DE340298C

DE340298C - Vorrichtung zur Sicherung von Fahrraedern gegen Diebstahl

Info

Publication number: DE340298C
Application number: DE1920340298D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-07-21
Filing date: 1920-07-21
Publication date: 1921-09-08

Description

Vorrichtung zur Sicherung von Fahrrädern gegen Diebstahl. Vorrichtungen zur Sicherung von Fahrrädern gegen Diebstahl durch ein mittels Schlüssels auslösbares Gesperre zwischen der Vorderradachse und der Vorderradnabe sind bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem in einer Längsbohrung der Vorderradachse des Fahrrades angeordneten Steckschlosse mit in die Sperrstellung fallendem Riegel, der durch den in die Längsbohrung der Vorderradachse einfuhrbaren Stift- oder bolzenförmigen Steckschlüssel auslösbar ist. Um die Sicherheit dieser Sicherungsvorrichtung zu erhöhen, ist gemäß der Erfindung die Sperrlage des in die Vorderradnabe eingreifenden Riegels durch einen federnd in die Sperrstellung gedrängten Sperriegel gesichert, der ebenfalls durch den Steckschlüssel, und zwar vor dem Hauptriegel auslösbar ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in den Fig. x und 2 in der Ansicht, teilweise im Längsschnitt in der Sperrstellung und der ausgelösten Stellung des beispielsweise als Drehriegel ausgebildeten federnden Riegels.
Die Vorderradachse a ist mit einer einseitigen Bohrung b zur Aufnahme eines Stift- oder bolzenförmigen Steckschlüssels c versehen. In einem Durchbruche d der Wandung des hohlen Achsenteiles ist der federnde Drehriegel e um eine feste Achse f schwingbar, und zwar zweckmäßig in einer Achsialebene der Vorderradachse. Der eine Arm des Drehriegels e greift mit seinem Ende in eine ihn aufnehmende Kerbe oder Aussparung g der inneren Hülse k der Vorderradnabe i, während der andere Arm des Drehriegels e gemäß der Erfindung in der Sperrstellung hinter einen Sicherungsriegel q tritt, der federnd in seine Sperrstellung gedrängt wird und durch einen Auslösehebel k auslösbar ist, der von dem in die Bohrung b einzuführenden Steckschlüssel c, und zwar durch eine Keilfläche b o. dgl., an dessen Ende beeinflußbar ist. In der Bohrung b sind in bekannter Weise Vorsprünge m, m' angeordnet, denen Längsnuten ia, za' in dem Umfange des stift- oder bolzenartigen Steckschlüssels c entsprechen, so daß durch verschiedene Anordnung der Vorsprünge m, »t' in der Bohrung und der zugehörigen Nuten im Steckschlüssel jedes Schloß nur mit einem bestimmten Schlüssel zugängig ist.
Das offene Ende der Bohrung b ist zweckmäßig durch einen federnden Klappdeckel o verschlossen, der den eingeführten Steckschlüssel c innerhalb der Bohrung b festhält. Zweckmäßig ist der Steckschlüssel c entgegen der Wirkung einer Feder g- einfuhrbar, damit diese ihn beim 'Offnen der Klappe o aus der Bohrung b ein Stück herausdrückt, so daß er leicht erfaßbar ist und bequem herausgezogen werden kann.
Bei herausgezogenem Schlüssel tritt der Drehriegel e infolge der Wirkung seiner Feder in die Sperrlage (Fig. i), in welcher der eine Arm sich in der Kerbe g der inneren Hülse h der Vorderradnabe i befindet, während der andere Arm hinter den Sperriegel y getreten ist, dessen Auslösehebel k dabei in die Bohrung b der Vorderradachse hineingedrängt wird.
Durch Einstecken des Steckschlüssels c wird zunächst mit Hilfe der Schrägfläche l der Auslösehebel k zurückgedrängt,-wodurch der Sperrhebel y aus seiner Sperrstellung (Fig. i) zurückgezogen wird, wie Fig. 2 es zeigt. Nunmehr kann der Steckschlüssel b den freigewordenen Drehriegel entgegen der Wirkung von dessen Feder in die Ruhestellung (Fig. 2) drehen, in welcher er parallel zur Vorderradachse liegt. Nach Zuklappen des Deckels o ist der Steckschlüssel c innerhalb der hohlen Vorderradachse festgelegt, so daB unbeabsichtigtes Heraustreten und der Verlust des Steckschlüssels ausgeschlossen sind. Zum Intätigkeitsetzen der Sicherungsvorrichtung ist es nur erforderlich, die Klappe o zu öffnen und den vorspringenden Steckschlüssel c herauszuziehen. Der freiwerdende Drehriegel e tritt dann infolge der Wirkung seiner Feder in die Sperrstellung (Fig. i), wobei sein anderer Arm den Sperriegel f zunächst verdrängt, der dann in der Sperrlage des Drehriegels e hinter diesen schnellt. Nach Herausziehen des Steckschlüssels wird die Klappe o wieder geschlossen. Ein Entsichern des Fahrrades ist nur mit Hilfe des zugehörigen Steckschlüssels möglich.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zur Sicherung von Fahrrädern gegen Diebstahl durch ein mittels Schlüssels auslösbares Gesperre zwischen der Vorderradachse und der Vorderradnabe, dadurch gekennzeichnet, daB die Sperrlage des in die Vorderradnabe eingreifenden Riegels (e) durch einen federnd in die Sperrstellung gedrängten Sperriegel (1) gesichert ist, der ebenfalls durch den Steckschlüssel und vor dem Hauptriegel (e) auslösbar ist.