DE338926C - Verfahren zur Darstellung von Triazolen der aromatischen Reihe (Pseudoazimiden) - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Triazolen der aromatischen Reihe (Pseudoazimiden)Info
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D249/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D249/16—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D249/18—Benzotriazoles
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Triazolen der aromatischen Reihe (Pseudoazimiden). Die Darstellung der aromatischen Triazole (Pseudoazimide) durch Oxydation von o-Aminoazofarbstoffen mit Chromsäure ist durch die Arbeiten- Zinkes- zuerst bekannt geworden. Nach def Patentschrift io7428 Kl. i2 ist das Verfahren auf suIfierte Azofarbstoffe des ß-Naphthylamins ausgedehnt worden. Auch in dieser Veröffentlichung werden einige weitere geeignete Oxydationsmittelgenannt (Kaliumpermanganat, Bleisuperoxyd, Chlorsoda, Chlorkalk und Ferricyankalium).
- Es ist nun gefunden worden, daß Kupferoxydammoniaksalze, an deren Verwendung man bisher nicht gedacht hatte, vorzügliche Oxydationsmittel zur Darstellung der Triazole sind, da sie ausgezeichneteAusbeuten auch da ergeben, wo die anderen Oxydationsmittel praktisch versagen. Dieses ist besonders bei Azofarbstoffen der Fall, die außer der zur Azogruppe o-ständigen Aminogruppe noch weitere Auxochrome wie die Amino- oder Oxygruppe im Molekül enthalten.
- Die in der Patentschrift =o7428 genannten Oxydationsmittel üblicher Art, die - wie auch aus deren Angaben hervorgeht - von den bisher vorgeschlagenen allein technisch in Betracht kommen, ergeben bei den - zuletztgenannten Azofarbstoffen, wie vergleichende Versuche ergaben, entweder weitergehende Oydation, oder sie wirken nicht in dem gewünschten Sinne. jedenfalls entstehenTriazolehöchstens nebenher.
- Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Triazole (Pseudoazimide) sollen als Zwischenprodukte für die Darstellung von Farbstoffen oder pharmazeutischen Präparaten Verwendung finden.
- Beispiel z.
- Die Farbstöffpaste, wie man sie durch Kuppeln von 36 Teilen dianotierter Sulfanilsäure mit 25 Teilen m-Toluylendiamin und nachfolgendem Absaugen des Farbstoffes erhält, wird in iooo Teilen Wasser gelöst. Hierauf Wird durch Zugabe von Ammoniak ammoniakalkalischgemacht und eine Lösung von ioo Teilen Kupfersulfat, 4oo Teilen Wasser und 16o Volumteilen Ammoniak (25prozentig) zugegeben. Man erwärmt einige Stunden auf go°, bis eine Tüpfelprobe keinen Farbstoff anzeigt. Beim Abkühlen scheidet sich das Ammoniumsalz der Triazolsulfosäure kristallinisch ab. Durch Umlösen aus Sodalösung erhält man das schwerlösliche Natriumsalz in fast quantitativer Ausbeute. Beispiel e.
- 2i2Teile Benzolazo-m-phenylendiamin «erden mit iooo Volumteilen Wasser und 13o Volumteilen Ammoniak (25prozentig) angerührt. Die Paste wird mit einer Kupferoxydammoniaklösung,wie man sie durch Lösen von 55o Teilen Kupfersulfat in i5oo Teilen Wasser und Versetzen mit 85o Volumteilen 25 prozentigem Ammoniak erhält, vereinigt und 15 Stunden im Rührautoldaven auf 125' erhitzt. Das 6-Phenyl-2-aminopseudoaziminobenzol von der Formel scheidet sich kristallinisch ab; es wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Aus Eisessig umkristallisiert, zeigt es den Schmelzpunkt i83°. Es ist identisch mit dem bekannten auf andere Weise dargestellten Triazol (vgl. Journal für pr. Chem.; :N. F. 46 [18g2] S. 131, Ber. 25 [18g2] S. 899 ff., Chern. Zentralbl. 1gio I. S. 662663). Die Ausbeute ist fast quantitativ.-Beispiel 3.
- 28,4 Teile Farbstoff aus p-Aminosalicylsäure . (NI-12: OH: COOH - 5 :2: 1) und m-Toluylendiamin werden in 2ooo Teilen Wasser und der nötigen MengeAmmoniak gelöst. ZurLösung setzt man eine Kupferoxydammoniak Salzlösung, erhalten aus go Teilen Kupfersulfat und 115 Volumteilen Ammoniak (25prozentig), und erhitzt die Mischung im Autoklaven drei Stunden lang auf 11o °. Das 6 # 4.'-Oxy-5'-carboxyphenyl - 2 - aminopseudoazimino -3-methylbenzol von der Formel: scheidet sich aus; es wird mit verdünnter Salzsäure ausgekocht und dann mit verdünnter Natronlauge gelöst. Durch Fällen mit Salzsäure erhält man es rein.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRU cH: Verfahren zur Darstellung von Triazolen der aromatischen Reihe (Pseudoazimiden), dadurch gekennzeichnet, daß man auf o-Aminoazofarbstoffe, besonders solche, die außer der zur Azogruppe o-ständigen Aminogruppe noch weitere Amino- oder Hydroxylgruppen im Molekül enthalten, ' Kupferoxydammoniaksalze einwirken läßt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE338926T | 1915-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338926C true DE338926C (de) | 1921-07-08 |
Family
ID=6223067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915338926D Expired DE338926C (de) | 1915-04-04 | 1915-04-04 | Verfahren zur Darstellung von Triazolen der aromatischen Reihe (Pseudoazimiden) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE338926C (de) |
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1915
- 1915-04-04 DE DE1915338926D patent/DE338926C/de not_active Expired
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