DE3408600A1

DE3408600A1 - Verbinder fuer hohlprofile

Info

Publication number: DE3408600A1
Application number: DE19843408600
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim 5650 Solingen Kronenberg; Max Kronenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-03-09
Filing date: 1984-03-09
Publication date: 1985-09-12
Also published as: DE3408600C2

Description

Verbinder fUr Hohiprofile
Die Erfindung betrifft einen Verbinder fUr Hohiprofile gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben, insbesondere bei solchen mit schmalem Querschnitt, treten Schwierigkeiten in der Isolierglasfertigung auf, die auf ungenügende Steifigkeit des Abstandshalterrahmens im Stoßbereich, wo die Verbinder eingesetzt sind, zurückzuführen sind.
Die Erfindung hat damit zur Aufgabe, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie die Verbindungsstellen von Hohlprofilen stabilisiert werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruchs.
Mit der Erfindung wurde erkannt, daß die Ursache für die mangelnde Stabilität der Verbindungsstellen in einem nicht genügend festen Sitz des Verbinders in den Hohlprofilen zu suchen ist. Insbesondere bei schmalen Verbindern genügen die auf der Oberseite angeordneten Rückholtenasen wegen ihrer geringen Breite nicht, um einen festen Sitz des Verbinders im Hohlprofil gewährleisten zu können. Der Verbinder kann sich vielmehr im Hohlprofil drehen, wodurch sich auch die Hohiprofile gegenseitig verdrehen und damit für die Isolierglasscheiben keine plane Anlagefläche mehr bieten.
Der erfindungsgemäße Verbinder ist an das Innenmaß des Hohlprofils angepaßt und durch seine seitlichen Rückhaltenosen mit Klemmwirkung im Hohlprofil geführt. Er kann sich damit im Hohlprofil nicht mehr verdrehen und bietet außerdem einen festeren Sitz und einen größeren Schutz gegen Herausziehen aus dem Hohiprofil. Durch die vergrößerte Anzahl der Rückhaltenasen werden die einzelnen Nasen entlastet.
Der erfindungsgemäße Verbinder kann in unterschiedlicher Weise als Längsverbinder für zwei in der Längsachse fluchtende Hohlprofile, beispielsweise eines einteiligen Abstandshalterrahmens, oder als Eckverbinder ausgebildet sein. Neben des bevorzugten Anwendungsbereiches für Abstandshalterrahmen von Isolierglasscheiben eignet sich der erfindungsgemäße Verbinder auch für beliebige anders geformte Hohiprofile. Dementsprechend richtet sich sein Querschnitt nach der Innenform der Hohlprofile, um insoweit eine Voranpassung zu gewährleisten. Der Verbinder kann im Querschnitt rechteckig, kreisrund, oval, prismatisch oder dgl. sein.
Für den besonderen Fall der Abstandshalter-Hohlprofile empfiehlt sich ein rechteckiger Querschnitt des Verbinders, der geschlossen oder einseitig offen sein kann. Die U-förmige Querschnittsgestaltung ermöglicht den Zugang in das Innere des Verbinders und damit eine leichtere Ausbiegung der Rückholtenosen.
RUckhatenasen können an den Seitenwänden und der Deckwand der beiden Schenkel des Verbinders oder auch nur an den Seitenwänden der Verbinderschenkel angeordnet sein. Je nach dem gewünschten Grad der Stabilisierung können an den einzelnen Schenkelwänden jeweils eine oder auch mehrere Rückhaltenosen ausgeformt sein.
Der erfindungsgemäße Verbinder kann aus beliebigen Werkstoffen, beispielsweise Kunststoff oder Metall, bestehen. Als besonders stabil hat sich ein Verbinder aus gestanztem Stahlblech erwiesen, der neben-einer guten Federwirkung auch den Vorteil der leichten Herstellbarkeit besitzt.
In den Unteransprüchen sind einige vorteilhafte AusfUhrungsformen der seitlichen Rückhaltenasen dargestellt. Die Ausformung der zungenförmigen Rckhaltenasen aus dem Randbereich der Seitenwände bietet vor allem bei schmalen Verbindern den Vorteil, daß das Biegewerkzeug nicht ins Innere des Verbinders eintauchen muß.
Die Bildung der seitlichen Rückhaltenasen durch freigestanzte und abgebogene Ecken ermöglicht besonders stabile Rückhaltenasen, die außerdem besonders einfach hergestellt werden können.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen Fig. 1 die Seitenansicht eines Eckverbinders mit seitlichen Rückhaltenasen in Form von ausgebogenen Ecken, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Längsverbinder in zwei freigeschnittenen Hohiprofilen, Fig. 3 eine geschnittene Stirnansicht eines Verbinderschenkels in einem Hohiprofil, Fig. 4 eine Variation einer seitlichen Rückhaltenase, Fig. 5 eine Variation einer Rückhaltenase, Fig. 6 eine Variation einer Rückhaltenase und Fig. 7 eine seitliche Schenkelwand mit zwei Rückhaltenasen.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Eckverbinder 2 für Abstandshalter-Hohlprofile von Isolierglasscheiben. Der Eckverbinder 2 weist zwei im rechten Winkel zueinander stehende Schenkel 5 auf, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind, wobei die Schenkelöffnung nach innen weist. Von den Deckenden 9 der Schenkel 5 ragt jeweils eine oben liegende Rückhaltenase 6 entgegen der Einsteckrichtung ab. Die Rückhaltenase 6 ist als federnde Zunge ausgebildet, die sich gegen die Deckwand des Hohlprofiles im klemmschluß legt und ein Herausziehen des Eckverbinders 2 aus dem Hohlprofil verhindern soll.
Jeder Schenkel 5 weist an seinen Seitenwänden 8 jeweils eine weitere seitliche Rückhaltenase 7 auf.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, legen sich die federnden Rückhaltenasen 7 im Klemmschluß gegen die Seitenwände des Hohlprofils 4. Durch die Rückholtenasen 6 und 7 ist jeder Schenkel 5 in seinem Hohlprofil 4 zentriert und geführt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Eckverbinder 2 als Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech hergestellt. Zur Bildung der Rückholtenasen 7 ist in die Seitenwände 8 jeweils eine Ausnehmung 12 gestanzt, wobei die eckseitige Kante des Stanzschnittes zum Rand der Seitenwand 8 hin rund ausläuft, während die stirnseitige Schneidkante eine scharfe Ecke 11 bildet. Wie durch die Schraffur angedeutet, sind die Ecken 11 nach außen gebogen.
Fig. 2 zeigt einen Längsverbinder 3, dessen beide Schenkel 5 jeweils in einem Hohlprofil 4 stecken. Die Hohiprofile 4 sind zur Sichtbarmachung der seitlichen Klemmlage aufgeschnitten.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, springen die seitlichen RUckhaltenasen 7 ebenfalls entgegen der Einsteckrichtung vor und verkrallen sich beim Herausziehen des Verbinders in den Seitenwänden der Hohlprofile 4.
Fig. 3 zeigt diese Klemmlage eines Verbinders 1 am Beispiel eines schmalen Abstandshalter-Hohlprofiles 4. Der Querschnitt des Verbinders ist dem Innenquerschnitt des Hohlprofiles 4 weitgehend angepaßt, so daß die seitlichen Rückhaltenusen 7 nur relativ wenig ausgebogen sein müssen.
In den Fig. 4 bis 7 sind Variationen der RUckhaltenasen 7 dargestellt. In Fig. 4 wird durch einen L-förmigen Stanzschnitt eine Zunge 10 aus dem freien Randbereich der Seitenwand 8 freigeschnitten. In Variation dazu zeigt Fig. 5 eine ebenfalls rechteckige Zunge 10, die jedoch aus dem mittleren Bereich der Seitenwand 8 durch einen U-förmigen Stanzschnitt freigeschnitten wird. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann die Zunge 10 auch anders, beispielsweise V-förmig ausgebildet sein, Gemäß Fig. 7 kann eine Seitenwand 8 auch zwei Rückhaltenasen 7 in Form von Zungen 10 oder Ecken 11 (siehe Fig. 1) aufweisen.
StUckliste 1 Verbinder 2 Eckverbinder 3 Längsverbinder 4 Hohlprofil 5 Schenkel 6 Rückhaltenase (oben) 7 Rückholtenase (seitlich) 8 Seitenwand 9 Deckwand 10 Zunge 11 Ecke 12 Ausnehmung - - Leerseite - -

Claims

P a t e n t a n s p r U c h e 1. Verbinder fUr Hohiprofile, insbesondere fUr Abstandahalter-Hohiprofile von Isolierglosscheiben, bestehend aus zwei längs oder winkelig zueinander stehenden Schenkeln, die an ihrer Außenseite vorspringende, gegen die Hohlprofilwand drückende, federnde RUckhaltenasen aufweisen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an den Seitenwönden (8) der Schenkel (5) federnde, den Verbinder (1,2,3) im Hohiprofil (4) seitlich fUhrende RUckhaltenasen (7) angeordnet sind.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Schenkel (5) des Verbinders (1,2,3) kastenförmig mit vorzugsweise U-förmigem Querschnitt ausgebildet sind und an beiden Seitenwänden (8) und an der Deckwand (9) eine oder mehrere RUckhaltenasen (7,6) aufweisen.
3. Verbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n -z i c h n e t , daß der Verbinder (1,2,3) aus Blech gestanzt und gebogen ist, wobei die seitlichen RUckhaltenasen (7) als freigestanzte und ausgebogene Zungen (10) ausgebildet sind.
4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Zungen (10) mit einem im wesentlichen U- oder V-förmigen Stanzschnitt aus dem mittleren Bereich der Seitenwände (8) freigestanzt sind.
5. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Zungen (10) mit einem L-förmigen Stanzschnitt aus dem freien Randbereich der Seitenwände (8) freigestanzt sind.
6. Verbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dáß aus dem Randbereich der Seitenwände (8) eine Ausnehmung (12) freigestanzt ist, deren stirnseitige Ecke (11) jeweils zur Bildung der Rückholtenese (7) ausgebogen ist.