DE758080C - Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten mit Eisensalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten mit Eisensalzen

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DE758080C
DE758080C DEN43149A DEN0043149A DE758080C DE 758080 C DE758080 C DE 758080C DE N43149 A DEN43149 A DE N43149A DE N0043149 A DEN0043149 A DE N0043149A DE 758080 C DE758080 C DE 758080C
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DE
Germany
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water
suspended
organic liquid
production
substance
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Expired
Application number
DEN43149A
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English (en)
Inventor
Roelof Jan Hendrik Dr Alink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/64Compositions containing iron compounds as photosensitive substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
22. AUGUST 1968
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57 b GRUPPE W
N 43149 IVa j57 b
auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes vom 8. Juli 1949)
Dr. Roelof Jan Hendrik Alink, Eindhoven (Holland)
ist als Erfinder genannt worden
Philips Patentverwaltung G.m.b.H., Berlin
Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten
mit Eisensalzen
Patentiert im Deutschen Reich vom 12. April 1939 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 8. April 1943
Patenterteilung bekanntgemacht am 26. Oktober 1944
Die Erfindung bezieht sich auf Schichten, die mit .einem wasserlöslichen Eisensalz lichtempfindlich gemacht sind, und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung besteht in der Herstellung von lichtempfindlichen Schichten insbesondere auf für Wasser undurchdringlichen Trägern und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserlösliches lichtempfindliches E.isensalz in der Lösung eines wasserunlöslichen Bindemittels in einer flüchtigen organischen Flüssigkeit suspendiert wird, in welcher Lösung zweckmäßig auch ein zur Entwicklung des Bildes außerdem benötigter Stoff suspendiert wird, worauf die auf diese Weise erhaltene Dispersion auf den Träger aufgebracht und dann die organische Flüssigkeit verflüchtigt wird.
Für den genannten Zusatz eines zur Entwicklung des Bildes außerdem erforderlichen Stoffes zur Lösung kommen naturgemäß bei Anwendung dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung lediglich Kombinationen in Frage, die auch beim Vorhandensein einer organischen Flüssigkeit nicht vorzeitig reagieren. Diese Gefahr einer vorzeitigen Reaktion ist im übrigen bei dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung viel geringer als bei Anwendung eines in Wasser löslichen Bindemittels, wie Gelatine.
Es wird erfindungsgemäß vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel verwendet, das eine Suspension ergeben kann, die bei etwaiger Ablagerung beim Aufbewahren durch leichtes Schütteln wieder auf einfache Weise homogenisiert werden kann. Derartige Suspensionen können dadurch erhalten werden, daß der zu suspendierende Stoff zusammen mit dem Dispersionsmittel z. B. in einer Kugelmühle gemahlen wird.
Es wird bei Anwendung der Erfindung eine mit Hilfe eines Eisensalzes lichtempfindlich gemachte Schicht erhalten, bei der, obgleich eine in Wasser unlösliche Bindemittelschicht vorhanden ist, auf wäßrigem Wege die zur Entwicklung des Bildes erforderliche FarbstofEbildung zustande gebracht werden kann, wozu übrigens diese Bindemittelschicht in geeigneter Stärke aufgetragen wird. Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß die Anwendung einer sehr dünnen Bindemittelschicht auch deshalb vorteilhaft ist, weil dies einen besonders günstigen Einfluß auf die Erzielung von; kräftigen Kontrasten und scharfen Bildern.hat. Da das Suspendieren Konzentrationsschwankungen innerhalb weiter Grenzen zuläßt, ist man erfindungsgemäß, um eine zum Erhalten von scharfen Kontrasten gewünschte Konzentration anwenden zu können, nicht an die Löslichkeit der bilderzeugenden Stoffe gebunden, wie dies bei bekannten Verfahren der Fall ist, bei denen die wasserlöslichen Eisenverbindungen und der wasserunlösliche Schichtbildner (z. B. KoI-lodium) in einem gemeinsamen Lösungsmittel, wie Methanol, gelöst werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß es sehr einfach ist; es ist von besonderer Wichtigkeit hinsichtlich der Anwendung eines für Wasser undurchdringlichen Trägers.
Die Erfindung wird an. Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ausführungsbeispiel I
Eine Aluminiumplatte wird mit einer Suspension begossen, die je 100 ecm Tetrachlorkohlenstoff 5 g braunes Ferriammoncitrat und 4 g rotes Blutlaugensalz in sehr fein zerteiltem Zustand suspendiert sowie S g Cellodammarharz in gelöstem Zustand enthält. Die Platte wird in einen auf etwa 8o° C erhitzten Ofen gebracht, und indem sie hin und her bewegt wird, wird das Lösungsmittel teilweise verdampft, "worauf, der Überschuß an Suspension abgegossen wird. Schließlich wird das Lösungsmittel durch Verdampfung ganz entfernt. ; ;;:
Nachdem unter einem Negativ eine so lange währende Belichtung vorgenommen worden ist, daß die Grundlage für ein positives Bild geschaffen ist, wird mit Wasser gespült, was zur Folge hat, daß ein blaufarbiges positives Bild entsteht.
Ausführungsbeispiel II
Eine Aluminiumplatte wird mit einer Suspension begossen, die je ioo ecm Tetrachlorkohlenstoff io g braunes Ferriammoncitrat, 4 g Silbernitrat, ι g Weinsäure, ι g Zitronensäure und 2 g Oxalsäure in sehr fein zerteiltem Zustand suspendiert sowie 5 g Cellodammarharz in gelöstem Zustand enthält. Das Lösungsmittel wird auf die im Beispiel I beschriebene Weise entfernt.
Nach einer Belichtung gemäß Beispiel I wird mit Wasser gespült, wodurch ein positives Bild grauschwarzer Farbe entsteht.
Ausführungsbeispiel III
Eine Aluminiumplatte wird mit einer Suspension begossen, die je 100 ecm Benzol 8 g Ferriammonoxalat, 4 g Kaliumferricitrat und ι g Oxalsäure in sehr fein zerteiltem Zustand suspendiert sowie 5 g Cellodammarharz in gelöstem Zustand enthält. Das Lösungsmittel wird auf die im Beispiel I beschriebene Weise entfernt.
Nach einer Belichtung gemäß Beispiel I wird einige Minuten lang in einer Lösung von 1% Ammonpersulfat in Wasser gebadet und dann mit Wasser gespült. Es wird auf diese Weise von einem Negativ ein blaufarbiges positives Bild erhalten.
Ausführungsbeispiel IV
Eine Aluminiumplatte wird mit einer Suspension begossen, die je 100 ecm Äthylalkohol 8 g grünes Ferriammoncitrat in sehr fein verteiltem Zustand suspendiert und S g eines polymerisierten Vinylessigsäureesters in gelöstem Zustand enthält. Es werden außerdem noch 2,5 g Silbernitrat und 1,5 g Weinsäure zugesetzt. Das Lösungsmittel wird auf die im Beispiel I beschriebene Weise entfernt.
Nach einer Belichtung gemäß Beispiel I wird mit Wasser gespült, wodurch von einem Negativ ein grauschwarzes positives Bild entsteht.
Es ist im allgemeinen vorteilhaft, die fertigen Bilder mit einer vor mechanischer Beschädigung schützenden Schicht, z.B. aus Zaponlack, zu überziehen.
Es kann in den obenerwähnten Beispielen das Aluminium auch durch andere Metalle ersetzt werden, wobei darauf zu achten ist, daß kein Metall gewählt wird, das bei Anwendung der Erfindung von den zu benutzenden Stoffen merkbar angegriffen wird. Als iao Träger können ferner Materialien wie Glas, Acetylcellulose, Kautschuk, Kautschukderi-
vate und auch Papier usw. angewendet werden.
Außer Cellodammarharz kommen für die Anwendung der Erfindung als Bindemittel Stoffe oder Gemische in Frage, wie polymerisierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Polystyrol, polymerisierte ungesättigte fettsaure Ester, z. B. die von Acrylsäure und ihren Homologen abgeleiteten, Vinylessigsäure u. dgl., künstliche und natürliche Harze und Gummiarten, wie Estergummi, Mastix und Kolophonium.
Als organische flüchtige Lösungsmittel, in denen die genannten Bindemittel im allgemeinen gut löslich sind, die bei der Erfindung angewendet werden können, seien außer chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Trichloräthylen und Tetrachlorkohlenstoff, Stoffe wie Benzol, Toluol u. dgl. genannt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten mit Eisensalzen und anderen zur Bilderzeugung notwendigen Stoffen in wasserunlöslichen Bindemitteln, insbesondere auf für Wasser undurchdringlichen Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserlösliches lichtempfindliches Eisensalz in der Lösung eines wasserunlöslichen Bindemittels in einer flüchtigen organischen Flüssigkeit suspendiert wird, vorzugsweise zusammen mit einem für die Entwicklung des Bildes außerdem erforderlichen Stoff, worauf die auf diese Weise erhaltene Dispersion auf den Träger aufgebracht und dann die organische Flüssigkeit verflüchtigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu suspendierende Stoff zusammen mit der organischen Flüssigkeit z.B. in einer Kugelmühle gemahlen wird.
  3. 3. Lichtempfindliches Material, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger, insbesondere ein für Wasser undurchdringlicher Träger, mit einer am Träger anhaftenden, in Wasser unlöslichen Bindemittelschicht überzogen ist, in der ein in Wasser lösliches lichtempfindliches Eisensalz und zweckmäßig auch ein zur Entwicklung des Bildes außerdem erforderlicher Stoff in feinzerteiltem Zustand suspendiert sind.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschrift Nr. 340 735.
    © 809 604/16 8.
DEN43149A 1939-04-12 1939-04-12 Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten mit Eisensalzen Expired DE758080C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE340735C (de) * 1920-10-20 1921-09-16 Julius Rheinberg Lichtempfindliche Kollodiumschicht und Verfahren zu deren Herstellung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE340735C (de) * 1920-10-20 1921-09-16 Julius Rheinberg Lichtempfindliche Kollodiumschicht und Verfahren zu deren Herstellung

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