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Wegmesser für Landkarten od.dgl. mit einer
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Rückstellvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen Wegmesser
fUr Landkarten od.dgl. gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1.
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Bei solchen Wegmessern ist man darauf bedacht, möglichst kleine und
flache Abmessungen einzuhalten, damit sie wenig Platz beanspruchen und bequem in
Taschen von Bekleidungsstücken mitgetragen oder in Handschuhfächern od.dgl. von
Kraftfahrzeugen mitgeführt werden können. Obgleich sie bevorzugt als Gratisbeigaben
Verwendung finden und deshalb möglichst billig herstellbar sein sollen, sollen sie
trotzdem auch möglichst einfach bedienbar und in ihrer Funktion zuverlässig ser.
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Während die einfachsten bekannten Wegmesser für Landkarten keine
Rückstellvorrichtungen aufweisen und nach einer Benutzung zunächst von ihrem Lauf
rad her mühsam unter genauer Beobachtung der Anzeigevorrichtung in die Nullstellung
zurückgebracht werden müssen, weisen die gattungsgemäßen Wegmesser bereits einfache
Rückstellvorrichtungen in Form eines im Gehäuse gelagerten und mit einem kleinen
Umfangsteil aus einer entsprechenden Ausnehmung des Gehäuses radial nach außen ragenden
zahnrades auf, welches in ein auf der Zeigerwelle zusätzlich festgelegtes Ritzel
eingreift. Es ist damit ermöglicht, een oder die Zeiger des Wegmessers verhäitnismäßig
schnell durch Drehen des letztgenannten Zahnra-
des unter gleichzeitiger
Seobachtung des bzw. eines Zeigers o weit zu drehen, daß sich der bzw. die Zeiger
wieder in der Ausgangsstellung bzw. Nullstellung befinden, aus der dann über das
Laufrad eine nächste Wegmessung begonnen werden kann. Ungünstig ist hierbei jedoch
noch, daß der Zeiger bei der Rückstellung - auch infolge der Massenträgheit der
hierbei erheblich beschleunigten Räder des Untersetzungsgetriebes - leicht über
die Nullstellung hinaus schwenken kann und somit während der Rückstellung eine genaue
Beobachtung des Zeigers und eine feinfühlige Verdrehung des aus dem Gehäuse herausragenden
Zahnrades der Rückstellvorrichtung erforderlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wegmesser gemäß der
Gattung des Patentanspruchs 1 so zu vervollkommnen, daß eine einfachere und zuverlS.ssigere
Rückstellung des Zeigers bzw der Zeiger des Wegmessers nach Möglichkeit in einer
so einfachen konstruktiven Weise erzielt wird, daß seine Herstellung nicht teurer
als die Herstellung der gattungsgemaßen Wegmesser ausfällt.
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Die gestellte Aufgabe ist, ausgehend von der Gattung des watentanspruchs
1 durch die in dessen kennzeichnendem Teil wiedergegebenen Lehre gelöst.
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Es hat sich überraschend gezeigt, daß eine solche, an sich be Rollenzählwerken
be'xannte Rückstellung auch bei den hier betroffenen Zeigexinstrumenten einfach
und schnell sowie insbesondere auch selbsttätig genau möglich ist, obgleich beim
Eindrücken des Betätigungsstiftes und der damit bewirkten schnellen Rückdrehung
der Zeigerwelle des Wegmessers über das nunmehr als Übersetzungsgetriebe wirkende
Untersetzungsgetriebe auch alle Getrieberäder und insbesondere das Laufrad des Wegmessers
erheblich schneller be-
schleunigt und wieder verzögert werden müssen,
als es beim Abrolen des Laufrades auf einer Landkarte od.dgl. der Fall ist. Überdies
fällt ein so ausgebildeter Wegmesser wegen des Wegfalles eines Ar die vorbekannte
Rückstellung erforderlich gewesenen Getriebeverbindung in der Herstellung gegenüber
dem gattungsgemäßen wegmesser sogar noch billiger aus, Bevorzugte konstruktive Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Fig. 1 den Wegmesser in einer p@aufsicht; Fig. 2 eine gleiche Draufsicht
des Wegmessers nach Abnahme seiner gemäß Fig. oberen Gehäusehälfte; Fig. 3 eine
Ansicht des Wegmessers in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1, jedoch teilweise
;n einem Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
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Der dargestellte Wegmesser für Landkaxten od.dgl. weist eine untere
Gehäusehälfte 1 und eine obere Gehäusehälfte 2 auf, die beide an ihren Außenseiten
je ein kreisrundes Zeigergehäuse 3 bzw. 4 aufweisen, in die axial eine in den beiden
Bodenwänden 5 und 6 der Zeigergehäuse 3, 4 gelagerte gemeinsame Zeigerwelle 7 mit
je Zeigergehäuse einem Zeiger 8 bzw. 9 hineinragt. Auf jeder Bodenwand 5 bzw. 6
ist ein bei solchen Wegmessern übliches, hier sicht näher dargestelltes Zifferblatt
«0 festgelegt, welches entlang seinem Umgang in verschiedenen konzentrischen Kreisbogen
unterschiedlichen Maßstäben entsprechende Weglängen anzeigt. Außerdem ist in einer
Tangentialrichtung 11 zu den beiden Zeigergehäusen 3, 4 an dem gemäß den Fig. 1
nd 2 linken Gehäuserand zwischen den beiden Cehäusehälften 1 und ? ein in den erwiterten
Bodenwänden
5 und 6 gelagertes kleines Laufrad 12 angeordnet, das bei Benutzung des Wegmessers
zum Abrollen entlang dem zu messenden Weg einer Landkarte od.dgl. bestimmt ist.
Dieses Laufrad 12 steht über ein mehrstufiges Untersetzungsgetriebe 13, dessen gröates
Zahnrad 14 auf der Zeigerwelle 7 festgelegt ist, mit der letzteren in einer Antriebsverbindung.
Da solche mit ihren Zahnrädern im Gehäuse gelagerten Untersetzungsgetriebe bekannt
und üblich sind, erübrigt sich hier dessen nähere Beschreibung.
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Auf seiner dem Laufrad 12 in der Tangentialrichtung 11 gegenüberliegenden
Seite W@@st das Gehäuse 1, 2 einen innerhalb seiner Teilungsebene ebenfalls längsgeteilten,
aus zwei Halbschalen gebildeten Griffstiel 1a, 2a auf und für den Zusammenhalt der
unteren Gehäusehälfte 1 nebst Griffstielteil la mit der oberen Gehäusehälfte 2 nebst
oberem Griffstielteil 2a dienen im letzteren und in der untere Gehäusehälfte entlang
deren Rand verteilt angeordnete kleine Bohrungen 15, in die beim Aufsetzen der oberen
Gehäusehälfte 2 an derselben befxndlolche, nicht dargestellte Zapfen eingreifen.
Wegmesser in der bis hierher beschriebenen Ausführung sind bekannt und bilden keinen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Wie aus den vig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist auf der Zeigerwelle
7 unmittelbar neben dem Zahnrad 14 des Untersetzungsgetriebes '3 und fest mit diesem
Zahnrad 14 verbunden eine Kurvenscheibe 16 festgelegt, de@en Umfangskurve 17 Bestandteil
einer archimedischen Spirale mit ihrem Pol auf der Zeigerwellenachse ist. Außerd.em
ist auf der Bodenwand 5 der unteren Gehäusehälfte. 1 auf de- dem Laufrad 12 abgelegenen
Seite des Zahnrades 14 in einer Querrichtung zu* vorgenannten Tangentialrichtung
11 und zugleich innerhalb der Ebene der Kurvenscheibe 16 ein Schieber 18 angeordnet,
der in dieser Querrichtung bis :n die parallel zur vorgenannten Tangentialrichtung
11 verlaufende Radialrichtung 19 der Zeigerwelle 7
ragt und den
sei@@ichen Abstand zwischen dieser Radialrichtung 19 und der Tangentialrichtung
11 überbrückt. In der Radialrichtung 19 bildet der Schieber 18 nach der Kurvenscheibe
16 hin einen als Rückstellstift 20 bezeichneten Ansa@@, der in nachstehend noch
beschriebener We-se mit der Kurvens@@eibe 16 zusammenwirken kann. An seinem anderen,
vor den unteren Griffstielteil 1a rageaden Ende greift an dem quer zur @angentialrichtung
11 launggestreckten Schieber 18 eine Zugfeder 21 an, die mit ihrem anderen, in die
Ausnehmung der zugeordneten Halbschale des Griffstieles 1a hineinragenden Ende an
einem zugleich elne Sohrung 15 bildenden Hohlzapfen 22 aufeehängt ist. Zwischen
der Zugfeder 21 und dem Rückstellstift 20 bildet der Schieber 18 zugleich einen
durch @@@@ angepaßte Ausnehmung 23 der unteren Gehäusehälfte 1 nach außen ragenden
Betätoigungsstift 24, von dem her er gemeinsam mit dem Rückstellstift 20 gegen die
Kraft der Zugfeder 21 nachgiebi@ in das Gehäuse 1, 2 hinein verschoben werden kann.
Damit der Schieber ? hierbei nicht verkanten und ver@@emmen kann, weist er weiterhin
zwischen der Um-@ufbahn der Kurvenscheibe 16 und der Tangentialrichtung 11 einen
in das Gehäuse 1, 2 weiter hineinragenden Ansatz 25 auf, der mit einar an seiner
der benachbarten Bodenwand 5 zugekehrten Seit@ vorgesehenen, parallel zur Tangentialrichtung
@1, verlaufenden Längsnute 26 einen in der Bodenwand 5 festgelegten Führungsstift
27 übergreift. Sowohl dieser Führungsstift 27 als auch die Seitenwände der Ausnehmung
23 der unteren Gehäusehälfte 1 und schließlich zugeordnete, nicht dargestellte Wandungsteile
der Bodenwand 6 der oberen Gehäusehälfte 2 geben dem Schiber 18 bei einer Eindrückbewegung
des Betätigungsstiftes 24 eine z@verlässige Führung, womit der Rückstellstift 20
radial gegen die Kurvenscheibe 16 so weit verschoben werden kann, bis diesalbe die
aus Fig. 2 ersichtliche Nullstellung oder Ausgangsstellung erreicht hat, bei des
der Rückstellstift 20 in die sich aus der archimedischen Umfangskurve 17 ergeben-
de
dinbuchtung 16a hineinragt und die kurvenscheibe 16 dadurch in dieser Stellung,
bei der sich auch die Zeiger 8 und 9 un ihren Nullstellungen befinden, festhält.
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Die Tatsache, daß bei der Einwirkung eines Rückstellstiftes auf die
Umfangskurve einer beschriebenen Kurvenscheibe die letztere zuverlässig in die dargestellte
Nullstellung zurückschwenkt, st bekannt und bedarf hier keiner näheren Erläuterung.
Hier ist eine solche Rückschwenkung der Zeiger 8 und 9 aber nur unter einer gleichzeitigen
entsprechenden Rückdrehung der Zahnräder des Untersetzungsgetriebes 13 und schließlich
auch des Laufrades 12 möglich. Die praktische Erfahrung hat jedoch ergeben, daß
die angestrebte Rückstellung der Zeiger 8 und 9 trotz der hierbei auftretenden Übersetzung
der Drehbewegung der Zeigerwelle 7 in eine erheblich schnellexe Rückdrehung des
Laufrades 12 - mit entsprechender erheblicher Beschleunigung und Wiederverzögerung
des Getriebes 13 samt Laufrad 12 - zuverlässig, leichtgängig und gena@ möglich ist.
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Wenn die beschriebene und dargestellte Anordnung des Schiebers 18
auch bevorzugt wird, so ist es doch auch denkbar, Ihn im Gehäuse -, 2 in Tangentialrichtung
11 vor dem Griffatiel 1a, 2a so anzurodnen, daß sein Betätigungsstift aus dem Gehäuse
1, 2 dort quer zur Tangentialrichtung 11 herausragt und der Rückstellstift unmittelbar
in Richtung des Betätigungsstiftes nach innen zur Kurvenscheibe 16 hin anschließt.
In diesem Falle könnte statt der beschriebenen Zugfeder 21 eine Druckfeder vorgesehen
werden, die im Gehäuse 1, 2 an Schieber anderseits des Betatigungsstiftes angreift
und etwa an einer seitlich der Umlaufbahn der Kurvenscheiba 16 gelegenen Stelle
angeordnet ist, - sich der Schieber 18 bei dem vorstehend beschrie@enen und dargestellten
Ausführungsbeispiel befindet.