DE338008C - Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer gleitende Riemen - Google Patents

Description

• Selbsttätige Abstelivorrichtung für gleitende Riemen. Umlaufende Riemen, insbesondere Zellstoff-, Hanf- und Baumwollriemen, können bekanntlich infolge Gleitens leicht in Brand geraten und große Schäden verursachen, namentlich, wenn sie durch mehrere Räum oder Stockwerke gehen, wie -dieses z. B. bei Becherwerksgurten oder Förderbändern der Fall ist.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stillsetzen des Riemens, sobald er eine gewisse Gleitgrenze überschritten hat.
• Bei der V orrichtung nach der Erfindung erfolgt die Ausrückung durch Verdrehen zweier, auf gemeinsamer Achse befindlicher Riemenrollen, wovon die eine unmittelbar von dem fraglichen Riemen und die andere von -dessen Antriebswelle in Umdrehung gesetzt wird. Sobald der Riemen gleitet, so bleibt die von ihm angetriebene Rolle gegen die von der Welle getriebene zurück, und die gegenseitige Verdrehung verschiebt z. B. mittels Schraubengewindes die Rollenachse in ihrer Längsrichtung; wodurch eine besondere Kraftquelle (Gewicht, Feder usw.) ausgelöst wird, welche die Ausrückung der Antriebswelle ausführt.
• Die Zeichnung stellt in Fig. i eine Ansicht und einen Teilschnitt parallel der Antriebswelle und in Fig. 2 die um 9o° gedrehte An- _ sieht eines Ausführungsbeispieles dar, bei dem die Antriebswelle durch Riemen auf Fest-und Losscheibe in Gang gesetzt oder stillgestellt wird.
• Der Riemen i, welcher beim Gleiten stillgestellt werden soll, liegt auf der Scheibe der Antriebswelle 3, welche mit Fest- und 'Losscheibe q. und 5 versehen und durch Riemen 6 in Bewegung gesetzt wird, der mittels Riemengabel 7, Gestänge 8 und Gewichtshebel n verschiebbar ist.
• Auf der Antriebswelle 3 sitzt ferner eine Scheibe io, welche mittels eines kleinen Riemens i i eine Rolle 12 in Umdrehung setzt, deren Nabe oder Nabenbüchse 13 als Mutter auf .der Schraubspindel rd. sich befindet. Letztere ist in der hohlen Achse 15 der Rolle 16 längsverschiebbar. Die Rolle 16 wird unmittelbar vom Riemen i in Umdrehung gebracht. Der Stützhebel 17, welcher unter den Zahn 18 des Gewichtshebels 9 faßt, wird durch eine Feder 2o gegen den Kopf der Schraubspindel 14 gedrückt. Die Rolle 12 wird im Durchmesser etwas kleiner gehalten, als sie gegenüber der Rolle 16 sein rnuß, so daß durch den Unterschied :die Nabenbüchse 13 der Rolle 12 mittels des Gewindes der Spindel 14 gegen die Hohlachse 15 geschraubt und dadurch mit der Rolle 16 gekuppelt wird. Der Riemen i i muß wegen des Unterschiedes ein wenig auf der Rolle 12 schleifen, oder es muß zwischen dem Rollenkranz 12 und deren Nabenbüchse 13 ein entsprechendes Gesperre eingebaut werden.
• Gleitet nun der Riemen i auf der Scheibe 2, so bleibt die Rolle 16.gegen die Rolle 12 zurück, wodurch die Spindel 14 mit ihrem Kopf hervorgeschraubt und dadurch der Stützhebel 17 unter dem Zahn 18 des Gewichtshebels 9 weggedrückt wird. Letzterer wird nun frei und verschiebt den Riemen 6 mittels des Gestänges 8 und der Riemengabel 7 auf die Losscheibe -5. Die Ausrückung kann gegebenenfalls auch von Hand dadurch vorgenommen werden, daß der Stützhebel abgezogen wird.
• Wird die Welle3 statt mit Fest- und Losscheibe von einer Kupplung oder einem Elektromotor angetrieben, so rückt der Gewichtshebel die Kupplung; beziehungsweise den Motor aus.

Claims (1)

1. PATFNT-ANSPRUCII: SelbsttätigeAbstellvorrichtung für gleitende Riemen, gekennzeichnet durch. zwei auf einer gemeinsamen Achse befindliche Riemenrollen (12 und 16), wovon die eine (16) unmittelbar von dem Riemen (i) und die andere (12) von der Antriebswelle (3) mitgenommen wird, so daß beim Gleiten des. Riemens (i) die Rolle (c6) gegen die andere (12) zurückbleiben muß, und durch deren Verdrehung eine Längsverschiebung der Achse (14) erfolgt, welche die besondere Kraftquelle (Gewichtshebel s oder Feder usw.) der Ausrückvorrichtung auslöst.