DE755759C - Verfahren zur Herstellung von Fahrzeuggummireifen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FahrzeuggummireifenInfo
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- DE755759C DE755759C DEV32887D DEV0032887D DE755759C DE 755759 C DE755759 C DE 755759C DE V32887 D DEV32887 D DE V32887D DE V0032887 D DEV0032887 D DE V0032887D DE 755759 C DE755759 C DE 755759C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C9/00—Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
- B60C9/0042—Reinforcements made of synthetic materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Fahrzeuggummireifen Als Textileinlage für Fahrzeuggummireifen verwendet man heute Fäden., welche einen hohen. Drall besitzen und auch Gewebe, die aus solchen Fäden hergestellt sind. Die stark gezwirnten Fäden werden außerdem in eigenartiger Weise zu starken Schnüren (Kord) dubliert. Sie bestehen im allgemeinen aus Bäumwolle bester Qualität, und der unter hoher Verdrehung erzielte kordartige Aufbau hat den Zweck, dem Textilgebilde eine gewisse Elastizität zu verleihen, welche der einzelne Baumwollfaden an sich nicht besitzt. Es sind mehrfach Vorschläge gemacht worden, um an Stelle der Baumwolle auch Kunstseide als Textileinlage im Fahrzeugreifen zu verwenden. Hierbei hat man aber die Kunstseidefäden ebenfalls mehr oder weniger verzwirnt und zumeist auch in Gestalt von vielfach dubliertem Kord in Anwendung gebracht. Die Übertragung dieser Gewohnheiten von der Baumwolltechnik auf die glatte Kunstseide hat sich indessen in der vorliegenden Industrie nicht voll bewährt. Die Einbettung der Kunstseide in die Gummimasse gestaltet sich an und für sich weniger gut als bei Baumwolle, und die Haftung zwischen den Stoffen ist geringer. In die mehr oder weniger stark gezwirnten. Kunstseidefäden, insbesondere in Gestalt von Kord, kann die Gummilösung nur ungenügend eindringen, so daß unter Umständen nur eine mangelhafte Verbindung des Textilgutes mit dem Gummi zu erzielen ist. Die hohe V erzwirnung und Kordbildung ist andererseits immer mit einer Festigkeitsverminderung verbunden.
- Es ist auch bekannt, lose Fasern aus Baumwolle, Seide, Kunstseide u. dgl., auch in Form eines Vlieses, mit Gummilösung zu imprägnieren, um so dünne Schichten oder blattartige Gebilde zu erhalten. Man hat ebenso mehrere solcher schichtartiger Gebilde unter Anwendung von Druck zu einem einzigen Stück zusammengepreßt, wobei jedoch stets als Fasereinlage nur kurze Fadenstücke zur Anwendung gelangten, die zudem ungeordnet und unausgerichtet eingebettet wurden.
- Es ist nun gefunden worden, daß man gegenüber dem Bekannten weit bessere Resultate erzielt, wenn man die hohe Zwirnung und insbesondere die Kordbildung im Falle der Verwendung von Kunstseide für die vorliegenden Zwecke wegläßt und den unendlich langen Kunstseidefaden, der aus vielen. einzelnen Kapillarfädchen zusammengebündelt ist, ohne jede Zwirnung unmittelbar als Einlage in die Fahrzeuggummireifen verwendet. Hierbei können die Fäden, ähnlich wie man es bei dem Kord ebenfalls gemacht hat, in mehreren gekreuzten Lagen in die Gummimasse eingebettet werden. Wegen der großen Oberfläche, welche in dieser Form das Kunstseidematerial der Gummimasse darbietet, erhält man eine viel größere Haftung zwischen den beiden verschiedenartigen Materialien. Aus demselben Grunde kann sogar eine erhebliche Einsparung von Textilmaterial erzielt werden. Dies bedingt verhältnismäßig leichtere Gummireifen, eine geringere Erwärmung, Herabsetzung; des Verschleißes und geringere- Beschaffungskosten. Unter diesen Umständen kommt nicht mehr die Zwirnelastizität eines Kords zur Beanspruchung, sondern die eigene Elastizität des Kunstseidefadens selber. Im Gegensatz zur Verwendung; von kurzen Fasern bietet der unendlich lange Faden den Vorteil, daß er ähnlich einem Kord einen festen Nerv in die Gummimasse hineinbringt, während doch die größtmögliche Faseroberfläche für die gute Abhindung mit dem Kautschuk erhalten bleibt. Der unendlich lange ungezwirnte Faden bietet auch insofern einen Vorteil, als bei ihm seine Festigkeitseigenschaften im Gegensatz zu einem Kord oder einem Band oder Zwirn voll ausgenutzt werden können.
- Es hat sich auch herausgestellt, daß man mit Vorteil solche Kunstseidefäden verwendet, welche schon im Spinnprozeß oder .nachträglich verhältnismäßig stark gestreckt worden sind und demzufolge neben einer hohen Festigkeit nur noch ein verhältnismäßig geringes plastisches Dehnungsvermögen, dafür aber noch ein bemerkenswertes Elastizitätsvermögen besitzen. So haben sich z. B. schon gewöhnliche Viskosekunstseidefäden von 3oo bis i2oo den. mit Einzelfadenstärken von i bis 5 den. und einer Dehnung von 8 bis 15"/(), welche keinerlei Zwirnung besaßen, bewährt. Bei stark verstreckter Kunstseide, insbesondere sogenannter Festseide, sind die Ergebnisse noch besser.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fahrzeuggummireifen, dadurch gekennzeichnet. daß für die Textileinlage ungezwirnte, endlose Kunstseidefäden verwendet werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilun-sverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 199 728: französische Patentschriften N r. 525 728. 3-1-7 -1-14; USA.-Patentschrift \Tr. 1 175 557.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32887D DE755759C (de) | 1936-06-12 | 1936-06-12 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeuggummireifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32887D DE755759C (de) | 1936-06-12 | 1936-06-12 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeuggummireifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE755759C true DE755759C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7587672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV32887D Expired DE755759C (de) | 1936-06-12 | 1936-06-12 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeuggummireifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE755759C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE199728C (de) * | 1900-01-01 | |||
FR347444A (fr) * | 1903-10-29 | 1905-03-09 | Pierre Victor Renard | Filature de la gélatine et produits qui en dérivent |
US1175857A (en) * | 1915-07-20 | 1916-03-14 | Courtaulds Ltd | Apparatus for forming filaments. |
FR525728A (fr) * | 1919-11-12 | 1921-09-27 | Dunlop Rubber Co | Perfectionnements à la fabrication des enveloppes pour bandages pneumatiques |
-
1936
- 1936-06-12 DE DEV32887D patent/DE755759C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE199728C (de) * | 1900-01-01 | |||
FR347444A (fr) * | 1903-10-29 | 1905-03-09 | Pierre Victor Renard | Filature de la gélatine et produits qui en dérivent |
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FR525728A (fr) * | 1919-11-12 | 1921-09-27 | Dunlop Rubber Co | Perfectionnements à la fabrication des enveloppes pour bandages pneumatiques |
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