DE3410008A1 - Gesponnener mehrkomponentenfaden und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Gesponnener mehrkomponentenfaden und verfahren zu seiner herstellung

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DE3410008A1
DE3410008A1 DE19843410008 DE3410008A DE3410008A1 DE 3410008 A1 DE3410008 A1 DE 3410008A1 DE 19843410008 DE19843410008 DE 19843410008 DE 3410008 A DE3410008 A DE 3410008A DE 3410008 A1 DE3410008 A1 DE 3410008A1
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György Bognar
László Dipl.-Maschinenbauing. Feher
István Dipl.-Maschinenbauing. Dr. Fülöp
Antal Dr. Kuraly
György Dipl.-Maschinenbauing. Dr. Budapest Vass
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BUDAFLAX LENFONO ES SZOEVOEIPA
INNOVATEXT KUTATO ES FEJLESZTO
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BUDAFLAX LENFONO ES SZOEVOEIPA
INNOVATEXT KUTATO ES FEJLESZTO
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    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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Description

Gesponnener Mehrkomponentenfaden und Verfahren zu
seiner Herstellung
Es ist eine wohlbekannte Tatsache, daß es bei der Herstellung von aus zwei oder mehr Komponenten bestehenden gesponnenen Fäden aus spinntechnologischen Gründen als Erfodernis angesehen wurde, daß die einzelnen den Faden bildenden Komponenten von gleicher oder annähernd gleieher Feinheit sind und die Längenverteilung gleichfalls gleich oder annähernd gleich ist. In Fällen, in denen es wichtig ist, daß eine der bestimmten Komponenten zur Gestaltung der äußeren Erscheinung des Fadens bzw. der Fadeneigenschaften bestimmend ist, konnte das gesetzte Ziel nur so erreicht werden, daß der Mischungsanteil der gewählten Fadenkomponente etwa 70% betrug.
Es ist auch wohlbekannt, daß in der Fachliteratur ein Faden als Mehrkomponentenfaden betrachtet wird, in dem jede Komponente in einer Menge von wenigstens 16% vorhanden ist. Die Behauptung ist gleicherweise gültig für die Baumwol1 Industrie, die Wollindustrie und die Faserindustrie und für alle Industriezweige, die aus chemischen Komponenten Fäden erzeugen.
Die gemeinsame Charakteristik der bekannten Mehrkomponentenfäden besteht darin, daß in jedem Querschnitt des Fadenkörpers und entlang seiner Länge die Anordnung der Komponenten zuf all sverteil t ist, wobei der .Mengenanteil der Komponenten im wesentlichen den ursprünglichen Zumischverhältnissen entspricht. Der Fadencharakter wird stets durch die sogenannte dominierende Komponente bestimmt.
Die Erfindung betrifft einen gesponnenen Mehrkomponentenfaden, bei dem ein Anteil von 60-70% zur Erzielung ei-
ner dominierenden Wirkung keineswegs unerläßlich ist,
da erfindungsgemäß die gleiche Wirkung durch eine geeignete Auswahl der relativen Feinheit - und eventuell der Länge - der Komponenten erreicht wird. 5
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei der Herstellung von aus zwei oder aus mehr Komponenten bestehenden gesponnenen Fäden sich die Position der einzelnen Fadenkomponenten während der einzelnen Arbeitsgänge des Spinn-Mischens, Lockerns, Ausbreitens, der Reinigung, des Kardierens, des Streckens, Spinnens, Flierens usw. - gezielt ändert, falls die Feinheit, eventuell die Länge der Fadenkomponenten voneinander wesentlich abweichen.
Bei Versuchen wurde festgestellt, daß die gröbere Fadenkomponente immer an der Außenfläche des Fadenkörpers liegt und ihr Anteil an der Außenfläche des Fadens immer den ursprünglichen Mischungsanteil übertrifft. Die Wanderung der groben Fadenkomponenten während der einzelnen Spinnvorgänge findet dann in einem bedeutenderen Maße statt, wenn das Feinheitsverhältnis der gröberen zu den feineren Fadenkomponenten wenigstens 2:1 oder größer ist. Das Maß der Abweichung in der Feinheit und der Länge kann in Abhängigkeit von der zur Verwendung kommenden Spinntechnologie und der Maschinen und dergleichen bis zu einer Feinheit und Länge reichen, die sich zum Verspinnen einer solchen Komponente allein bereits nicht mehr eignen.
Das Wesentliche des aus natürlichen, künstlichen bzw. synthetischen Fasern oder aus deren Mischungen bestehenden gesponnenen Mehrkomponentenfadens gemäß der Erfindunq besteht insbesondere darin, daß wenigstens eine der den Faden bilden Komponenten - mit den sonstigen Komponenten verglichen - eine geringere Feinheit und ggf. eine kürzere Länge aufweist, und der quantitive Anteil
der gröberen und kürzeren Fadenkomponente an der Außenfläche des Fadenkörpers größer ist, als in den übrigen Teilen des Fadenkörpers.
Der erfindungsgemäße gesponnene Mehrkomponentenfaden kann aus irgendwelchen natürlichen, künstlichen oder synthetischen Fadenkomponenten bestehen; die wesentliche Vorraussetzung besteht darin, daß die Feinheit der den Faden bildenden Komponenten so gewählt ist, daß das Feinheitsverhältnis der gröberen zu den feineren Fadenkomponenten mindestens 2:1 ist.
Bei einem erfindungsgemäß gesponnenen Faden liegt die gröbere Fadenkomponente überwiegend an der Außenfläche des Fadenkörpers, wodurch diese Fadenkomponente - wenn sie in einem geeigneten Mengenverhältnis zu den übrigen Komponenten angewendet wird - die Rolle der dominierenden Komponente des Fadens erfüllt. Bei dem erfindungsgemäß gesponnenen Faden kann beim Zumischen von 25-50% gröberen Fadenkomponenten vom äußeren Erscheinungsbild her eine Wirkung erreicht werden, als würde der Faden nur aus der gröberen Fadenkomponente hergestellt.
Von den sekundären Fasermaterialien und selbstständig nicht spinnbaren Faserabfällen (Flachs, Hanf, Jute usw.) können durch mechanische Zerkleinerung, Faserverfeinerung sowie durch Reinigung bei dem erfindungsgemäßen gesponnenen Faden als gröbere Fadenkomponente verwendbare sogenannte zerkleinerte Bastfasern gewonnen werden. Die mechanische Zerkleinerung, Verfeinerung und die Reinigung bei den kurrenten Bastfasern wird in an sich bekannter Weise wie folgt vorgenommen: die eingespeiste, sich in eingespanntem Zustand befindende Fasermaterialmasse wird der Wirkung einer steifen, mit einem über-
zug aus Stahl und mit Reiß- oder Sägezähnen versehenen Trommel ausgesetzt: die entsprechend dicht angeordneten und profilierten Zähne greifen in das eingespannte Faser-
material ein, lockern dieses auf und verfeinern die in dem Fasermaterial vorhandenen Fasern; an den schwachen Stellen der Fasern reißen diese infolge der Krafteinwirkung und werden verkürzt; durch die Faserverfeinerung und Verkürzung (Zerkleinerung) werden Verunreinigungen, wie Schäbetei1chen abgetrennt und entfernt. Durch diesen ausschließlich mechanischen Zerkleinerungs- und Verfeinerungsvorgang kann ein Fasermaterial innerhalb des Längenbereichs von 3 bis 20 mm und des Feinheitsbereichs von 7 bis 20 dtx. gewonnen werden.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, teilweise oder an sich überhaupt nicht spinnbare Abfälle der Bastfasern verarbeitenden Industrie, als sekundäre Materialien in wirtschaftlicher Weise, ästhetische und technische Forderungen befriedigend zu verwenden. Auf diese Weise können als gröbere, ggf. kürzere Fadenkomponenten zerkleinerte Abfälle aus Flachsspinnereien, Kardenabfälle, Abfälle von Wergschüttelmaschinen, Kuder, Schwingwerg mit.
2® Schäbetei1chen verwendet werden. Die gröbere, ggf. kürzere Fadenkomponente des erfindungsgemäßen Fadens kann zerkleinerter Flachs, Bastfaserabfal 1 oder eine sekundäre Bastfaser sein, und zwar in einer Länge von 3 bis
mm und einer Feinheit von 7 bis 20 dtex. 25
Die Erfindung betrifft auch das Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Mehrkomponentenfadens. Das Wesen des Verfahrens besteht insbesondere darin, daß ein Fasergemisch verwendet wird, bei dem wenigstens die eine
der zur Verwendung kommenden Faserkomponenten - mit den sonstigen Komponenten des Fadens verglichen - eine geringere Feinheit und kürzere Länge aufweist und das Feinheitsverhältnis der gröberen zu der feineren Faserkomponente mindestens 2:1 beträgt.
Falls im Rahmen der Erfindung das Ziel gesetzt wird, einen Faden herzustellen, bei dem die gröbere und ggf.
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kürzere Komponente gleichzeitig dominiert bzw. den äußeren Charakter des Fadens bestimmt, muß ihr Mischungsanteil auf 25-50% eingestellt werden. Wenn der Mischungsanteil der gröberen Fadenkomponente auf höchstens 50% eingestellt wird, wird eine Wirkung erreicht, als ob der Faden zu 100% aus dieser Komponente hergestellt wäre. Selbstverständlich hängt diese Wirkung von den Feinheitsdifferenzen und Faserlängen der einzelnen Fasermaterialien ab.
Im Sinne der Erfindung kann man auch so verfahren, daß als gröbere und ggf. kürzere Fadenkomponente zerkleinerte Abfälle der Bastfaserindustrie, sekundäres Material, Abfälle der Wergschlittelmaschinen und/oder an sich un-
!5 spinnbare Materialien, wie z.B. Kuder oder Schwingwerg mit Schäbeteilchen verwendet werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als grobe Fadenkomponente zerkleinerter Abfall der Bastfaserindustrie, sekundäres Material mit einer Feinheit von 7-20 dtex und einer Länge von 3-20 mm verwendet.
Im Verlauf der Verarbeitung der Fadenkomponenten unter-2^ schiedlicher Feinheit, eventuell unterschiedlicher Länge, muß immer eine Spinntechnologie verwendet werden, die den Vorschriften des Spinnens der feineren Komponente selbst entspricht. So muß, wenn z.B. als gröbere Fadenkomponente zerkleinerter Flachsabfall und als feinere
' '
Fadenkomponente Baumwolle in einer Länge von 30-38 mm verwendet werden, die Verarbeitung gemäß der Spinntechnologie der Bauwollspinnerei stattfinden.
Auch für die Erfindung gilt die allgemein bekannte Rege],
im Sinne deren die endgültigen Maschineneinstellungsvorschriften für die Spinntechnologie aufgrund der bei Neugemischen üblichen Versuchsproduktionen bestimmt werden.
Aufgrund der praktischen Erfahrungen soll jedoch der Tatsache besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, daß insoweit bei der Baumwol1spinntechnologie sogenannte Riemenstreckwerke oder Aufspannstreckwerke zum Strecken . verwendet sind.
Die erfindungsgemäßen gesponnenen Mehrkomponentenfäden, bzw. deren Herstellung werden im folgenden anhand einiger Beispiele näher erläutert:
IO
Beispiel 1
Baumwolle einer Feinheit von 1,6-1,8 dtex und einer Länge von 30-32 mm wird PA-Faser einer Feinheit von 3,0-3,5 dtex und ähnlicher Länge, wie die der Baumwolle, in einer Menge von 25% zugemischt. Das Gemisch wird mit Hilfe irgendeines Baumwollspinnverfahrens (Ringspinner, Turbinenspinner) in dem bei gestreckten Fäden üblichen Feinheitsbereich gesponnen. Der in dieser Weise hergestellte gesponnene Faden hat einen von jedem der Baumwollfäden abweichenden Charakter und ist hinsichtlich der äußeren Erscheinung und der Eigenschaften (z.B. höhere Verschleißfestigkeit) eher für die PA-Faser charakteristisch.
Beispiel 2 .
Baumwolle einer Feinheit von 1,6-1,7 dtex und einer Länge von 32-38 mm oder einer über die erwähnten Parameter verfügenden synthetischen Faser (PE, PAN) wird in einer Menge von 25-30% zerkleinerter Flachsabfall einer Feinheit von 8-10 dtex und einer Durchschnittslänge von mindestens 15-18 mm zugemischt. Das Gemisch wird unter Anwendung des üblichen Baumwollspinnverfahrens zu einem Faden der Feinheit Nm12-40 mm verarbeitet; die äußere Erscheinung und ästhetische Form entsprechen denen eines Fadens aus 100% Flachs.
11
Beispiel 3
Ungarischer Wolle einer Feinheit von A/AA- 20-21 u und einer Länge von 60 mm wird massengefärbte PAN-Faser einer Feinheit von 3,4 dtex und einer Länge von 60-90 mm in einer Menge von 25-30% zugemischt.
Das Gemisch wird unter Anwendung des in Wollspinnereien üblichen Verfahrens zu einem Faden mit Kammgarnfeinheit verarbeitet. Der erhaltene Faden hat einen melierten Effekt, da die gefärbte PAN-Faser entsprechend des Zumischverhältnisses in einem solchen Maße an der Außenfläche des Fadens vorhanden ist, als ob der Faden in traditioneller Weise gesponnen wäre und 60-70% gefärbte PAN-Faser enthalten würde.
Einer der größten Vorteile der Erfindung besteht darin, daß sie die Herstellung von zweckorientierten Mehrkomponentenfäden ermöglicht, ohne die dominierende Komponente in einer bei den traditionellen Mischungsweisen üblichen Menge von 60-70% verwenden zu müssen. Durch Anwendung der Erfindung kann ein gesponnener Faden mit beliebiger ästhetischer Erscheinung bzw. beliebigen Oberflächeneigenschaften erzeugt werden. Es kann z.B. ein Faden erzeugt werden, bei dem das Oberflächenaussehen durch eine Komponente bestimmt wird, die eine niedrigere mechanische Festigkeit hat, da die erforderliche Festigkeit und sonstige Eigenschaften durch die feinere Fadenkomponente sichergestellt werden.
Der größte Vorteil der Erfindung zeigt sich darin, daß die bisher für Spinnereizwecke verwendbaren minderwertigen Sekundärrohstoffe und Abfälle im Gemisch verarbeitet werden können. So können z.B. Sekundärflachs und 35
Flachsabfälle mit feineren Fadenkomponenten gemischt zu Fäden mit Flachscharakter oder Rustikai Charakter verarbeitet werden.
Durch die Erfindung wird die Annühernny ili-r l'i-oduk t i ν t tat der sogenannten Kurzfadenspinntechnologie (Baumwollindustrie) auch bei der Herstellung von Fäden mit höherer Feinheit und Flachscharakter ermöglicht, die bisher nur unter Anwendung weit teurerer und edlerer Rohstoffe und in dem sogenannten Naßverfahren hergestellt werden konnten. Der erfindungsgemäß auch Flachsabfall enthaltende Faden kann infolge der großen Elastizität und Streckfähigkeit als einstrangiger Kettfaden verwebt und eventuell auch als Bindfaden verwendet werden.
Aus dem erfindungsgemäßen Faden können die gleichen Produkte gefertigt werden, wie von irgendeinem anderen Mischfaden. Die besondere Struktur und Oberflächengestaltung des Fadens ermöglichen die Herstellung von Modeartikeln.

Claims (12)

VIERING & JENTSCHURA zugelassen beim Europäischen Patentamt European Patent Attorneys — Mandataires en Brevets Europeens Dipl.-ing. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München Anwaltsakte 4498 INNOVATEXT Kutato es Fejlesztö Vällalat Budapest/Ungarn und BUDAFLAX Lenfono es Szovöipari Vällalat Budakaläsz/Ungarn .Gesponnener Mehrkomponentenfaden und Verfahren zu seiner Herstellung Patentansprüche
1., Gesponnener Mehrkomponentenfaden aus natürlichen oder
"~"/ künstlichen, z.B. synthetischen Fasern oder aus deren 30
Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine der den gesponnenen Faden bildenden Fadenkomponenten gegenüber den restlichen Fadenkomponenten eine geringere Feinheit und ggf. eine kürzere Faserlänge aufweist, wobei vorzugsweise der Mengenanteil der gröberen, ggf. kürzeren Fadenkomponente an der Außenfläche des Faden-
I/p . -2-
Telefon (039) 293413 und 293414 Telefax (089) 222066 Telex 5212 306 |op;i ei Telegramm Steinpat München
' körpers höher ist als in dem Inneren des Fadenkörpers.
2. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinheitsverhältnis der gröberen zu der feineren Fadenkomponente mindestens 2:1 beträgt.
3. Faden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der gröberen Fadenkomponente am Gemisch 25 bis 50% beträgt.
4." Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gröbere Fadenkomponente eine Länge aufweist, bei der die Fadenkomponente an sich unspinnbar ist.
5. Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gröbere, ggf. kürzere Fadenkomponente einen teilweise oder im Ganzen an sich unspinnbaren Abfall der Bastfaser!ndustrie oder ein sekundäres Spinnereimaterial darstellt, so insbesondere einen Abfall der Flachsspinnerei und/oder Kardenabfall und/oder Abfall der Wergschüttelmaschinen und/oder Kuder und/oder Schwingwerg oder dergleichen.
6. Faden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern des verwendeten Abfalls der Flachsspinnerei oder des Bastfaserabfal1s oder des sekundären Spinnereimaterials eine Länge von 3-20 mm und eine Feinheit von 7-20 dtex aufweisen.
7. Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Mehrkomponentenfadens aus natürlichen oder künstlichen,
z.B. synthetischen Fasern oder aus deren Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der Vorbereitung des Spinnprozesses ein Fasergemisch hergestellt wird, in dem wenigstens eine der Fadenkom-
ponenten eine geringere Feinheit und ggf. eine kürzere Faserlänge aufweist, wobei das Feinheitsverhältnis der gröberen zu der feineren Fadenkomponente mindestens 2:1 beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der Fadengestaltung eine Spinntechnologie angewendet wird, die der selbstständigen Verarbeitung der feineren und ggf. längeren Fadenkomponente entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der Fadengestaltung die gröbere Fadenkomponente in einem Anteil von 25-50% des Gesamtgemischs zugegeben wird bzw. durch Spinnen zum Faden verarbeitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als gröbere Fadenkomponente elementare Fasern verwendet werden, die an sich infolge ihrer Länge - mit der üblichen Spinntechnologie nicht gesponnen werden können.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als gröbere, ggf. kürzere Fadenkomponente teilweise oder im Ganzen z.B. zerkleinerter Abfall der Bastfaserindustrie, oder sekundärer Spinnereiabfall , z.B. Abfall von Wergschüttelmaschinen und/oder an sich in der Spinntechnologie
unspinnbares Material z.B. Kuder und/oder Schwingwerg mit Schäbetei1chen und/oder dergleichen Abfallmaterial verwendet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als gröbere Fadenkomponente vorzugsweise zerkleinerter Flachs und/oder aus der Bastfaserindustrie gewonnener Faserabfall und/oder
3 A 10008
Sekundärabfall der Bastfaserindustrie oder dergleichen in einer Feinheit von 3-20 dtex verwendet werden.
DE19843410008 1983-06-14 1984-03-19 Gesponnener mehrkomponentenfaden und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE3410008A1 (de)

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