DE340735C - Lichtempfindliche Kollodiumschicht und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Lichtempfindliche Kollodiumschicht und Verfahren zu deren Herstellung

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DE340735C
DE340735C DE1920340735D DE340735DD DE340735C DE 340735 C DE340735 C DE 340735C DE 1920340735 D DE1920340735 D DE 1920340735D DE 340735D D DE340735D D DE 340735DD DE 340735 C DE340735 C DE 340735C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description

Für photographische Zwecke werden, falls Kollodium für die lichtempfindliche Schicht zur Verwendung gelangen soll, meistens Äther und Äthylalkohol als Lösungsmittel benutzt, von denen keines für sich allein das Pyroxylin oder irgendeine andere Form der löslichen Schießbaumwolle, wie Zelloidin, zu lösen vermag. Plessy & Schlamberg e r haben als Lösungsmittel Methylalkohol
ίο vorgeschlagen (vgl. Photogr. Correspondenz 1879, Bd. 16, S. 176). Indessen wurde festgestellt, daß ein Methylalkohol-Kollodium keine so transparenten und homogenen Schichten ergibt wie ein Kollodium, bei
dessen Herstellung Äther-Äthylalkohol benutzt wird (s. Eders Handbuch, 2. Teil [2. Aufl.], S. 199).
Als Salze zur Erzeugung der Lichtempfindlichkeit der Kollodiummischungen bzw.
ao der Kollodiumschicht für photographische Zwecke wurden meistens unverändert anorganische Salze verwendet oder vorgeschlagen, und zwar in erster Linie die Chloride, Bromide und Jodide des Silbers oder Eisens oder eines anderen Metalles. M ο η c k h ο ν e η und S c h η a u ß haben aber gefunden, daß die vorgeschlagenen anorganischen Eisensalze, wie Chloride, Bromide und Jodide, in Verbindung im Kollodium unbrauchbare Resultate ergeben (vgl. Eders Handbuch, 2. Teil [2. Aufl.], S. 217).
Organische Salze, z. B. die organischen Eisensalze, die öfter in Wasser löslichen lichtempfindlichen Schichtmischungen verwendet werden, beispielsweise in Lösungen von Gelatine oder anderen wasserlöslichen Kolloiden, sind nach den Erfahrungen des Erfinders nicht geeignet, in Verbindung mit Kollodium verwendet zu werden, da es bisher noch nicht möglich war, diese in das Kollodium einzuführen.
Es ist nun gefunden worden, daß Kollodium, als dessen Lösungsmittel vollständig oder hauptsächlich Methylalkohol verwendet wird, geeignet ist, organische Eisensalze in die Schichtmischung oder Emulsion einzuführen, wodurch lichtempfindliche Schichten erhalten werden, die besondere Eigenschaften aufweisen. Außerdem besitzen derartige Schichtmischungen oder Emulsionen noch andere Vorteile", beispielsweise daß die Mischungen leichter und regelmäßiger fließen als die gewöhnlichen Kollodiumschichtmischungen, und daß sie weit weniger geneigt sind, Staub aufzunehmen oder Flecken zu bilden als andere wasserlösliche Schichtmischungen.
Gemäß der Erfindung wird eine Kollodiummischung oder Emulsion für photographische Zwecke dadurch bereitet, daß Kollodium mit Methylalkohol als Lösungsmittel verwendet wird, wozu gegebenenfalls entweder gleichzeitig beim Auflösen des Kollodiums oder hinterher eine gewisse Menge eines anderen Lösungsmittels, beispielsweise Äthylalkohol, zugesetzt werden kann. Das letztere hat die Eigenschaft, die Porosität zu vermindern und die Dichte und Klarheit des Kollodiumfilms zu erhöhen, was durch die Menge des der Mischung zugesetzten Äthylalkohols genau geregelt werden kann. Die brauchbarsten Resultate haben
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Claims (3)

sich ergeben, wenn das Verhältnis des Äthylalkohols zum Methylalkohol in der fertigen Emulsion etwa ι : 3 oder 1 :4 ist. Eine geringe Menge Wasser kann auf der anderen Seite die Porosität des Kollodiumfilms vergrößern, man kann daher, wenn dies erwünscht sein sollte, etwas Wasser hinzufügen, doch ist zu bemerken, daß schon eine geringe Wassermenge, wie z. B. 0,25 Prozent, Einfluß haben kann. In der Regel wird man aber von einem Wasserzusatz zu dem angegebenen Zweck absehen können. Es wird sodann eine Lösung des organischen Eisensalzes vorbereitet und dem KoIIodium zugesetzt. Als besonders geeignet hat sich zitronensaures Eisenammon und als Lösungsmittel Methylalkohol erwiesen. Wenn das Salz, wie es bei Verwendung von zitronensaurem Eisenammon der Fall ist, sich nicht vollständig in dem Methylalkohol löst, so gießt man nur den gelösten Teil ab und verwendet ihn in der Mischung. Die so vorbereitete Mischung erzeugt beim Ausgießen, auf eine Glasplatte oder anderem Material eine lichtempfindliche Schicht; um aber die Empfindlichkeit noch zu erhöhen, kann man den Schichtträger in der alkoholischen Lösung eines anderen Metallsalzes, beispielsweise eines Silber-, Gold-, Platin- oder Palladiumsalzes, entweder allein oder in Kombination, baden. Einige für diesen Zweck geeignete Salze sind Silbernitrat, Goldchlorid, Platinchlorid und Palladiumchlorid. Anstatt den Schichtträger zwecks Erhöhung der Lichtempfindlichkeit in einer solchen Lösung zu baden, kann man diese Salze, in Äthylalkohol gelöst, der Emulsion unmittelbar hinzufügen. Der in dieser Weise angewendete Äthylalkohol dient dem doppelicn Zweck, einmal, das hinzugefügte Salz zu lösen und das andere Mal, den gewünschten Grad der Dichte der Kollodiumschicht zu erzeugen, wie bereits oben ausgeführt wurde. Als geeignete lichtempfindliche Kollodiumf chichtmischung oder Emulsion hat sich beispielsweise die folgende herausgestellt: von öprozentiger Zelloidin-Methylalkohollösung 2 Volumenteile, von gesättigter Lösung von zitronensaurem Eisenammon in Methylalkohol 1 Volumenteil, von 2prozentiger Silbernitrat-Äthylalkohollösung ι Volumenteil. Ρλ τ ent- Ansprüche:
1. Lichtempfindliche Schichten für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben aus völlig oder in der Hauptsache in Methylalkohol gelöstem Kollodium und einem organischen Eisensalz, wie z. B. zitronensaurem Eisenammon, bestehen.
2. Verfahren zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der nach Anspruch r hergestellten Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mit noch anderen lichtempfindlichen Salzen, wie z. B. Silber- Gold-, Platin- oder Palladiumsalzlösung, nachbehandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silber-, Gold-, Platin- oder Palladiumsalzlösung der Emulsion aus Kollodium und organischem Eisensalz hinzugefügt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758080C (de) * 1939-04-12 1944-10-26 Philips Patentverwaltung Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten mit Eisensalzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE758080C (de) * 1939-04-12 1944-10-26 Philips Patentverwaltung Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten mit Eisensalzen

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FR526310A (fr) 1921-10-06

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