DE2407720A1 - Angorawolle-feingarn - Google Patents

Angorawolle-feingarn

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Publication number
DE2407720A1
DE2407720A1 DE19742407720 DE2407720A DE2407720A1 DE 2407720 A1 DE2407720 A1 DE 2407720A1 DE 19742407720 DE19742407720 DE 19742407720 DE 2407720 A DE2407720 A DE 2407720A DE 2407720 A1 DE2407720 A1 DE 2407720A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fineness
angora
synthetic
thread
wool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19742407720
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr Ing Artzt
Gerhard Egbers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Westeg Westfaelische Treuhand AG W
Original Assignee
A D T GES fur GRUNDBESITZ und
Adt Gesellschaft fur Grundbesitz und Beteiligungen Treuhandgesellschaft Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by A D T GES fur GRUNDBESITZ und, Adt Gesellschaft fur Grundbesitz und Beteiligungen Treuhandgesellschaft Mbh filed Critical A D T GES fur GRUNDBESITZ und
Priority to DE19742407720 priority Critical patent/DE2407720A1/de
Publication of DE2407720A1 publication Critical patent/DE2407720A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/04Blended or other yarns or threads containing components made from different materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Angorawolle-Fein insarn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Garnen aus Angorawolle und synthetischen Fasern mit einer Feinheit von Nm 60 bis etwa Nm 25o sowie nach dlesem Verfahren hergestellte Garne.
  • Angorawolle hat sehr feine Fasern, deren Länge zwischen 30 mm und loo mm liegt. Trotz dieser hohen Feinheit hat die Angzrafaser Hohlräume, so daß sle ausgezeichnete wärmedämm!nde Eigenschaften besitzt. Kleidung aus Angorawolle gewinnt ihre charakterlstischen Eiganschaften insbesondere durch diesen hohen Luftgehalt der Ang@rawollfasern sowie durch das daraus resultierende Wärmedämmungsvermögen.
  • Angorawolikleldung hat sich bisher so recht nicht durchsetzen können, da sie nur zu groben Garnen versponnen werden konnte, was ent-prechend hohen Materlalverbrauch und entsprechend hohe Preise zur Folge hatte.
  • Die Angorawol!e ist mit sog. Grannenhaaren durchsetzt ( 1 - 2 %)! die bisher ein Vel spinnen des Materials zu feineren Garnen nicht zulleß.
  • Die Grannenhaare welsen etwa die zehnfache Dicke der feinen Angorawollfasern auf, ohne eine dementsprechend höhere Reißfestlgkeit zu besitzen und besitzen eine entsprechend große Blegesteiflgkelt. Die Grannenhaare verhalten sich deshalb beim Spinnvorgang elgenartic und völlig anders als die Angorawollfasern. Sle treten beim Spinnen deshalb häufig aus dem Faserverband heraus und verursachen Schwachstellen im Garn.
  • Diese Schwachstellen führen zu Fadenbrüchen und damit zur Unterbrechung des Spinnvorgangs. Die Zerreißfestigkeit von Garnen muß mindestens so groß sein, daß der Spinnvorgang ohne Störungen aufrechterhalten werden kann und daß die Weiterverarbeitung der Garne beispielsweise durch Weben, Wirken oder Stricken gewährleistet ist. Wegen der oben beschriebenen technischen Eigenschaften der Angorawolle konnten aus dieser bisher weder sehr feine Garne noch sehr feine Stoffe hergestellt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Garnen aus Angorawolle mit für die Verspinnung und Weiterverarbeitung ausreichender Festigkeit zu schaffen, die feiner als Nm 60 sind und für die Spinnung und Weiterverarbeitung ausreichende Festigkeit haben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Angorawolle mit einem synthetischen Seelenfaden versponnen wird, dessen Feinheit höchstens einem Drittel der Garnstärke entspricht. Durch das Verspinnen mit dem Seelenfaden wird der Spinnvorgang auch dann nicht unterbrochen, wenn in dem Faserverband zufälligerweise ein oder mehrere Grannenhaare nebeneinander liegen. Die Grannenhaare, die ohne den Seelenfaden den Faserverband wegen ihrer hohen Biegesteifigkeit verlassen und sich nicht mit eindrehen lassen würden, außerdem je ca. lo Normalfasern verdrängen würden, würden normalerweise zu einem Fadenbruch und damit zur Unterbrechung des Spinnvorganges oder aber der Weiterverarbeitung führen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Faserverbund durch den Seelenfaden erhalten, so daß das Garn auch in den Bereichen, in denen sich Grannenhaare befinden, und die Gesamtzahl der Fasern im Querschnitt des Garnes für ein normales Spinnverfahren nicht ausreichen würde, eine ausreichende Festigkeit behält und der Spinnprozeß nicht durch Fadenbruch unterbrochen wird. Um zu gewährleisten, daß eine ausreichende Anzahl von Stapelfasern im Querschnitt vorhanden ist, soll der Seelenfaden feiner sein als ein Drittel der Stärke des gesponnenen Garns.
  • Das Spinnen mit Seelenfäden oder sog. Corefäden Ist an sich bekannt und wurde bisher zur Erhöhung der. Festigkeit von Nähgarnen und für Garne verwendet, die zu Stoffen verarbeitet wurden, aus denen Muster "ausgebrannt" wurden. Bel diesem Ausbrennen werden die Woll- oder Stapelfasern weggeätzt, so daß die Corefäden die übrigbleibende Komponente darstellen und sich daher interessante Stoffmuster ergeben. Diese bekannte Verwendung von Seelenfäden beim Spinnen vermag aber das erfindungsgemäße Verfahren nicht nahezulegen, weil dieses hier der Überbrückung von Schwachstellen im Faserverband dient, die speziell bei Angorahaaren durch das Vorhandensein von Grannenhaaren und deren unterschiedliches Verhalten auftreten, so daß AngorawollcJarne voh bisher nicht möglicher Feinheit hergestellt werden können.
  • Felnere Angorahaare sind nicht nur wegen der mangelnden Festigkeit der Angorafasern, sondern auch wegen der Neigung der Ängorafasern zur Pilling-Bildung nicht hergestellt worden. Die Pilling-Bildung entsteht durch Scheuern von Web-, Wlpk- und Strickwaren, durch das sich kleine Knötchen aus verschlungenen Fasern auf deren Oberflächen bilden, die mehr oder weniger fest haften und das Aussehen der Ware negativ beeinflussen. Durch das erfindungsgemäße Verspinnen der Angorawolle mit elnem Seelenfaden Ist die Gefahr der Plillng-Blidung vermleden. Ein weiterer Vorteil Kdes erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß durch.
  • den Seelenfaden aus synthetischem Materlal die hohe elektrostatische Aufladung der Angorawollfasern vermieden wird.
  • Das erflndungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die Herstellung sehr feiner und qualltätsvoller Garne aus Angorawolle, was bisher nicht möglich war.
  • Zweckmäßigerweise werden der Angorawolle synthetlsche oder sonstle Kunstfasern als Stapelfasern beigemengt, die den Angoracharakter nicht beeinträchtigen, die die Festigkeit des Garnes zusätzlich erhöhen. Um den Angoracharakter nicht zu beeintrchtigen, liegt der Antell der syrithetischen oder anderen künstlichen Stapelfasern zweckmäßigerweise zwlschen 20 und 70 Yo. Die synthetischen Stapelfasern können aus Polyesterfasern mit einer Länge von vorzugsweise 38 mm bestehen. Die Feinheit des vorzugsweise hochfesten Seelenfadens kann etwa Nm ßoo betragen, so daß sich feinste Angorawollgarne herstellen lassen.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß sich bei Verwendung eines Corefadens der Splnnvorgang auch dann aufrechterhalten läßt, wenn sich weniger als So Stapelfasern im Querschnitt befinden. Die Haftung der Fasern untereinander wird durch die Verwendung des Corefadens beträchtlich erhöht. Außerdem werden die Grannenhaare im Faserverband gehalten, die sich normalerweise der Einbindung beim Spinnen widersetzen.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Herstellen von Garnen mit einer Feinheit von Nm 60 bis etwa Nm 250 aus Angorawolle und synethetischen oder anderen künstlichen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Angorawolle mit einem synethetischen Seelenfaden versponnen wird, dessen Feinheit höchstens einem Drittel der Garnstärke entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angorawolle synthetische oder sonstige künstliche Stapelfasern beigemengt werden.
3. Garn nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Angora versponnenen Seelefaden, dessen Feinheit höchstens einem Drittel der Garnstärke entspricht.
4. Garn nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit Angorawolle und synthetischen oder anderen künstlichen Stapelfasern versponnenen Seelenfaden, dessen Feinheit höchstens einem Drittel der Garnstärke entspricht.
5. Garn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der synthetischen oder anderen künstlichen Stapelfasern zwischen 20 und 70 % liegt.
6. Garn nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die synthetischen Fasern aus Polyester bestehen und vorzugsweise eine Länge von etwa 38 mm aufweisen.
7. Garn nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinheit des Seelenfadens etwa Nm 800 beträgt.
DE19742407720 1974-02-18 1974-02-18 Angorawolle-feingarn Ceased DE2407720A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2547601A1 (fr) * 1983-06-14 1984-12-21 Innovatext Kutato Fejleszto Va File a plusieurs composants et son procede de fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2547601A1 (fr) * 1983-06-14 1984-12-21 Innovatext Kutato Fejleszto Va File a plusieurs composants et son procede de fabrication

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