DE339824C - Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat

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DE339824C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/06Cellulose acetate, e.g. mono-acetate, di-acetate or tri-acetate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat. Es ist bekannt, daß die Acetylierung der Cellulose in Gegenwart von Wasser, also unter Benutzung von feuchter Baumwolle, besonders flott vonstatten geht (vgl. die Patentschrift z84=45) Andererseits ist geltend gemacht worden, daß man durch die Acetylierung trockener Cellulose besonders gute Acetate erzielen könne (vgl. die Patentschrift 2527o6).
  • Man nahm dabei an, daß es genüge, einen reichlichen Überschüß von Essigsäureanhydrid anzuwenden, um die geringen Mengen Wasser, welche mit dem Eisessig, mit der Schwefelsäure und mit der Cellulose in das Acetylierungsgemisch kommen, praktisch bedeutungslos zu machen. Letzteres hat sich aber als irrig herausgestellt. Cellulose enthält in trockenem Zustande etwa 7 Prozent hygroskopischen Wassers; selbst wenn man von einer sorgfältigst bei 105' getrockneten Baumwolle ausgeht, zeigt sich, wie auch in der Literatur vielfach bestätigt wurde, immer noch die Bildung sogenannter Hydrocelluloseester. Hieran ändert sich nichts, wenn etwa nach der französischen Patentschrift 4231g7 der dort erwähnte neue Katalysator zu dem Reaktionsgemisch zuletzt hinzugefügt wird. Es ergibt sich dies schon daraus, daß dort ebenfalls noch ein intensives technisches Vortrocknen bei einer Temperatur von 1o5 ° empfohlen wird. Es ist aber klar, daß Wassermengen, selbst wenn sie sehr gering sind, auf die bei der Acetylierung gewonnenen Endprodukte einen bedeutenden Einfluß auszuüben vermögen. Das Wasser ist im Reaktionsgemisch besonders auch Ursache ungleichmäßig voranschreitender Acetelierung, indem es in Berührung mit Essigsäureanhydrid und dem Kondensationsmittel in der Masse zu örtlich verschiedenen Erwärmungen und ungleichmäßigen katalytischen Wirkungen führt, was bei der praktisch zu gleicher Zeit nicht durchführbaren völligen Untermischung der Stoffe eine Reihe von mehr oder weniger sich in vorgeschrittenem Stadium befindlichen Reaktionen zur Folge hat.
  • Es hat sich gezeigt, daß alle diese Nachteile in weitgehendstem Maße verhütet werden können, wenn man die Mischung von Cellulose, Essigsäüreanhydrid, Eisessig oder einem anderen Verdünnungsmittel längere Zeit, evtl. unter Erhitzung auf zoo °, oder etwa zo Stunden auf einer niederen Temperatur, z. B. 50', oder einige Tage bei gewöhnlicher Temperatur auf sich einwirken läßt, ehe man den zur Veresterung erforderlichen Katalysator hinzufügt. Diese Vorbehandlung der Cellulose bringt somit den Vorteil, daß sie nicht nur das erforderliche Ausgangsmaterial zu einem Verfahren, wie z. B. demjenigen nach Patent 2527o6 schafft, sondern auch das Ausgangsmaterial bei diesem wie bei anderen Acetylierungsverfahren so gleichmäßig gestaltet, daß unter dem Einfluß des Katalysators kein ungleichmäßiges Voranschreiten der Acetylierung mehr stattfindet. Ferner ist man in der Lage, die Vortrocknung und Acetylierung in einem Zuge durchzuführen, ohne daß, wie bei den technischen Trocknungsverfahren, für den Ausschluß von Luftfeuchtigkeit gesorgt zu werden braucht, sowie auch größere Mengen des Katalysators anzuwenden, wodurch die durch die Wasserfreiheit verlangsamte Veresterungg ohne Nachteile für das Produkt wesentlich, und. zwar mehr als zuvor, beschleunigt werden kann. Beispiel.
  • 3o kg Cellulose werden mit einer Mischung von 6o kg Essigsäureanhydrid und roa kg Eisessig übergossen und mehrere Stunden -auf einer Temperatur zwischen 5o und roo ° gehalten. Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn die Mischung einige Tage bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen -wird. Sodann wird der Katalysator zugesetzt, und zwar am besten ebenfalls in einem Gemisch von Essigsäureanhydrid und Eisessig aufgelöst, und zwar geschieht der Zusatz je, nach der Natur des Katalysators, entweder solange die Cellulosemischung noch warm ist oder - auch erst im herabgekühlten Zustand.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPR$CHE: _. Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzielung eines wasserfreien Ausgangsmaterials die Mischung von Cellulose, Essigsäureanhydrid, Eisessig oder einem anderen Verdünnungsmittel längere Zeit auf sich einwirken -läßt, ehe man den zur Veresterung erforderlichen Katalysator hinzufügt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung von Essigsäureanhydrid, Eisessig _ -oder einem ; anderen Verdünnungsmittel auf die Cellulose bei einer Temperatur -von 5o bis roo ° stattfindet. ,.
DE1913339824D 1913-04-15 1913-04-15 Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat Expired DE339824C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2475678A (en) * 1945-09-11 1949-07-12 Celanese Corp Higher cellulose esters

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