DE1814718A1 - Verbesserte Farbbaender - Google Patents
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Description
ι. Dr. H. Meys
'Patentanwältin 2 Hamburg
Giesestraße Postfach 52Ο58Ο
Ruf 89 28 O3
1814718 . 12. Dezember 1968
meine Akte 5353
CARIBONUM LIMITED Leyton, London, E. 10., England
und
PERSEVERANCE MILL COMPANY LIMITED P.O. Box No.3
Padiham, Lancashire, England
Verbesserte Farbbänder
Priorität: 18. Dezember I967 /England Anmelde-No.: 57^00/67
Die Erfindung bezieht sich auf Farbbänder und betrifft
für die Verwendung in Schreibmaschinen und sonstigen Maschinen geeignete Farbbänder, sowie solche Farbbänder, die
man in Druckeinheiten von Informationsspeicheranlagen und anderen Maschinen benutzen kann.
Farbbänder für Büromaschinen sind seit langem durch Imprägnieren von geeignetem Gewebe mit einer geeigneten
Tinte oder Tusche gefertigt worden. Insbesondere im Zusammenhang mit Farbbändern für Hochleistungs-Druckein-
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richtungen wurde gefunden, daß die am besten geeigneten Gewebe für Farbbänder solche sind, die aus Seide und Nylon
hergestellt sind. Jedoch hat jede dieser Arten von Farbbändern bestimmte Nachteile. Der Hauptnachteil bei Seidenbändern
besteht darin, daß diese aufwendig sind und von allen zur Verfügung stehenden Arten den geringsten Widerstand
gegen die Schneidwirkung der Druckeinrichtung besitzen. Nylon andererseits ist ein wohlfeileres und festeres Gewebe,
das über eine erheblich längere Benutzungszeit Widerstand
zu leisten vermag, bevor es bricht, hat jedoch eine beträchtlich geringere Kapazität für die Aufnahme und zum
Halten von Tinte bzw. Tusche. Dadurch sind die Druckschärfe bei Nylon und auch dessen Laufzeit auf der Druckeinrichtung
begrenzt.
Es sind zahlreiche Versuche durchgeführt worden, feinere Nylongewebe einzuführen, um die Druckqualität zu verbessern,
aber dadurch sind die Grundaufwendungen erhöht und die Menge an für den Druckvorgang zur Verfügung stehender Tinte bzw.
Tusche vermindert worden. Dadurch, daß die Notwendigkeit, verbesserte Druckqualitäten zu erreichen, infolge der Erfordernisse
für die Weiterbehandlung, wie beispielsweise die Auswertung mit optischen Geräten, dringender wird, besteht
ein erhebliches Bedürfnis für ein verbessertes Gewebe, das die widerstandsfähigen Verschleißeigenschaften von Nylon
und die Ausdruck-Eigenschaften von Seide aufweist.
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Es wurde nun gefunden, daß Gewebe, die diesen Erfordernissen ' nachzukommen vermögen, gefertigt werden können und erfindungsgemäß
im weitesten Sinn dadurch gekennzeichnet sind, daß ein Gemisch aus natürlichen oder synthetischen Materialien in
Faser- oder Padenform dafür verwendet worden ist. Dabei'
kann man entweder Fasergemische beim Spinnen der Garne, aus denen die Gewebe gefertigt werden, einsetzen, und/oder man
kann gesponnene oder aus einem endlosen Faden bestehende Garne j|
beim Weben des Gewebes als solche benutzen. Die Gewebe werden durch gebräuchliche Spinn- und Web-Methoden aus einer Vielzahl von Materialien, für die weitere Einzelheiten nachstehend
beispielsweise angegeben werden, und zu denen sowohl synthetische Materialien in Form von Stapelfasern oder als endlose
Fäden als auch natürliche Fas-ern gehören, gefertigt.
Grundsätzlich sieht die Erfindung zwei verschiedene Wege der
Einarbeitung von gemischten Fasern in das Farbband vor, und
diese Methoden können alternativ oder simultan benutzt wer- ^
den. Bei der einen Methode wird ein wenigstens zwei verschiedene Materialien enthaltendes Band aus Ketten- und Schuß-Garnen,
die verschiedene Zusammensetzung oder verschiedene Form haben, gewebt. Zum anderen kann das Band aus einem Gewebe gefertigt werden, in welchem wenigstens eines der Ketten-
bzw. Schuß-Garne selbst aus einem Fasergemisch besteht.
Erfindungsgemäß wird ein Farbband vorgesehen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebematerial enthält, welches wenigstens zwei verschiedene
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Arten von natürlichen oder synthetischen Materialien in
Form von Stapelfasern oder endlosen Fäden enthält, und welches mit einer durch Druck übertragbaren Tinte oder Tusche
imprägniert ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Farbbands enthält wenigstens eines der das Gewebe bildenden Ketten- und Schußgarne wenigstens zwei verschiedene
Materialien in Faserform.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die man anstelle oder zusätzlich zu der zuvor beschriebenen
Ausführungsform benutzen kann, besteht darin, daß das Kettengarn des Gewebes ein von demjenigen in dem Schußgarn
des Gewebes verschiedenes Material in Form von Stapelfasern oder Fäden enthält.
Zur Erläuterung und Illustration wird die Erfindung beispielsweise
in den nachstehenden Beispielen veranschaulicht, in denen jeweils die Zusammensetzung des Gewebes,
aus dem das Farbband hergestellt worden ist, angegeben ist.
Die Fertigung des Farbbands erfolgt dabei in üblichen Verfahrensstufen,
wobei das Gewebe zunächst in Streifen geschnitten und dann gesiegelt, das resultierende Band mit Tinte bzw.
Tusche getränkt und auf das erforderliche Maß abgewickelt wird.
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Schuß aus 100$ gesponnenem Terylene / Kette aus 40 Denier
Nylon.
Schuß aus 2/5 Terylene und 1/5 Baumwolle / Kette aus
Denier Nylon.
Schuß aus 100$ gesponnenem Terylene / Kette aus 100$
50 Denier endlosem Terylene-Paden.
Schuß aus 2/5 Terylene und 1/5 Baumwolle / Kette aus 100$
50 Denier endlosem Terylene-Faden.
Schuß aus 100$ reiner Seide / Kette aus 30-40 Denier Nylon.
Schuß aus Seide / Kette aus Terylene»
Schuß aus Baumwolle / Kette aus Terylene.
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Schuß aus "Vincel" / Kette aus Nylon
("Vincel" ist ein gesponnenes modifiziertes Viskose-Rayon).
Schuß aus Vinyl / Kette aus Nylon.
Bänder, die nach jedem der vorstehenden Beispiele gefertigt
worden sind, haben die gewünschten Vorteile an verbessertem Verschleißwiderstand, verglichen mit beispielsweise einem
Seidenband, und bezüglich besserer Ausdruck-Eigenschaft, verglichen mit beispielsweise einem Nylonband.
In der beiliegenden Zeichnung sind die Kette und Schuß aufweisenden
Gewebe gemäß den zuvor beschriebenen Beispielen schematisch veranschaulicht. Es zeigen:
W Figuren 1-9 je ein Teilstück eines Gewebes ent«
sprechend den Beispielen 1-9* vergrößert.
Auf der Zeichnung ist ferner eine Erläuterung der zur Kennzeichnung
der verschiedenen gesponnenen und endlosen Garne, die gemäß den Beispielen verwendet worden sind, gegeben.
Die Ausbildung eines Gewebes für ein Farbband, das wenigstens zwei verschiedene Materialien in Faserform in wenigstens einem
der Ketten- und Schuß-Garne aufweist, ist in den Figuren
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2 und 4 veranschaulicht, worin ein Garn, z.B. das Schußgarn, sowohl Terylene-als auch Baumwoll-Fasern im Verhältnis von
2 ; 1 enthält. Diese beiden Figuren Zeigen als das andere
Garn ein solches aus einem synthetischen Material in Fadenform.
Figur 4 ist ein Beispiel für ein Gewebe, in welchem 2/5 des Schußgarns aus Terylene-Fasern und das Kettengarn
aus einem endlosen Terylene-Faden bestehen und veranschaulicht
auch die Verwendung von unterschiedlichen Formen des * gleichen Materials in einem Gewebe. In einer anderen Art wird
dies durch Figur 5 illustriert; bei der dort veranschaulichten
Ausf ührungsf orm bestehen beide Garne gänzlich aus einem einzigen Material, Terylene, in unterschiedlichen Formen.
Die Figuren 1, 5, 8 und 9 zeigen die Verwendung eines
Schußgarns aus versponnenen Fasern mit einem Endlosfaden-Kettengarn.
Bei den Figuren 1, 8 und 9 bestehen die Schußfäden aus synthetischen Fasern, und Figur 5 veranschaulicht g
ein Gewebe mit Schuß aus natürlichen Fasern. Die Figuren 6 und 7 sind weitere Beispiele für die Verwendung von aus natürlichen
Fasern bestehendem Schuß mit einem synthetischen Kettengarn, das aus Spinnfasern bestehen oder in Form eines
endlosen Fadens vorliegen kann.
Es versteht sich, daß spezielle Garne, die in den Beispielen als Kettengarn für das Gewebe beschrieben und im Zusammenhang
mit der Zeichnung in dieser Form erläutert sind, in gleicher Weise als das Selaußgsrn eingesetzt sein können, oder umgekehrt.
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Claims (1)
- P.-8 - ' ..
Patentansprüche1. Farbband aus mit Tinte oder Tusche getränktem, Kette und Schuß aufweisendem Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebematerial wenigstens zwei verschiedene Arten an natürlichen oder synthetischen Materialien in Form von Stapelfasern oder in Fadenform enthält und mit einer durch Druck übertragbaren Tinte oder Tusche imprägniert ist.2. Farbband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Ketten« und Schußgarne, aus denen das Gewebe gebildet ist, wenigstens zwei verschiedene Materialien in Faserform enthält.5. Farbband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettengarn des Gewebes ein von demjenigen in dem Schußgarn des Gewebes verschiedenes Material in Form von Stapelfasern oder in Fadenform enthält.4. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebe, dessen Schuß aus gesponnenem Terylene und dessen Kette aus einem endlosen Nylonfaden bestehen.9Ö983Ö/Q9U5. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebe, dessen Schuß aus 2/5 Terylene und 1/5 Baumwolle und dessen Kette aus einem endlosen Nylonfaden bestehen.6. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebe, dessen Schuß aus gespon nenem Terylene und dessen Kette aus einem endlosen Terylene-Faden bestehen.7. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebe, dessen Schuß aus 2/5 Terylene und 1/5 Baumwolle und dessen Kette aus einem endlosen Terylene-Faden bestehen.8. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebe, dessen Schuß aus Seide und dessen Kette aus einem endlosen Nylonfaden bestehen.9. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebe, dessen Schuß aus Seide und dessen Kette aus Terylene in gesponnener oder endloser Fadenform bestehen.10. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kette und Schuß aufweisendes Gewebe, dessen Schuß aus Baumwolle und dessen Kette aus Terylene in gesponnener oder endloser Fadenform bestehen.90983Ö/0942
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