DE146064C - - Google Patents

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DE146064C
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phenylenediamine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/04Sulfur dyes from amino compounds of the benzene, naphthalene or anthracene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Unterwirft man Diformyl-m-phenylendiamin (Ber. d. d. ehem. Ges. XV, 2447) der Schwefelschmelze, so entstehen sehr wertvolle und farbkräftige Farbstoffe, welche Baumwolle direkt in schwefelnatriumhaltigem Bade färben und sehr wasch- und lichtechte olivgrüne Töne erzeugen. Es ist außerdem weiter gefunden worden, daß die Eigenschaften dieser Farbstoffe noch verbessert werden können, wenn man die Schmelze bei Gegenwart von Schwermetallsalzen ausführt. So erhält man z. B. durch Zusatz von Chlorzink zur Schwefelschmelze aus Diformyl-m-phenylendiamin einen Farbstoff von reinerer und grünerer Nuance, als wenn man die Schmelze ohne Chlorzink vornimmt.
Es werden also nach vorliegendem Verfahren wesentlich andere Resultate erzielt, als man nach den Angaben der Patentschrift 138839, nach welchen aus dem Diformyl-mphenylendiamih nur verhältnismäßig farbschwache Olivfarbstoffe erhalten werden sollen, erwarten konnte.
Es ist überhaupt bisher noch nicht gelungen, aus aeidyliertem m-Phenylendiamin brauchbare Farbstoffe zw erhalten.
In der Patentschrift 126964 ist angegeben, daß das Phtalylderivat des m-Phenylendiamins nur einen schwachen, olivgrauen, wenig wertvollen Farbstoff liefert. Stellt man diesen Farbstoff dar nach dem Beispiel I der Patentschrift 126964 unter Ersatz des daselbst verwendeten m-Toluylendiamms durch die äquivalente Menge m-Phenyleridiamin, so ergibt ein Vergleich, daß Formyl-m-phenylendiamin einen viel reineren und grüneren Farbstoff liefert als die entsprechende Phtalsäureverbindung. Bei der Ausfärbung des nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffes zeigt auch der Nachzug eine unveränderte und reine olivgrüne Nuance, während der Nachzug des Phtalsäurefarbstoffes schmutzig graugrün ist.
Auch hinsichtlich der Stärke unterscheidet sich der nach vorliegendem Verfahren dargestellte Farbstoff vorteilhaft von dem oben erwähnten, denn es wird mit 20 Teilen Diformyl-m-phenylendiamin ein ebenso starker Farbstoff erhalten wie aus 20,1 Teilen m-Phenylendiamin und 13,7 Teilen Phtalsäureanhydrid. Es bedeutet also die Verwendung des Diformyl-m-phenylendiamins gegenüber dem Komponenten des in der Patentschrift 126964 erwähnten Farbstoffes sowohl in Hinsicht der Nuance als auch der Ausgiebigkeit des Produkts einen großen Fortschritt.
Beispiel:
225 Teile kristallisiertes Schwefelnatrium, 100 Teile Schwefel und 15 Teile Wasser werden bis zur vollständigen Lösung des Schwefels geschmolzen und bei iio° eine Mischung von 50 Teilen Diformyl-m-phenylendiamin und 7 Teilen Chlorzink eingetragen. Man erwärmt langsam bis 2300 und schließlich auf 275 °, bis eine weitere Farbstoffbildung nicht mehr stattfindet. Nach dem Erkalten wird die so erhaltene Schrhelze zerkleinert und kann direkt zum Färben benutzt werden. Die damit erhaltene Nuance ist reiner und grüner als die der im Handel befindlichen Schwefelolive.

Claims (1)

  1. Der Farbstoff ist in Wasser leicht mit gelblichgrüner, in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutziggrüner Farbe löslich. In der wässerigen Lösung entsteht beim Arisäuern mit Salzsäure ein gelblichbrauner Niederschlag, welcher in verdünnter Sodalösung und in verdünntem Ammoniak löslich ist. Die angegebenen Schmelzbedingungen können innerhalb ziemlich weiter Grenzen geändert wer den, ohne das Resultat wesentlich zu beeinflüssen.
    PateNT-AνSPRUCH :
    Verfahren zur Darstellung olivgrüner Baumwollfarbstoffe, darin bestehend, daß man Diformyl-m-phenylendiamin mit oder ohne Zusatz von Schwermetallsalzen mit Schwefel und Schwefelnatrium verschmilzt.
    Berlin, gedruckt In der reichsdruckereI.
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