DE340904C - Verfahren zur Vergaerung von aus zellulosehaltigen Stoffen, z. B. Holz, gewonnenen Zuckerloesungen - Google Patents

Verfahren zur Vergaerung von aus zellulosehaltigen Stoffen, z. B. Holz, gewonnenen Zuckerloesungen

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DE340904C
DE340904C DE1916340904D DE340904DA DE340904C DE 340904 C DE340904 C DE 340904C DE 1916340904 D DE1916340904 D DE 1916340904D DE 340904D A DE340904D A DE 340904DA DE 340904 C DE340904 C DE 340904C
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    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/22Processes using, or culture media containing, cellulose or hydrolysates thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Vergärung von aus zellulosehaltigen Stoffen, z. B. Holz, gewonnenen Zuckerlösungen. Die Erfindung bezieht sich auf die Vergärung von Zuckerlösungen, welche aus zellulosehaltigen Stoffen nach bekannten Verfahren erhalten werden. Solche zuckerhaltigen Lösungen werden z. B. gewonnen bei der Aufschließung von Holz durch Kalziumbisulfit in Form der sogenannten Sulütablauge, bei der Aufschließung von Holz und anderen zellulosehaltigen Stoffen durch Behandeln mit Säuren, durch gleichartige Behandlung von Stoffen, deren Zellulose durch natürlichen Abbau mehr oder weniger verändert ist, wie z. B. beim Torf, usw. Die Vergärung dieser Lösungen bietet technische Schwierigkeiten, welche im wesentlichen auf das Vorhandensein von die Gärung schädlich beeinflussenden Stoffen und auch auf ihren meist geringen Zuckergehalt zurückzuführen sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Vergärung glatt und mit hoher Ausbeute erfolgt, wenn man die Lösungen durch eine Folge- von miteinander verbundenen, mit gefesselter Hefe beschickten geschlossenen Gefäßen leitet; und zwar zweckmäßig derart, daß die Zuckerlösung die Hefeschichten in den einzelnen Gefäßen von unten nach oben durchdringt.
  • Für die Herstellung von Schaumweinen hat man bereits ähnliche Einrichtungen zur teilweissen Vergärung zuckerreicher Lösungen in einer Art benutzt, welche die Flaschengärung durch eine Gärung in größeren Gefäßen ersetzen und eine recht innige Bindung der gebildeten Kohlensäure an den Wein herbeiführen soll (Patentschrift 2558g8). Ein Schluß auf das Gelingen der vollständigen Vergärung von durch Aufschluß von Holz u. dgl. erhaltenen, gärungshemmende Bestandteile enthaltenden Zuckerlösungen konnte daraus nicht gezogen werden. Ein derartiger Erfolg war um so weniger vorauszusehen, als nach Mitteilung in der Zeitschrift für Spiritusindustrie igi2, S. 516ff., die auf Arbeiten mit Laboratoriumsapparaten, welche der vorstehend erwähnten Schaumweinapparatur nachgebildet und mit gefesselter Hefe beschickt waren, Vorteile gegenüber der in normaler Weise durchgeführten Gärung nicht festgestellt werden konnten und eine Anwendung dieses Verfahrens, z. B. in der Brauerei, von vornherein als aussichtslos verworfen wurde.
  • Das neue Verfahren kann man derart durchführen, daß man die zu vergärende Zuckerlösung, z. B. neutralisierte Sulfitablauge, durch eine Folge von z. B. vier geschlossenen, mit gefesselter Hefe beschickten Gärzylindern leitet, welche derart durch Rohrleitungen miteinander verbunden sind, daß die aus dem oberen Teil eines Gefäßes austretende Lauge in den unteren Teil des nächstfolgenden Gefäßes eintritt. Die Fesselung der Hefe erfolgt in bekannter Weise zweckmäßig dadurch, daß man sie auf geeignetem Trägermaterial, z. B. Sägespänen, - Kieselgar usw., fixiert. Die Durchlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeit wird so geregelt, daß die das letzte Gefäß verlassende Lauge keinen vergärungsfähigen Zucker mehr enthält. Es- enthält also das erste Gefäß die zuckerreichste Lauge, während das vierte Gefäß von einer zuckerarmen, alkoholreichen Lauge durchflossen wird. Um diese Unterschiede auszugleichen, ist es nötig, die Gefäßfolge in bestimmten Zeitabschnitten zu wechseln derart, daß die Hefen der verschiedenen Gefäße abwechselnd mit zuckerärmer und zuckerreicher Lauge in Berührung kommen.
  • Die Durchführung des kontinuierlich verlaufenden Betriebs gestaltet sich sowohl mit Bezug auf die Bedienung als auch die Kontrolle des Vergärungsvorganges außerordentlich einfach. Die technischen Vorteile, welche gegenüber der üblichen Vergärung durch vorliegendes Verfahren erzielt werden, sind sehr bedeutend. Bei Vergleichsversuchen mit Sulfitablauge, welche einerseits nach vorliegendem Verfahren, anderseits in bisher üblicher Weise in offenen Gärgefäßen durchgeführt wurden, wurden im Durchschnitt Mehrausbeuten an Alkohol von etwa =5 Prozent erhalten. Von ganz außerordentlichem Wert ist das Verfahren da, wo es sich um die Vergärung großer Flüssigkeitsmengen handelt, da der Gärraum in diesem Falle nur einen Bruchteil, etwa 1/5o, des Gärraumes erfordert, welcher für die Bewältigung gleicher Laugemengen in offenen' Bottichen nötig ist. Die Hefe behält im Gegensatz zu dem Verfahren der Schaumweingewinnung nach Patent z55898 bei welchem der im letzten Gärgefäß befindliche Teil der Hefe immer rasch unbrauchbar wird und durch neue ersetzt werden muß, dauernd ihre gute Wirksamkeit.
  • Abgesehen von der außerordentlichen Ersparnis an Zeit durch Verkürzung der Gärdauer und an Raum und Anlagekapital durch die Verringerung des Gärraumes bietet das Verfahren noch die Vorteile eines wesentlich vereinfachten Betriebs; erhöhter Zuverlässigkeit und gleichmäßigerer und höherer Ausbeuten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vergärung von aus zellulosehaltigen Stoffen, z. B. Holz, gewonnenen Zuckerlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuckerlösungen nach Art eines bekannten Schaumweinherstellungsverfahrens durch eine Folge von miteinander in Verbindung stehenden geschlossenen Gefäßen geleitet werden, welche mit gefesselter Hefe beschickt sind.
DE1916340904D 1916-08-27 1916-08-27 Verfahren zur Vergaerung von aus zellulosehaltigen Stoffen, z. B. Holz, gewonnenen Zuckerloesungen Expired DE340904C (de)

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FR2456139A1 (fr) * 1979-05-08 1980-12-05 Setric Procede d'aeration, d'evacuation des gaz de fermentation et d'elimination de calories dans les cultures de micro-organismes en milieu solide et dispositifs permettant de le mettre en oeuvre

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