist niedriger als eine Spannung,
bei welcher eine Koronaentladung auftritt (im allge
meinen etwa ±4 kV), und die Frequenz ist so gewählt,
daß die Tonerteilchen dieser Frequenz zu folgen bzw.
mit dieser Frequenz zu schwingen vermögen. Im allge
meinen liegt die Frequenz im Bereich von 50 Hz bis
50 kHz und vorzugsweise im Bereich von 300 Hz bis
5 kHz.
Die Dicke bzw. Weite des Aufladungsraums 3 beträgt im
allgemeinen 0,1 bis 10 mm. Die in diesen Raum einge
führte Tonermenge wird so gemessen, daß die Schwingung
der Tonerteilchen möglich ist. Im allgemeinen nimmt
diese Tonermenge nicht mehr als 2/3 des Aufladungs
raums 3 ein.
Fig. 2 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäß zu verwendenden Aufladungsvorrich
tung. Dabei ist ein Schirmgitter 4 zwischen zwei ein
ander gegenüberstehende Aufladungselemente 2 A und 2 B
in der Weise eingesetzt, daß zwei Aufladungsräume 3 A
und 3 B festgelegt werden, welche den Aufladungsele
menten 2 A bzw. 2 B gegenüberstehen. An die Aufladungs
räume 3 A und 3 B ist eine Wechselstrom- bzw. -spannungs
quelle VC zur Erzeugung des Wechselspannungsfelds an
geschlossen. Erforderlichenfalls ist weiterhin eine
eine überlagerte Gleichspannung liefernde Gleichspan
nungsquelle EC zur Vervollständigung der Aufladungs
vorrichtung angeschlossen.
Bei dieser Konstruktion werden die Wechselspannungs
felder in den Aufladungsräumen 3 A und 3 B erzeugt, in
denen die Aufladung des Toners auf die vorher be
schriebene Weise erfolgt. Das Schirmgitter 4 kann
hierbei die Funktion eines Aufladungselements über
nehmen.
Wenn der Toner ein sogen. "magnetischer Toner" ist, der
eine magnetische Substanz enthält, können, wie bei der
Aufladungsvorrichtung gemäß Fig. 3 veranschaulicht,
Magnete 5 A und 5 B an der Außenseite der Elektrodenplat
ten 1 A bzw. 1 B angeordnet sein. Wahlweise können die
Elektrodenplatten 1 A, 1 B oder die Aufladungselemente
2 A, 2 B aus einem magnetischen Werkstoff bestehen, wo
bei die Aufladungselemente in bestimmten Fällen auch
aus Elektrodenplatten 1 A, 1 B wirken können.
Wenn die Magnete 5 A, 5 B so angeordnet sind, daß ihre
Magnetkraft den im Aufladungsraum 3 befindlichen magne
tischen Toner beeinflußt, ist der Toner vorbestimmten
Anziehungskräften gegenüber den Aufladungselementen 2 A,
2 B unterworfen, so daß die Tonerschichtdicke vergleich
mäßigt werden kann, auch wenn sie zum Zeitpunkt der
Tonereinführung ungleichmäßig ist. Außerdem kann der
Aufladungsvorgang begünstigt werden, wenn die Toner
teilchen die Aufladungselemente 2 A, 2 B beaufschlagen.
Weiterhin kann (dabei) der Schwingungszustand des Toners
im gesamten Aufladungsraum 3 vergleichmäßigt werden. Es
kann somit dieselbe Wirkung wie bei Überlagerung der
Gleichspannung bzw. die Wirkung der Anlagerung und des
Festhaltens des auf eine vorbestimmte Ladungsgröße auf
geladenen Toners am Aufladungselement 2 A oder 2 B mittels
einer Anziehungskraft erzielt werden. Diese, den Toner
an einem der Aufladungselemente haltende elektrische
und magnetische Kraft kann insgesamt als Vorspannungs
kraft bei der Entwicklung ausgenutzt werden.
Auf die beschriebene Weise wird somit der Toner zweck
mäßig aufgeladen, wobei der aufgeladene Toner in Form
einer Schicht gleichmäßiger Dicke durch elektrische und
magnetische Kraft auf einem der Aufladungselemente 2 A,
2 B festgehalten wird. Mittels dieser Tonerschicht kann
dann eine hervorragende Ladungsbild-Entwicklung er
reicht werden.
Da insbesondere die Ladungsgröße bzw. -menge des Toners
auf einen zweckmäßigen Wert eingestellt wird, werden
ein gleichmäßiger Ladezustand und zudem die jeweils ge
wünschte Polarität erzielt, so daß sich der Toner nur
an den Bereichen anlagert, an denen eine Ladung des
zu entwickelnden Ladungsbilds vorhanden ist. Es kann
somit ein ausgezeichnet scharfes, klares Kopierbild
hoher Bilddichte und ohne Dichtenschwankungen erzeugt
werden. Da der Toner bei seiner Überführung zum Ent
wicklungsbereich in der Schichtenform gehalten werden
kann, läßt sich ohne weiteres eine Lagensteuerung in
bezug auf den Ladungsbildträger o. dgl. realisieren. Bei
spielsweise kan die Lagenbeziehung zum Ladungsbild
träger genau gesteuert werden, wodurch die strengen An
forderungen, denen der Entwicklungsvorgang unterworfen
ist, gemildert werden. Da weniger Toner verstreut wird,
wird auch eine Verunreinigung des Ladungsbildträgers
vermieden.
Da die Einstellung oder Steuerung der Ladungsgröße auf
beschriebene Weise möglich ist, kann die pro Zeiteinheit
auf einen gewünschten Ladungszustand aufzuladende Ent
wicklermenge vergrößert werden. Infolgedessen läßt sich
ohne weiteres eine Entwicklung mit hoher Geschwindigkeit
realisieren.
Die die Schicht des aufgeladenen Toners tragenden Auf
ladungselemente 2 A und 2 B werden bevorzugt so ausgebil
det, daß sie zur Entwicklung vom Aufladungsraum 3 zum
Entwicklungsbereich bewegbar sind.
Fig. 4 veranschaulicht ein Beispiel für eine Entwick
lungsvorrichtung zur Durchführung eines derartigen Ver
fahrens. Hierbei ist das eine Aufladungselement 2 A als
Metallhülse bzw. -zylinder 10 ausgebildet, die bzw. der
auch als Elektrode wirkt und zur Drehung in Pfeilrich
tung gelagert ist. Im Inneren dieser Hülse ist eine aus
einem Magneten bestehende Magnetrolle 11 drehbar gela
gert. Das andere Aufladungselement 2 B steht der Mantel
fläche der Hülse 10 über einen Aufladungsraum 3 gleich
mäßiger Weite gegenüber. In Drehrichtung hinter dem Auf
ladungsraum 3 befindet sich ein Entwicklungsbereich,
der einem Ladungsbildträger P zugewandt ist. Ein in
Bewegungsrichtung vor dem Aufladungsraum 3 um die
Hülse 10 angeordneter Behälter 12 bildet einen Toner
behälter 13. Am Übergang zwischen dem Tonerbehälter 13
und dem Aufladungsraum 3 ist ein Tonermengen-Begrenzungs
element 14 vorgesehen.
Bei dieser Entwicklungsvorrichtung wird der in den To
nerbehälter 13 eingefüllte magnetische Toner TM bei
der Drehung der Hülse 10 durch die Magnetkraft der um
laufenden Magnetrolle 11 mitgenommen, wobei der Toner
nach Begrenzung seiner Menge durch das Begrenzungsele
ment 14 in den Aufladungsraum 3 eingeführt und in die
sem auf vorher beschriebene Weise elektrisch aufgela
den wird. Anschließend wird der aufgeladene Toner aus
dem Aufladungsraum 3 zum Entwicklungsbereich D trans
portiert, während er in laminarer Form bzw. in Schicht
form verbleibt und für die Entwicklung des auf dem La
dungsbildträger P befindlichen elektrostatischen Bilds
bzw. Ladungsbilds mit hoher Entwicklungsgeschwindigkeit
zur Verfügung steht. Die Zufuhr bzw. Überführung des
Entwicklers kann dabei entweder durch Drehung der Mag
netrolle oder durch Drehung nur der Metallhülse erfol
gen.
Die Entwicklung selbst kann auf die eingangs erläuterte
Weise mit Berührung bzw. berührungsfrei erfolgen.
Wie aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, wird vor
zugsweise ein magnetischer Toner verwendet, weil die
ser mittels des Magneten transportiert werden kann und
sich im Entwicklungsvorgang ohne weiteres eine Toner
bürste (Magnetbürste) bilden läßt. Obgleich der Gehalt
des magnetischen Toners an der magnetischen Substanz
je nach seiner Art usw. variiert, ist im allgemeinen
der spezifische Widerstand bei einem großen Gehalt
niedriger. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird vor
zugsweise ein magnetischer Toner mit einem Gehalt an
magnetischer Substanz von bis zu 70 Gew.-% benutzt.
Der für die Überführung des Toners erforderliche Ge
halt an magnetischer Substanz beträgt dabei im allge
meinen mindestens 10 Gew.-%.
Erfindungsgemäß kann somit der isolierende Einkomponen
tenentwickler zweckmäßig aufgeladen werden, wobei dem
aufgeladenen Toner auf einfachste Weise ein ausgezeich
neter Zustand erteilt werden kann. Auch bei wiederhol
ten Entwicklungsvorgängen kann erfindungsgemäß ein La
dungsbild zu einem hervorragenden sichtbaren Bild ent
wickelt werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert.
Gemäß Fig. 5 wurde eine Entwicklungsvorrichtung verwen
det, die einen drehbar gelagerten Aluminium-Zylinder 10
und ein Aufladungselement 2 B aus Aluminiumblech aufwies,
welches der Mantelfläche des Zylinders 10 über einen
1 mm weiten bzw. tiefen Aufladungsraum 3 gegenüberlie
gend angeordnet war, so daß unter Regulierung durch ein
Tonermengen-Begrenzungselement 14 eine 0,1 mm dicke
Tonerschicht in den Aufladungsraum 3 einführbar war.
Diese Entwicklungsvorrichtung wurde in ein handels
übliches elektrophotographisches Kopiergerät
eingebaut, wobei der Zylinder 10 mit einer Dreh
zahl von 50 U/min in Richtung des Pfeils gemäß Fig. 5
in Drehung versetzt werden konnte. An den Zylinder 10
wurden eine Wechselspannung von 1,0 kV mit einer Fre
quenz von 2 kHz von einer Wechselspannungsquelle VA
sowie eine dieser überlagerte Gleichspannung von +100 V
von einer Gleichspannungsquelle EA angelegt. Gemäß den
folgenden Beispielen wird eine Sinuswechselspannung
verwendet. Bei einer Null betragenden Spannung der
Wechselspannungsquelle VB für das Aufladungselement 2 B
und einer Gleichspannung von -100 V der Gleichspannungs
quelle EB für das Aufladungselement 2 B wurde im Aufla
dungsraum 3 und im Entwicklungsbereich D ein Wechsel
spannungsfeld erzeugt. Der Abstand zwischen dem Zylin
der 10 und dem Ladungsbildträger D war auf 0,5 mm ein
gestellt.
Durch Aufschmelzen von 88 Gew.-Teilen eines handels
üblichen Styrol-Acrylharzes, 2 Gew.-Teilen
eines handelsüblichen Ladungsmittels
und 10 Gew.-Teilen eines handelsüblichen
Rußes wurde ein Gemisch hergestellt, das so
dann vermahlen bzw. pulverisiert und zur Gewinnung von
Tonerteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von
15 µm klassiert wurde. Den Tonerteilchen wurde feines
Siliciumoxidpulver in einer Spurenmenge zugesetzt,
worauf das Gemisch in den Tonerbehälter 13 der Ent
wicklungsvorrichtung eingefüllt wurde. Im Betrieb der
Entwicklungsvorrichtung wurde der Toner durch den
Zylinder über den Aufladungsraum 3 transportiert, wobei
eine gleichmäßig dicke Tonerschicht im Entwicklungs
bereich D auf den Zylinder überführt wurde. Die La
dungsgröße des Toners wurde nach dem Abblasverfahren
ermittelt; sie betrug -7 Mikrocoulomb/g.
Es wurden Kopierversuche durchgeführt, bei denen im
Kopiergerät ein auf dem Ladungsbildträger aus einem
lichtempfindlichen Werkstoff erzeugtes elektrostati
sches Bild bzw. Ladungsbild entwickelt wurde.
Dabei konnte ein klares Kopierbild ohne Verschleierung
und mit zufriedenstellender Bilddichte erhalten wer
den.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge wurden mit dem
Unterschied wiederholt, daß das Aufladungelement 2 B
weggelassen wurde; die Ladungsgrößenmessung des in den
Entwicklungsbereich D überführten Toners ergab sich
zu -0,5 Mikrocoulomb/g. Bei diesem abgewandelten
Kopiervorgang stellte es sich heraus, daß das er
haltene Kopiebild eine Grundverunreinigung bzw. -ver
schleierung aufwies und daher nicht als zufrieden
stellend angesehen werden konnte.
Gemäß Fig. 4 wurde bei einer Entwicklungsvorrichtung
eine Magnetrolle 11 in einer nicht-magnetischen Stahl
hülse 10 aus rostfreiem Stahl angeordnet, während ein
Aufladungselement 2 B unter Festlegung eines 1,5 mm
weiten Aufladungsraums 3 in Gegenüberstellung zur
Mantelfläche der Hülse 10 so angeordnet wurde, daß
mittels eines Tonermengen-Begrenzungselements 14 eine
0,3 mm dicke Tonerschicht in den Aufladungsraum 3
eingeführt werden konnte. Diese Entwicklungsvorrich
tung wurde in dasselbe elektrophotographische Kopier
gerät wie in Beispiel 1 eingebaut, wobei die Magnet
rolle 11 und die Hülse 10 mit Drehzahlen von 1000 U/min
bzw. 40 U/min jeweils in Pfeilrichtung in Drehung ver
setzt werden konnten. Von einer Wechselspannungsquelle
VB her wurde eine Wechselspannung von 1,5 kV und 2 kHz
an das Aufladungselement 2 B angelegt, während von einer
Gleichspannungsquelle EA eine Gleichspannung von +100 V
an die Hülse 10 angelegt wurde. Bei Null betragenden
Spannungen der Wechselspannungsquelle VA für die Hülse
10 und der Gleichspannungsquelle EB für das Aufla
dungselement 2 B wurde innerhalb des Aufladungsraums 3
ein Wechselspannungsfeld erzeugt. Der Zwischenraum zwi
schen Hülse 10 und Ladungsbildträger P war auf 0,2 mm
eingestellt.
Durch Aufschmelzen von 60 Gew.-Teilen des erwähnten
Styrol-Acrylharzes, 37 Gew.-Teilen eines handelsüblichen
Magnetits, 1 Gew.-Teil des genannten La
dungssteuermittels und 2 Gew.-Teilen des in Beispiel 1
angegebenen Rußes wurde ein Gemisch hergestellt, das
anschließend pulverisiert und sodann zur Lieferung von
Tonerteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von
15 µm klassiert wurde. Den Tonerteilchen wurde feines
Siliciumoxidpulver in einer Spurenmenge zugesetzt,
worauf der Toner in den Tonerbehälter 13 der Entwick
lungsvorrichtung eingefüllt wurde. Im Betrieb der
Entwicklungsvorrichtung wurde der Toner durch die Hülse
durch den Aufladungsraum 3 transportiert, wobei sich
im Entwicklungsbereich D eine gleichmäßig dicke Toner
schicht auf der Hülse bildete. Die Ladungsgrößenbe
stimmung dieses Toners nach dem Abblasverfahren ergab
einen Wert von -9 Mikrocoulomb/g.
Auf dieselbe Weise wie in Beispeil 1 durchgeführte
Kopierversuche ergaben ein klares Kopiebild ohne Ver
schleierung und mit zufriedenstellend hoher Bild
dichte.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge wurden mit dem
Unterschied durchgeführt, daß die Spannung der Wechsel
spannungsquelle VB für das Aufladungselement 2 B auf
Null eingestellt und kein Wechselspannungsfeld erzeugt
wurde; die Ladungsgrößenmessung des in den Entwick
lungsbereich D überführten, aufgeladenen Toners ergab
einen Wert von -1 Mikrocoulomb/g. Das hierbei erhaltene
Kopierbild zeigte eine Grundverschleierung (base
contamination) und erwies sich damit als nicht zufrie
denstellend.
Bei der in Beispiel 2 beschriebenen Entwicklungsvor
richtung, bei welcher jedoch das Aufladungselement 2 B
aus Aluminiumblech bestand, wurden eine Wechselspannung
von 1,5 kV und 2 kHz von der Wechselspannungsquelle VA
sowie eine Gleichspannung von +100 V von der Gleich
spannungsquelle EA in gegenseitiger Überlagerung an
die Hülse 10 angelegt. Bei Null betragender Wechsel
spannung VB und Null betragender Gleichspannung EB
für das Aufladungselement 2 B wurde ein Wechselspannungs
feld im Aufladungsraum 3 und im Entwicklungsbereich D
erzeugt. Der Spalt zwischen der Hülse 10 und dem La
dungsbildträger P war dabei auf 0,5 mm eingestellt.
Ein Gemisch aus 60 Gew.-Teilen Styrol-Acrylharz,
37 Gew.-Teilen Magnetit, 1 Gew.-Teil Ladungssteuer
mittel und 2 Gew.-Teilen Ruß wurde aufgeschmolzen, an
schließend vermahlen bzw. pulverisiert und sodann zur
Lieferung von Tonerteilchen einer mittleren Teil
chengröße von 15 µm klassiert. Nach der Zugabe einer Spuren
menge feinen Siliciumoxidpulvers wurde der Toner in den
Tonerbehälter 13 der Entwicklungsvorrichtung eingefüllt.
Im Betrieb der Entwicklungsvorrichtung wurde der Toner
über den Aufladungsraum auf die Hülse übertragen, wobei
eine gleichmäßig dicke Schicht aufgeladenen Toners
durch die Hülse in den Entwicklungsbereich überführt
wurde. Die Ladungsgrößenmessung dieses Toners nach dem
Abblasverfahren ergab einen Wert von -9 Mikrocoulomb/g.
Beim vorher beschriebenen Kopierversuch wurde wiederum
ein klares Kopiebild ohne Verschleierung und mit zu
friedenstellender Bilddichte erhalten.
Zu Vergleichszwecken wurde das Aufladungselement 2 B
weggelassen, worauf die Ladungsgröße des in den Ent
wicklungsbereich D überführten, aufgeladenen Toners
gemessen und zu -1 Mikrocoulomb/g bestimmt wurde. Das
dabei erhaltene Kopiebild besaß eine Grundverschleierung
und erwies sich daher als nicht zufriedenstellend.
Gemäß Fig. 3 wurden Aufladungselemente 2 A und 2 B, die
jeweils aus einem Aluminiumblech bestanden und auch als
Elektrodenplatte dienten, unter Festlegung eines 1,5 mm
weiten Aufladungsraums 3 einander gegenüberstehend als
Aufladungsvorrichtung angeordnet. Bei dieser Aufladungs
vorrichtung wurde der Toner auf das untere Aufladungs
element 2 A in einer Schichtdicke von etwa 0,2 mm auf
gebracht. Der hierbei verwendete Toner wurde auf die
im folgenden beschriebene Weise hergestellt.
Ein Gemisch aus 60 Gew.-Teilen Styrol-Acrylharz,
37 Gew.-Teilen Magnetit, 1 Gew.-Teil Ladungssteuer
mittel und 2 Gew.-Teilen Ruß wurde aufgeschmolzen, so
dann pulverisiert und zur Lieferung von Tonerteilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 15 µm klassiert.
Dem Toner wurde eine Spurenmenge feinen Siliciumoxid
pulvers zugesetzt.
Eine Wechselspannung von 1,0 kV und 2 kHz von der Wech
selspannungsquelle VA sowie eine Gleichspannung von
+200 V von der Gleichspannungsquelle EA wurden einander
überlagert und an das Aufladungselement 2 A angelegt.
Unter Einstellung der Spannung von der Wechselspannungs
quelle VB für das andere Aufladungselement 2 B auf 0 V
sowie der Gleichspannung von der Gleichspannungsquelle
EB für dieses Aufladungselement auf -100 V wurde im
Inneren des Aufladungsraums 3 ein Wechselspannungsfeld
erzeugt, welchem der Toner 10 s ausgesetzt wurde.
Hierbei konnte zunächst das Auftreten einer Tonerwolke
beobachtet werden, worauf auf dem Aufladungselement 2 A
eine gleichmäßig dicke Schicht aufgeladenen Toners
entstand.
Die Ladungsgrößenmessung des auf diese Weise erhaltenen,
aufgeladenen Toners nach dem Abblasverfahren ergab einen
Wert von -12 Mikrocoulomb/g. Diese Ladungsgröße erwies
sich als ausreichend, um beispielsweise ein nach dem
üblichen elektrophotographischen Verfahren erzeugtes
Ladungsbild zu entwickeln.
Gemäß Fig. 2 wurden jeweils aus Messingblech bestehen
de und auch als Elektrodenplatte dienende Aufladungs
elemente 2 A und 2 B unter Festlegung eines 4 mm weiten
Zwischenraums zwischen sich einander gegenüberstehend
und parallel zueinander angeordnet. Ein aus rostfreiem
Stahl bestehendes Schirmgitter 4 einer Maschenweite von
0,074 mm (200 mesh) wurde mittig zwischen den Aufla
dungselementen 2 A und 2 B angeordnet, während an den
Außenseiten der Aufladungselemente 2 A, 2 B Magnete vor
gesehen wurden; auf diese Weise wurde eine Aufladungs
vorrichtung gebildet. Mittels dieser Aufladungsvorrich
tung wurde derselbe Toner wie in Beispiel 1 in einer
Dicke von etwa 0,1 mm auf das eine Aufladungselement
2 A aufgebracht.
Eine Wechselspannung von 1,0 kV und 1 kHz von der
Wechselspannungsquelle VC sowie eine Gleichspannung von
-100 V von der Gleichspannungsquelle EC wurden in ge
genseitiger Überlagerung an das Schirmgitter 4 angelegt.
Die Wechselspannungen der Stromquellen VA, VB für die
Aufladungselemente 2 A, 2 B sowie die Spannung der Gleichspannungs
quelle EB für das Aufladungselement 2 B wurden sämtlich
auf 0 V eingestellt, während an das Aufladungselement
2 A eine Gleichspannung von +200 V von der Gleichspan
nungsquelle EA angelegt wurde. Auf diese Weise wurden
innerhalb der Aufladungsräume 3 A und 3 B Wechselspan
nungsfelder erzeugt, die 15 s lang zur Einwirkung auf
den Toner T gebracht wurden.
Hierbei war zunächst das Auftreten einer Tonerwolke
zu beobachten, worauf sich auf dem Aufladungselement
2 A eine gleichmäßig dicke Schicht aufgeladenen Toners
bildete.
Die nach dem Abblasverfahren ermittelte Ladungsgröße
des aufgeladenen Toners ergab sich zu -9 Mikrocoulomb/g.
Dieser Wert war für die Entwicklung beispielsweise des
nach einem üblichen elektrophotographischen Verfahren
erzeugten Ladungsbilds ausreichend.
Bei der Aufladungsvorrichtung gemäß Fig. 4 wurde eine
Magnetrolle 11 innerhalb einer aus rostfreiem Stahl be
stehenden, nicht-magnetischen Hülse 10 angeordnet,
während ein Aufladungselement 2 B aus Aluminiumblech
unter Festlegung eines 1,5 mm weiten bzw. tiefen Auf
ladungsraums 3 in Gegenüberstellung zur Mantelfläche
der Hülse 10 gebracht wurde, so daß bei entsprechender
Einstellung eines Tonermengen-Begrenzungselements 14
eine 0,3 mm dicke Tonerschicht in den Aufladungsraum 3
eingeführt werden konnte. Magnetrolle 11 und Hülse 10
wurden mit Drehzahlen von 1000 bzw. 40 U/min jeweils
in Pfeilrichtung in Drehung versetzt. An das Aufladungs
element 2 B wurde eine Wechselspannung von 1,5 kV und
2 kHz von der Wechselspannungsquelle VB angelegt,
während die Hülse 10 mit einer Gleichspannung von +100 V
von der Gleichspannungsquelle EA beaufschlagt wurde. Die
Spannung der Wechsselspannungsquelle VA für die Hülse 10
sowie die Spannung der Gleichspannungsquelle EB für das
Aufladungselement 2 B wurden zur Erzeugung eines Wech
selspannungsfelds innerhalb des Aufladungsraums 3 auf
0 V eingestellt.
Derselbe Toner wie in Beispiel 1 wurde in den Tonerbe
hälter 13 eingefüllt und in den Aufladungsraum 3 über
führt, wobei sich auf der aus dem Aufladungsbereich 3
herauslaufenden Mantelfläche der Hülse 10 eine gleich
mäßig dicke Schicht aufgeladenen Toners bildete. Die
Ladungsgrößenbestimmung des aufgeladenen Toners nach
dem Abblasverfahren ergab einen Wert von -9 Mikro
coulomb/g.
Zu Vergleichszwecken wurde bei derselben Vorrichtung,
bei welcher jedoch die Spannung der Wechselspannungs
quelle VB für das Aufladungselement 2 B auf 0 V einge
stellt war und kein Wechselspannungsfeld erzeugt wurde,
die Ladungsgröße auf dem aus dem Aufladungsraum 3 her
auslaufenden Teil der Mantelfläche der Hülse 10 nach
demselben Meßverfahren ermittelt. Hierbei ergab sich
ein Wert von -1 Mikrocoulomb/g.
Durch diese Ergebnisse wird ebenfalls verdeutlicht,
daß beim erfindungsgemäßen Verfahren der Toner zuver
lässig und in ausreichendem Maße durch die Wirkung des
Wechselspannungsfelds aufgeladen werden kann.
Es wurde die Vorrichtung gemäß Fig. 3 verwendet. Die
aus Aluminiumblech bestehenden und auch als Elektroden
platten dienenden Aufladungselemente 2 A und 2 B wurden
unter Festlegung eines 2 mm weiten Aufladungsraums 3
zwischen sich parallel zueinander angeordnet. Bei die
ser Aufladungsvorrichtung wurde ein Zweikomponenten
entwickler in der Weise auf das untere Aufladungsele
ment 2 A aufgebracht, daß sich seine Schichtdicke auf
1 mm einstellte. Der hierbei benutzte, für ein handels
übliches elektrophotographisches Kopiergerät
vorgesehene Entwickler bestand aus einem Toner aus
einem Styrol-Acryl-Mischpolymerisat mit einem Rußgehalt
sowie einem Träger aus Eisenpulver.
Eine Wechselspannung von 2,0 kV und 2,0 kHz von der
Wechselspannungsquelle VA sowie eine Gleichspannung
von +200 V von der Gleichspannungsquelle EA wurden ein
ander überlagert und an das Aufladungselement 2 A ange
legt. Die Spannungen der Wechselspannungsquelle VB und
der Gleichspannungsquelle EB für das andere Aufladungs
element 2 B wurden auf Massepotential gehalten. Im Auf
ladungsraum 3 entstand dabei ein Wechselspannungsfeld,
welchem der Toner für eine Zeitspanne von 10 s ausge
setzt wurde.
Hierbei war zunächst das Auftreten einer Tonerwolke zu
beobachten, worauf sich auf dem Aufladungselement 2 A
eine den aufgeladenen Toner enthaltende, gleichmäßig
dicke Entwicklerschicht bildete.
Die nach dem Abblasverfahren gemessene Ladungsgröße
des so erhaltenen, aufgeladenen Toners wurde mit -12
Mikrocoulomb/g bestimmt. Dieser Wert ist für die Ent
wicklung eines nach dem üblichen elektrophotographi
schen Verfahren erzeugten Ladungsbilds ausreichend.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung wurden je
weils aus Messingblech bestehende und auch als Elektro
denplatten dienende Aufladungselemente 2 A und 2 B unter
Festlegung eines 5 mm weiten Zwischenraums zwischen
sich parallel zueinander angeordnet. Ein aus rostfreiem
Stahl bestehendes Schirmgitter 4 einer Maschenweite
von 0,30 mm (50 mesh) wurde mittig zwischen den Aufla
dungselementen 2 A und 2 B angeordnet, während an deren
Außenseiten Magnete vorgesehen wurden. Bei der so ge
bildeten Aufladungsvorrichtung wurde ein zur Verwendung
in einem handelsüblichen elektrophotographischen Kopier
gerät vorgesehener Entwickler in Form
eines Toners aus einem Styrol/Acryl-Mischpolymerisat
und einem Eisenpulverträger in der Weise auf das eine
Aufladungselement 2 A aufgebracht, daß sich eine Schicht
dicke von 1 mm einstellte.
Eine Wechselspannung von 3,0 kV und 500 Hz von der
Wechselspannungsquelle VC sowie eine Gleichspannung
von +150 V von der Gleichspannungsquelle EC wurden an
das Schirmgitter angelegt. Die Spannungen der Wechsel
spannungsquellen VA, VB für die Aufladungselemente 2 A
bzw. 2 B sowie die Spannung der Gleichspannungsquelle EB
für das Aufladungselement 2 B wurden sämtlich auf 0 V
gehalten. Von der Gleichspannungsquelle EA wurde eine
Gleichspannung von -200 V an das Aufladungselement 2 A
angelegt, um im Inneren der Aufladungsräume 3 A, 3 B
Wechselspannungsfelder zu erzeugen, denen der Toner T
15 s lang ausgesetzt wurde.
Bei dieser Arbeitsweise war zunächst das Auftreten
der Tonerwolke zu beobachten, worauf sich auf dem Auf
ladungselement 2 A eine den aufgeladenen Toner enthal
tende Entwicklerschicht gleichmäßiger Dicke ausbildete.
Die auf vorher beschriebene Weise zu -8 Mikrocoulomb/g
bestimmte Ladungsgröße des auf diese Weise erhaltenen,
aufgeladenen Toners war für die Entwicklung eines nach
einem üblichen elektrophotographischen Verfahren erzeug
ten elektrostatischen Bilds bzw. Ladungsbilds ausrei
chend.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Anordnung mit einer in
einer nicht-magnetischen, aus rostfreiem Stahl bestehen
den Hülse 10 angeordneten Magnetrolle 11 und einem aus
Aluminiumblech bestehenden Aufladungselement 2 B, das
unter Festlegung eines 4 mm weiten Aufladungsraums 3
in Gegenüberstellung zur Mantelfläche der Hülse 10 an
geordnet war, wurde durch entsprechende Einstellung
eines Entwicklermengen-Begrenzungselements 14 eine 1 mm
dicke Entwicklerschicht in den Aufladungsraum 3 einge
führt. Bei dieser Aufladungsvorrichtung wurden die Ma
gnetrolle 11 und die Hülse 10 mit Drehzahlen von
1000 U/min bzw. 100 U/min in Pfeilrichtung angetrieben.
Eine Wechselspannung von 1,5 kV und 2 kHz von der
Wechselspannungsquelle VB wurde an das Aufladungsele
ment 2 B angelegt, während die Hülse 10 mit einer
Gleichspannung von +100 V von der Gleichspannungs
quelle EA beaufschlagt wurde. Die Spannung der Wechsel
spannungsquelle VA für die Hülse 10 sowie die Spannung
der Gleichspannungsquelle EB für das Aufladungselement
2 B wurden auf 0 V eingestellt, so daß im Aufladungs
raum 3 ein Wechselspannungsfeld erzeugt wurde.
Der in Beispiel 1 verwendete, in den Entwicklerbehäl
ter 13 eingefüllte Entwickler wurde in den Aufladungs
raum überführt, wobei sich eine den aufgeladenen Toner
enthaltende, gleichmäßig dicke Entwicklerschicht auf
dem sich aus dem Aufladungsraum 3 herausbewegenden
Teil der Mantelfläche der Hülse 10 bildete. Die Messung
der Ladungsgröße des aufgeladenen Toners nach dem Ab
blasverfahren ergab einen Wert -9 Mikrocoulomb/g.
Dieselbe Vorrichtung wurde mit dem Unterschied betrie
ben, daß die Spannung der Wechselspannungsquelle VB
für das Aufladungselement 2 B auf 0 V eingestellt und
kein Wechselspannungsfeld erzeugt wurde. Die Messung
der Ladungsgröße des Toners auf demselben Teil der
Mantelfäche der Hülse 10 und nach demselben Verfahren
ergab einen Wert von -2 Mikrocoulombe/g.
Anhand dieser Ergebnisse ist ebenfalls ersichtlich,
daß der Toner nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zuverlässig und in ausreichendem Maße aufgeladen wer
den kann.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 6 war eine Magnetrolle
11 innerhalb einer nicht-magnetischen, aus rostfreiem
Stahl bestehenden Hülse 10 angeordnet, während ein
Aufladungselement 2 B aus Aluminiumblech unter Fest
legung eines 1,5 mm weiten Aufladungsraums 3 über
der Mantelfäche der Hülse 10 angeordnet war. Mittels
entsprechender Einstellung eines Entwicklermengen-
Begrenzungselements 14 konnte eine 1 mm dicke Ent
wicklerschicht in den Aufladungsraum 3 eingeführt wer
den. Diese Aufladungsvorrichtung wurde in ein handels
übliches elektrophotographisches Kopiergerät
eingebaut, wobei die Magnetrolle 11 und
die Hülse 10 mit Drehzahlen von 1000 U/min bzw.
40 U/min jeweils in Pfeilrichtung angetrieben wurden.
Eine Wechselspannung von 1,5 kV und 2 kHz von der
Wechselspannungsquelle VB wude an das Aufladungsele
ment 2 B angelegt, während die Hülse 10 mit einer
Gleichspannung von +100 V von der Gleichspannungs
quelle EA beaufschlagt wurde. Bei jeweils 0 V be
tragender Spannung der Wechselspannungsquelle VA für
die Hülse 10 und der Gleichspannungsquelle EB für
das Aufladungselement 2 B wurde innerhalb des Aufla
dungsraums 3 ein Wechselspannungsfeld erzeugt. Der
Spalt zwischen der Hülse 10 und dem Ladungsbildträger
P war dabei auf 0,7 mm eingestellt.
Eine für die Verwendung beim erwähnten handelsüblichen
Kopiergerät vorgesehener Zweikomponentenentwickler in
Form eines Toners aus einem Styrol/Acryl-Mischpolymeri
sat und einem Eisenpulverträger wurde im Betrieb der
Entwicklungsvorrichtung aus dem Entwicklerbehälter 13
durch die Hülse 10 durch den Aufladungsraum 3 hindurch
gefördert. Dabei konnte in den Entwicklungsbereich D
eine gleichmäßig dicke und den aufgeladenen Toner ent
haltende Entwicklerschicht auf der Hülse eingeführt
werden. Die Ladungsgröße bzw. -menge des Toners wurde
nach dem Abblasverfahren bestimmt und ergab eine Größe
von -9 Mikrocoulomb/g.
Bei einem Kopierversuch, bei dem ein Ladungsbild auf
dem Ladungsbildträger aus einem lichtempfindlichen Ma
terial im Kopiergerät entwickelt wurde, konnte ein
klares Kopiebild ohne Verschleierung und mit ausreichend
hoher Bilddichte erhalten werden.
Zu Vergleichszwecken wurden bei derselben Vorrichtung
die Spannung der Wechselspannungsquelle VB auf 0 Volt
eingestellt und (damit) kein Wechselspannungsfeld er
zeugt. Hierbei ergab sich die Ladungsgröße des in den
Entwicklungsbereich D überführten, aufgeladenen Toners
zu -2 Mikrocoulomb/g. Das erhaltene Kopiebild zeigt
eine Grundverschleierung und war daher nicht zufrieden
stellend.
Fig. 7 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Hierbei ist eine aus Metall bestehende,
drehbare Hülse 12 in Gegenüberstellung zur Mantelfläche
einer drehbaren, lichtempfindlichen Trommel 101 als
Ladungsbildträger angeordnet, wobei an dieser Hülse 102
ein Entwicklertrichter 103 zur Zufuhr eines isolieren
den Einkomponentenentwicklers ("Toner T") vorgesehen
ist. Ein Tonermengen-Begrenzungselement 104 und ein Auf
ladungselement 105 aus z. B. elektrisch leitfähigem Ma
terial sind zwischen dem Entwicklertrichter 103 und der
lichtempfindlichen Trommel 101 in Drehrichtung der Hülse
102 nacheinander angeordnet. Die beschriebenen Elemente
bilden die Aufladungsvorrichtung. Das Aufladungselement
105 legt dabei zwischen sich und der Hülse 102 einen
Aufladungsraum 106 gleichmäßiger Weite fest. Im Aufla
dungsraum 106 wird ein Wechselspannungsfeld erzeugt,
indem beispielsweise eine Wechselspannungsquelle V allein
oder in Verbindung mit einer positiven oder negativen
Gleichspannungsquelle E mit einer Spannung im Bereich
von 0 bis 300 V zur Verhinderung einer Tonerabla
gerung am Aufladungselement 105 angeschlossen wird.
Mittels dieser Vorrichtung wird das elektrostatische
Bild bzw. Ladungsbild beim erfindungsgemäßen Verfahren
auf die nachstehend beschriebene Weise entwickelt.
Die Hülse 102 wird entgegengesetzt zur lichtempfindli
chen Trommel 101 in Drehung versetzt, so daß sie im Ent
wicklungsbereich D in derselben Richtung läuft wie die
Trommel 101. Der im Trichter 103 befindliche Toner T
wird der Hülse 102 zugeführt und durch diese weiterge
fördert. Der Toner wird dabei in einer durch das Be
grenzungselement 104 eingestellten Menge in den Aufla
dungsraum 106 eingeführt, in welchem durch die Wechsel
spannungsquelle V das Wechselspannungsfeld erzeugt
wird und in welchem die Tonerteilchen unter Erzeugung
einer Tonerwolke in Schwingung versetzt werden.
Wie noch näher erläutert werden wird, wird die auf
der Mantelfläche der Hülse 102 gebildete Schicht des
aufgeladenen Toners sodann zum Entwicklungsbereich D
überführt, in welchem die Hülse 102 der lichtempfind
lichen Trommel 101 gegenübersteht bzw. mit dieser in
Berührung gelangt. In diesem Entwicklungsbereich D
wird das auf der Trommel 101 erzeugte Ladungsbild
durch die berührungsfrei oder mit Berührung arbeiten
de Entwicklungseinrichtung entwickelt.
Als berührungsfrei arbeitende Entwicklungseinrichtung
kann in diesem Fall eine Einrichtung verwendet wer
den, die nötigenfalls eine Gleichstrom-Vorspannung
von 0 V bis etwa ±300 V an die Hülse 102 anzulegen
vermag, um während der Entwicklung das vom Ladungsbild
verschiedene Hintergrundpotential zu beseitigen; wahl
weise kann eine Einrichtung vorgesehen werden, die
eine schwingende bzw. pulsierende Spannung von 50 Hz
bis 50 kHz von 0 V bis 2 kV anlegt (vgl. DE-AS 24 07 380).
In Fig. 8 ist die
Vorspannungsquelle bei B angedeutet. Beim berührungs
freien Entwicklungssystem wird der engste Abstand zwi
schen der Mantelfläche der lichtempfindlichen Trommel
101 und der Tonerschicht bei ihrer gegenseitigen An
näherung im allgemeinen auf 1 mm oder weniger einge
stellt. Beim Kontaktentwicklungssystem wird anderer
seits die Hülse 102 vorzugsweise elastisch, jedoch un
ter Vermeidung einer Beschädigung der Trommel 101 mit
letzterer in Berührung gebracht.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Anordnung kann die Dreh
richtung der Hülse 102 so gewählt sein, daß ihre Man
telfläche im Entwicklungsbereich D entgegengesetzt zur
Mantelfläche der lichtempfindlichen Trommel 101 läuft.
Beim beschriebenen Verfahren gemäß der Erfindung wird
der Toner bei seiner Bewegung durch den Aufladungsraum
106 elektrisch aufgeladen. Die Aufladungsvorrichtung
arbeitet dabei wie folgt:
Da der Toner T in Pulverform vorliegt, wird er zunächst auf natürliche Weise nur leicht aufgeladen. Selbst wenn er anfänglich keinerlei Ladung erhält, wird er (anschließend) durch die gegen seitige Reibung zwischen den Tonerteilchen oder deren Reibung an den Vorrichtungswänden usw. aufgeladen.
Da der Toner T in Pulverform vorliegt, wird er zunächst auf natürliche Weise nur leicht aufgeladen. Selbst wenn er anfänglich keinerlei Ladung erhält, wird er (anschließend) durch die gegen seitige Reibung zwischen den Tonerteilchen oder deren Reibung an den Vorrichtungswänden usw. aufgeladen.
Da der Toner T , wenn auch nur geringfügig, aufgeladen
ist, ist er bei Einwirkung des elektrischen Felds der
Coulombschen Kraft unterworfen, so daß der Toner T
entsprechend den Wechselschwingungen des elektrischen
Felds schwingt. Mit anderen Worten:
die Tonerteilchen werden durch den Aufladungsraum gegen die Hülse 102 oder das Aufladungselement 105 geschleudert, um nach dem Auftreffen in der nächsten Halbperiode zurückge worfen zu werden und gegen das Aufladungselement 105 bzw. die Hülse 102 zu prallen, worauf sich diese Be wegung wiederholt. Unter diesen Bedingungen entsteht die Tonerwolke. Die elektrische Aufladung der Toner teilchen erfolgt in erster Linie aufgrund von Reibung bei der Beaufschlagung der Hülse 102 oder des Aufla dungselements 105 oder aber durch die gegenseitige Reibung zwischen den Tonerteilchen während ihrer Be wegung. Die Hülse 102 wirkt somit als eines der Aufla dungselemente.
die Tonerteilchen werden durch den Aufladungsraum gegen die Hülse 102 oder das Aufladungselement 105 geschleudert, um nach dem Auftreffen in der nächsten Halbperiode zurückge worfen zu werden und gegen das Aufladungselement 105 bzw. die Hülse 102 zu prallen, worauf sich diese Be wegung wiederholt. Unter diesen Bedingungen entsteht die Tonerwolke. Die elektrische Aufladung der Toner teilchen erfolgt in erster Linie aufgrund von Reibung bei der Beaufschlagung der Hülse 102 oder des Aufla dungselements 105 oder aber durch die gegenseitige Reibung zwischen den Tonerteilchen während ihrer Be wegung. Die Hülse 102 wirkt somit als eines der Aufla dungselemente.
Die Ladungspolarität des Toners T wird durch die Be
ziehung in der Reibungsaufladungsfolge zwischen den
Werkstoffen der Hülse 102 und des Aufladungselements
105 sowie dem Toner T bestimmt. Wenn mithin die Werk
stoffe für die Hülse 102 und das Aufladungselement 105
oder das Material des Toners selbst so gewählt werden,
daß sie die für die Toneraufladung erforderliche re
lative Wechselbeziehung besitzen,
kann der Toner T mit der durch die Werkstoffwahl be
stimmten Polarität aufgeladen werden. Der aufgeladene
Toner wird durch seine elektrostatische Kraft in
Schichtform gegen die Oberfläche der Hülse 102 oder
des Aufladungselements 105 angezogen. Durch Überla
gerung der Gleichspannung mit der Wechselspannung zur
Erzeugung des Wechselspannungsfelds ist es damit, wie
erwähnt, möglich, den aufgeladenen Toner T unter Aus
nutzung von Anziehungs- oder Abstoßungskräften zuver
lässig an der Hülse 102 mit vorbestimmter Ladungsgröße
oder -menge anzulagern und festzuhalten. Da die so ange
lagerten Tonerteilchen keiner weiteren Aufladung mehr
unterworfen werden, besitzt der Toner insgesamt eine
vorbestimmte Ladungsgröße.
In der Praxis ist es erforderlich, daß zumindest ein
Teil der Hülse 102 und des Aufladungselements 105 aus
einem elektrisch leitfähigen Werkstoff besteht, um den
elektrischen Gleichgewichtszustand zwischen der an der
Hülse 102 oder am Aufladungselement 105 erzeugten La
dung und dem Toner T bei seinem Auftreffen auf erstere
aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise kann eine weitere
Ansammlung der Ladung an der Hülse oder
am Aufladungselement verhindert werden, wobei das ge
wünschte Verhalten des Toners nicht eingeschränkt wird.
Vorzugsweise werden deshalb Hülse 102 und Aufladungs
element 105 aus Metall gefertigt, so daß sie als Elek
trodenplatten benutzt werden können. Ebenso können die
se Teile aus einem die Elektroden bildenden Substrat
und einer dem Aufladungsraum 106 zugewandten Oberflä
chenschicht geformt werden.
Der Toner T wird im Aufladungsraum 106 durch die Wir
kung des Wechselspannungsfelds in Schwingung versetzt
und aufgeladen. Aus diesem Grund werden die in den Auf
ladungsraum 106 eingeführten Tonerteilchen einer im
wesentlichen gleichmäßigen Wirkung unterworfen, so daß
alle Tonerteilchen mit hohem Gleichmäßigkeitsgrad
elektrisch aufgeladen werden. Wenn das Aufladungsele
ment 105 parallel zur Hülse 102 angeordnet ist und die
Weite bzw. Tiefe des Aufladungsraums 106 auf beschrie
bene Weise konstant gehalten wird, erfolgt der Aufla
dungsvorgang gleichmäßig über alle Bereiche des Aufla
dungsraums 106 hinweg, so daß die Aufladungsgröße oder
-menge des Toners T zuverlässig vergleichmäßigt werden
kann.
Bei diesem Aufladungsprozeß hängen die Zahl der Auf
treffvorgänge der Tonerteilchen an der Hülse 102 oder
am Aufladungselement 105 pro Zeiteinheit sowie ihre
Auftreffgeschwindigkeit von der Frequenz und der Span
nung der das Wechselspannungsfeld erzeugenden Wechsel
spannungsquelle V ab. Die Aufladungsgeschwindigkeit des
Toners oder seine Ladungsgröße innerhalb einer vorbe
stimmten Aufladungsperiode läßt sich somit durch Ein
stellung der Wechselspannung und ihrer Frequenz ohne
weiteres einstellen. Die für den folgenden Entwicklungs
vorgang benötigte Ladungsgröße läßt sich somit innerhalb
kurzer Zeit erreichen.
Beim beschriebenen Aufladungsprozeß kann sich weiterhin
der aufgeladene Toner T unter seiner elektrostatischen
Kraft insbesondere in Schichtform mit gleichmäßiger
Dicke an die Mantelfläche der Hülse 102 anlagern. Dies
beruht auf dem gleichmäßigen Aufladungsvorgang inner
halb des Aufladungsraums 106 sowie auf der gleichmäßi
gen Ladungsgröße des Toners T. Ersichtlicherweise soll
te dabei die in den Aufladungsraum 106 eingeführte Menge
an Toner T bevorzugt stets konstant sein. Zu diesem
Zweck wird das Tonermengen-Begrenzungselement 104 ver
wendet. Es ist dabei jedoch nicht nötig, daß der in den
Aufladungsraum 106 eingeführte Toner T durch das Be
grenzungselement 104 zu einer Schicht gleichmäßiger
Dicke geformt wird. Da nämlich die Tonerteilchen wäh
rend ihrer Bewegung oder Schwingung aufgeladen werden
und im Aufladungsraum 106 ein gleichmäßiger Aufladungs
vorgang stattfindet, lagert sich der Toner T als
gleichmäßig dicke Schicht an der Hülse 102 an, auch
wenn die in den Aufladungsraum eingeführte Toner
schicht nicht gleichmäßig dick ist.
Die aufgeladene Tonerschicht wird sodann in den Ent
wicklungsbereich D überführt, in welchem der aufgela
dene Toner unter der elektrostatischen Anziehungskraft
bei Gegenüberstellung zum lichtempfindlichen Element
bzw. Trommel 101 auf letztere übergeht und unter Ent
wicklung des Ladungsbilds an den elektrostatisch aufge
ladenen Bereichen der Trommel anhaftet.
Der zum Entwicklungsbereich D überführte Toner besitzt
eine ausreichend große Ladungsgröße oder -menge, wobei
er sich auf der Hülse 102 in Form einer gleichmäßig
dicken Schicht befindet. Der Zwischenraum zwischen der
Tonerschicht und der lichtempfindlichen Trommel 101
läßt sich dabei leicht auf eine bevorzugte Größe ein
stellen (im allgemeinen im Bereich von 20 bis 500 µm).
Das auf der lichtempfindlichen Trommel 101 befindliche
elektrostatische Bild bzw. Ladungsbild kann auf diese
Weise zuverlässig und einfach bzw. schnell entwickelt
werden, so daß in stabiler Weise ein zufriedenstellen
des sichtbares Bild geformt wird.
Da die Ladungsgröße des Toners gleichmäßig eingestellt
werden kann, kann praktisch der gesamte zum Entwick
lungsbereich D überführte Toner an der Entwicklung be
teiligt sein. Mittels des Begrenzungselements 104 kann
somit die Dicke bzw. die Menge der zum Entwicklungsbe
reich D überführten aufgeladenen Tonerschicht auf die
für die Entwicklung erforderliche Größe unter Vermei
dung einer Schleierbildung eingestellt werden, so daß
ein ausgezeichnetes sichtbares Bild geformt wird.
Da weiterhin die erforderliche Aufladung des Toners mit
hoher Geschwindigkeit erfolgen kann, läßt sich ohne
weiteres eine Hochgeschwindigkeitsentwicklung realisie
ren, indem beispielsweise eine Hochfrequenzspannung von
0 V bis 2 kV mit einer Frequenz von 50 Hz bis 50 kHz
angewandt wird.
Die an Hülse 102 und Aufladungselement 105 anliegende
Spannung ist niedriger als die Spannung, bei der eine
Koronaentladung auftritt (im allgemeinen bei etwa ±4 kV)
und die Frequenz ist so gewählt, daß die Tonerteilchen
dieser Frequenz zu folgen bzw. auf dieser Frequenz zu
schwingen vermögen. Die Frequenz liegt im allgemeinen
im Bereich von 50 Hz bis 50 kHz und bevorzugt im Be
reich von 300 Hz bis 5 kHz.
Die Weite bzw. Tiefe des Aufladungsraums 106 beträgt im
allgemeinen 0,1 bis 10 mm, und die in den Aufladungsraum
eingeführte Tonermenge ist vorzugsweise so groß, daß
die resultierende Tonerschicht eine Dicke von etwa 1
bis 500 µm erhält.
Beim Aufladungselement 105 kann möglicherweise eine
Entladung oder ein Durchbruch insbesondere zwischen
seinem Endabschnitt und der Hülse 102 auftreten. Zur
Vermeidung dieses Problems reicht es aus, das Aufla
dungselement 105 so auszubilden, daß es sich gemäß
Fig. 9 von seiner Mitte zu seinen beiden Enden hin
zunehmend weiter von der Hülse 102 entfernt, oder
das Krümmungszentrum O des Aufladungselements 105 auf
Abstand vom Zentrum O′ der Hülse 102 zu verlegen, so
daß der Radius R des Aufladungselements größer ist als
der Radius R′ der Hülse 102. Wahlweise können die bei
den Endabschnitte 105 A des Aufladungselements 105 ge
mäß Fig. 10 abgerundet oder mit Isoliermaterialstücken
107 überzogen sein.
Um zu verhindern, daß der innerhalb des Aufladungs
raums 106 umherwirbelnde Toner T aus dem Aufladungs
raum herausgeschleudert wird und die Rückseite des
Aufladungselements erreicht, wird vorzugsweise eine
Abschirmplatte vorgesehen, welche den Raum zwischen
dem Tonermengen-Begrenzungselement 104 und dem Aufla
dungsraum 106 abdeckt.
Die Überführung des Toners durch die Hülse 102 erfolgt
unter Ausnutzung der Anziehungskraft aufgrund der
Reibungsladung des Toners oder unter Ausnutzung einer
Reibungskraft infolge einer Aufrauhung der Oberfläche
der Hülse 102. Wahlweise kann zu diesem Zweck eine
Bürste oder das Verfahren gemäß der DE-AS 24 07 380 an
gewandt werden. Während dieser Überführung ist es in
manchen Fällen vorteilhaft, der Hülse 102 eine Gleich-
oder Wechselspannung aufzuprägen.
Fig. 11 veranschaulicht noch ein anderes Ausführungs
beispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens. Bei dieser Vorrichtung ist
ein elektrisch leitendes Band 111 anstelle der Hülse
102 gemäß Fig. 7 über drei Rollen 110 A, 110 B und 110 C
geführt. Gemäß Fig. 12 kann dabei der Entwickler
trichter 103 durch einen Tonerbehälter 112 ersetzt
sein. Bei B ist eine Vorspannungsquelle für die Ent
wicklung bzw. für den Entwickler angedeutet.
Fig. 13 veranschaulicht ein weiteres Beispiel, bei dem
die Wechselspannungsquelle zur Erzeugung des Wechsel
spannungsfelds nicht an das Aufladungselement 105,
sondern an die Hülse 102 angeschlossen ist. Hierbei
können erforderlichenfalls die Spannungen der Wechsel
spannungsquelle und der Vorspannungsquelle in der Ent
wicklungseinrichtung einander überlagert sein.
Das Tonermengen-Begrenzungselement 104 besitzt im all
gemeinen eine Messer- bzw. Abstreifkante. Wahlweise
kann auch ein Begrenzungselement der in den Fig. 14
bis 17 dargestellten Art verwendet werden. Das Be
grenzungselement gemäß Fig. 14 besitzt eine blatt
förmige Gestalt mit einer Anzahl von Aussparungen 120
in seiner Abstreifkante. Das Begrenzungselement gemäß
Fig. 15 weist an der freien Kante eines blattartigen
Elements ein Gitter 121 auf. Das Begrenzungselement
gemäß Fig. 16 ist mit einem schraubenförmigen Steg am
Außenumfang eines drehbaren Stabs 122 versehen, während
das Begrenzungselement gemäß Fig. 17 mit längsverlau
fenden Keilverzahnungen 124 dreieckigen Querschnitts
an der Außenfläche eines drehbaren Stabs 122 versehen
ist. Die Elemente gemäß Fig. 16 und 17 sind zur Be
grenzung der eingeführten Tonermenge jeweils drehbar
gelagert. Wahlweise kann auch eine Magnetklinge
verwendet werden.
Das vorstehend im einzelnen beschriebene Verfahren ge
mäß der Erfindung ermöglicht somit auf einfache und zu
verlässige Weise die Entwicklung eines elektrostati
schen Bilds bzw. Ladungsbilds mit einem isolierenden
Einkomponentenentwickler oder einem Zweikomponenten
entwickler beim berührungsfreien Entwicklungssystem
oder beim Kontaktentwicklungssystem unter Gewährlei
stung eines ausgezeichneten sichtbaren Bilds.
Claims (13)
1. Verfahren zum Aufladen eines pulverförmigen Entwicklers
für die Entwicklung eines auf einem Ladungsbildträger
befindlichen Ladungsbildes,
wobei der Entwickler in einen Aufladungsraum einge führt wird, der zwischen flächigen, einander gegen überstehenden Aufladungselementen gebildet ist, und
wobei im Aufladungsraum ein Wechselspannungsfeld er zeugt wird, durch das der Entwickler im Aufladungsraum in Schwingung versetzt, eine Tonerwolke bildet und aufgeladen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufladungsraum (3; 106) zwischen einem endlos bewegbaren Aufladungselement (10; 111 ) und einem plattenförmigen Aufladungselement (2; 105), die ein ander gegenüberstehen, gebildet wird und
daß der aufgeladene Entwickler als Schicht auf dem endlos bewegbaren Aufladungselement (10; 111) festge halten und durch Drehung des endlos bewegbaren Auf ladungselements (10; 111) in eine dem Ladungsbild träger (P) gegenüberstehende Lage in einem Entwick lungsbereich befördert wird.
wobei der Entwickler in einen Aufladungsraum einge führt wird, der zwischen flächigen, einander gegen überstehenden Aufladungselementen gebildet ist, und
wobei im Aufladungsraum ein Wechselspannungsfeld er zeugt wird, durch das der Entwickler im Aufladungsraum in Schwingung versetzt, eine Tonerwolke bildet und aufgeladen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufladungsraum (3; 106) zwischen einem endlos bewegbaren Aufladungselement (10; 111 ) und einem plattenförmigen Aufladungselement (2; 105), die ein ander gegenüberstehen, gebildet wird und
daß der aufgeladene Entwickler als Schicht auf dem endlos bewegbaren Aufladungselement (10; 111) festge halten und durch Drehung des endlos bewegbaren Auf ladungselements (10; 111) in eine dem Ladungsbild träger (P) gegenüberstehende Lage in einem Entwick lungsbereich befördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zweikomponentenentwickler aus einem Toner und einem
Träger verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Einkomponentenentwickler verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein isolierender magnetischer Toner verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Wechselspannungsfeld
durch eine Wechselspannung mit überlagerter Gleich
spannung erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufladungselemente Elek
troden zur Erzeugung des Wechselspannungsfelds sind.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Aufladungsraum eine im
wesentlichen gleichmäßige Weite bzw. Tiefe besitzt.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Träger ein isolierender Träger verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Ladungsbildträger ein
photoleitfähiges Element ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwicklung nach einem Kontakt
entwicklungsverfahren erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 10 mit einem Aufladungsraum, der
durch flächig einander gegenüberstehende Aufladungs
elemente gebildet ist sowie mit einer Einrichtung zur
Erzeugung eines Wechselspannungsfelds im Aufladungs
raum,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufladungsraum (3; 106) zwischen einem ersten Aufladungselement (10; 111) mit endlos bewegbarer Oberfläche und einem zweiten, einem Teil dieser endlos bewegbaren Oberfläche plattenförmig gegenüberstehenden Aufladungselement (2 B; 105) gebildet ist und
daß das erste Aufladungselement (10; 111) als Träger für eine Schicht aufgeladener Entwicklerpartikel in eine einem Ladungsbildträger (P) gegenüberstehende Lage bewegbar ist.
daß der Aufladungsraum (3; 106) zwischen einem ersten Aufladungselement (10; 111) mit endlos bewegbarer Oberfläche und einem zweiten, einem Teil dieser endlos bewegbaren Oberfläche plattenförmig gegenüberstehenden Aufladungselement (2 B; 105) gebildet ist und
daß das erste Aufladungselement (10; 111) als Träger für eine Schicht aufgeladener Entwicklerpartikel in eine einem Ladungsbildträger (P) gegenüberstehende Lage bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Aufladungselement als drehbare Trommel
(10) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Aufladungselement ein über Rollen (110 A,
110 B, 110 C) geführtes Band (111) ist.
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